Anlage-1 - Halberstadt

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GRUPPE PLANWERK 8. Änderung des Flächennutzungsplans der Stadt Halberstadt − Neuanlage von Gewässern (Mulden, in denen sich Wasser sammelt, verdichten; dadurch werden auch Rohbodenstandorte geschaffen und Pflanzenbewuchs unterbunden); Steppenrasen, sonstige Magerrasen und Heiden • Verbuschung einschränken; − vor allem im Süd-Osten, wo sich u.a. Kiefern in Magerrasenbereiche ausbreiten; − Beweidung durch Schafe empfohlen; − kontrolliertes Brennen zur Verjüngung der Fläche und zur Beseitigung einer verfilzten Grasnarbe; Wasserschutzgebiet Das Wasserschutzgebiet für die Wasserfassungsanlagen des Wasserwerkes Halberstadt- Klus wurde 2003 verordnet und umfasst Flächen der Stadt Halberstadt und der Gemeinde Harsleben. Der Änderungsbereich liegt in der Schutzzone III, der weiteren Schutzzone. In der Schutzzone III sind u. a. folgende Handlungen nur beschränkt zulässig: - Neuausweisung und Ausweitung von Baugebieten - Errichten und Erweitern von sonstigen baulichen Anlagen (wie Wohngebäude, Gebäude zur gewerblichen Nutzung u.ä.) - Neu- und Ausbau von Verkehrswegen (wie Autobahnen, Straßen, für Motorfahrzeuge zugelassene Wege, Parkplätze, Autohöfe u.ä.) Diese beschränkt zulässigen Handlungen bedürfen der vorherigen Genehmigung des Landkreises Harz. Im Rahmen der frühzeitigen Trägerbeteiligung äußerte die Untere Wasserbehörde keine Bedenken zum geplanten Vorhaben. 6 Inhalt der Änderung Bisherige Darstellung Der Flächennutzungsplan der Stadt Halberstadt vom 01. Februar 1999 stellt die Flächen im Änderungsbereich überwiegend als Grünfläche (§ 5 Abs. 2 Nr. 5 BauGB) dar. Flächen für Wald (§ 5 Abs. 2 Nr. 9 BauGB) sind im Süd-Westen, südlich des Bebauungsbereiches ZASt ausgewiesen. 14 20.10.2011
8. Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt Halberstadt GRUPPE PLANWERK Der Flächennutzungsplan weist den Bereich östlich der Klussiedlung als Wohnbaufläche (§ 5 Abs. 2 Nr. 1 BauGB, §1 Abs. 1 BauNVO) mit Hinweis auf Altlastenverdacht aus. Der Flächennutzungsplan beschreibt die Eignung als Wohnbaufläche auf Grund seiner Lage und der vorhandenen Baustruktur, lässt jedoch auch Raum für andere Nachnutzungskonzepte. „… ist noch völlig offen, nach welchem Konzept diese Nachnutzung – Sanierung oder Abriss und Neubau – erfolgen soll. Auf Grund dieser Unsicherheit einschließlich des Zeitpunktes der Umnutzung wird in diesem Bereich zwar eine Wohnnutzung im Teilflächennutzungsplan dargestellt, aber die mögliche Standortreserve in den nachfolgenden Erläuterungen noch nicht endgültig eingeschätzt und berücksichtigt.“ (Quelle: Flächennutzungsplan der Stadt Halberstadt, Teilplan Gemarkung Halberstadt; 1999 ) Die ehemaligen Kasernengebäude wurden in diesem Bereich bereits vollständig zurückgebaut. Die Wohnnutzung als Nachnutzung der bestehenden Bauten ist nicht mehr realisierbar. Des Weiteren legt die demografische Entwicklung in der Stadt Halberstadt die Reduzierung von geplanten Wohnbauflächen nahe, denn auf absehbare Zeit (Planungshorizont 2025) wird die Ausweisung neuer Wohngebiete im Stadtgebiet nicht erforderlich. Daher ist die Art der Nutzung für diesen Bereich neu zu bewerten. Der südliche Teilbereich der Kaserne ist als Fläche mit ungeklärter Nutzung (§ 5 Abs. 1 Satz 2 BauGB) dargestellt. Über das Plangebiet verläuft von Osten nach Westen eine Richtfunkstrecke der Deutschen Telekom. Die maximal zulässige Bauhöhe beträgt hier 500 m ü. NN. Der gesamte Änderungsbereich liegt innerhalb der Trinkwasserschutzzone III, das Entnahmegebiet befindet sich in den Klusbergen oberhalb der Grünflächen. Die Stadt Halberstadt stellt gegenwärtig für das gesamte administrative Gemeindegebiet der Stadt den Flächennutzungsplan neu auf. Die bisher wirkenden drei Teilpläne der Gemarkungen Halberstadt, Klein Quenstedt und Emersleben sowie die der seit 2010 zur Stadt gehörenden Ortsteile sollen durch ein einheitliches Planwerk ersetzt werden, das unter Berücksichtigung der notwendigen Aktualisierung der Planungsinhalte der Verwaltung den zukünftigen Handlungsrahmen für die Lenkung einer geordneten städtebaulichen Entwicklung vorgibt. Die wesentlichen Ziele des Landschaftsplanes sind in den Flächennutzungsplan integriert. Beabsichtigte Änderung Die Flächen innerhalb des Änderungsbereichs, die bisher als Grünfläche dargestellt waren, werden überwiegend als Fläche für die Landwirtschaft dargestellt. Auf den Flächen der ehemaligen Kasernenanlage, bisher als Wohnbaufläche und Fläche mit ungeklärter Nutzung dargestellt, erfolgt die Festsetzung einer Sonderbaufläche ‚Photovoltaik’. 20.10.2011 15
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