Dezember 2009 - Der Monat
Dezember 2009 - Der Monat
Dezember 2009 - Der Monat
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dezember 09<br />
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Inhalt | edItorIal<br />
Vorfreude auf<br />
fröhliche Weihnachten<br />
nachdenken und sich gedanken machen<br />
Panorama 4<br />
tItelthema<br />
die Sterne verraten leider nicht viel 6<br />
koPf deS monatS<br />
der Nikolaus: ein Freund braver Kinder 8<br />
advent und weIhnachten<br />
Immanuel – Gott mit uns 10<br />
kultur<br />
This is it – Triesner Jugendchor 12<br />
kunStdenkmäler<br />
erinnerungen an eine Schlacht:<br />
Wegkapelle St. Wolfgang in Triesen 16<br />
multImedIa<br />
digital TV – was ist der Unterschied? 18<br />
ZeItgeSchehen<br />
9. dezember 1934: demonstration des<br />
Heimatdienstes in Vaduz 20<br />
jugend<br />
aha? – aha!: 10 Jahre Tipps und Infos 22<br />
lIachtbleck<br />
eine Stiftung zur Unterstützung von<br />
menschen in Not in Liechtenstein 24<br />
betreuung<br />
besondere Hilfen für besondere befürfnisse 26<br />
rätSel-SPaSS 28<br />
SchluSSPunkt 30<br />
Sie, liebe Leserinnen und Leser, halten die letzte Ausgabe<br />
unseres Magazins für dieses Jahr in den Händen.<br />
Ein bisschen schimmert auch bei uns die kommende<br />
Advents- und Weihnachtszeit<br />
durch. Aber wir haben uns,<br />
auf gute Ratschläge vieler Leserinnen<br />
und Leser, auch bei dieser<br />
Ausgabe für eine bunte Mischung von Themen interessiert.<br />
Bei dieser Gelegenheit möchten wir uns bei<br />
allen bedanken, die uns im Laufe des Jahres mit guten<br />
Wünschen erfreut und mit guten<br />
Ideen für mögliche Themen<br />
versorgt haben. Die Wirtschaftsund<br />
Finanzkrise beschäftigt uns<br />
weiterhin, die Schweinegrippe<br />
steht vor der Türe, die Aussichten<br />
für nächstes Jahr erscheinen derzeit<br />
noch etwas düster. Solche Zeiten<br />
können dazu dienen, nachzudenken<br />
und sich Gedanken zu<br />
machen über den Sinn des Lebens.<br />
Günther Meier<br />
Und was es braucht, um zufrieden Chefredaktor «<strong>Der</strong> <strong>Monat</strong>»<br />
zu sein, ohne gleich eine Aufwärtsentwicklung<br />
und einen Mehrwert im Hinterkopf<br />
zu haben. Weihnachten ist eine Zeit der Besinnung.<br />
Lassen Sie sich inspirieren von den weihnachtlichen<br />
Gedanken im Innern dieser Ausgabe.<br />
über den Sinn des lebens<br />
ImPreSSum: 4. Jahrgang, Nr. 45, dezember <strong>2009</strong>, 18 000 exemplare<br />
herauSgeber: Alpenland Verlag AG, Feld kircher Strasse 13, FL-9494 Schaan,<br />
Tel. +423 239 50 30, Fax +423 239 50 31, office@alpenlandverlag.li<br />
redaktIon: Günther meier, Tel. +423 380 09 30, Fax +423 380 09 31, redaktion@dermonat.li<br />
anZeIgen: Tel. +423 239 50 23, Fax +423 239 50 51, annoncen@dermonat.li<br />
geStaltung: barbara Schmed, Gutenberg AG<br />
SatZ und druck: Gutenberg AG, FL-9494 Schaan<br />
PaPIer: PlanoJet, 100 g/m², FSC-zertifiziert<br />
onlIne: «der monat» im Internet: www.dermonat.li<br />
tItelbIld: Weihnachtszauber in der Adventszeit bei blumen Keusch, buchs.<br />
(Foto: marco Nescher)<br />
Feldkircherstrasse 13 | 9494 Schaan<br />
Tel. +423 239 50 50<br />
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dezember <strong>2009</strong><br />
3
4<br />
5<br />
Panorama<br />
Europäisches Jahr<br />
gegen die Armut<br />
