ALLGEMEINE INFORMATIONEN - Paul Wärmerückgewinnung
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WELTSPITZE – BIS 99% WÄRMERÜCKGEWINNUNG
ALLGEMEINE
INFORMATIONEN
Neue Ideen beim Lüften
2
Inhaltsverzeichnis
Thema Seite
Das Problem: Wohnklima 3/4
Komfortlüftung mit 90% Wärmerückgewinnung 5
Geräteaufbau 6
Der Wärmetauscher 7
Lösungen für Etagenwohnungen 7
Einsatzfälle - Gerätetypen 7
Auszeichnungen 8
Argumente für Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung 8/9
Baustandards und Lüftungswärmeverlust 10
Lüftungswärmeverlust und Energieeinsparpotential 11
Der Vergleich 12
Antworten auf häufig gestellte Fragen 12–19
Das Problem: Wohnklima
3
4
Das Problem: Wohnklima
Die Fensterlüftung verursacht ca. 50% der gesamten Wärmeverluste bei einem Neubau gemäß
Energieeinsparverordnung 2009 (EnEV ´09). Neben der guten Wärmedämmung wird zu Recht eine
dichte Gebäudehülle gefordert (dichte Fenster, Blower-door-Messung).
Daraus ergibt sich die DISKREPANZ :
ENTWEDER
dass sich bei ausreichender Fensterlüftung der
Heizenergieverbrauch fast verdoppelt (lt. EnEV
oder DIN V 4701-10 ist ein 0,6- bis 0,7-facher
Luftwechsel gefordert!)
wird ordnungsgemäß gelüftet, verliert
das Haus 50 bis 75% Energie
ODER
dass man bei unzureichender Lüftung mit einem
ungesunden Raumklima vorlieb nimmt: der CO 2und
Feuchtegehalt steigt an, die Luft wirkt müdemachend,
Ausdünstungen von Textilien, Möbeln,
Reinigungsmitteln und vom Menschen selbst
führen zu einer geruchsbelästigenden Raumluft.
Letztlich kann die hohe Feuchtigkeit der Innenraumluft
zu Tauwasserniederschlag, Bauschäden,
Schimmelpilz und zur verstärkten Vermehrung der
Hausstaubmilbe führen. Gesundheitsschäden und
allergene Belastungen sind weithin die Folgen
solcher Missstände.
Eine Studie der Bundesregierung Deutschland
belegt: 15 % aller Bauschäden in sanierten
Wohnungen sind auf ungenügende Lüftung
zurückzuführen.
Komfortlüftung mit 90 % Wärmerückgewinnung
… im Wohnhaus
• Voraussetzung für gesundes Wohnen sind
gut gelüftete Räume
• Die Komfortlüftung mit 90% Wärmerückgewinnung
wird beiden Anforderungen gerecht:
> ständige Frischluftzufuhr und
> Energieeinsparung
… in der Wohnung
frische
Außenluft
abgekühlte,
verbrauchte
Raumluft
(Fortluft)
Ventilatorbox
Wärmerückgewinnungsgerät
(WRG)
warme,
verbrauchte
Raumluft
(Abluft)
über WT
vorgewärmte
Zuluft
Lüftungssystem
Das Lüftungssystem besteht aus Luftkanälen, über
die das Haus mit Frischluft versorgt wird. In Küche,
WC und Bad wird verbrauchte Luft (20 °C) abgesaugt
– Gerüche und Feuchtigkeit verschwinden.
Die Wärme der Abluft wird im Wärmerückgewinner
genutzt, um damit die Außenluft zu erwärmen –
von 0 °C auf 18 °C.
Erdwärmetauscher
Die Außenluft kann über einen Erdwärmetauscher
(oder einen Elektro- oder Sole-Defroster) vorgewärmt
werden. Im Sommer kann im Erdwärmetauscher
die Frischluft gekühlt werden.
Lösungsvarianten
Bei Lüftungsanlagen für Wohnungen kann das
Lüftungsgerät in der Zwischendecke, über dem
(Küchen-) Hängeschrank, in Nischen oder im
Sanitärschacht installiert werden ... oder das
Gerät hängt (ähnlich wie ein Heizkörper) an der
Außenwand … für die Belüftung von 1 bis 4
Räumen … mit sehr kurzen oder ohne Rohrleitungen.
5
6
Geräteaufbau
Typ thermos
Schnittmodell
Wärmebild-Aufnahme
warmer Aufstellraum
Gehäuse: Vollschaumkonstruktion
Typ campus Typ multi
Geräteansicht
Aufbau eines Wärmerückgewinnungsgerätes Gerät multi geöffnet
Gerät multi im Schrank
Neben dem Wärmetauscher befinden sich im Wärmerückgewinnungsgerät zwei Ventilatoren und zwei
Filter (auch Pollenfilter lieferbar). Das Gehäuse besteht bei den hochwertigen PAUL-Geräten „thermos“
aus wärmedämmendem Vollschaum (ohne ein Gramm Blech) – also keine Wärmebrücken (siehe
Thermografie-Aufnahme).
Zum Gerät gehört eine vollautomatische Steuerung. Das Haus wird zeitgesteuert mit frischer, sauerstoffreicher
Luft versorgt. Ein Balance-Ausgleich der beiden Ventilatoren ist möglich. Auch eine einfache
manuelle Steuerung ist lieferbar. Eine Einstellung der Lüftungsintensität ist möglich.
Der Wärmetauscher
In dem hocheffizienten PAUL-Wärmetauscher (Patent Paul Wärmerückgewinnung GmbH) kann die
Wärme der Abluft an die Außenluft übertragen werden. Die frische Außenluft erwärmt sich dabei von
0 °C auf 18 °C – allein unter Ausnutzung der Abwärme.
thermodynamisch günstiges
Gegenstromprinzip
Frischluft
Kanal-Wärmetauscher im Gegenstromprinzip (Patent: Paul Wärmerückgewinnung GmbH)
Lösungen für Etagenwohnungen
Wärmerückgewinner (Typ „varios“) im
Sanitärschacht eingebaut
Einsatzfälle – Gerätetypen
1. Einzelräume
2. Wohnungen
3. Einfamilienhäuser (Niedrigenergie-
oder Passivhausstandard)
4. Mehrfamilienhäuser
5. Neubau und Altbau-Modernisierung
6. Garten- und Ferienhäuser
A
Abluft
A
Kanal-Wärmetauscher
Die Luft strömt in quadratischen
Kanälen durch den Wärmetauscher,
dessen Querschnitt einem Schachbrettmuster
gleicht. Dieses Kanalstrom-Prinzip
ermöglicht einen
Wärmetausch nach 4, statt bisher 2
Seiten, was das Gerät weitaus effektiver
arbeiten lässt als herkömmliche
Plattenwärmetauscher.
Schnitt AA Stand der Technik
Wärmerückgewinner (Typ „climos“) in der abgehangenen
Zwischendecke
Insgesamt bietet die Fa. Paul Wärmerückgewinnung GmbH eine Vielzahl von Gerätetypen für 11 Einsatzfälle
7. Kindergärten, Schulen, Altenheime
8. Büros, Arztpraxen, Verwaltungsgebäude,
Industriehallen
9. Gaststätten, Pensionen
10. Elektromobil, Züge, Fahrzeuge
11. Steuerschrank-Klimatisierung
7
8
Auszeichnungen
Die meisten Geräte werden in der Fa. Paul Wärmerückgewinnung GmbH
selbst entwickelt und selbst gefertigt.
