Abschlussbericht infas - Landschaftsverband Rheinland
Abschlussbericht infas - Landschaftsverband Rheinland
Abschlussbericht infas - Landschaftsverband Rheinland
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Begleitforschung zur Lehrerfortbildungsreihe der Landschaftsverbände LVR und LWL - <strong>Abschlussbericht</strong><br />
Varianten beschränkt, so sind hiermit zwar fast alle Schülerinnen und Schüler versorgt,<br />
und Schule und Agentur für Arbeit sind bemüht, niemanden ins Leere laufen zu lassen.<br />
Ist aber die betriebliche Einmündung als Variante im Übergang Schule – Beruf gewollt,<br />
müssen die entsprechenden Bemühungen vor dem Ende der Schulzeit einsetzen. Die<br />
Lehrerinnen und Lehrer müssen anders eingebunden werden als dies bisher der Fall<br />
war. Darüber hinaus muss es gelingen, Anstöße für Veränderungen sowohl in der<br />
Wahrnehmung der Schülerinnen und Schüler mit Behinderung als auch daraus resultierend<br />
in der „Schulphilosophie“ zu geben.<br />
Diesem Ziel fühlen sich die Integrationsämter der Landschaftsverbände mit dem Angebot<br />
der Lehrerfortbildungsreihe verpflichtet.<br />
Konkretisierung<br />
Unter Beteiligung eines Arbeitskreises von Lehrerinnen und Lehrern an westfälischen<br />
Förderschulen mit dem Schwerpunkt KME wurde ein Curriculum zur Fortbildung von<br />
Lehrkräften in Abgangsklassen/-stufen entwickelt.<br />
Da sowohl im <strong>Rheinland</strong> als auch in Westfalen die Notwendigkeit gesehen wird, sich im<br />
Bereich „Übergang Schule – Beruf“ zu engagieren, fiel im Januar 2006 die Entscheidung,<br />
das Projekt gemeinsam in Form eines Modellvorhabens der Integrationsämter<br />
des LVR und des LWL anzugehen.<br />
Die Ziele der Fortbildungsreihe waren zum einen die Verbesserung des Handlungswissens<br />
von Lehrerinnen und Lehrern in diesem Aufgabenfeld, zum anderen der Aufbau<br />
von festen und kompetenten Ansprechpartnern in den Schulen als Teil des zu bildenden<br />
oben beschriebenen Netzwerks.<br />
Die Lehrerinnen und Lehrer nahmen an acht Wochenenden (à zwei Tage) an der modularen<br />
Fortbildungsreihe teil. Vermittelt wurden neben rechtlichen Grundlagen, Fördermöglichkeiten<br />
und Möglichkeiten der Arbeitsdiagnostik vor allem Themen aus der<br />
Arbeitswelt, wie zum Beispiel Denken und Handeln im betrieblichen Kontext oder auch<br />
ganz praktische Übungen wie „Vorstellungsgespräche aus Sicht eines Personalverantwortlichen“.<br />
Fortbildungsmodule im pädagogischen Kontext befassten sich mit Bereichen<br />
wie der Öffnung von Schule für das Thema Arbeit, der Kooperation in örtlichen<br />
Netzwerken, der Behinderungsverarbeitung und der Elternarbeit.<br />
Evaluation<br />
Um Inhalte und Wirkung der Reihe überprüfen zu können, stellte sich die Frage nach<br />
einer Auswertung der Module, der Erwartungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
und der Umsetzbarkeit im schulischen Alltag. Die üblicherweise in Fortbildungsveranstaltungen<br />
benutzten Beurteilungsbögen bieten hier keine ausreichende Hilfestellung<br />
und Aussagekraft.<br />
Die Integrationsämter haben daher entschieden, die Pilotreihe gemeinsam evaluieren<br />
zu lassen.<br />
v