Tag des offenen Denkmals 2011 - Duftmuseum im Farina-Haus
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<strong>Tag</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>offenen</strong><br />
<strong>Denkmals</strong><br />
11.9.<strong>2011</strong><br />
Romantik, Realismus, Revolution – Das 19. Jahrhundert
Programm zum 19. <strong>Tag</strong> <strong>des</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Denkmals</strong><br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
der <strong>Tag</strong> <strong>des</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Denkmals</strong> ist in Köln<br />
schon Tradition geworden. Im vergangenen<br />
Jahr machten sich rund 30.000 Besucherinnen<br />
und Besucher auf, um am zweiten<br />
Septembersonntag die geöffneten Denkmäler<br />
in unserer Stadt zu besichtigen.<br />
In diesem Jahr findet der <strong>Tag</strong> <strong>des</strong> <strong>offenen</strong><br />
<strong>Denkmals</strong> bun<strong>des</strong>weit am 11. September<br />
statt. Gemeinsam mit vielen engagierten<br />
Bürgerinnen und Bürgern ist es wieder gelungen, weit über 100<br />
Veranstaltungen zu Denkmälern in Köln anzubieten.<br />
Die Deutsche Stiftung <strong>Denkmals</strong>chutz hat in diesem Jahr den Denkmaltag<br />
„Romantik, Realismus, Revolution – Das 19. Jahrhundert“<br />
überschrieben. Unter dieses Thema können in unserer Stadt sehr<br />
viele Denkmäler gestellt werden. Ob es öffentliche Bauten oder<br />
Privathäuser sind, Fabrikgebäude oder Kirchen, Parks, Brücken oder<br />
Befestigungsanlagen – sie alle erzählen von der Geschichte unserer<br />
Stadt und von Menschen, die sie gebaut, geprägt, genutzt, in und<br />
mit ihnen gelebt haben und leben. Dabei ist das 19. Jahrhundert<br />
geprägt von ständigem Wechsel: Der französischen Herrschaft folgte<br />
die preußische, <strong>im</strong>mer wieder gab es Aufruhr in Politik und Gesellschaft.<br />
Bei aller Emotionalität, die sich in der Formensprache der Architektur<br />
ebenso wiederfindet wie <strong>im</strong> Weiterbau <strong>des</strong> Domes, ist das<br />
Seite 2 Seite 3<br />
19. auch das Jahrhundert der Industrialisierung, die in alle Bereiche<br />
<strong>des</strong> alltäglichen Lebens hineinreichte.<br />
Der Denkmaltag lädt dazu ein, Zeugnisse der Vergangenheit mit<br />
neuen Augen zu sehen. Denkmäler sind funktionale Schätze. Sie<br />
vergegenwärtigen Geschichte und hinterlassen uns den klaren<br />
Auftrag, sie weitestgehend zu bewahren, damit auch zukünftige<br />
Generationen aus dem Wissen ihrer Vergangenheit eine lebenswerte<br />
Zukunft gestalten können. Ich freue mich, dass so viele Menschen<br />
in Köln sich dafür engagieren – nur so können wir den historischen<br />
Reichtum erhalten.<br />
Als Oberbürgermeister der Stadt Köln danke ich der Stadtkonservatorin<br />
und ihren Beschäftigten, die mit großem Engagement die<br />
Organisation <strong>des</strong> <strong>Tag</strong>es <strong>des</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Denkmals</strong> in Köln übernommen<br />
haben. Mein besonderer Dank aber gilt all jenen, die ihre Baudenkmäler<br />
am 11. September öffnen oder ihr Wissen in Führungen<br />
einbringen. Ohne ihren vorbildlichen Einsatz für <strong>Denkmals</strong>chutz und<br />
Denkmalpflege wäre die großartige Kultur Kölns um vieles ärmer.<br />
Ich wünsche allen Besucherinnen und Besuchern sowie allen Mitwirkenden<br />
einen informativen, vor allem aber erlebnisreichen <strong>Tag</strong>!<br />
Ihr<br />
Jürgen Roters
<strong>Tag</strong> <strong>des</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Denkmals</strong> Seite 4 <strong>Tag</strong> <strong>des</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Denkmals</strong> Seite 5<br />
Kölner Stadtbezirke<br />
Bezirk 6<br />
Chorweiler<br />
Bezirk 4<br />
Ehrenfeld<br />
Bezirk 3<br />
Lindenthal<br />
Bezirk 5<br />
Nippes<br />
Bezirk 1<br />
Innenstadt<br />
Bezirk 2<br />
Rodenkirchen<br />
Bezirk 9<br />
Mülhe<strong>im</strong><br />
Bezirk 8<br />
Kalk<br />
Bezirk 7<br />
Porz<br />
Inhalt Seite<br />
Bezirk 1/Altstadt-Nord<br />
Historisches Rathaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
Spanischer Bau <strong>des</strong> Kölner Rathauses . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
Die Bayernfenster <strong>im</strong> Kölner Dom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
Das eiserne Dach <strong>des</strong> Kölner Domes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
Priesterseminar und Historisches Archiv <strong>des</strong> Erzbistums Köln . . . . . . . . 14<br />
Frühchristliches Baptisterium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
Hauptbahnhof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Verkehrsamt der Stadt Köln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Neuer Aufbruch am Zeughaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
Ausgrabung auf dem Rathausplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
St. Gereon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Groß St. Martin. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
Basilika St. Kunibert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
Krankenhauskapelle <strong>des</strong> St. Marien-Hospitals . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
Hohenzollernbrücke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
Zierbrunnen in der Altstadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
<strong>Farina</strong> <strong>Haus</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
Kulturpfade Köln: Architektur <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
HOPPER Hotel St. Antonius . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
<strong>Haus</strong> Frankenwerft 19 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />
Gir Keller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
Bezirk 1/Altstadt-Süd<br />
Bürgerhaus Stollwerck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />
<strong>Haus</strong> Balchem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
Rheinauhafen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
<strong>Tag</strong> <strong>des</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Denkmals</strong> Seite 6 <strong>Tag</strong> <strong>des</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Denkmals</strong> Seite 7<br />
Inhalt Seite Inhalt Seite<br />
Neue Frauen-Straßennamen und Architekturgeschichte . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />
Süßes Museum am historischen Standort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />
Kartäuserkirche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />
St. Maria in Lyskirchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />
Katholische Kirche St. Pantaleon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />
Basilika St. Maria <strong>im</strong> Kapitol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />
St. Cäcilien und St. Peter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />
St. Severin und ehemalige Fabrik Stollwerck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />
Privatmuseum „2000 Jahre Geschichte <strong>im</strong> Vringsveedel“ . . . . . . . . . . . . . . 42<br />
Wolkenburg. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />
Hotel <strong>im</strong> Wasserturm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />
HOPPER Hotel St. Josef . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />
Kinogeschichte(n) in Köln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />
Bezirk 1/Neustadt-Nord<br />
Online-Denkmalkatalog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />
Justizgebäude Reichenspergerplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />
Röhrenbunker Oberlan<strong>des</strong>gericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49<br />
Fort X Prinz Wilhelm von Preußen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50<br />
St. Agnes und Agnesviertel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51<br />
St. Michael, ein neuromanischer Kirchbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />
Gründerzeithaus mit historischem Gewölbekeller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53<br />
Ein <strong>Haus</strong> der Gründerzeit an der Ringstraße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54<br />
Alte HANSA-Brauerei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55<br />
Hotel Viktoria . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56<br />
Bezirk 1/ Neustadt-Süd<br />
Eisenbahnbrücken <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57<br />
Volksgarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58<br />
Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – Franzosen in Köln . . . . . . . . . . . . . . . . . 59<br />
Die Südstadt – Ein Stadtteil entsteht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60<br />
Synagoge Köln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61<br />
St. Paul . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62<br />
Sachsenturm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63<br />
Das COMEDIA Theater in der Alten Feuerwache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64<br />
Theaterhaus in der ehemaligen Schokoladenfabrik Oriol . . . . . . . . . . . . . . . 65<br />
HOPPER Hotel et cetera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66<br />
Hotel am Rudolfplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67<br />
Bezirk 1/Deutz<br />
Deutz und seine Bahnhöfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68<br />
Der Rheinboulevard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69<br />
Neu St. Heribert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70<br />
Bezirk 2/Immendorf<br />
St. Servatius . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71<br />
Bezirk 2/Marienburg<br />
Kölns „vornehmste Gartenstadt“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72<br />
Zwischenwerk VIII b – Kölner Festungsmuseum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73<br />
Bezirk 2/Sürth<br />
St. Remigius. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74<br />
Bezirk 3/Lindenthal<br />
Park Hohenlind <strong>des</strong> St. Elisabeth-Krankenhauses . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75<br />
Fort VI – Preußische Festung in Deckstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76<br />
Geusenfriedhof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77<br />
Melatenfriedhof – Das Gedächtnis der Stadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
<strong>Tag</strong> <strong>des</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Denkmals</strong> Seite 8 <strong>Tag</strong> <strong>des</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Denkmals</strong> Seite 9<br />
Inhalt Seite Inhalt Seite<br />
Bezirk 3/Lövenich<br />
Wie der Backstein das Dorfbild veränderte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79<br />
Bezirk 3/Müngersdorf<br />
Bahnhof Belvedere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80<br />
Bezirk 4/Vogelsang<br />
Jüdischer Friedhof Bocklemünd . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81<br />
Bezirk 4/Ehrenfeld<br />
Vom Helios zum Blau-Gold-Turm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82<br />
Altes Gaswerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83<br />
Bezirk 5/Longerich/Bilderstöckchen<br />
Bahnbetriebswerk Nippes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84<br />
Bezirk 5/Niehl<br />
Schule und Kirche <strong>im</strong> alten Niehl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85<br />
Bezirk 5/Nippes<br />
St. Heinrich und Kunigund. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86<br />
Lutherkirche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87<br />
Gummi aus Nippes – das Clouth-Werk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88<br />
Bezirk 5/Riehl<br />
Die Flora, der Garten Eden Kölns . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89<br />
Kölner Zoo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90<br />
Bezirk 6/Worringen<br />
Pilgramshof – Dicker Hof – Großhof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91<br />
Friedhofs- und Bestattungskultur – 170 Jahre Worringer Friedhof . . . 92<br />
Bezirk 7/Porz<br />
Historische Motoren <strong>im</strong> Technikum der DEUTZ AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93<br />
Bezirk 7/Urbach<br />
Katholische Kirche St. Bartholomäus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94<br />
Bezirk 7/Wahn<br />
Schloss Wahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95<br />
Eltzhof / Kulturgut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96<br />
Bezirk 7/Zündorf<br />
Historisches Zündorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97<br />
Bezirk 8/Kalk<br />
Vom Einkaufszentrum zum Kalkberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98<br />
Bezirk 8/Merhe<strong>im</strong><br />
Das alte Merhe<strong>im</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99<br />
Bezirk 9/Holweide<br />
St. Mariä H<strong>im</strong>melfahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .100<br />
Bezirk 9/Mülhe<strong>im</strong><br />
Kulturbunker Köln-Mülhe<strong>im</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .101<br />
Diese Objekte können mit Rollstuhl besucht werden.<br />
Diese Objekte bieten Familienführungen an.<br />
Alle Führungen sind kostenlos!<br />
Aus Platzgründen konnten nicht alle Veranstaltungen in die Broschüre<br />
aufgenommen werden. Das vollständige Programm zum <strong>Tag</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>offenen</strong> <strong>Denkmals</strong> in Köln finden Sie unter<br />
www.stadt-koeln.de/tag<strong>des</strong>denkmals
Bezirk 1<br />
Altstadt-Nord<br />
Historisches Rathaus<br />
Rathausplatz<br />
Schon <strong>im</strong> 12. Jahrhundert wird in Urkunden<br />
ein „<strong>Haus</strong> der Bürger“ <strong>im</strong> Kölner Judenviertel<br />
bezeugt, doch das Historische Rathaus, wie<br />
wir es heute sehen, wurde erst seit ca. 1330<br />
erbaut. Damals errichtete man <strong>im</strong> ersten<br />
Geschoss <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> einen zunächst<br />
als „Langer Saal“ und später „Hansasaal“<br />
bezeichneten Raum, bis heute Herzstück<br />
<strong>des</strong> Rathauses. Als Ausdruck bürgerlichen<br />
Selbstbewusstseins entstand von 1407–<br />
1414 der Ratsturm, <strong>des</strong>sen Keller und Erdgeschoss heute als Trauz<strong>im</strong>mer<br />
genutzt werden. Die Rathauslaube, <strong>im</strong> 16. Jahrhundert nach Plänen von<br />
Wilhelm Vernukken erbaut, ist eines der wenigen Renaissancedenkmäler<br />
in Köln. Der Zweite Weltkrieg hinterließ starke Zerstörungen. Nach dem<br />
Wiederaufbau (Architekt: Karl Band) konnte das Rathaus am 14. August<br />
1972 wieder seiner Best<strong>im</strong>mung übergeben werden.<br />
Öffnungszeit: 14 bis 18 Uhr<br />
Führungen: R egelmäßig, Dr. Andreas Baumerich, Karina<br />
Castellini, Anja Huhn, Philipp Erbslöh, Matthias<br />
Konegen, Dr. Marion Opitz, Eva Schwering<br />
14:30, 15:30, 16:30 Uhr Familienführungen<br />
Veranstalter: Stadtkonservator/in, Amt für <strong>Denkmals</strong>chutz<br />
und Denkmalpflege<br />
Bus und Bahn: 132 „Rathaus“<br />
Bezirk 1<br />
Seite 10 Seite 11<br />
Altstadt-Nord<br />
Spanischer Bau <strong>des</strong> Kölner Rathauses<br />