PAUL-Geräte wurden 7-fach ausgezeichnet, z.B. mit dem Innovationspreis
Deutschland und Umweltpreis der deutschen Industrie.
Argumente für Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung
1. Mehr Wohlbehagen
Die verbrauchte Luft im Haus wird ständig gegen gereinigte Frischluft
ausgetauscht. Schadstoffe, Staub und Blütenpollen werden dabei
weggefiltert. Mücken und sonstige Insekten bleiben draußen.
Behaglich warme frische Luft gelangt in die Räume
2. Weniger Heizkosten
Die Wärme aus der verbrauchten Luft wird mittels Kanal-Wärmetauscher
zu 90% zurückgewonnen und der Frischluft zugeführt,
ohne dass sich die Luftströme vermischen.
Ergebnis: Heizkosteneinsparung 30 bis 50%.
3. Ruhiger Wohnen
Bei kontrollierter Lüftung können die Fenster geschlossen bleiben –
und trotzdem ist frische Luft in allen Räumen. Lärm von Nachbarn
und belebten Straßen bleibt draußen. Nichts stört die Nachtruhe.
4. Bequem und sorglos leben
Die Sorge um ausreichende Lüftung übernimmt das Lüftungssystem.
Pflanzen brauchen nicht mehr vom Fensterbrett geräumt und an offen
stehende Fenster muss nicht mehr gedacht werden.
5. Automatische Geruchsbeseitigung
Essendunst in der Küche, Gerüche vom WC, Wasserdampf im Bad,
textile Ausdunstung, Tabakqualm im Wohnzimmer: Alle Gerüche
werden permanent nach draußen geleitet.
6. Keine Feuchteschäden mehr
Feuchtigkeit (z.B. durch Kochen und Duschen) kann sich nicht mehr
festsetzen, weil sie sofort abgeführt wird. Feuchtebauschäden,
Schimmelpilze und Hausstaubmilben kommen bei fachgerechter
Komfortlüftung nicht vor.
Argumente für Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung
Lüftungswärmeverlust am Gesamtwärmeverlust
Lüftungswärmebedarf – wie viel macht das eigentlich aus?
7. Zuluftkühlung
An heißen Sommertagen ist eine beschränkte Zuluftkühlung durch
Erdwärmetauscher möglich.
8. Erhebliche Minderung der Radonkonzentration
Durch Einbau eines Kernspurdetektors zur Überwachung der Radonkonzentration
im Wärmerückgewinnungsgerät (Patent Paul Wärmerückgewinnung
GmbH) wird über eine Langzeitmessung die Radonkonzentration
erfasst. In Auswertung der Konzentrationen wird eine
gezielte Lüftungsintensität (Ventilatordrehzahl) zur Minderung der
Radonkonzentration eingestellt. Um dabei eine zu trockene Raumluft
zu vermeiden, sollte der feuchteübertragende Wärmetauscher der
Fa. Paul Wärmerückgewinnung GmbH eingesetzt werden (kein Rotor!).
9. Feuchterückgewinnung
Neben Wärme wird auch Feuchte zurückgewonnen – das erhöht den
Komfort und vermeidet trockene Raumluft im Winter.
10. Energiesparend für eine bessere Umwelt
Heizenergie sparen ist aktiver Umweltschutz. Die Frischluft-Wärmegewinn-Technik
trägt wesentlich dazu bei, dass die Luft und damit
unsere Umwelt weniger belastet werden. Heizanlagen verursachen beim
Betrieb Schadstoffe. Der Hausbrand trägt erheblich zur Luftbelastung
und Smogbildung bei (siehe Diagramm 1). Der beste und wirksamste
Weg, die Luftbelastung zu reduzieren, ist die Energieeinsparung.
Diagramm 1:
Lüftungswärmeverluste bei Ein-
u. Mehrfamilienhaus nach Energieeinsparverordnung
2009 (EnEV 2009)
Es gibt sehr viele Faktoren, die den Heizenergieverbrauch eines Hauses bestimmen – angefangen
beim Wärmeschutz der Wände über die Qualität der Heizungsanlage und der Fugendichtheit, die
Gebäudeform bis hin zum individuellen Verbraucherverhalten. Der relative Anteil der Lüftung am
gesamten Energiebedarf hängt vom Gebäudetyp ab, wie in Diagramm 1 und 2 dargestellt ist.
9
10
Baustandards und Lüftungswärmeverlust
Neubauten – Standard nach EnEV 2009
In Neubauten gemäß Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) werden alle heute wirtschaftlich vertretbaren
Wärmedämm-Maßnahmen durchgeführt. Diese Häuser sind so gut gedämmt, dass nur noch 35
bis 50% der Gesamtwärmeverluste auf die Wände entfallen. Der Lüftungswärmebedarf macht dann bis
zu 2/3 aus (siehe Diagramm 2).
Da die Wohnungslüftung einen derart hohen Einfluss auf den Gesamtwärmeverlust hat, gehört die
Komfortlüftung mit 90% Wärmerückgewinnung zum Konzept einer energiesparenden Bauweise.
Damit kann der Gesamtenergiebedarf um 30 bis 50% reduziert werden.
Passivhaus:
Ein Passivhaus ist ein Gebäude mit einem so geringen Heizwärmebedarf, dass dieser ohne Zuhilfenahme
einer zusätzlichen Wasser führenden Heizungsanlage über das vorhandene Lüftungssystem
mittels Zulufterwärmung im Wesentlichen abgedeckt werden kann (nicht: muss). Auch kleine wassergeführte
Heizflächen (oder Heizkörper) sind möglich und sinnvoll. Das Kriterium Jahresheizwärmebedarf
(auch Energiekennwert Heizwärme) liegt bei kleiner oder gleich 15 kWh/a/m 2 (m 2 = Wohnfläche)
bzw. die maximale Heizlast bei ≤ 10 W/m 2 Wohnfläche. Die anteiligen Lüftungswärmeverluste sind hier
im Besonderen mit einer hocheffizienten Wärmerückgewinnung zu minimieren. Auch aufgrund der
hohen Gebäudedichtheit ist eine Komfortlüftung notwendig, um wiederum den Anforderungen an die
Hygiene gerecht zu werden.
Das bedeutet:
Diagramm 2:
Relativer Anteil der Lüftung an
den Gesamtwärmeverlusten
eines Wohnhauses bei verschiedenen
Bauausführungen
Die Lüftungswärmeverluste in Gebäuden haben schon immer eine große Rolle gespielt. Dass dagegen
früher nichts getan wurde, liegt daran, dass es dichte Fenster und Rahmen einfach nicht gab, und
daran, dass sonstige Energieverluste durch die Wände nach außen so immens waren, dass eine
Verringerung der Lüftungswärmeverluste sich weniger auf die Energiekosten auswirkte.
In der Vergangenheit war die „Fugenlüftung" oft ausreichend oder die Bewohner sind sich oft nicht ihrer
schlechten Luftqualität in Wohnungen bewusst gewesen. Zunehmend legen Menschen wieder mehr
Wert auf einen gesunden Lebensstil – und dazu gehört auch genügend Frischluft in Wohnungen.
Die Luftwechselrate gibt an, wie oft pro Stunde ein kompletter Luftaustausch erzielt wird. Bei Häusern
mit Fensterlüftung ist wohl niemandem der Bewohner bekannt, welche Luftwechselrate durch die
Fensterlüftung erreicht wird. Dies hängt von vielen Faktoren ab, z.B. Windstärke, Windrichtung,
Thermik, Anzahl und Platzierung der geöffneten Fenster, Fensteröffnungswinkel usw.
