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150 Jahre Braunkohlenbrikett - RDB eV

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2008 jährte sich zum <strong>150</strong>. Mal der<br />

Tag, an dem der Münchner Oberpostrat<br />

Carl Exter (Bild 1) die nach<br />

ihm benannte Exter-Presse erfand.<br />

Mit dieser Presse konnten <strong>Braunkohlenbrikett</strong>s<br />

erstmals maschinell<br />

hergestellt werden (Bild 2). Die<br />

Erfindung war gleichermaßen der<br />

entscheidende Grundstein für die<br />

rasante Aufwärtsentwicklung der<br />

Braunkohle in Deutschland und<br />

zündende Idee für das Rheinische<br />

Revier auf dem Weg in die Industrialisierung.<br />

Bis zur Einführung der Brikettpresse<br />

(Bild 3) dominierte in Deutschland<br />

die Steinkohle. Rohbraunkohle war<br />

und ist bis heute aufgrund ihres<br />

hohen Wassergehalts von 60 %<br />

nur bedingt transportfähig; der<br />

Heizwert ist entsprechend niedrig.<br />

Die von Hand in kleinen Eimern geformten<br />

und in der Sonne getrockneten Vorläufer<br />

des heutigen Briketts waren daher von<br />

2 Limitierte Sonderprägung Foto: F. Berg<br />

<strong>150</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Braunkohlenbrikett</strong> –<br />

