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Tag des offenen Denkmals 2011 - Duftmuseum im Farina-Haus

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<strong>Tag</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>offenen</strong><br />

<strong>Denkmals</strong><br />

11.9.<strong>2011</strong><br />

Romantik, Realismus, Revolution – Das 19. Jahrhundert


Programm zum 19. <strong>Tag</strong> <strong>des</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Denkmals</strong><br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

der <strong>Tag</strong> <strong>des</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Denkmals</strong> ist in Köln<br />

schon Tradition geworden. Im vergangenen<br />

Jahr machten sich rund 30.000 Besucherinnen<br />

und Besucher auf, um am zweiten<br />

Septembersonntag die geöffneten Denkmäler<br />

in unserer Stadt zu besichtigen.<br />

In diesem Jahr findet der <strong>Tag</strong> <strong>des</strong> <strong>offenen</strong><br />

<strong>Denkmals</strong> bun<strong>des</strong>weit am 11. September<br />

statt. Gemeinsam mit vielen engagierten<br />

Bürgerinnen und Bürgern ist es wieder gelungen, weit über 100<br />

Veranstaltungen zu Denkmälern in Köln anzubieten.<br />

Die Deutsche Stiftung <strong>Denkmals</strong>chutz hat in diesem Jahr den Denkmaltag<br />

„Romantik, Realismus, Revolution – Das 19. Jahrhundert“<br />

überschrieben. Unter dieses Thema können in unserer Stadt sehr<br />

viele Denkmäler gestellt werden. Ob es öffentliche Bauten oder<br />

Privathäuser sind, Fabrikgebäude oder Kirchen, Parks, Brücken oder<br />

Befestigungsanlagen – sie alle erzählen von der Geschichte unserer<br />

Stadt und von Menschen, die sie gebaut, geprägt, genutzt, in und<br />

mit ihnen gelebt haben und leben. Dabei ist das 19. Jahrhundert<br />

geprägt von ständigem Wechsel: Der französischen Herrschaft folgte<br />

die preußische, <strong>im</strong>mer wieder gab es Aufruhr in Politik und Gesellschaft.<br />

Bei aller Emotionalität, die sich in der Formensprache der Architektur<br />

ebenso wiederfindet wie <strong>im</strong> Weiterbau <strong>des</strong> Domes, ist das<br />

Seite 2 Seite 3<br />

19. auch das Jahrhundert der Industrialisierung, die in alle Bereiche<br />

<strong>des</strong> alltäglichen Lebens hineinreichte.<br />

Der Denkmaltag lädt dazu ein, Zeugnisse der Vergangenheit mit<br />

neuen Augen zu sehen. Denkmäler sind funktionale Schätze. Sie<br />

vergegenwärtigen Geschichte und hinterlassen uns den klaren<br />

Auftrag, sie weitestgehend zu bewahren, damit auch zukünftige<br />

Generationen aus dem Wissen ihrer Vergangenheit eine lebenswerte<br />

Zukunft gestalten können. Ich freue mich, dass so viele Menschen<br />

in Köln sich dafür engagieren – nur so können wir den historischen<br />

Reichtum erhalten.<br />

Als Oberbürgermeister der Stadt Köln danke ich der Stadtkonservatorin<br />

und ihren Beschäftigten, die mit großem Engagement die<br />

Organisation <strong>des</strong> <strong>Tag</strong>es <strong>des</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Denkmals</strong> in Köln übernommen<br />

haben. Mein besonderer Dank aber gilt all jenen, die ihre Baudenkmäler<br />

am 11. September öffnen oder ihr Wissen in Führungen<br />

einbringen. Ohne ihren vorbildlichen Einsatz für <strong>Denkmals</strong>chutz und<br />

Denkmalpflege wäre die großartige Kultur Kölns um vieles ärmer.<br />

Ich wünsche allen Besucherinnen und Besuchern sowie allen Mitwirkenden<br />

einen informativen, vor allem aber erlebnisreichen <strong>Tag</strong>!<br />

Ihr<br />

Jürgen Roters


<strong>Tag</strong> <strong>des</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Denkmals</strong> Seite 4 <strong>Tag</strong> <strong>des</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Denkmals</strong> Seite 5<br />

Kölner Stadtbezirke<br />

Bezirk 6<br />

Chorweiler<br />

Bezirk 4<br />

Ehrenfeld<br />

Bezirk 3<br />

Lindenthal<br />

Bezirk 5<br />

Nippes<br />

Bezirk 1<br />

Innenstadt<br />

Bezirk 2<br />

Rodenkirchen<br />

Bezirk 9<br />

Mülhe<strong>im</strong><br />

Bezirk 8<br />

Kalk<br />

Bezirk 7<br />

Porz<br />

Inhalt Seite<br />

Bezirk 1/Altstadt-Nord<br />

Historisches Rathaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Spanischer Bau <strong>des</strong> Kölner Rathauses . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

Die Bayernfenster <strong>im</strong> Kölner Dom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Das eiserne Dach <strong>des</strong> Kölner Domes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

Priesterseminar und Historisches Archiv <strong>des</strong> Erzbistums Köln . . . . . . . . 14<br />

Frühchristliches Baptisterium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

Hauptbahnhof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Verkehrsamt der Stadt Köln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

Neuer Aufbruch am Zeughaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Ausgrabung auf dem Rathausplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

St. Gereon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Groß St. Martin. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

Basilika St. Kunibert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Krankenhauskapelle <strong>des</strong> St. Marien-Hospitals . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

Hohenzollernbrücke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

Zierbrunnen in der Altstadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

<strong>Farina</strong> <strong>Haus</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

Kulturpfade Köln: Architektur <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

HOPPER Hotel St. Antonius . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

<strong>Haus</strong> Frankenwerft 19 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

Gir Keller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

Bezirk 1/Altstadt-Süd<br />

Bürgerhaus Stollwerck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />

<strong>Haus</strong> Balchem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

Rheinauhafen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33


<strong>Tag</strong> <strong>des</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Denkmals</strong> Seite 6 <strong>Tag</strong> <strong>des</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Denkmals</strong> Seite 7<br />

Inhalt Seite Inhalt Seite<br />

Neue Frauen-Straßennamen und Architekturgeschichte . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

Süßes Museum am historischen Standort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />

Kartäuserkirche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

St. Maria in Lyskirchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />

Katholische Kirche St. Pantaleon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />

Basilika St. Maria <strong>im</strong> Kapitol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />

St. Cäcilien und St. Peter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />

St. Severin und ehemalige Fabrik Stollwerck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />

Privatmuseum „2000 Jahre Geschichte <strong>im</strong> Vringsveedel“ . . . . . . . . . . . . . . 42<br />

Wolkenburg. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />

Hotel <strong>im</strong> Wasserturm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />

HOPPER Hotel St. Josef . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />

Kinogeschichte(n) in Köln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />

Bezirk 1/Neustadt-Nord<br />

Online-Denkmalkatalog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />

Justizgebäude Reichenspergerplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />

Röhrenbunker Oberlan<strong>des</strong>gericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49<br />

Fort X Prinz Wilhelm von Preußen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50<br />

St. Agnes und Agnesviertel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51<br />

St. Michael, ein neuromanischer Kirchbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />

Gründerzeithaus mit historischem Gewölbekeller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53<br />

Ein <strong>Haus</strong> der Gründerzeit an der Ringstraße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54<br />

Alte HANSA-Brauerei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55<br />

Hotel Viktoria . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56<br />

Bezirk 1/ Neustadt-Süd<br />

Eisenbahnbrücken <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57<br />

Volksgarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58<br />

Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – Franzosen in Köln . . . . . . . . . . . . . . . . . 59<br />

Die Südstadt – Ein Stadtteil entsteht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60<br />

Synagoge Köln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61<br />

St. Paul . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62<br />

Sachsenturm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63<br />

Das COMEDIA Theater in der Alten Feuerwache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64<br />

Theaterhaus in der ehemaligen Schokoladenfabrik Oriol . . . . . . . . . . . . . . . 65<br />

HOPPER Hotel et cetera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66<br />

Hotel am Rudolfplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67<br />

Bezirk 1/Deutz<br />

Deutz und seine Bahnhöfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68<br />

Der Rheinboulevard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69<br />

Neu St. Heribert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70<br />

Bezirk 2/Immendorf<br />

St. Servatius . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71<br />

Bezirk 2/Marienburg<br />

Kölns „vornehmste Gartenstadt“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72<br />

Zwischenwerk VIII b – Kölner Festungsmuseum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73<br />

Bezirk 2/Sürth<br />

St. Remigius. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74<br />

Bezirk 3/Lindenthal<br />

Park Hohenlind <strong>des</strong> St. Elisabeth-Krankenhauses . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75<br />

Fort VI – Preußische Festung in Deckstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76<br />

Geusenfriedhof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77<br />

Melatenfriedhof – Das Gedächtnis der Stadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78


<strong>Tag</strong> <strong>des</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Denkmals</strong> Seite 8 <strong>Tag</strong> <strong>des</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Denkmals</strong> Seite 9<br />

Inhalt Seite Inhalt Seite<br />

Bezirk 3/Lövenich<br />

Wie der Backstein das Dorfbild veränderte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79<br />

Bezirk 3/Müngersdorf<br />

Bahnhof Belvedere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80<br />

Bezirk 4/Vogelsang<br />

Jüdischer Friedhof Bocklemünd . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81<br />

Bezirk 4/Ehrenfeld<br />

Vom Helios zum Blau-Gold-Turm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82<br />

Altes Gaswerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83<br />

Bezirk 5/Longerich/Bilderstöckchen<br />

Bahnbetriebswerk Nippes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84<br />

Bezirk 5/Niehl<br />

Schule und Kirche <strong>im</strong> alten Niehl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85<br />

Bezirk 5/Nippes<br />

St. Heinrich und Kunigund. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86<br />

Lutherkirche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87<br />

Gummi aus Nippes – das Clouth-Werk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88<br />

Bezirk 5/Riehl<br />

Die Flora, der Garten Eden Kölns . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89<br />

Kölner Zoo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90<br />

Bezirk 6/Worringen<br />

Pilgramshof – Dicker Hof – Großhof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91<br />

Friedhofs- und Bestattungskultur – 170 Jahre Worringer Friedhof . . . 92<br />

Bezirk 7/Porz<br />

Historische Motoren <strong>im</strong> Technikum der DEUTZ AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93<br />

Bezirk 7/Urbach<br />

Katholische Kirche St. Bartholomäus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94<br />

Bezirk 7/Wahn<br />

Schloss Wahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95<br />

Eltzhof / Kulturgut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96<br />

Bezirk 7/Zündorf<br />

Historisches Zündorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97<br />

Bezirk 8/Kalk<br />

Vom Einkaufszentrum zum Kalkberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98<br />

Bezirk 8/Merhe<strong>im</strong><br />

Das alte Merhe<strong>im</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99<br />

Bezirk 9/Holweide<br />

St. Mariä H<strong>im</strong>melfahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .100<br />

Bezirk 9/Mülhe<strong>im</strong><br />

Kulturbunker Köln-Mülhe<strong>im</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .101<br />

Diese Objekte können mit Rollstuhl besucht werden.<br />

Diese Objekte bieten Familienführungen an.<br />

Alle Führungen sind kostenlos!<br />

Aus Platzgründen konnten nicht alle Veranstaltungen in die Broschüre<br />

aufgenommen werden. Das vollständige Programm zum <strong>Tag</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>offenen</strong> <strong>Denkmals</strong> in Köln finden Sie unter<br />

www.stadt-koeln.de/tag<strong>des</strong>denkmals


Bezirk 1<br />

Altstadt-Nord<br />

Historisches Rathaus<br />

Rathausplatz<br />

Schon <strong>im</strong> 12. Jahrhundert wird in Urkunden<br />

ein „<strong>Haus</strong> der Bürger“ <strong>im</strong> Kölner Judenviertel<br />

bezeugt, doch das Historische Rathaus, wie<br />

wir es heute sehen, wurde erst seit ca. 1330<br />

erbaut. Damals errichtete man <strong>im</strong> ersten<br />

Geschoss <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> einen zunächst<br />

als „Langer Saal“ und später „Hansasaal“<br />

bezeichneten Raum, bis heute Herzstück<br />

<strong>des</strong> Rathauses. Als Ausdruck bürgerlichen<br />

Selbstbewusstseins entstand von 1407–<br />

1414 der Ratsturm, <strong>des</strong>sen Keller und Erdgeschoss heute als Trauz<strong>im</strong>mer<br />

genutzt werden. Die Rathauslaube, <strong>im</strong> 16. Jahrhundert nach Plänen von<br />

Wilhelm Vernukken erbaut, ist eines der wenigen Renaissancedenkmäler<br />

in Köln. Der Zweite Weltkrieg hinterließ starke Zerstörungen. Nach dem<br />

Wiederaufbau (Architekt: Karl Band) konnte das Rathaus am 14. August<br />

1972 wieder seiner Best<strong>im</strong>mung übergeben werden.<br />

Öffnungszeit: 14 bis 18 Uhr<br />

Führungen: R egelmäßig, Dr. Andreas Baumerich, Karina<br />

Castellini, Anja Huhn, Philipp Erbslöh, Matthias<br />

Konegen, Dr. Marion Opitz, Eva Schwering<br />

14:30, 15:30, 16:30 Uhr Familienführungen<br />

Veranstalter: Stadtkonservator/in, Amt für <strong>Denkmals</strong>chutz<br />

und Denkmalpflege<br />

Bus und Bahn: 132 „Rathaus“<br />

Bezirk 1<br />

Seite 10 Seite 11<br />

Altstadt-Nord<br />

Spanischer Bau <strong>des</strong> Kölner Rathauses<br />

Rathausplatz<br />

Der 1954–56 nach Plänen Theodor Teichens<br />

an Stelle <strong>des</strong> <strong>im</strong> Krieg zerstörten<br />

Bauwerks aus der Spätrenaissance<br />

errichtete Spanische Bau gehört zu den<br />

wichtigsten öffentlichen Bauten Kölns.<br />

Teil <strong>des</strong> zurückhaltenden Bauschmucks<br />

an der Fassade ist „Mutter Colonia“,<br />

eine Bronzefigur <strong>des</strong> Bildhauers Seff<br />

Weidl, die die Bürger der Stadt unter<br />

ihrem Schutzmantel birgt. Zwischen in<br />

Stein gehauenen Ährenbündeln, Symbol<br />

für das Wachsen und Gedeihen der<br />

Stadt, betritt der Besucher das Gebäude.<br />

Im Inneren fällt neben dem Europa-Mosaik die große Glasmalerei<br />

von Georg Meistermann, die den Stadtgrundriss Kölns zeigt, ins Auge.<br />

Als typisch für die 50er Jahre gilt die Materialwahl für die Ausstattung<br />

<strong>des</strong> Rathauses. Im Innenhof, der 2003 mit einem eindrucksvollen<br />

Glasdach versehen wurde, befindet sich ein großes Modell der Stadt<br />

Köln <strong>im</strong> Maßstab 1:500.<br />

Öffnungszeit: 14 bis 18 Uhr<br />

Führungen: 14, 15, 16 Uhr, Theda Pfingsthorn<br />

Veranstalter: S tadtkonservator/in,<br />

Amt für <strong>Denkmals</strong>chutz und Denkmalpflege<br />

Bus und Bahn: 132 „Rathaus“


Bezirk 1<br />

Altstadt-Nord<br />

Die Bayernfenster <strong>im</strong> Kölner Dom<br />

Domkloster 4<br />

Am 4. September 1842 versprach König<br />

Ludwig I. von Bayern anlässlich der Grundsteinlegung<br />

zum Weiterbau <strong>des</strong> Domes,<br />

die fünf großen Fenster <strong>des</strong> südlichen<br />

Seitenschiffes zu stiften. Sie wurden in<br />

den Jahren darauf in der Königlichen<br />

Anstalt für Glasmalerei in München hergestellt<br />

und zählen zu den frühesten und<br />

zweifellos auch zu den qualitätsvollsten<br />

Werken der monumentalen Glasmalerei<br />

<strong>des</strong> 19. Jahrhunderts. Zum Domjubiläum<br />

1848 wurden sie eingesetzt und riefen<br />

überschwängliche Bewunderung hervor.<br />

Der Zyklus stellt die Geschichte der Erlösung<br />

dar. (Arnold Wolff)<br />

Führungen: 14, 14:30, 15, 15:30, 16 Uhr,<br />

Marina Cremer u. a.<br />

Hinweis: Teilnahme begrenzt. Kostenlose Teilnahmekarten<br />

am Denkmaltag ab 13 Uhr <strong>im</strong> Domforum.<br />

Veranstalter: Dombauhütte Köln<br />

Bus und Bahn: 5, 16, 18, 132 „Dom/Hauptbahnhof“<br />

Bezirk 1<br />

Seite 12 Seite 13<br />

Altstadt-Nord<br />

Das eiserne Dach <strong>des</strong> Kölner Domes<br />

Domkloster 4<br />

Der Dachstuhl <strong>des</strong> Kölner Domes beeindruckt<br />

durch seine gewaltigen Ausmaße<br />

und die Modernität seiner Konstruktion.<br />

Was nicht zuletzt aufgrund <strong>des</strong> orangefarbenen<br />

Schutzanstrichs auf den ersten<br />

Blick den Eindruck einer modernen<br />

Nachkriegslösung erweckt, ist noch die<br />

originale Dachstuhlkonstruktion <strong>des</strong> 19.<br />

Jahrhunderts, die zwischen April und Juni<br />

1860 über den Gewölben von Lang- und<br />

Querhaus montiert wurde. Knapp drei<br />

Jahrzehnte vor dem Bau <strong>des</strong> Pariser Eiffelturmes<br />

entstanden, stellt der Dachstuhl <strong>des</strong> Kölner Domes eines der<br />

bedeutendsten Denkmäler <strong>des</strong> frühen Eisenbaus dar. (Klaus Hardering)<br />

Führungen: 14, 14:30, 15, 15:30, 16 Uhr,<br />

Prof. Dr. B. Schock-Werner, Dr. K. Hardering u. a.<br />

Hinweis: Teilnahme begrenzt. Kostenlose Teilnahmekarten<br />

am Denkmaltag ab 13 Uhr <strong>im</strong> Domforum. Nicht für<br />

Menschen geeignet, die zu Angstgefühlen in Höhen<br />

oder in engen Räumen neigen! Führung leider nur<br />

für Erwachsene.<br />

Veranstalter: Dombauhütte Köln<br />

Bus und Bahn: 5, 16, 18, 132 „Dom/Hauptbahnhof“


Bezirk 1<br />

Altstadt-Nord<br />

Priesterseminar und Historisches Archiv <strong>des</strong> Erzbistums Köln<br />

Ecke Kardinal-Frings-Straße/Gereonstraße<br />

Der heutige, inzwischen<br />

denkmalgeschützte Gebäudekomplex<br />

entstand<br />

1957/58 nach Plänen von<br />

Hans Schumacher unter<br />

Mitwirkung von Willy<br />

Weyres. Die zum Börsenplatz<br />

hin bugartig vorspringende Seminarkirche gestaltete u. a. der<br />

Glasmaler W. Buschulte (1962). An der Stelle <strong>des</strong> heutigen Baukomplexes<br />

befanden sich vorher das Erzbischöfliche Palais aus dem<br />

18. Jahrhundert und kirchliche Verwaltungsbauten <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts<br />

sowie ein französischer Garten. 1957/58 wechselte die<br />

Ausbildungsstätte für die Priester <strong>des</strong> Erzbistums Köln an diese Stelle.<br />

