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Jahresbericht Hospiz Zürcher Lighthouse

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2007<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

<strong>Hospiz</strong><br />

<strong>Zürcher</strong><br />

<strong>Lighthouse</strong>


Geschäftsbericht<br />

<strong>Hospiz</strong> <strong>Zürcher</strong> <strong>Lighthouse</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Bericht des Präsidenten der Stiftung <strong>Zürcher</strong> <strong>Lighthouse</strong><br />

Bericht der Revisionsstelle an den Stiftungsrat der Stiftung <strong>Zürcher</strong> <strong>Lighthouse</strong><br />

Leistungsbericht 2007<br />

Bewohnerstatistik<br />

Kennzahlen<br />

Jahresrechnung 2007 (Bilanzen)<br />

Betriebsrechnung 2007 konsolidiert<br />

Mittelflussrechnung<br />

Anhang zur Jahresrechnung 2007<br />

Anmerkungen zu den einzelnen Positionen der Bilanz<br />

Rechnung über die Veränderung des Kapitals 2007<br />

Anmerkungen zu den einzelnen Positionen der Betriebsrechnung<br />

Geschä<br />

fts<br />

Inhalts<br />

verze<br />

Seite 2<br />

Seite 4<br />

Seite 6<br />

Seite 10<br />

Seite 12<br />

Seite 14<br />

Seite 17<br />

Seite 18<br />

Seite 19<br />

Seite 20<br />

Seite 23<br />

Seite 24


Das <strong>Zürcher</strong> <strong>Lighthouse</strong> ist ein <strong>Hospiz</strong>: ein letztes Zuhause für<br />

unheilbar kranke und sterbende Menschen.<br />

Wir bieten den Bewohnerinnen und Bewohnern den Raum und<br />

die Zeit für ein möglichst autonomes Leben bis zum Tod.


2 l 3 Bericht des Präsidenten der Stiftung <strong>Zürcher</strong> <strong>Lighthouse</strong><br />

2007 konnte die Revitalisierung der Betriebsstruktur<br />

zur Erfüllung des Leistungsauftrages<br />

abgeschlossen werden.<br />

Die vorhergehenden Jahre waren gekennzeichnet vom Kampf<br />

des finanziellen Überlebens und der politischen Anerkennung<br />

unserer <strong>Hospiz</strong>tätigkeit. In mehreren drastischen<br />

Schritten haben wir den Betriebsaufwand bis ins Jahr 2005<br />

um über 30 % gesenkt. Gleichzeitig haben wir durch unsere<br />

Volksinitiative «Rettet das <strong>Zürcher</strong> <strong>Lighthouse</strong>» bewirken<br />

können, dass in der kantonalen Gesundheitsgesetzgebung<br />

die Palliative Care und die <strong>Hospiz</strong>tätigkeit anerkannt wird.<br />

Dies hat dazu geführt, dass im «Palliativ Care-Konzept» des<br />

Kantons Zürich unsere Institution als Kompetenzzentrum<br />

bezeichnet wird und wir einen vierjährigen Leistungsauftrag<br />

erhielten. Auch in dieser Zeit ist uns von der Bevölkerung<br />

eine immense Solidarität entgegen gebracht worden, was<br />

sich vor allem in grossen Spendenaufkommen niedergeschlagen<br />

hat. Damit konnten wir unsere Finanzen wieder<br />

auf eine gesunde Basis stellen, was dem <strong>Lighthouse</strong> ein<br />

Überleben auf jeweils drei Jahre hinaus sichert. Trotz diesen<br />

schwierigen Zeiten konnten wir unserem Grundgedanken<br />

immer gerecht werden und schwerstkranken Menschen für<br />

ihre letzte Lebensphase ein Zuhause mit professioneller Betreuung<br />

anbieten. Seit 2006 sind wir nun daran, gemäss<br />

neuem Leistungsauftrag unsere Betriebsstruktur wieder auf<br />

eine erhöhte Belegung auszurichten, sowie unsere Angebotspalette<br />

entsprechend den neuesten Erkenntnissen von<br />

Palliative Care und <strong>Hospiz</strong>tätigkeit auszuweiten. Ebenso<br />

wurden für die langfristige Sicherstellung unserer Strategie<br />

die ersten Schritte eingeleitet. So hat der Stiftungsrat mit<br />

der Juristin, Isabelle Merk Guggenbühl, und dem Theologen,<br />

Martin Müller, zwei neue Mitglieder in sein Gremium gewählt.<br />

Im Zuge der Umstrukturierung von Verwaltungstätigkeiten<br />

haben wir die Buchhaltung ausgelagert. Die ersten<br />

Erfahrungen damit sind zufrieden stellend. Die Theraphieangebote<br />

wurden im Bereich des seelischen Wohlbefindens<br />

verbessert und ausgeweitet. Ebenfalls hat die<br />

Stiftung finanzielle Mittel für Ferienaufenthalte von<br />

Schwerstkranken im <strong>Lighthouse</strong> frei gegeben und wiederum<br />

bei finanziellen Notlagen die für die entsprechenden<br />

Aufenthalte übernommen. Erfreulich ist ebenso die gestiegene<br />

Bettenauslastung. Dies unterstreicht unsere<br />

Bemühungen zur Etablierung der Palliative Care im<br />

<strong>Zürcher</strong>ischen Gesundheitswesen. Nach wie vor haben wir<br />

eine hohe Anzahl von Menschen, welche auch im vergangenen<br />

Jahr in Würde in unserem Hause sterben durften.<br />

Wertung des Jahresergebnis 2007<br />

Die Revitalisierung der Betriebsstruktur hat sich in der<br />

Rechnung 2007 in einem um ca. 13 % gegenüber dem Jahr<br />

2005 und um ca. 6 % gegenüber dem Jahr 2006 höheren<br />

Betriebsaufwand niedergeschlagen. Demgegenüber konnte<br />

das Betriebsergebnis in etwa gehalten werden, berücksichtigt<br />

man die abschliessende Rückzahlung des Darlehens<br />

an das <strong>Zürcher</strong> Aidspfarramt. Das hohe Spendenniveau konnte<br />

ebenfalls in etwa gehalten werden, wobei ein nochmaliger<br />

Rückgang bei der Weihnachts-Bärenaktion auszumachen<br />

ist, aber die Bettelbriefaktionen weiterhin einen guten<br />

Rücklauf verzeichnen. Lobenswert ist unter anderem<br />

das Spendenergebnis des gesponserten Golfturniers für das<br />

<strong>Lighthouse</strong>. Die erst kürzlich wieder gesprochenen staatlichen<br />