Lüftungswärmeverlust und Energieeinsparpotential
Durch Fensterlüftung kann eine Luftwechselrate von 0,2 bis 20 erreicht werden... und das weitgehend
unkontrolliert. Kein Mensch weiß beim Öffnen des Fensters wirklich, mit welcher Luftwechselrate
gelüftet wird und ob dies für die aktuelle Raumnutzung zu wenig oder zuviel ist.
Heizölverbrauch gemäß EnEV
Lüftungswärmeverluste und Gebäudetyp
Bei der Betrachtung der Anteile der Lüftungswärmeverluste bezüglich der gesamten Wärmeverluste
spielt neben der Luftwechselrate auch der Gebäudetyp eine Rolle:
Diagramm 3:
Anteil der Lüftungswärmeverluste am Jahresheizwärmebedarf von Wohngebäuden
(Quelle: Universität Siegen, Prof. Dr.-Ing. F.D. Heidt)
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Der Vergleich
Solarthermie oder Wärmerückgewinnung
Vergleich zum Energie-Einspar-Effekt: Solaranlage – Wärmerückgewinnung
Lüften mit 90% Wärmerückgewinnung bringt einen Energie-Einspareffekt, der 3-mal höher liegt als
bei einer 6 m 2 -Solar-Flachkollektor-Anlage.
Antworten auf häufig gestellte Fragen
Frage 1: Ist eine Fensterlüftung nicht gesünder?
Antwort: Über das Fenster kommt ebenso frische Luft in den Raum wie über die Lüftungsanlage.
Es gibt folgende Unterschiede:
Fensterlüftung
• kalte Luft
(unbehaglich, Zugluft – Erkältungsgefahr)
• stoßweise in großer Menge
(Zugluft)
• staubige Luft
• Allergieprobleme können auftreten (Pollen)
• Lärmbelästigung durch offenes Fenster
• keine kontinuierliche Raumentfeuchtung;
Hausstaubmilben- und Schimmelpilzgefahr
• Blumen müssen vom Fensterbrett weggeräumt
werden
• Einbruchgefahr (offene Fenster)
kontrollierte Lüftung (Lüftungsanlage)
• angewärmte Luft
(behaglich warme Luft)
• kontinuierlich und in geringerer Menge
(keine Zugluft)
• gefilterte Luft
• keine Allergieprobleme, da Pollen
gefiltert werden können
• keine Lärmbelästigung, da bei geschlossenem
Fenster über die Lüftungsanlage gelüftet wird
• kontinuierliche Raumentfeuchtung;
Feuchteregulierung durch Einsatz des
speziellen PAUL-Feuchte-Wärmetauschers
• Blumen können im Fenster stehen bleiben
• Fenster können geschlossen bleiben
keine Einbruchgefahr
Antworten auf häufig gestellte Fragen
Frage 2: Welcher Unterschied besteht zwischen dem Gegenstrom-Kanalwärmetauscher eines PAUL-Wärmerückgewinners
und den Wärmetauschern anderer Hersteller?
Antwort: Das Herzstück eines jeden Wärmerückgewinners ist der Wärmetauscher – hierin liegt auch der entscheidende
Unterschied eines PAUL-Gerätes zu üblichen Geräten anderer Hersteller.
Neuheit
neuartiger Kanalwärmetauscher mit einem
Wärmerückgewinnungsgrad von = 85 bis 99%
(derzeit Weltspitze) durch 4 neue Wirkprinzipien
1. Kanalströmung
2. Wärmetransport
in 4 Richtungen
3. Verdopplung der
Wärmetauschfläche
4. Vergrößerung der
Korpusgröße des
Wärmetauschers
17…60 m 2
Kanal-Gegenstrom-Prinzip
= 85 bis 99%
Stand der Technik
Plattenwärmetauscher (seit über 50 Jahren!)
mit = 60 bis 70%
Plattenspalt
Wärmetransport
in 2 Richtungen
Wärmetauschfläche
7…12 m 2
Kreuzstrom-
Prinzip
= 60%
Frage 3: Worin unterscheiden sich gute und weniger gute Wärmerückgewinnungsgeräte?
Antwort: a) im Wirkungsgrad
Ein hoher Wirkungsgrad bedeutet:
• mehr Wärmeenergie wird aus der Abluft zurück gewonnen, wodurch
• mehr Energiekosten gespart werden
• die Zuluft-Temperatur ist folglich wärmer und damit behaglicher (statt 14 ➝ 18 °C Zulufttemperatur)
b) im geringeren Stromverbrauch an den Ventilatoren d. h. geringere Stromkosten
c) im Geräusch
• leise Ventilatoren!
• geringere Luftgeräusche durch größere Geräte (Luftgeschwindigkeit geringer)
• gute Schalldämmwirkung des Gehäuses
d) in der Wärmedämmung des Gerätes
e) in der Filterqualität
• hochwertige Filterklassen – bis F8 und H10
• hohe Filterdichtheit (dichter Filtersitz)
• auch nachgeschaltete Geruchsfilter möglich
f) in der Steuerung
• Ansteuerung eines motorischen Sommerbypasses
• Zeitautomatik zur Umschaltung der Lüfterstufen (siehe Frage 14 und 16 – Trockenheit)
g) in der Kamintauglichkeit im Zusammenhang mit Differenzdruckwächter
h) in der Passivhaustauglichkeit
Kreuz-Gegen-
strom-Prinzip
= 70 bis 80%
Frage 4: Zieht es in der Wohnung durch das Betreiben einer Lüftungsanlage?
Antwort: Nein es zieht nicht, da warme Frischluft nur mit einem geringen Volumenstrom die Wohnung durchspült,
dafür aber ständig 24 h/d (Luftgeschwindigkeit w < 0,1 m/s) – also anders als bei der Fensterlüftung,
• wo nur für einen kurzen Zeitraum die Wohnung mit einer großen Luftmenge (kalte Luft)
versorgt wird und
• wo nur diskontinuierlich gelüftet wird, also ein Ersatz für die eigentlich notwendige ständige
Frischluftversorgung, die der Mensch benötigt.
Frage 5: Gibt es eine Nutzerbefragung zur Zufriedenheit mit den eingesetzten Lüftungsgeräten?
Antwort: Ja, das Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) und der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW)
Kundenservice haben eine Befragung mit folgendem Ergebnis durchgeführt:
13
14
Antworten auf häufig gestellte Fragen
Frage 6: Wie strömt die Luft in der Wohnung?
Antwort: Von den Frischluftbereichen (Schlafzimmer, Wohnzimmer, Kinderzimmer, Arbeitszimmer) über die Zwischentüren
(ohne Dichtung, Luftspalt unten 1 cm) in die Abluftbereiche (Küche, Bad, WC).
Die Luft wird über Rohre (Ø 160 mm oder Ø 125 mm oder Ø 100 mm) oder Flachkanäle (110 x 54 mm, 205 x 60 mm
oder 220 x 54 mm) oder flexible Schläuche (innen glatt!) (Øi = 61 mm, Øa = 75 mm) den Frischlufträumen zugeführt
bzw. aus den Ablufträumen abgezogen. Ein Außenluftventilator und ein Abluftventilator (im Lüftungsgerät)
übernehmen die Luftförderung.
Frage 7: Kann mit dem Wärmerückgewinner im Sommer auch gekühlt werden?