Rathausplatz<br />
Der 1954–56 nach Plänen Theodor Teichens<br />
an Stelle <strong>des</strong> <strong>im</strong> Krieg zerstörten<br />
Bauwerks aus der Spätrenaissance<br />
errichtete Spanische Bau gehört zu den<br />
wichtigsten öffentlichen Bauten Kölns.<br />
Teil <strong>des</strong> zurückhaltenden Bauschmucks<br />
an der Fassade ist „Mutter Colonia“,<br />
eine Bronzefigur <strong>des</strong> Bildhauers Seff<br />
Weidl, die die Bürger der Stadt unter<br />
ihrem Schutzmantel birgt. Zwischen in<br />
Stein gehauenen Ährenbündeln, Symbol<br />
für das Wachsen und Gedeihen der<br />
Stadt, betritt der Besucher das Gebäude.<br />
Im Inneren fällt neben dem Europa-Mosaik die große Glasmalerei<br />
von Georg Meistermann, die den Stadtgrundriss Kölns zeigt, ins Auge.<br />
Als typisch für die 50er Jahre gilt die Materialwahl für die Ausstattung<br />
<strong>des</strong> Rathauses. Im Innenhof, der 2003 mit einem eindrucksvollen<br />
Glasdach versehen wurde, befindet sich ein großes Modell der Stadt<br />
Köln <strong>im</strong> Maßstab 1:500.<br />
Öffnungszeit: 14 bis 18 Uhr<br />
Führungen: 14, 15, 16 Uhr, Theda Pfingsthorn<br />
Veranstalter: S tadtkonservator/in,<br />
Amt für <strong>Denkmals</strong>chutz und Denkmalpflege<br />
Bus und Bahn: 132 „Rathaus“
Bezirk 1<br />
Altstadt-Nord<br />
Die Bayernfenster <strong>im</strong> Kölner Dom<br />
Domkloster 4<br />
Am 4. September 1842 versprach König<br />
Ludwig I. von Bayern anlässlich der Grundsteinlegung<br />
zum Weiterbau <strong>des</strong> Domes,<br />
die fünf großen Fenster <strong>des</strong> südlichen<br />
Seitenschiffes zu stiften. Sie wurden in<br />
den Jahren darauf in der Königlichen<br />
Anstalt für Glasmalerei in München hergestellt<br />
und zählen zu den frühesten und<br />
zweifellos auch zu den qualitätsvollsten<br />
Werken der monumentalen Glasmalerei<br />
<strong>des</strong> 19. Jahrhunderts. Zum Domjubiläum<br />
1848 wurden sie eingesetzt und riefen<br />
überschwängliche Bewunderung hervor.<br />
Der Zyklus stellt die Geschichte der Erlösung<br />
dar. (Arnold Wolff)<br />
Führungen: 14, 14:30, 15, 15:30, 16 Uhr,<br />
Marina Cremer u. a.<br />
Hinweis: Teilnahme begrenzt. Kostenlose Teilnahmekarten<br />
am Denkmaltag ab 13 Uhr <strong>im</strong> Domforum.<br />
Veranstalter: Dombauhütte Köln<br />
Bus und Bahn: 5, 16, 18, 132 „Dom/Hauptbahnhof“<br />
Bezirk 1<br />
Seite 12 Seite 13<br />
Altstadt-Nord<br />
Das eiserne Dach <strong>des</strong> Kölner Domes<br />
Domkloster 4<br />
Der Dachstuhl <strong>des</strong> Kölner Domes beeindruckt<br />
durch seine gewaltigen Ausmaße<br />
und die Modernität seiner Konstruktion.<br />
Was nicht zuletzt aufgrund <strong>des</strong> orangefarbenen<br />
Schutzanstrichs auf den ersten<br />
Blick den Eindruck einer modernen<br />
Nachkriegslösung erweckt, ist noch die<br />
originale Dachstuhlkonstruktion <strong>des</strong> 19.<br />
Jahrhunderts, die zwischen April und Juni<br />
1860 über den Gewölben von Lang- und<br />
Querhaus montiert wurde. Knapp drei<br />
Jahrzehnte vor dem Bau <strong>des</strong> Pariser Eiffelturmes<br />
entstanden, stellt der Dachstuhl <strong>des</strong> Kölner Domes eines der<br />
bedeutendsten Denkmäler <strong>des</strong> frühen Eisenbaus dar. (Klaus Hardering)<br />
Führungen: 14, 14:30, 15, 15:30, 16 Uhr,<br />
Prof. Dr. B. Schock-Werner, Dr. K. Hardering u. a.<br />
Hinweis: Teilnahme begrenzt. Kostenlose Teilnahmekarten<br />
am Denkmaltag ab 13 Uhr <strong>im</strong> Domforum. Nicht für<br />
Menschen geeignet, die zu Angstgefühlen in Höhen<br />
oder in engen Räumen neigen! Führung leider nur<br />
für Erwachsene.<br />
Veranstalter: Dombauhütte Köln<br />
Bus und Bahn: 5, 16, 18, 132 „Dom/Hauptbahnhof“
Bezirk 1<br />
Altstadt-Nord<br />
Priesterseminar und Historisches Archiv <strong>des</strong> Erzbistums Köln<br />
Ecke Kardinal-Frings-Straße/Gereonstraße<br />
Der heutige, inzwischen<br />
denkmalgeschützte Gebäudekomplex<br />
entstand<br />
1957/58 nach Plänen von<br />
Hans Schumacher unter<br />
Mitwirkung von Willy<br />
Weyres. Die zum Börsenplatz<br />
hin bugartig vorspringende Seminarkirche gestaltete u. a. der<br />
Glasmaler W. Buschulte (1962). An der Stelle <strong>des</strong> heutigen Baukomplexes<br />
befanden sich vorher das Erzbischöfliche Palais aus dem<br />
18. Jahrhundert und kirchliche Verwaltungsbauten <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts<br />
sowie ein französischer Garten. 1957/58 wechselte die<br />
Ausbildungsstätte für die Priester <strong>des</strong> Erzbistums Köln an diese Stelle.<br />
Außerdem befindet sich dort u. a. das 2005/07 baulich erweiterte<br />
Langzeitgedächtnis <strong>des</strong> Erzbistums, das Historische Archiv.<br />
Führungen: Im Priesterseminar:<br />
14, 15, 16 Uhr, Regens<br />
Dr. Hofmann, Prälat Sauerborn, Subregens Kürbig<br />
Im Archiv: 14, 15, 16 Uhr, Mitarbeiter <strong>des</strong><br />
Historischen Archivs<br />
Treffpunkt: Kardinal-Frings-Straße 12<br />
Veranstalter: Erzbischöfliches<br />
Priesterseminar und Historisches<br />
Archiv <strong>des</strong> Erzbistums Köln<br />
Bus und Bahn: 3, 4, 5, 16, 18 „Appellhofplatz“,<br />
Ausgang Schwalbengasse<br />
Bezirk 1<br />
Seite 14 Seite 15<br />
Altstadt-Nord<br />
Frühchristliches Baptisterium<br />
Dionysoshof<br />
Das Taufbecken <strong>des</strong> 6. Jahrhunderts wurde 1866 östlich <strong>des</strong> heutigen<br />
Domes freigelegt. Es handelt sich um den ersten bekannten Taufort<br />
<strong>im</strong> frühmittelalterlichen Köln. Der damalige Dombaumeister Richard<br />
Voigtel errichtete nach der Freilegung <strong>des</strong> Beckens ein Ziegelgewölbe<br />
und schuf damit einen der ersten archäologischen Schutzbauten Kölns.<br />
Führungen: 10 Uhr<br />
, Dr. Thomas Höltken<br />
Treffpunkt: Foyer <strong>des</strong> Römisch-Germanischen Museums<br />
Veranstalter: Römisch-Germanisches Museum Köln<br />
Bus und Bahn: 5, 16, 18, 132 „Dom/Hauptbahnhof“
Bezirk 1<br />
Altstadt-Nord<br />
Hauptbahnhof<br />
Trankgasse 11<br />
Der 1894 fertig gestellte<br />
Kölner Hauptbahnhof ist<br />
geradezu ein Paradebeispiel<br />
für das diesjährige Motto:<br />
Sowohl in technischer als<br />
auch in ideeller Hinsicht<br />
ist dieses beeindruckende<br />
Bauwerk ein einzigartiges<br />
Denkmal <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts.<br />
Die gläserne Bahnsteighalle ist nicht nur eine der größten<br />
Stahl-Glas-Konstruktionen ihrer Zeit, sondern auch eines der wenigen<br />
erhaltenen Beispiele dieser Ingenieurskunst, welches zudem noch voll<br />
funktionstüchtig ist. Stadtbild prägend und symbolträchtig ist auch die<br />
Lage dieses „Glaspalastes“ direkt neben dem Dom, der <strong>im</strong> Jahrhundert<br />
seiner Vollendung als vielschichtiger Bedeutungsträger galt.<br />
Führungen: 13 und 15 Uhr, Dr. Ute Fendel<br />
Treffpunkt: Köln Hauptbahnhof,<br />
Empfangshalle, Servicepoint<br />
Hinweis: Max. 20 Personen pro Führung. Anmeldung unter<br />
„11.09.AnmeldungHbf-13Uhr@gmx.de“ oder<br />
„11.09.AnmeldungHbf-15Uhr@gmx.de“<br />
Veranstalter: D eutsche Bahn AG, Bahnhofsmanagement Köln /<br />
Stadtkonservator/in, Amt für <strong>Denkmals</strong>chutz und<br />
Denkmalpflege<br />
Bus und Bahn: 5, 16, 18, 132 „Dom/Hauptbahnhof“<br />
Bezirk 1<br />
Seite 16 Seite 17<br />
Altstadt-Nord<br />
Verkehrsamt der Stadt Köln<br />
Kardinal-Höffner-Platz 1<br />
In der Architektur dieses<br />
von Hans Joach<strong>im</strong> Lohmeyer<br />
entworfenen Bauwerks<br />
von 1955 finden sich viele<br />
typische Elemente der<br />
50er Jahre. Vor allem die<br />
geschwungenen Linien der<br />
dekorativen Elemente in der<br />
Gestaltung <strong>des</strong> Foyers bilden<br />
einen auffallenden Kontrast<br />
zur strengen Gliederung <strong>des</strong><br />
Außenbaus. Besonders bemerkenswert<br />
ist die original<br />
erhaltene Ausstattung <strong>des</strong><br />
Foyers mit u. a. mosaizierten<br />
Rundpfeilern und einem<br />
Wandgemälde.<br />
Öffnungszeiten: 10 bis 17 Uhr<br />
Führungen: 12:30 und 13:30 Uhr<br />
, Jürgen Wendler<br />
Treffpunkt: KölnT<br />
ourismus – Foyer<br />
Hinweis: Max. 20 Personen pro Führung,<br />
kostenlose Tickets bei KölnTourismus<br />
Veranstalter: KölnTourismus<br />
Bus und Bahn: 5, 16, 18, 132 „Dom/Hauptbahnhof“
Bezirk 1<br />
Altstadt-Nord<br />
Neuer Aufbruch am Zeughaus<br />
Rundgang<br />
Das alte reichsstädtische<br />
Zeughaus von 1594 –<br />
1606, das preußische<br />
Wachgebäude von<br />
1840/41 und die hier partiell<br />
noch gut erhaltene<br />
römische Stadtmauer<br />
zwischen Römerturm und<br />
dem Römerbrunnen von<br />
Franz Brantzky (1915)<br />
vereinen auf engem<br />
Raum an die 2000 Jahre<br />
Stadtgeschichte und<br />
bilden somit ein einmaliges<br />
Denkmalensemble.<br />
Die Führung setzt den<br />
Schwerpunkt auf das 19. Jahrhundert, erläutert den Funktionswandel<br />
<strong>des</strong> Zeughauses selber und beleuchtet den Wandel der Umgebung.<br />
Führungen: 14:30 Uhr, Dr. Hans-Ralf Beines<br />
Treffpunkt: V or dem Haupteingang <strong>des</strong> Kölnischen<br />
Stadtmuseums, Zeughausstraße 1 – 3<br />
Veranstalter: M useumsdienst Köln<br />
Bus und Bahn: 3, 4, 5, 16, 18 „Appellhofplatz“, Ausgang Zeughaus<br />
Bezirk 1<br />
Seite 18 Seite 19<br />
Altstadt-Nord<br />
Ausgrabung auf dem Rathausplatz<br />
Portalsgasse<br />
Seit August<br />
2007 wird<br />
auf dem<br />
Rathausplatz<br />
gegraben.<br />
Hier lag <strong>im</strong><br />
Mittelalter<br />
eines der<br />
größten<br />
und ältesten<br />
jüdischen<br />
StadtquartiereMitteleuropas.<br />
Die Ausgrabungen<br />
erwiesen: In Köln stand die älteste bisher bekannte Synagoge<br />
nördlich der Alpen. Im Frühjahr 2009 begannen die Ausgrabungen auf<br />
dem südlichen Rathausplatz. Das neue Grabungsareal legte die Grund-<br />
und Kellermauern großer romanischer und gotischer Bürgerhäuser frei.<br />
Führungen: 11 bis<br />
15 Uhr halbstündlich, Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der Archäologischen Zone<br />
Treffpunkt: Z elteingang Portalsgasse<br />
Veranstalter: Archäologische Zone<br />
Bus und Bahn: 132 „Rathaus“
Bezirk 1<br />
Altstadt-Nord<br />
St. Gereon<br />
Gereonskloster 2<br />
Die Geschichte von St.<br />
Gereon reicht zurück bis<br />
zu einem Prachtbau aus<br />
der Römerzeit. Gegen<br />
Ende <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts<br />
hat St. Gereon eine<br />
Neugestaltung erfahren,<br />
von der heute nur noch<br />
Reste zu finden sind. Es<br />
lohnt sich, nach Spuren<br />
<strong>des</strong> vorletzten Jahrhunderts<br />
zu suchen und alte<br />
Fotografien zu sichten,<br />
auch wenn nach den<br />
starken Kriegszerstörungen<br />
<strong>im</strong> Wiederaufbau die Kirche eine künstlerische Neugestaltung<br />
erfahren hat. Zum Abschluss der Führung wird die von Vincenz Statz<br />
<strong>im</strong> neugotischen Stil entworfene und 1858 fertiggestellte Mariensäule<br />
auf dem Gereonsdriesch vorgestellt.<br />
Öffnungszeiten: 13 bis 18 Uhr<br />
Führungen: 15 Uhr, Horst Deters<br />
Treffpunkt: V orhalle der Kirche<br />
Veranstalter: Kirchengemeinde St. Gereon, Köln<br />
Bus und Bahn: 12, 15 „Christophstraße/Mediapark“<br />
Bezirk 1<br />
Seite 20 Seite 21<br />
Altstadt-Nord<br />
Groß St. Martin<br />
Martinspförtchen 8<br />
Die ehemalige Benediktinerabtei<br />
prägt mit ihrem markanten Vierungsturm<br />
seit dem Mittelalter<br />
das Panorama der Stadt. Antike<br />
und Mittelalter, Gestaltungselemente<br />
<strong>des</strong> 19. Jahrhunderts und<br />
moderne liturgische Erfordernisse<br />
treten hier in einen spannungsvollen<br />
Dialog: Die „Krypta“<br />
birgt Reste römischer Vorgängeranlagen<br />
(Piscina, Lagerhallen).<br />
Der kühne Dreikonchenchor der<br />
1150 – 1250 errichteten Kirche<br />
ist dem Vorbild von Maria <strong>im</strong> Kapitol<br />
und der Geburtskirche in Bethlehem verpflichtet. Der Innenraum<br />
zeigt neben Ausmalungsspuren und Mosaikresten <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts<br />
einige qualitätsvolle Ausstattungsstücke, jedoch bis heute auch die<br />
Wunden <strong>des</strong> zweiten Weltkrieges.<br />
Öffnungszeiten: 12:30 bis 18 Uhr<br />
Führungen: 15 und 16:30 Uhr,<br />
Hildegard S<strong>im</strong>on-Kisky<br />
Treffpunkt: G roß St. Martin, Haupteingang innen<br />
Veranstalter: S tadtkonservator/in, Amt für <strong>Denkmals</strong>chutz und<br />
Denkmalpflege<br />
Bus und Bahn: 1, 7, 9, 106, 132, 133, 250, 260 „Heumarkt“
Bezirk 1<br />
Altstadt-Nord<br />
Basilika St. Kunibert<br />
Kunibertsklostergasse 2<br />
Die jüngste der großen<br />
romanischen Kirchen, die<br />
Basilika St. Kunibert, wurde<br />
1247 konsekriert, ein Jahr<br />
vor Grundsteinlegung <strong>des</strong><br />
gotischen Domes. Von<br />
außen sieht die Kirche aus<br />
wie eine Burg, fast abweisend,<br />
das Innere wirkt durch<br />
die lichte Höhe und Weite<br />
einladend und befreiend.<br />
Als erste romanische Kirche<br />
Kölns zeigt die alte Stiftskirche in der Apsis auf zwei Ebenen Laufgänge<br />
<strong>im</strong> doppelschaligen Mauerwerk. Die durchdachte Gliederung dieses<br />
östlichen Kirchenabschlusses birgt die wertvollsten der zahlreichen<br />
Ausstattungsstücke <strong>des</strong> Baus, die <strong>im</strong> Krieg ausgelagerten und daher<br />
erhaltenen Fenster aus dem frühen 13. Jahrhundert.<br />
Öffnungszeiten: 12:15 bis 18 Uhr<br />
Führungen: 15 Uhr, Pfarrer Frank Müller<br />
Treffpunkt: Seiteneingang, außen<br />
Veranstalter: K atholische Kirchengemeinde St. Agnes<br />
für die Basilika St. Kunibert<br />
Bus und Bahn: 5, 16, 18, 132 „Dom/Hauptbahnhof“ oder<br />
5, 12, 15, 16, 18, 127, 140 „Ebertplatz“<br />
Bezirk 1<br />
Seite 22 Seite 23<br />
Altstadt-Nord<br />
Krankenhauskapelle <strong>des</strong> St. Marien-Hospitals<br />
Kunibertskloster 11–13<br />
Im 19. Jahrhundert<br />
wurde das St. Marien-<br />
Hospital als katholische<br />
Stiftung gegründet,<br />
um „arme Kranke zur<br />
unentgeltlichen Pflege<br />
aufzunehmen“. 1884<br />
erhielt das Krankenhaus<br />
eine <strong>im</strong> neugotischen<br />
Stil erbaute eigene<br />
Kapelle. Hier werden<br />
regelmäßig Gottesdienste<br />
gefeiert, außerdem<br />
bietet die Kapelle<br />
der monatlich stattfindenden Konzertreihe „Freitöne“ Raum. <strong>Tag</strong>süber<br />
ist die Kapelle für Besucher, Patienten und Angehörige geöffnet. Eine<br />
Besonderheit ist die restaurierte Klais-Orgel, die über 100 Jahre alt ist<br />
und für den Gottesdienst und die Konzertreihe genutzt wird.<br />
Führungen: 10:30 Uhr, Patrick Bauer<br />
Treffpunkt: V or der Krankenhauskapelle<br />
(1. OG <strong>im</strong> St. Marien-Hospital)<br />
Veranstalter: St. Marien-Hospital<br />
Bus und Bahn: 5, 16, 18, 132 „Dom/Hauptbahnhof“ oder<br />
5, 12, 15, 16, 18, 127, 140 „Ebertplatz“
Bezirk 1<br />
Altstadt-Nord<br />
Hohenzollernbrücke<br />
Am 22. Mai 1911 wurde die<br />
Hohenzollernbrücke von<br />
Kaiser Wilhelm II. eingeweiht.<br />
Kölns bekannteste Brücke<br />
hat seit ihrer Zerstörung<br />
<strong>im</strong> Zweiten Weltkrieg ihr<br />
Gesicht in mehrfacher Weise<br />
verändert: be<strong>im</strong> schrittweisen<br />
Wiederaufbau, durch den<br />
Wegfall <strong>des</strong> Straßenbrückenteils, den Abbruch der Türme und Portale<br />
und die Erweiterung nach Norden. Die Führung geht auf Spurensuche<br />