Die Europäische Kommission hat das Jahr<br />
2010 zum «Europäischen Jahr zur Bekämpfung<br />
von Armut und sozialer Ausgrenzung» ausgerufen.<br />
Das Europäische Jahr 2010 soll die Bürger der EU<br />
und alle staatlichen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen<br />
Akteure erreichen. Vier konkrete Ziele<br />
werden damit verfolgt: Erstens,<br />
die Anerkennung des Rechtes<br />
der von Armut und sozialer<br />
Ausgrenzung Betroffenen auf<br />
ein Leben in Würde und auf umfassende<br />
Teilhabe an der Gesellschaft.<br />
Zweitens die verstärkte<br />
Identifizierung der Öffentlichkeit<br />
mit Strategien und Massnahmen<br />
zur Förderung der sozialen Eingliederung<br />
durch Betonung der Verantwortung, die jeder<br />
Einzelne im Kampf gegen Armut und Marginalisierung<br />
trägt. Drittens die Förderung eines stärkeren<br />
sozialen Zusammenhalts, damit niemand<br />
mehr daran zweifelt, dass die gesamte Gesellschaft<br />
von einer Beseitigung der Armut profitiert. Und<br />
viertens werden alle zum Engagement gegen die<br />
Ar-mut aufgerufen, denn wirkliche Fortschritte<br />
können nach Auffassung der EU nur erzielt werden,<br />
wenn langfristige Anstrengungen auf allen<br />
Ebenen unternommen werden. Die EU hat ausgerechnet,<br />
dass 78 Millionen Menschen in der EU<br />
oder 16 Prozent der gesamten Bevölkerung, derzeit<br />
von Armut bedroht sind.<br />
Foto: Ingeborg Kindle Fumathoka Projekt<br />
Sparmassnahmen im budget 2010<br />
die Staatseinnahmen werden nach einschätzung der regierung im<br />
budgetjahr 2010 massiv sinken, so dass Sparmassnahmen angesagt<br />
sind. diese massnahmen sind laut Voranschlag noch nicht überall<br />
erkennbar:<br />
■ Personalaufwand 230 mio. Fr. zunahme 3,9%<br />
■ Sachaufwand 110 mio. Fr. zunahme 4,1%<br />
■ Laufende Beiträge 416 mio. Fr. zunahme 7,3 %<br />
■ Finanzzuweisungen 165 mio. Fr. Abnahme 0,4%<br />
Foto: Philatelie Liechtenstein<br />
Olympische Winterspiele<br />
auf briefmarken 2010<br />
Liechtensteins Philatelie hat eine lange Tradition<br />
mit Sport-Briefmarken. Aus Anlass der<br />
Olympischen Winterspiele Vancouver 2010 gibt die<br />
Philatelie Liechtenstein am 12. Februar 2010 eine<br />
Serie von Sondermarken heraus. <strong>Der</strong> Anlass wird<br />
auf dieser Ebene gebührend gefeiert. Schön wäre<br />
es, wenn bei diesem Anlass auf sportlicher Ebene<br />
an frühere Erfolge angeknüpft werden könnte.<br />
Liechtensteins Athleten waren in früheren Zeiten<br />
bei den Olympischen Winterspielen jeweils sehr<br />
erfolgreich und brachten eine Reihe von Medaillen<br />
nach Hause.<br />
UNO erklärt 2010<br />
zum Jahr der biodiversität<br />
Die UNO hat das Jahr 2010 zum Internationalen<br />
Jahr der Biodiversität erklärt. <strong>Der</strong> Begriff Biodiversität<br />
stammt aus der Wissenschaft und kann mit<br />
«biologischer Vielfalt» umschrieben werden. Biodiversität<br />
ist die Vielfalt des Lebens in all seinen Formen<br />
und umfasst drei Ebenen: Die Vielfalt der<br />
Ökosysteme mit den verschiedenen Lebensräumen<br />
wie Wasser, Wald oder alpiner Raum. Zum anderen<br />
die Vielfalt der Arten in der Tier- und Pflanzenwelt<br />
sowie die Vielfalt der Gene. Biodiversität ist von<br />
existenzieller Bedeutung für alle Lebewesen auf der<br />
Erde. Bevölkerungswachstum, Konsum und Bodenverbrauch<br />