Antrieb der Industrialisierung,<br />

Wärmequelle für die Menschen<br />

Friedrich Berg, Frechen*<br />

1 Der Münchner Oberpostrat Carl Exter<br />

Foto: Herrmannschacht<br />

deutlich geringerer Qualität. Zudem konnten<br />

die Klütten – so nannte und nennt man<br />

<strong>Braunkohlenbrikett</strong>s umgangssprachlich<br />

im Rheinland – nur während der Sommermonate<br />

hergestellt werden. Handgefertigte<br />

Klütten waren daher nur begrenzt verfügbar,<br />

da die Produktion in den sonnenarmen<br />

Monaten von Oktober bis März ruhte.<br />

Braunkohle als<br />

kostengünstiger Energieträger<br />

Im <strong>Jahre</strong> 1858 wurde die erste mit Dampf<br />

betriebene Exter-Presse zur Brikettierung<br />

von Braunkohle auf der Grube Theodor –<br />

3 Blick zur Brikettfabrik „Herrmannschacht“ Foto: Herrmannschacht<br />

Energietechnik<br />

1861 umbenannt in Brikettfabrik von der<br />

Heydt – in Ammendorf südlich von Halle<br />

an der Saale in Betrieb genommen. Die<br />

noch nasse Rohfeinkohle musste vor der<br />

eigentlichen Pressung in einem eigens dafür<br />

konstruierten Ofen getrocknet werden.<br />

Dies war zunächst eine Schwachstelle, da<br />

sich trockener Kohlenstaub äußerst leicht<br />

entzünden kann. Das Problem wurde jedoch<br />

nach langen <strong>Jahre</strong>n des Experimentierens<br />

weitgehend gelöst.<br />

Bei der Trocknung sinkt der Feuchtigkeitsgehalt<br />

auf 15 % bis 20 %. Anschließend<br />

fällt die getrocknete Kohle in die<br />

Presse und wird mit einem Stempel unter<br />

starkem Druck fest zusammengepresst.<br />

Die fertigen Briketts halten dann auch<br />

ohne Bindemittel – allein durch den hohen<br />

Pressdruck. Auf diese Weise konnte<br />

bereits damals ein hochwertiges, stabiles<br />

und transportfähiges Brennmaterial hergestellt<br />

werden.<br />

Die Exter-Presse hält Einzug<br />

ins Rheinland<br />

Im Frühjahr 1877 wurde dann die erste<br />

Exter-Presse im Rheinland, in der Fabrik<br />

Roddergrube bei Brühl (Bild 4), eingesetzt.<br />

Dies begründete die industrielle Herstellung<br />

des rheinischen <strong>Braunkohlenbrikett</strong>s.<br />

Zwischen 1890 und 1910 stieg die <strong>Jahre</strong>sproduktion<br />

auf 13 Mio. t und zog mit der<br />

Steinkohle gleich. 1904 wurde für die rheinischen<br />

Briketts der Markenname UNION<br />

eingeführt und 2004 der 100. Geburtstag<br />

des UNION Briketts gefeiert. Heute werden<br />

im Rheinischen Revier jährlich rd. 1 Mio. t<br />

<strong>Braunkohlenbrikett</strong>s produziert und unter<br />

dem Namen „Heizprofi“ vermarktet. Aufgrund<br />

ihres hohen Heizwertes und der<br />

konstant hohen Qualität kommen sie vor<br />

allem in modernen Festbrennstoffgeräten<br />

wie Kamin- oder Kachelöfen zum Einsatz.<br />

Sonderausstellung<br />

„<strong>150</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Braunkohlenbrikett</strong>“<br />

Noch bis zum 30.11. konnte die Sonderausstellung<br />

„<strong>150</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Braunkohlenbrikett</strong>“<br />

