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"Donna Lotta", Heft 19, 2002 - Lebensweltbezogene Mädchenarbeit

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Aufgaben:<br />

„Das Förderprogramm soll an den<br />

vorgesehenen Standorten in Niedersachsen<br />

umgesetzt werden.<br />

Räumlich zentral gelegen ist die<br />

Vernetzungsstelle einzurichten.<br />

Der Vernetzungsstelle obliegt in<br />

Zusammenarbeit mit den Standorten<br />

die landesweite Umsetzung eines<br />

innovativen, mädchenspezifischen,<br />

lebensweltbezogenen Konzeptes,<br />

dessen Aufgaben und Ziele<br />

mit der o. g. Ausschreibung definiert<br />

sind. Die Standorte handeln<br />

selbstständig, verpflichten sich jedoch<br />

zur Kooperation. (...)<br />

Im Rahmen eines Wirkungsdialogs<br />

ist die qualitative Weiterentwicklung<br />

innerhalb der Laufzeit, unterstützt<br />

durch eine Selbstevaluation,<br />

zu verfolgen. Die Vernetzungsstelle<br />

ist Ansprechpartnerin in allen inhaltlichen,<br />

konzeptionellen und organisatorischen<br />

Fragen. Sie bildet<br />

im Gesamtgefüge die zentrale Koordinierung<br />

und erfüllt überregionale<br />

Aufgaben im Sinne von § 85 Abs.<br />

2 Nr. 3 SGB VIII.<br />

Die jeweiligen Träger an den Standorten<br />

sollen im Zusammenwirken<br />

mit anderen Institutionen ihr vorgeschlagenes<br />

Konzept mädchenspezifischer<br />

Arbeit erproben und umsetzen.<br />

(...)<br />

Daneben obliegt den Referentinnen<br />

bei den Jugendverbänden die<br />

Durchführung von eigenen Projekten<br />

im jeweiligen Arbeitsschwerpunkt<br />

sowie die Sensibilisierung<br />

von Entscheidungsträgern und<br />

Fachkräften für die Erfordernisse<br />

einer geschlechtsdifferenzierten Arbeit,<br />

einschließlich der Beratung<br />

und Initiierung von Fortbildungen<br />

zum Arbeitsschwerpunkt.<br />

Die Referentinnen bei anderen freien<br />

Trägern der Jugendhilfe sowie<br />

bei den öffentlichen Jugendhilfeträgern<br />

verfolgen die Konzeptentwick-<br />

lung und Durchführung übergreifender<br />

Projekte in der Region sowie<br />

die Sensibilisierung der kommunalen<br />

Gremien, der pädagogischen<br />

und anderen Fachkräfte des Trägers<br />

und der Kooperationspartnerinnen<br />

und -partner vor Ort für lebensweltbezogene,mädchenspezifische<br />

Belange, einschließlich<br />

der Beratung und Initiierung von<br />

Fortbildungen.“<br />

Aus dem Erlass (MFAS vom<br />

7.6.<strong>2002</strong>):<br />

Im Unterschied zum Vorgängerinnen-Projekt<br />

gibt es im neuen Förderprogramm<br />

keine generellen<br />

Zuständigkeiten für die <strong>Mädchenarbeit</strong><br />

in den vier Regierungsbezirken.<br />

Die Arbeit vollzieht sich in den<br />

jeweiligen Wirkungskreisen (s. S.<br />

32) der 15 Standorte und ist durch<br />

zahlreiche Anforderungen und Ansprüche<br />

geprägt.<br />

Diese sind:<br />

– Entsäulung (nahezu alle Jugendhilfefelder<br />

sind im Programm<br />

vorhanden),<br />

– neue Zielgruppen in größerer<br />

Bandbreite (von 3-jährigen Mädchen<br />

bis zu erfahrenen Multiplikatorinnen,<br />

starker Migrantinnen-Focus,<br />

usw.),<br />

– sehr ausdifferenzierte thematische<br />

Schwerpunkte (von Armutsgefährdung<br />

über Bewegungsorientierung<br />

bis Partizipation),<br />

– neue Wirkungskreise (Erschließung<br />

von Regionen),<br />

– alte und neue Träger/-innen (Unterschiede<br />

in der Etablierung<br />

von <strong>Mädchenarbeit</strong>),<br />

– Wirkungsdialog (neu zu entwikkeln),<br />

– überwiegend halbe Stellen!<br />

Wie es gelingen kann, daraus ein<br />

Ganzes ohne permanente Anspruchsüberhöhungen<br />

werden zu<br />

lassen, wird sich zeigen. Dabei ist<br />

die Unterstützung aller Akteurinnen<br />

gefragt!<br />

Mit der Abwicklung und Ergebnissicherung<br />

ist die Bezirksregierung<br />

Hannover, Dez. 407 – Niedersächsisches<br />

Landesjugendamt – beauftragt.<br />

Mit der Wahrnehmung dieser<br />

Aufgaben ist auch die bestehende<br />

Steuerungsgruppe (MFAS, NLJA,<br />

Vernetzungsstelle/Landesjugendring<br />

Niedersachsen e.V., ggf. ergänzt<br />

durch externe Beraterinnen)<br />

befasst. Diese fachliche Begleitung<br />

ist notwendig, um das Verfahren der<br />

prozesshaften Evaluation und Qualitätsentwicklung<br />

im Dialog zwischen<br />

Politik, Bewilligungsbehörde<br />

und Träger/-innen zu entwickeln.<br />

Der Wirkungsdialog ist bislang in<br />

Niedersachsen noch nicht praktiziert<br />

und selbst bundesweit liegen<br />

nur exemplarische Erfahrungen vor.<br />

So werden in der Steuerungsgruppe<br />

unter Berücksichtigung der verschiedenen<br />

Interessen der Programmbeteiligten<br />

und mit Unterstützung<br />

externer Beraterinnen die<br />

fachlichen Fragen bearbeitet – damit<br />

klarer wird, ob und wie ein Programm,<br />

welches nahezu alle Jugendhilfefelder,<br />

vielfältige Arbeitsschwerpunkte,<br />

neue Regionen und<br />

Bedingungen vereint, mit halben<br />

Stellen diese Aufgaben bewältigen<br />

kann.<br />

Lebensweltorientierung:<br />

alle Beteiligten ins Blickfeld<br />

rücken?!!<br />

Um ein innovatives Konzept lebensweltbezogener,mädchenspezifischer<br />

Arbeit zu entwickeln und<br />

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