zehren jedoch an den Flächen, belasten<br />
ihre Qualität und unterbrechen die Vernetzung<br />
der Ökosysteme. Das Internationale Jahr der Biodiversität<br />
soll die Gelegenheit zum Nachdenken bieten,<br />
wie die Biodiversität auch in Zukunft erhalten<br />
bleiben kann.<br />
dezember <strong>2009</strong>
Internationaler Presseclub<br />
feiert 40-Jahr-Jubiläum<br />
<strong>Der</strong> Internationale Liechtensteiner Presseclub LPC feiert das<br />
40-jährige Bestehen. Die Jubiläumsfeier ist auf Januar 2010 vorgesehen.<br />
Am Jubiläumsanlass wird Fürst Hans-Adam II. als Referent und<br />
als Gesprächspartner für die Journalisten und Gäste auftreten. Die<br />
Gründungsversammlung des LPC fand am 8. Februar <strong>2009</strong> in Vaduz<br />
statt, siehe Foto von der Gründung. Zu jenem Zeitpunkt gab es in<br />
Liechtenstein nur wenige Journalisten, so dass es angezeigt war, den<br />
Presseclub über die Grenzen Liechtensteins zu öffnen. Auch heute<br />
noch sind die ausländischen Journalisten in der Mehrzahl der rund<br />
150 Aktiv- und Fördermitglieder. Anlass für die Gründung des LPC<br />
war die Verbesserung der Liechtenstein-Berichterstattung im Ausland.<br />
Nichtdiskriminierung wegen<br />
sexueller Orientierung<br />
Die Schmierereien an den Plakaten der Regierung, die zur Toleranz<br />
gegenüber Menschen mit anderer sexueller Orientierung aufrufen<br />
sollten, haben wieder ins Bewusstsein gebracht, dass Liechtenstein<br />
in diesem Bereich eine Lücke hat. In einem Liechtenstein-Bericht zuhanden<br />
der UNO heisst es in diesem Zusammenhang: Die Erfahrung<br />
Liechtensteins als Kleinstaat mit ländlichem Charakter bestätigt die<br />
Erkenntnis diverser ausländischer Studien, dass schwule Männer und<br />
lesbische Frauen ihre Heimatregion oft verlassen, um sich in einer<br />
Grossstadt niederzulassen. Homosexuelle Personen würden auch in<br />
Liechtenstein den altbekannten Problemen begegnen.<br />
Historische Dampflok<br />
fährt auch nächstes Jahr<br />
Nach der Restaurierung fand die offizielle<br />
Jungfernfahrt der Dampflok 77.250 mit der Bezeichnung<br />
Schaan-Vaduz am 24. Oktober <strong>2009</strong><br />
statt. Die in Schaan stationierte historische Lokomotive<br />
steht die nächsten <strong>Monat</strong>e im Winterquartier.<br />
Geplant ist, die Dampflokomotive<br />
auch im Jahr 2010 wieder durch<br />
die Gegend dampfen zu lassen.<br />
Mit einem Gewicht von 83 Tonnen<br />
bringt es die Lokomotive<br />
dank ihren 1200 PS auf eine<br />
Geschwindigkeit von etwa 90<br />
km/h. Die historische Zugkomposition<br />
wird auch 2010 für Nostalgiefahrten<br />
eingesetzt.<br />
Foto: marco Nescher<br />
Foto: marco Nescher<br />
Beschwerlicher Weg<br />
zum Klimaschutz-Gipfel<br />
Mit dem Klima-Gipfel, der im <strong>Dezember</strong><br />
in Kopenhagen stattfinden soll, verbinden sich<br />
viele Hoffnungen. Einen Dämpfer erhielten die<br />
Optimisten durch US-Präsidnet Barack Obama,<br />
der auf seiner Asienreise den asiatischen Staaten<br />
die Zusicherung erteilte, am Klimaschutz-Gipfel<br />
anstatt des erhofften Kyoto-Klimaschutz-<br />
regimes nur noch ein politisches Abkommen<br />
anzustreben. <strong>Der</strong> Klimaökonom Nicholas Stern,<br />
der vor drei Jahren eine Aufstellung der Kosten<br />
des weltweiten Klimawandels vorlegte, nannte<br />