in der Brikettfabrik Herrmannschacht in<br />

*Friedrich Berg,<br />

RWE Power AG<br />

Fabrik Frechen<br />

Stabsabteilung Veredelung<br />

Ludwigstraße<br />

50226 Frechen<br />

bergbau 2/2009 61


Energietechnik<br />

4 Brikettfabrik „Roddergrube“ Foto: F. Berg<br />

5 Pressenraum der Brikettfabrik „Herrmannschacht“<br />

Foto: Herrmannschacht<br />

Noch im Jahr 2008 hat das Bergbauunternehmen<br />

KSL<br />

Kupferschiefer Lausitz GmbH mit<br />

der Entwicklung eines 700 Mio. €<br />

teuren Kupfererzbergwerks in<br />

der Lausitz begonnen. Dies teilte<br />

der Geschäftsführer von KSL,<br />

Dr. Eike von der Linden, im<br />

Rahmen einer Pressekonferenz<br />

im Haus der Deutschen Wirtschaft<br />

in Berlin mit. In den <strong>Jahre</strong>n 2009<br />

und 2010 führt KSL geophysikalische<br />

Feldarbeiten und<br />

Bohrungen durch, um die seit<br />

DDR-Zeiten bekannten Kupfererzvorräte<br />

zu bestätigen und eine<br />

Fortsetzung der Lagerstätte zu<br />

explorieren.<br />

Während des Baus von 2011 bis 2014<br />

werden 500 bis 1000 Beschäftigte bei Bau-<br />

und Anlagenfirmen für das Projekt arbeiten,<br />

für den Betrieb ab 2015 entstehen<br />

900 direkte Arbeitsplätze und in gleicher<br />

Größenordnung indirekte Arbeitsplätze im<br />

Dienstleistungsgewerbe und in der Zulieferindustrie.<br />

Seinen Firmensitz verlegte<br />

KSL im 4. Quartal 2008 von Berlin nach<br />

Spremberg.<br />

62 bergbau 2/2009<br />

Zeitz besucht werden,<br />

veranstaltet vom<br />

Verein Mitteldeutscher<br />

Umwelt- und Technikpark<br />

(Mut), MitteldeutscheBraunkohlengesellschaft<br />

mbh<br />

(MIBRAG) und der<br />

RWE Power AG. Die<br />

RWE Power AG gibt<br />

dazu eine limitierte<br />

Auflage von <strong>Braunkohlenbrikett</strong>s<br />

mit<br />

6 Antriebsraum der Brikettfabrik „Herrmannschacht“<br />

Foto: Herrmannschacht<br />

Zum Entwicklungsstart überreichte KSL<br />

die für die Aufsuchungsarbeiten erforderlichen<br />

bergrechtlichen Betriebspläne an<br />

Hans-Georg Thiem, Leitender Bergdirektor<br />

am Landesamt für Bergbau, Geologie<br />

und Rohstoffe (LBGR) und an Bernd Sablotny,<br />

Leitender Bergdirektor am Sächsischen<br />

Oberbergamt. Für die Durchführung<br />

der entsprechenden Feldarbeiten wurden<br />

Bohr- und Seismikfirmen unter Vertrag<br />

genommen: Mit der Bohrfirma Anger’s<br />

Söhne aus Hessisch Lichtenau unterzeichnete<br />

KSL einen Bohrvertrag über 13 Mio. €,<br />

mit der DMT GmbH aus Essen einen Vertrag<br />

über die seismischen Arbeiten in Höhe<br />

von annähernd 3 Mio. €.<br />

Die Aufsuchungsarbeiten starten mit einer<br />

Verzögerung von mehr als einem Jahr:<br />

Mit dem Konzept einer schnellen, an die<br />

DDR-Explorationsergebnisse angelehnten,<br />

Realisierung des Projekts hatte das internationale<br />

Bergbauunternehmen Minera S.A.<br />

im Juni 2007 die Aufsuchungserlaubnisse<br />