Antwort: Ja, durch Erdwärmetauscher (siehe Frage 19)
Frage 8: Entstehen Geräusche durch Ventilatoren und beim Durchströmen der Kanäle/Rohre sowie an den Luftventilen?
Antwort: Die Geräusche der Ventilatoren werden durch den Wärmetauscher und 2 Schalldämpfer (Zuluft, Abluft)
weitestgehend absorbiert. In den Kanälen/Rohren sollten Luftgeschwindigkeit von w ≤ 3 m/s (in der Hauptleitung)
und w ≤ 1,5 m/s (in Nebensträngen) eingehalten werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass die zulässige Luftmenge
an Ventilen nicht überschritten wird:
w ≤ 1,5 m/s, d.h. möglichst ≤ 50 m 3 /h, bei größeren Räumen (z. B. Wohnzimmern) mit höherem Luftbedarf sind
daher besser 2 Luftauslassventile vorzusehen.
Frage 9: Wie ist das Verhältnis: Aufwand (Ventilatoren) zu Nutzen (Wärmegewinn)?
Antwort:
Beispiel für Gerät „thermos“ Beispiel für Gerät „multi“
Aufwand 40 W bei Gleichstromventilatoren
Typ „thermos 200 DC“ und
= 150 m3 /h, 100 Pa extern
Nutzen 1020 W Wärmegewinn bei
= 150 m3 /h und 0 °C Außentemperatur
und 22 °C Raumtemperatur
sowie
= 92 % Wirkungsgrad
(Messergebnis)
Verhält-
Aufwand 1
nis
Nutzen 25
38 W bei Gleichstromventilatoren
Typ „multi 100 DC“ und
= 100 m3 /h, 100 Pa extern
571 W Wärmegewinn bei
= 100 m3 /h
Aufwand 1 1
= ca. = bis
Nutzen 9 15
Frage 10: Wo wird das Wärmerückgewinnungsgerät aufgestellt?
Antwort: Keller (Heizungsraum, Hobbyraum), Dachboden stehend (jedoch ungünstig wegen niedriger Aufstelltemperatur und
möglicher Geräusche im nahe gelegenen Schlafzimmer) oder Hauswirtschaftsraum (z.B. auch im Erdgeschoss).
Das Gerät sollte (insbesondere bei Holzständerkonstruktionen) nicht an einer Wand (Konsolen) angeschraubt werden
➝ Übertragung von Schwingungen über das Wandsystem!
Frage 11: Wie kann Telefonie zwischen den Räumen über die Lüftungsanlage vermieden werden?
Antwort: Durch eingebaute Zwischenschalldämpfer und eine verzweigte parallele Rohrführung. Das „octopus-Verteilsystem" ist
hier sehr zu empfehlen. Es besteht aus vielfach parallel verlegten (glattwandigem, flexiblem) Schlauch.
Antworten auf häufig gestellte Fragen
Frage 12: Müssen alle Räume gleichzeitig belüftet werden oder kann man tageszeitlich die Lüftung umschalten,
z.B. tags: Wohnzimmer; nachts: Schlafzimmer?
Antwort: Ist möglich bei entsprechender Bestellung (Angabe vor der Projektierung). Zum Umschalten wird eine motorische
Umstellklappe (3-Wege) eingebaut.
Frage 13: Wird es im Schlafzimmer nicht zu warm durch das Belüften mit erwärmter Frischluft?
Antwort: Die Frischlufttemperatur beträgt beim Ausströmen aus dem Frischluftventil ca. 18 °C (bei mittlerer Wohnraumtemperatur
von 20 °C). Die Heizung sollte im Schlafzimmer gedrosselt oder abgestellt werden.
Damit lässt sich die Schlafzimmertemperatur absenken. Durch Transmissionswärmeverluste (durch Wände und
Fenster) wird die Raumtemperatur unter 18 °C sinken – sollte dies nicht die gewünschte Raumkühle beim Schlafen
erreichen ➝ über Fenster etwas lüften.
Frage 14: Kann ein zweiter Luftauslass z. B. für kühlere Schlafzimmer-Zuluft installiert werden?
Antwort: Die Zulufttemperatur hinter dem Wärmerückgewinnungsgerät beträgt ca. 18 °C; nach einem (optional möglichen)
Warmwasserheizregister ca. 45 °C (je nach Warmwassertemperatur). Beide Luftströme können wunschgemäß in die
Zimmer geleitet werden. Wird in ein (Schlaf-)Zimmer beispielsweise Zuluft mit 18 °C geleitet, wird sich in diesem
Zimmer bei ausgeschaltetem Heizkörper (falls sich ein solcher dort überhaupt befindet ➝ Passivhaus) je nach Wärme
dämmung die Zimmertemperatur auf ca. 15 bis 17 °C einstellen. Wird eine wärmere Zimmertemperatur gewünscht,
kann manuell oder motorisch das Mischventil (Mischung von Luft mit ca. 18 °C und ca. 45 °C) verstellt werden.
Frage 15: Wird die Luft durch die ständige Lüftung im Winter nicht zu trocken?
Antwort: Über die Lüfterstufenregelung kann die Luftmenge reguliert werden:
• Bei Minustemperaturen der Außenluft und damit geringem Wasserdampfgehalt der Frischluft kann
durch eine niedrige Lüfterstufe (z. B. 60 % Ventilatorleistung am Bedienteil einstellbar) zu trockene
Raumluft verhindert werden.
• Bei Aufenthalt von nur wenigen Personen (1 bis 2) in der Wohnung (oder keine Personen) ist auch ein
geringerer Luftvolumenstrom ausreichend – wird dies (insbesondere bei kalten Außentemperaturen)
beherzigt, wird die Raumluft nicht zu trocken!
• Beim Lüften im Winter wird immer (auch bei Fensterlüftung) trockenere Außenluft in die Räume
geleitet.
• Bei höheren Temperaturen der Außenluft (> 5 °C) kann mit höherem Luftvolumenstrom gelüftet
werden, ohne eine zu geringe Raumluftfeuchte zu befürchten.
• Vermeidung einer zu starken Nacherwärmung der Zuluft – bei t > 50 °C ist Staubpyrolyse
(Hitzezersetzung) zu erwarten, d. h. Austrocknung der Nasenschleimhäute.
• Praktische Messungen (EFH, 150 m2 , 150 m3 /h, 0 °C Außentemperatur) und Berechnungen mit 10 bis 15 l/d
Verdunstung ergeben einheitlich Werte von ca. 40 % Raumluftfeuchte, die in den Behaglichkeitsbereich (30 bis 60%)
hineinfallen – trotzdem kann es bei nur 6 bis 8 l/d Verdunstung oder bei Unachtsamkeit/Vergesslichkeit der
Bewohner (höherer Luftvolumenstrom eingestellt) bei kalten Außentemperaturen zu einer recht
geringen Raumluftfeuchte kommen (z. B. bei Abwesenheit der Bewohner). Für solche Fälle kann folgendes
empfohlen werden:
• Befeuchtung der Raumluft durch handelsübliche Wasserverdunster und Grünpflanzen.
• Befeuchtung durch zentrale Dampf-Luftbefeuchtung in der Zuluftleitung.