Außerdem befindet sich dort u. a. das 2005/07 baulich erweiterte<br />

Langzeitgedächtnis <strong>des</strong> Erzbistums, das Historische Archiv.<br />

Führungen: Im Priesterseminar:<br />

14, 15, 16 Uhr, Regens<br />

Dr. Hofmann, Prälat Sauerborn, Subregens Kürbig<br />

Im Archiv: 14, 15, 16 Uhr, Mitarbeiter <strong>des</strong><br />

Historischen Archivs<br />

Treffpunkt: Kardinal-Frings-Straße 12<br />

Veranstalter: Erzbischöfliches<br />

Priesterseminar und Historisches<br />

Archiv <strong>des</strong> Erzbistums Köln<br />

Bus und Bahn: 3, 4, 5, 16, 18 „Appellhofplatz“,<br />

Ausgang Schwalbengasse<br />

Bezirk 1<br />

Seite 14 Seite 15<br />

Altstadt-Nord<br />

Frühchristliches Baptisterium<br />

Dionysoshof<br />

Das Taufbecken <strong>des</strong> 6. Jahrhunderts wurde 1866 östlich <strong>des</strong> heutigen<br />

Domes freigelegt. Es handelt sich um den ersten bekannten Taufort<br />

<strong>im</strong> frühmittelalterlichen Köln. Der damalige Dombaumeister Richard<br />

Voigtel errichtete nach der Freilegung <strong>des</strong> Beckens ein Ziegelgewölbe<br />

und schuf damit einen der ersten archäologischen Schutzbauten Kölns.<br />

Führungen: 10 Uhr<br />

, Dr. Thomas Höltken<br />

Treffpunkt: Foyer <strong>des</strong> Römisch-Germanischen Museums<br />

Veranstalter: Römisch-Germanisches Museum Köln<br />

Bus und Bahn: 5, 16, 18, 132 „Dom/Hauptbahnhof“


Bezirk 1<br />

Altstadt-Nord<br />

Hauptbahnhof<br />

Trankgasse 11<br />

Der 1894 fertig gestellte<br />

Kölner Hauptbahnhof ist<br />

geradezu ein Paradebeispiel<br />

für das diesjährige Motto:<br />

Sowohl in technischer als<br />

auch in ideeller Hinsicht<br />

ist dieses beeindruckende<br />

Bauwerk ein einzigartiges<br />

Denkmal <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts.<br />

Die gläserne Bahnsteighalle ist nicht nur eine der größten<br />

Stahl-Glas-Konstruktionen ihrer Zeit, sondern auch eines der wenigen<br />

erhaltenen Beispiele dieser Ingenieurskunst, welches zudem noch voll<br />

funktionstüchtig ist. Stadtbild prägend und symbolträchtig ist auch die<br />

Lage dieses „Glaspalastes“ direkt neben dem Dom, der <strong>im</strong> Jahrhundert<br />

seiner Vollendung als vielschichtiger Bedeutungsträger galt.<br />

Führungen: 13 und 15 Uhr, Dr. Ute Fendel<br />

Treffpunkt: Köln Hauptbahnhof,<br />

Empfangshalle, Servicepoint<br />

Hinweis: Max. 20 Personen pro Führung. Anmeldung unter<br />

„11.09.AnmeldungHbf-13Uhr@gmx.de“ oder<br />

„11.09.AnmeldungHbf-15Uhr@gmx.de“<br />

Veranstalter: D eutsche Bahn AG, Bahnhofsmanagement Köln /<br />

Stadtkonservator/in, Amt für <strong>Denkmals</strong>chutz und<br />

Denkmalpflege<br />

Bus und Bahn: 5, 16, 18, 132 „Dom/Hauptbahnhof“<br />

Bezirk 1<br />

Seite 16 Seite 17<br />

Altstadt-Nord<br />

Verkehrsamt der Stadt Köln<br />

Kardinal-Höffner-Platz 1<br />

In der Architektur dieses<br />

von Hans Joach<strong>im</strong> Lohmeyer<br />

entworfenen Bauwerks<br />

von 1955 finden sich viele<br />

typische Elemente der<br />

50er Jahre. Vor allem die<br />

geschwungenen Linien der<br />

dekorativen Elemente in der<br />

Gestaltung <strong>des</strong> Foyers bilden<br />

einen auffallenden Kontrast<br />

zur strengen Gliederung <strong>des</strong><br />

Außenbaus. Besonders bemerkenswert<br />

ist die original<br />

erhaltene Ausstattung <strong>des</strong><br />

Foyers mit u. a. mosaizierten<br />

Rundpfeilern und einem<br />

Wandgemälde.<br />

Öffnungszeiten: 10 bis 17 Uhr<br />

Führungen: 12:30 und 13:30 Uhr<br />

, Jürgen Wendler<br />

Treffpunkt: KölnT<br />

ourismus – Foyer<br />

Hinweis: Max. 20 Personen pro Führung,<br />

kostenlose Tickets bei KölnTourismus<br />

Veranstalter: KölnTourismus<br />

Bus und Bahn: 5, 16, 18, 132 „Dom/Hauptbahnhof“


Bezirk 1<br />

Altstadt-Nord<br />

Neuer Aufbruch am Zeughaus<br />

Rundgang<br />

Das alte reichsstädtische<br />

Zeughaus von 1594 –<br />

1606, das preußische<br />

Wachgebäude von<br />

1840/41 und die hier partiell<br />

noch gut erhaltene<br />

römische Stadtmauer<br />

zwischen Römerturm und<br />

dem Römerbrunnen von<br />

Franz Brantzky (1915)<br />

vereinen auf engem<br />

Raum an die 2000 Jahre<br />

Stadtgeschichte und<br />

bilden somit ein einmaliges<br />

Denkmalensemble.<br />

Die Führung setzt den<br />

Schwerpunkt auf das 19. Jahrhundert, erläutert den Funktionswandel<br />

<strong>des</strong> Zeughauses selber und beleuchtet den Wandel der Umgebung.<br />

Führungen: 14:30 Uhr, Dr. Hans-Ralf Beines<br />

Treffpunkt: V or dem Haupteingang <strong>des</strong> Kölnischen<br />

Stadtmuseums, Zeughausstraße 1 – 3<br />

Veranstalter: M useumsdienst Köln<br />

Bus und Bahn: 3, 4, 5, 16, 18 „Appellhofplatz“, Ausgang Zeughaus<br />

Bezirk 1<br />

Seite 18 Seite 19<br />

Altstadt-Nord<br />

Ausgrabung auf dem Rathausplatz<br />

Portalsgasse<br />

Seit August<br />

2007 wird<br />

auf dem<br />

Rathausplatz<br />

gegraben.<br />

Hier lag <strong>im</strong><br />

Mittelalter<br />

eines der<br />

größten<br />

und ältesten<br />

jüdischen<br />

StadtquartiereMitteleuropas.<br />

Die Ausgrabungen<br />

erwiesen: In Köln stand die älteste bisher bekannte Synagoge<br />

nördlich der Alpen. Im Frühjahr 2009 begannen die Ausgrabungen auf<br />

dem südlichen Rathausplatz. Das neue Grabungsareal legte die Grund-<br />

und Kellermauern großer romanischer und gotischer Bürgerhäuser frei.<br />

Führungen: 11 bis<br />

15 Uhr halbstündlich, Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der Archäologischen Zone<br />

Treffpunkt: Z elteingang Portalsgasse<br />

Veranstalter: Archäologische Zone<br />

Bus und Bahn: 132 „Rathaus“


Bezirk 1<br />

Altstadt-Nord<br />

St. Gereon<br />

Gereonskloster 2<br />

Die Geschichte von St.<br />

Gereon reicht zurück bis<br />

zu einem Prachtbau aus<br />

der Römerzeit. Gegen<br />

Ende <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts<br />

hat St. Gereon eine<br />

Neugestaltung erfahren,<br />

von der heute nur noch<br />

Reste zu finden sind. Es<br />

lohnt sich, nach Spuren<br />

<strong>des</strong> vorletzten Jahrhunderts<br />

zu suchen und alte<br />

Fotografien zu sichten,<br />

auch wenn nach den<br />

starken Kriegszerstörungen<br />

<strong>im</strong> Wiederaufbau die Kirche eine künstlerische Neugestaltung<br />

erfahren hat. Zum Abschluss der Führung wird die von Vincenz Statz<br />

<strong>im</strong> neugotischen Stil entworfene und 1858 fertiggestellte Mariensäule<br />

auf dem Gereonsdriesch vorgestellt.<br />

Öffnungszeiten: 13 bis 18 Uhr<br />

Führungen: 15 Uhr, Horst Deters<br />

Treffpunkt: V orhalle der Kirche<br />

Veranstalter: Kirchengemeinde St. Gereon, Köln<br />

Bus und Bahn: 12, 15 „Christophstraße/Mediapark“<br />

Bezirk 1<br />

Seite 20 Seite 21<br />

Altstadt-Nord<br />

Groß St. Martin<br />

Martinspförtchen 8<br />

Die ehemalige Benediktinerabtei<br />

prägt mit ihrem markanten Vierungsturm<br />

seit dem Mittelalter<br />

das Panorama der Stadt. Antike<br />

und Mittelalter, Gestaltungselemente<br />

<strong>des</strong> 19. Jahrhunderts und<br />

moderne liturgische Erfordernisse<br />

treten hier in einen spannungsvollen<br />

Dialog: Die „Krypta“<br />

birgt Reste römischer Vorgängeranlagen<br />

(Piscina, Lagerhallen).<br />

Der kühne Dreikonchenchor der<br />

1150 – 1250 errichteten Kirche<br />

ist dem Vorbild von Maria <strong>im</strong> Kapitol<br />

und der Geburtskirche in Bethlehem verpflichtet. Der Innenraum<br />

zeigt neben Ausmalungsspuren und Mosaikresten <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts<br />

einige qualitätsvolle Ausstattungsstücke, jedoch bis heute auch die<br />

Wunden <strong>des</strong> zweiten Weltkrieges.<br />

Öffnungszeiten: 12:30 bis 18 Uhr<br />

Führungen: 15 und 16:30 Uhr,<br />

Hildegard S<strong>im</strong>on-Kisky<br />

Treffpunkt: G roß St. Martin, Haupteingang innen<br />

Veranstalter: S tadtkonservator/in, Amt für <strong>Denkmals</strong>chutz und<br />

Denkmalpflege<br />

Bus und Bahn: 1, 7, 9, 106, 132, 133, 250, 260 „Heumarkt“


Bezirk 1<br />

Altstadt-Nord<br />

Basilika St. Kunibert<br />

Kunibertsklostergasse 2<br />

Die jüngste der großen<br />

romanischen Kirchen, die<br />

Basilika St. Kunibert, wurde<br />

1247 konsekriert, ein Jahr<br />

vor Grundsteinlegung <strong>des</strong><br />

gotischen Domes. Von<br />

außen sieht die Kirche aus<br />

wie eine Burg, fast abweisend,<br />

das Innere wirkt durch<br />

die lichte Höhe und Weite<br />

einladend und befreiend.<br />

Als erste romanische Kirche<br />

Kölns zeigt die alte Stiftskirche in der Apsis auf zwei Ebenen Laufgänge<br />

<strong>im</strong> doppelschaligen Mauerwerk. Die durchdachte Gliederung dieses<br />

östlichen Kirchenabschlusses birgt die wertvollsten der zahlreichen<br />

Ausstattungsstücke <strong>des</strong> Baus, die <strong>im</strong> Krieg ausgelagerten und daher<br />

erhaltenen Fenster aus dem frühen 13. Jahrhundert.<br />

Öffnungszeiten: 12:15 bis 18 Uhr<br />

Führungen: 15 Uhr, Pfarrer Frank Müller<br />

Treffpunkt: Seiteneingang, außen<br />

Veranstalter: K atholische Kirchengemeinde St. Agnes<br />

für die Basilika St. Kunibert<br />

Bus und Bahn: 5, 16, 18, 132 „Dom/Hauptbahnhof“ oder<br />

5, 12, 15, 16, 18, 127, 140 „Ebertplatz“<br />

Bezirk 1<br />

Seite 22 Seite 23<br />

Altstadt-Nord<br />

Krankenhauskapelle <strong>des</strong> St. Marien-Hospitals<br />

Kunibertskloster 11–13<br />

Im 19. Jahrhundert<br />

wurde das St. Marien-<br />

Hospital als katholische<br />

Stiftung gegründet,<br />

um „arme Kranke zur<br />

unentgeltlichen Pflege<br />

aufzunehmen“. 1884<br />

erhielt das Krankenhaus<br />

eine <strong>im</strong> neugotischen<br />

Stil erbaute eigene<br />

Kapelle. Hier werden<br />

regelmäßig Gottesdienste<br />

gefeiert, außerdem<br />

bietet die Kapelle<br />

der monatlich stattfindenden Konzertreihe „Freitöne“ Raum. <strong>Tag</strong>süber<br />

ist die Kapelle für Besucher, Patienten und Angehörige geöffnet. Eine<br />

Besonderheit ist die restaurierte Klais-Orgel, die über 100 Jahre alt ist<br />

und für den Gottesdienst und die Konzertreihe genutzt wird.<br />

Führungen: 10:30 Uhr, Patrick Bauer<br />

Treffpunkt: V or der Krankenhauskapelle<br />

(1. OG <strong>im</strong> St. Marien-Hospital)<br />

Veranstalter: St. Marien-Hospital<br />

Bus und Bahn: 5, 16, 18, 132 „Dom/Hauptbahnhof“ oder<br />

5, 12, 15, 16, 18, 127, 140 „Ebertplatz“


Bezirk 1<br />

Altstadt-Nord<br />

Hohenzollernbrücke<br />

Am 22. Mai 1911 wurde die<br />

Hohenzollernbrücke von<br />

Kaiser Wilhelm II. eingeweiht.<br />

Kölns bekannteste Brücke<br />

hat seit ihrer Zerstörung<br />

<strong>im</strong> Zweiten Weltkrieg ihr<br />

Gesicht in mehrfacher Weise<br />

verändert: be<strong>im</strong> schrittweisen<br />

Wiederaufbau, durch den<br />

Wegfall <strong>des</strong> Straßenbrückenteils, den Abbruch der Türme und Portale<br />

und die Erweiterung nach Norden. Die Führung geht auf Spurensuche<br />

nach den ältesten Teilen <strong>des</strong> Bauwerks, erläutert Umbauten und<br />

Erneuerungen sowie Relikte früherer Nutzungen. Die Planungs- und<br />

Baugeschichte wird vor Ort erzählt, aber auch Anekdoten, etwa rund<br />

um die vier Reiterstandbilder der Hohenzollern Kaiser und Könige,<br />

kommen nicht zu kurz.<br />

Führungen: 11 Uhr, Einführung durch Dr. Reinhard Heinemann,<br />

anschließend Führung durch Dr. Alexander Kierdorf<br />

Treffpunkt: S tand <strong>des</strong> Rheinischen Vereins für Denkmalpflege<br />

und Landschaftsschutz vor dem nördlichen Eingang<br />

<strong>des</strong> Museum Ludwig<br />

Veranstalter: Rheinischer<br />

Verein für Denkmalpflege und<br />

Landschaftsschutz<br />

Bus und Bahn: 5, 16, 18, 132 „Dom/Hauptbahnhof“<br />

Bezirk 1<br />

Seite 24 Seite 25<br />

Altstadt-Nord<br />

Zierbrunnen in der Altstadt<br />

Rundgang<br />

In der 2. Hälfte <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts<br />

wurden in Köln die ersten<br />

Zierbrunnen errichtet. Sie sind<br />

damit Zeugen einer Zeit, die von<br />

großen Umbrüchen geprägt war.<br />

Das Bemühen der Kölner Bürger,<br />

unter preußischer Herrschaft<br />

ihre Plätze und Straßen mit<br />

Denkmalbrunnen zu verschönern,<br />

wird erläutert. Fast jeder<br />

dieser ersten Zierbrunnen wird<br />

vorgestellt: vom Petrusbrunnen,<br />

besser bekannt unter dem Namen „Drügge Pitter“, geht es zum Janvan-Werth-Brunnen<br />

auf dem Alter Markt und weiter zum Waidmarkt<br />

zum Hermann-Josef-Brunnen. Zum Schluss wird die Entstehungsgeschichte<br />

und die Legende <strong>des</strong> wohl bekanntesten Kölner Zierbrunnens,<br />

<strong>des</strong> Heinzelmännchenbrunnens, vorgestellt.<br />

Führungen: 14 Uhr, Thomas Pütz<br />

Treffpunkt: S tand <strong>des</strong> Rheinischen Vereins für Denkmalpflege<br />

und Landschaftsschutz vor dem nördlichen Eingang<br />

<strong>des</strong> Museum Ludwig<br />

Veranstalter: Rheinischer<br />

Verein für Denkmalpflege und<br />

Landschaftsschutz<br />

Bus und Bahn: 5, 16, 18, 132 „Dom/Hauptbahnhof“


Bezirk 1<br />

Altstadt-Nord<br />

<strong>Farina</strong> <strong>Haus</strong><br />

Obenmarspforten 21<br />

300 Jahre Duft- und<br />

Kulturgeschichte<br />

zeigt das Geburtshaus<br />

<strong>des</strong> Eau de Cologne.<br />

Seit 1709 hat<br />

„<strong>Farina</strong> gegenüber“,<br />

die älteste Parfumfabrik<br />

der Welt, hier<br />

ihren Stammsitz.<br />

Der städtebaulich<br />

markante Eckbau<br />

mit Kellergewölben<br />

aus der Römerzeit bis ins 18. Jahrhundert erhielt 1899 nach Plänen <strong>des</strong><br />

Kölner Architekturbüros Schreiterer & Below eine Fassade in neubarocken<br />

Formen. Nach Kriegsbeschädigungen wurde das Gebäude 1952<br />

in barocker Formgebung wieder aufgebaut.<br />

Öffnungszeiten: 11 bis 16 Uhr<br />

Führungen: 11, 12, 13 Uhr, Mitarbeiter <strong>des</strong> <strong>Duftmuseum</strong>s<br />

Anmeldung: Erforderlich unter Telefon 0221/3998994 oder<br />

E-Mail: museum@farinahaus.de<br />

Treffpunkt: Im <strong>Farina</strong> <strong>Haus</strong><br />

Veranstalter: J ohann Maria <strong>Farina</strong> gegenüber dem Jülichs-Platz<br />

GmbH seit 1709<br />

Bus und Bahn: 132 „Rathaus“<br />

Bezirk 1<br />

Seite 26 Seite 27<br />

Altstadt-Nord<br />

Kulturpfade Köln: Architektur <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts<br />

Rundgang<br />

Das 19. Jahrhundert war<br />

geprägt von Umwälzungen<br />

und Revolutionen nicht nur<br />

in der Politik, sondern auch<br />

in den gesellschaftlichen<br />

Phänomenen und <strong>im</strong> wirtschaftlichen<br />

Fortschritt. Im<br />

kulturgeschichtlichen Bereich<br />

findet sich einerseits eine Verklärung<br />

der mittelalterlichen<br />

Vergangenheit, andererseits<br />

verstärkt eine Ablehnung<br />

der Epoche der Klassik. Die zwei Pole – Beharren auf der Tradition und<br />

Aufbruch in die Moderne – spiegeln sich in besonderem Maße in der<br />

Architektur wider: Neben der Anlehnung an historische Stilformen <strong>im</strong><br />