für die Kupferschiefer-Lagerstätten Spremberg<br />

und Graustein (Brandenburg) sowie<br />

Schleife (Sachsen) von den Bergbehörden<br />

der beiden Bundesländer erhalten.<br />

Für die Ausführung der Aufsuchungsarbeiten<br />

wurde KSL am 10.09.2007 als<br />

100%-ige Tochter von Minera gegründet.<br />

Gegen die Aufsuchungserlaubnisse hatten<br />

2 Mitbewerber Widersprüche bei den<br />

einer Sonderprägung heraus, die dort während<br />

der Ausstellungszeit erhältlich sind. Die<br />

Brikettfabrik Herrmannschacht in Zeitz ist<br />

die älteste erhaltene Brikettfabrik der ersten<br />

Generation, Baureihe Zemag 1873 (Bild 5<br />

und 6) auf der Welt. In diesem technischen<br />

Denkmal kann der Besucher die Herstellung<br />

des Briketts aus Rohbraunkohle am originalen<br />

Maschinenbestand von 1873/1883<br />

bestaunen. Der Gesamtmuseumskomplex<br />

besteht aus 3 Teilen: Der Brikettfabrik, dem<br />

Braunkohlenwald, in dem die Entstehung<br />

der Braunkohle nachvollzogen werden kann<br />

und dem einzigen Ofenmuseum in Mitteldeutschland.<br />

Informationen<br />

www.heizprofi.com<br />

und<br />

www.herrmannschacht.de.<br />

Verein Mitteldeutscher Umwelt- und<br />

Technikpark e.V.<br />

Tel.: 03441/83325 oder 03441/228655<br />

Fax: 03441/83215<br />

e-Mail: info@mut-zeitz.de<br />

Rohstoffgewinnung<br />

Kupfererzbergwerk in der Lausitz<br />

Behörden geben grünes Licht für Aufsuchungsarbeiten<br />

Bergbehörden eingelegt. Im April 2008<br />

wurden diese zurückgewiesen und die Vorrangentscheidung<br />

zu Gunsten von Minera<br />

bestätigt. Nachdem ein Mitbewerber bei<br />

den Verwaltungsgerichten Klage gegen<br />

den Behördenbeschluss eingelegt hatte,<br />

stellte KSL im Juni 2008 einen Antrag auf<br />

Sofortvollzug der Aufsuchungserlaubnisse.<br />

Diesem wurde seitens der Bergbehörden<br />

stattgegeben, so dass KSL mit den Arbeiten<br />

beginnen kann, auch wenn eine endgültige<br />

Entscheidung der Verwaltungsgerichte<br />

noch aussteht.<br />

Gesamtinvestition<br />

von 700 Mio. €<br />

Im Rahmen einer vorläufigen Machbarkeitsstudie<br />

(Pre-Feasibility Study) hat<br />

KSL die Planungsunterlagen aus DDR-<br />

Zeiten gesichtet, die Explorationsdaten<br />

digitalisiert und anhand der vorherrschenden<br />

Marktsituation neu bewertet. Die<br />

Lagerstätten Spremberg und Graustein<br />

enthalten etwa 130 Mio. t gewinnbares<br />

Kupfererz mit 1,4% Kupfer, das sind 1,5<br />

Mio. t Kupfermetall nach dem Aufbereitungs-<br />

und Verhüttungsprozess. Bei einem<br />

Abbau von ca. 8 Mio. t Kupfererz/a<br />

ermöglichen die Vorräte in Spremberg<br />

und Graustein eine Lebensdauer des<br />

Bergwerks von etwa 18 <strong>Jahre</strong>n. 8 Mio. t<br />

Kupfererz entsprechen etwa der Produk-


Rohstoffgewinnung<br />

Darstellung des Erlaubnisfeldes Spremberg-Graustein-Schleife mit Platzierung der definitiven und voraussichtlichen Bohrlöcher (ohne<br />