• Einsatz eines Gerätes mit speziellem Feuchte-Wärmetauscher:
focus F 200, novus F 300, santos F 370, novus F 450, santos F 570
Damit kann gezielt Feuchte aus der Abluft in die Zuluft übertragen werden – vollkommen getrennte Systeme –
keine Vermischung, keine Rotation – hygienisch einwandfrei, kein Stromverbrauch für Wasserverdunstung!,
bis -10 °C keine Einfriergefahr, Wärmerückgewinnungsgrad ≤ 127% durch höheren Dampfgehalt in der Zuluft.
Frage 16: Kann die Lüftungsanlage ständig betrieben werden oder ist ein zeitlich begrenzter Betrieb vorteilhafter?
Antwort: Eine ständige Lüftung ist günstiger,
• um stehende muffige Luft zu vermeiden (Textilien, Möbel)
• um das neu errichtete Haus (Massivbauweise) auszutrocknen – Achtung: sehr viel Kondensatanfall bei kalten
Außentemperaturen
• um Schimmelpilzbildung (im Winter) durch zu hohe Raumluftfeuchtigkeit zu vermeiden
• bei Bedarf kann über die Lüfterstufenregelung die Anlage zu bestimmten Tageszeiten (z.B. wenn zwischen 10.00
bis 15.00 Uhr keine Personen anwesend sind) stark gedrosselt werden. Durch diese automatisch gesteuerte
Lüfterstufenregelung kann der (ohnehin geringe) Stromverbrauch der Lüftungsanlage nochmals reduziert werden.
Auch wird durch die zeitlich begrenzte Drosselung des Luftvolumenstromes (z.B. bei Abwesenheit der Bewohner)
eine zu trockene Raumluft vermieden.
Frage 17: Wie hoch ist die Heizkosteneinsparung?
Antwort: 30 bis 50 %
Frage 18: Ist der Einsatz von energiesparenden Gleichstromventilatoren möglich?
Antwort: Ja, Leistungsaufnahme bei Gerätetyp „thermos 200 DC“ z. B. 40 W (150 m 3 /h bei 100 Pa);
bei Gerätetyp „multi 100 DC“ ca. 38 W (100 m 3 /h bei 100 Pa).
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Antworten auf häufig gestellte Fragen
Frage 19: Ist ein Erdwärmetauscher zu empfehlen?
Antwort: Ja, der Erdwärmetauscher ist ein 35–45 m langes HD-Kunststoffrohr DN 150 oder 200 (meist rot) oder Kabelschutzrohr
Ø 150 mm (Rollenware – Innenwandung nahezu glatt) in mind. 1 m Tiefe mit 3% Gefälle verlegt.
Bei Volumenströmen > 200 m 3 /h sind diese Dimensionen evtl. nicht mehr ausreichend (➝ Verlegung von 2 parallelen
Rohren). Für den speziellen Einsatzfall kann Fa. Paul Wärmerückgewinnung GmbH den Erdwärmetauscher
dimensionieren. Der Erdwärmetauscher wärmt Frischluft von z.B. -10 °C auf +2 °C vor, d. h. die Frischluft gelangt
mit +2 °C in den Wärmerückgewinner, d.h. Ausnutzung der Erdwärme.
• Durch den Einsatz des Erdwärmetauschers wird kaum noch Luft mit Minustemperaturen in den Wärmetauscher
gelangen, wodurch der Wärmetauscher nie einfrieren wird.
• Im Sommer dient der Erdwärmetauscher der Kühlung warmer Sommerluft; die Temperatur der Außenluft kann
von 30 °C auf ca. 20 °C gesenkt werden. Dabei fällt Kondenswasser an, welches über 3 % Gefälle in eine Abwasserleitung
im Keller abgeleitet wird – frei auslaufend in den Abwasserkanal (mit Siphon-Trockensiphon ist zu
empfehlen!).
• Die Kühlleistung beschränkt sich dabei allerdings auf 400 bis 800 W.
• Bei Einsatz des „campus“-Gerätes sind 4 Rohre (je 30 m) erforderlich.
• Durch Untersuchung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich [3] an 12 bestehenden Erdwärmetauschern
wurde für alle 4 Jahreszeiten nachgewiesen, dass hygienisch einwandfreie Luft den Räumen zugeleitet
wird. Die gleichen Ergebnisse ergaben sich auch aus den Untersuchungen der Ingenieurgemeinschaft
„Basler und Hofmann“.
Frage 20: Kann die Bypassklappe zwischen Außenluft und Erdwärmetauscher temperaturabhängig geregelt werden?
Antwort: Ja. Die Erdwärmetauscher-Stellklappe kann temperaturabhängig geregelt werden, so dass die Außenluft
im Winter bei Außentemperaturen < 5 °C und im Sommer bei Außentemperaturen > 25 °C über den Erdwärmetauscher
geleitet wird. Bei Außentemperaturen von 5°C bis 25 °C wird die Außenluft direkt angesaugt.
Gemäß EnEV 2009 und der Rechenvorschrift DIN 4701-10 (S. 67) ist es sinnvoll, den EWT wegen des etwas höheren
Stromverbrauches nicht ständig zu nutzen. Eine thermosensorisch gesteuerte motorische Verstellung einer
Erdwärmetauscher-Stellklappe zur Umgehung des Erdwärmetauschers schafft den Vorteil eines etwas geringeren
Stromverbrauches am Zuluftventilator (ca. 6 bis 9 W). Dieser Vorteil kann in der Energiebilanz für die EnEV gemäß
DIN 4701-10 berücksichtigt werden, wenn eine motorische Erdwärmetauscher-Stellklappe vorgesehen ist.
Die Ansteuerung dieser Stellklappe kann von der Automatik-Steuerung der PAUL-Geräte mit übernommen werden.
Allerdings ist es aus hygienischen Gründen (stehende Luft im Erdrohr ➝?) und wegen des hohen Wirkungsgrades der
PAUL-Wärmetauscher wenig sinnvoll, den Erdwärmetauscher zu umgehen. Auch ist zu bedenken, dass bei den o. g.
Temperaturen von 5 bis 25 °C die Außenluft Wärme ins Erdreich abgibt, dort aber gespeichert wird und bei kühlerer
Außentemperatur vom Erdreich wieder an die Luft abgegeben wird.
Frage 21: Gibt es eine Alternative zum Erdwärmetauscher?
Antwort: Ja. Ein Sole-Defroster kann ebenso die Erdwärme nutzen, um die Außenluft zu erwärmen. Dabei wird nicht die Luft,
sondern Sole durch ein kleines Rohr geleitet – damit wird die Erdwärme (Winter) bzw. die Erdkühle (Sommer) genutzt
und in einem speziellen Sole-Defroster-Wärmetauscher der Luft zugeführt. Außerdem kann über einen elektrischen
Defroster die Außenluft leicht vorgewärmt werden, um das Einfrieren des Lüftungsgerätes zu vermeiden. Hier bietet
Fa. PAUL eine iso-Defrosterheizung (einen fertig wärmegedämmten Defroster mit Filter) an. Die Elektroenergiekosten
betragen dabei lediglich ca. 40 €/a (Energieverbrauch für Frankfurt/M., bei einem Tarif von 0,22 €/kWh).
Frage 22: Werden die Luftkanäle im Laufe der Zeit schmutzig?
Antwort: Nur geringfügig – die Abluft sollte am Einsaugventil (Küche, Bad, WC) gefiltert werden (Vorschaltfilter);
ebenso die einströmende Frischluft (im WRG-Gerät und am Vorfilter). „Vorbeugen ist besser als heilen“ – d.h. gute
Luftfilterung ist wichtiger, preisgünstiger, sauberer und hygienischer als die Rohrreinigung mit Bürsten und
Druckluftschläuchen nach 5 oder 9 Jahren – ist dabei die Luftleitung im 4. oder 8. Jahr bedeutend hygienischer??
