Broschüre - billy boy

GESCHICHTE HERSTELLUNG
PRÜFUNG
1200 v. Chr. König Minos von Kreta benutzte Kondome
aus Ziegenblasen.
16. Jhd. Der italienische Arzt Fallopio verwendete medikamentengetränkte
Leinensäckchen als Schutz
vor Krankheiten.
17. Jhd. Der englische Hofarzt Dr. Contom empfahl
Kon dome aus Hammeldärmen und wurde dafür
zum Ritter geschlagen.
18. Jhd. Auch Casanova (1725 –1798) berichtete über
seine Erfahrungen mit Kondomen.
19. Jhd. Charles Goodyear (1800 –1860) entwickelte die
Gummivulkanisation (1839) und stellte sechzehn
Jahre später das erste Gummi-Kondom her.
1876 Dem Engländer Sir Henry Wickham gelang
es auf abenteuerliche Weise, 70.000 Gummibaum
samen aus Brasilien zu schmuggeln.
Damit begann die Ära der Plantagen in Asien
und damit die Voraussetzung der maschinellen
Kondom-Produktion.
1919 Julius Fromm stellte weltweit als Erster
maschinell gefertigte Kondome her.
Grundstoff bei der Herstellung von Kondomen ist die Latexmilch,
die hauptsächlich aus Kautschuk und Wasser besteht.
In diese für die Produktion aufbereitete Latexmilch werden gereinigte
Glasformen mehrfach getaucht.
Mit Spezialbürsten wird dann der Rollrand geformt. Danach erhalten
die Kondome durch die Vulkanisation bei ca. 130 °C die bekannte
Elastizität.
Anschließend streift man die Rohlinge in einem heißen Was serbad
von der Glasform ab und wässert sie gründlich. Bevor die Kondome
jedoch zur weiteren Verarbeitung, d. h. befeuchten, siegeln und ver-
packen, freigegeben werden, müssen sie umfangreiche Qualitätsprüfungen
bestehen.
Latexmilch Tauchkette Formung des
Rollrandes
Seit dem 1.1.1995 sind Kondome Medizinprodukte. Dadurch sind
die Qualitätsanforderungen und -prüfungen noch anspruchsvoller
geworden.
Im ersten Test werden bei dem Prozess des Rollens die Kon dome
gleichzeitig auf Lochfreiheit geprüft. Danach werden für jede Pro-
duktionscharge Stichproben gezogen und umfangreiche Prüfungen
durchgeführt, wie z. B. der nochmalige Lochtest nach der Wasserprüfmethode.
Dazu füllt man die Kondome mit Wasser und ermittelt
mit Schwachstrom eventuelle Undichtigkeiten.
Ein weiterer Test ist die Erfassung des Berstvolumens und des Berst-
drucks. Dazu bläst man die Kondome bis zum Zerplatzen auf.
Auch der Reißtest, zur Ermittlung der Reißkraft und der Reißdehnung,
gehört zum Prüfungspflichtprogramm.
Erst wenn die Kondome diese und viele andere Prüfungen bestan-
den haben, werden sie zur weiteren Verpackung freigegeben.
MAPA unterhält zur Absicherung der Qualität ein Quali täts managementsystem
nach den Normen der EN ISO 9001, EN ISO 13485
und dem Medizinproduktegesetz, Anhang II. Geprüft werden die
Kondome entsprechend den Anforderungen der EN ISO 4074.
Zusätzlich erfüllt MAPA die hohen Anforderungen der dlf »Deutsche
Latex Forschungsgemeinschaft e.V.«, diese werden regelmäßig
durch die Staatliche Materialprüfungsanstalt Darmstadt überwacht.

ANWENDUNG
Die Siegelfolie vorsichtig an der gekennzeichnten
Stelle ( »open here« ) der Zacken kante öffnen.
Vorsicht: Mit scharfkantigen Gegenständen oder
spitzen Finger nägeln könnten Sie das Kondom
beschädigen. Kon dome sind nur dann frisch und
somit lange haltbar, wenn das Siegelbriefchen
nicht geöffnet oder beschädigt ist.
Halten Sie das Reservoir so mit Daumen und
Zeigefi nger fest, dass dort kein Luftpolster entsteht.
Ziehen Sie die Vorhaut zurück und rollen
Sie das Kondom vom Reservoir her vollständig
über den steifen Penis, bevor es zur ersten
Berührung zwischen Penis und Vagina kommt.
Lässt sich das Kondom nicht abrollen, ist die
Abrollrichtung falsch. Kondom nicht umdrehen –
Gefahr des vorzeitigen Spermakontakts ! Neues
Kondom verwenden. Abrollrichtung beachten –
Reservoir nach oben !
Möglichst bald nach dem Samenerguss: Halten
Sie das Kondom am Penisansatz fest, während
Sie den Penis behutsam aus der Scheide ziehen.
So verhindern Sie ein Abrutschen des Kondoms.
Gebrauchte Kondome gehören in den Ab fall-
eimer, nicht in die Toilette. Waschen Sie Penis
und Hände, bevor Sie mit dem Liebesspiel
fortfahren. Kondome sind ausschließlich für
den Einmalgebrauch bestimmt !
HINWEISE
Wir raten grundsätzlich von der Verwendung zusätzlicher Gleitmittel
auf Basis organischer fett- und / oder ölhaltiger Produkte ( z. B.
Vaseline, Babyöle, Körperlotion, Massageöle, Speisefette) ab. Diese
greifen das Kondom an und lassen es schnell zerreißen. Falls Sie
Gleitmittel verwenden, müssen diese vom jeweiligen Hersteller für
den Gebrauch mit Kondomen zugelassen sein, wie zum Beispiel
die BILLY BOY-Gleitgele aus unserem Hause. Bei Verwendung von
Scheidenzäpfchen bitte die jeweilige Gebrauchsanweisung beachten.
Werden im Bereich von Penis oder Vagina rezeptpfl ichtige
oder rezeptfreie Medikamente ( Salben, Gels ) angewendet, fragen
Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach der Verträglichkeit des
Medikaments mit Kondomen.
Tragen Sie während des Verkehrs Intimschmuck, besteht eine
erhöhte Gefahr der Beschädigung des Kondoms. Kondome kühl,
trocken und vor Hitze und direkter Sonneneinstrahlung geschützt
lagern. Kondome greifen nicht in den Organismus ein und erzeugen
keine Nebenwirkungen. Sollten dennoch Unverträglichkeiten ( z. B.
Latex-Allergie ) auftreten, fragen Sie bitte Ihren Arzt um Rat. Bitte
achten Sie auf das Haltbarkeitsdatum auf der Packung.
MAPA GmbH
Industriestraße 21– 25 | 27404 Zeven, Germany
BILLY BOY ist eine eingetragene Marke der MAPA GmbH
Ein Unternehmen der Jarden Corporation (NYSE: JAH).
MC-526-05-12-60-PRET Art.-Nr. 11.591.158 Rev. 20
WISSENSWERTES
rund um das Kondom.
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