nach den ältesten Teilen <strong>des</strong> Bauwerks, erläutert Umbauten und<br />
Erneuerungen sowie Relikte früherer Nutzungen. Die Planungs- und<br />
Baugeschichte wird vor Ort erzählt, aber auch Anekdoten, etwa rund<br />
um die vier Reiterstandbilder der Hohenzollern Kaiser und Könige,<br />
kommen nicht zu kurz.<br />
Führungen: 11 Uhr, Einführung durch Dr. Reinhard Heinemann,<br />
anschließend Führung durch Dr. Alexander Kierdorf<br />
Treffpunkt: S tand <strong>des</strong> Rheinischen Vereins für Denkmalpflege<br />
und Landschaftsschutz vor dem nördlichen Eingang<br />
<strong>des</strong> Museum Ludwig<br />
Veranstalter: Rheinischer<br />
Verein für Denkmalpflege und<br />
Landschaftsschutz<br />
Bus und Bahn: 5, 16, 18, 132 „Dom/Hauptbahnhof“<br />
Bezirk 1<br />
Seite 24 Seite 25<br />
Altstadt-Nord<br />
Zierbrunnen in der Altstadt<br />
Rundgang<br />
In der 2. Hälfte <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts<br />
wurden in Köln die ersten<br />
Zierbrunnen errichtet. Sie sind<br />
damit Zeugen einer Zeit, die von<br />
großen Umbrüchen geprägt war.<br />
Das Bemühen der Kölner Bürger,<br />
unter preußischer Herrschaft<br />
ihre Plätze und Straßen mit<br />
Denkmalbrunnen zu verschönern,<br />
wird erläutert. Fast jeder<br />
dieser ersten Zierbrunnen wird<br />
vorgestellt: vom Petrusbrunnen,<br />
besser bekannt unter dem Namen „Drügge Pitter“, geht es zum Janvan-Werth-Brunnen<br />
auf dem Alter Markt und weiter zum Waidmarkt<br />
zum Hermann-Josef-Brunnen. Zum Schluss wird die Entstehungsgeschichte<br />
und die Legende <strong>des</strong> wohl bekanntesten Kölner Zierbrunnens,<br />
<strong>des</strong> Heinzelmännchenbrunnens, vorgestellt.<br />
Führungen: 14 Uhr, Thomas Pütz<br />
Treffpunkt: S tand <strong>des</strong> Rheinischen Vereins für Denkmalpflege<br />
und Landschaftsschutz vor dem nördlichen Eingang<br />
<strong>des</strong> Museum Ludwig<br />
Veranstalter: Rheinischer<br />
Verein für Denkmalpflege und<br />
Landschaftsschutz<br />
Bus und Bahn: 5, 16, 18, 132 „Dom/Hauptbahnhof“
Bezirk 1<br />
Altstadt-Nord<br />
<strong>Farina</strong> <strong>Haus</strong><br />
Obenmarspforten 21<br />
300 Jahre Duft- und<br />
Kulturgeschichte<br />
zeigt das Geburtshaus<br />
<strong>des</strong> Eau de Cologne.<br />
Seit 1709 hat<br />
„<strong>Farina</strong> gegenüber“,<br />
die älteste Parfumfabrik<br />
der Welt, hier<br />
ihren Stammsitz.<br />
Der städtebaulich<br />
markante Eckbau<br />
mit Kellergewölben<br />
aus der Römerzeit bis ins 18. Jahrhundert erhielt 1899 nach Plänen <strong>des</strong><br />
Kölner Architekturbüros Schreiterer & Below eine Fassade in neubarocken<br />
Formen. Nach Kriegsbeschädigungen wurde das Gebäude 1952<br />
in barocker Formgebung wieder aufgebaut.<br />
Öffnungszeiten: 11 bis 16 Uhr<br />
Führungen: 11, 12, 13 Uhr, Mitarbeiter <strong>des</strong> <strong>Duftmuseum</strong>s<br />
Anmeldung: Erforderlich unter Telefon 0221/3998994 oder<br />
E-Mail: museum@farinahaus.de<br />
Treffpunkt: Im <strong>Farina</strong> <strong>Haus</strong><br />
Veranstalter: J ohann Maria <strong>Farina</strong> gegenüber dem Jülichs-Platz<br />
GmbH seit 1709<br />
Bus und Bahn: 132 „Rathaus“<br />
Bezirk 1<br />
Seite 26 Seite 27<br />
Altstadt-Nord<br />
Kulturpfade Köln: Architektur <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts<br />
Rundgang<br />
Das 19. Jahrhundert war<br />
geprägt von Umwälzungen<br />
und Revolutionen nicht nur<br />
in der Politik, sondern auch<br />
in den gesellschaftlichen<br />
Phänomenen und <strong>im</strong> wirtschaftlichen<br />
Fortschritt. Im<br />
kulturgeschichtlichen Bereich<br />
findet sich einerseits eine Verklärung<br />
der mittelalterlichen<br />
Vergangenheit, andererseits<br />
verstärkt eine Ablehnung<br />
der Epoche der Klassik. Die zwei Pole – Beharren auf der Tradition und<br />
Aufbruch in die Moderne – spiegeln sich in besonderem Maße in der<br />
Architektur wider: Neben der Anlehnung an historische Stilformen <strong>im</strong><br />
Historismus findet zugleich eine Integration neuer Technologien wie<br />
<strong>des</strong> Stahlbaus statt. Auf unserem kleinen Rundgang durch die Innenstadt<br />
werden wir architektonischen Beispielen hierfür nachspüren und<br />
sie in den entsprechenden historischen Kontext setzen.<br />
Führungen: 11 und 13 Uhr,<br />
Ulrike Kühnemund<br />
Treffpunkt: Römerturm<br />
(Ecke St.-Apernstraße/Magnusstraße)<br />
Veranstalter: S tadtkonservator/in, Amt für <strong>Denkmals</strong>chutz und<br />
Denkmalpflege<br />
Bus und Bahn: 3, 4, 5, 16, 18 „Appellhofplatz“, Ausgang Zeughaus
Bezirk 1<br />
Altstadt-Nord<br />
HOPPER Hotel St. Antonius<br />
Dagobertstraße 32<br />
Ein <strong>Haus</strong>, <strong>des</strong>sen Geschichte<br />
<strong>im</strong>mer das Gastgeben war,<br />
ist wieder Ort internationaler<br />
Begegnungen: Das<br />
Gebäude <strong>des</strong> HOPPER<br />
Hotels St. Antonius wurde<br />
1904 durch die Kolpingbruderschaft<br />
errichtet und<br />
zählte zu den größten und<br />
modernsten Gesellenhäusern.<br />
Das Gesellenleben auf<br />
der „Walz“ nahm jedoch<br />
durch technischen und<br />
gesellschaftlichen Umbruch<br />
<strong>im</strong>mer weiter ab, sodass das<br />
Kolpingwerk das Antoniushaus<br />
1997 aufgab, womit die Planungen für das HOPPER Hotel St.<br />
Antonius begannen. Noch heute trifft man an vielen Stellen auf die<br />
originale Bausubstanz, die mit dem modernen <strong>des</strong>ignorientierten<br />
Einrichtungskonzept harmoniert.<br />
Führungen: 15 Uhr, junge Mitarbeiter <strong>des</strong> HOPPER Hotels<br />
Anmeldung: Erforderlich bis 5.9. unter Telefon 0221/92440530<br />
Veranstalter: HOPPER GmbH<br />
Bus und Bahn: 12, 15, 16, 18, 127, 140 „Ebertplatz“<br />
Bezirk 1<br />
Seite 28 Seite 29<br />
Altstadt-Nord<br />
<strong>Haus</strong> Frankenwerft 19<br />
Das 19. Jahrhundert brachte<br />
auch dem schon seit dem<br />
Mittelalter an der Rheinseite<br />
stehenden Gebäude einige<br />
Änderungen. Hier führte nun<br />
erstmals eine Brauerin die<br />
Geschicke <strong>des</strong> <strong>Haus</strong>es. Sie war<br />
nicht die einzige Frau, die <strong>im</strong><br />
Bereich <strong>des</strong> Martinsviertels einer<br />
Erwerbstätigkeit nachging.<br />
Neben der kleinen Sonderausstellung<br />
zur Geschichte der<br />
ehemaligen Brauerei und dem<br />
nur an diesem <strong>Tag</strong> möglichen<br />
Blick „hinter die Mauern“ ist<br />
der mit dem Beginn dieses<br />
neuen Zeitalters verbundene<br />
Wandel der Altstadt das diesjährige Führungsthema. Erfahren Sie mehr<br />
zu Kölns Aufbruch in die Neuzeit!<br />
Führungen: 10:30, 12:30, 14:30,16:30 Uhr, Dr. Barbara Rinn<br />
Treffpunkt: E cke Salzgasse/Frankenwerft (vor dem Haxenhaus)<br />
Programm: Fotoausstellung zur Geschichte <strong>des</strong> <strong>Haus</strong>es<br />
Veranstalter: Haxenhaus zum Rheingarten<br />
Bus und Bahn: 1, 7, 9, 106, 132, 133, 250, 260 „Heumarkt“
Bezirk 1<br />
Altstadt-Nord<br />
Gir Keller<br />
Lintgasse 14<br />
Der Gir Keller ist ein<br />
einmalig erhaltener<br />
Doppelkeller, der<br />
<strong>im</strong> 12. Jahrhundert<br />
erbaut wurde und den<br />
Mönchen der Benediktinerabtei<br />
Groß St.<br />
Martin lange als Lagerraum<br />
und Probierstube<br />
ihres Weines diente.<br />
Die Bezeichnung geht<br />
auf den Namen der<br />
einflussreichen Kölner Bürgerfamilie Gir zurück. Das <strong>Haus</strong> Lintgasse 14<br />
diente <strong>im</strong> 17. Jahrhundert als Bürgermeisteramt und später als Wohnhaus.<br />
Nach seiner Zerstörung <strong>im</strong> Zweiten Weltkrieg geriet der Gir Keller<br />
in Vergessenheit und wurde erst bei der Altstadtsanierung 1975/76<br />
wieder in Erinnerung gebracht und in die Planung miteinbezogen.<br />
Heute wird der Keller zu Gastronomiezwecken genutzt.<br />
Öffnungszeiten: 11 bis 15 Uhr<br />
Führungen: Nach Bedarf, Ulrich Pütz<br />
Treffpunkt: Im Gir Keller<br />
Veranstalter: Gir Keller Gastronomie<br />
Bus und Bahn: 132 „Rathaus“ oder<br />
1, 7, 9, 106, 132, 133, 250, 260 „Heumarkt“<br />
Bezirk 1<br />
Seite 30 Seite 31<br />
Altstadt-Süd<br />
Bürgerhaus Stollwerck<br />
Dreikönigenstraße 23<br />
Nach der Stadtsanierung <strong>des</strong><br />
Severinsviertels und dem<br />
Wegzug der Schokoladenfabrik<br />
Stollwerck erwarb die Stadt Köln<br />
das denkmalgeschützte Heeresproviantamt<br />
von der Deutschen<br />
Bun<strong>des</strong>post und baute dieses<br />
zum Bürgerhaus Stollwerck um.<br />
Das preußische Kriegsministerium<br />
hatte zwischen 1895 und<br />
1905 dieses Gebäude zur Versorgung<br />
der in Köln stationierten<br />
Soldaten mit Nahrungsmitteln errichten lassen. Trotz aller in der Folge<br />
vorgenommenen Umbauten ist der Eindruck der Besucher <strong>im</strong>mer noch<br />
stark von der alten Nutzung als Lager- und Magazingebäude geprägt.<br />
Charakteristisches Gestaltungselement <strong>des</strong> Innenraumes sind nach wie<br />
vor die beeindruckenden Gusseisensäulen aus der Zeit der Erbauung.<br />
Öffnungszeiten: 8 bis 23 Uhr<br />
Führungen: 11 und 15 Uhr, Klaus Wyschka,<br />
Wolfgang Platzkowski, Sabine Eichler<br />
Treffpunkt: F oyer Bürgerhaus<br />
Veranstalter: Stadt Köln, Bürgerhaus Stollwerck<br />
Bus und Bahn: 15, 16, 106 „Ubierring“, 15, 16, 106, 132,<br />
133 „Chlodwigplatz“, 106 „Rheinauhafen“
Bezirk 1<br />
Altstadt-Süd<br />
<strong>Haus</strong> Balchem<br />
Severinstraße 15<br />
Das prächtige barocke,<br />
ehemalige Brauhaus prägt die<br />
Severinstraße in ihrem südlichen<br />
Abschnitt noch heute.<br />
1676 ließ der Bierbrauer und<br />
Ratsherr Heinrich Deutz dieses<br />
<strong>Haus</strong> errichten, das seinen<br />
Namen den letzten Besitzern<br />
verdankt, die hier eine kölsche<br />
Wirtschaft betrieben. Es ist<br />
eines der wenigen Gebäude<br />
aus dem 17. Jahrhundert in<br />
Köln, das Krieg und spätere<br />
Zerstörungen überlebt hat. Im<br />
Inneren ist eine einst für Köln<br />
typische Balkendecke wiederhergestellt<br />
worden.<br />
Öffnungszeiten: 11 bis 17 Uhr<br />
Führungen: 12, 14, 15, 16 Uhr, Ilona Priebe<br />
Treffpunkt: <strong>Haus</strong>eingang innen<br />
Programm: Kaffee und Kuchen<br />
Veranstalter: S tadtteilbibliothek <strong>Haus</strong> Balchem/<br />
Stadtkonservator/in, Amt für <strong>Denkmals</strong>chutz und<br />
Denkmalpflege<br />
Bus und Bahn: 15, 16, 106, 132, 133 „Chlodwigplatz“<br />
Bezirk 1<br />
Seite 32 Seite 33<br />
Altstadt-Süd<br />
Rheinauhafen<br />
Rundgang<br />
Der moderne Rheinauhafen vor der südlichen<br />
Altstadt Kölns wurde 1896 eröffnet.<br />
Zuvor hatte es hier einen weniger<br />
umfangreichen Hafenbetrieb, eine begrünte<br />
Insel, das „Werthchen“, sowie <strong>im</strong><br />
Mittelalter eine Schiffswerft gegeben.<br />
Im frühen 20. Jahrhundert erweitert, <strong>im</strong><br />
Zweiten Weltkrieg beschädigt, danach<br />
wieder aufgebaut und voll funktionsfähig,<br />
endete der Hafenbetrieb <strong>im</strong> Jahr<br />
2002. Auf der Grundlage eines architektonischen<br />
Ideenwettbewerbs 1992 wurde<br />
das mehr als 2 km lange ehemalige<br />
Hafengelände in einen postindustriellen urbanen, multifunktionalen<br />
Stadtteil umgewandelt. Neue, teilweise spektakuläre Architektur wie<br />
z. B. die drei Kranhäuser ging mit den zahlreichen denkmalgeschützten<br />
Bauten und Anlagen unterschiedliche Verbindungen ein. Das Ergebnis<br />
dieses Umwandlungsprozesses ist Thema <strong>des</strong> architekturhistorischen<br />
Spaziergangs, der an der Südbrücke endet.<br />
Führungen: 15 Uhr,<br />
Dr. Ulrich Krings<br />
Treffpunkt: Skulptur <strong>des</strong> „Tauziehers“ neben der Drehbrücke<br />
Veranstalter: Rheinischer<br />
Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz<br />
Bus und Bahn: 106 „Schokoladenmuseum“
Bezirk 1<br />
Altstadt-Süd<br />
Neue Frauen-Straßennamen und Architekturgeschichte<br />
Rundgang <strong>im</strong> Gebiet <strong>des</strong> Rheinauhafen<br />
Der Rheinauhafen ist ein Ort<br />
der Frauen. Stararchitektin<br />
Dörte Gatermann hat hier<br />
ihre Handschrift hinterlassen.<br />
Auch andere Pionierinnen<br />
sind gegenwärtig.<br />
Dank der Initiative <strong>des</strong> Kölner<br />
Frauengeschichtsvereins<br />
wurden sechs neue Straßen<br />
und Plätze nach bekannten<br />
Kölnerinnen benannt:<br />
Allround-Genie Anna Maria<br />
Schürmann, Verlegerin<br />
Katharina Schauberg,<br />
Klosterfrau Melissengeist,<br />
Sozialistin Anna Schneider,<br />
Stifterin Laura Oelbermann<br />
und Goldschmiedin Elisabeth<br />
Treskow. An diesem <strong>Tag</strong> wird auch das Krafthaus <strong>des</strong> ehemaligen<br />
Hafens besichtigt, die Agentur facts+fiction.<br />
Führungen: 14 Uhr, Ursula Mattelé<br />
Treffpunkt: M alakoffturm, Am Leystapel<br />
Veranstalter: Kölner Frauengeschichtsverein<br />
Bus und Bahn: 106 „Schokoladenmuseum“<br />
Bezirk 1<br />
Seite 34 Seite 35<br />
Altstadt-Süd<br />
Süßes Museum an historischem Standort<br />
Am Schokoladenmuseum 1a, Holzmarkt<br />
Das Schokoladenmuseum<br />
auf der Spitze<br />
<strong>des</strong> Rheinauhafens ist<br />
beinahe jedem Kölner<br />
bekannt. Doch was hat<br />
es mit dem historischen<br />
Gebäude auf sich,<br />
welches das Museum<br />
umschließt?<br />
Warum wurde der<br />
Malakoffturm erbaut?<br />
Welche Geschichten<br />
können Drehbrücke<br />
und Tauzieher-Denkmal<br />
erzählen?<br />
Sie erfahren es am<br />
11. September!<br />
Führungen: 14 und 16:30 Uhr,<br />
Olaf Vortmann<br />
Treffpunkt: Drehbrücke am Schokoladenmuseum<br />
Hinweis: Anmeldung erforderlich unter 0221/931888-16<br />
oder E-Mail: service@schokoladenmuseum.de<br />
Veranstalter: Schokoladenmuseum<br />
Köln GmbH<br />
Bus und Bahn: 106 „Schokoladenmuseum“
Bezirk 1<br />
Altstadt-Süd<br />
Kartäuserkirche<br />
Kartäusergasse 7<br />
Bei einem Gang durch die Kartäuserkirche<br />
und ihrer Umgebung<br />
(Kartause) werden Einblicke in<br />
deren wechselvolle Geschichte<br />
gegeben: Von der Zeit und dem<br />
Wirken der Kartäusermönche, der<br />
Fremdnutzung als Lazarett und<br />
Lagerhaus zur Zeit der französischen<br />
Besatzung bis zur heutigen<br />
Nutzung als evangelische Predigtstätte<br />
und Sitz <strong>des</strong> Evangelischen<br />
Kirchenverban<strong>des</strong> Köln und Region.<br />
Öffnungszeiten: 11 bis 18:30 Uhr<br />
Führungen: 11, 15, 17 Uhr Pfarrer Mathias Bonhoeffer,<br />
Pfarrer Friedrich Karl Weber, Dagny Lohff<br />
13 Uhr, Familienführung, Asja Bölke<br />
Treffpunkt: K artäuserkirche<br />
Programm: Gottesdienst um 9:45 Uhr<br />
Kaffee, Kuchen und Suppe zwischen 11 und 18 Uhr<br />
Veranstalter: AntoniterCityTours<br />
mit freundlicher Unterstützung<br />
<strong>des</strong> Evangelischen Kirchenverban<strong>des</strong> Köln und<br />
Region<br />
Bus und Bahn: 15, 16 „Ulrepforte“<br />
Bezirk 1<br />
Seite 36 Seite 37<br />
Altstadt-Süd<br />
St. Maria in Lyskirchen<br />
An Lyskirchen 12<br />
Das 19. Jahrhundert hat die romanische<br />
Kirche St. Maria in Lyskirchen sehr stark<br />
beeinflusst. Die Fassade, die Wiederentdeckung<br />
der romanischen Fresken, die<br />
Restaurierung dieser Fresken <strong>im</strong> Stil <strong>des</strong><br />
19. Jahrhunderts, die Orgelempore, die<br />
Kanzel, andere Ausstattungsgegenstände<br />
– vieles kündet vom Einfluss <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts<br />
auf eine altehrwürdige Kirche auf<br />
