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KUNST IM GRAND HYATT BERLIN - Hyatt Hotels and Resorts

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Matt Hennek *1969 in Freiburg; lebt und arbeitet in der Schweiz<br />

Wer im Restaurant „Tizian“ oder in der dazugehörigen<br />

Lounge einkehrt, der sieht sich mit glücklichen wie bedrohlichen<br />

Waldstimmungen in den unterschiedlichsten Farbtönen<br />

konfrontiert. Leuchtendes Grün und Rot, aber auch<br />

eiskaltes Weiß und diffuses Braun bestimmen die großformatigen<br />

Arbeiten von Matt Hennek. Der Wald im W<strong>and</strong>el der<br />

Jahreszeiten erscheint bei ihm so klar und geometrisch so<br />

genau geordnet, als hätte sich die Natur zurechtgemacht.<br />

Gleichzeitig täuscht sich, wer in den digitalen Pigmentprints<br />

auf Kupferdruckpapier nur eine ästhetisch reine und allzu<br />

harmlose Schilderung des Daseins von Laub- und Nadelwäldern<br />

sehen will. In den menschenleeren Aufnahmen steckt<br />

Abgründiges, Verwunschenes und auch Überraschendes.<br />

Es geht in diesen Bildern auch um Rhythmus. Hennek, der<br />

einst Popstars und Helden der klassischen Musik wie David<br />

Byrne oder Sting fotografierte, der sich diverser Werbekunden<br />

annahm und für verschiedene Magazine arbeitete, ist<br />

seit nunmehr fünf Jahren in der Kunstfotografie zu Hause.<br />

Hier hat er inzwischen seinen Schwerpunkt gefunden. Wie<br />

in seinen Musikbildern geht es ihm immer wieder darum,<br />

neue ästhetische Möglichkeiten zu entdecken und damit zu<br />

spielen. Nur Hochglanzfotos zu produzieren, war ihm immer<br />

zu wenig. Doch mit Star oder ohne, die Ewigkeit der Natur,<br />

die sich ständig verändert, ist in seinen Bildern ein Thema<br />

geblieben. Wo <strong>and</strong>ere in aseptischen Studios arbeiten, geht<br />

er hinaus, weil ihm die Natur doch die beste Bühne für seine<br />

Arbeiten zu bieten scheint.<br />

12<br />

Whoever pays a visit to the “Tizian” restaurant or lounge is<br />

confronted by serene but deceptive depictions of forest atmospheres<br />

in all different shades of colour. Bright green <strong>and</strong><br />

red, but also cold tones of white <strong>and</strong> brown taint the large<br />

works by Matt Hennek. It is as if nature had corrected itself,<br />

so crystal clear <strong>and</strong> geometrically precise is the forest depicted<br />

during the different seasons in his pictures. But do not<br />

be fooled into thinking that the prints on copperplate paper<br />

are simply aesthetically beautiful <strong>and</strong> harmless depictions<br />

of a changing forest. The absence of people in the pictures<br />

leaves room for the cryptic, enchanted <strong>and</strong> unexpected.<br />

One can also feel a certain rhythm in Hennek’s pieces that<br />

can be traced back to his earlier work. Before he resorted to<br />

art photography five years ago, Hennek photographed such<br />

musical legends as David Byrne <strong>and</strong> Sting. Regardless whether<br />

it is musicians or forests he wants to depict, he always<br />

strives to find new aesthetic opportunities <strong>and</strong> then plays<br />

around with them. Simply taking glossy photographs was<br />

never enough for Hennek, but he wanted his art to do more,<br />

such as commenting on the constantly varying but nonetheless<br />

eternal quality of nature. He prefers a forest clearing to a<br />

studio when it comes to painting, as this is where he comes<br />

closest to the motifs that lie so close to his heart.<br />

Woodl<strong>and</strong>s, 2009

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