Maßstab) Grafik: KSL GmbH<br />

tion von 100 000 t Kupfermetall.<br />

Weitere potenzielle Vorräte, unter anderem<br />

im Bereich Schleife, werden auf ca.<br />

50 Mio. t Kupfererz geschätzt. Mit diesen<br />

noch nachzuweisenden Vorräten verlängert<br />

sich die Lebensdauer des Bergwerks<br />

auf bis zu 25 <strong>Jahre</strong>.<br />

Für Entwicklung und den Bau des Kupfer-<br />

erzbergwerks werden nach den Ergebnis-<br />

sen der Pre-Feasibility Study etwa 700 Mio. E<br />

zu investieren sein. Davon sind für die Aufsuchungsphase<br />

30 Mio. E vorgesehen,<br />

einschließlich der Kosten für eine ab-<br />

schließende Machbarkeitsstudie (bankable<br />

Feasibility Study) und das Genehmigungsverfahren.<br />

Erste Bohrungen ab<br />

Januar 2009<br />

Innerhalb der Aufsuchungserlaubnisse<br />

führt KSL in den <strong>Jahre</strong>n 2009 und 2010 geo-<br />

physikalische Feldarbeiten und Bohrungen<br />

durch, um die Kupfererzvorräte zu bestätigen<br />

und die Fortsetzung der Lagerstätte<br />

zu erkunden. Parallel zu den Feldarbeiten<br />

werden eine Feasibility Study erstellt und die<br />

Genehmigungen für die Errichtung eines<br />

Bergwerks inklusive Umweltverträglichkeits-<br />

prüfung abgewickelt. Für die Feldarbeiten<br />

kommen 3 Verfahren zum Einsatz:<br />

Es finden elektromagnetische Feldmessungen<br />

statt, die das Eigenpotenzial der<br />

Sulfidvererzung erfassen (Magnetotellurik).<br />

Mit der Messung des Eigenpotenzials<br />

entstehen keine Umweltauswirkungen.<br />

Seismische Arbeiten, die von der DMT<br />

GmbH ausgeführt werden, vermessen den<br />

Erzhorizont und tektonische Störungen im<br />

Gebirge mittels Vibrationswellen. Die Wellen<br />

liegen nach DIN Norm im für Bauwerke<br />

unschädlichen Bereich und haben keine<br />

Auswirkungen auf Flora und Fauna.<br />

Anfang 2009 startete die Firma Anger’s<br />

Söhne mit ersten Bohrungen - insgesamt<br />

sind bis zu 12 geplant. Jede Bohrung dauert<br />

2 bis 3 Monate, dabei muss jeweils ein<br />

Bohrplatz erstellt werden, der etwa die<br />

Größe eines halben Fußballfeldes hat.<br />

Nach Beendigung der Bohrung wird der Ursprungszustand<br />

des Bohrplatzes wieder-<br />

hergestellt.<br />

Für die vorübergehende Nutzung von<br />

Grundstücken werden Vereinbarungen mit<br />

den Grundstückseigentümern getroffen.<br />

Bau des Kupfererzbergwerks<br />

Nach Planung und Genehmigung des<br />

Kupferbergwerks folgt eine etwa vierjährige<br />

Bauzeit mit Schaffung der Infrastruktur,<br />

Abteufen der Schächte, Bau der Aufbereitungsanlage<br />

und die Untertageausrichtung.<br />

Danach werden der Erz-Abbau und<br />

die Erz-Aufbereitung beginnen. Die Doppelschachtanlage<br />

soll an der B 156, die<br />

Aufbereitungsanlage in unmittelbarer Nähe<br />

im Industriegebiet Spremberg-Ost liegen.<br />

Für die Aufsuchung, den Bau und den<br />

Betrieb werden deutsche und EU-Vorschriften<br />

erfüllt. Aufbereitungsabgänge werden<br />

während des Bergwerksbetriebs als Versatz<br />

unter Tage eingebracht. Dadurch werden<br />

Bergschäden verhindert. Ein Teil der<br />

Abgänge und das Gestein vom Schachtabteufen<br />

sollen auf der Kippenseite eines<br />

Tagebaus eingelagert werden. Das heißt:<br />

Es entstehen kein Schlammteich und auch<br />

keine Bergehalde über Tage. Wässer, die<br />

aus dem Bergwerk gepumpt werden, werden<br />

so geklärt, dass sie den Einleitungsvorschriften<br />

in die Spree entsprechen. Die<br />

Gesamtlebenszeit von bis zu 25 <strong>Jahre</strong>n<br />

sorgt für die Nachhaltigkeit des Projekts.<br />

Das vorgegebene und erreichbare Ziel:<br />

Einen möglichst kleinen „Fußabdruck“<br />

während des Baus und Betriebs – und<br />

keinen nach Schließung des Bergwerks –<br />

zu hinterlassen.<br />

Über KSL Kupferschiefer<br />

Lausitz GmbH<br />

KSL Kupferschiefer Lausitz GmbH ist<br />

eine 100%-ige Tochtergesellschaft der internationalen<br />

Bergbaugesellschaft Minera<br />

S.A., die auf die Erkundung und den Abbau<br />

von Buntmetall- und Edelmetall-Erzen<br />

spezialisiert ist. Im Juni 2007 hat Minera<br />

die Aufsuchungserlaubnisse für die Kupferschiefer-Lagerstätten<br />

Spremberg und<br />

Graustein (Brandenburg) sowie Schleife<br />

(Sachsen) von den Bergbehörden der<br />

beiden Bundesländer erhalten. Für die<br />

Ausführung der entsprechenden Aufsuchungsarbeiten<br />

wurde KSL am 10.09.2007<br />

gegründet.<br />

Lagerstätte Spremberg-<br />

Graustein-Schleife<br />

Die Kupfererzvorkommen in der Lausitz<br />

wurden bereits zu DDR-Zeiten von<br />

1954 bis 1980 erkundet. Eine Bergwerksentwicklung<br />

war seinerzeit in den 1990er<br />

<strong>Jahre</strong>n geplant. Das Feld Spremberg-<br />

Graustein-Schleife erstreckt sich über<br />

eine Fläche von 15 km in der Länge und<br />

3 km in der Breite. Die Lagerstätte hat<br />

eine Erz-Mächtigkeit von durchschnittlich<br />

2,5 m und ähnelt in seiner flächigen<br />

Ausdehnung einem Kohlenflöz. In einem<br />

Teufenbereich von 800 bis 1 300 m liegt<br />

das Kupferschieferflöz an der Basis der<br />

sogenannten Zechsteinformation, die sich<br />

im Erdzeitalter des Perms vor ca. 250 bis<br />

300 Mio. <strong>Jahre</strong>n gebildet hat.<br />

Pressemitteilung der KSL<br />

Kupferschiefer Lausitz GmbH<br />

bergbau 2/2009 63

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