den Klima-Gipfel sogar «das wichtigste internationale<br />
Treffen seit dem Zweiten Weltkrieg».<br />
Auch UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon setzte<br />
sich dafür ein, ein «substanzielles Abkommen<br />
zu erreichen». Für ein solches Abkommen, als<br />
Nachfolge des Kyoto-Protokolls, stehen derzeit<br />
die Zeichen schlecht. Die USA bremsen, weil sie<br />
offensichtlich nicht in der Lage sind, die am<br />
Kyoto-Gipfel unterzeichneten Schutzmassnahmen<br />
umzusetzen. Die Europäer zögern, weil sie<br />
befürchten, von den ärmeren Ländern mehr zur<br />
Kasse gebeten zu werden. Und in Asien wehren<br />
sich die dominierenden Länder, weil sie der wirtschaftlichen<br />
Entwicklung mehr Gewicht beimessen.<br />
An Liechtenstein soll es nicht scheitern.<br />
Regierungschef Klaus Tschütscher überbrachte<br />
vor kurzem dem UNO-Klimatreffen der Staats-<br />
und Regierungschefs in New York die Botschaft,<br />
dass Liechtenstein dem Klimaschutz hohe Priorität<br />
zuordne: «Liechtenstein zählt zu jenen Ländern,<br />
die bislang die weitestgehenden Reduktionen<br />
beim CO2-Ausstoss angeboten haben.» <strong>Der</strong><br />
Regierungschef stützte sich auf die Nationale<br />
Klimaschutzstrategie, die von der Regierung im<br />
Herbst 2007 erlassen wurde.
6<br />
7<br />
Von Günther Meier<br />
tItelthema<br />
Die Abenteuerspielplatz<br />
Sterne verraten<br />
leider rund um nicht den viel Walen-<br />
wie war das bald ablaufende jahr? wie wird das neue jahr?<br />
Solche fragen beschäftigen kurz vor dem jahreswechsel.<br />
Schlecht ging es uns eigentlich nicht. wenn gejammert wird,<br />
dann vergleichsweise auf hohem niveau.<br />
Je schlechter die Konjunktur,<br />
umso mehr Hochkonjunktur bei den Trendforschern,<br />
Sterndeutern und Wirtschaftsprognosen.<br />
Nicht alles, was zu Jahresbeginn 2008 prognostiziert<br />
wurde, ist inzwischen auch tatsächlich eingetroffen.<br />
Weder haben die Horrorszenarien unsere<br />
Wirtschaft erreicht noch sind die Optimisten<br />
ganz auf ihre Rechnung gekommen.<br />
Wenn aber stimmt, was die<br />
noch sind erhebliche<br />
Konjunkturumfragen in unse-<br />
risiken vorhanden, welche rem Land ergeben haben, so darf<br />
mit Fug und Recht behauptet<br />
die konjunkturelle<br />
werden, dass wir mit einem blau-<br />
erholung der weltwirtschaft en Auge davongekommen sind.<br />
Keine unserer Banken brauchte,<br />
bremsen könnten<br />
wie in vielen anderen Ländern<br />
üblich, Hilfe vom Staat. Zwar hat<br />
es in der Industrie und im Gewerbe Kurzarbeit gegeben,<br />
aber von Personalabbau in grösserem Ausmass<br />
wurden wir bisher verschont. «Auch in der<br />
liechtensteinischen Industrie und im warenproduzierenden<br />
Gewerbe zeichnet sich nun ab», fasste das<br />
Amt für Statistik die Konjunkturumfrage für das<br />
3. Quartal zusammen, «dass die Talsohle des laufenden<br />
Konjunktureinbruchs erreicht ist.» Noch<br />
beurteilen die Unternehmen die allgemeine Lage<br />
als schlecht, doch die Auslastung der Betriebsanlagen<br />
habe sich stabilisiert und für den Rest des<br />
Jahres wird kein Rückgang der Auftragseingänge<br />
erwartet.<br />
Bald werden die Resultate aus der<br />
Wirtschaft Aufschluss darüber geben, ob die Prognosen<br />
für die liechtensteinische Wirtschaft eingetroffen<br />