Eine 4. Filterstufe (z.B. in der Zuluftleitung nach dem Gerät) mit einem Feinfilter F8 (iso-Filterbox DN 160,
Art.-Nr. 527001280) ist die sauberere Lösung! Eine problemlose Bürstenreinigung lässt sich am „octopus-
Luftverteilsystem durchführen (hat keine engen Bögen und T-Sücke).
Frage 23: In welchem Rhythmus sind die Filter am Abluftventil zu reinigen?
Antwort: Der Vorschaltfilter am Abluftventil ist alle 2 bis 6 Monate zu reinigen (in der Waschmaschine mit Waschlauge).
Diese Filtermatte lässt sich bis 4x reinigen – eine neue Filtermatte ist im Baumarkt oder bei Fa. Paul
Wärmerückgewinnung GmbH erhältlich.
Frage 24: Wie oft müssen die Filter im WRG-Gerät gewechselt werden?
Antwort: Alle 2 bis 6 Monate. Die Filterwechselanzeige (Anzeige am Bedienteil) zeigt an, wann der Filter zu wechseln ist. Die
Filterlaufzeit kann entsprechend der Nutzererfahrungen (Verschmutzungsgrad) in der Steuerung verändert werden.
Die 2 Filter im Gerät (Frischluft, Abluft) müssen dann ausgetauscht werden; erste Kontrolle nach 3 Monaten. Ein Filterwechsel
nach Differenzdruck ist nicht zu empfehlen. Entscheidend für eine gute Luftqualität (Geruch) ist eine geringe
Verweildauer des Schmutzes im Filter! Die Filter werden von Fa. Paul Wärmerückgewinnung GmbH geliefert. Die
Lüftungsanlage sollte möglichst ganzjährig durchlaufen, um eine mikrobiologisch einwandfreie Lüftung zu gewährleisten
(Filter in stehender Luft könnten evtl. mikrobielles Wachstum auf der Filteroberfläche fördern.) Sollte dennoch
die Anlage über eine längere Zeitdauer abgeschaltet werden, ist der Filter kurz vor Einschalten der Anlage zu wechseln!
Antworten auf häufig gestellte Fragen
Frage 25: Sind Pollen- und Feinstaubfilter lieferbar?
Antwort: Ja – Pollenfilter Filterklasse 8 nur während der Pollenflugzeit einsetzen. Ein H10-Filter ist zur Minderung
des Feinstaubanteils in der Zuluft sinnvoll.
Frage 26: Können Gerüche gefiltert werden?
Antwort: Ja, durch Einsatz einer iso-Filterbox DN 160 mit Aktivkohlefilter AK (Küchengerüche, Autoabgase, Lackiergerüche),
Art.-Nr. 527001290 oder mit Aktivkohlefilter AL (Landwirtschaftsgerüche), Art.-Nr. 527001700.
Frage 27: Entstehen in der Lüftungsanlage Bakterien?
Antwort: Nein, da es sich um eine reine Frischluftanlage und nicht um eine Klimaanlage mit Umluftbetrieb handelt.
Einströmende Luft wird gefiltert und ist trocken – die relative Luftfeuchtigkeit im Leitungssystem sinkt sogar durch die
Frischlufterwärmung im Wärmetauscher auf ca. 15% – damit besteht keine Gefahr einer bakteriellen Verunreinigung.
Für die Existenz von Mikroorganismen ist eine relative Luftfeuchte von = 15 % r.F. viel zu gering!! Die Hygieneuntersuchungen
gemäß Feldmessungen der Universität Kassel von 2002 in Niedrigenergiehäusern in Leipzig-Knauthain
wiesen aus, dass mit den mechanischen Lüftungsanlagen die Belastung der Zuluft durch Bakterien und Pilzsporen um
rund 70% vermindert werden konnte. Weiter zeigte sich, dass keine der Lüftungsanlagen – weder im Sommer noch im
Winter – zu einer Quelle mikrobiologischer Belastung der Innenräume wurde; es waren also keine negativen Effekte
nachweisbar [2] – siehe auch Antwort zu Frage 19 (Ende). Fa. Paul Wärmerückgewinnung GmbH liefert einen Vorfilter
für den Lufteintritt an der Außenluftansaugstelle. Die Abluft wird konsequent nach draußen abgeleitet und dabei vollkommen
getrennt von der Frischluft im Wärmetauscher abgekühlt – schlechte Luft wird nach draußen abgeführt – die
Wärme bleibt im Haus.
Frage 28: Ist mit der Lüftungsanlage auch eine Heizungsunterstützung möglich?
Antwort: Ja. Die angewärmte Frischluft (ca. 18 °C) kann nacherwärmt werden (t ≤ 50 °C ist einzuhalten wegen Staubpyrolyse)
über • ein elektrisches Nachheizregister
• ein iso-Nachheizregister (iso-Box aus PP-Vollschaum mit PTC-Heizregister)oder
• ein Warmwasser-Nachheizregister
Eine Heizung des Hauses im Winter allein über die Frischluftanlage ist allerdings nur bei Passivhäusern möglich.
Bei 3-Liter-Häusern oder Neubauten nach EnEV ‘09 ist der Wärmebedarf höher ➝ folglich würde bei einer reinen
Frischluftheizung der erforderliche Luftvolumenstrom mehr als das Doppelte ansteigen (z.B. für ein 150 m2-Haus ➝
350 m3 /h), wodurch die Raumluft im Winter viel zu trocken würde oder die Luft auf > 80 °C erhitzt werden müsste
(verboten wegen Staubpyrolyse ➝ riecht nach verbranntem Staub). Zudem würde durch den erforderlichen hohen
Luftvolumenstrom das Lüftungsgeräusch zu laut oder die Leitungsquerschnitte und damit die Investitionskosten in die
Höhe getrieben werden. Für Passivhäuser wird neben der Luftheizung eine punktuelle Flächenheizung (Heizkörper)
empfohlen (Bad, Couchecke, Kinderzimmer).
Frage 29: Kann die Lüftungsanlage auch in Selbstmontage eingebaut werden?
Antwort: Unter entsprechender Anleitung durch den Hersteller oder Installateur ist dies möglich (Planungsmappe).
Die Fa. Paul Wärmerückgewinnung GmbH führt dazu Schulungen durch. Bitte fragen Sie die Termine ab
(Internet: www.paul-lueftung.net).
Die Volumenströme sind mittels Volumenstromhaube und Drehzahl-Anemometer an den Ventilen zu messen –
die Ventile sind entsprechend einzuregulieren – siehe Checkliste (bei Fa. Paul Wärmerückgewinnung GmbH bitte
anfordern). Um Fehler bei der Planung und Montage zu vermeiden, können Sie sich gern auf der PAUL-Internetseite
informieren: Downloads ➝ Montagehinweise ➝ „Häufig festgestellte Mängel und Lösungsvorschläge“.
Frage 30: Kann der Wäschetrockner in das Abluftsystem der Lüftungsanlage angeschlossen werden?
Antwort: Ja, bei guter Flusenabscheidung im Trockner. Sinnvoll ist ein separater Filter in der Luftansaugleitung vom Trockner:
Luftfilterbox aus Metall DN 125 mit Filtermatte G3, Art.-Nr. 528000760.
Frage 31: Kann die Dunstabzugshaube angeschlossen werden?