Subventionen decken nur gerade einmal 20 % des<br />

Betriebsaufwandes ab. Somit ist die Entwicklung der Spendeneinnahmen<br />

für uns eine existenzielle Frage.<br />

Blick in die Zukunft<br />

Das laufende Jahr steht im Zeichen des Abschlusses unserer<br />

Betriebsstruktur-Anpassung auf die zurzeit für uns gültigen<br />

Vorgaben aus dem kantonalen «Palliative Care Konzept».<br />

Es ist ebenfalls das letzte Jahr des aktuellen Leistungsauftrages<br />

von der <strong>Zürcher</strong>ischen Gesundheitsdirektion. Mit<br />

der ausgebauten Betriebsstruktur bieten wir im Kanton Zürich<br />

eine einmalige Institution im Bereich von <strong>Hospiz</strong>tätigkeit<br />

und Palliative Care an. Damit haben wir eine ausgezeichnete<br />

Grundlage für den neu abzuschliessenden Leistungsauftrag.<br />

Die Revitalisierung der Betriebsstruktur wird<br />

sich nochmals in den Jahreszahlen niederschlagen. Im laufenden<br />

Budget haben wir eine Aufwandssteigerung von<br />

15% miteingerechnet. Dreiviertel davon betreffen den Personalaufwand<br />

inklusive Teuerung und Beförderungen. Der<br />

Stiftungsrat hat bereits entschieden, dass damit für die<br />

nächsten Jahre der Ausgabenplafond erreicht ist, und der<br />

Gesamtaufwand abgesehen von der Teuerung auf diesem<br />

Niveau eingefroren wird. Im Zentrum werden aber wie<br />

immer unsere Bewohnerinnen und Bewohner stehen. Wir<br />

setzen alles daran, dass wir schwerstkranken Menschen ein<br />

letztes Zuhause geben können, das von individueller<br />

Fürsorge und bester pflegerischer als auch medizinischer<br />

Betreuung geprägt ist. Dazu sind wir weiterhin auf viele<br />

Spendengelder angewiesen. In diesem Sinne danke ich im<br />

Namen des Stiftungsrates allen Mitarbeitenden, allen<br />

Spenderinnen und Spendern sowie allen die uns in irgendeiner<br />

Art und Weise verbunden sind von ganzem Herzen.<br />

Sie alle helfen mit, viel Schmerz von leidenden Mitmenschen<br />

etwas lindern zu können.<br />

Zürich im April 2008<br />

Hans-Peter Portmann<br />

Präsident des Stiftungsrates


Bericht der Revisionsstelle


4 l 5 Bericht der Revisionsstelle an den Stiftungsrat der Stiftung <strong>Zürcher</strong> <strong>Lighthouse</strong><br />

Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die<br />

Jahresrechnung (Bilanz, Betriebsrechnung, Mittelflussrechnung,<br />

Rechnung über die Veränderung des Kapitals<br />

und Anhang) der Stiftung <strong>Zürcher</strong> <strong>Lighthouse</strong> für das am<br />

31. Dezember 2007 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />

In Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER unterliegen<br />

die Angaben im Leistungsbericht nicht der ordentlichen<br />

Prüfpflicht der Revisionsstelle.<br />

Für die Jahresrechnung ist der Stiftungsrat verantwortlich,<br />

während unsere Aufgabe darin besteht, diese, mit Ausnahme<br />

des Leistungsberichts, zu prüfen und zu beurteilen. Wir<br />

bestätigen, dass wir die Anforderungen hinsichtlich Befähigung<br />

und Unabhängigkeit erfüllen.<br />

Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des schweizerischen<br />

Berufsstandes, wonach eine Prüfung so zu planen<br />

und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in<br />

der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt<br />

werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung<br />

mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis<br />

von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der<br />

massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen<br />

Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der<br />

Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass<br />

unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser<br />

Urteil bildet.<br />

Gemäss unserer Beurteilung vermittelt die Jahresrechnung<br />

ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung<br />

mit den Swiss GAAP FER. Ferner entsprechen die Buchführung<br />

und die Jahresrechnung dem schweizerischen Gesetz<br />

und den Statuten.<br />

Wir empfehlen, die hier vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.<br />

Ferner bestätigen wir, dass die einschlägigen Bestimmungen<br />

der Stiftung ZEWO eingehalten sind.<br />

PricewaterhouseCoopers AG<br />

Armin Bantli Primus J.G. Fellmann<br />

Leitender Revisor<br />

Zürich, 27. März 2008


Leistungsbericht 2007<br />

Organisation


6 l 7 Leistungsbericht 2007<br />

Organisation der Stiftung<br />

Stiftungszweck (Auszug aus den Statuten)<br />

Nach Möglichkeit soll(en) in erster Linie ein (mehrere) <strong>Hospiz</strong>(e)<br />

für Schwerstkranke (z.B. Krebserkrankte, Aidserkrankte,<br />

Tumorerkrankte, MS-Erkrankte, Epidemieerkrankte etc.) in<br />

fortgeschrittenem Krankheitszustand zur vorübergehenden<br />

Betreuung oder Begleitung bis zum Tod geführt werden. Es<br />

sollen möglichst alle entsprechend den Hausregeln geeigneten<br />

Patientinnen und Patienten im terminalen Stadium<br />

ungeachtet ihrer Krankheitsdiagnose, ihrer Herkunft, ihrer<br />

Religion, ihrer Rasse, ihres Geschlechts, ihrer sexuellen Orientierung<br />

und ihrer sozialen Verhältnisse aufgenommen werden.<br />

Die Stiftung verpflichtet sich so weit als möglich dem <strong>Hospiz</strong>gedanken.<br />