der Schwelle der Romanik zur Gotik. Das 19. Jahrhundert bezeugt, wie<br />
Kirchenbauten <strong>im</strong>mer auch Spiegel <strong>des</strong> jeweiligen Lebensgefühls der<br />
Menschen sind. Sie sind Räume der Gottesbegegnung, Räume <strong>des</strong> jeweiligen<br />
Geschmacks von Menschen, „Geschmack“ als Ausdruck eines<br />
Lebensgefühls, das sich selbstverständlich auch in der religiösen Praxis<br />
niederschlägt. St. Maria in Lyskirchen weiß viel davon zu erzählen.<br />
Öffnungszeiten: 9 bis 18 Uhr<br />
Führungen: 11, 14 Uhr<br />
12 Uhr Kinderführung,<br />
Benjamin Marx und Matthias Schnegg<br />
Treffpunkt: Vor der Kirche<br />
Veranstalter: K atholische Kirchengemeinde St. Maria Lyskirchen<br />
Köln<br />
Bus und Bahn: 1, 7, 9, 106, 132, 133, 250, 260 Heumarkt oder<br />
106 Schokoladenmuseum
Bezirk 1<br />
Altstadt-Süd<br />
Katholische Kirche St. Pantaleon<br />
Am Pantaleonsberg 10a/Eingang Am Weidenbach<br />
St. Pantaleon als ehemalige<br />
Benediktinerabtei ist die älteste<br />
romanische Kirche Kölns. Das<br />
monumentale Westwerk ist<br />
eine herausragende Schöpfung<br />
ottonischer Sakralbaukunst. In der<br />
Kirche befinden sich zahlreiche<br />
Ausstattungsstücke <strong>des</strong> Mittelalters,<br />
in der Krypta Reste eines<br />
römischen Gebäu<strong>des</strong>. Ende <strong>des</strong><br />
18. Jahrhunderts war die Kirche<br />
Lazarett und später Pfer<strong>des</strong>tall der<br />
französischen Armee. 1819 wurde<br />
sie protestantische Garnisonskirche.<br />
1835 errichtete man einen<br />
Telegraphen auf der Kirche. Seit 1921 ist St. Pantaleon wieder eine<br />
katholische Kirche.<br />
Öffnungszeiten: 12 bis 17:30 Uhr<br />
Führungen: 12 und 14 Uhr, Jürgen Schoenenkorb<br />
Treffpunkt: Vor der Kirche<br />
Programm: Cafeteria <strong>im</strong> Westwerk, Trödelmarkt<br />
Veranstalter: Pfarrgemeinderat St. Pantaleon<br />
Bus und Bahn: 12, 15, 16 „Eifelstraße“ oder<br />
3, 4, 16, 18 „Poststraße“<br />
Bezirk 1<br />
Seite 38 Seite 39<br />
Altstadt-Süd<br />
Basilika St. Maria <strong>im</strong> Kapitol<br />
Kasinostraße 8<br />
Die romanischen Kirchen<br />
in Köln erzählen<br />
auch von der jüngeren<br />
Geschichte, waren sie<br />
doch meist Kloster-<br />
oder Stiftskirchen,<br />
die am Beginn <strong>des</strong><br />
19. Jahrhunderts<br />
säkularisiert wurden.<br />
So soll auch <strong>im</strong> Laufe<br />
der Führung durch<br />
St. Maria <strong>im</strong> Kapitol<br />
auf diesen Teil der Geschichte<br />
eingegangen<br />
werden, zumal mit<br />
dem alten Äbtissinnenhaus<br />
und dem alten Immunitätstor sowie dem Lichhof noch Teile<br />
der Immunität zu erkennen sind. Als Führender und Gesprächspartner<br />
steht Ihnen der Seelsorger dieser Basilika persönlich zur Verfügung.<br />
Öffnungszeiten: 13 bis 18 Uhr<br />
Führungen: 13:30 Uhr, Msgr. Rainer Hintzen<br />
Treffpunkt: Im Kreuzgang Kasinostraße<br />
Veranstalter: K atholische Kirchengemeinde St. Maria <strong>im</strong> Kapitol<br />
Bus und Bahn: 1, 7, 9, 106, 132, 133, 250, 260 „Heumarkt“
Bezirk 1<br />
Altstadt-Süd<br />
St. Cäcilien und St. Peter<br />
Cäcilienkloster 17–19 und Jabachstraße 1<br />
St. Cäcilien und St. Peter bildeten<br />
seit dem 10. Jahrhundert ein für Köln<br />
typisches Ensemble aus Stifts- und<br />
Pfarrkirche. Die Einrichtung <strong>des</strong><br />
städtischen Hospitals an St. Cäcilien<br />
<strong>im</strong> frühen 19. Jahrhundert verhinderte<br />
nach der Säkularisation den<br />
Abriss beider Kirchen, die als einzige<br />
bis heute die charakteristische<br />
Nachbarschaft von Konvents- und<br />
Gemeindekirche bewahrt haben.<br />
Die Veränderungen <strong>des</strong> städtischen<br />
Ambiente und die Geschichte der<br />
frühstaufischen Cäcilienkirche mit ihrer neuromanischen Fassadengestaltung<br />
sind ebenso Gegenstand der Führungen wie ein Rundgang<br />
durch die spätgotische, benachbarte Bürgerpfarrkirche St. Peter mit<br />
ihrem reichen Schatz spätmittelalterlicher Glasfenster und dem Hochaltarbild<br />
der „Kreuzigung Petri“ von Peter Paul Rubens.<br />
Führungen: 13:30, 15, 16:30 Uhr,<br />
Dr. Lucie Hagendorf-Nußbaum<br />
Treffpunkt: St. Cäcilien, Westfassade (Innenhof am Museum)<br />
Veranstalter: S tadtkonservator/in, Amt für <strong>Denkmals</strong>chutz und<br />
Denkmalpflege<br />
Bus und Bahn: 1, 3, 4, 7, 9, 16, 18, 136, 146 „Neumarkt“<br />
Bezirk 1<br />
Seite 40 Seite 41<br />
Altstadt-Süd<br />
St. Severin und ehemalige Fabrik Stollwerck<br />
Severinskirchplatz<br />
Das 19. Jahrhundert war die<br />
Geburtsstunde der institutionalisierten<br />
Denkmalpflege.<br />
Am Beispiel der romanischen<br />
Kirche St. Severin<br />
erfahren Sie, wie sich in Köln<br />
Bürger, Kirchenvorstände,<br />
Gemeinde- bzw. Stadtverordnete<br />
und einzelne<br />
Künstler für die Restaurierung<br />
und Neugestaltung<br />
„ihrer“ romanischen Kirchen<br />
engagierten. Ein abschließender<br />
Abstecher zur ehemaligen Schokoladenfabrik Stollwerck in der<br />
Nachbarschaft wirft einen Blick auf die Neubauten <strong>des</strong> Historismus.<br />
Mit Besuch der Ausgrabungszone und <strong>des</strong> Sakrariums in St. Severin.<br />
Öffnungszeiten: 12:30 bis 18 Uhr<br />
Führungen: 14 Uhr,<br />
Dr. Sybille Fraquelli<br />
Treffpunkt: H aupteingangstür außen<br />
Hinweis: Teilnahme begrenzt. Anmeldung erforderlich unter<br />
severinfuehrung@gmx.de<br />
Veranstalter: K atholische Kirchengemeinde St. Severin<br />
Bus und Bahn: 132,133 „Severinskirche“ oder<br />
15, 16, 106, 132, 133 „Chlodwigplatz“
Bezirk 1<br />
Altstadt-Süd<br />
Privatmuseum „2000 Jahre Geschichte <strong>im</strong> Vringsveedel“<br />
Landsbergstraße 16, Toreinfahrt<br />
Im Privatmuseum<br />
wird die Geschichte<br />
der 2000-jährigen<br />
Grundstücksnutzung<br />
präsentiert: Von einem<br />
römischen Gräberfeld<br />
über das ehemalige<br />
Zisterzienserinnen-<br />
Kloster Sion / St. Maria<br />
Spiegel (1246–1809),<br />
den Beginenkonvent<br />
und spätere<br />
Cellitinnen-Kloster Hl.<br />
Dreifaltigkeit (1365–1828), das neogotische Wohnhaus Erben (1848 –<br />
1943) – von Friedrich Schmidt errichtet und seit 1910 Firmensitz der<br />
1830 gegründeten Holzhandlung Theodor Schumacher Söhne – bis<br />
hin zur Volksbadeanstalt (1892–1945). Der Bildhauer Edmund Renard<br />
schuf u. a. für das neugotische <strong>Haus</strong> den Kopf eines siegreichen Revolutionärs<br />
von 1848 mit dem Gesichtsausdruck <strong>des</strong> Jan von Werth.<br />
Öffnungszeiten: 14 bis 18 Uhr<br />
Führungen: 14, 15, 16, 17 Uhr,<br />
Wiljo Schumacher<br />
Treffpunkt: Toreinfahrt Landsbergstraße 16<br />
Veranstalter: Theodor<br />
Schumacher Söhne Holzcity<br />
Bus und Bahn: 3, 4, 132, 133 „Severinstraße“<br />
Bezirk 1<br />
Seite 42 Seite 43<br />
Altstadt-Süd<br />
Wolkenburg<br />
Mauritiussteinweg 59<br />
Die Geschichte der „Wolkenburg“<br />
beginnt <strong>im</strong> Jahr 1144. Von reichen<br />
Kölner Bürgern gestiftet eröffnet hier<br />
ein Kloster der Benediktinerinnen.<br />
Zeitgleich wird die Pfarrkirche St.<br />
Mauritius eingeweiht. Während der<br />
französischen Besatzung Kölns wird<br />
das Kloster säkularisiert und erst <strong>im</strong><br />
Jahr 1829 wieder von einer Klostergemeinschaft<br />
übernommen: Die katholische<br />
Glaubensgemeinschaft der Alexianer eröffnet in den Mauern der<br />
„Wolkenburg“ ein Hospital. Im zweiten Weltkrieg werden die beiden<br />
historischen Flügel der Wolkenburg vollständig zerstört. Der Kölner<br />
Männer-Gesang-Verein baut in Eigenleistung einen Flügel zur heute bestehenden<br />
„Wolkenburg“, dem Vereinsdomizil <strong>des</strong> KMGV wieder auf.<br />
Öffnungszeiten: 11 bis 17 Uhr<br />
Führungen: Führungen<br />
nach Bedarf,<br />
Sänger <strong>des</strong> KMGV und Mitarbeiter <strong>des</strong> <strong>Haus</strong>es<br />
Treffpunkt: Im Innenhof<br />
Programm: Musikalisches Ständchen <strong>des</strong> KMGV <strong>im</strong> Hof um<br />
11:30 Uhr<br />
Veranstalter: Kölner<br />
Männer-Gesang-Verein<br />
Bus und Bahn: 1, 3, 4, 7, 16, 18, 136, 146 „Neumarkt“<br />
oder 9 „Mauritiuskirche“
Bezirk 1<br />
Altstadt-Süd<br />
Hotel <strong>im</strong> Wasserturm<br />
Kaygasse 2<br />
1868–72 wurde nach Plänen <strong>des</strong><br />
englischen Ingenieurs John Moore<br />
der Wasserturm errichtet, der<br />
damit ältestes Zeugnis kommunaler<br />
Trinkwasserversorgung ist.<br />
Er diente bis in die 1930er Jahre<br />
als Frischwasserreservoir. Der<br />
bis heute erhaltene 34,5 m hohe<br />
Rundbau bildete das Tragwerk für<br />
einen oben aufliegenden Wasserbehälter.<br />
Heute beherbergt der<br />
Bau das Hotel <strong>im</strong> Wasserturm.<br />
Die von der französischen Innenarchitektin Andrée Putman entworfene<br />
Ausstattung berücksichtigt den Erhalt der außergewöhnlichen<br />
Stützkonstruktion. Beeindruckend ist die <strong>im</strong>posante, 11 Meter hohe<br />
Hotelhalle mit ihren begehbaren Brückenverbindungen.<br />
Führungen: 11:30, 12:30, 13:30, 14:30 Uhr, Jennifer Marahrens<br />
Programm: Allen Teilnehmern steht <strong>im</strong> Anschluss unser<br />
gastronomisches Angebot offen.<br />
Treffpunkt: H otelrezeption<br />
Hinweis: Teilnahme begrenzt. Anmeldung erforderlich unter<br />
Telefon 0221/2008122<br />
Veranstalter: H otel <strong>im</strong> Wasserturm<br />
Bus und Bahn: 3, 4, 16, 18 „Poststraße“<br />
Bezirk 1<br />
Seite 44 Seite 45<br />
Altstadt-Süd<br />
HOPPER Hotel St. Josef<br />
Dreikönigenstraße 1–3<br />
Durch den extremen Bevölkerungszuwachs<br />
der Kölner<br />
Südstadt in der 2. Hälfte <strong>des</strong><br />
19. Jahrhunderts bestand ein<br />
großer Betreuungsbedarf für noch<br />
nicht schulpflichtige Kinder, deren<br />
Eltern ganztägig in den Fabriken<br />
arbeiten mussten. Deshalb wurde<br />
1891 eine „Kleinkinderbewahrschule“<br />
in der Dreikönigenstraße<br />
1 eingeweiht. Die Verrichtungen<br />
der täglichen Arbeiten<br />
übernahm der Orden „Schwestern<br />
der Christlichen Liebe“. Die Zahl<br />
der betreuten Kinder lag bis zum 1. Weltkrieg zwischen 300 und 400.<br />
Später wurden auch Pensionärinnen aufgenommen und eine Volksküche<br />
eingerichtet. Im Jahr 2006 zogen Kindergarten und Altenhe<strong>im</strong> in<br />
einen Neubau um und die Planungen für das HOPPER Hotel St. Josef<br />
konnten beginnen.<br />
Führungen: 14 Uhr,<br />
junge Mitarbeiter <strong>des</strong> HOPPER Hotels<br />
Treffpunkt: H otellobby<br />
Anmeldung: Erforderlich bis 5.9. unter Telefon 0221/92440530<br />
Veranstalter: H OPPER GmbH<br />
Bus und Bahn: 15, 16, 106, 132, 133 „Chlodwigplatz“
Bezirk 1<br />
Altstadt-Süd<br />
Kinogeschichte(n) in Köln<br />
Kino 813 in der BRÜCKE, Hahnenstraße 6<br />
Die Führung zur<br />
Kinogeschichte und<br />
-architektur in Köln<br />
bietet einen Blick<br />
zurück in die Zeit<br />
der prachtvollen<br />
Lichtspieltheater und<br />
macht aufmerksam<br />
auf Besonderheiten<br />
von Kinoarchitektur<br />
in der Stadt. Der Spaziergang beginnt an der 1950 von Wilhelm<br />
Riphahn erbauten „BRÜCKE“. Über die ehemals prachtvolle Kinomeile<br />
geht es vom „Theater am Rudolfplatz“ bis zum „Residenz“ - mit einem<br />
Besuch in dem seit März 2010 geschlossenen Filmpalast. Die Führung<br />
endet <strong>im</strong> „Kino 813“ in der BRÜCKE mit der Vorführung dokumentarischer<br />
Kurzfilme zur wechselvollen Geschichte der Kölner Kinolandschaft.<br />
Führungen: 11 Uhr, Ana Maria Bermejo<br />
Treffpunkt: Kölnischer<br />
Kunstverein/BRÜCKE, Hahnenstraße 6<br />
Anmeldung Erforderlich bis 6.9. unter Telefon 0221/4696243<br />
Programm: Filmvorführung nach der Stadtführung<br />
Veranstalter: FilmInitiativ<br />
Bus und Bahn: 1, 3, 4, 7, 9, 16, 18, 136, 146 „Neumarkt“<br />
Bezirk 1<br />
Seite 46 Seite 47<br />
Neustadt-Nord<br />
Online-Denkmalkatalog<br />
Hansaring 61<br />
Der Online-Denkmalkatalog von<br />
Bilderbuch Köln ist seit 2009<br />
auf www.bilderbuch-koeln.de<br />
verfügbar. Zu den Baudenkmälern<br />
von Köln gibt es historische und<br />
aktuelle Fotos, mehrere tausend<br />
Denkmäler sind mit beschreibenden<br />
Texten versehen. Alle<br />
Denkmäler sind auf einer Karte<br />
zugeordnet und mit Straße und Stadtteil verknüpft. In der Präsentation<br />
werden alle Funktionen und Möglichkeiten <strong>des</strong> Denkmalkatalogs erläutert.<br />
Die Initiatoren von Bilderbuch Köln stehen für alle Fragen zur Verfügung.<br />
Eigene historische Fotos von Denkmälern können die Besucher<br />
mitbringen, diese werden direkt vor Ort digitalisiert und integriert.<br />
Öffnungszeiten: 10 bis 19 Uhr<br />
Führungen: 11, 13, 15, 17 Uhr,<br />
Ulrich Hermanns<br />
Programm: Jeder Besucher erhält auf Wunsch kostenlos ein<br />
historisches Motiv seiner Wahl aus dem Bestand<br />
<strong>des</strong> Stadtkonservators als Fotodruck von Bilderbuch<br />
Köln<br />
Treffpunkt: G alerie für KölnFotografie, Hansaring 61<br />
Veranstalter: Bilderbuch Köln<br />
Bus und Bahn: 12, 15, 127 „Hansaring“
Bezirk 1<br />
Neustadt-Nord<br />
Justizgebäude Reichenspergerplatz<br />
Reichenspergerplatz<br />
Der Reichenspergerplatz bildet<br />
gleichsam die Cour d´honneur der<br />
geschwungenen Hauptfassade <strong>des</strong><br />
schlossartigen Oberlan<strong>des</strong>gerichts.<br />
Es wurde 1907–11 nach Plänen von<br />
Paul Thömer <strong>im</strong> Auftrag <strong>des</strong> preußischen<br />
Justizministeriums errichtet.<br />
Der Sandsteinbau mit seinem reichen<br />
neubarocken Säulen- und Skulpturenschmuck<br />
hat seine originale<br />
gestufte Dachlandschaft mit Mittelturm<br />
nach dem Krieg nicht zurückerhalten.<br />
Bewahrt blieben jedoch die<br />
große Kuppel und das monumentale viergeschossige Treppenhaus.<br />
Öffnungszeiten: 10 bis 18 Uhr<br />
Führungen: 11 und 15 Uhr, Wolfgang Meyer<br />
(Auch Samstag 10.9. von 13 bis 18 Uhr geöffnet.<br />
Führung um 14 Uhr)<br />
Treffpunkt: V or dem Gebäude (bei Regen <strong>im</strong> Eingangsbereich)<br />
Programm: Kunsthandwerkermarkt <strong>im</strong> historischen<br />
Treppenhaus, Autorinnenlesung aus<br />
„eins oh zwo“ um 14 und 17 Uhr in Saal 18.<br />
Veranstalter: Der Präsident <strong>des</strong> Oberlan<strong>des</strong>gerichts Köln<br />
Bus und Bahn: 5, 16, 18, 140 „Reichenspergerplatz“<br />
Bezirk 1<br />
Seite 48 Seite 49<br />
Neustadt-Nord<br />
Röhrenbunker Oberlan<strong>des</strong>gericht<br />
Reichenspergerplatz<br />
Unmittelbar am Oberlan<strong>des</strong>gericht<br />
liegt<br />
der Eingang zu einem<br />
Röhrenbunker, der fast<br />
vollständig mit Originaleinbauten<br />
erhalten<br />
ist und dort die Zeit<br />
verschlafen hat. Die für<br />
ca. 160 Personen vorgesehene,<br />
M-förmige<br />
Anlage wurde mit zwei handbetriebenen Auer-Lüfteranlagen zur künstlichen<br />
Belüftung, einer elektrischen Anlage für Licht und Heizung, vier<br />
WCs und einem Mauser-Notausgang ausgestattet. Diese Ausstattung<br />
ist heute noch bis hin zu den originalen Glühbirnen vorhanden und<br />
kann <strong>im</strong> Rahmen der Führungen besichtigt werden.<br />
Führungen: Führungen 10 bis 16 Uhr, fortlaufend,<br />
Dr. Nicole Cordier, Uwe Kopp, Georg Ruppert,<br />
Jürgen Schneider<br />
Treffpunkt: R echts neben dem Haupteingang <strong>des</strong><br />
Oberlan<strong>des</strong>gerichts<br />
Hinweis: Festes Schuhwerk erforderlich! Für Menschen mit<br />
Angstzuständen in engen Räumen nicht geeignet.<br />