Historismus findet zugleich eine Integration neuer Technologien wie<br />

<strong>des</strong> Stahlbaus statt. Auf unserem kleinen Rundgang durch die Innenstadt<br />

werden wir architektonischen Beispielen hierfür nachspüren und<br />

sie in den entsprechenden historischen Kontext setzen.<br />

Führungen: 11 und 13 Uhr,<br />

Ulrike Kühnemund<br />

Treffpunkt: Römerturm<br />

(Ecke St.-Apernstraße/Magnusstraße)<br />

Veranstalter: S tadtkonservator/in, Amt für <strong>Denkmals</strong>chutz und<br />

Denkmalpflege<br />

Bus und Bahn: 3, 4, 5, 16, 18 „Appellhofplatz“, Ausgang Zeughaus


Bezirk 1<br />

Altstadt-Nord<br />

HOPPER Hotel St. Antonius<br />

Dagobertstraße 32<br />

Ein <strong>Haus</strong>, <strong>des</strong>sen Geschichte<br />

<strong>im</strong>mer das Gastgeben war,<br />

ist wieder Ort internationaler<br />

Begegnungen: Das<br />

Gebäude <strong>des</strong> HOPPER<br />

Hotels St. Antonius wurde<br />

1904 durch die Kolpingbruderschaft<br />

errichtet und<br />

zählte zu den größten und<br />

modernsten Gesellenhäusern.<br />

Das Gesellenleben auf<br />

der „Walz“ nahm jedoch<br />

durch technischen und<br />

gesellschaftlichen Umbruch<br />

<strong>im</strong>mer weiter ab, sodass das<br />

Kolpingwerk das Antoniushaus<br />

1997 aufgab, womit die Planungen für das HOPPER Hotel St.<br />

Antonius begannen. Noch heute trifft man an vielen Stellen auf die<br />

originale Bausubstanz, die mit dem modernen <strong>des</strong>ignorientierten<br />

Einrichtungskonzept harmoniert.<br />

Führungen: 15 Uhr, junge Mitarbeiter <strong>des</strong> HOPPER Hotels<br />

Anmeldung: Erforderlich bis 5.9. unter Telefon 0221/92440530<br />

Veranstalter: HOPPER GmbH<br />

Bus und Bahn: 12, 15, 16, 18, 127, 140 „Ebertplatz“<br />

Bezirk 1<br />

Seite 28 Seite 29<br />

Altstadt-Nord<br />

<strong>Haus</strong> Frankenwerft 19<br />

Das 19. Jahrhundert brachte<br />

auch dem schon seit dem<br />

Mittelalter an der Rheinseite<br />

stehenden Gebäude einige<br />

Änderungen. Hier führte nun<br />

erstmals eine Brauerin die<br />

Geschicke <strong>des</strong> <strong>Haus</strong>es. Sie war<br />

nicht die einzige Frau, die <strong>im</strong><br />

Bereich <strong>des</strong> Martinsviertels einer<br />

Erwerbstätigkeit nachging.<br />

Neben der kleinen Sonderausstellung<br />

zur Geschichte der<br />

ehemaligen Brauerei und dem<br />

nur an diesem <strong>Tag</strong> möglichen<br />

Blick „hinter die Mauern“ ist<br />

der mit dem Beginn dieses<br />

neuen Zeitalters verbundene<br />

Wandel der Altstadt das diesjährige Führungsthema. Erfahren Sie mehr<br />

zu Kölns Aufbruch in die Neuzeit!<br />

Führungen: 10:30, 12:30, 14:30,16:30 Uhr, Dr. Barbara Rinn<br />

Treffpunkt: E cke Salzgasse/Frankenwerft (vor dem Haxenhaus)<br />

Programm: Fotoausstellung zur Geschichte <strong>des</strong> <strong>Haus</strong>es<br />

Veranstalter: Haxenhaus zum Rheingarten<br />

Bus und Bahn: 1, 7, 9, 106, 132, 133, 250, 260 „Heumarkt“


Bezirk 1<br />

Altstadt-Nord<br />

Gir Keller<br />

Lintgasse 14<br />

Der Gir Keller ist ein<br />

einmalig erhaltener<br />

Doppelkeller, der<br />

<strong>im</strong> 12. Jahrhundert<br />

erbaut wurde und den<br />

Mönchen der Benediktinerabtei<br />

Groß St.<br />

Martin lange als Lagerraum<br />

und Probierstube<br />

ihres Weines diente.<br />

Die Bezeichnung geht<br />

auf den Namen der<br />

einflussreichen Kölner Bürgerfamilie Gir zurück. Das <strong>Haus</strong> Lintgasse 14<br />

diente <strong>im</strong> 17. Jahrhundert als Bürgermeisteramt und später als Wohnhaus.<br />

Nach seiner Zerstörung <strong>im</strong> Zweiten Weltkrieg geriet der Gir Keller<br />

in Vergessenheit und wurde erst bei der Altstadtsanierung 1975/76<br />

wieder in Erinnerung gebracht und in die Planung miteinbezogen.<br />

Heute wird der Keller zu Gastronomiezwecken genutzt.<br />

Öffnungszeiten: 11 bis 15 Uhr<br />

Führungen: Nach Bedarf, Ulrich Pütz<br />

Treffpunkt: Im Gir Keller<br />

Veranstalter: Gir Keller Gastronomie<br />

Bus und Bahn: 132 „Rathaus“ oder<br />

1, 7, 9, 106, 132, 133, 250, 260 „Heumarkt“<br />

Bezirk 1<br />

Seite 30 Seite 31<br />

Altstadt-Süd<br />

Bürgerhaus Stollwerck<br />

Dreikönigenstraße 23<br />

Nach der Stadtsanierung <strong>des</strong><br />

Severinsviertels und dem<br />

Wegzug der Schokoladenfabrik<br />

Stollwerck erwarb die Stadt Köln<br />

das denkmalgeschützte Heeresproviantamt<br />

von der Deutschen<br />

Bun<strong>des</strong>post und baute dieses<br />

zum Bürgerhaus Stollwerck um.<br />

Das preußische Kriegsministerium<br />

hatte zwischen 1895 und<br />

1905 dieses Gebäude zur Versorgung<br />

der in Köln stationierten<br />

Soldaten mit Nahrungsmitteln errichten lassen. Trotz aller in der Folge<br />

vorgenommenen Umbauten ist der Eindruck der Besucher <strong>im</strong>mer noch<br />

stark von der alten Nutzung als Lager- und Magazingebäude geprägt.<br />

Charakteristisches Gestaltungselement <strong>des</strong> Innenraumes sind nach wie<br />

vor die beeindruckenden Gusseisensäulen aus der Zeit der Erbauung.<br />

Öffnungszeiten: 8 bis 23 Uhr<br />

Führungen: 11 und 15 Uhr, Klaus Wyschka,<br />

Wolfgang Platzkowski, Sabine Eichler<br />

Treffpunkt: F oyer Bürgerhaus<br />

Veranstalter: Stadt Köln, Bürgerhaus Stollwerck<br />

Bus und Bahn: 15, 16, 106 „Ubierring“, 15, 16, 106, 132,<br />

133 „Chlodwigplatz“, 106 „Rheinauhafen“


Bezirk 1<br />

Altstadt-Süd<br />

<strong>Haus</strong> Balchem<br />

Severinstraße 15<br />

Das prächtige barocke,<br />

ehemalige Brauhaus prägt die<br />

Severinstraße in ihrem südlichen<br />

Abschnitt noch heute.<br />

1676 ließ der Bierbrauer und<br />

Ratsherr Heinrich Deutz dieses<br />

<strong>Haus</strong> errichten, das seinen<br />

Namen den letzten Besitzern<br />

verdankt, die hier eine kölsche<br />

Wirtschaft betrieben. Es ist<br />

eines der wenigen Gebäude<br />

aus dem 17. Jahrhundert in<br />

Köln, das Krieg und spätere<br />

Zerstörungen überlebt hat. Im<br />

Inneren ist eine einst für Köln<br />

typische Balkendecke wiederhergestellt<br />

worden.<br />

Öffnungszeiten: 11 bis 17 Uhr<br />

Führungen: 12, 14, 15, 16 Uhr, Ilona Priebe<br />

Treffpunkt: <strong>Haus</strong>eingang innen<br />

Programm: Kaffee und Kuchen<br />

Veranstalter: S tadtteilbibliothek <strong>Haus</strong> Balchem/<br />

Stadtkonservator/in, Amt für <strong>Denkmals</strong>chutz und<br />

Denkmalpflege<br />

Bus und Bahn: 15, 16, 106, 132, 133 „Chlodwigplatz“<br />

Bezirk 1<br />

Seite 32 Seite 33<br />

Altstadt-Süd<br />

Rheinauhafen<br />

Rundgang<br />

Der moderne Rheinauhafen vor der südlichen<br />

Altstadt Kölns wurde 1896 eröffnet.<br />

Zuvor hatte es hier einen weniger<br />

umfangreichen Hafenbetrieb, eine begrünte<br />

Insel, das „Werthchen“, sowie <strong>im</strong><br />

Mittelalter eine Schiffswerft gegeben.<br />

Im frühen 20. Jahrhundert erweitert, <strong>im</strong><br />

Zweiten Weltkrieg beschädigt, danach<br />

wieder aufgebaut und voll funktionsfähig,<br />

endete der Hafenbetrieb <strong>im</strong> Jahr<br />

2002. Auf der Grundlage eines architektonischen<br />

Ideenwettbewerbs 1992 wurde<br />

das mehr als 2 km lange ehemalige<br />

Hafengelände in einen postindustriellen urbanen, multifunktionalen<br />

Stadtteil umgewandelt. Neue, teilweise spektakuläre Architektur wie<br />

z. B. die drei Kranhäuser ging mit den zahlreichen denkmalgeschützten<br />

Bauten und Anlagen unterschiedliche Verbindungen ein. Das Ergebnis<br />

dieses Umwandlungsprozesses ist Thema <strong>des</strong> architekturhistorischen<br />

Spaziergangs, der an der Südbrücke endet.<br />

Führungen: 15 Uhr,<br />

Dr. Ulrich Krings<br />

Treffpunkt: Skulptur <strong>des</strong> „Tauziehers“ neben der Drehbrücke<br />

Veranstalter: Rheinischer<br />

Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz<br />

Bus und Bahn: 106 „Schokoladenmuseum“


Bezirk 1<br />

Altstadt-Süd<br />

Neue Frauen-Straßennamen und Architekturgeschichte<br />

Rundgang <strong>im</strong> Gebiet <strong>des</strong> Rheinauhafen<br />

Der Rheinauhafen ist ein Ort<br />

der Frauen. Stararchitektin<br />

Dörte Gatermann hat hier<br />

ihre Handschrift hinterlassen.<br />

Auch andere Pionierinnen<br />

sind gegenwärtig.<br />

Dank der Initiative <strong>des</strong> Kölner<br />

Frauengeschichtsvereins<br />

wurden sechs neue Straßen<br />

und Plätze nach bekannten<br />

Kölnerinnen benannt:<br />

Allround-Genie Anna Maria<br />

Schürmann, Verlegerin<br />

Katharina Schauberg,<br />

Klosterfrau Melissengeist,<br />

Sozialistin Anna Schneider,<br />

Stifterin Laura Oelbermann<br />

und Goldschmiedin Elisabeth<br />

Treskow. An diesem <strong>Tag</strong> wird auch das Krafthaus <strong>des</strong> ehemaligen<br />

Hafens besichtigt, die Agentur facts+fiction.<br />

Führungen: 14 Uhr, Ursula Mattelé<br />

Treffpunkt: M alakoffturm, Am Leystapel<br />

Veranstalter: Kölner Frauengeschichtsverein<br />

Bus und Bahn: 106 „Schokoladenmuseum“<br />

Bezirk 1<br />

Seite 34 Seite 35<br />

Altstadt-Süd<br />

Süßes Museum an historischem Standort<br />

Am Schokoladenmuseum 1a, Holzmarkt<br />

Das Schokoladenmuseum<br />

auf der Spitze<br />

<strong>des</strong> Rheinauhafens ist<br />

beinahe jedem Kölner<br />

bekannt. Doch was hat<br />

es mit dem historischen<br />

Gebäude auf sich,<br />

welches das Museum<br />

umschließt?<br />

Warum wurde der<br />

Malakoffturm erbaut?<br />

Welche Geschichten<br />

können Drehbrücke<br />

und Tauzieher-Denkmal<br />

erzählen?<br />

Sie erfahren es am<br />

11. September!<br />

Führungen: 14 und 16:30 Uhr,<br />

Olaf Vortmann<br />

Treffpunkt: Drehbrücke am Schokoladenmuseum<br />

Hinweis: Anmeldung erforderlich unter 0221/931888-16<br />

oder E-Mail: service@schokoladenmuseum.de<br />

Veranstalter: Schokoladenmuseum<br />

Köln GmbH<br />

Bus und Bahn: 106 „Schokoladenmuseum“


Bezirk 1<br />

Altstadt-Süd<br />

Kartäuserkirche<br />

Kartäusergasse 7<br />

Bei einem Gang durch die Kartäuserkirche<br />

und ihrer Umgebung<br />

(Kartause) werden Einblicke in<br />

deren wechselvolle Geschichte<br />

gegeben: Von der Zeit und dem<br />

Wirken der Kartäusermönche, der<br />

Fremdnutzung als Lazarett und<br />

Lagerhaus zur Zeit der französischen<br />

Besatzung bis zur heutigen<br />

Nutzung als evangelische Predigtstätte<br />

und Sitz <strong>des</strong> Evangelischen<br />

Kirchenverban<strong>des</strong> Köln und Region.<br />

Öffnungszeiten: 11 bis 18:30 Uhr<br />

Führungen: 11, 15, 17 Uhr Pfarrer Mathias Bonhoeffer,<br />

Pfarrer Friedrich Karl Weber, Dagny Lohff<br />

13 Uhr, Familienführung, Asja Bölke<br />

Treffpunkt: K artäuserkirche<br />

Programm: Gottesdienst um 9:45 Uhr<br />

Kaffee, Kuchen und Suppe zwischen 11 und 18 Uhr<br />

Veranstalter: AntoniterCityTours<br />

mit freundlicher Unterstützung<br />

<strong>des</strong> Evangelischen Kirchenverban<strong>des</strong> Köln und<br />

Region<br />

Bus und Bahn: 15, 16 „Ulrepforte“<br />

Bezirk 1<br />

Seite 36 Seite 37<br />

Altstadt-Süd<br />

St. Maria in Lyskirchen<br />

An Lyskirchen 12<br />

Das 19. Jahrhundert hat die romanische<br />

Kirche St. Maria in Lyskirchen sehr stark<br />

beeinflusst. Die Fassade, die Wiederentdeckung<br />

der romanischen Fresken, die<br />

Restaurierung dieser Fresken <strong>im</strong> Stil <strong>des</strong><br />

19. Jahrhunderts, die Orgelempore, die<br />

Kanzel, andere Ausstattungsgegenstände<br />

– vieles kündet vom Einfluss <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts<br />

auf eine altehrwürdige Kirche auf<br />

der Schwelle der Romanik zur Gotik. Das 19. Jahrhundert bezeugt, wie<br />

Kirchenbauten <strong>im</strong>mer auch Spiegel <strong>des</strong> jeweiligen Lebensgefühls der<br />

Menschen sind. Sie sind Räume der Gottesbegegnung, Räume <strong>des</strong> jeweiligen<br />

Geschmacks von Menschen, „Geschmack“ als Ausdruck eines<br />

Lebensgefühls, das sich selbstverständlich auch in der religiösen Praxis<br />

niederschlägt. St. Maria in Lyskirchen weiß viel davon zu erzählen.<br />

Öffnungszeiten: 9 bis 18 Uhr<br />

Führungen: 11, 14 Uhr<br />

12 Uhr Kinderführung,<br />

Benjamin Marx und Matthias Schnegg<br />

Treffpunkt: Vor der Kirche<br />

Veranstalter: K atholische Kirchengemeinde St. Maria Lyskirchen<br />

Köln<br />

Bus und Bahn: 1, 7, 9, 106, 132, 133, 250, 260 Heumarkt oder<br />

106 Schokoladenmuseum


Bezirk 1<br />

Altstadt-Süd<br />

Katholische Kirche St. Pantaleon<br />

Am Pantaleonsberg 10a/Eingang Am Weidenbach<br />

St. Pantaleon als ehemalige<br />

Benediktinerabtei ist die älteste<br />

romanische Kirche Kölns. Das<br />

monumentale Westwerk ist<br />

eine herausragende Schöpfung<br />

ottonischer Sakralbaukunst. In der<br />

Kirche befinden sich zahlreiche<br />

Ausstattungsstücke <strong>des</strong> Mittelalters,<br />

in der Krypta Reste eines<br />

römischen Gebäu<strong>des</strong>. Ende <strong>des</strong><br />

18. Jahrhunderts war die Kirche<br />

Lazarett und später Pfer<strong>des</strong>tall der<br />

französischen Armee. 1819 wurde<br />

sie protestantische Garnisonskirche.<br />

1835 errichtete man einen<br />

Telegraphen auf der Kirche. Seit 1921 ist St. Pantaleon wieder eine<br />

katholische Kirche.<br />

Öffnungszeiten: 12 bis 17:30 Uhr<br />

Führungen: 12 und 14 Uhr, Jürgen Schoenenkorb<br />

Treffpunkt: Vor der Kirche<br />

Programm: Cafeteria <strong>im</strong> Westwerk, Trödelmarkt<br />

Veranstalter: Pfarrgemeinderat St. Pantaleon<br />

Bus und Bahn: 12, 15, 16 „Eifelstraße“ oder<br />

3, 4, 16, 18 „Poststraße“<br />

Bezirk 1<br />

Seite 38 Seite 39<br />

Altstadt-Süd<br />

Basilika St. Maria <strong>im</strong> Kapitol<br />

Kasinostraße 8<br />

Die romanischen Kirchen<br />

in Köln erzählen<br />

auch von der jüngeren<br />

Geschichte, waren sie<br />

doch meist Kloster-<br />

oder Stiftskirchen,<br />

die am Beginn <strong>des</strong><br />

19. Jahrhunderts<br />

säkularisiert wurden.<br />

So soll auch <strong>im</strong> Laufe<br />

der Führung durch<br />

St. Maria <strong>im</strong> Kapitol<br />

auf diesen Teil der Geschichte<br />

eingegangen<br />

werden, zumal mit<br />

dem alten Äbtissinnenhaus<br />

und dem alten Immunitätstor sowie dem Lichhof noch Teile<br />

der Immunität zu erkennen sind. Als Führender und Gesprächspartner<br />

steht Ihnen der Seelsorger dieser Basilika persönlich zur Verfügung.<br />

Öffnungszeiten: 13 bis 18 Uhr<br />

Führungen: 13:30 Uhr, Msgr. Rainer Hintzen<br />

Treffpunkt: Im Kreuzgang Kasinostraße<br />

Veranstalter: K atholische Kirchengemeinde St. Maria <strong>im</strong> Kapitol<br />