Jedes Handeln soll ausgerichtet sein auf ein würdiges<br />

Sterben ohne Leben künstlich zu verlängern oder zu<br />

verkürzen. Dabei sollen die jeweils aktuellsten Schmerztherapien<br />

innerhalb einer allumfassenden Palliative Care zur<br />

Anwendung kommen.<br />

Ist es der Stiftung nicht möglich, einen eigenen Betrieb zu<br />

führen, so kann diese auch mit ihrem Stiftungskapital über<br />

eine unbegrenzte Zeit hinaus andere <strong>Hospiz</strong>e oder andere<br />

Institutionen in der Palliative Care unterstützen.<br />

Falls es die Kapazitäten zulassen, kann im weiteren die<br />

Stiftung auch Schwerstkranke im terminalen Stadium zu<br />

Hause betreuen sowie bei Dritten im Sinne einer Selbsthilfe<br />

zur besseren Bewältigung der Situation beratend zur Seite<br />

stehen.<br />

Organe der Stiftung<br />

Der Stiftungsrat setzt sich wie folgt zusammen:<br />

Kooperation und/oder Fusion mit anderen Institutionen in<br />

ähnlichem Bereich sind unter Beibehaltung des Stiftungszwecks<br />

möglich.<br />

Die Stiftung kann seine allfälligen Betriebe auch ausgelagert<br />

als selbständige juristische Person führen.<br />

Rechtsgrundlagen<br />

Stiftungsurkunde vom 29. August 1988<br />

Änderung der Stiftungsurkunde bezüglich Namensänderung<br />

vom 29. Juli 1998.<br />

Änderung der Stiftungsurkunde bezüglich Stiftungszwecks<br />

vom 26. August 2006.<br />

Name Funktion Amtszeit Zeichnungsberechtigung<br />

Hans-Peter Portmann Präsident Seit 1998 Kollektivunterschrift<br />

Prof.Dr.med. Arthur von Felten Vizepräsident Seit 2000 Kollektivunterschrift<br />

Marcel Frossard Seit 1995 Kollektivunterschrift<br />

Bea Blum Seit 2000 nicht unterschriftsberechtigt<br />

Olivier Lüthold Seit 2000 nicht unterschriftsberechtigt<br />

Isabelle Merk-Guggenbühl Seit 2007 nicht unterschriftsberechtigt<br />

Martin Müller Seit 2007 nicht unterschriftsberechtigt<br />

Der Stiftungsrat hat die Geschäftsführung des Betriebes und die Verwaltung der Stiftung der <strong>Hospiz</strong>leitung übertragen. Die<br />

Bereichsleitungen bestehend aus der Pflegedienstleitung, Ärztliche Leitung und Leitung Hotellerie sind der <strong>Hospiz</strong>leitung<br />

unterstellt. Gemeinsam mit der <strong>Hospiz</strong>leitung sind sie für die Erreichung der operativen Ziele verantwortlich. Deren Aufgaben,<br />

Verantwortung und Kompetenzen sind im Organisationsreglement geregelt.


Leistungsbericht 2007<br />

gesetzte Ziele


8 l 9 Leistungsbericht 2007<br />

Organe der Geschäftsführung<br />

Die Geschäftsführung setzt sich wie folgt zusammen:<br />

Name Funktion Zeichnungsberechtigung<br />

Erika Hüsler <strong>Hospiz</strong>leiterin Kollektivunterschrift<br />

Ilona Schmidt Pflegedienstleiterin/Stv. <strong>Hospiz</strong>leiterin Kollektivunterschrift<br />

Unentgeltliche Leistungen<br />

Entschädigung an die Organe<br />

An die Mitglieder des Stiftungsrates wurden keine Entschädigungen ausbezahlt. Es werden keine Honorare vergütet, die<br />

Leistungen erfolgen ehrenamtlich.<br />

Im Berichtsjahr wurden folgende unentgeltliche Leistungen erbracht:<br />

Tage geschätzter Wert CHF<br />

Unentgeltliche Leistungen von Mitglieder des Stiftungsrates 70 89’000<br />

Einsätze von freiwilligen Helfern für Aktionen und Veranstaltungen<br />

die dem Fundraising dienen (Weihnachtsaktion etc.) 126 31’752<br />

Mitarbeit im Betrieb durch Freiwillige Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen<br />

Im Bereich Betreuung und Pflege 101<br />

Im Bereich Hotellerie 128<br />

Im Bereich Unterhalt und Wartung 29.5<br />

Im Bereich Administration 28.5<br />

Total unentgeltliche Leistungen von Freiwilligen direkt im <strong>Hospiz</strong> 287 118’485<br />