Antwort: Zum Schutz des Wärmerückgewinnungssystems (Wärmetauscher) vor Verschmutzung (Fett) sollte trotz Filter von
einem Anschluss der Dunstabzugshaube an das Lüftungssystem mit WRG abgesehen werden.
Begründung:
• Handelsübliche Dunstabzugshauben sind mit einem Ventilator mit = 300 bis 800 m3 /h ausgestattet; bei dieser
Luftgeschwindigkeit ist der Fettfilter und sonstige Filter nicht 100-prozentig wirkungsvoll – der Wärmetauscher
wird durch Fettablagerungen nicht mehr den hohen Wirkungseffekt haben – er müsste häufiger gereinigt werden.
• Die hohe Luftgeschwindigkeit durch den Dunstabzugslüfter verringert den Wärmerückgewinnungsgrad während
der Arbeitszeit des Dunstabzuges, da der Wärmetauscher für solch hohe Luftdurchsätze nicht ausgelegt ist.
• Die vom Dunstabzugsventilator in das Abluftsystem eingebrachte hohe Luftmenge würde durch den rohrseitigen
Luftverbund zum Teil im Bad und WC wieder austreten (Küchengerüche!)
• Die Einbindung des Dunstabzuges in das Lüftungssystem ist aus Brandschutzgründen verboten.
Lösungen:
• Dunstabzug im Umluftbetrieb
Die Küche separat über das WRG-System absaugen. Abluftventil mit Vorschaltfilter!
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Antworten auf häufig gestellte Fragen
• Dunstabzug mit Fortluftleitung nach draußen in Kombination mit einer dicht schließenden motorischen Klappe
Typ DN 160, Art.-Nr. 528000380 – noch besser: eine zweite dicht schließende motorische Klappe für das
Nachströmen von Außenluft in die Küche vorsehen. Der elektrische Kontakt für beide motorische Klappen wird mit
dem EIN/AUS-Schalter des Dunstabzuges gekoppelt. Weitere lösungen für die Luftabscheidungen: motorischer
Fensteröffner oder Fenster mit Elektrokontakt.
• Um einen Unterdruck (> 4 Pa) im Wohnraum durch den Dunstabzug mit Außenluftanschluss (insbesondere bei
Kaminbetrieb) zu vermeiden, bietet die Fa. Paul Wärmerückgewinnung GmbH eine Druckkapsel mit Abschaltung
des Dunstabzuges und der Lüftungsanlage an.
Frage 32: Was wird bei gleichzeitigem Betrieb von Kamin und Lüftungsgerät sicherheitstechnisch gefordert?
Antwort: Laut DIN 1946-6, Pkt. 8.5.4 muss ein Differenzdruckwächter bei einem gefährlichen Unterdruck (mehr als 4 Pa
Unterdruck) das Lüftungsgerät (und auch den Fortluftdunstabzug bzw. den Zentralstaubsauger) abschalten.
Um Disbalance der beiden Volumenströme zu vermeiden, (z.B. Ab > Zu) wird in den PAUL-Geräten entweder ein
volumenstrom-kostant-geregelter Ventilator eingesetzt oder eine Volumenstrom-Gleichheit Ab = Zu durch eine
Automatik-Steuerung in Verbindung mit Volumenstrom-Messung im Abluft- und Zuluftrohr gewährleistet – dabei wird
die Ventilatordrehzahl so lange variiert, bis Ab = Zu erreicht ist. Ansonsten muss beim Einregeln der Luftventile bei
Inbetriebnahme der Anlage auf eine Gleichheit Ab = Zu geachtet werden.
Der Kamin sollte raumluftunabhängig angeschlossen werden, d.h. zur Versorgung des Brennraumes mit Luft wird
eine separate Leitung von außen zum Kamin verlegt. Auf luftdichten Anschluss dieser separaten Luftleitung am Kamin
und den dichten Anschluss des Rauchrohres ist beim Blower-door-Test zu achten.
Frage 33: Können auch Mehrfamilienhäuser mit Wärmerückgewinnung belüftet werden?
Antwort: Ja – über ein kleines „multi“-Gerät (Wärmetauscher, 2 Ventilatoren, 2 Filter), welches im/auf dem Küchenschrank oder
im Badezimmermöbel oder in der Zwischendecke (Typ climos) oder im Sanitärschacht (Typ varios) untergebracht
werden kann. Senkrechte Lage vorteilhaft – besserer Kondensatablauf und damit höherer Wirkungsgrad. Bei Einbau
von 2 zentralen Luftleitungen (Fortluft und Außenluft) im Mehrfamilienhaus kann auf die 2 Ventilatoren im Gerät
verzichtet werden („multi solo“ = nur Wärmetauscher). Die 2 Ventilatoren werden dabei zentral auf dem Dachboden
oder Keller untergebracht (für alle Wohnungen des Mehrfamilienhauses). Außerdem bietet sich für den Einsatz je
Wohnung das Außenwandgerät „ventos“ an. Des Weiteren kann für eine zentrale Wärmerückgewinnung (für alle
Wohnungen des Mehrfamilienhauses) eine komplette Lüftungszentrale angeboten werden:
a) „campus-Gerät“ (600 m3 /h)
b) „maxi-Geräteserie” 800 bis 6.000 m3 /h
Bitte fordern Sie für die vielfältigen Lösungsmöglichkeiten zum Lüften von Mehrfamilienhäusern spezielle
Unterlagen bei Fa. Paul Wärmerückgewinnung GmbH an oder informieren Sie sich auf unserer Internetseite:
www.paul-lueftung.net ➝ Downloads ➝ Installationsvarianten Mehrfamilienhaus.
Frage 34: Welche Lüftungsvarianten gibt es für ein Mehrfamilienhaus?
Antwort: Würde man in einer Etage eines Mehrfamilienhauses, z.B. in allen Zimmern, Einzelraumlüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung
platzieren, wäre dies vermutlich teuerer, lauter und schlechter gelüftet als wenn man dies mit einem
kleinen Zentralgerät (z.B. Typ „multi 100 DC“) bewerkstelligen würde. Sinnvoll ist auch der Einsatz von 2 Einzelraumlüftungsgeräten
(Typ ventos) mit bewusst eingestellter Disbalance. Damit wird eine Querlüftung in der Etage über
mehrere Räume erreicht. Über weitere Installationsvarianten, z. B. mit einem Zentralgerät, und über Hinweise zu
Vor- und Nachteilen können Sie sich auf unserer Internetseite (unter Downloads ➝ Installationsvarianten)
informieren. Gern bieten wir Ihnen unsere planerische Unterstützung und ein kostenloses Angebot an. Für Ihren
Bedarfsfall können wir Ihnen aus unserer breiten Gerätepalette das passende Gerät auswählen:
• dezentral für 1 Zimmer
• Querlüftung mit 2 dezentralen Geräten und Disbalance
• Insellösung mit „ventos“-Gerät
• Etagenlüftung mit 1 zentralen Gerät „multi“ oder „climos“ oder Schachtgerät „varios"
• gesamtes Mehrfamilienhaus mit:
• 1 großen Gerät („campus“ oder „maxi") oder
• 2 großen Ventilatoren und dezentralen Wärmetauschern („multi solo“) in jeder Wohnung oder
• 1 zentralen Wärmetauscher und 7 Lüfterpärchen (Zu- und Abluft) für jede Wohnung zur individuellen Einstellung
der Lüftungsintensität
Frage 35: Wo kann der Wärmetauscher eingesetzt werden?
