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Bericht herunterladen (PDF, 380 kB) - LTW Intralogistics GmbH

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Fördertechnik<br />

in diesen Bereichen zu einer adäquaten<br />

Lösung beitragen. Außerdem ist es<br />

möglich, Elektrofahrzeuge in das System<br />

aufzunehmen, deren Batterien<br />

während der Parkzeit aufgeladen werden.<br />

Dazu wird die Rollpalette mit<br />

einer Lade-Schnittstelle ausgerüstet,<br />

die beim Verlassen des Pkw vom Fahrer<br />

per Hand mit dem Ladeanschluss verbunden<br />

wird. Die eingelagerte Rollpalette<br />

bezieht ihren Strom über Kontakte,<br />

die während der Einlagerung geschlossen<br />

werden.<br />

Lastaufnahmemittel mit zwei<br />

Ebenen (Bilder: <strong>LTW</strong>, TU Dortmund 2, N. Hamke)<br />

Da das Lastaufnahmemittel zwei<br />

Ebenen zur Aufnahme von Rollpaletten<br />

hat, ist im gesamten System eine Rollpalette<br />

mehr vorhanden, als Stellplätze<br />

in den ISO-Containern zur Verfügung<br />

stehen. Dadurch ist es möglich, dass das<br />

Lastaufnahmemittel die Rollpalette der<br />

unteren Ebene an die Einlagerungs-<br />

und Auslagerungsstation übergeben<br />

kann, während auf der oberen Rollpalette<br />

bereits eine Europalette mit Stückgütern<br />

oder ein Fahrzeug auf die Einlagerung<br />

wartet. Beim Einlagerungsvorgang<br />

kann somit schon eine weitere<br />

Europalette oder ein weiteres Fahrzeug<br />

auf der Rollpalette in der Einlagerungs-<br />

180<br />

Modell des Lastaufnahmemittels im Konzept mit Zweiträger-Brückenlaufkran<br />

und Auslagerungsstation positioniert<br />

werden, was die Effektivität des Systems<br />

erhöht.<br />

Praktischer Betrieb<br />

Nutzer des Containerlagersystems erhalten<br />

beispielsweise einen RFID-Transponder,<br />

der vor dem Einfahren in die<br />

Einlagerungs- und Auslagerungsstation<br />

an ein Lesegerät zu halten ist.<br />

Nach der Erkennung des Codes öffnet<br />

sich das Einfahrtstor, und die Stückgüter<br />

oder das Fahrzeug können auf<br />

der Rollpalette positioniert werden. Alternativ<br />

ist eine Autorisierung der Nutzer<br />

per Chip oder Fotografi e denkbar.<br />

Mit einem Start-Taster wird der vollautomatische<br />

Einlagerungsprozess in<br />

Gang gesetzt. Zum Heben dient ein<br />

55-kW-Getriebemotor, für die horizontale<br />

Verfahrbewegung des Bediengerätes<br />

steht eine Antriebsleistung von<br />

11 kW zur Verfügung. Das System bietet<br />

eine maximale Hubgeschwindigkeit<br />

von 45 m/min bei einer maximalen Last<br />

von 2,5 t je Palette.<br />

Das Lagerverwaltungssystem kommuniziert<br />

mit der Regalbediengerätesteuerung<br />

über Industrial Ethernet;<br />

diese leitet dann die Befehle für die Bewegung<br />

der einzelnen Komponenten<br />

an untergeordnete Slave-SPS weiter,<br />

die per Profi bus angesprochen werden.<br />

Der Auslagerungsprozess verläuft in<br />

analoger Weise. Für die Zukunft sind<br />

eine Identifi zierung per Handy und<br />

eine Abrechnung der Lager-, Park- bzw.<br />

ggf. angefallenen Stromkosten für das<br />

Laden der Pkw-Batterie per Handyrechnung<br />

geplant. □<br />

Literatur<br />

[1] PCT-Patentanmeldung „Lager für<br />

Güter, insbesondere Garagenanlage für<br />

Personenkraftfahrzeuge“ vom<br />

03.08.2011.<br />

[2] Eller, J.: Simulationsgestützte Untersuchung<br />

von Steuerungsstrategien für<br />

Krane in Parksystemen. Technische Universität<br />

Dortmund, Dissertation 2010.<br />

[3] Oeken, N.; Vollmer, M.: Bewertung der<br />

Wirtschaftlichkeit eines automatischen<br />

Parksystems in Containerbauweise.<br />

Technische Universität Dortmund,<br />

Seminararbeit 2010.<br />

[4] Kraftfahrt-Bundesamt (KBA), Flensburg/Dresden.<br />

Internet: URL: http:/<br />

www.kraftfahrtbundesamt.de/Abt3_<br />

neu/Fahrzeuge/Bestand/b_zeitreihe.<br />

htm (Stand: 17. April 2007).<br />

Prof. Dr.-Ing.<br />

Bernd Künne<br />

ist Leiter<br />

des Fachgebietes<br />

Maschi nen elemente der<br />

Fakultät Maschi nenbau<br />

der TU Dortmund<br />

Dr.-Ing.<br />

Christian Stumpf<br />

ist wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter<br />

des Fachgebietes<br />

Maschi nen elemente der<br />

Fakultät Maschi nenbau<br />

der TU Dortmund<br />

Dipl.-Ing. (FH)<br />

Sebastian Kajewski<br />

ist wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter<br />

des Fachgebietes<br />

Maschi nen elemente der<br />

Fakultät Maschi nenbau<br />

der TU Dortmund<br />

www.hebezeuge-foerdermittel.de · Hebezeuge Fördermittel, Berlin 52 (2012) 4

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