Total unentgeltliche Leistungen 483 239’237<br />

Gesetzte Ziele und deren Erreichung sowie Risiken<br />

– Ausstehender Leistungsauftrag und Erfüllung der Kontraktvorgaben<br />

der Gesundheitsdirektion Kanton Zürich<br />

zum Kompetenzzentrum Palliative Care<br />

Bewertung: Wir freuen uns sehr über einen guten Verhandlungsabschluss<br />

mit der Gesundheitsdirektion des<br />

Kantons Zürich. Am 30.10.2007 wurde der Rahmenkontrakt,<br />

welcher die Aufgaben, Verantwortung und Kompetenzen<br />

in der stationären Versorgung, die Leistungsmengen<br />

und den Unterstützungsbeitrag regelt, unterzeichnet.<br />

Der Rahmenkontrakt ist bis zum 31.12.2008 gültig. Ab<br />

2009 sind die Bedingungen wieder neu zu verhandeln.<br />

– Bettenbelegung zu mind. 50% = 8 Betten (Auslastung:<br />

2006 7,4 Betten, 2005 7,35 Betten)<br />

Bewertung: Im Jahr 2007 leisteten wir insgesamt 3'067<br />

Betreuungstage. Das ist eine durchschnittliche Auslastung<br />

von 8.40 Betten = 52.52%. Mit der Umsetzung verschiedener<br />

Massnahmen beispielsweise in der Akquisition<br />

und Öffentlichkeitsarbeit haben erfolgreich dazu<br />

geführt, dass wir das Leistungsziel von 2'800 Betreuungstage<br />

erreicht haben.<br />

– Neustrukturierung des Arztdienstes: Schaffung und Besetzung<br />

der 60% Stelle Leitende/r <strong>Hospiz</strong>arzt/ärztin<br />

Bewertung: Per 1. März 2007 konnten wir die Stelle Leitende/r<br />

<strong>Hospiz</strong>arzt/ärztin mit einer geeigneten Kandidatin<br />

zu einem 40 % Pensum besetzten. Die Ärztliche Versorgung<br />

der Bewohner und Bewohnerinnen wird jederzeit,<br />

zusätzlich von einem Pikettärzte-Team gewährleistet.<br />

– ZEWO-Zertifizierung<br />

Bewertung: Das seit etwa zwei Jahren angestrebte Ziel,<br />

die Bedingungen einer ZEWO-Zertifizierung zu erfüllen,<br />

haben wir mit dem Erhalt des Gütesiegels am 4. Dezember<br />

2007 erreicht.<br />

– Möglicher Spendeneinbruch<br />

Bewertung: Damit das <strong>Hospiz</strong> <strong>Zürcher</strong> <strong>Lighthouse</strong> fortbestehen<br />

kann, sind wir nach wie vor auf Spenden angewiesen.<br />

Einmal mehr konnte sich die Stiftung <strong>Zürcher</strong><br />

<strong>Lighthouse</strong> auf eine sehr erfreuliche und breite Unterstützung<br />

von Spenderinnen und Spendern freuen und<br />

damit das Ziel, schwer kranke Menschen umfassend zu<br />

pflegen und betreuen, erreichen.


Bewohnerstatistik


10 l 11 Bewohnerstatistik<br />

Statistik 2007 2006<br />

Anzahl Pflegetage 3'067 2'698<br />

Gegenüber dem Vorjahr ist die Anzahl geleisteter Pflegetage<br />

um 369 Tage gestiegen.<br />

Anzahl Aufenthalte 38 40<br />

– davon Anteil Neueintritte 37 32<br />

– davon Anteil Wiedereintritte 1 0<br />

Austritte 30 36<br />

– davon Todesfälle 22 31<br />

Die Anzahl Neueintritte ist gegenüber dem letzten Jahr leicht gesunken,<br />

die durchschnittliche Aufenthaltsdauer ist gestiegen.<br />

Geschlecht der Bewohner Weiblich 22 Weiblich 20<br />

Männlich 16 Männlich 20<br />

Das <strong>Hospiz</strong> <strong>Zürcher</strong> <strong>Lighthouse</strong> pflegte im Jahr 2007<br />

deutlich mehr Frauen wie Männer.<br />

Alter bei Pflegebeginn 18-29 18-29<br />

– –<br />

30-39 30-39<br />

Zuweiser Selbst/Angehörige<br />

40-49 40-49<br />

50-59 50-59<br />

60-69 60-69<br />

70-79 70-79<br />

über 80 über 80<br />

–<br />

Im vergangenen Jahr sind gegenüber 2006 Bewohnerinnen und Bewohner<br />

praktisch jeden Alters im <strong>Hospiz</strong> aufgenommen worden. Hier stellen wir<br />

fest, dass der grösste Anteil betreuter Bewohnerinnen und Bewohner<br />

zwischen 50 und 59 Jahre alt ist. Das <strong>Hospiz</strong> hat den Auftrag vermehrt<br />

jüngere Menschen aufzunehmen (50%).<br />

Spital<br />

Spitex<br />

Hausarzt<br />

Andere<br />

Durchschn. Aufenthaltsdauer in Tagen 96 45<br />

Der Trend von immer kürzeren Aufenthalten in den vergangenen Jahren, hat<br />

sich im Jahr 2007 nicht bestätigt. Für die Zeit vom Sommer bis Weihnachten<br />

durften wir eine hohe und konstante Bewohnerbelegung bei uns pflegen und<br />

begleiten.<br />


Kennzahlen


12 l 13 Kennzahlen<br />

Häufigsten Erkrankungen<br />

HIV<br />

Krebs<br />

davon:<br />

Verdauungstrakt und Peritoneum<br />

Genitalorgane weiblich und männlich<br />

Atmungs- und Thoraxorgane<br />

Brust weiblich<br />

Gehirn<br />

Harnorgane<br />

Andere Diagnosen<br />

75<br />

P<br />

r<br />

o<br />

z<br />

e<br />

n<br />

t<br />

25<br />

Krebs<br />

Belegungsstatistik<br />

Aids<br />

Andere<br />

Diagnosen<br />

Der Anteil in Prozent an Krebs erkrankten Bewohnern im <strong>Hospiz</strong> war im Jahr 2007 mit 70 % etwas kleiner als im Vorjahr.<br />

Die an HIV erkrankten Bewohner machten einen Anteil von 15% aus. Der Anteil Bewohner und Bewohnerinnen welche an einer anderen Krankheit<br />

litten, wie zum Beispiel ALS, Leberzirrhose, Creutzfeld Jakob und weitere war 15 %.<br />