Bus und Bahn: 1, 7, 9, 106, 132, 133, 250, 260 „Heumarkt“


Bezirk 1<br />

Altstadt-Süd<br />

St. Cäcilien und St. Peter<br />

Cäcilienkloster 17–19 und Jabachstraße 1<br />

St. Cäcilien und St. Peter bildeten<br />

seit dem 10. Jahrhundert ein für Köln<br />

typisches Ensemble aus Stifts- und<br />

Pfarrkirche. Die Einrichtung <strong>des</strong><br />

städtischen Hospitals an St. Cäcilien<br />

<strong>im</strong> frühen 19. Jahrhundert verhinderte<br />

nach der Säkularisation den<br />

Abriss beider Kirchen, die als einzige<br />

bis heute die charakteristische<br />

Nachbarschaft von Konvents- und<br />

Gemeindekirche bewahrt haben.<br />

Die Veränderungen <strong>des</strong> städtischen<br />

Ambiente und die Geschichte der<br />

frühstaufischen Cäcilienkirche mit ihrer neuromanischen Fassadengestaltung<br />

sind ebenso Gegenstand der Führungen wie ein Rundgang<br />

durch die spätgotische, benachbarte Bürgerpfarrkirche St. Peter mit<br />

ihrem reichen Schatz spätmittelalterlicher Glasfenster und dem Hochaltarbild<br />

der „Kreuzigung Petri“ von Peter Paul Rubens.<br />

Führungen: 13:30, 15, 16:30 Uhr,<br />

Dr. Lucie Hagendorf-Nußbaum<br />

Treffpunkt: St. Cäcilien, Westfassade (Innenhof am Museum)<br />

Veranstalter: S tadtkonservator/in, Amt für <strong>Denkmals</strong>chutz und<br />

Denkmalpflege<br />

Bus und Bahn: 1, 3, 4, 7, 9, 16, 18, 136, 146 „Neumarkt“<br />

Bezirk 1<br />

Seite 40 Seite 41<br />

Altstadt-Süd<br />

St. Severin und ehemalige Fabrik Stollwerck<br />

Severinskirchplatz<br />

Das 19. Jahrhundert war die<br />

Geburtsstunde der institutionalisierten<br />

Denkmalpflege.<br />

Am Beispiel der romanischen<br />

Kirche St. Severin<br />

erfahren Sie, wie sich in Köln<br />

Bürger, Kirchenvorstände,<br />

Gemeinde- bzw. Stadtverordnete<br />

und einzelne<br />

Künstler für die Restaurierung<br />

und Neugestaltung<br />

„ihrer“ romanischen Kirchen<br />

engagierten. Ein abschließender<br />

Abstecher zur ehemaligen Schokoladenfabrik Stollwerck in der<br />

Nachbarschaft wirft einen Blick auf die Neubauten <strong>des</strong> Historismus.<br />

Mit Besuch der Ausgrabungszone und <strong>des</strong> Sakrariums in St. Severin.<br />

Öffnungszeiten: 12:30 bis 18 Uhr<br />

Führungen: 14 Uhr,<br />

Dr. Sybille Fraquelli<br />

Treffpunkt: H aupteingangstür außen<br />

Hinweis: Teilnahme begrenzt. Anmeldung erforderlich unter<br />

severinfuehrung@gmx.de<br />

Veranstalter: K atholische Kirchengemeinde St. Severin<br />

Bus und Bahn: 132,133 „Severinskirche“ oder<br />

15, 16, 106, 132, 133 „Chlodwigplatz“


Bezirk 1<br />

Altstadt-Süd<br />

Privatmuseum „2000 Jahre Geschichte <strong>im</strong> Vringsveedel“<br />

Landsbergstraße 16, Toreinfahrt<br />

Im Privatmuseum<br />

wird die Geschichte<br />

der 2000-jährigen<br />

Grundstücksnutzung<br />

präsentiert: Von einem<br />

römischen Gräberfeld<br />

über das ehemalige<br />

Zisterzienserinnen-<br />

Kloster Sion / St. Maria<br />

Spiegel (1246–1809),<br />

den Beginenkonvent<br />

und spätere<br />

Cellitinnen-Kloster Hl.<br />

Dreifaltigkeit (1365–1828), das neogotische Wohnhaus Erben (1848 –<br />

1943) – von Friedrich Schmidt errichtet und seit 1910 Firmensitz der<br />

1830 gegründeten Holzhandlung Theodor Schumacher Söhne – bis<br />

hin zur Volksbadeanstalt (1892–1945). Der Bildhauer Edmund Renard<br />

schuf u. a. für das neugotische <strong>Haus</strong> den Kopf eines siegreichen Revolutionärs<br />

von 1848 mit dem Gesichtsausdruck <strong>des</strong> Jan von Werth.<br />

Öffnungszeiten: 14 bis 18 Uhr<br />

Führungen: 14, 15, 16, 17 Uhr,<br />

Wiljo Schumacher<br />

Treffpunkt: Toreinfahrt Landsbergstraße 16<br />

Veranstalter: Theodor<br />

Schumacher Söhne Holzcity<br />

Bus und Bahn: 3, 4, 132, 133 „Severinstraße“<br />

Bezirk 1<br />

Seite 42 Seite 43<br />

Altstadt-Süd<br />

Wolkenburg<br />

Mauritiussteinweg 59<br />

Die Geschichte der „Wolkenburg“<br />

beginnt <strong>im</strong> Jahr 1144. Von reichen<br />

Kölner Bürgern gestiftet eröffnet hier<br />

ein Kloster der Benediktinerinnen.<br />

Zeitgleich wird die Pfarrkirche St.<br />

Mauritius eingeweiht. Während der<br />

französischen Besatzung Kölns wird<br />

das Kloster säkularisiert und erst <strong>im</strong><br />

Jahr 1829 wieder von einer Klostergemeinschaft<br />

übernommen: Die katholische<br />

Glaubensgemeinschaft der Alexianer eröffnet in den Mauern der<br />

„Wolkenburg“ ein Hospital. Im zweiten Weltkrieg werden die beiden<br />

historischen Flügel der Wolkenburg vollständig zerstört. Der Kölner<br />

Männer-Gesang-Verein baut in Eigenleistung einen Flügel zur heute bestehenden<br />

„Wolkenburg“, dem Vereinsdomizil <strong>des</strong> KMGV wieder auf.<br />

Öffnungszeiten: 11 bis 17 Uhr<br />

Führungen: Führungen<br />

nach Bedarf,<br />

Sänger <strong>des</strong> KMGV und Mitarbeiter <strong>des</strong> <strong>Haus</strong>es<br />

Treffpunkt: Im Innenhof<br />

Programm: Musikalisches Ständchen <strong>des</strong> KMGV <strong>im</strong> Hof um<br />

11:30 Uhr<br />

Veranstalter: Kölner<br />

Männer-Gesang-Verein<br />

Bus und Bahn: 1, 3, 4, 7, 16, 18, 136, 146 „Neumarkt“<br />

oder 9 „Mauritiuskirche“


Bezirk 1<br />

Altstadt-Süd<br />

Hotel <strong>im</strong> Wasserturm<br />

Kaygasse 2<br />

1868–72 wurde nach Plänen <strong>des</strong><br />

englischen Ingenieurs John Moore<br />

der Wasserturm errichtet, der<br />

damit ältestes Zeugnis kommunaler<br />

Trinkwasserversorgung ist.<br />

Er diente bis in die 1930er Jahre<br />

als Frischwasserreservoir. Der<br />

bis heute erhaltene 34,5 m hohe<br />

Rundbau bildete das Tragwerk für<br />

einen oben aufliegenden Wasserbehälter.<br />

Heute beherbergt der<br />

Bau das Hotel <strong>im</strong> Wasserturm.<br />

Die von der französischen Innenarchitektin Andrée Putman entworfene<br />

Ausstattung berücksichtigt den Erhalt der außergewöhnlichen<br />

Stützkonstruktion. Beeindruckend ist die <strong>im</strong>posante, 11 Meter hohe<br />

Hotelhalle mit ihren begehbaren Brückenverbindungen.<br />

Führungen: 11:30, 12:30, 13:30, 14:30 Uhr, Jennifer Marahrens<br />

Programm: Allen Teilnehmern steht <strong>im</strong> Anschluss unser<br />

gastronomisches Angebot offen.<br />

Treffpunkt: H otelrezeption<br />

Hinweis: Teilnahme begrenzt. Anmeldung erforderlich unter<br />

Telefon 0221/2008122<br />

Veranstalter: H otel <strong>im</strong> Wasserturm<br />

Bus und Bahn: 3, 4, 16, 18 „Poststraße“<br />

Bezirk 1<br />

Seite 44 Seite 45<br />

Altstadt-Süd<br />

HOPPER Hotel St. Josef<br />

Dreikönigenstraße 1–3<br />

Durch den extremen Bevölkerungszuwachs<br />

der Kölner<br />

Südstadt in der 2. Hälfte <strong>des</strong><br />

19. Jahrhunderts bestand ein<br />

großer Betreuungsbedarf für noch<br />

nicht schulpflichtige Kinder, deren<br />

Eltern ganztägig in den Fabriken<br />

arbeiten mussten. Deshalb wurde<br />

1891 eine „Kleinkinderbewahrschule“<br />

in der Dreikönigenstraße<br />

1 eingeweiht. Die Verrichtungen<br />

der täglichen Arbeiten<br />

übernahm der Orden „Schwestern<br />

der Christlichen Liebe“. Die Zahl<br />

der betreuten Kinder lag bis zum 1. Weltkrieg zwischen 300 und 400.<br />

Später wurden auch Pensionärinnen aufgenommen und eine Volksküche<br />

eingerichtet. Im Jahr 2006 zogen Kindergarten und Altenhe<strong>im</strong> in<br />

einen Neubau um und die Planungen für das HOPPER Hotel St. Josef<br />

konnten beginnen.<br />

Führungen: 14 Uhr,<br />

junge Mitarbeiter <strong>des</strong> HOPPER Hotels<br />

Treffpunkt: H otellobby<br />

Anmeldung: Erforderlich bis 5.9. unter Telefon 0221/92440530<br />

Veranstalter: H OPPER GmbH<br />

Bus und Bahn: 15, 16, 106, 132, 133 „Chlodwigplatz“


Bezirk 1<br />

Altstadt-Süd<br />

Kinogeschichte(n) in Köln<br />

Kino 813 in der BRÜCKE, Hahnenstraße 6<br />

Die Führung zur<br />

Kinogeschichte und<br />

-architektur in Köln<br />

bietet einen Blick<br />

zurück in die Zeit<br />

der prachtvollen<br />

Lichtspieltheater und<br />

macht aufmerksam<br />

auf Besonderheiten<br />

von Kinoarchitektur<br />

in der Stadt. Der Spaziergang beginnt an der 1950 von Wilhelm<br />

Riphahn erbauten „BRÜCKE“. Über die ehemals prachtvolle Kinomeile<br />

geht es vom „Theater am Rudolfplatz“ bis zum „Residenz“ - mit einem<br />

Besuch in dem seit März 2010 geschlossenen Filmpalast. Die Führung<br />

endet <strong>im</strong> „Kino 813“ in der BRÜCKE mit der Vorführung dokumentarischer<br />

Kurzfilme zur wechselvollen Geschichte der Kölner Kinolandschaft.<br />

Führungen: 11 Uhr, Ana Maria Bermejo<br />

Treffpunkt: Kölnischer<br />

Kunstverein/BRÜCKE, Hahnenstraße 6<br />

Anmeldung Erforderlich bis 6.9. unter Telefon 0221/4696243<br />

Programm: Filmvorführung nach der Stadtführung<br />

Veranstalter: FilmInitiativ<br />

Bus und Bahn: 1, 3, 4, 7, 9, 16, 18, 136, 146 „Neumarkt“<br />

Bezirk 1<br />

Seite 46 Seite 47<br />

Neustadt-Nord<br />

Online-Denkmalkatalog<br />

Hansaring 61<br />

Der Online-Denkmalkatalog von<br />

Bilderbuch Köln ist seit 2009<br />

auf www.bilderbuch-koeln.de<br />

verfügbar. Zu den Baudenkmälern<br />

von Köln gibt es historische und<br />

aktuelle Fotos, mehrere tausend<br />

Denkmäler sind mit beschreibenden<br />

Texten versehen. Alle<br />

Denkmäler sind auf einer Karte<br />

zugeordnet und mit Straße und Stadtteil verknüpft. In der Präsentation<br />

werden alle Funktionen und Möglichkeiten <strong>des</strong> Denkmalkatalogs erläutert.<br />

Die Initiatoren von Bilderbuch Köln stehen für alle Fragen zur Verfügung.<br />

Eigene historische Fotos von Denkmälern können die Besucher<br />

mitbringen, diese werden direkt vor Ort digitalisiert und integriert.<br />

Öffnungszeiten: 10 bis 19 Uhr<br />

Führungen: 11, 13, 15, 17 Uhr,<br />

Ulrich Hermanns<br />

Programm: Jeder Besucher erhält auf Wunsch kostenlos ein<br />

historisches Motiv seiner Wahl aus dem Bestand<br />

<strong>des</strong> Stadtkonservators als Fotodruck von Bilderbuch<br />

Köln<br />

Treffpunkt: G alerie für KölnFotografie, Hansaring 61<br />

Veranstalter: Bilderbuch Köln<br />

Bus und Bahn: 12, 15, 127 „Hansaring“


Bezirk 1<br />

Neustadt-Nord<br />

Justizgebäude Reichenspergerplatz<br />

Reichenspergerplatz<br />

Der Reichenspergerplatz bildet<br />

gleichsam die Cour d´honneur der<br />

geschwungenen Hauptfassade <strong>des</strong><br />

schlossartigen Oberlan<strong>des</strong>gerichts.<br />

Es wurde 1907–11 nach Plänen von<br />

Paul Thömer <strong>im</strong> Auftrag <strong>des</strong> preußischen<br />

Justizministeriums errichtet.<br />

Der Sandsteinbau mit seinem reichen<br />

neubarocken Säulen- und Skulpturenschmuck<br />

hat seine originale<br />

gestufte Dachlandschaft mit Mittelturm<br />

nach dem Krieg nicht zurückerhalten.<br />

Bewahrt blieben jedoch die<br />

große Kuppel und das monumentale viergeschossige Treppenhaus.<br />

Öffnungszeiten: 10 bis 18 Uhr<br />

Führungen: 11 und 15 Uhr, Wolfgang Meyer<br />

(Auch Samstag 10.9. von 13 bis 18 Uhr geöffnet.<br />

Führung um 14 Uhr)<br />

Treffpunkt: V or dem Gebäude (bei Regen <strong>im</strong> Eingangsbereich)<br />

Programm: Kunsthandwerkermarkt <strong>im</strong> historischen<br />

Treppenhaus, Autorinnenlesung aus<br />

„eins oh zwo“ um 14 und 17 Uhr in Saal 18.<br />

Veranstalter: Der Präsident <strong>des</strong> Oberlan<strong>des</strong>gerichts Köln<br />

Bus und Bahn: 5, 16, 18, 140 „Reichenspergerplatz“<br />

Bezirk 1<br />

Seite 48 Seite 49<br />

Neustadt-Nord<br />

Röhrenbunker Oberlan<strong>des</strong>gericht<br />

Reichenspergerplatz<br />

Unmittelbar am Oberlan<strong>des</strong>gericht<br />

liegt<br />

der Eingang zu einem<br />

Röhrenbunker, der fast<br />

vollständig mit Originaleinbauten<br />

erhalten<br />

ist und dort die Zeit<br />

verschlafen hat. Die für<br />

ca. 160 Personen vorgesehene,<br />

M-förmige<br />

Anlage wurde mit zwei handbetriebenen Auer-Lüfteranlagen zur künstlichen<br />

Belüftung, einer elektrischen Anlage für Licht und Heizung, vier<br />

WCs und einem Mauser-Notausgang ausgestattet. Diese Ausstattung<br />

ist heute noch bis hin zu den originalen Glühbirnen vorhanden und<br />

kann <strong>im</strong> Rahmen der Führungen besichtigt werden.<br />

Führungen: Führungen 10 bis 16 Uhr, fortlaufend,<br />

Dr. Nicole Cordier, Uwe Kopp, Georg Ruppert,<br />

Jürgen Schneider<br />

Treffpunkt: R echts neben dem Haupteingang <strong>des</strong><br />

Oberlan<strong>des</strong>gerichts<br />

Hinweis: Festes Schuhwerk erforderlich! Für Menschen mit<br />

Angstzuständen in engen Räumen nicht geeignet.<br />

Veranstalter: Institut für Festungsarchitektur (CRIFA)<br />

Bus und Bahn: 5, 16, 18, 140 „Reichenspergerplatz“


Bezirk 1<br />

Neustadt-Nord<br />

Fort X Prinz Wilhelm von Preussen<br />

Neusser Wall 33<br />

Fort X wurde zwischen 1816 und 1825 erbaut und war bis zum Beginn<br />

<strong>des</strong> 20. Jahrhunderts militärisch genutzt. Auf der Enveloppe wurde um<br />

1920 ein wunderschöner Rosengarten angelegt, der seinesgleichen<br />

sucht. Gezeigt werden Räume <strong>im</strong> Fort sowie einige Hohlgänge, <strong>des</strong><br />

Weiteren der innere und äußere Festungsgraben.<br />

Öffnungszeiten: 10 bis 17 Uhr<br />

Führungen: D urchgehend von Vereinsmitgliedern in<br />

preußischen Uniformen<br />

Treffpunkt: Innenhof<br />

<strong>des</strong> Forts<br />

Hinweis: Festes Schuhwerk, Jacke, Taschenlampe erforderlich!<br />

Veranstalter: Arbeitsgemeinschaft Festung Köln e. V.<br />

Bus und Bahn: 5, 16, 18, 140 „Reichenspergerplatz“<br />

Bezirk 1<br />

Seite 50 Seite 51<br />

Neustadt-Nord<br />

Sankt Agnes und Agnesviertel<br />

Neusser Platz<br />

Als Josef Stübben<br />

die Kölner Neustadt<br />

konzipierte, sah er an<br />

dem sternförmigen<br />

Neusser Platz den Bau<br />

einer Pfarrkirche vor, die<br />

die Achse der römischen<br />

Heeresstraße Hohe<br />

Straße-Eigelstein-Neusser<br />

Straße aufn<strong>im</strong>mt und ein Pendant zum romanischen Eigelsteintor<br />

bildet. Der Immobilienhändler Peter Joseph Röckerath verpflichtete<br />

sich 1895, die Kirche aus eigenen Mitteln zu errichten. Die an diesem<br />

zentralen Platz der Neustadt-Nord von den Architekten Carl Rüdell<br />

und Richard Odenthal zwischen 1896 und 1902 erbaute dreischiffige,<br />

neugotische Hallenkirche mit Turm ohne Helm, die zweitgrößte Kirche<br />

Kölns nach dem Dom, ist das Wahrzeichen <strong>des</strong> nach ihr benannten<br />

Agnesviertels, das in einem Rundgang vorgestellt wird.<br />

Öffnungszeiten: 13:30 bis 20 Uhr<br />

Führungen: 13:30 und 17:30 Uhr,<br />

Jean-Bruno Broicher<br />

15:30 Uhr Kinderführung<br />

Treffpunkt: Haupteingang innen<br />

Veranstalter: S tadtkonservator/in, Amt für <strong>Denkmals</strong>chutz<br />

und Denkmalpflege<br />

Bus und Bahn: 12,15 „Lohsestraße“


Bezirk 1<br />

Neustadt-Nord<br />

St. Michael, ein neuromanischer Kirchbau<br />

Brüsseler Platz<br />

St. Michael<br />

wurde zwischen<br />

1902<br />

und 1906 nach<br />

Plänen von<br />

Eduard Endler<br />

<strong>im</strong> neuromanischen<br />

Stil<br />

erbaut. Typisch<br />

für alle Neustadtkirchen<br />

ist<br />

der historische<br />

Zusammenhang zwischen der stark wachsenden Bevölkerungsdichte<br />

<strong>im</strong> neuen Stadtteil und dem Kirchenneubau. Dabei ist St. Michael auch<br />

aufgrund <strong>des</strong> wilhelminischen Einflusses, der reichen Gliederung <strong>des</strong><br />