Veranstalter: Institut für Festungsarchitektur (CRIFA)<br />
Bus und Bahn: 5, 16, 18, 140 „Reichenspergerplatz“
Bezirk 1<br />
Neustadt-Nord<br />
Fort X Prinz Wilhelm von Preussen<br />
Neusser Wall 33<br />
Fort X wurde zwischen 1816 und 1825 erbaut und war bis zum Beginn<br />
<strong>des</strong> 20. Jahrhunderts militärisch genutzt. Auf der Enveloppe wurde um<br />
1920 ein wunderschöner Rosengarten angelegt, der seinesgleichen<br />
sucht. Gezeigt werden Räume <strong>im</strong> Fort sowie einige Hohlgänge, <strong>des</strong><br />
Weiteren der innere und äußere Festungsgraben.<br />
Öffnungszeiten: 10 bis 17 Uhr<br />
Führungen: D urchgehend von Vereinsmitgliedern in<br />
preußischen Uniformen<br />
Treffpunkt: Innenhof<br />
<strong>des</strong> Forts<br />
Hinweis: Festes Schuhwerk, Jacke, Taschenlampe erforderlich!<br />
Veranstalter: Arbeitsgemeinschaft Festung Köln e. V.<br />
Bus und Bahn: 5, 16, 18, 140 „Reichenspergerplatz“<br />
Bezirk 1<br />
Seite 50 Seite 51<br />
Neustadt-Nord<br />
Sankt Agnes und Agnesviertel<br />
Neusser Platz<br />
Als Josef Stübben<br />
die Kölner Neustadt<br />
konzipierte, sah er an<br />
dem sternförmigen<br />
Neusser Platz den Bau<br />
einer Pfarrkirche vor, die<br />
die Achse der römischen<br />
Heeresstraße Hohe<br />
Straße-Eigelstein-Neusser<br />
Straße aufn<strong>im</strong>mt und ein Pendant zum romanischen Eigelsteintor<br />
bildet. Der Immobilienhändler Peter Joseph Röckerath verpflichtete<br />
sich 1895, die Kirche aus eigenen Mitteln zu errichten. Die an diesem<br />
zentralen Platz der Neustadt-Nord von den Architekten Carl Rüdell<br />
und Richard Odenthal zwischen 1896 und 1902 erbaute dreischiffige,<br />
neugotische Hallenkirche mit Turm ohne Helm, die zweitgrößte Kirche<br />
Kölns nach dem Dom, ist das Wahrzeichen <strong>des</strong> nach ihr benannten<br />
Agnesviertels, das in einem Rundgang vorgestellt wird.<br />
Öffnungszeiten: 13:30 bis 20 Uhr<br />
Führungen: 13:30 und 17:30 Uhr,<br />
Jean-Bruno Broicher<br />
15:30 Uhr Kinderführung<br />
Treffpunkt: Haupteingang innen<br />
Veranstalter: S tadtkonservator/in, Amt für <strong>Denkmals</strong>chutz<br />
und Denkmalpflege<br />
Bus und Bahn: 12,15 „Lohsestraße“
Bezirk 1<br />
Neustadt-Nord<br />
St. Michael, ein neuromanischer Kirchbau<br />
Brüsseler Platz<br />
St. Michael<br />
wurde zwischen<br />
1902<br />
und 1906 nach<br />
Plänen von<br />
Eduard Endler<br />
<strong>im</strong> neuromanischen<br />
Stil<br />
erbaut. Typisch<br />
für alle Neustadtkirchen<br />
ist<br />
der historische<br />
Zusammenhang zwischen der stark wachsenden Bevölkerungsdichte<br />
<strong>im</strong> neuen Stadtteil und dem Kirchenneubau. Dabei ist St. Michael auch<br />
aufgrund <strong>des</strong> wilhelminischen Einflusses, der reichen Gliederung <strong>des</strong><br />
Außenbaus und der Krypta unter den neuromanischen Kirchen eine<br />
Besonderheit. Eine Führung in dieser Kirche lässt <strong>im</strong>mer auch eintauchen<br />
in die Zeit der Entstehung der Neustadt Kölns.<br />
Führungen: 15 Uhr, Pfarrer Andreas Brocke<br />
Treffpunkt: Hauptportal<br />
Veranstalter: Kirchengemeinde St. Gereon, Köln<br />
Bus und Bahn: 1, 7, 12, 15, 136, 146 „Rudolfplatz“<br />
Bezirk 1<br />
Seite 52 Seite 53<br />
Neustadt-Nord<br />
Gründerzeithaus mit historischem Gewölbekeller<br />
Palmstraße 36<br />
Nach Abbruch der<br />
mittelalterlichen<br />
Stadtmauer 1881 wurde<br />
1883 über dem verfüllten<br />
Wallgraben dieses<br />
Wohnhaus errichtet. In<br />
der Fundamentmauer<br />
sind alte Basaltquader<br />
aus der Stadtmauer<br />
zweitverwendet worden.<br />
Nach 1978 wurden vor allem die Kellerräume saniert, die gemauerte<br />
flache Tonnengewölbe aufweisen. Steinerne Fragmente vom Dom,<br />
dem Ratsturm und aus den romanischen Kirchen St. Aposteln,<br />
St. Gereon und St. Maria <strong>im</strong> Kapitol werden hier ausgestellt.<br />
Öffnungszeiten: 11 bis 17:30 Uhr<br />
Führungen: Immer zur vollen Stunde, Michael Josuweck und<br />
Familienangehörige<br />
Programm: Vorführung eines Films: „Eine kölsche Familie blickt<br />
auf 100 Jahre Kölngeschichte und ihr Elternhaus<br />
zurück“ (erzählte Stadtgeschichte)<br />
Veranstalter: Familie Michael Josuweck<br />
Bus und Bahn: 3, 4, 5, 12, 15 „Friesenplatz“
Bezirk 1<br />
Neustadt-Nord<br />
Ein <strong>Haus</strong> der Gründerzeit an der Ringstraße<br />
Hansaring 125<br />
Das <strong>Haus</strong> wurde 1888 <strong>im</strong><br />
Stil der Renaissance erbaut.<br />
Es ist das letzte weitgehend<br />
erhalten gebliebene<br />
gründerzeitliche Gebäude<br />
zwischen Lübecker<br />
und Krefelder Straße.<br />
Bemerkenswert sind die<br />
restaurierte Fassade und<br />
die originale Ausstattung<br />
<strong>im</strong> <strong>Haus</strong>inneren,<br />
besonders <strong>im</strong> Entrée mit<br />
Marmorboden und reicher<br />
Stuckdekoration an Wand-<br />
und Deckenflächen. 1988<br />
wurde festgestellt, dass<br />
unter einem weißen Dispersionsfarbanstrich<br />
eine vollständige Marmormalerei mit figürlichen<br />
und ornamentalen Darstellungen vorhanden war. Daraufhin wurde der<br />
Eingangsbereich in seinem ursprünglichen Glanz wieder hergestellt.<br />
Öffnungszeiten: 10 bis 16 Uhr<br />
Führungen: 10, 12, 14, 15 Uhr,<br />
Dieter Wirges<br />
Veranstalter: Dieter Wirges<br />
Bus und Bahn: 12, 15, 127 „Hansaring“<br />
Bezirk 1<br />
Seite 54 Seite 55<br />
Neustadt-Nord<br />
Alte HANSA-Brauerei<br />
Krefelder Straße 36<br />
Nach wirtschaftlich guten<br />
Jahrzehnten musste<br />
die 1891 von August<br />
Thelen in der Crefelder<br />
No. 36 gegründete<br />
HANSA-Brauerei<br />
wegen der schwierigen<br />
Situation nach dem<br />
ersten Weltkrieg 1920<br />
schließen. Zwar wurden<br />
die Gebäude noch<br />
genutzt – u. a. für eine<br />
Champignonzucht – aber<br />
es gab auch Leerstände,<br />
bevor das Anwesen<br />
Ende <strong>des</strong> vergangenen<br />
Jahrhunderts in eine<br />
moderne Wohnanlage umgebaut werden konnte, in der der Geist der<br />
alten HANSA-Brauerei lebendig gehalten ist.<br />
Öffnungszeiten: 11 bis 14 Uhr<br />
Führungen: N ach Bedarf durch Architekt Klaus Müller<br />
Treffpunkt: Vor der <strong>Haus</strong>tür<br />
Veranstalter: Dr. Eduard Thelen, Architekturbüro Klaus Müller<br />
Bus und Bahn: 12, 15, 127 „Hansaring“
Bezirk 1<br />
Neustadt-Nord<br />
Hotel Viktoria<br />
Worringer Straße 23<br />
Das Gebäude wurde 1905 nach<br />
Plänen <strong>des</strong> Architekten Carl<br />
Moritz als Musikhistorisches<br />
Museum erbaut. 1913 wurde<br />
in ihm eine der bedeutendsten<br />
Sammlungen Europas eröffnet,<br />
die Privatsammlung <strong>des</strong> Papierfabrikanten<br />
Wilhelm Heyer.<br />
Köln galt damals als Zentrum<br />
für Instrumentenkundler und<br />
Musikforscher. 1926 wechselte<br />
die Sammlung aus finanziellen<br />
Gründen nach Leipzig. In der<br />
Folgezeit erfuhr das <strong>Haus</strong><br />
unterschiedliche Nutzungen.<br />
Seit 1989 dient es als Hotel, in dem Teile der ursprünglichen Innenausstattung<br />
erhalten blieben und die Erinnerung an die ehemalige<br />
Nutzung <strong>im</strong> musikhistorischen Bereich wach gehalten wird.<br />
Öffnungszeiten: 11 bis 17 Uhr<br />
Führungen: N ach Bedarf, Ruth Leckebusch-Mechri<br />
Treffpunkt: Im Eingangsbereich <strong>des</strong> Hotels<br />
Veranstalter: Hotel Viktoria<br />
Bus und Bahn: 140 Worringer Straße, 5, 16, 18, 140<br />
„Reichenspergerplatz“<br />
Bezirk 1<br />
Seite 56 Seite 57<br />
Neustadt-Süd<br />
Eisenbahnbrücken <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts<br />
Rundgang<br />
Schon bald nach<br />
der Eröffnung der<br />
ersten deutschen<br />
Eisenbahnlinie von<br />
Nürnberg nach Fürth<br />
<strong>im</strong> Jahr 1835 begann<br />
auch für Köln das<br />
Eisenbahnzeitalter.<br />
Bei der Führung<br />
gezeigt werden<br />
drei beispielhafte<br />
Brückenbauwerke,<br />
die Ende <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts zur Hochlegung der Gleise für<br />
die Streckenführung der linksrheinischen Kölner Stadt- und<br />
Verbindungsbahn an der Grenze zwischen Altstadt und Neustadt<br />
notwendig geworden waren.<br />
Führungen: 11 Uhr, Dr. Viola von Wahl<br />
Treffpunkt: Zülpicher Straße 56<br />
Veranstalter: S tadtkonservator/in, Amt für <strong>Denkmals</strong>chutz und<br />
Denkmalpflege<br />
Bus und Bahn: 9 „Dasselstraße/Bf Süd“
Bezirk 1<br />
Neustadt-Süd<br />
Volksgarten<br />
Der Park liegt zwischen Eifel-, Volksgarten- und Vorgebirgsstraße<br />
Der Volksgarten wurde<br />
zwischen 1887 und<br />
1889 in der südwestlichen<br />
Neustadt<br />
angelegt und galt<br />
unter Zeitgenossen<br />
bereits als „Schulbeispiel“<br />
der Gartenkunst<br />
<strong>des</strong> 19. Jahrhunderts.<br />
Das Gelände, das durch eine alte Rheinrinne ein starkes Gefälle besaß,<br />
wurde nach Planungen <strong>des</strong> Gartendirektors Adolf Kowallek für eine<br />
tiefenräumliche Staffelung und landschaftliche Inszenierung genutzt.<br />
Für St<strong>im</strong>mungen <strong>im</strong> Sinne der Romantik sollten nicht nur einzelne<br />
Landschaftsbilder sorgen, wie der Felsengarten mit Wasserfall, sondern<br />
vor allem das ehemalige preußische Fort IV mit dem benachbarten<br />
Rosengarten. Nach Aufgabe <strong>des</strong> Festungswerkes wurde es zum ersten<br />
„grünen Fort“ umgestaltet und mit seinen aufgestockten Aussichtstürmen<br />
als Ausflugslokal in den Park integriert.<br />
Führungen: 10:30 und 12:30 Uhr,<br />
PD Dr. Petra Sophia Z<strong>im</strong>mermann<br />
Treffpunkt: Volksgarten Eingang Eifelstraße<br />
Veranstalter: S tadtkonservator/in, Amt für <strong>Denkmals</strong>chutz und<br />
Denkmalpflege<br />
Bus und Bahn: 12 „Eifelplatz“<br />
Bezirk 1<br />
Seite 58 Seite 59<br />
Neustadt-Süd<br />
Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – Franzosen in Köln<br />
Rundgang<br />
Mit der Übergabe<br />
der Stadtschlüssel<br />
an die französische<br />
Besatzungsarmee<br />
am 6. Oktober 1794<br />
begann auch für Köln<br />
die von Goethe bereits<br />
vorausgesagte<br />
„neue Zeit“. Ade<br />
Reichsfreiheit, heiliges<br />
Köln, Universität!<br />
Zerstört oder verloren<br />
ein Gutteil der<br />
Kölner Kunstschätze!<br />
Es gab jedoch auch<br />
Errungenschaften, auf die die Bevölkerung <strong>des</strong> Rheinlan<strong>des</strong> 20 Jahre<br />
später unter preußischer Herrschaft nicht mehr verzichten wollte.<br />
Führungen: 11 Uhr, Barbara Greifeld<br />
Treffpunkt: Hahnentor, Rudolfplatz<br />
Veranstalter: Kölner<br />
Stadtführer e. V.<br />
Bus und Bahn: 1, 7, 12, 15, 136, 146 „Rudolfplatz“
Bezirk 1<br />
Neustadt-Süd<br />
Die Südstadt – Ein Stadtteil entsteht<br />
Rundgang<br />
Nach Abriss der<br />
Stadtmauer <strong>im</strong><br />
Jahre 1881 entstand<br />
<strong>im</strong> Süden<br />
ein eigenständiger<br />
Stadtteil mit<br />
Parks, Wohnhäusern,<br />
Geschäften,<br />
Kirchen, Schulen,<br />
dem Hafengebiet<br />
sowie später auch<br />
die Handelshochschule<br />
mit ihrer illustren Lage. Be<strong>im</strong> Bezug erahnten nur wenige,<br />
dass dort bald auch Frauen aufgrund der preußischen Gesetzgebung<br />
studieren durften und dass diese Institution schnell weltweit zu einem<br />
guten Ruf kommen sollte. An Orten wie der ehemaligen Handelshochschule,<br />
einen kleinen Weg entlang <strong>des</strong> Hafens sowie der Ringe bis zum<br />
Chlodwigplatz erfahren Sie einiges rund um das Leben <strong>im</strong> Neubaugebiet<br />
aus jener Zeit.<br />
Führungen: 13 Uhr,<br />
Sabine Eichler<br />
Treffpunkt: C laudiusstraße 1<br />
Hinweis: Die Führung ist geeignet für Kinder ab 12 Jahre.<br />
Veranstalter: S abine Eichler, Südstadtgeschichte<br />
Bus und Bahn: 15, 16, 106 „Ubierring“<br />
Bezirk 1<br />
Seite 60 Seite 61<br />
Neustadt-Süd<br />
Synagoge Köln<br />
Roonstraße 50<br />
Die in den Jahren 1893/99<br />
von den Architekten Emil<br />
Schreiterer und Bernhard<br />
Below in romanischen Formen<br />
errichtete Synagoge wurde in<br />
der Reichspogromnacht vom<br />
9. auf den 10. November 1938<br />
fast völlig zerstört. 1958/59<br />
wurde das Gebäude von dem Architekten Helmut Goldschmidt, einem<br />
der Hauptvertreter <strong>des</strong> modernen jüdischen Sakralbaus der Nachkriegszeit<br />
in Deutschland, wiederhergestellt. Der Innenraum erhielt<br />
eine vollständige Neufassung. Die Synagoge ist das religiöse und kulturelle<br />
Zentrum der Synagogen-Gemeinde Köln mit Mikwe (Ritualbad),<br />
Festsaal, Gedenkhalle, Museum und koscherem Restaurant.<br />
Führungen: 10, 12, 14, 18 Uhr,<br />
Winfried Günther, Israel Meller<br />
Anmeldung: Erforderlich (nur bis Donnerstag 8.9. mit Angabe<br />
<strong>des</strong> vollständigen Namens, der Adresse und der<br />
Tel.-Nr. der Teilnehmer) unter 0221/71662-0 oder<br />
E-Mail: info@sgk.de. Einlass 30 Min. vor der Führung<br />
Hinweis: Bitte bringen Sie Ihren Personalausweis mit!<br />
Männliche Teilnehmer benötigen – gleich welchen<br />
Alters – eine Kopfbedeckung!<br />
Veranstalter: Synagogen-Gemeinde<br />
Köln<br />
Bus und Bahn: 9, 12, 15 „Zülpicher Platz“, 136, 146 „Roonstraße“
Bezirk 1<br />
Neustadt-Süd<br />
St. Paul<br />
Lothringer Straße 49<br />
Die in den Jahren 1905–08<br />
erbaute katholische Pfarrkirche<br />
ist zugleich Gedächtniskirche<br />
für den Kölner Erzbischof Paulus<br />
Melchers (1866–1885), der sich<br />
in besonderer Weise <strong>im</strong> „Kulturkampf“<br />
mit der preußischen<br />
Regierung hervorgetan hat. Dem<br />
Kölner Architekten Stephan Mattar<br />
gelang mit dem neugotischen<br />
Bau eine harmonische Eingliederung<br />
in die umgebende Wohnbebauung durch einen mehrfach<br />
abgestuften Aufbau, der wechselnde malerische Ansichten bietet. Der<br />
<strong>im</strong> Zweiten Weltkrieg zerstörte dreispitzige Turmhelm wurde nicht<br />
wieder aufgebaut. Von den historischen Ausstattungsstücken sind insbesondere<br />
der 1910 gefertigte Marienaltar von Alexander Iven sowie<br />
der 1930 aufgestellte Hochaltar von Paul S<strong>im</strong>on bemerkenswert.<br />
Öffnungszeiten: 15 bis 17:30 Uhr<br />
Führungen: 15 Uhr, Martin von Bongardt<br />
Programm: Turmbesteigung und Gang über das Gewölbe<br />
zum Abschluss der Führung<br />
Treffpunkt: V orgebirgsstraße/Ecke Lothringer Straße<br />
Veranstalter: Katholische Kirchengemeinde St. Severin<br />
Bus und Bahn: 15, 16 „Ulrepforte“<br />
Bezirk 1<br />
Seite 62 Seite 63<br />
Neustadt-Süd<br />
Sachsenturm<br />
Blaue-Funken-Weg 2<br />
Die große Stadtmauer<br />
mit ihren zwölf Toren und<br />
einer Vielzahl von Türmen,<br />
errichtet 1180 bis<br />
gegen 1250, umschloss<br />
die mittelalterliche Stadt<br />
in einem Halbrund, eine<br />
städtebaulich-fortifikatorische<br />
Figur, die bis heute<br />
den Stadtgrundriss prägt.<br />
Nach Abbruch der Mauer<br />
in den 1880er Jahren<br />
blieb am Sachsenring ein<br />
Rest der mittelalterlichen Stadtmauer zwischen zwei Türmen erhalten.<br />
Der südliche Halbturm wurde 1969/70 nach Plänen von Karl Band ausgebaut<br />
und in den 1980er Jahren umfangreich saniert. Er wird heute<br />
als Karnevalsvereinslokal der Blauen Funken genutzt.<br />
Führungen: 12 bis<br />
17 Uhr halbstündlich, Ralf Maier,<br />
Nick Pelzers, Manfred Poloczek, Gerd Wodarczyk<br />
Treffpunkt: F unkenwache Nebeneingang<br />
Hinweis: begrenzte Teilnehmerzahl<br />