Jan Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez<br />

Zu Beginn des Jahres 2007 war die Belegung mit 4 Bewohnern sehr tief.<br />

Ab Mai konnten wir die Bewohnerzahl durch viele Anmeldungen laufend<br />

erhöhen. Die höchste Auslastung hatten wir im Dezember mit 13 Betten.<br />

2006<br />

2007<br />

Budget 2007


Jahresrechnung 2007


14 l 15 Jahresrechnung 2007<br />

Rechnung<br />

Rechnungslegung<br />

Die Rechnungslegung der Stiftung <strong>Zürcher</strong> <strong>Lighthouse</strong> erfolgt<br />

gemäss den Fachempfehlungen zur Rechnungslegung<br />

(Swiss GAAP FER).<br />

Bewertungsgrundsätze<br />

Die Bewertung der Bilanzpositionen erfolgt zu Marktwerten<br />

am Bilanzstichtag. Die Buchhaltung wird in Schweizer Franken<br />

geführt. Die Vorräte sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />

bewertet. Die Sachanlagen werden zu<br />

Anschaffungskosten abzüglich betriebswirtschaftlich notwendigen<br />

Abschreibungen bilanziert. Einzelanschaffungen<br />

unter CHF 10'000 werden nicht aktiviert. Die Abschreibungen<br />

erfolgen grundsätzlich aufgrund der geschätzten Nutzungsdauer<br />

und betragen:<br />

Grundstücke keine Abschreibung<br />

Liegenschaft 30 Jahre<br />

Renovationen 10 Jahre<br />

Mobiliar 10 Jahre<br />

Informatik/<br />

techn. Einrichtungen 4 Jahre<br />

Kommentar zur Rechnung<br />

Die konsolidierte Rechnung 2007 zeigt einen Verlust von<br />

CHF 210'000.– welcher dem Organisationskapital verrechnet<br />

wurde. Erfreulicherweise konnte aber das Fondskapital mit<br />

einschränkender Zweckbindung um CHF 845'000.– erhöht<br />

werden. Aus diesen Mitteln wird vor allem der Verlust der<br />

Betriebsrechnung des <strong>Hospiz</strong> <strong>Zürcher</strong> <strong>Lighthouse</strong> gedeckt.<br />

Dieser ist vor Konsolidierung gegenüber dem Vorjahr um<br />

knapp CHF 90'000.– gestiegen und beträgt somit nun<br />

CHF 1'002'000.–. Nur dank den grosszügigen Spenderinnen<br />

und Spendern, welche der Stiftung zum Teil bereits über<br />

Jahre die Treue halten, kann der Betrieb des <strong>Hospiz</strong> sichergestellt<br />

werde. Das Nettoergebnis aus Fundraising-Aktionen<br />

und freien Spenden war im 2007 nochmals rückläufig<br />

(CHF 1,411 Mio. gegenüber 2006: CHF 1,808 Mio., 2005:<br />

1,965, 2004: 1,515, 2003: 1,205). Es kann aber immer noch<br />

als erfreulich bezeichnet werden. Dieser grossartige Rückhalt<br />

in der <strong>Zürcher</strong> Bevölkerung zeigt die Wichtigkeit unserer<br />

Arbeit und stärkt uns bei der Erfüllung unserer Aufgabe.<br />

327<br />

11 228<br />

320<br />

■ Stiftung <strong>Zürcher</strong> <strong>Lighthouse</strong> ■ Kanton Zürich<br />

■ Personal, Dritte und Diverses ■ Bewohner und Garanten<br />

Die Kosten pro Betreuungstag im Jahr 2007 konnten durch<br />

die bessere Auslastung und einem weiterhin hohen Kostenbewusstsein<br />

der Mitarbeitenden leicht gesenkt werden.<br />

Sie belaufen sich auf CHF 886.–. (2006: CHF 915.–, 2005:<br />

CHF 834.–, 2004: CHF 887.–, 2003: CHF 921.–). Die Stiftung<br />

trägt über Spendengelder 37% dieser Kosten, was CHF 327.–<br />

(Vorjahr CHF 339.–) entspricht.<br />

Die Entschädigung der öffentlichen Hand (Gesundheitsdirektion<br />

des Kantons Zürich) für die Erfüllung des Leistungsauftrags<br />

Palliativmedizin beträgt auch für 2007 pauschal<br />

CHF 700'000.– (CHF 228.– pro Betreuungstag).<br />

Revisionsbericht<br />

Die vorliegende Rechnung wurde von der Revisionsgesellschaft<br />

PriceWaterhouseCoopers geprüft. Sie gab zu keinen<br />

Beanstandungen Anlass.