Außenbaus und der Krypta unter den neuromanischen Kirchen eine<br />

Besonderheit. Eine Führung in dieser Kirche lässt <strong>im</strong>mer auch eintauchen<br />

in die Zeit der Entstehung der Neustadt Kölns.<br />

Führungen: 15 Uhr, Pfarrer Andreas Brocke<br />

Treffpunkt: Hauptportal<br />

Veranstalter: Kirchengemeinde St. Gereon, Köln<br />

Bus und Bahn: 1, 7, 12, 15, 136, 146 „Rudolfplatz“<br />

Bezirk 1<br />

Seite 52 Seite 53<br />

Neustadt-Nord<br />

Gründerzeithaus mit historischem Gewölbekeller<br />

Palmstraße 36<br />

Nach Abbruch der<br />

mittelalterlichen<br />

Stadtmauer 1881 wurde<br />

1883 über dem verfüllten<br />

Wallgraben dieses<br />

Wohnhaus errichtet. In<br />

der Fundamentmauer<br />

sind alte Basaltquader<br />

aus der Stadtmauer<br />

zweitverwendet worden.<br />

Nach 1978 wurden vor allem die Kellerräume saniert, die gemauerte<br />

flache Tonnengewölbe aufweisen. Steinerne Fragmente vom Dom,<br />

dem Ratsturm und aus den romanischen Kirchen St. Aposteln,<br />

St. Gereon und St. Maria <strong>im</strong> Kapitol werden hier ausgestellt.<br />

Öffnungszeiten: 11 bis 17:30 Uhr<br />

Führungen: Immer zur vollen Stunde, Michael Josuweck und<br />

Familienangehörige<br />

Programm: Vorführung eines Films: „Eine kölsche Familie blickt<br />

auf 100 Jahre Kölngeschichte und ihr Elternhaus<br />

zurück“ (erzählte Stadtgeschichte)<br />

Veranstalter: Familie Michael Josuweck<br />

Bus und Bahn: 3, 4, 5, 12, 15 „Friesenplatz“


Bezirk 1<br />

Neustadt-Nord<br />

Ein <strong>Haus</strong> der Gründerzeit an der Ringstraße<br />

Hansaring 125<br />

Das <strong>Haus</strong> wurde 1888 <strong>im</strong><br />

Stil der Renaissance erbaut.<br />

Es ist das letzte weitgehend<br />

erhalten gebliebene<br />

gründerzeitliche Gebäude<br />

zwischen Lübecker<br />

und Krefelder Straße.<br />

Bemerkenswert sind die<br />

restaurierte Fassade und<br />

die originale Ausstattung<br />

<strong>im</strong> <strong>Haus</strong>inneren,<br />

besonders <strong>im</strong> Entrée mit<br />

Marmorboden und reicher<br />

Stuckdekoration an Wand-<br />

und Deckenflächen. 1988<br />

wurde festgestellt, dass<br />

unter einem weißen Dispersionsfarbanstrich<br />

eine vollständige Marmormalerei mit figürlichen<br />

und ornamentalen Darstellungen vorhanden war. Daraufhin wurde der<br />

Eingangsbereich in seinem ursprünglichen Glanz wieder hergestellt.<br />

Öffnungszeiten: 10 bis 16 Uhr<br />

Führungen: 10, 12, 14, 15 Uhr,<br />

Dieter Wirges<br />

Veranstalter: Dieter Wirges<br />

Bus und Bahn: 12, 15, 127 „Hansaring“<br />

Bezirk 1<br />

Seite 54 Seite 55<br />

Neustadt-Nord<br />

Alte HANSA-Brauerei<br />

Krefelder Straße 36<br />

Nach wirtschaftlich guten<br />

Jahrzehnten musste<br />

die 1891 von August<br />

Thelen in der Crefelder<br />

No. 36 gegründete<br />

HANSA-Brauerei<br />

wegen der schwierigen<br />

Situation nach dem<br />

ersten Weltkrieg 1920<br />

schließen. Zwar wurden<br />

die Gebäude noch<br />

genutzt – u. a. für eine<br />

Champignonzucht – aber<br />

es gab auch Leerstände,<br />

bevor das Anwesen<br />

Ende <strong>des</strong> vergangenen<br />

Jahrhunderts in eine<br />

moderne Wohnanlage umgebaut werden konnte, in der der Geist der<br />

alten HANSA-Brauerei lebendig gehalten ist.<br />

Öffnungszeiten: 11 bis 14 Uhr<br />

Führungen: N ach Bedarf durch Architekt Klaus Müller<br />

Treffpunkt: Vor der <strong>Haus</strong>tür<br />

Veranstalter: Dr. Eduard Thelen, Architekturbüro Klaus Müller<br />

Bus und Bahn: 12, 15, 127 „Hansaring“


Bezirk 1<br />

Neustadt-Nord<br />

Hotel Viktoria<br />

Worringer Straße 23<br />

Das Gebäude wurde 1905 nach<br />

Plänen <strong>des</strong> Architekten Carl<br />

Moritz als Musikhistorisches<br />

Museum erbaut. 1913 wurde<br />

in ihm eine der bedeutendsten<br />

Sammlungen Europas eröffnet,<br />

die Privatsammlung <strong>des</strong> Papierfabrikanten<br />

Wilhelm Heyer.<br />

Köln galt damals als Zentrum<br />

für Instrumentenkundler und<br />

Musikforscher. 1926 wechselte<br />

die Sammlung aus finanziellen<br />

Gründen nach Leipzig. In der<br />

Folgezeit erfuhr das <strong>Haus</strong><br />

unterschiedliche Nutzungen.<br />

Seit 1989 dient es als Hotel, in dem Teile der ursprünglichen Innenausstattung<br />

erhalten blieben und die Erinnerung an die ehemalige<br />

Nutzung <strong>im</strong> musikhistorischen Bereich wach gehalten wird.<br />

Öffnungszeiten: 11 bis 17 Uhr<br />

Führungen: N ach Bedarf, Ruth Leckebusch-Mechri<br />

Treffpunkt: Im Eingangsbereich <strong>des</strong> Hotels<br />

Veranstalter: Hotel Viktoria<br />

Bus und Bahn: 140 Worringer Straße, 5, 16, 18, 140<br />

„Reichenspergerplatz“<br />

Bezirk 1<br />

Seite 56 Seite 57<br />

Neustadt-Süd<br />

Eisenbahnbrücken <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts<br />

Rundgang<br />

Schon bald nach<br />

der Eröffnung der<br />

ersten deutschen<br />

Eisenbahnlinie von<br />

Nürnberg nach Fürth<br />

<strong>im</strong> Jahr 1835 begann<br />

auch für Köln das<br />

Eisenbahnzeitalter.<br />

Bei der Führung<br />

gezeigt werden<br />

drei beispielhafte<br />

Brückenbauwerke,<br />

die Ende <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts zur Hochlegung der Gleise für<br />

die Streckenführung der linksrheinischen Kölner Stadt- und<br />

Verbindungsbahn an der Grenze zwischen Altstadt und Neustadt<br />

notwendig geworden waren.<br />

Führungen: 11 Uhr, Dr. Viola von Wahl<br />

Treffpunkt: Zülpicher Straße 56<br />

Veranstalter: S tadtkonservator/in, Amt für <strong>Denkmals</strong>chutz und<br />

Denkmalpflege<br />

Bus und Bahn: 9 „Dasselstraße/Bf Süd“


Bezirk 1<br />

Neustadt-Süd<br />

Volksgarten<br />

Der Park liegt zwischen Eifel-, Volksgarten- und Vorgebirgsstraße<br />

Der Volksgarten wurde<br />

zwischen 1887 und<br />

1889 in der südwestlichen<br />

Neustadt<br />

angelegt und galt<br />

unter Zeitgenossen<br />

bereits als „Schulbeispiel“<br />

der Gartenkunst<br />

<strong>des</strong> 19. Jahrhunderts.<br />

Das Gelände, das durch eine alte Rheinrinne ein starkes Gefälle besaß,<br />

wurde nach Planungen <strong>des</strong> Gartendirektors Adolf Kowallek für eine<br />

tiefenräumliche Staffelung und landschaftliche Inszenierung genutzt.<br />

Für St<strong>im</strong>mungen <strong>im</strong> Sinne der Romantik sollten nicht nur einzelne<br />

Landschaftsbilder sorgen, wie der Felsengarten mit Wasserfall, sondern<br />

vor allem das ehemalige preußische Fort IV mit dem benachbarten<br />

Rosengarten. Nach Aufgabe <strong>des</strong> Festungswerkes wurde es zum ersten<br />

„grünen Fort“ umgestaltet und mit seinen aufgestockten Aussichtstürmen<br />

als Ausflugslokal in den Park integriert.<br />

Führungen: 10:30 und 12:30 Uhr,<br />

PD Dr. Petra Sophia Z<strong>im</strong>mermann<br />

Treffpunkt: Volksgarten Eingang Eifelstraße<br />

Veranstalter: S tadtkonservator/in, Amt für <strong>Denkmals</strong>chutz und<br />

Denkmalpflege<br />

Bus und Bahn: 12 „Eifelplatz“<br />

Bezirk 1<br />

Seite 58 Seite 59<br />

Neustadt-Süd<br />

Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – Franzosen in Köln<br />

Rundgang<br />

Mit der Übergabe<br />

der Stadtschlüssel<br />

an die französische<br />

Besatzungsarmee<br />

am 6. Oktober 1794<br />

begann auch für Köln<br />

die von Goethe bereits<br />

vorausgesagte<br />

„neue Zeit“. Ade<br />

Reichsfreiheit, heiliges<br />

Köln, Universität!<br />

Zerstört oder verloren<br />

ein Gutteil der<br />

Kölner Kunstschätze!<br />

Es gab jedoch auch<br />

Errungenschaften, auf die die Bevölkerung <strong>des</strong> Rheinlan<strong>des</strong> 20 Jahre<br />

später unter preußischer Herrschaft nicht mehr verzichten wollte.<br />

Führungen: 11 Uhr, Barbara Greifeld<br />

Treffpunkt: Hahnentor, Rudolfplatz<br />

Veranstalter: Kölner<br />

Stadtführer e. V.<br />

Bus und Bahn: 1, 7, 12, 15, 136, 146 „Rudolfplatz“


Bezirk 1<br />

Neustadt-Süd<br />

Die Südstadt – Ein Stadtteil entsteht<br />

Rundgang<br />

Nach Abriss der<br />

Stadtmauer <strong>im</strong><br />

Jahre 1881 entstand<br />

<strong>im</strong> Süden<br />

ein eigenständiger<br />

Stadtteil mit<br />

Parks, Wohnhäusern,<br />

Geschäften,<br />

Kirchen, Schulen,<br />

dem Hafengebiet<br />

sowie später auch<br />

die Handelshochschule<br />

mit ihrer illustren Lage. Be<strong>im</strong> Bezug erahnten nur wenige,<br />

dass dort bald auch Frauen aufgrund der preußischen Gesetzgebung<br />

studieren durften und dass diese Institution schnell weltweit zu einem<br />

guten Ruf kommen sollte. An Orten wie der ehemaligen Handelshochschule,<br />

einen kleinen Weg entlang <strong>des</strong> Hafens sowie der Ringe bis zum<br />

Chlodwigplatz erfahren Sie einiges rund um das Leben <strong>im</strong> Neubaugebiet<br />

aus jener Zeit.<br />

Führungen: 13 Uhr,<br />

Sabine Eichler<br />

Treffpunkt: C laudiusstraße 1<br />

Hinweis: Die Führung ist geeignet für Kinder ab 12 Jahre.<br />

Veranstalter: S abine Eichler, Südstadtgeschichte<br />

Bus und Bahn: 15, 16, 106 „Ubierring“<br />

Bezirk 1<br />

Seite 60 Seite 61<br />

Neustadt-Süd<br />

Synagoge Köln<br />

Roonstraße 50<br />

Die in den Jahren 1893/99<br />

von den Architekten Emil<br />

Schreiterer und Bernhard<br />

Below in romanischen Formen<br />

errichtete Synagoge wurde in<br />

der Reichspogromnacht vom<br />

9. auf den 10. November 1938<br />

fast völlig zerstört. 1958/59<br />

wurde das Gebäude von dem Architekten Helmut Goldschmidt, einem<br />

der Hauptvertreter <strong>des</strong> modernen jüdischen Sakralbaus der Nachkriegszeit<br />

in Deutschland, wiederhergestellt. Der Innenraum erhielt<br />

eine vollständige Neufassung. Die Synagoge ist das religiöse und kulturelle<br />

Zentrum der Synagogen-Gemeinde Köln mit Mikwe (Ritualbad),<br />

Festsaal, Gedenkhalle, Museum und koscherem Restaurant.<br />

Führungen: 10, 12, 14, 18 Uhr,<br />

Winfried Günther, Israel Meller<br />

Anmeldung: Erforderlich (nur bis Donnerstag 8.9. mit Angabe<br />

<strong>des</strong> vollständigen Namens, der Adresse und der<br />

Tel.-Nr. der Teilnehmer) unter 0221/71662-0 oder<br />

E-Mail: info@sgk.de. Einlass 30 Min. vor der Führung<br />

Hinweis: Bitte bringen Sie Ihren Personalausweis mit!<br />

Männliche Teilnehmer benötigen – gleich welchen<br />

Alters – eine Kopfbedeckung!<br />

Veranstalter: Synagogen-Gemeinde<br />

Köln<br />

Bus und Bahn: 9, 12, 15 „Zülpicher Platz“, 136, 146 „Roonstraße“


Bezirk 1<br />

Neustadt-Süd<br />

St. Paul<br />

Lothringer Straße 49<br />

Die in den Jahren 1905–08<br />

erbaute katholische Pfarrkirche<br />

ist zugleich Gedächtniskirche<br />

für den Kölner Erzbischof Paulus<br />

Melchers (1866–1885), der sich<br />

in besonderer Weise <strong>im</strong> „Kulturkampf“<br />

mit der preußischen<br />

Regierung hervorgetan hat. Dem<br />

Kölner Architekten Stephan Mattar<br />

gelang mit dem neugotischen<br />

Bau eine harmonische Eingliederung<br />

in die umgebende Wohnbebauung durch einen mehrfach<br />

abgestuften Aufbau, der wechselnde malerische Ansichten bietet. Der<br />

<strong>im</strong> Zweiten Weltkrieg zerstörte dreispitzige Turmhelm wurde nicht<br />

wieder aufgebaut. Von den historischen Ausstattungsstücken sind insbesondere<br />

der 1910 gefertigte Marienaltar von Alexander Iven sowie<br />

der 1930 aufgestellte Hochaltar von Paul S<strong>im</strong>on bemerkenswert.<br />

Öffnungszeiten: 15 bis 17:30 Uhr<br />

Führungen: 15 Uhr, Martin von Bongardt<br />

Programm: Turmbesteigung und Gang über das Gewölbe<br />

zum Abschluss der Führung<br />

Treffpunkt: V orgebirgsstraße/Ecke Lothringer Straße<br />

Veranstalter: Katholische Kirchengemeinde St. Severin<br />

Bus und Bahn: 15, 16 „Ulrepforte“<br />

Bezirk 1<br />

Seite 62 Seite 63<br />

Neustadt-Süd<br />

Sachsenturm<br />

Blaue-Funken-Weg 2<br />

Die große Stadtmauer<br />

mit ihren zwölf Toren und<br />

einer Vielzahl von Türmen,<br />

errichtet 1180 bis<br />

gegen 1250, umschloss<br />

die mittelalterliche Stadt<br />

in einem Halbrund, eine<br />

städtebaulich-fortifikatorische<br />

Figur, die bis heute<br />

den Stadtgrundriss prägt.<br />

Nach Abbruch der Mauer<br />

in den 1880er Jahren<br />

blieb am Sachsenring ein<br />

Rest der mittelalterlichen Stadtmauer zwischen zwei Türmen erhalten.<br />

Der südliche Halbturm wurde 1969/70 nach Plänen von Karl Band ausgebaut<br />

und in den 1980er Jahren umfangreich saniert. Er wird heute<br />

als Karnevalsvereinslokal der Blauen Funken genutzt.<br />

Führungen: 12 bis<br />

17 Uhr halbstündlich, Ralf Maier,<br />

Nick Pelzers, Manfred Poloczek, Gerd Wodarczyk<br />

Treffpunkt: F unkenwache Nebeneingang<br />

Hinweis: begrenzte Teilnehmerzahl<br />

Veranstalter: B laue Funken Artillerie von 1870 e. V./<br />

Gemeinnütziger Bauverein Sachsenturm<br />

Bus und Bahn: 15, 16 „Ulrepforte“


Bezirk 1<br />

Neustadt-Süd<br />

Das COMEDIA Theater in der Alten Feuerwache<br />

Vondelstraße 4–8<br />

Die denkmalgeschützte Alte Feuerwache<br />

IV von 1904 ist seit 2009 die<br />

Spielstätte <strong>des</strong> COMEDIA Theaters,<br />

nachdem der Altbau um zwei Theatersäle<br />

erweitert worden war. Der<br />

ursprüngliche Industriebau <strong>im</strong> Jugendstil zeigt sich <strong>im</strong> Gastronomiebereich,<br />

der COMEDIA Wagenhalle, unter anderem mit originaler Wandverkleidung,<br />

Türen und Rutschstangen. Auch der ehemalige Turnraum<br />

der Feuerwehrmänner <strong>im</strong> Dachgeschoss kann besichtigt werden. Der<br />

<strong>Tag</strong> <strong>des</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Denkmals</strong> ist gleichzeitig der <strong>Tag</strong> der <strong>offenen</strong> Tür <strong>des</strong><br />

COMEDIA Theaters mit vielen Überraschungen <strong>im</strong> gesamten <strong>Haus</strong>.<br />

Öffnungszeiten: 11 bis 0 Uhr<br />

Führungen: 12 bis 16 Uhr, stündliche Führungen: „Theaterfeuer“<br />

12 und 17 Uhr Familienführung: „Wie entsteht<br />

ein Theaterstück?“<br />

Theatermitarbeiter, Feuerwehrmänner<br />

Treffpunkt: Eingangsfoyer<br />

Hinweis: Anmeldung für die Führungen: 11.9. ab 10:30 Uhr<br />

<strong>im</strong> Theaterfoyer<br />

Programm: Am 11. September ist der <strong>Tag</strong> der <strong>offenen</strong> Tür <strong>im</strong><br />