Antwort: Zur Wärmerückgewinnung beim Lüften von Gebäuden
Einsatzgebiete für den Wärmerückgewinner:
Antworten auf häufig gestellte Fragen
• Wohnhäuser • Fitness / Wellness • Gaststätten • Verwaltungsgebäude
• Kindergärten • Krankenhäuser • Hallenbäder • Industriehallen
• Schulen • Arztpraxen • Turnhallen • Lagerhallen
• Altenheime • Wartesäle • Bahnhofshallen • Baustellenunterkünfte
• Hörsäle • Theater • Toilettenanlagen • Garten- und Ferienhäuser
• Bibliotheken • Konzertsäle • Stallungen • Trocknungsanlagen
• Bürohäuser • Kinos • Elektro-Autos • (Industrie)
• Kaufhäuser • Gärtnereien • Garagen • Trocknung neu errichteter Gebäude
Frage 36: Bestehen auch für höhere Volumendurchsätze Möglichkeiten zur Wärmerückgewinnung mit hohem Wirkungsgrad?
Antwort: Bei Volumendurchsätzen bis = 600 m 3 /h ist das „campus-Gerät“ geeignet. Bei diesem Gerät wird ein Temperaturwirkungsgrad
von 90% erreicht. Für größere Objekte mit höheren Luftdurchsätzen (800 bis 6.000 m 3 /h) bieten wir
unsere „maxi“-Geräte an.
Frage 37: Kann mit einer Wohnungslüftungsanlage die Radonkonzentration in Aufenthaltsräumen minimiert werden?
Antwort: Ja. Radon ist ein Gas, welches vor allem in gebirgiger Gegend aus dem Boden austritt und über die Kellerwand in
das Gebäude eintritt – aber auch aus der Bausubstanz (mit mineralischen Bestandteilen) selbst austritt. Radon gibt
radioaktive Strahlung ab. Beim Einatmen von Radon können daher menschliche Zellen beschädigt werden, wodurch
nachweislich Lungenkrebs und Leukämie entstehen. Das Bundesumweltministerium bereitet daher ein Radonschutzgesetz
vor zur Festlegung von Schutzmaßnahmen. Die Lüftungsanlage bringt Außenluft in die Aufenthaltsräume,
wodurch die Radonkonzentration deutlich gesenkt werden kann und das Krebsrisiko deutlich gemindert wird.
Zur Konzentrationserfassung von Radon kann in den PAUL-Lüftungsgeräten ein spezieller Radondetektor
(Patent Fa. Paul) angeboten werden. Im Rahmen eines Radonschutzkonzeptes wird von der Fa. Paul Wärmerückgewinnung
GmbH die Einstellung der richtigen Lüftungsintensität vorgenommen, abgestimmt auf die Radongegebenheiten
des Baugrundstückes. Außerdem bietet die Fa. Paul Wärmerückgewinnung GmbH Baugrund- und Bausubstanz-
Untersuchen hinsichtlich der Radon-Emission an.
Frage 38: Wärmerückgewinnungsgerät dezentral oder zentral – was ist preisgünstiger?
Antwort: Ein dezentrales Gerät ist zwar preisgünstiger als ein zentrales, dafür lüftet aber das Zentralgerät ein ganzes Haus bzw.
1 ganze Etage bei sehr guter Querlüftung und es gibt keine Ventilatoren (und daher auch keine Ventilatorgeräusche) im
Zimmer. Ein dezentrales Gerät belüftet nur ein Zimmer, die Luftdurchspülung des Zimmers ist schlechter und es
verursacht Geräusche im Zimmer, da sich das Gerät im Zimmer befindet. Ein dezentrales Gerät mit seitlichen Rohranschlüssen
kann über Rohre die Nachbarzimmer be- und entlüften – Rohre sind nur im Geräteaufstellraum erforderlich –
dieser erweiterte Einsatzbereich (Insellösung) verbessert die Luftqualität in mehreren Räumen bei guter Querlüftung der
Räume, niedrigen Investitionen und geringeren Geräuschen in den belüfteten Nachbarzimmern (im Vergleich zum
Geräteaufstellraum).
Frage 39: Können alte Schornsteine verwendet werden?
Antwort: Die alten Schornsteine könnten prinzipiell mit Lüftungsrohren bestückt werden. Zu beachten ist dabei:
• Gerader Verlauf des Schornsteines (innen); hier gibt es manchmal Absätze, die beim Einschieben des Rohres stören.
• Reicht der Rohrdurchmesser des eingeschobenen Rohres für die Luftmenge aus?
• An den Abzweigungen in die jeweilige Etage muss der Schornstein durchstoßen werden.
• Lässt sich von der Platzierung der Schornsteine für Zu- und Abluft eine einfache Leitungsführung in der Etage für
eine gute Querlüftung realisieren?
• Wickelfalzrohre sind vorzuziehen.
• Eine Rohrisolierung lässt sich im Schornstein nicht realisieren; um insbesondere bei kaltluftführenden Leitungen
Schwitzwasserbildung (außen am Rohr) zu vermeiden, sollten die Schornsteine in ihrem freigelassenen Luftraum
gut luftdurchspült werden.
Frage 40: Kann bei Altbauten Wärmerückgewinnung realisiert werden?
Antwort: Ja, durch ein dezentrales Gerät oder eine Insellösung (siehe Frage 38) oder
• im Rahmen einer Sanierung mit einem Zentralgerät und
• einer Kanal-/Rohrführung im Spitzboden (Belüftung des Obergeschosses von oben her) und im Keller
(Belüftung des Erdgeschosses über Fußbodenauslässe) oder
• durch Verwendung von „iso-Lüftungskanälen“, die in die Kehle der Zimmerecke eingeklebt und übertapeziert
werden können.
Literaturstellen:
[1]: Gölz, S.: Ergebnisse der Nutzerbefragung zum Förderprogramm Wärmerzeugung im Passivhaus der EnBW Energie Baden-Württemberg AG. Fraunhofer-Instituts
für Solare Energiesysteme (ISE), Freiburg 2003, und EnBW Kundenservice GmbH, Karlruhe 2003.
[2]: Hausladen, G.: Wimmer, A.; Kaiser, J.: Technikakzeptanz im Niedrigenergiehaus. Feldmessungen in Niedrigenergiehäusern in Leipzig-Knauthain. Abschlussbericht
über ein Forschungsvorhaben, gefördert unter dem Aktenzeichen 08399 von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Universität Kassel, Kassel 2002.
[3]: Dipl. Natw. Barbara Flückiger, Prof. Dr. Hans-Urs Wanner, Prof. Dr. Peter Lüthy, Mikrobiologisches Institut ETHZ: Mikrobielle Untersuchungen von Luftansaug-
Erdregistern, Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich, Institut für Hygiene und Arbeitsphysiologie, Fachbereich Umwelthygiene, Zürich 1997.
Änderungen im Sinne des technischen Fortschritts behalten wir uns vor.
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Paul Wärmerückgewinnung GmbH
August-Horch-Str. 7
08141 Reinsdorf
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Tel: + 49 (0) 3 75 - 30 35 05-0
Fax: + 49 (0) 3 75 - 30 35 05-55
E-Mail: info@paul-lueftung.de
Internet: www.paul-lueftung.net
Unser Ansprechpartner:
bei 2-jähriger Wartung
WELTSPITZE – BIS 99% WÄRMERÜCKGEWINNUNG