Bilanzen per 31.12.2007 und Vorjahr<br />

AKTIVEN 31.12.2007 31.12.2006<br />

Umlaufvermögen<br />

1.01 Flüssige Mittel 2'772'553 2'314'829<br />

Debitoren Bewohner 200'422 98'405<br />

1.02 Forderungen ggn. Bundesamt für Sozialversicherungen 0 0<br />

1.03 Forderungen ggn. Gesundheitsdirektion Kanton Zürich 35'000 35'000<br />

1.04 Delkredere -12'422 -25'202<br />

1.05 Übrige Forderungen 77'257 89'351<br />

1.06 Aktive Rechnungsabgrenzung 8'708 31'786<br />

Vorräte 39'582 45'848<br />

Total 3'121'099 2'590'016<br />

Anlagevermögen<br />

Finanzanlagen<br />

1.07 Wertschriften 7'598'896 7'510'231<br />

Total 7'598'896 7'510'231<br />

Sachanlagen<br />

Immobilien 7'700'395 7'700'395<br />

1.08 Baukostenbeiträge vom Bund und Kanton -2'000'000 -2'000'000<br />

Wertberichtigung Liegenschaft -1'979'199 -1'847'252<br />

Betriebseinrichtungen 128'752 107'073<br />

1.09 Total 3'849'948 3'960'216<br />

TOTAL AKTIVEN 14'569'943 14'060'463<br />

PASSIVEN 31.12.2007 31.12.2006<br />

Kurzfristiges Fremdkapital<br />

1.10 Kurzfristige Verpflichtungen 419'933 335'439<br />

1.11 Passive Rechnungsabgrenzung 38'545 39'931<br />

Total 458'478 375'369<br />

Langfristiges Fremdkapital<br />

1.12 Darlehensschulden 400'000 600'000<br />

Hypothekarschulden 1'700'000 1'700'000<br />

1.13 Rückstellungen 0 0<br />

Total 2'100'000 2'300'000<br />

Fondskapital (zweckgebundene Fonds)<br />

Fonds mit einschränkender Zweckbindung 3'816'551 2'971'160<br />

2.01 Total 3'816'551 2'971'160<br />

Organisationskapital<br />

Einbezahltes Kapital 54'000 54'000<br />

Erarbeitetes freies Kapital 7'669'973 7'880'576<br />

Freie Fonds 470'941 479'358<br />

2.01 Total 8'194'913 8'413'934<br />

TOTAL PASSIVEN 14'569'943 14'060'463<br />

Bilanzen


16 l 17 Betriebsrechnung 2007 konsolidiert<br />

Betriebsrechnung 2007 konsolidiert<br />

CHF 2007 CHF 2006<br />

Betriebsertrag 2007<br />

Pflegetaxen 937'667 861'957<br />

Erträge aus ärztlichen Leistungen 47'456 0<br />

Übrige Erträge aus Leistungen an Bewohner 9'777 3'828<br />

Erträge aus Leistungen an Personal und Dritte 32'377 31'553<br />

1.03 Betriebsbeitrag Kanton Zürich 700'000 700'000<br />

3.01 Spenden, Legate und Aktionen 2'446'918 2'351'896<br />

3.02 Periodenfremder Ertrag 1'000 364'095<br />

Total Betriebsertrag 4'175'195 4'313'329<br />

Betriebsaufwand<br />

3.03 Personalaufwand 2'104'521 1'874'238<br />

Arzthonorare 23'340 25'125<br />

Übrige Honorare 67'469 45'056<br />

Medizinischer Aufwand 19'459 9'284<br />

Aufwand für Lebensmittel und Mahlzeiten 90'800 101'129<br />

Haushaltaufwand 35'610 33'437<br />

Unterhalt und Reparaturen 52'738 72'948<br />

Aufwand für Anlagenutzung 99'281 77'543<br />

1.09 Abschreibungen 160'286 146'817<br />

Aufwand für Energie und Wasser 26'509 28'687<br />

Büro- und Verwaltungsaufwand 340'941 361'299<br />

Entsorgung 2'438 3'754<br />

Gebühren Abgaben und übriger Sachaufwand 32'738 77'704<br />

Debitorenverluste 12'273 39'407<br />

3.04 Aufwendungen für Fundraising und Aktionen 534'775 542'429<br />

Periodenfremder Aufwand 1'333 0<br />

Total Betriebsaufwand 3'604'511 3'438'857<br />

BETRIEBSERGEBNIS 570'684 874'473<br />

Finanzierungsergebnis<br />

Wertschriftenertrag 194'407 191'796<br />

Unrealisierte Kursveränderungen Wertschriften, Finanzanlagen -161'245 353'692<br />

Wertschriftenaufwand -11'489 -59'570<br />

1.07 Ergebnis Wertschriften 21'673 485'918<br />

Kapitalzinsertrag 34'014 8'221<br />

Total Finanzierungsergebnis 55'687 494'139<br />

JAHRESERGEBNIS VOR FONDSERGEBNIS 626'371 1'368'612<br />

Fondsergebnis<br />

Zuweisung zweckgebundene Fonds -1'946'381 -1'827'537<br />

Entnahme zweckgebundene Fonds 1'109'407 671'608<br />

Total Fondsergebnis -836'975 -1'155'929<br />

JAHRESERGEBNIS NACH FONDSERGEBNIS -210'603 212'683<br />

Zuweisungen<br />

Zuweisung an erarbeitetes freies Kapital – -212'683<br />

Entnahme aus erarbeitetem freiem Kapital 210'603 –<br />

Total Zuweisungen/Entnahmen Organisationskapital 210'603 -212'683<br />

Ergebnis nach Zuweisungen 0 0


Mittelflussrechnung 2007<br />

Mittelflussrechnung 2007<br />

CHF 2007 CHF 2006<br />

Mittelfluss aus Betriebstätigkeit<br />

Jahresergebnis vor Fondsergebnis 626'371 1'368'612<br />

Abschreibungen auf Sachanlagen 160'286 146'817<br />

Auflösung von Rückstellungen 0 -402'880<br />

Permanent zweckgebundene Spenden und Erträge -836'975 -1'155'929<br />

Veränderung Debitoren Bewohner und Forderungen -102'703 874'003<br />

Abnahme Vorräte 6'266 19'415<br />

Abnahme aktive Rechnungsabgrenzungen 23'078 45'377<br />

Abnahme sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten und<br />

passive Rechnungsabgrenzungen 83'109 -36'201<br />

Total Mittelfluss aus Betriebstätigkeit -40'568 859'214<br />

Mittelfluss aus Investitionstätigkeit<br />

Investitionen Sachanlagen -50'018 -106'340<br />

Investitionen in Finanzanlagen -88'665 -3'792'152<br />

Total Mittelfluss aus Investitionstätigkeit -138'682 -3'898'492<br />

Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit<br />

Permanent zweckgebundene Spenden und Erträge 836'975 1'155'929<br />

Abnahme langfristiger Finanzverbindlichkeiten -200'000 -100'000<br />

Total Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 636'975 1'055'929<br />

ABNAHME FLÜSSIGE MITTEL 457'724 -1'983'349<br />

Anfangsbestand an flüssigen Mitteln (01.01.2007) 2'314'829 4'298'177<br />

Endbestand an flüssigen Mitteln (31.12.2007) 2'772'553 2'314'829


18 l 19 Anhang zur Jahresrechnung 2007<br />

Anhang zur Jahresrechnung 2007<br />

Die Rechnungslegung der Stiftung <strong>Zürcher</strong> <strong>Lighthouse</strong> erfolgt<br />

gemäss den Fachempfehlungen zur Rechnungslegung<br />

(Swiss GAAP FER).<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Sofern bei den nachfolgend angeführten einzelnen Bilanzpositionen<br />