Veranstalter: B laue Funken Artillerie von 1870 e. V./<br />
Gemeinnütziger Bauverein Sachsenturm<br />
Bus und Bahn: 15, 16 „Ulrepforte“
Bezirk 1<br />
Neustadt-Süd<br />
Das COMEDIA Theater in der Alten Feuerwache<br />
Vondelstraße 4–8<br />
Die denkmalgeschützte Alte Feuerwache<br />
IV von 1904 ist seit 2009 die<br />
Spielstätte <strong>des</strong> COMEDIA Theaters,<br />
nachdem der Altbau um zwei Theatersäle<br />
erweitert worden war. Der<br />
ursprüngliche Industriebau <strong>im</strong> Jugendstil zeigt sich <strong>im</strong> Gastronomiebereich,<br />
der COMEDIA Wagenhalle, unter anderem mit originaler Wandverkleidung,<br />
Türen und Rutschstangen. Auch der ehemalige Turnraum<br />
der Feuerwehrmänner <strong>im</strong> Dachgeschoss kann besichtigt werden. Der<br />
<strong>Tag</strong> <strong>des</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Denkmals</strong> ist gleichzeitig der <strong>Tag</strong> der <strong>offenen</strong> Tür <strong>des</strong><br />
COMEDIA Theaters mit vielen Überraschungen <strong>im</strong> gesamten <strong>Haus</strong>.<br />
Öffnungszeiten: 11 bis 0 Uhr<br />
Führungen: 12 bis 16 Uhr, stündliche Führungen: „Theaterfeuer“<br />
12 und 17 Uhr Familienführung: „Wie entsteht<br />
ein Theaterstück?“<br />
Theatermitarbeiter, Feuerwehrmänner<br />
Treffpunkt: Eingangsfoyer<br />
Hinweis: Anmeldung für die Führungen: 11.9. ab 10:30 Uhr<br />
<strong>im</strong> Theaterfoyer<br />
Programm: Am 11. September ist der <strong>Tag</strong> der <strong>offenen</strong> Tür <strong>im</strong><br />
COMEDIA Theater, mit umfangreichem Programm<br />
für alle Altersgruppen<br />
Veranstalter: C OMEDIA Theater<br />
Bus und Bahn: 15, 16, 106, 132, 133 „Chlodwigplatz“<br />
Bezirk 1<br />
Seite 64 Seite 65<br />
Neustadt-Süd<br />
Theaterhaus in der ehemaligen Schokoladenfabrik Oriol<br />
Zugweg 10<br />
Im gründerzeitlichenFabrikgebäude<br />
<strong>im</strong> Blockinnenbereich<br />
am Zugweg<br />
gibt es hinter alten<br />
Rolltoren, Laderampen<br />
und 71 Türen<br />
einiges an baulicher<br />
Vergangenheit zu<br />
entdecken. Denn<br />
die ehemalige<br />
Bananenreiferei<br />
beherbergte in späteren<br />
Jahrzehnten<br />
nicht nur die Schokoladenfabrik<br />
Oriol, sondern unter anderem auch eine Karate- und<br />
Tanzschule. Außerdem wurden in diesen Mauern Lampen und Schirme<br />
hergestellt. Heute dienen die Räume dem Freien Werkstatt Theater als<br />
Theaterhaus mit einem breiten Programmangebot für Publikum jeden<br />
Alters.<br />
Führungen: 11 und 15 Uhr, Ingrid Berzau (Theaterleitung)<br />
Treffpunkt: Theaterfoyer<br />
Veranstalter: F reies Werkstatt Theater Köln e. V.<br />
Bus und Bahn: 15, 16, 106, 132, 133 „Chlodwigplatz“
Bezirk 1<br />
Neustadt-Süd<br />
HOPPER Hotel et cetera<br />
Brüsseler Straße 26<br />
1894 wurde das Filialkloster<br />
der Barmherzigen Brüder zu<br />
Montabaur mit der Kapelle<br />
St. Maria Regina eröffnet.<br />
Die Brüder widmeten sich<br />
der kostenfreien Verpflegung<br />
Bedürftiger. Im<br />
Zweiten Weltkrieg wurden<br />
Kloster und Kapelle sehr<br />
stark beschädigt. Nach<br />
dem Wiederaufbau kaufte<br />
der Malteser Hilfsdienst<br />
das Gebäude. Seit 1997 ist<br />
in den Räumen das HOPPER Hotel et cetera untergebracht, welches<br />
den historischen Kern mit einem modernen Designkonzept verbindet.<br />
Somit kehrt das Gebäude zu seiner ursprünglichen Nutzung zurück:<br />
der Verpflegung und Beherbergung von Menschen, heute jedoch<br />
gegen entsprechende Entschädigung.<br />
Führung: 16 Uhr, junge Mitarbeiter <strong>des</strong> HOPPER Hotels<br />
Anmeldung: Erforderlich bis 5.9. unter Telefon 0221/92440530<br />
Treffpunkt: H otellobby<br />
Veranstalter: H OPPER Hotel et cetera e.K.<br />
Bus und Bahn: 1, 7, 12, 15, 136, 146 „Rudolfplatz“<br />
1, 7, 136, 146 „Moltkestraße“<br />
Bezirk 1<br />
Seite 66 Seite 67<br />
Neustadt-Süd<br />
Hotel am Rudolfplatz<br />
Habsburgerring 9–13<br />
Das Stadtbild prägende elfgeschossige<br />
Scheibenhaus am<br />
Habsburgerring wurde 1961/62<br />
nach Plänen von Theodor Kelter<br />
an Stelle der <strong>im</strong> Zweiten Weltkrieg<br />
teilzerstörten Oper errichtet.<br />
In der geometrischen Struktur<br />
der Fassade ist der ehemalige<br />
Verwaltungsbau den Gestaltungsprinzipien<br />
Mies van der Rohes<br />
verpflichtet. 1985/88 wurde das<br />
denkmalgeschützte Gebäude zum<br />
Hotel umgebaut. An der Außenführung,<br />
die Denkmalwert und<br />
Baugeschichte erläutert, schließt eine Besichtigung <strong>des</strong> Hotelinneren<br />
an, wobei Mitarbeiter <strong>des</strong> <strong>Haus</strong>es einen Blick hinter die Kulissen gewähren.<br />
Einen Höhepunkt bildet der vom Hoteldach aus zu genießende<br />
Rundblick auf Köln.<br />
Öffnungszeiten: 13 bis 18 Uhr<br />
Führungen: 13, 14:30, 16 Uhr,<br />
Mareike Fänger und Mitarbeiter<br />
<strong>des</strong> Hotels<br />
Treffpunkt: Eingang Hohenzollernsaal<br />
Veranstalter: Barcélo Cologne City Center<br />
Bus und Bahn: 1, 7, 12, 15, 136, 146 „Rudolfplatz“
Bezirk 1 Bezirk 1<br />
Seite 68 Seite 69<br />
Deutz<br />
Deutz<br />
Deutz und seine Bahnhöfe – Ein Ausflug in die Köln/Deutzer Eisen-<br />
bahngeschichte <strong>des</strong> 19. und beginnenden<br />
20. Jahrhunderts<br />
Seit dem Beginn <strong>des</strong><br />
Eisenbahnzeitalters in<br />
Deutschland sind Köln<br />
und Deutz wichtige Verkehrsknotenpunkte.<br />
Der<br />
Kölner Hauptbahnhof<br />
(Nachfolger <strong>des</strong> 1859<br />
eröffneten Centralbahnhofs)<br />
steht in enger Verbindung<br />
mit dem rechtsrheinischen Köln. Über die Hohenzollernbrücke<br />
kommend erinnern schon die als Bindeglied zwischen Wasser und<br />
Schiene dienenden Schiffsanlegeplätze und Sackträgerpfade in der<br />
Deutzer Ka<strong>im</strong>auer an die historischen Bahnhöfe der Cöln-Mindener-<br />
Eisenbahn und der Bergisch-Märkischen-Eisenbahn. Reste <strong>des</strong><br />
Bergisch-Märkischen-Bahnhofs werden derzeit gesichert und können<br />
eingesehen werden. 1913 wurden die Haltepunkte der verschiedenen<br />
Eisenbahnlinien in dem neuen Turmbahnhof in Deutz, dem heutigen<br />
Bahnhof Köln Messe/Deutz zentralisiert.<br />
Führungen: 13 Uhr, Herr von Wahl<br />
Treffpunkt: S tand <strong>des</strong> Rheinischen Vereins für Denkmalpflege<br />
und Landschaftsschutz (RVDL) vor dem nördlichen<br />
Eingang zum Museum Ludwig<br />
Veranstalter: R VDL<br />
Bus und Bahn: 5, 16, 18, 132 „Dom/Hauptbahnhof“<br />
Der Rheinboulevard<br />
Kennedy-Ufer<br />
Führungen: 12 Uhr, PD Dr. Alfred Schäfer<br />
Treffpunkt: Am Infocontainer nahe Lan<strong>des</strong>haus<br />
Veranstalter: Römisch-Germanisches Museum Köln<br />
Bus und Bahn: 1, 9, 250, 260 „Bahnhof Deutz/Messe“<br />
Archäologische<br />
Ausgrabungen<br />
anlässlich der<br />
Neugestaltung <strong>des</strong><br />
Deutzer Rheinufers<br />
erbrachten neue<br />
Funde zum spätrömischen<br />
Kastell<br />
Divitia, zu einem<br />
mittelalterlichen<br />
Wehrturm, zur Pfarrkirche<br />
Alt St. Urban<br />
und zur preußischen<br />
Uferbefestigung.<br />
Die Führung gibt<br />
einen Einblick in<br />
1700 Jahre Deutzer<br />
Stadtgeschichte.
Bezirk 1<br />
Deutz<br />
Neu St. Heribert<br />
Deutzer Freiheit<br />
Führungen: 15 Uhr, Carsten Schmalstieg<br />
Treffpunkt: H auptportal innen<br />
Veranstalter: D omforum<br />
Bus und Bahn: 1, 7, 9 „Deutzer Freiheit“<br />
Von 1891 bis 1896<br />
wurde die Pfarrkirche<br />
Neu St. Heribert - <strong>im</strong><br />
Volksmund „Düxer<br />
(Deutzer) Dom“<br />
genannt – unter der<br />
Leitung <strong>des</strong> Düsseldorfer<br />
Architekten Caspar<br />
Clemens Pickel als<br />
neuromanische Basilika<br />
errichtet. Im Zweiten<br />
Weltkrieg wurde die<br />
Kirche stark beschädigt<br />
und von 1949 bis 1952<br />
in vereinfachter Form<br />
durch die Architekten<br />
Rudolf Schwarz und<br />
Josef Bernhard wieder<br />
aufgebaut.<br />
Bezirk 2<br />
Seite 70 Seite 71<br />
Immendorf<br />
St. Servatius<br />
Immendorfer Hauptstraße 22<br />
Die Immendorfer<br />
Pfarrkirche St.<br />
Servatius wurde<br />
1873 an der Stelle<br />
mehrerer Vorgängerbauten<br />
errichtet.<br />
Seit 948 gehörte<br />
der zehntpflichtige<br />
Ort bis zur<br />
Säkularisation zum<br />
Kölner Severinsstift.<br />
Im 19. Jahrhundert<br />
wurde die zuvor<br />
schon erweiterte<br />
romanische Kirche<br />
niedergelegt und der heutige Bau nach Plänen von August Lange in<br />
spätromanischen Formen auf dem „Heidenberg“ errichtet. Aus der<br />
Kölner Severinskirche stammt die barocke Kanzel in St. Servatius. Auf<br />
dem ebenfalls denkmalgeschützten Friedhof befinden sich zahlreiche<br />
alte Grabkreuze.<br />
Führungen: 10:30 und 14:30 Uhr, Wolfgang Gérard<br />
Treffpunkt: Am Friedhofstor<br />
Veranstalter: Immendorf 2000 e. V.<br />
Bus und Bahn: 16, 135 „Godorf Bf“
Bezirk 2<br />
Marienburg<br />
Kölns „vornehmste Gartenstadt“<br />
Architektur zwischen Historismus und Moderne in Marienburg<br />
Um den 1898–1901 angelegten<br />
Südpark von Adolf Kowallek wirken<br />
die Villa Ahn oder die <strong>des</strong> Bankiers<br />
Seligmann wie hineinkomponiert.<br />
Der Rundgang beschreibt die hohen<br />
baukünstlerischen Qualitäten der<br />
Gartenstadt Marienburg und ihren<br />
Charakter als nicht von der Großstadt<br />
getrenntes Wohngebiet. Nach<br />
Gründung der „Actien Gesellschaft<br />
Marienburg-Cöln“ <strong>im</strong> Jahre 1879<br />
erlebt das Gebiet innerhalb der<br />
Gemeinde Rondorf einen rasanten<br />
Aufschwung in mehreren Phasen.<br />
Mit der Villa Vorster (1891–94) von Otto March, einem der ersten<br />
stilreinen englischen Landhäuser in Deutschland überhaupt, der Villa<br />
DuMont von Paul Pott, der Professorensiedlung der Kölner Universität<br />
und der Bismarcksäule nahe bei der „Stollwerckburg“ wird die Vielfalt<br />
der architektonischen Qualität vorgestellt.<br />
Führungen: 10:30 Uhr, Thomas van Nies<br />
Treffpunkt: Bonner Straße/Lindenallee<br />
Veranstalter: S tadtkonservator/in, Amt für <strong>Denkmals</strong>chutz und<br />
Denkmalpflege<br />
Bus und Bahn: 132 „Arnoldshöhe“, 106 „Marienburg Südpark“<br />
Bezirk 2<br />
Seite 72 Seite 73<br />
Marienburg<br />
Zwischenwerk VIII b – Kölner Festungsmuseum<br />
Militärringstraße 10<br />
Das Zwischenwerk<br />
VIII b bildet den<br />
südlichen linksrheinischen<br />
Abschluss <strong>im</strong><br />
äußeren Festungsgürtel<br />
Kölns. Als<br />
kleines Fort sollte es<br />
gemeinsam mit über<br />
180 Festungswerken<br />
die Stadt von allen<br />
Seiten vor feindlichen<br />
Angriffen schützen.<br />
Im Zuge der 2004 begonnenen Restaurierungsarbeiten wurden zahlreiche<br />
Relikte freigelegt, die zum Teil spannende Geschichten aus der<br />
Vergangenheit <strong>des</strong> Festungsgebäu<strong>des</strong> erzählen. Einige davon werden<br />
am <strong>Tag</strong> <strong>des</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Denkmals</strong> gezeigt.<br />
Öffnungszeiten: 11 bis 18 Uhr<br />
Führungen: Stündlich, Ivo Schenk, Michael Oehlerich, Robert<br />
Schwienbacher<br />
Treffpunkt: Vor dem Portal (Eingang)<br />
Programm: Pfeil- und Bogenschießen für die ganze Familie<br />
Hinweis: Festes Schuhwerk erforderlich.<br />
Veranstalter: Institut für Festungsarchitektur (CRIFA)<br />
Bus und Bahn: 16, 130 „Heinrich-Lübke-Ufer“
Bezirk 2<br />
Sürth<br />
St. Remigius<br />
Sürther Hauptstraße 128<br />
Der heutige Stadtteil Sürth ist, wie an<br />
der Bebauung <strong>im</strong> Ortszentrum bis heute<br />
ablesbar, aus einem alten Bauern- und<br />
Fischerdorf entstanden. Als die alte Kirche<br />
für die <strong>im</strong> 19. Jahrhundert stark ansteigende<br />
Zahl der Einwohner zu klein geworden<br />
war, stiftete das Ehepaar Breuer eine neue<br />
Kirche, jedoch auf einem Grundstück in<br />
unmittelbarer Nähe <strong>des</strong> Mönchshof, den sie<br />
bewohnten. Das Baumaterial – Backstein –<br />
gleicht das Gotteshaus äußerlich an den<br />
Gutsbesitz an, die Formensprache bezieht sich auf ältere Kirchenbauten,<br />
Teile der Ausstattung stammen aus der abgebrochenen Seminarkirche<br />
St. Johann Baptist in Köln. Leider sind die Bemalung <strong>des</strong> 19.<br />
Jahrhunderts und Teile der barocken Ausstattung während späteren<br />
Renovierungen verloren gegangen. Der Bildhauer Theo Heiermann<br />
schuf seit den 70er Jahren für seine Pfarrkirche St. Remigius eine Altarmensa,<br />
den Tabernakel, den Ambo und das Weihwasserbecken.<br />
Öffnungszeiten: 13 bis 18 Uhr<br />
Führungen: 13 bis 16 Uhr nach Bedarf, Hans Josef Klein<br />
Treffpunkt: Im Inneren der Kirche<br />
Veranstalter: K atholische Kirchengemeinde St. Joseph und<br />
Remigius<br />
Bus und Bahn: 16 „Sürth“, 130, 131 „Kölnstraße“<br />
Bezirk 3<br />
Seite 74 Seite 75<br />
Lindenthal<br />
Park Hohenlind <strong>des</strong> St. Elisabeth-Krankenhauses<br />
Werthmannstraße 1<br />
Der lang gestreckte Bau <strong>des</strong> Krankenhauses<br />
mit seinen Krankenz<strong>im</strong>mern<br />
nach Süden nahm sehr starke Rücksicht<br />
auf den wesentlich älteren Park. In der<br />
Mitte <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts errichtete<br />
der Bankier J. H. von Stein dort ein klassizistisches<br />
Herrenhaus und legte unter Einbeziehung <strong>des</strong> Bachemer<br />
Baches großflächig einen Park an, nach dem heute noch eine benachbarte<br />
Straße „Am Schlossgarten“ heißt. Nach Erwerb <strong>des</strong> Gelän<strong>des</strong><br />
durch den Deutschen Caritasverband wurde der Park wesentlich<br />
ergänzt bzw. überformt. In dieser Zeit entstand der sog. „Rosengarten“<br />
als Spiegelbild der Kirche mit Apsis sowie der angrenzende „Grüne<br />
Kreuzgang“ mit Weinberankung und Apfelbaumbewuchs, die teilweise<br />
wiederhergestellt werden sollen. Pflegemaßnahmen für den alten<br />
Parkteil wurden eingeleitet.<br />
Führungen: 11 Uhr (nach dem Gottesdienst in der<br />
Krankenhauskirche), Helmut Lüssem und<br />
Ulrich Markert<br />
Treffpunkt: Foyer <strong>des</strong> Krankenhauses<br />
Programm: Anschließend um 12:45 Uhr Führung per Fahrrad<br />
durch Stadtwald und Äußeren Grüngürtel zum<br />
Bahnhof Belvedere.<br />
Veranstalter: Rheinischer<br />
Verein für <strong>Denkmals</strong>chutz und Landschaftspflege<br />
und Anliegerinitiative Park Hohenlind<br />
Bus und Bahn: 7 „Brahmsstraße“, 136 „Hohenlind“
Bezirk 3<br />
Lindenthal<br />
Fort VI – Preußische Festung in Deckstein<br />
Militärringstraße (zwischen Gleueler Straße und Bachemer Landstraße)<br />
Das in Deckstein gelegene Fort VI wurde 1873 als erstes der zwölf<br />
großen Forts in Köln erbaut. Neben dem unbekannten unteren Stockwerk,<br />
das heute unter der Erde liegt, werden der Felsengarten und die<br />
gärtnerische Gestaltung <strong>des</strong> Fortgelän<strong>des</strong> erläutert.<br />
Führungen: 11 und 13 Uhr,<br />
Kai-Uwe Radtke, Uschi Engels, Michael Breuer<br />
Treffpunkt: Vor dem Portal (Durchgang)<br />
Hinweis: Festes Schuhwerk und Taschenlampe erforderlich.<br />
Veranstalter: Institut<br />
für Festungsarchitektur (CRIFA)<br />
Bus und Bahn: 146 „Deckstein“<br />
Bezirk 3<br />
Seite 76 Seite 77<br />
Lindenthal<br />
Geusenfriedhof<br />
Kerpener Straße<br />
Im Jahr 1576<br />
angelegt, war<br />
der Geusenfriedhof<br />
bis<br />
1829 die ausschließlicheBegräbnisstätte<br />
der<br />
Protestanten<br />
in Köln. Eine<br />
katholische<br />