COMEDIA Theater, mit umfangreichem Programm<br />

für alle Altersgruppen<br />

Veranstalter: C OMEDIA Theater<br />

Bus und Bahn: 15, 16, 106, 132, 133 „Chlodwigplatz“<br />

Bezirk 1<br />

Seite 64 Seite 65<br />

Neustadt-Süd<br />

Theaterhaus in der ehemaligen Schokoladenfabrik Oriol<br />

Zugweg 10<br />

Im gründerzeitlichenFabrikgebäude<br />

<strong>im</strong> Blockinnenbereich<br />

am Zugweg<br />

gibt es hinter alten<br />

Rolltoren, Laderampen<br />

und 71 Türen<br />

einiges an baulicher<br />

Vergangenheit zu<br />

entdecken. Denn<br />

die ehemalige<br />

Bananenreiferei<br />

beherbergte in späteren<br />

Jahrzehnten<br />

nicht nur die Schokoladenfabrik<br />

Oriol, sondern unter anderem auch eine Karate- und<br />

Tanzschule. Außerdem wurden in diesen Mauern Lampen und Schirme<br />

hergestellt. Heute dienen die Räume dem Freien Werkstatt Theater als<br />

Theaterhaus mit einem breiten Programmangebot für Publikum jeden<br />

Alters.<br />

Führungen: 11 und 15 Uhr, Ingrid Berzau (Theaterleitung)<br />

Treffpunkt: Theaterfoyer<br />

Veranstalter: F reies Werkstatt Theater Köln e. V.<br />

Bus und Bahn: 15, 16, 106, 132, 133 „Chlodwigplatz“


Bezirk 1<br />

Neustadt-Süd<br />

HOPPER Hotel et cetera<br />

Brüsseler Straße 26<br />

1894 wurde das Filialkloster<br />

der Barmherzigen Brüder zu<br />

Montabaur mit der Kapelle<br />

St. Maria Regina eröffnet.<br />

Die Brüder widmeten sich<br />

der kostenfreien Verpflegung<br />

Bedürftiger. Im<br />

Zweiten Weltkrieg wurden<br />

Kloster und Kapelle sehr<br />

stark beschädigt. Nach<br />

dem Wiederaufbau kaufte<br />

der Malteser Hilfsdienst<br />

das Gebäude. Seit 1997 ist<br />

in den Räumen das HOPPER Hotel et cetera untergebracht, welches<br />

den historischen Kern mit einem modernen Designkonzept verbindet.<br />

Somit kehrt das Gebäude zu seiner ursprünglichen Nutzung zurück:<br />

der Verpflegung und Beherbergung von Menschen, heute jedoch<br />

gegen entsprechende Entschädigung.<br />

Führung: 16 Uhr, junge Mitarbeiter <strong>des</strong> HOPPER Hotels<br />

Anmeldung: Erforderlich bis 5.9. unter Telefon 0221/92440530<br />

Treffpunkt: H otellobby<br />

Veranstalter: H OPPER Hotel et cetera e.K.<br />

Bus und Bahn: 1, 7, 12, 15, 136, 146 „Rudolfplatz“<br />

1, 7, 136, 146 „Moltkestraße“<br />

Bezirk 1<br />

Seite 66 Seite 67<br />

Neustadt-Süd<br />

Hotel am Rudolfplatz<br />

Habsburgerring 9–13<br />

Das Stadtbild prägende elfgeschossige<br />

Scheibenhaus am<br />

Habsburgerring wurde 1961/62<br />

nach Plänen von Theodor Kelter<br />

an Stelle der <strong>im</strong> Zweiten Weltkrieg<br />

teilzerstörten Oper errichtet.<br />

In der geometrischen Struktur<br />

der Fassade ist der ehemalige<br />

Verwaltungsbau den Gestaltungsprinzipien<br />

Mies van der Rohes<br />

verpflichtet. 1985/88 wurde das<br />

denkmalgeschützte Gebäude zum<br />

Hotel umgebaut. An der Außenführung,<br />

die Denkmalwert und<br />

Baugeschichte erläutert, schließt eine Besichtigung <strong>des</strong> Hotelinneren<br />

an, wobei Mitarbeiter <strong>des</strong> <strong>Haus</strong>es einen Blick hinter die Kulissen gewähren.<br />

Einen Höhepunkt bildet der vom Hoteldach aus zu genießende<br />

Rundblick auf Köln.<br />

Öffnungszeiten: 13 bis 18 Uhr<br />

Führungen: 13, 14:30, 16 Uhr,<br />

Mareike Fänger und Mitarbeiter<br />

<strong>des</strong> Hotels<br />

Treffpunkt: Eingang Hohenzollernsaal<br />

Veranstalter: Barcélo Cologne City Center<br />

Bus und Bahn: 1, 7, 12, 15, 136, 146 „Rudolfplatz“


Bezirk 1 Bezirk 1<br />

Seite 68 Seite 69<br />

Deutz<br />

Deutz<br />

Deutz und seine Bahnhöfe – Ein Ausflug in die Köln/Deutzer Eisen-<br />

bahngeschichte <strong>des</strong> 19. und beginnenden<br />

20. Jahrhunderts<br />

Seit dem Beginn <strong>des</strong><br />

Eisenbahnzeitalters in<br />

Deutschland sind Köln<br />

und Deutz wichtige Verkehrsknotenpunkte.<br />

Der<br />

Kölner Hauptbahnhof<br />

(Nachfolger <strong>des</strong> 1859<br />

eröffneten Centralbahnhofs)<br />

steht in enger Verbindung<br />

mit dem rechtsrheinischen Köln. Über die Hohenzollernbrücke<br />

kommend erinnern schon die als Bindeglied zwischen Wasser und<br />

Schiene dienenden Schiffsanlegeplätze und Sackträgerpfade in der<br />

Deutzer Ka<strong>im</strong>auer an die historischen Bahnhöfe der Cöln-Mindener-<br />

Eisenbahn und der Bergisch-Märkischen-Eisenbahn. Reste <strong>des</strong><br />

Bergisch-Märkischen-Bahnhofs werden derzeit gesichert und können<br />

eingesehen werden. 1913 wurden die Haltepunkte der verschiedenen<br />

Eisenbahnlinien in dem neuen Turmbahnhof in Deutz, dem heutigen<br />

Bahnhof Köln Messe/Deutz zentralisiert.<br />

Führungen: 13 Uhr, Herr von Wahl<br />

Treffpunkt: S tand <strong>des</strong> Rheinischen Vereins für Denkmalpflege<br />

und Landschaftsschutz (RVDL) vor dem nördlichen<br />

Eingang zum Museum Ludwig<br />

Veranstalter: R VDL<br />

Bus und Bahn: 5, 16, 18, 132 „Dom/Hauptbahnhof“<br />

Der Rheinboulevard<br />

Kennedy-Ufer<br />

Führungen: 12 Uhr, PD Dr. Alfred Schäfer<br />

Treffpunkt: Am Infocontainer nahe Lan<strong>des</strong>haus<br />

Veranstalter: Römisch-Germanisches Museum Köln<br />

Bus und Bahn: 1, 9, 250, 260 „Bahnhof Deutz/Messe“<br />

Archäologische<br />

Ausgrabungen<br />

anlässlich der<br />

Neugestaltung <strong>des</strong><br />

Deutzer Rheinufers<br />

erbrachten neue<br />

Funde zum spätrömischen<br />

Kastell<br />

Divitia, zu einem<br />

mittelalterlichen<br />

Wehrturm, zur Pfarrkirche<br />

Alt St. Urban<br />

und zur preußischen<br />

Uferbefestigung.<br />

Die Führung gibt<br />

einen Einblick in<br />

1700 Jahre Deutzer<br />

Stadtgeschichte.


Bezirk 1<br />

Deutz<br />

Neu St. Heribert<br />

Deutzer Freiheit<br />

Führungen: 15 Uhr, Carsten Schmalstieg<br />

Treffpunkt: H auptportal innen<br />

Veranstalter: D omforum<br />

Bus und Bahn: 1, 7, 9 „Deutzer Freiheit“<br />

Von 1891 bis 1896<br />

wurde die Pfarrkirche<br />

Neu St. Heribert - <strong>im</strong><br />

Volksmund „Düxer<br />

(Deutzer) Dom“<br />

genannt – unter der<br />

Leitung <strong>des</strong> Düsseldorfer<br />

Architekten Caspar<br />

Clemens Pickel als<br />

neuromanische Basilika<br />

errichtet. Im Zweiten<br />

Weltkrieg wurde die<br />

Kirche stark beschädigt<br />

und von 1949 bis 1952<br />

in vereinfachter Form<br />

durch die Architekten<br />

Rudolf Schwarz und<br />

Josef Bernhard wieder<br />

aufgebaut.<br />

Bezirk 2<br />

Seite 70 Seite 71<br />

Immendorf<br />

St. Servatius<br />

Immendorfer Hauptstraße 22<br />

Die Immendorfer<br />

Pfarrkirche St.<br />

Servatius wurde<br />

1873 an der Stelle<br />

mehrerer Vorgängerbauten<br />

errichtet.<br />

Seit 948 gehörte<br />

der zehntpflichtige<br />

Ort bis zur<br />

Säkularisation zum<br />

Kölner Severinsstift.<br />

Im 19. Jahrhundert<br />

wurde die zuvor<br />

schon erweiterte<br />

romanische Kirche<br />

niedergelegt und der heutige Bau nach Plänen von August Lange in<br />

spätromanischen Formen auf dem „Heidenberg“ errichtet. Aus der<br />

Kölner Severinskirche stammt die barocke Kanzel in St. Servatius. Auf<br />

dem ebenfalls denkmalgeschützten Friedhof befinden sich zahlreiche<br />

alte Grabkreuze.<br />

Führungen: 10:30 und 14:30 Uhr, Wolfgang Gérard<br />

Treffpunkt: Am Friedhofstor<br />

Veranstalter: Immendorf 2000 e. V.<br />

Bus und Bahn: 16, 135 „Godorf Bf“


Bezirk 2<br />

Marienburg<br />

Kölns „vornehmste Gartenstadt“<br />

Architektur zwischen Historismus und Moderne in Marienburg<br />

Um den 1898–1901 angelegten<br />

Südpark von Adolf Kowallek wirken<br />

die Villa Ahn oder die <strong>des</strong> Bankiers<br />

Seligmann wie hineinkomponiert.<br />

Der Rundgang beschreibt die hohen<br />

baukünstlerischen Qualitäten der<br />

Gartenstadt Marienburg und ihren<br />

Charakter als nicht von der Großstadt<br />

getrenntes Wohngebiet. Nach<br />

Gründung der „Actien Gesellschaft<br />

Marienburg-Cöln“ <strong>im</strong> Jahre 1879<br />

erlebt das Gebiet innerhalb der<br />

Gemeinde Rondorf einen rasanten<br />

Aufschwung in mehreren Phasen.<br />

Mit der Villa Vorster (1891–94) von Otto March, einem der ersten<br />

stilreinen englischen Landhäuser in Deutschland überhaupt, der Villa<br />

DuMont von Paul Pott, der Professorensiedlung der Kölner Universität<br />

und der Bismarcksäule nahe bei der „Stollwerckburg“ wird die Vielfalt<br />

der architektonischen Qualität vorgestellt.<br />

Führungen: 10:30 Uhr, Thomas van Nies<br />

Treffpunkt: Bonner Straße/Lindenallee<br />

Veranstalter: S tadtkonservator/in, Amt für <strong>Denkmals</strong>chutz und<br />

Denkmalpflege<br />

Bus und Bahn: 132 „Arnoldshöhe“, 106 „Marienburg Südpark“<br />

Bezirk 2<br />

Seite 72 Seite 73<br />

Marienburg<br />

Zwischenwerk VIII b – Kölner Festungsmuseum<br />

Militärringstraße 10<br />

Das Zwischenwerk<br />

VIII b bildet den<br />

südlichen linksrheinischen<br />

Abschluss <strong>im</strong><br />

äußeren Festungsgürtel<br />

Kölns. Als<br />

kleines Fort sollte es<br />

gemeinsam mit über<br />

180 Festungswerken<br />

die Stadt von allen<br />

Seiten vor feindlichen<br />

Angriffen schützen.<br />

Im Zuge der 2004 begonnenen Restaurierungsarbeiten wurden zahlreiche<br />

Relikte freigelegt, die zum Teil spannende Geschichten aus der<br />

Vergangenheit <strong>des</strong> Festungsgebäu<strong>des</strong> erzählen. Einige davon werden<br />

am <strong>Tag</strong> <strong>des</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Denkmals</strong> gezeigt.<br />

Öffnungszeiten: 11 bis 18 Uhr<br />

Führungen: Stündlich, Ivo Schenk, Michael Oehlerich, Robert<br />

Schwienbacher<br />

Treffpunkt: Vor dem Portal (Eingang)<br />

Programm: Pfeil- und Bogenschießen für die ganze Familie<br />

Hinweis: Festes Schuhwerk erforderlich.<br />

Veranstalter: Institut für Festungsarchitektur (CRIFA)<br />

Bus und Bahn: 16, 130 „Heinrich-Lübke-Ufer“


Bezirk 2<br />

Sürth<br />

St. Remigius<br />

Sürther Hauptstraße 128<br />

Der heutige Stadtteil Sürth ist, wie an<br />

der Bebauung <strong>im</strong> Ortszentrum bis heute<br />

ablesbar, aus einem alten Bauern- und<br />

Fischerdorf entstanden. Als die alte Kirche<br />

für die <strong>im</strong> 19. Jahrhundert stark ansteigende<br />

Zahl der Einwohner zu klein geworden<br />

war, stiftete das Ehepaar Breuer eine neue<br />

Kirche, jedoch auf einem Grundstück in<br />

unmittelbarer Nähe <strong>des</strong> Mönchshof, den sie<br />

bewohnten. Das Baumaterial – Backstein –<br />

gleicht das Gotteshaus äußerlich an den<br />

Gutsbesitz an, die Formensprache bezieht sich auf ältere Kirchenbauten,<br />

Teile der Ausstattung stammen aus der abgebrochenen Seminarkirche<br />

St. Johann Baptist in Köln. Leider sind die Bemalung <strong>des</strong> 19.<br />

Jahrhunderts und Teile der barocken Ausstattung während späteren<br />

Renovierungen verloren gegangen. Der Bildhauer Theo Heiermann<br />

schuf seit den 70er Jahren für seine Pfarrkirche St. Remigius eine Altarmensa,<br />

den Tabernakel, den Ambo und das Weihwasserbecken.<br />

Öffnungszeiten: 13 bis 18 Uhr<br />

Führungen: 13 bis 16 Uhr nach Bedarf, Hans Josef Klein<br />

Treffpunkt: Im Inneren der Kirche<br />

Veranstalter: K atholische Kirchengemeinde St. Joseph und<br />

Remigius<br />

Bus und Bahn: 16 „Sürth“, 130, 131 „Kölnstraße“<br />

Bezirk 3<br />

Seite 74 Seite 75<br />

Lindenthal<br />

Park Hohenlind <strong>des</strong> St. Elisabeth-Krankenhauses<br />

Werthmannstraße 1<br />

Der lang gestreckte Bau <strong>des</strong> Krankenhauses<br />

mit seinen Krankenz<strong>im</strong>mern<br />

nach Süden nahm sehr starke Rücksicht<br />

auf den wesentlich älteren Park. In der<br />

Mitte <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts errichtete<br />

der Bankier J. H. von Stein dort ein klassizistisches<br />

Herrenhaus und legte unter Einbeziehung <strong>des</strong> Bachemer<br />

Baches großflächig einen Park an, nach dem heute noch eine benachbarte<br />

Straße „Am Schlossgarten“ heißt. Nach Erwerb <strong>des</strong> Gelän<strong>des</strong><br />

durch den Deutschen Caritasverband wurde der Park wesentlich<br />

ergänzt bzw. überformt. In dieser Zeit entstand der sog. „Rosengarten“<br />

als Spiegelbild der Kirche mit Apsis sowie der angrenzende „Grüne<br />

Kreuzgang“ mit Weinberankung und Apfelbaumbewuchs, die teilweise<br />

wiederhergestellt werden sollen. Pflegemaßnahmen für den alten<br />

Parkteil wurden eingeleitet.<br />

Führungen: 11 Uhr (nach dem Gottesdienst in der<br />

Krankenhauskirche), Helmut Lüssem und<br />

Ulrich Markert<br />

Treffpunkt: Foyer <strong>des</strong> Krankenhauses<br />

Programm: Anschließend um 12:45 Uhr Führung per Fahrrad<br />

durch Stadtwald und Äußeren Grüngürtel zum<br />

Bahnhof Belvedere.<br />

Veranstalter: Rheinischer<br />

Verein für <strong>Denkmals</strong>chutz und Landschaftspflege<br />

und Anliegerinitiative Park Hohenlind<br />

Bus und Bahn: 7 „Brahmsstraße“, 136 „Hohenlind“


Bezirk 3<br />

Lindenthal<br />

Fort VI – Preußische Festung in Deckstein<br />

Militärringstraße (zwischen Gleueler Straße und Bachemer Landstraße)<br />

Das in Deckstein gelegene Fort VI wurde 1873 als erstes der zwölf<br />

großen Forts in Köln erbaut. Neben dem unbekannten unteren Stockwerk,<br />

das heute unter der Erde liegt, werden der Felsengarten und die<br />

gärtnerische Gestaltung <strong>des</strong> Fortgelän<strong>des</strong> erläutert.<br />

Führungen: 11 und 13 Uhr,<br />

Kai-Uwe Radtke, Uschi Engels, Michael Breuer<br />

Treffpunkt: Vor dem Portal (Durchgang)<br />

Hinweis: Festes Schuhwerk und Taschenlampe erforderlich.<br />

Veranstalter: Institut<br />

für Festungsarchitektur (CRIFA)<br />

Bus und Bahn: 146 „Deckstein“<br />

Bezirk 3<br />

Seite 76 Seite 77<br />

Lindenthal<br />

Geusenfriedhof<br />

Kerpener Straße<br />

Im Jahr 1576<br />

angelegt, war<br />

der Geusenfriedhof<br />

bis<br />

1829 die ausschließlicheBegräbnisstätte<br />

der<br />

Protestanten<br />

in Köln. Eine<br />

katholische<br />

Adelige hatte ein Grundstück vor dem Weyertor gestiftet, auf dem<br />

Protestanten nach damaliger Vorschrift außerhalb der Stadtmauern<br />

beerdigt werden konnten. 1875 fand auf dem Geusenfriedhof die letzte<br />

Beerdigung statt. Die Grabsteine und Grabplatten erzählen – trotz<br />

Verwitterung – ausführliche Geschichten.<br />

Öffnungszeiten: 12 bis 20 Uhr<br />

Führungen: 18 Uhr, Günter Leitner<br />

Treffpunkt: G eusenfriedhof,<br />

Eingang gegenüber Kerpener Straße 13<br />

Veranstalter: AntoniterCityTours<br />

mit freundlicher Unterstützung<br />

<strong>des</strong> Evangelischen Kirchenverban<strong>des</strong> Köln und<br />

Region<br />

Bus und Bahn: 9, 130, 142 „Universität“


Bezirk 3<br />

Lindenthal<br />

Melatenfriedhof – Das Gedächtnis der Stadt<br />

Piusstraße<br />

Betrachtet<br />

man die<br />

Geschichte<br />

<strong>des</strong> Friedhofs<br />

Melaten, so<br />

spiegelt sich<br />

in ihr die<br />

Vergangenheit<br />

der Stadt<br />

Köln. Aber<br />

auch andere<br />

Aspekte kommen<br />

bei dem<br />

Spaziergang über den Friedhof zur Sprache: die Entstehung und Bedeutung<br />

<strong>des</strong> Leprosenhauses und der Millionenallee, Grabsymbolik und<br />