nicht anders erwähnt, erfolgt die Bewertung der<br />

Bilanzpositionen zu Marktwerten am Bilanzstichtag, wobei<br />

allfällige Marchzinsen als zum Marktwert gehörend betrachtet<br />

werden. Die Buchhaltung wird in Schweizer Franken<br />

geführt.<br />

Vorräte<br />

Die Vorräte sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />

bewertet. Soweit der den Beständen am Bilanzstichtag beizumessende<br />

Wert unter den Anschaffungskosten liegt, kommt<br />

das Niederstwert-Prinzip zur Anwendung.<br />

Sachanlagen<br />

Die Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich<br />

betriebswirtschaftlich notwendigen Abschreibungen bilanziert.<br />

Einzelanschaffungen unter CHF 10'000 werden nicht<br />

aktiviert. Die Abschreibungen erfolgen grundsätzlich aufgrund<br />

der geschätzten Nutzungsdauer und betragen:<br />

Grundstücke keine Abschreibung<br />

Liegenschaft 3 1 3 % pro Jahr bzw.<br />

Abschreibung über 30 Jahre<br />

Renovationen 10 % 10 Jahre<br />

Mobiliar 10 % 10 Jahre<br />

Informatik/<br />

techn. Einrichtungen 10 % 4 Jahre<br />

Grundsätze und Organisation der Vermögensanlage<br />

Der Stiftungsrat als oberstes Organ trägt die Verantwortung<br />

für die Vermögensanlage. Er hat die Organisation der Vermögensverwaltung<br />

und die Kompetenzen der beauftragten<br />

Stellen in einem Anlagereglement, datiert vom 31. August<br />

1999, festgehalten.<br />

Erarbeitetes freies Kapital<br />

Diese Position umfasst die im Rahmen des statutarischen<br />

Zwecks der Stiftung <strong>Zürcher</strong> <strong>Lighthouse</strong> einsetzbaren Mittel


Anmerkungen zu den einzelnen Positionen der Bilanz<br />

Anmerkungen zu den einzelnen Positionen der Bilanz<br />

CHF 31.12.2007 CHF 31.12.2006<br />

1.01 Flüssige Mittel<br />

Kasse 1'057 2'779<br />

Post 514'380 337'009<br />

Bank 2'257'116 1'975'041<br />

Total 2'772'553 2'314'829<br />

1.02 Forderungen ggn. Gesundheitsdirektion Kt. ZH<br />

Gemäss Leistungsauftrag der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich,<br />

erhält die Stiftung <strong>Zürcher</strong> <strong>Lighthouse</strong> als Kompetenzzentum für Palliative<br />

Care ab dem Jahr 2005 einen jährlichen Unterstützungsbeitrag von<br />

CHF 700'000. Beim ausgewiesenen Betrag per 31.12.07 handelt es sich<br />

um die restlichen 5% des Beitrages 2007, welcher nach Vorlage der<br />

Jahresrechnung 2007 von der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich<br />

ausbezahlt wird.<br />

1.03 Delkredere<br />

Alle Forderungen, die am Bilanzstichtag mehr als 180 Tage ausstehend<br />

sind, werden zu 100% wertberichtigt. Diejenigen zwischen 90 und 180 Tage<br />

zu 50% und risikoreiche Einzelpositonen von weniger als 180 Tage<br />

werden einzelwertberichtigt.<br />

1.04 Übrige Forderungen<br />

Forderungen aus Bärenverkauf 29'750 39'598<br />

Verrechnungssteuer 37'048 29'433<br />

Forderungen gegenüber Ausgleichskasse 7'770 15'820<br />

Übrige Forderungen 2'690 4'500<br />

Total 77'257 89'351<br />

1.05 Aktive Rechnungsabgrenzung<br />

Einnahmen Weihnachtsaktionen 6'308 15'220<br />

Übrige aktive Rechnungsabgrenzung 2'400 16'566<br />

Total 8'708 31'786


20 l 21 Anmerkungen zu den einzelnen Positionen der Bilanz<br />

Anmerkungen zu den einzelnen Positionen der Bilanz<br />

ZUSAMMENSETZUNG DER WERTSCHRIFTEN<br />

Kurswert Anteil am Bandbreite nach<br />

2007 (Bilanzwert) CHF Gesamtvermögen % Anlagereglement %<br />

1.06 Wertschriften<br />

Obligationen<br />

Obligationen Inland 3'224'101 22.1 %<br />

Obligationen Ausland 1'399'212 9.6 %<br />

Total Obligationen 4'623'313 31.7 % 20% - 80%<br />

Aktien<br />

Aktien Inland 1'335'785 9.2 %<br />

Aktien Ausland 392'676 2.7 %<br />

Total Aktien 1'728'461 11.9 % 10 % - 40%<br />

Anlagefonds<br />

Anlagefonds in Aktien Inland 406'690 2.8%<br />

Anlagefonds in Aktien Ausland 839'432 5.8%<br />

Total Anlagefonds 1'246'122 8.6 % 10 % - 40 %<br />

Total Wertschriften 2007 7'597'896 52.1%<br />

Genossenschaftsschein Ärztekasse 1'000<br />

Total Finanzanlagen 2007 14'569'943 100%<br />

GESAMTVERMÖGEN 14'060'463 100%<br />

WERTSCHRIFTEN-PERFORMANCE<br />

CHF 2007 CHF 2006 CHF 2005 CHF 2004<br />

Wertschriftenertrag 21'673 537'629 404'491 70'942<br />

Durchschnittlicher Wertschriftenbestand 7'554'063 5'450'041 3'837'359 3'970'733<br />