Adelige hatte ein Grundstück vor dem Weyertor gestiftet, auf dem<br />
Protestanten nach damaliger Vorschrift außerhalb der Stadtmauern<br />
beerdigt werden konnten. 1875 fand auf dem Geusenfriedhof die letzte<br />
Beerdigung statt. Die Grabsteine und Grabplatten erzählen – trotz<br />
Verwitterung – ausführliche Geschichten.<br />
Öffnungszeiten: 12 bis 20 Uhr<br />
Führungen: 18 Uhr, Günter Leitner<br />
Treffpunkt: G eusenfriedhof,<br />
Eingang gegenüber Kerpener Straße 13<br />
Veranstalter: AntoniterCityTours<br />
mit freundlicher Unterstützung<br />
<strong>des</strong> Evangelischen Kirchenverban<strong>des</strong> Köln und<br />
Region<br />
Bus und Bahn: 9, 130, 142 „Universität“
Bezirk 3<br />
Lindenthal<br />
Melatenfriedhof – Das Gedächtnis der Stadt<br />
Piusstraße<br />
Betrachtet<br />
man die<br />
Geschichte<br />
<strong>des</strong> Friedhofs<br />
Melaten, so<br />
spiegelt sich<br />
in ihr die<br />
Vergangenheit<br />
der Stadt<br />
Köln. Aber<br />
auch andere<br />
Aspekte kommen<br />
bei dem<br />
Spaziergang über den Friedhof zur Sprache: die Entstehung und Bedeutung<br />
<strong>des</strong> Leprosenhauses und der Millionenallee, Grabsymbolik und<br />
Grabstätten Kölner Prominenter und der Umgang mit den Themen Tod<br />
und Trauer in Kirche und Gesellschaft.<br />
Öffnungszeiten: 7 bis 20 Uhr<br />
Führungen: 14 und 16 Uhr,<br />
Günter Leitner<br />
Treffpunkt: Melatenfriedhof, Eingang Piusstraße<br />
Veranstalter: AntoniterCityTours<br />
mit freundlicher Unterstützung<br />
<strong>des</strong> Evangelischen Kirchenverban<strong>des</strong> Köln und<br />
Region<br />
Bus und Bahn: 1, 7 „Melaten“<br />
Bezirk 3<br />
Seite 78 Seite 79<br />
Lövenich<br />
Wie der Backstein das Dorfbild veränderte<br />
Rundgang<br />
Für das von Armut geprägte<br />
Bauerndorf Lövenich bedeuteten<br />
die Umwälzungen <strong>des</strong><br />
19. Jahrhunderts auch eine<br />
Veränderung <strong>des</strong> jahrhundertealten<br />
Dorfbil<strong>des</strong>:<br />
der dunkle Backsteinbau<br />
ersetzte das traditionelle<br />
weiße Holzfachwerk. Die<br />
großen Gutshöfe wurden neu errichtet, ebenso das Pfarrhaus und<br />
auch die ursprünglich romanische Dorfkirche St. Severin erhielt nach<br />
einer Erweiterung ihre heutige Gestalt. Die Eisenbahn zerschnitt die<br />
Flur zum Nachbardorf Weiden und bot neue Möglichkeiten: Ausflügler<br />
kamen ins ländliche Lövenich, bäuerliche <strong>Tag</strong>elöhner wurden Fabrikarbeiter<br />
in Ehrenfeld, die neue Arbeiterschaft baute kleine Backsteinwohnhäuser.<br />
Diese Bilder prägen den denkmalgeschützten Ortskern<br />
bis heute. Geschichten zum Hochwasser, den alten Wegen und dem<br />
Ursprung der heutigen Straßennamen runden den Spaziergang ab.<br />
Führungen: 11 Uhr, Uwe Griep<br />
Treffpunkt: Lövenich, Eingang der Kirche St. Severin<br />
Veranstalter: S tadtkonservator/in,<br />
Amt für <strong>Denkmals</strong>chutz und Denkmalpflege<br />
Bus und Bahn: 141, 143, 144, 145, 146, 149,<br />
S 12, 13, RE 1, 9, RB 38 „S-Bahn Köln-Lövenich“
Bezirk 3<br />
Müngersdorf<br />
Bahnhof Belvedere<br />
Belvederestraße 147<br />
Der <strong>im</strong> Stil eines klassizistischen<br />
Landhauses erbaute Bahnhof<br />
„Belvedere“ in Köln-Müngersdorf<br />
ist als ältestes erhaltenes<br />
Bahnhofsgebäude Deutschlands<br />
ein Kleinod von unschätzbarem<br />
Wert. Er wurde <strong>im</strong> Jahr 1839 am<br />
Endpunkt <strong>des</strong> ersten Teilstücks der<br />
geplanten Eisenbahnstrecke Köln-Aachen-Antwerpen errichtet. Von<br />
da an konnten neugierige Kölner mit dem neuen dampfbetriebenen<br />
Verkehrsmittel vom Kölner Bahnhof „Am Thürmchen“ die sieben<br />
Kilometer lange Strecke bis zum Bahnhof Belvedere in Müngersdorf<br />
fahren und hier die schöne Aussicht (Belvedere) auf den Dom und die<br />
Stadt genießen. Die Inbetriebnahme der neuen Bahnlinie nur wenige<br />
Jahre nach der Eröffnung der ersten Eisenbahnstrecke von Nürnberg<br />
nach Fürth war eine Sensation, die viel Beachtung fand.<br />
Öffnungszeiten: 10 bis 18 Uhr<br />
Führungen: Begleitprogramm zur vollen Stunde, Führungen,<br />
Musik, Lesung, Vortrag<br />
Veranstalter: Rheinischer<br />
Verein für Denkmalpflege und<br />
Landschaftsschutz, Förderkreis Bahnhof<br />
Belvedere e.V., Bürgerverein Müngersdorf e.V.,<br />
Ortskuratorium Deutsche Stiftung <strong>Denkmals</strong>chutz<br />
Bus und Bahn: 144 „Kämpchensweg“<br />
Bezirk 4<br />
Seite 80 Seite 81<br />
Vogelsang<br />
Jüdischer Friedhof Bocklemünd<br />
Venloer Straße 1152<br />
Der 1918 eröffnete Friedhof ist mit<br />
ca. 5.000 Grabstellen und einer<br />
großen Anzahl an historisch und<br />
künstlerisch wertvollen Grabdenkmälern<br />
der größte jüdische Friedhof<br />
in Köln. Mehrere Gedenkstätten und<br />
Denkmale erinnern an die Geschichte<br />
der Juden in Köln. Der Eingangsbau,<br />
der die Trauerhalle <strong>des</strong> Friedhofs und die Büro- und Wohnräume<br />
für die Mitarbeiter beherbergt, wurde 1929/30 nach Plänen <strong>des</strong><br />
Architekten Robert Stern errichtet. Er ist ein wichtiges Beispiel für neoklassizistische<br />
Tendenzen in der Architektur der späten 1920er Jahre<br />
in Köln. In den entsprechenden Räumlichkeiten werden Erläuterungen<br />
zur Bestattung und zum Totengedenken <strong>im</strong> Judentum gegeben.<br />
Führungen: 11 und 13 Uhr, Daniel Lemberg<br />
Treffpunkt: Vor dem Jüdischen Friedhof<br />
Anmeldung: Erforderlich (nur bis Donnerstag 8.9. mit Angabe<br />
<strong>des</strong> vollständigen Namens, der Adresse und der<br />
Tel.-Nr. der Teilnehmer) unter 0221/71662-0 oder<br />
E-Mail: info@sgk.de.<br />
Hinweis: Männliche Teilnehmer benötigen – gleich welchen<br />
Alters – eine Kopfbedeckung!<br />
Veranstalter: Synagogen-Gemeinde<br />
Köln<br />
Bus und Bahn: 3, 4, 126, 143, 145, 962, 970 „Bocklemünd“
Bezirk 4 Bezirk 4<br />
Seite 82 Seite 83<br />
Ehrenfeld<br />
Ehrenfeld<br />
Vom Helios zum Blau-Gold-Turm<br />
Rundgang<br />
Nach der Besichtigung <strong>des</strong> ehemaligen<br />
Verwaltungsgebäu<strong>des</strong><br />
(1882) der Helios-AG folgt der<br />
Besuch <strong>des</strong> Helios-Leuchtturms<br />
(um 1890), der als Wahrzeichen<br />
Ehrenfelds gilt. Über die Venloer<br />
Straße erreicht der Rundgang<br />
das ehemalige Werksgelände der<br />
Waggonfabrik Herbrand (1899),<br />
wo Bezirksrathaus und „Läsche -<br />
Nas - Brunnen“ stehen. Durch die<br />
Herbrandstraße führt der Weg<br />
zum ehemaligen Kontorhaus der<br />
Röhrenfabrik Müllers (1895), in<br />
dem die Jugendhilfe Köln e. V. zu<br />
<strong>Haus</strong>e ist. Am Ende <strong>des</strong> Rundgangs wird der ehemalige Wasserbehälter<br />
(1890) der Firma Leyendecker besichtigt, der durch die Bürgergarde<br />
„blau-gold“ Köln von 1904 e. V. vor dem Verfall gerettet wurde. Hier<br />
steht auch die „Justitia“ (1880) vom Rathaus der ehemaligen Stadt<br />
Ehrenfeld.<br />
Führungen: 10:30, 12:30, 14:30 Uhr, Johannes Maubach<br />
Treffpunkt: Venloer Straße 389<br />
Veranstalter: Bürgervereinigung Köln-Ehrenfeld<br />
Bus und Bahn: 3, 4, 13, 141, 142, 143 „Venloer Straße/Gürtel“<br />
Altes Gaswerk<br />
Widdersdorfer Straße 190<br />
Die 1824 in London gegründete„Imperial-Continental-Gas-Association“<br />
unterhielt seit 1841 eine<br />
Gasfabrik in Köln, die die<br />
Stadt 1873 übernahm.<br />
Schon zwei Jahre später<br />
baute man eine neue Gasanstalt<br />
auf einem Gelände<br />
außerhalb der damaligen Stadt, zwischen Müngersdorf und Ehrenfeld.<br />
Ausschlaggebend war die Nähe zur Bahn sowie die Möglichkeit, die<br />
Anlage später zu erweitern. Die heutigen Bauten, 1898–1916 entstanden,<br />
zeigen an ihren gegliederten Backsteinfassaden detailreichen<br />
Schmuck, der in Form und tektonischem Aufbau den Gründerzeitbauten<br />
<strong>des</strong> Gaswerks entspricht. Im Gang über das Werksgelände wird<br />
die Geschichte der Gasversorgung <strong>im</strong> vorletzten Jahrhundert lebendig.<br />
Führungen: 15 und 17 Uhr, Dr. Till Busse<br />
Treffpunkt: Widdersdorfer Straße 190, am Werbepylon<br />
Veranstalter: S tadtkonservator/in, Amt für <strong>Denkmals</strong>chutz und<br />
Denkmalpflege<br />
Bus und Bahn: 141, 143 „Oskar-Jäger-Straße“
Bezirk 5<br />
Longerich/Bilderstöckchen<br />
Bahnbetriebswerk Nippes<br />
Longericher Straße, Bahnunterführung<br />
Das Rheinische Industriebahn Museum<br />
Köln e. V. wurde am 22. Juni 1987 von<br />
einigen begeisterten Eisenbahnern<br />
gegründet. Das Ziel war und ist bis<br />
heute, die Eisenbahn aus dem näheren<br />
Rheinland zu erhalten. Viele Fahrzeuge<br />
verschiedener Spurweiten wurden<br />
zusammengetragen, liebevoll restauriert<br />
und somit vor der Verschrottung<br />
bewahrt. 1992 zog man ins ehemalige,<br />
heute denkmalgeschützte Bahnbetriebswerk<br />
der Deutschen Bun<strong>des</strong>bahn<br />
in Köln Nippes ein. In den riesigen<br />
Lokhallen von 1912 sind die Lokomotiven und Wagen untergebracht.<br />
Der Verein besitzt u. a. Lokomotiven aus den Fabriken Deutz, Jung, O&K<br />
und Henschel. Eine 600mm Schmalspurbahn fährt durch das Gelände<br />
und bringt Sie zu den einzelnen interessanten Stationen, wie beispielsweise<br />
zur Führerstandsmitfahrt auf der Henschel DH440.<br />
Öffnungszeiten: 11 bis 17 Uhr<br />
Führungen: Nach Bedarf, Harry Braun<br />
Treffpunkt: Im Museum<br />
Programm: Lokmitfahren, Schmalspurbahn, Modellbahn<br />
Veranstalter: Rheinisches Industriebahn Museum Köln e. V.<br />
Bus und Bahn: 121 „Hugo-Junkers-Straße“<br />
Bezirk 5<br />
Seite 84 Seite 85<br />
Niehl<br />
Schule und Kirche <strong>im</strong> alten Niehl<br />
Rundgang<br />
Niehl – 1888 nach<br />
Köln eingemeindet<br />
– ist ein altes<br />
Fischerdorf, <strong>des</strong>sen<br />
Pfarrhoheit seit<br />
dem 11. Jahrhundert<br />
das Kölner<br />
Kunibertstift besaß.<br />
Heute eher durch<br />
die <strong>im</strong> vergangenen<br />
Jahrhundert hier<br />
angesiedelte Industrie<br />
bekannt, befinden sich <strong>im</strong> Ortskern mehrere denkmalgeschützte<br />
alte Bauten. Der Rundgang beginnt an der Schule von 1887, einem<br />
Backsteinbau mit rückwärtig angebautem Lehrerwohnhaus. Das<br />
Gebäude wurde in direkter Nähe zum ältesten Bauwerk vor Ort, dem<br />
„Niehler Dömchen“, errichtet, <strong>des</strong>sen Besuch Teil der Führung durch<br />
Alt-Niehl ist.<br />
Führungen: 11 und 15 Uhr, Engelbert Weber<br />
Treffpunkt: Vor der Schule, Halfengasse 25<br />
Veranstalter: N iehler Bürger- und He<strong>im</strong>atverein e. V.<br />
Bus und Bahn: 16, 147 „Sebastianstraße“, 147 „Halfengasse“
Bezirk 5 Bezirk 5<br />
Seite 86 Seite 87<br />
Nippes<br />
Nippes<br />
St. Heinrich und Kunigund<br />
Mauenhe<strong>im</strong>er Straße 25<br />
St. Heinrich und<br />
Kunigund wurde 1856<br />
als erste Kirche in<br />
Nippes nach Plänen<br />
<strong>des</strong> Architekten und<br />
Neugotikers Vincenz<br />
Statz errichtet, sie liegt<br />
inmitten <strong>des</strong> ehemaligen<br />
Dorffriedhofs.<br />
Zeitweilig profaniert<br />
und später wieder als<br />
Pfarrkirche genutzt, ist<br />
das Gotteshaus heute<br />
Filialkirche der Pfarrei<br />
St. Marien <strong>im</strong> Seelsorgebereich<br />
Nippes/<br />
Bilderstöckchen.<br />
Öffnungszeiten: 10 bis 18 Uhr<br />
Führungen: 11 bis 13 Uhr, nach Bedarf, Carsten Schmalstieg<br />
Treffpunkt: In der Kirche<br />
Veranstalter: S tadtkonservator/in, Amt für <strong>Denkmals</strong>chutz und<br />
Denkmalpflege<br />
Bus und Bahn: 12, 15, 147 „Florastraße“, 140 „Leipziger Platz“<br />
Lutherkirche<br />
Merhe<strong>im</strong>er Straße 112<br />
Die evangelische<br />
Kirche<br />
wurde 1886-<br />
89 nach den<br />
Plänen <strong>des</strong><br />
Architekten<br />
August Albes<br />
errichtet. Sie<br />
ist <strong>im</strong> Stil der<br />
hannoverschen<br />
Schule<br />
der Neugotik<br />
als dreischiffige Backsteinhallenkirche erbaut und damit ein Beispiel<br />
für den preußischen Kirchenbau, der sich die norddeutsche Backsteingotik<br />
zum Vorbild nahm. Die erhaltene originale Ausstattung samt der<br />
Ausmalung, die sorgfältig restauriert wurde, machen diese Kirche zu<br />
einer selten gewordenen Zeugin der Neugotik.<br />
Öffnungszeiten: 12 bis 18 Uhr<br />
Führungen: 15 Uhr Kinderführung, Amelie Süßbauer,<br />
17 Uhr Führung, Renate Reuter<br />
Treffpunkt: Haupteingang Merhe<strong>im</strong>er Straße 112<br />
Veranstalter: E vangelische Kirchengemeinde Köln-Nippes<br />
Bus und Bahn: 147 „Wilhelmstraße“, 127, 142 „Zonser Straße“
Bezirk 5<br />
Nippes<br />
Gummi aus Nippes – das Clouth-Werk<br />
Niehler Straße 102–158<br />
Aus der an Highlights nicht armen<br />
Kölner Industriegeschichte ragt<br />
das Clouth-Werk in Nippes in<br />
mehrfacher Hinsicht heraus. Es ist<br />
ein Kölner Traditionsunternehmen,<br />
gegründet von Franz Clouth in der<br />
Altstadt, zur industriellen Größe<br />
entwickelt in Nippes. Das Werk ist<br />
in seltener Vollständigkeit als komplette Industriestadt in der Architektur<br />
der 1920er und 1950er Jahre erhalten. Am Vorabend der beabsichtigten<br />
Abbruch- und Sanierungsarbeiten soll das Werk noch einmal in<br />
vollkommener historischer Authentizität erlebbar gemacht werden.<br />
Öffnungszeiten: 11 bis 16 Uhr<br />
Führungen: 15 Uhr, Rundgang über das Clouth-Gelände durch<br />
eine (noch komplette) Fabrikstadt der 1920er und<br />
50er Jahre, Prof. Dr. Walter Buschmann<br />
Programm: 17 Uhr, HEIZWERK – Klanginstallation von<br />
teilchenzoo, 18 Uhr, FATZER USW.- Modul 04, Der<br />
Geist der Stadt. Theaterperformance nach „Fatzer“<br />
von Bertold Brecht.<br />
Treffpunkt: Xantener Straße, Tor 4, Halle 10<br />
Veranstalter: Rheinische<br />
Industriekultur e. V. und Cap<br />
Cologne e. V.<br />
Bus und Bahn: 12, 15, 147 „Florastraße“<br />
Bezirk 5<br />
Seite 88 Seite 89<br />
Riehl<br />
Die FLORA , der Garten Eden Kölns<br />
Alter Stammhe<strong>im</strong>er Weg<br />
In dem von Peter Josef<br />
Lenné geplanten und<br />
1864 eröffneten Gartenkunstwerk<br />
FLORA konnte<br />
das Großbürgertum <strong>des</strong><br />
19. Jahrhunderts stan<strong>des</strong>gemäß<br />
lustwandeln.<br />
Lenné wollte in dem<br />
historischen Ensemble<br />
mit Stilzitaten <strong>des</strong> französischen<br />
Barock, der italienischen Renaissance und <strong>des</strong> englischen<br />
Landschaftsgartens die „Geschichte der Gartenkunst in den verschiedenen<br />
Stylarten zur lebendigen Anschauung...bringen“. Mit einer<br />
Million Besuchern <strong>im</strong> Jahr ist die Kölner Flora heute die „Grande Dame“<br />
der Kölner Gärten und vereint mit dem Botanischen Garten eine wichtige<br />
Bildungsinstitution zu Gartenhistorie, Gartenkultur, Botanik und<br />
Pflanzenerleben.<br />
Öffnungszeiten: 8 bis 21 Uhr<br />
Führungen: 11 Uhr, Dr. Stephan Anhalt (Gartenleitung),<br />
13 Uhr, Gerd Bermbach (Landschaftsarchitekt)<br />
Treffpunkt: Haupteingang<br />
Veranstalter: S tadt Köln/Botanischer Garten, Freun<strong>des</strong>kreis<br />
Botanischer Garten Köln e. V.<br />
Bus und Bahn: 18, 140 „Zoo/Flora“
Bezirk 5<br />
Riehl<br />
Kölner Zoo<br />
Riehler Straße 173<br />
Der Kölner Zoo, Mitte <strong>des</strong><br />
19. Jahrhunderts gegründet,<br />
eröffnete 1860 noch vor den<br />
Toren Kölns auf freiem Feld.<br />
Er wurde schnell zu einem<br />
beliebten Ausflugsziel und<br />
ist es auch geblieben. Die<br />
Entwicklung seit damals,<br />