Grabstätten Kölner Prominenter und der Umgang mit den Themen Tod<br />

und Trauer in Kirche und Gesellschaft.<br />

Öffnungszeiten: 7 bis 20 Uhr<br />

Führungen: 14 und 16 Uhr,<br />

Günter Leitner<br />

Treffpunkt: Melatenfriedhof, Eingang Piusstraße<br />

Veranstalter: AntoniterCityTours<br />

mit freundlicher Unterstützung<br />

<strong>des</strong> Evangelischen Kirchenverban<strong>des</strong> Köln und<br />

Region<br />

Bus und Bahn: 1, 7 „Melaten“<br />

Bezirk 3<br />

Seite 78 Seite 79<br />

Lövenich<br />

Wie der Backstein das Dorfbild veränderte<br />

Rundgang<br />

Für das von Armut geprägte<br />

Bauerndorf Lövenich bedeuteten<br />

die Umwälzungen <strong>des</strong><br />

19. Jahrhunderts auch eine<br />

Veränderung <strong>des</strong> jahrhundertealten<br />

Dorfbil<strong>des</strong>:<br />

der dunkle Backsteinbau<br />

ersetzte das traditionelle<br />

weiße Holzfachwerk. Die<br />

großen Gutshöfe wurden neu errichtet, ebenso das Pfarrhaus und<br />

auch die ursprünglich romanische Dorfkirche St. Severin erhielt nach<br />

einer Erweiterung ihre heutige Gestalt. Die Eisenbahn zerschnitt die<br />

Flur zum Nachbardorf Weiden und bot neue Möglichkeiten: Ausflügler<br />

kamen ins ländliche Lövenich, bäuerliche <strong>Tag</strong>elöhner wurden Fabrikarbeiter<br />

in Ehrenfeld, die neue Arbeiterschaft baute kleine Backsteinwohnhäuser.<br />

Diese Bilder prägen den denkmalgeschützten Ortskern<br />

bis heute. Geschichten zum Hochwasser, den alten Wegen und dem<br />

Ursprung der heutigen Straßennamen runden den Spaziergang ab.<br />

Führungen: 11 Uhr, Uwe Griep<br />

Treffpunkt: Lövenich, Eingang der Kirche St. Severin<br />

Veranstalter: S tadtkonservator/in,<br />

Amt für <strong>Denkmals</strong>chutz und Denkmalpflege<br />

Bus und Bahn: 141, 143, 144, 145, 146, 149,<br />

S 12, 13, RE 1, 9, RB 38 „S-Bahn Köln-Lövenich“


Bezirk 3<br />

Müngersdorf<br />

Bahnhof Belvedere<br />

Belvederestraße 147<br />

Der <strong>im</strong> Stil eines klassizistischen<br />

Landhauses erbaute Bahnhof<br />

„Belvedere“ in Köln-Müngersdorf<br />

ist als ältestes erhaltenes<br />

Bahnhofsgebäude Deutschlands<br />

ein Kleinod von unschätzbarem<br />

Wert. Er wurde <strong>im</strong> Jahr 1839 am<br />

Endpunkt <strong>des</strong> ersten Teilstücks der<br />

geplanten Eisenbahnstrecke Köln-Aachen-Antwerpen errichtet. Von<br />

da an konnten neugierige Kölner mit dem neuen dampfbetriebenen<br />

Verkehrsmittel vom Kölner Bahnhof „Am Thürmchen“ die sieben<br />

Kilometer lange Strecke bis zum Bahnhof Belvedere in Müngersdorf<br />

fahren und hier die schöne Aussicht (Belvedere) auf den Dom und die<br />

Stadt genießen. Die Inbetriebnahme der neuen Bahnlinie nur wenige<br />

Jahre nach der Eröffnung der ersten Eisenbahnstrecke von Nürnberg<br />

nach Fürth war eine Sensation, die viel Beachtung fand.<br />

Öffnungszeiten: 10 bis 18 Uhr<br />

Führungen: Begleitprogramm zur vollen Stunde, Führungen,<br />

Musik, Lesung, Vortrag<br />

Veranstalter: Rheinischer<br />

Verein für Denkmalpflege und<br />

Landschaftsschutz, Förderkreis Bahnhof<br />

Belvedere e.V., Bürgerverein Müngersdorf e.V.,<br />

Ortskuratorium Deutsche Stiftung <strong>Denkmals</strong>chutz<br />

Bus und Bahn: 144 „Kämpchensweg“<br />

Bezirk 4<br />

Seite 80 Seite 81<br />

Vogelsang<br />

Jüdischer Friedhof Bocklemünd<br />

Venloer Straße 1152<br />

Der 1918 eröffnete Friedhof ist mit<br />

ca. 5.000 Grabstellen und einer<br />

großen Anzahl an historisch und<br />

künstlerisch wertvollen Grabdenkmälern<br />

der größte jüdische Friedhof<br />

in Köln. Mehrere Gedenkstätten und<br />

Denkmale erinnern an die Geschichte<br />

der Juden in Köln. Der Eingangsbau,<br />

der die Trauerhalle <strong>des</strong> Friedhofs und die Büro- und Wohnräume<br />

für die Mitarbeiter beherbergt, wurde 1929/30 nach Plänen <strong>des</strong><br />

Architekten Robert Stern errichtet. Er ist ein wichtiges Beispiel für neoklassizistische<br />

Tendenzen in der Architektur der späten 1920er Jahre<br />

in Köln. In den entsprechenden Räumlichkeiten werden Erläuterungen<br />

zur Bestattung und zum Totengedenken <strong>im</strong> Judentum gegeben.<br />

Führungen: 11 und 13 Uhr, Daniel Lemberg<br />

Treffpunkt: Vor dem Jüdischen Friedhof<br />

Anmeldung: Erforderlich (nur bis Donnerstag 8.9. mit Angabe<br />

<strong>des</strong> vollständigen Namens, der Adresse und der<br />

Tel.-Nr. der Teilnehmer) unter 0221/71662-0 oder<br />

E-Mail: info@sgk.de.<br />

Hinweis: Männliche Teilnehmer benötigen – gleich welchen<br />

Alters – eine Kopfbedeckung!<br />

Veranstalter: Synagogen-Gemeinde<br />

Köln<br />

Bus und Bahn: 3, 4, 126, 143, 145, 962, 970 „Bocklemünd“


Bezirk 4 Bezirk 4<br />

Seite 82 Seite 83<br />

Ehrenfeld<br />

Ehrenfeld<br />

Vom Helios zum Blau-Gold-Turm<br />

Rundgang<br />

Nach der Besichtigung <strong>des</strong> ehemaligen<br />

Verwaltungsgebäu<strong>des</strong><br />

(1882) der Helios-AG folgt der<br />

Besuch <strong>des</strong> Helios-Leuchtturms<br />

(um 1890), der als Wahrzeichen<br />

Ehrenfelds gilt. Über die Venloer<br />

Straße erreicht der Rundgang<br />

das ehemalige Werksgelände der<br />

Waggonfabrik Herbrand (1899),<br />

wo Bezirksrathaus und „Läsche -<br />

Nas - Brunnen“ stehen. Durch die<br />

Herbrandstraße führt der Weg<br />

zum ehemaligen Kontorhaus der<br />

Röhrenfabrik Müllers (1895), in<br />

dem die Jugendhilfe Köln e. V. zu<br />

<strong>Haus</strong>e ist. Am Ende <strong>des</strong> Rundgangs wird der ehemalige Wasserbehälter<br />

(1890) der Firma Leyendecker besichtigt, der durch die Bürgergarde<br />

„blau-gold“ Köln von 1904 e. V. vor dem Verfall gerettet wurde. Hier<br />

steht auch die „Justitia“ (1880) vom Rathaus der ehemaligen Stadt<br />

Ehrenfeld.<br />

Führungen: 10:30, 12:30, 14:30 Uhr, Johannes Maubach<br />

Treffpunkt: Venloer Straße 389<br />

Veranstalter: Bürgervereinigung Köln-Ehrenfeld<br />

Bus und Bahn: 3, 4, 13, 141, 142, 143 „Venloer Straße/Gürtel“<br />

Altes Gaswerk<br />

Widdersdorfer Straße 190<br />

Die 1824 in London gegründete„Imperial-Continental-Gas-Association“<br />

unterhielt seit 1841 eine<br />

Gasfabrik in Köln, die die<br />

Stadt 1873 übernahm.<br />

Schon zwei Jahre später<br />

baute man eine neue Gasanstalt<br />

auf einem Gelände<br />

außerhalb der damaligen Stadt, zwischen Müngersdorf und Ehrenfeld.<br />

Ausschlaggebend war die Nähe zur Bahn sowie die Möglichkeit, die<br />

Anlage später zu erweitern. Die heutigen Bauten, 1898–1916 entstanden,<br />

zeigen an ihren gegliederten Backsteinfassaden detailreichen<br />

Schmuck, der in Form und tektonischem Aufbau den Gründerzeitbauten<br />

<strong>des</strong> Gaswerks entspricht. Im Gang über das Werksgelände wird<br />

die Geschichte der Gasversorgung <strong>im</strong> vorletzten Jahrhundert lebendig.<br />

Führungen: 15 und 17 Uhr, Dr. Till Busse<br />

Treffpunkt: Widdersdorfer Straße 190, am Werbepylon<br />

Veranstalter: S tadtkonservator/in, Amt für <strong>Denkmals</strong>chutz und<br />

Denkmalpflege<br />

Bus und Bahn: 141, 143 „Oskar-Jäger-Straße“


Bezirk 5<br />

Longerich/Bilderstöckchen<br />

Bahnbetriebswerk Nippes<br />

Longericher Straße, Bahnunterführung<br />

Das Rheinische Industriebahn Museum<br />

Köln e. V. wurde am 22. Juni 1987 von<br />

einigen begeisterten Eisenbahnern<br />

gegründet. Das Ziel war und ist bis<br />

heute, die Eisenbahn aus dem näheren<br />

Rheinland zu erhalten. Viele Fahrzeuge<br />

verschiedener Spurweiten wurden<br />

zusammengetragen, liebevoll restauriert<br />

und somit vor der Verschrottung<br />

bewahrt. 1992 zog man ins ehemalige,<br />

heute denkmalgeschützte Bahnbetriebswerk<br />

der Deutschen Bun<strong>des</strong>bahn<br />

in Köln Nippes ein. In den riesigen<br />

Lokhallen von 1912 sind die Lokomotiven und Wagen untergebracht.<br />

Der Verein besitzt u. a. Lokomotiven aus den Fabriken Deutz, Jung, O&K<br />

und Henschel. Eine 600mm Schmalspurbahn fährt durch das Gelände<br />

und bringt Sie zu den einzelnen interessanten Stationen, wie beispielsweise<br />

zur Führerstandsmitfahrt auf der Henschel DH440.<br />

Öffnungszeiten: 11 bis 17 Uhr<br />

Führungen: Nach Bedarf, Harry Braun<br />

Treffpunkt: Im Museum<br />

Programm: Lokmitfahren, Schmalspurbahn, Modellbahn<br />

Veranstalter: Rheinisches Industriebahn Museum Köln e. V.<br />

Bus und Bahn: 121 „Hugo-Junkers-Straße“<br />

Bezirk 5<br />

Seite 84 Seite 85<br />

Niehl<br />

Schule und Kirche <strong>im</strong> alten Niehl<br />

Rundgang<br />

Niehl – 1888 nach<br />

Köln eingemeindet<br />

– ist ein altes<br />

Fischerdorf, <strong>des</strong>sen<br />

Pfarrhoheit seit<br />

dem 11. Jahrhundert<br />

das Kölner<br />

Kunibertstift besaß.<br />

Heute eher durch<br />

die <strong>im</strong> vergangenen<br />

Jahrhundert hier<br />

angesiedelte Industrie<br />

bekannt, befinden sich <strong>im</strong> Ortskern mehrere denkmalgeschützte<br />

alte Bauten. Der Rundgang beginnt an der Schule von 1887, einem<br />

Backsteinbau mit rückwärtig angebautem Lehrerwohnhaus. Das<br />

Gebäude wurde in direkter Nähe zum ältesten Bauwerk vor Ort, dem<br />

„Niehler Dömchen“, errichtet, <strong>des</strong>sen Besuch Teil der Führung durch<br />

Alt-Niehl ist.<br />

Führungen: 11 und 15 Uhr, Engelbert Weber<br />

Treffpunkt: Vor der Schule, Halfengasse 25<br />

Veranstalter: N iehler Bürger- und He<strong>im</strong>atverein e. V.<br />

Bus und Bahn: 16, 147 „Sebastianstraße“, 147 „Halfengasse“


Bezirk 5 Bezirk 5<br />

Seite 86 Seite 87<br />

Nippes<br />

Nippes<br />

St. Heinrich und Kunigund<br />

Mauenhe<strong>im</strong>er Straße 25<br />

St. Heinrich und<br />

Kunigund wurde 1856<br />

als erste Kirche in<br />

Nippes nach Plänen<br />

<strong>des</strong> Architekten und<br />

Neugotikers Vincenz<br />

Statz errichtet, sie liegt<br />

inmitten <strong>des</strong> ehemaligen<br />

Dorffriedhofs.<br />

Zeitweilig profaniert<br />

und später wieder als<br />

Pfarrkirche genutzt, ist<br />

das Gotteshaus heute<br />

Filialkirche der Pfarrei<br />

St. Marien <strong>im</strong> Seelsorgebereich<br />

Nippes/<br />

Bilderstöckchen.<br />

Öffnungszeiten: 10 bis 18 Uhr<br />

Führungen: 11 bis 13 Uhr, nach Bedarf, Carsten Schmalstieg<br />

Treffpunkt: In der Kirche<br />

Veranstalter: S tadtkonservator/in, Amt für <strong>Denkmals</strong>chutz und<br />

Denkmalpflege<br />

Bus und Bahn: 12, 15, 147 „Florastraße“, 140 „Leipziger Platz“<br />

Lutherkirche<br />

Merhe<strong>im</strong>er Straße 112<br />

Die evangelische<br />

Kirche<br />

wurde 1886-<br />

89 nach den<br />

Plänen <strong>des</strong><br />

Architekten<br />

August Albes<br />

errichtet. Sie<br />

ist <strong>im</strong> Stil der<br />

hannoverschen<br />

Schule<br />

der Neugotik<br />

als dreischiffige Backsteinhallenkirche erbaut und damit ein Beispiel<br />

für den preußischen Kirchenbau, der sich die norddeutsche Backsteingotik<br />

zum Vorbild nahm. Die erhaltene originale Ausstattung samt der<br />

Ausmalung, die sorgfältig restauriert wurde, machen diese Kirche zu<br />

einer selten gewordenen Zeugin der Neugotik.<br />

Öffnungszeiten: 12 bis 18 Uhr<br />

Führungen: 15 Uhr Kinderführung, Amelie Süßbauer,<br />

17 Uhr Führung, Renate Reuter<br />

Treffpunkt: Haupteingang Merhe<strong>im</strong>er Straße 112<br />

Veranstalter: E vangelische Kirchengemeinde Köln-Nippes<br />

Bus und Bahn: 147 „Wilhelmstraße“, 127, 142 „Zonser Straße“


Bezirk 5<br />

Nippes<br />

Gummi aus Nippes – das Clouth-Werk<br />

Niehler Straße 102–158<br />

Aus der an Highlights nicht armen<br />

Kölner Industriegeschichte ragt<br />

das Clouth-Werk in Nippes in<br />

mehrfacher Hinsicht heraus. Es ist<br />

ein Kölner Traditionsunternehmen,<br />

gegründet von Franz Clouth in der<br />

Altstadt, zur industriellen Größe<br />

entwickelt in Nippes. Das Werk ist<br />

in seltener Vollständigkeit als komplette Industriestadt in der Architektur<br />

der 1920er und 1950er Jahre erhalten. Am Vorabend der beabsichtigten<br />

Abbruch- und Sanierungsarbeiten soll das Werk noch einmal in<br />

vollkommener historischer Authentizität erlebbar gemacht werden.<br />

Öffnungszeiten: 11 bis 16 Uhr<br />

Führungen: 15 Uhr, Rundgang über das Clouth-Gelände durch<br />

eine (noch komplette) Fabrikstadt der 1920er und<br />

50er Jahre, Prof. Dr. Walter Buschmann<br />

Programm: 17 Uhr, HEIZWERK – Klanginstallation von<br />

teilchenzoo, 18 Uhr, FATZER USW.- Modul 04, Der<br />

Geist der Stadt. Theaterperformance nach „Fatzer“<br />

von Bertold Brecht.<br />

Treffpunkt: Xantener Straße, Tor 4, Halle 10<br />

Veranstalter: Rheinische<br />

Industriekultur e. V. und Cap<br />

Cologne e. V.<br />

Bus und Bahn: 12, 15, 147 „Florastraße“<br />

Bezirk 5<br />

Seite 88 Seite 89<br />

Riehl<br />

Die FLORA , der Garten Eden Kölns<br />

Alter Stammhe<strong>im</strong>er Weg<br />

In dem von Peter Josef<br />

Lenné geplanten und<br />

1864 eröffneten Gartenkunstwerk<br />

FLORA konnte<br />

das Großbürgertum <strong>des</strong><br />

19. Jahrhunderts stan<strong>des</strong>gemäß<br />

lustwandeln.<br />

Lenné wollte in dem<br />

historischen Ensemble<br />

mit Stilzitaten <strong>des</strong> französischen<br />

Barock, der italienischen Renaissance und <strong>des</strong> englischen<br />

Landschaftsgartens die „Geschichte der Gartenkunst in den verschiedenen<br />

Stylarten zur lebendigen Anschauung...bringen“. Mit einer<br />

Million Besuchern <strong>im</strong> Jahr ist die Kölner Flora heute die „Grande Dame“<br />

der Kölner Gärten und vereint mit dem Botanischen Garten eine wichtige<br />

Bildungsinstitution zu Gartenhistorie, Gartenkultur, Botanik und<br />

Pflanzenerleben.<br />

Öffnungszeiten: 8 bis 21 Uhr<br />

Führungen: 11 Uhr, Dr. Stephan Anhalt (Gartenleitung),<br />

13 Uhr, Gerd Bermbach (Landschaftsarchitekt)<br />

Treffpunkt: Haupteingang<br />

Veranstalter: S tadt Köln/Botanischer Garten, Freun<strong>des</strong>kreis<br />

Botanischer Garten Köln e. V.<br />

Bus und Bahn: 18, 140 „Zoo/Flora“


Bezirk 5<br />

Riehl<br />

Kölner Zoo<br />

Riehler Straße 173<br />

Der Kölner Zoo, Mitte <strong>des</strong><br />

19. Jahrhunderts gegründet,<br />

eröffnete 1860 noch vor den<br />

Toren Kölns auf freiem Feld.<br />

Er wurde schnell zu einem<br />

beliebten Ausflugsziel und<br />

ist es auch geblieben. Die<br />

Entwicklung seit damals,<br />

sowohl in Größe als auch in<br />

der Tierhaltung, ist Thema<br />

dieser Führung. Historische<br />

Bauten und ihre Geschichte,<br />

Anekdoten von Tier- und<br />

anderen Persönlichkeiten<br />

werden erläutert.<br />

Öffnungszeiten: 9 bis 18 Uhr<br />

Führungen: 11 Uhr, Ralf Becker<br />

Treffpunkt: Haupteingang<br />

Hinweis: Die Führung ist kostenfrei, der Eintrittspreis ist zu<br />

entrichten.<br />

Veranstalter: Kölner<br />

Zoo<br />

Bus und Bahn: 18, 140 „Zoo/Flora“<br />

Bezirk 6<br />

Seite 90 Seite 91<br />

Worringen<br />

Pilgramshof – Dicker Hof – Großhof<br />

Rundgang<br />

Worringen, nördlichster<br />

Stadtteil Kölns, kann auf<br />

eine lange Geschichte<br />

zurückblicken. Archäologische<br />

Zeugnisse reichen<br />

bis vor die Zeitenwende<br />

zurück, seit 922 gibt es urkundliche<br />

Erwähnungen.<br />

Immer wieder wird die<br />

enge Bindung Worringens<br />

an das Kölner Domkapitel<br />

deutlich. So gehörten<br />

für viele Jahrhunderte<br />

dem Domkapitel auch die landwirtschaftlich genutzten Höfe, die in<br />

dem Rundgang vorgestellt werden. Als einmalige Anlage <strong>im</strong> heutigen<br />