Durchschnittliche Performance 0.29% 9.86 % 10.54% 1.79 %<br />

1.07 Baukostenbeiträge von Bund und Kanton<br />

Der Subventionsbeitrag vom Kanton Zürich für den Kauf und Umbau der<br />

Liegenschaft an der Carmenstrasse 42 in Zürich beträgt CHF 2,0 Mio.<br />

CHF 01.01.2007 Investitionen Verkauf Abschreibung 31.12.2007<br />

1.08 Sachanlagen<br />

Immobilien Carmenstrasse 42, Zürich<br />

Grundstück 1'742'000 1'742'000<br />

Liegenschaft 5'958'395 5'958'395<br />

Baukostenbeitrag von Kt. ZH -2'000'000 -2'000'000<br />

Zwischensumme 5'700'395 5'700'395<br />

Wertberichtung -1'847'252 -131'947 -1'979'199<br />

Nettobuchwert 3'853'143 0 0 -131'947 3'721'196<br />

Betriebseinrichtungen<br />

Betriebseinrichtungen 121'943 50'018 171'961<br />

Wertberichtung -14'870 -28'339 -43'209<br />

Nettobuchwert 107'073 50'018 0 -28'339 128'752<br />

Total Sachanlagen 3'960'216 50'018 0 -160'286 3'849'948


Anmerkungen zu den einzelnen Positionen der Bilanz<br />

Anmerkungen zu den einzelnen Positionen der Bilanz<br />

CHF 31.12.2007 CHF 31.12.2006<br />

1.09 Kurzfristige Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten Lieferanten 408'798 332'998<br />

Übrige Verbindlichkeiten 11'136 2'440<br />

Total 419'933 335'439<br />

1.10 Passive Rechnungsabgrenzung<br />

Abgrenzung Ferienguthaben 7'800 15'100<br />

Übrige passive Rechnungsabgrenzung 30'745 24'831<br />

Total 38'545 39'931<br />

1.11 Darlehensschulden (zinslose Darlehen)<br />

Darlehen Aidspfarramt Zürich 0 200'000<br />

Darlehen Kirchenrat des Kantons Zürich 200'000 200'000<br />

Darlehen Katholische Kirche im Kanton Zürich 200'000 200'000<br />

Total 400'000 600'000


22 l 23 Rechnung über die Veränderung des Kapitals 2007<br />

Rechnung über die Veränderung des Kapitals 2007<br />

Anfangs- Zuweisung<br />

CHF bestand Extern Verwendung Endbestand<br />

2.01 Fondskapital/Organisationskapital<br />

Mittel aus Eigenfinanzierung<br />

Einbezahltes Kapital 54'000 54'000<br />

Erarbeitetes freies Kapital: 7'880'576 7'880'576<br />

Deckung ausgewiesener Verlust 2007 -210'603 -210'603<br />

Zwischentotal 7'880'576 7'669'973<br />

Freie Fonds:<br />

Zuwendung an Dritte durch Stiftungsrat 18'000 18'000<br />

Immobilien 211'358 211'358<br />

Leistungsauftrag GD Kanton ZH 250'000 -8'417 241'583<br />

Zwischentotal 479'358 470'941<br />

Organisationskapital 8'413'934 0 -219'020 8'194'914<br />

Mittel aus Fondskapital<br />

Hauptfonds (Patientenfonds) 2'953'364 1'946'381 -1'099'009 3'800'736<br />

Fonds für Aus- und Weiterbildung VolontärInnen 5'550 -1'980 3'570<br />

EDV-Fonds 4'166 4'166<br />

Strategiefonds 8'080 8'080<br />

Fondskapital mit<br />

einschränkender Zweckbindung 2'971'160 1'946'381 -1'100'989 3'816'552<br />

Der Hauptfonds (Patientenfonds) wird mit Geldern aus Spenden und Aktionen geäufnet und dient dem buchhalterisch<br />

korrekten Ausweis der zweckgebundenen Geldern. Das Defizit aus dem Betrieb des Sterbehospizes beträgt im Jahr 2007<br />

CHF 1'002'330. Im Wesentlichen wird dieses durch die Entnahme der Mittel aus dem Hauptfonds (Patientenfonds) gedeckt.


Anmerkungen zu den einzelnen Positionen der Betriebsrechnung<br />

Anmerkung zu den einzelnen Positionen der Betriebsrechnung<br />

CHF 31.12.2007 CHF 31.12.2006<br />

3.01 Spenden, Legate und Aktionen<br />

Freie Spenden 598'991 684'074<br />

Legate 50'000 108'393<br />

Bärenverkauf (Internet und <strong>Hospiz</strong>) ab 2007 als Aktion (Punkt 3.04) 0 114'629<br />

Einnahmen Aktionen 2007 (siehe auch Punkt 3.04) 1'797'927 1'444'800<br />

Total 2'446'918 2'351'896<br />

3.02 Periodenfremder Ertrag<br />

Abgeschriebene Bewohnerdebitoren 1'000 3'183<br />

Ausrichtung BSV Betriebsbeitrag 2004 360'912<br />

Total 1'000 364'095<br />

3.03 Personalaufwand<br />

Besoldungen 1'726'729 1'544'273<br />

Sozialleistungen 313'516 290'395<br />

Übriger Personalaufwand 64'276 39'570<br />

Total 2'104'521 1'874'238<br />

3.04 Aktionen<br />

Im Berichtsjahr wurden die Fundraising-Aktionen 2007 verbucht.<br />

Die gesamten Spendeneinnahmen wurden bis und mit den Zahlungseingang<br />

per 31. Dezember 2007 berücksichtigt. Das Ergebnis 2007 setzt sich wie<br />

folgt zusammen:<br />

FUNDRAISINGAKTIONEN 2007<br />

Aktion Einnahmen Aufwendungen Warenaufwand Bären admin. Aufwand Ergebnis<br />

Bärenverkauf 82'649 -51'356 -29'188 -22'168 31'293<br />

Weihnachtsaktion Löwenplatz 128'121 -81'021 -48'412 -32'609 47'101<br />

Weihnachtsaktion Bellevue 29'511 -22'082 -8'322 -13'760 7'429<br />

Mailing Sommer 638'107 -193'128 -193'128 444'978<br />

Mailing Winter 828'857 -173'017 -173'017 655'841<br />

Golfturnier 90'682 -14'171 -14'171 76'511<br />

Total Fundraisingaktionen 2007 1'797'927 -534'775 -85'922 -448'853 1'263'153


Spendenkonto:<br />

PC: 80-1633-5<br />

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<strong>Hospiz</strong> <strong>Zürcher</strong> <strong>Lighthouse</strong><br />

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Telefax 044 265 38 22<br />

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