sowohl in Größe als auch in<br />
der Tierhaltung, ist Thema<br />
dieser Führung. Historische<br />
Bauten und ihre Geschichte,<br />
Anekdoten von Tier- und<br />
anderen Persönlichkeiten<br />
werden erläutert.<br />
Öffnungszeiten: 9 bis 18 Uhr<br />
Führungen: 11 Uhr, Ralf Becker<br />
Treffpunkt: Haupteingang<br />
Hinweis: Die Führung ist kostenfrei, der Eintrittspreis ist zu<br />
entrichten.<br />
Veranstalter: Kölner<br />
Zoo<br />
Bus und Bahn: 18, 140 „Zoo/Flora“<br />
Bezirk 6<br />
Seite 90 Seite 91<br />
Worringen<br />
Pilgramshof – Dicker Hof – Großhof<br />
Rundgang<br />
Worringen, nördlichster<br />
Stadtteil Kölns, kann auf<br />
eine lange Geschichte<br />
zurückblicken. Archäologische<br />
Zeugnisse reichen<br />
bis vor die Zeitenwende<br />
zurück, seit 922 gibt es urkundliche<br />
Erwähnungen.<br />
Immer wieder wird die<br />
enge Bindung Worringens<br />
an das Kölner Domkapitel<br />
deutlich. So gehörten<br />
für viele Jahrhunderte<br />
dem Domkapitel auch die landwirtschaftlich genutzten Höfe, die in<br />
dem Rundgang vorgestellt werden. Als einmalige Anlage <strong>im</strong> heutigen<br />
Stadtgebiet bilden die geschlossenen Hofanlagen Pilgrams-, Groß- und<br />
Dickerhof einen zusammenhängenden Komplex. Die Bauten sind in<br />
vielen Details geprägt vom Wiederaufbau nach Bränden <strong>des</strong> 18. Jahrhunderts<br />
und besitzen noch einen Teil der originalen Ausstattung. Mittlerweile<br />
sind in den ehemaligen Domhöfen Wohnungen entstanden.<br />
Führungen: 10 Uhr, Hans-Josef Heinz<br />
Treffpunkt: St.-Tönnis-Straße 32<br />
Veranstalter: He<strong>im</strong>atarchiv Worringen e. V.<br />
Bus und Bahn: 120 „St. Tönnis-Straße“
Bezirk 6<br />
Worringen<br />
Friedhofs- und Bestattungskultur – 170 Jahre Worringer Friedhof<br />
He<strong>im</strong>atarchiv<br />
Vor 170 Jahren wurde der<br />
Worringer Friedhof am<br />
Hackhauser Weg aufgelassen.<br />
Aus diesem Anlass zeigt das<br />
He<strong>im</strong>atarchiv Worringen<br />
eine Ausstellung, die viele<br />
Facetten der Bestattungskultur<br />
beleuchtet. So werden<br />
denkmalpflegerische Aspekte<br />
zu Grabstätten und Teilen<br />
<strong>des</strong> Friedhofes genauso<br />
beleuchtet wie die Arbeit von<br />
Steinmetzen, von Friedhofsgärtnern<br />
und Bestattungsunternehmern.<br />
Anhand von<br />
Photographien einzelner<br />
Grabsteine wird persönliche<br />
Geschichte wie auch Ortsgeschichte wieder lebendig, ergänzt um<br />
Anekdoten über längst vergangene Zeiten.<br />
Führungen: 11 Uhr, Manfred Schmidt<br />
Treffpunkt: He<strong>im</strong>atarchiv Breiter Wall 2–4 (Kellerräume)<br />
Veranstalter: H e<strong>im</strong>atarchiv Worringen e. V.<br />
Bus und Bahn: 120 „St. Tönnis-Straße“<br />
Bezirk 7<br />
Seite 92 Seite 93<br />
Porz<br />
Historische Motoren <strong>im</strong> Technikum der DEUTZ AG<br />
Ottostraße 1<br />
Mit der ersten Motorenfabrik<br />
der Welt schlug<br />
1864 die Geburtsstunde<br />
der DEUTZ AG. Die<br />
historisch einmalige<br />
Motorensammlung <strong>des</strong><br />
Unternehmens gibt einen<br />
eindrucksvollen Einblick<br />
in die Geschichte <strong>des</strong><br />
Verbrennungsmotorenbaus, deren Anfänge auf den Firmengründer<br />
und Erfinder <strong>des</strong> Viertaktmotors Nicolaus August Otto (1832–91) zurückgehen.<br />
Der Autodidakt Otto schuf mit seinem Viertakt-Versuchsmotor<br />
1876 nicht nur die Basis aller modernen Verbrennungsmotoren,<br />
sondern auch die Grundlage für unsere mobile Gesellschaft. Bis heute<br />
ist das damals erfolgreich angewandte Viertaktprinzip – Ansaugen,<br />
Verdichten, Verbrennen und Ausstoßen – <strong>im</strong> Motorenbau unverändert<br />
geblieben.<br />
Führungen: 10, 12, 14 Uhr, Mitarbeiter DEUTZ AG<br />
16 Uhr Kinderführung<br />
Treffpunkt: Pförtnerloge, Ottostraße 1<br />
Hinweis: Teilnehmer müssen min<strong>des</strong>tens 14 Jahre alt sein!<br />
Veranstalter: DEUTZ AG<br />
Bus und Bahn: 151, 152, 154, 165 „Theodor-Heuss-Straße“,<br />
151 „Am Hochkreuz“
Bezirk 7 Bezirk 7<br />
Seite 94 Seite 95<br />
Urbach<br />
Wahn<br />
Katholische Kirche St. Bartholomäus<br />
Frankfurter Straße 522<br />
Die 1886 geweihte Kirche<br />
St. Bartholomäus wurde<br />
nach Plänen <strong>des</strong> Architekten<br />
Heinrich Nagelschmidt <strong>im</strong><br />
neuromanischen Stil erbaut. In<br />
der Backstein-Hallenkirche ist<br />
zwischen Langhaus und Turm<br />
ein Bogen <strong>des</strong> romanischen<br />
Vorgängerbaus erhalten. Zur<br />
kostbaren Ausstattung gehört<br />
die alte Orgel aus Klein St.<br />
Martin, deren Ursprung auf<br />
das Jahr 1554 zurückgeht.<br />
Öffnungszeiten: 12 bis 14 Uhr und 16 bis 18 Uhr<br />
Führungen: 12:30 und 16:30 Uhr, Dr. Guido Schl<strong>im</strong>bach<br />
Treffpunkt: In der Kirche<br />
Programm: 125. Kirchweihjubiläum<br />
Veranstalter: Katholische Kirchengemeinde Christus König<br />
Bus und Bahn: 160, 161, 162 „Waldstraße“<br />
Schloss Wahn<br />
Burgallee 2<br />
Schloss Wahn, inmitten eines großen<br />
Parks mit altem Baumbestand gelegen,<br />
wurde in der Mitte <strong>des</strong> 18. Jahrhunderts<br />
als „Maison de Plaisance“ an<br />
Stelle einer älteren Burganlage erbaut.<br />
Architekt war Johann Georg Leydels,<br />
ein Mitarbeiter Balthasar Neumanns,<br />
der auch andere herrschaftliche<br />
Gebäude in der Umgebung entworfen<br />
hat. Der dreiflügelige Gebäudekomplex<br />
besteht aus einem repräsentativen<br />
Herrenhaus mit Rentei und<br />
Kavalierbau sowie flankierenden Wirtschaftsgebäuden.<br />
Während an der Fassade die gleichmäßige Gestaltung<br />
auffällt, deren Zentrum ein reich ausgestaltetes Werksteinportal<br />
betont, fallen <strong>im</strong> Inneren neben dem klaren Grundriss die Ausstattung<br />
<strong>des</strong> Spätbarock als auch Umgestaltungen <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts auf.<br />
Seit 1955 beherbergt Schloss Wahn die Theaterwissenschaftliche<br />
Sammlung der Universität Köln.<br />
Öffnungszeiten: 10 bis 15 Uhr<br />
Führungen: 10, 12:30, 14 Uhr, Dr. Köhler<br />
Treffpunkt: Treppenhaus <strong>im</strong> Schloss Wahn, Haupteingang<br />
Veranstalter: Freiherr von Eltz’sche Verwaltung<br />
Bus und Bahn: 160, 162, 163, 164, 167 „Porz-Wahn“
Bezirk 7<br />
Wahn<br />
Eltzhof / Kulturgut<br />
Sankt Sebastianusstraße 10<br />
Die landwirtschaftliche<br />
Hofanlage<br />
wurde <strong>im</strong> 19.<br />
Jahrhundert als<br />
allseitig geschlossenes,vorburgartiges<br />
Ensemble aus<br />
Backstein errichtet.<br />
Ihre Zugehörigkeit zu<br />
Schloss Wahn ergibt sich schon aus der Lage. Bis 2004 wurde auf dem<br />
Hof Landwirtschaft betrieben, seit dem 2. Weltkrieg von der ehemaligen<br />
Landwirtschaftskammer Rheinland, die auf dem Eltzhof vielfältige<br />
Versuchsreihen durchführte. Der Eigentümer von Schloss Wahn<br />
und dem Eltzhof, Freiherr von Eltz-Rübenach, strebte eine veränderte<br />
Nutzung der denkmalgeschützten Gebäude an. So wurde aus der landwirtschaftlichen<br />
Anlage nach Umbau und Modernisierung das Hof- und<br />
Kulturgut, in dem neben einem Brauhaus vor allem Kunst, Literatur,<br />
Musik und Theater einen angemessenen Ort gefunden haben.<br />
Öffnungszeiten: 10 bis 18 Uhr<br />
Führungen: Nach Bedarf durch Betreiber, Architekten,<br />
Eigentümer<br />
Treffpunkt: Innenhof, Infostand<br />
Veranstalter: Freiherr von Eltz’sche Verwaltung<br />
Bus und Bahn: 160, 162, 163, 164, 167 „Porz-Wahn“<br />
Bezirk 7<br />
Seite 96 Seite 97<br />
Zündorf<br />
Historisches Zündorf<br />
Rundgang<br />
Der Rundgang führt<br />
zu den wichtigsten<br />
Denkmälern <strong>im</strong><br />
Ortskern <strong>des</strong> alten<br />
Zündorf. Stationen<br />
auf dem Weg sind<br />
der Zündorfer<br />
Wehrturm, der in<br />
die 2. Hälfte <strong>des</strong> 13.<br />
Jahrhunderts datiert<br />
werden kann sowie<br />
Handelshäuser und<br />
der Zündorfer Hafen, die die Auswirkungen <strong>des</strong> Kölner Stapelrechts auf<br />
den Hafenort Zündorf veranschaulichen. Weiterhin werden verschiedene<br />
Wegkreuze vorgestellt. Teil <strong>des</strong> historischen Rundgangs ist auch<br />
die Geschichte der ehemaligen Synagoge sowie der Besuch der Kirchen<br />
Mariae Geburt aus dem Ende <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts sowie der romanischen<br />
Kirche St. Michael.<br />
Öffnungszeiten: 14 bis 18 Uhr<br />
Führungen: 14, 16, 18 Uhr, Dipl.-Ing. Heinz R. Steinmetz<br />
Treffpunkt: Zündorfer Wehrturm, Hauptstraße 181<br />
Anmeldung: Unter 02203/82331 oder 0176/66693428<br />
Veranstalter: Förderverein Zündorfer Wehrturm<br />
Bus und Bahn: 7, 164 „Zündorf“, 164 „Zündorf Marktstraße“
Bezirk 8<br />
Kalk<br />
Vom Einkaufszentrum zum Kalkberg<br />
Rundgang<br />
Ende <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts<br />
entstanden in<br />
Kalk Firmen, die sich<br />
zu Unternehmen von<br />
Weltruf entwickelten.<br />
Als Beispiele seien die<br />
Chemische Fabrik Kalk<br />
(CFK), Kalker Trieurfabrik<br />
Mayer & Cie, Peter<br />
Stühlen, Liesegang Stahlbau, Re<strong>im</strong>bold&Strick, Maschinenbaufabrik<br />
Breuer, Maschinenbauanstalt Humboldt genannt. Sie waren Bestandteil<br />
<strong>des</strong> Westdeutschen Zentrums für Maschinenbau. Über die Jahrzehnte<br />
und am Schluss durch den Strukturwandel ist wenig von den<br />
einst stolzen Firmen und dem Erbe ihrer Gründer übrig geblieben. Die<br />
Führung geht auf Erkundungssuche, was <strong>im</strong> Bereich der CFK noch existiert<br />
und anstelle <strong>des</strong>sen neu entstanden ist und noch kommen soll.<br />
Abschluss ist der Music Store bzw. der Kalkberg für mutige Erkunder.<br />
Führungen: 10, 14, 18 Uhr, Dipl.-Ing. Manfred Kreische<br />
Treffpunkt: Eingang Köln Arcaden, U-Bahnhaltestelle Kalk Post<br />
Anmeldung: Erforderlich unter 0221/854302 oder<br />
0163/4417015 oder kreische@netcologne.de<br />
Veranstalter: Rheinische<br />
Industriekultur e. V. in Kooperation mit<br />
Geschichtsforum Kalk<br />
Bus und Bahn: 1, 9, 159 „Kalk Post“<br />
Bezirk 8<br />
Seite 98 Seite 99<br />
Merhe<strong>im</strong><br />
Das alte Merhe<strong>im</strong><br />
Rundgang<br />
Merhe<strong>im</strong> als ältester<br />
Ort <strong>im</strong> Stadtbezirk<br />
8 liegt in einem<br />
Gebiet, das bereits<br />
in der fränkischen<br />
Landnahmezeit<br />
besiedelt wurde.<br />
Der Fronhof bestand<br />
vermutlich schon<br />
um das Jahr 864<br />
als Rittersitz, von<br />
dem die weitere<br />
Besiedlung und die<br />
Entwicklung <strong>des</strong> Ortes maßgeblich ausgingen. Neben kleineren Gehöften<br />
ist der Grülshof an der Rüdigerstraße zu erwähnen. Schon früh<br />
hatte der Fronhof eine Eigenkirche, die später zum Kölner Gereonsstift<br />
gehörte. Die Kirche wurde von Johann Peter Weyer neu erbaut, auch<br />
einige umliegende Gebäude stammen aus dem vorletzten Jahrhundert.<br />
Der Rundgang endet mit einer Kirchenführung.<br />
Führungen: 14 Uhr, Peter Heyduck, H.J. Bauckholt,<br />
Hans Appold<br />
Treffpunkt: Vor St. Gereon, Von-Eltz-Platz 2<br />
Veranstalter: Merhe<strong>im</strong>er Geschichtskreis<br />
Bus und Bahn: 1, 157, 158 „Merhe<strong>im</strong>“
Bezirk 9<br />
Holweide<br />
St. Mariä H<strong>im</strong>melfahrt<br />
Schnellweider Straße 2<br />
Als Nachfolgebau einer<br />
kleinen Notkirche <strong>des</strong> ausgehenden<br />
19. Jahrhunderts<br />
entstand 1926/27 nach Plänen<br />
<strong>des</strong> Architekten Stephan<br />
Mattar die katholische Kirche<br />
St. Mariä H<strong>im</strong>melfahrt in der<br />
Ortsmitte von Holweide.<br />
Die dreischiffige Basilika<br />
mit Querhaus, Turm und<br />
zweigeschossigem Vorbau an<br />
der Eingangsseite zeigt an den<br />
Fassaden Klinkerverkleidung<br />
und Werksteinschmuck. Der<br />
Sakralbau gilt als hervorragen<strong>des</strong> Beispiel aus dem späten Historismus,<br />
der hier mit expressionistischen Formen kombiniert wird. Die<br />
Ausstattung aus der Nachkriegszeit fügt sich in den Bau gut ein, ihre<br />
Symbolsprache wird während der Führung erläutert. Als Abschluss der<br />
Führung wird angeboten, gemeinsam zum Turm aufzusteigen.<br />
Öffnungszeiten: 15 bis 19 Uhr<br />
Führungen: 15 Uhr, Günter Kühler<br />
Treffpunkt: Vor der Kirche<br />
Veranstalter: Bürgervereinigung<br />
Köln-Holweide<br />
Bus und Bahn: 3, 18 „Maria-H<strong>im</strong>melfahrt-Straße“<br />
Bezirk 9<br />
Seite 100 Seite 101<br />
Mülhe<strong>im</strong><br />
Kulturbunker Köln-Mülhe<strong>im</strong><br />
Berliner Straße 20<br />
Der Hochbunker<br />
in Kirchenform<br />
aus dem Jahr<br />
1943 hat seit<br />
seiner Errichtung<br />
durch Zwangsarbeiter<br />
eine wechselvolleGeschichte<br />
vorzuweisen:<br />
Von der Rolle als<br />
Kriegsobjekt über<br />
die Verwendung<br />
als Lagerhalle bis<br />
zur Funktion als Hotel und Gaststätte reicht seine durch die Jahre gewandelte<br />
Nutzung. Im Jahr 1990 wurde das Gebäude dem Zivilschutz<br />
entwidmet. Nach dem Umbau wird der Bunker in gemeinnütziger<br />
Trägerschaft verwaltet und dient als Kulturzentrum in Mülhe<strong>im</strong>.<br />
Öffnungszeiten: 12 bis 16 Uhr<br />
Führungen: 12, 13, 14, 15 Uhr, Helmut Goldau<br />
Treffpunkt: Vor dem Haupteingang<br />
Programm: Fotoausstellung der Geschichtswerkstatt Mülhe<strong>im</strong><br />
Veranstalter: Kulturbunker Köln-Mülhe<strong>im</strong> e. V.<br />
Bus und Bahn: 4, 151, 152, 260, 434 „Von-Sparr-Straße“
Abbildungsnachweis/Kontakt<br />
Abbildungsnachweis:<br />
Fotos der Seiten 10, 14-23, 25, 27-29, 31, 32, 34-41, 43-46, 48, 50-52,<br />
54-74, 76-79, 81-88, 90-92, 94-100: Archiv Stadtkonservator/in, Amt<br />
für <strong>Denkmals</strong>chutz und Denkmalpflege. Foto Seite 11: Amt für Presse-<br />
und Öffentlichkeitsarbeit, Fotos Seiten 12 und 13: Dombauarchiv Köln,<br />
Matz und Schenk. Alle weiteren Fotos wurden freundlicherweise von<br />
den jeweiligen Veranstaltern zur Verfügung gestellt.<br />
Seit vielen Jahren helfen Firmen und Vereine auch finanziell bei der<br />
Ausrichtung <strong>des</strong> <strong>Tag</strong>es <strong>des</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Denkmals</strong>, dafür herzlichen Dank.<br />
Ich bitte aber auch die Bürger um finanzielle Unterstützung. Spenden<br />
sind herzlich willkommen unter: Buchungsstelle 9709.222.4302.1 –<br />
Spenden <strong>Tag</strong> <strong>des</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Denkmals</strong>-Kontonummer 2222 2210 bei der<br />
Sparkasse Köln/Bonn BLZ: 370 501 98.<br />
Wir danken für die freundliche Unterstützung:<br />
Beitrittsinteressenten<br />
wenden sich an:<br />
romanik@koeln.de<br />
Seite 102 Impressum<br />
Seite 103<br />
Kontakt:<br />
Stadtkonservator/in, Amt für <strong>Denkmals</strong>chutz und Denkmalpflege,<br />
Stadthaus – West, Willy-Brandt-Platz 2, 50679 Köln, Maria Eicker,<br />
stadtkonservator@stadt-koeln.de, Telefon: 0221/221-27716, Telefax:<br />
0221/221–22293, www.stadt-koeln.de/tag<strong>des</strong>denkmals<br />
Der Oberbürgermeister<br />
Stadtkonservator/-in<br />
Amt für <strong>Denkmals</strong>chutz und Denkmalpflege<br />
Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Titelfoto:<br />
Heliosturm, Ralf Röttjer<br />
Karte:<br />
Amt für Liegenschaften, Vermessung und Kataster<br />
Gestaltung:<br />
He<strong>im</strong>rich & Hannot GmbH<br />
Druck:<br />
DFS Druck Brecher GmbH, Köln<br />
13-MB/48/25.000/08.<strong>2011</strong>