Stadtgebiet bilden die geschlossenen Hofanlagen Pilgrams-, Groß- und<br />

Dickerhof einen zusammenhängenden Komplex. Die Bauten sind in<br />

vielen Details geprägt vom Wiederaufbau nach Bränden <strong>des</strong> 18. Jahrhunderts<br />

und besitzen noch einen Teil der originalen Ausstattung. Mittlerweile<br />

sind in den ehemaligen Domhöfen Wohnungen entstanden.<br />

Führungen: 10 Uhr, Hans-Josef Heinz<br />

Treffpunkt: St.-Tönnis-Straße 32<br />

Veranstalter: He<strong>im</strong>atarchiv Worringen e. V.<br />

Bus und Bahn: 120 „St. Tönnis-Straße“


Bezirk 6<br />

Worringen<br />

Friedhofs- und Bestattungskultur – 170 Jahre Worringer Friedhof<br />

He<strong>im</strong>atarchiv<br />

Vor 170 Jahren wurde der<br />

Worringer Friedhof am<br />

Hackhauser Weg aufgelassen.<br />

Aus diesem Anlass zeigt das<br />

He<strong>im</strong>atarchiv Worringen<br />

eine Ausstellung, die viele<br />

Facetten der Bestattungskultur<br />

beleuchtet. So werden<br />

denkmalpflegerische Aspekte<br />

zu Grabstätten und Teilen<br />

<strong>des</strong> Friedhofes genauso<br />

beleuchtet wie die Arbeit von<br />

Steinmetzen, von Friedhofsgärtnern<br />

und Bestattungsunternehmern.<br />

Anhand von<br />

Photographien einzelner<br />

Grabsteine wird persönliche<br />

Geschichte wie auch Ortsgeschichte wieder lebendig, ergänzt um<br />

Anekdoten über längst vergangene Zeiten.<br />

Führungen: 11 Uhr, Manfred Schmidt<br />

Treffpunkt: He<strong>im</strong>atarchiv Breiter Wall 2–4 (Kellerräume)<br />

Veranstalter: H e<strong>im</strong>atarchiv Worringen e. V.<br />

Bus und Bahn: 120 „St. Tönnis-Straße“<br />

Bezirk 7<br />

Seite 92 Seite 93<br />

Porz<br />

Historische Motoren <strong>im</strong> Technikum der DEUTZ AG<br />

Ottostraße 1<br />

Mit der ersten Motorenfabrik<br />

der Welt schlug<br />

1864 die Geburtsstunde<br />

der DEUTZ AG. Die<br />

historisch einmalige<br />

Motorensammlung <strong>des</strong><br />

Unternehmens gibt einen<br />

eindrucksvollen Einblick<br />

in die Geschichte <strong>des</strong><br />

Verbrennungsmotorenbaus, deren Anfänge auf den Firmengründer<br />

und Erfinder <strong>des</strong> Viertaktmotors Nicolaus August Otto (1832–91) zurückgehen.<br />

Der Autodidakt Otto schuf mit seinem Viertakt-Versuchsmotor<br />

1876 nicht nur die Basis aller modernen Verbrennungsmotoren,<br />

sondern auch die Grundlage für unsere mobile Gesellschaft. Bis heute<br />

ist das damals erfolgreich angewandte Viertaktprinzip – Ansaugen,<br />

Verdichten, Verbrennen und Ausstoßen – <strong>im</strong> Motorenbau unverändert<br />

geblieben.<br />

Führungen: 10, 12, 14 Uhr, Mitarbeiter DEUTZ AG<br />

16 Uhr Kinderführung<br />

Treffpunkt: Pförtnerloge, Ottostraße 1<br />

Hinweis: Teilnehmer müssen min<strong>des</strong>tens 14 Jahre alt sein!<br />

Veranstalter: DEUTZ AG<br />

Bus und Bahn: 151, 152, 154, 165 „Theodor-Heuss-Straße“,<br />

151 „Am Hochkreuz“


Bezirk 7 Bezirk 7<br />

Seite 94 Seite 95<br />

Urbach<br />

Wahn<br />

Katholische Kirche St. Bartholomäus<br />

Frankfurter Straße 522<br />

Die 1886 geweihte Kirche<br />

St. Bartholomäus wurde<br />

nach Plänen <strong>des</strong> Architekten<br />

Heinrich Nagelschmidt <strong>im</strong><br />

neuromanischen Stil erbaut. In<br />

der Backstein-Hallenkirche ist<br />

zwischen Langhaus und Turm<br />

ein Bogen <strong>des</strong> romanischen<br />

Vorgängerbaus erhalten. Zur<br />

kostbaren Ausstattung gehört<br />

die alte Orgel aus Klein St.<br />

Martin, deren Ursprung auf<br />

das Jahr 1554 zurückgeht.<br />

Öffnungszeiten: 12 bis 14 Uhr und 16 bis 18 Uhr<br />

Führungen: 12:30 und 16:30 Uhr, Dr. Guido Schl<strong>im</strong>bach<br />

Treffpunkt: In der Kirche<br />

Programm: 125. Kirchweihjubiläum<br />

Veranstalter: Katholische Kirchengemeinde Christus König<br />

Bus und Bahn: 160, 161, 162 „Waldstraße“<br />

Schloss Wahn<br />

Burgallee 2<br />

Schloss Wahn, inmitten eines großen<br />

Parks mit altem Baumbestand gelegen,<br />

wurde in der Mitte <strong>des</strong> 18. Jahrhunderts<br />

als „Maison de Plaisance“ an<br />

Stelle einer älteren Burganlage erbaut.<br />

Architekt war Johann Georg Leydels,<br />

ein Mitarbeiter Balthasar Neumanns,<br />

der auch andere herrschaftliche<br />

Gebäude in der Umgebung entworfen<br />

hat. Der dreiflügelige Gebäudekomplex<br />

besteht aus einem repräsentativen<br />

Herrenhaus mit Rentei und<br />

Kavalierbau sowie flankierenden Wirtschaftsgebäuden.<br />

Während an der Fassade die gleichmäßige Gestaltung<br />

auffällt, deren Zentrum ein reich ausgestaltetes Werksteinportal<br />

betont, fallen <strong>im</strong> Inneren neben dem klaren Grundriss die Ausstattung<br />

<strong>des</strong> Spätbarock als auch Umgestaltungen <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts auf.<br />

Seit 1955 beherbergt Schloss Wahn die Theaterwissenschaftliche<br />

Sammlung der Universität Köln.<br />

Öffnungszeiten: 10 bis 15 Uhr<br />

Führungen: 10, 12:30, 14 Uhr, Dr. Köhler<br />

Treffpunkt: Treppenhaus <strong>im</strong> Schloss Wahn, Haupteingang<br />

Veranstalter: Freiherr von Eltz’sche Verwaltung<br />

Bus und Bahn: 160, 162, 163, 164, 167 „Porz-Wahn“


Bezirk 7<br />

Wahn<br />

Eltzhof / Kulturgut<br />

Sankt Sebastianusstraße 10<br />

Die landwirtschaftliche<br />

Hofanlage<br />

wurde <strong>im</strong> 19.<br />

Jahrhundert als<br />

allseitig geschlossenes,vorburgartiges<br />

Ensemble aus<br />

Backstein errichtet.<br />

Ihre Zugehörigkeit zu<br />

Schloss Wahn ergibt sich schon aus der Lage. Bis 2004 wurde auf dem<br />

Hof Landwirtschaft betrieben, seit dem 2. Weltkrieg von der ehemaligen<br />

Landwirtschaftskammer Rheinland, die auf dem Eltzhof vielfältige<br />

Versuchsreihen durchführte. Der Eigentümer von Schloss Wahn<br />

und dem Eltzhof, Freiherr von Eltz-Rübenach, strebte eine veränderte<br />

Nutzung der denkmalgeschützten Gebäude an. So wurde aus der landwirtschaftlichen<br />

Anlage nach Umbau und Modernisierung das Hof- und<br />

Kulturgut, in dem neben einem Brauhaus vor allem Kunst, Literatur,<br />

Musik und Theater einen angemessenen Ort gefunden haben.<br />

Öffnungszeiten: 10 bis 18 Uhr<br />

Führungen: Nach Bedarf durch Betreiber, Architekten,<br />

Eigentümer<br />

Treffpunkt: Innenhof, Infostand<br />

Veranstalter: Freiherr von Eltz’sche Verwaltung<br />

Bus und Bahn: 160, 162, 163, 164, 167 „Porz-Wahn“<br />

Bezirk 7<br />

Seite 96 Seite 97<br />

Zündorf<br />

Historisches Zündorf<br />

Rundgang<br />

Der Rundgang führt<br />

zu den wichtigsten<br />

Denkmälern <strong>im</strong><br />

Ortskern <strong>des</strong> alten<br />

Zündorf. Stationen<br />

auf dem Weg sind<br />

der Zündorfer<br />

Wehrturm, der in<br />

die 2. Hälfte <strong>des</strong> 13.<br />

Jahrhunderts datiert<br />

werden kann sowie<br />

Handelshäuser und<br />

der Zündorfer Hafen, die die Auswirkungen <strong>des</strong> Kölner Stapelrechts auf<br />

den Hafenort Zündorf veranschaulichen. Weiterhin werden verschiedene<br />

Wegkreuze vorgestellt. Teil <strong>des</strong> historischen Rundgangs ist auch<br />

die Geschichte der ehemaligen Synagoge sowie der Besuch der Kirchen<br />

Mariae Geburt aus dem Ende <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts sowie der romanischen<br />

Kirche St. Michael.<br />

Öffnungszeiten: 14 bis 18 Uhr<br />

Führungen: 14, 16, 18 Uhr, Dipl.-Ing. Heinz R. Steinmetz<br />

Treffpunkt: Zündorfer Wehrturm, Hauptstraße 181<br />

Anmeldung: Unter 02203/82331 oder 0176/66693428<br />

Veranstalter: Förderverein Zündorfer Wehrturm<br />

Bus und Bahn: 7, 164 „Zündorf“, 164 „Zündorf Marktstraße“


Bezirk 8<br />

Kalk<br />

Vom Einkaufszentrum zum Kalkberg<br />

Rundgang<br />

Ende <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts<br />

entstanden in<br />

Kalk Firmen, die sich<br />

zu Unternehmen von<br />

Weltruf entwickelten.<br />

Als Beispiele seien die<br />

Chemische Fabrik Kalk<br />

(CFK), Kalker Trieurfabrik<br />

Mayer & Cie, Peter<br />

Stühlen, Liesegang Stahlbau, Re<strong>im</strong>bold&Strick, Maschinenbaufabrik<br />

Breuer, Maschinenbauanstalt Humboldt genannt. Sie waren Bestandteil<br />

<strong>des</strong> Westdeutschen Zentrums für Maschinenbau. Über die Jahrzehnte<br />

und am Schluss durch den Strukturwandel ist wenig von den<br />

einst stolzen Firmen und dem Erbe ihrer Gründer übrig geblieben. Die<br />

Führung geht auf Erkundungssuche, was <strong>im</strong> Bereich der CFK noch existiert<br />

und anstelle <strong>des</strong>sen neu entstanden ist und noch kommen soll.<br />

Abschluss ist der Music Store bzw. der Kalkberg für mutige Erkunder.<br />

Führungen: 10, 14, 18 Uhr, Dipl.-Ing. Manfred Kreische<br />

Treffpunkt: Eingang Köln Arcaden, U-Bahnhaltestelle Kalk Post<br />

Anmeldung: Erforderlich unter 0221/854302 oder<br />

0163/4417015 oder kreische@netcologne.de<br />

Veranstalter: Rheinische<br />

Industriekultur e. V. in Kooperation mit<br />

Geschichtsforum Kalk<br />

Bus und Bahn: 1, 9, 159 „Kalk Post“<br />

Bezirk 8<br />

Seite 98 Seite 99<br />

Merhe<strong>im</strong><br />

Das alte Merhe<strong>im</strong><br />

Rundgang<br />

Merhe<strong>im</strong> als ältester<br />

Ort <strong>im</strong> Stadtbezirk<br />

8 liegt in einem<br />

Gebiet, das bereits<br />

in der fränkischen<br />

Landnahmezeit<br />

besiedelt wurde.<br />

Der Fronhof bestand<br />

vermutlich schon<br />

um das Jahr 864<br />

als Rittersitz, von<br />

dem die weitere<br />

Besiedlung und die<br />

Entwicklung <strong>des</strong> Ortes maßgeblich ausgingen. Neben kleineren Gehöften<br />

ist der Grülshof an der Rüdigerstraße zu erwähnen. Schon früh<br />

hatte der Fronhof eine Eigenkirche, die später zum Kölner Gereonsstift<br />

gehörte. Die Kirche wurde von Johann Peter Weyer neu erbaut, auch<br />

einige umliegende Gebäude stammen aus dem vorletzten Jahrhundert.<br />

Der Rundgang endet mit einer Kirchenführung.<br />

Führungen: 14 Uhr, Peter Heyduck, H.J. Bauckholt,<br />

Hans Appold<br />

Treffpunkt: Vor St. Gereon, Von-Eltz-Platz 2<br />

Veranstalter: Merhe<strong>im</strong>er Geschichtskreis<br />

Bus und Bahn: 1, 157, 158 „Merhe<strong>im</strong>“


Bezirk 9<br />

Holweide<br />

St. Mariä H<strong>im</strong>melfahrt<br />

Schnellweider Straße 2<br />

Als Nachfolgebau einer<br />

kleinen Notkirche <strong>des</strong> ausgehenden<br />

19. Jahrhunderts<br />

entstand 1926/27 nach Plänen<br />

<strong>des</strong> Architekten Stephan<br />

Mattar die katholische Kirche<br />

St. Mariä H<strong>im</strong>melfahrt in der<br />

Ortsmitte von Holweide.<br />

Die dreischiffige Basilika<br />

mit Querhaus, Turm und<br />

zweigeschossigem Vorbau an<br />

der Eingangsseite zeigt an den<br />

Fassaden Klinkerverkleidung<br />

und Werksteinschmuck. Der<br />

Sakralbau gilt als hervorragen<strong>des</strong> Beispiel aus dem späten Historismus,<br />

der hier mit expressionistischen Formen kombiniert wird. Die<br />

Ausstattung aus der Nachkriegszeit fügt sich in den Bau gut ein, ihre<br />

Symbolsprache wird während der Führung erläutert. Als Abschluss der<br />

Führung wird angeboten, gemeinsam zum Turm aufzusteigen.<br />

Öffnungszeiten: 15 bis 19 Uhr<br />

Führungen: 15 Uhr, Günter Kühler<br />

Treffpunkt: Vor der Kirche<br />

Veranstalter: Bürgervereinigung<br />

Köln-Holweide<br />

Bus und Bahn: 3, 18 „Maria-H<strong>im</strong>melfahrt-Straße“<br />

Bezirk 9<br />

Seite 100 Seite 101<br />

Mülhe<strong>im</strong><br />

Kulturbunker Köln-Mülhe<strong>im</strong><br />

Berliner Straße 20<br />

Der Hochbunker<br />

in Kirchenform<br />

aus dem Jahr<br />

1943 hat seit<br />

seiner Errichtung<br />

durch Zwangsarbeiter<br />

eine wechselvolleGeschichte<br />

vorzuweisen:<br />

Von der Rolle als<br />

Kriegsobjekt über<br />

die Verwendung<br />

als Lagerhalle bis<br />

zur Funktion als Hotel und Gaststätte reicht seine durch die Jahre gewandelte<br />

Nutzung. Im Jahr 1990 wurde das Gebäude dem Zivilschutz<br />

entwidmet. Nach dem Umbau wird der Bunker in gemeinnütziger<br />

Trägerschaft verwaltet und dient als Kulturzentrum in Mülhe<strong>im</strong>.<br />

Öffnungszeiten: 12 bis 16 Uhr<br />

Führungen: 12, 13, 14, 15 Uhr, Helmut Goldau<br />

Treffpunkt: Vor dem Haupteingang<br />

Programm: Fotoausstellung der Geschichtswerkstatt Mülhe<strong>im</strong><br />

Veranstalter: Kulturbunker Köln-Mülhe<strong>im</strong> e. V.<br />

Bus und Bahn: 4, 151, 152, 260, 434 „Von-Sparr-Straße“


Abbildungsnachweis/Kontakt<br />

Abbildungsnachweis:<br />

Fotos der Seiten 10, 14-23, 25, 27-29, 31, 32, 34-41, 43-46, 48, 50-52,<br />

54-74, 76-79, 81-88, 90-92, 94-100: Archiv Stadtkonservator/in, Amt<br />

für <strong>Denkmals</strong>chutz und Denkmalpflege. Foto Seite 11: Amt für Presse-<br />

und Öffentlichkeitsarbeit, Fotos Seiten 12 und 13: Dombauarchiv Köln,<br />

Matz und Schenk. Alle weiteren Fotos wurden freundlicherweise von<br />

den jeweiligen Veranstaltern zur Verfügung gestellt.<br />

Seit vielen Jahren helfen Firmen und Vereine auch finanziell bei der<br />

Ausrichtung <strong>des</strong> <strong>Tag</strong>es <strong>des</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Denkmals</strong>, dafür herzlichen Dank.<br />

Ich bitte aber auch die Bürger um finanzielle Unterstützung. Spenden<br />

sind herzlich willkommen unter: Buchungsstelle 9709.222.4302.1 –<br />

Spenden <strong>Tag</strong> <strong>des</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Denkmals</strong>-Kontonummer 2222 2210 bei der<br />

Sparkasse Köln/Bonn BLZ: 370 501 98.<br />

Wir danken für die freundliche Unterstützung:<br />

Beitrittsinteressenten<br />

wenden sich an:<br />

romanik@koeln.de<br />

Seite 102 Impressum<br />

Seite 103<br />

Kontakt:<br />

Stadtkonservator/in, Amt für <strong>Denkmals</strong>chutz und Denkmalpflege,<br />

Stadthaus – West, Willy-Brandt-Platz 2, 50679 Köln, Maria Eicker,<br />

stadtkonservator@stadt-koeln.de, Telefon: 0221/221-27716, Telefax:<br />

0221/221–22293, www.stadt-koeln.de/tag<strong>des</strong>denkmals<br />

Der Oberbürgermeister<br />

Stadtkonservator/-in<br />

Amt für <strong>Denkmals</strong>chutz und Denkmalpflege<br />

Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Titelfoto:<br />

Heliosturm, Ralf Röttjer<br />

Karte:<br />

Amt für Liegenschaften, Vermessung und Kataster<br />

Gestaltung:<br />

He<strong>im</strong>rich & Hannot GmbH<br />

Druck:<br />

DFS Druck Brecher GmbH, Köln<br />

13-MB/48/25.000/08.<strong>2011</strong>

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