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KUNST IM GRAND HYATT BERLIN - Hyatt Hotels and Resorts

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Monika Baer *1964 in Freiburg; lebt und arbeitet in Berlin<br />

Das deutsche Malereiwunder war nicht auf Anhieb mit ihrem<br />

Namen verbunden, aber spätestens seit der völlig verkopften<br />

documenta 12 von 2007 kannten sie viele: Monika Baer.<br />

Studiert hatte sie Mitte der achtziger Jahre an der Kunstakademie<br />

Düsseldorf, wohin sie wegen des Malers Dirk Skreber<br />

(hier: Veranstaltungsetage) gegangen war. Aber sie sah sich<br />

dort mit Konzeptkunst, Video und viel Theorie konfrontiert.<br />

Malerei? Wie denn? Sie ging ihren Weg trotzdem. Malerei<br />

war für sie nichts feststehendes, sondern Entwicklung. Ihre<br />

Bilder wollen entdeckt werden, und zwar über mehrere Ebenen.<br />

Das ist schon in den sehr frühen Arbeiten zu sehen, die<br />

in den Suiten hängen. Diese feinen, durchscheinenden und<br />

farblich so prägnanten Arbeiten sind ein einziges Geheimnis.<br />

Was passiert in dem rosa Häuschen im Wald? Was begrenzt<br />

der halb verfallene Zaun? Die Künstlerin provoziert eine<br />

atemberaubende Spannung. Dass sie sich aus dem Instrumentenkasten<br />

des Surrealismus bedient, ist offensichtlich,<br />

aber es wäre auch nur eine Erklärung. In jedem Fall gelingt<br />

es ihr, ihre Arbeiten so sehr zu verdichten, dass daraus eine<br />

Geschichte entsteht. Es ist eine Malerei, die nicht mir großen<br />

Posaunen auftritt und die jenseits des Booms entst<strong>and</strong>en<br />

ist. Vielleicht, weil diese Bilder etwas wagen und nicht nur<br />

Erwartungen bedienen, weil sie sich konsequent dem Mainstream<br />

verweigern und trotzdem verführen können.<br />

6<br />

Although the name was not exactly associated with “genius<br />

German painter” right from the start, the brilliantly insane<br />

documenta 12 from 2007 definitely made the name Monika<br />

Baer known to a wider crowd. In the mid 1980s, Baer attended<br />

the Art Academy in Dusseldorf where she crossed<br />

paths with painter Dirk Skreber (here on the 1st floor). Once<br />

there, she found herself confronted with conceptual art,<br />

video installations <strong>and</strong> plenty of theoretical education. But<br />

what about painting? How did one learn that? She decided<br />

to go her own way, seeing painting not as something static,<br />

but rather as something in constant development. Even in<br />

her early works which decorate the Gr<strong>and</strong> Executive Suites,<br />

it is clear that these paintings long to be explored on more<br />

than one level. The delicate <strong>and</strong> colourful pieces are filled<br />

with questions. What is happening in that little pink house<br />

in the forest? What is the broken fence enclosing? The artist<br />

successfully evokes a breathtaking suspense in the viewer. It<br />

is obvious that Baer paints by the rules of surrealism, but that<br />

does not suffice to answer all the questions her art raises.<br />

While her style is surrealistic she is turning away from it nonetheless.<br />

In any case she undoubtedly succeeds in letting her<br />

paintings tell a story. The way she paints is quite modest in<br />

its character, but her art leaves a big impression nonetheless.<br />

Perhaps it is due to the fact that the pictures are daring<br />

<strong>and</strong> refuse to follow the mainstream, while still being charming<br />

to the viewer.<br />

o. T./Untitled 1992

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