sind. Die bei der Hochschule Liechtenstein<br />
angesiedelte Konjunkturforschungsstelle<br />
Liechtenstein (KOFL) prognostizierte für das Jahr<br />
<strong>2009</strong> einen Rückgang der Exporte<br />
um 5,7%, eine um 0,3% rückläufige<br />
Beschäftigung und eine<br />
Schrumpfung des Bruttoinlandprodukts<br />
(BIP) um 2,5%. Einen<br />
Vorgeschmack auf das endgültige<br />
Resultat für das ganze Jahr<br />
gibt der Konjunkturbericht vom<br />
Herbst: Die Verkaufserlöse von<br />
20 grösseren Unternehmen brachen<br />
gemäss den Mehrwertsteuerdaten im 1. Halbjahr<br />
<strong>2009</strong> um 25% ein, wobei der Industriesektor<br />
einen Umsatzverlust von gut 30% zu verkraften<br />
hatte. Die Warenexporte ins Ausland, ohne die<br />
Lieferungen in die Schweiz, brachen in der ersten<br />
Jahreshälfte um 31,8% gegenüber dem Vorjahreszeitraum<br />
ein.<br />
Schwierige Lage für Banken<br />
und Treuhandwesen<br />
Nur aus dem Bankensektor kommen<br />
trotz aller Probleme positive Nachrichten:<br />
Zwar hielt der Netto-Neugeld-Abfluss weiterhin an,<br />
war aber geringer als im Vorjahr – und das Volumen<br />
der betreuten Kundenvermögen erhöhte sich<br />
gegenüber dem Jahresende 2008 um fast 5%, wozu<br />
die positivere Börsenentwicklung beitrug. Die Regierung<br />
übt sich, wie aus dem Bericht zur Finanzplanung<br />
für die Jahre 2010 – 2014 hervorgeht, in<br />
Optimismus: «International mehren sich die Hinweise,<br />
dass der Tiefpunkt der weltweiten Rezession<br />
bereits überwunden sein könnte. Die Lage an den<br />
Finanzmärkten hat sich entspannt, die Frühindikatoren<br />
zeigen nach oben.» Allerdings wird auch eingeräumt,<br />
dass noch erhebliche Risiken vorhanden<br />
sind, welche die konjunkturelle Erholung der Welt
wirtschaft bremsen könnten, was wiederum Rückwirkungen<br />
auf die global agierende Finanzwelt<br />
Liechtensteins und den international tätigen Industriesektor<br />
haben könnte. Die Regierung hat, um<br />
sich etwas abzusichern, bei den Branchenverbänden<br />
nachgefragt, wie dort die Lage und Aussichten<br />
eingeschätzt werden. <strong>Der</strong> Bankenverband schätzt,<br />
dass das Wachstum der verwalteten Kundenvermögen<br />
in den nächsten vier Jahren bei 2 bis 3%<br />
liegen werde, wobei das Hauptaugenmerk darauf<br />
gelegt werde, die bisherige Kundschaft zu behalten.<br />
Die Treuhandbranche stellt fest, dass das Vertrauen<br />
der internationalen Kundschaft verloren gegangen<br />
sei: <strong>Der</strong>zeit käme bei den Gesellschaften auf sechs<br />
Löschungen nur eine Gründung. Angesichts des<br />
schwierigen Umfeldes für die Branche enthalten<br />
sich die Treuhänder einer konkreten Prognose. Im<br />
Unterschied dazu teilte die Rechtsanwaltskammer<br />
der Regierung mit, dass in den nächsten zwei<br />
Jahren etwa ein Fünftel der Stiftungen verschwinden<br />
würden, mit entsprechenden negativen Auswirkungen<br />
auf die Steuereinnahmen des Staates.<br />
Unterschiedlich zeigt sich die Lage in der Exportindustrie:<br />
Nach Darstellung der Industrie- und<br />
Handelskammer gibt es Unternehmen, die von der<br />
Rezession bisher kaum oder nur schwach betroffen<br />
sind, beispielsweise in den Bran- Die Prognosen für das Jahr 2010<br />
chen Dental, Nahrungsmittel sind optimistischer als es die Vor-<br />
oder Heiz- und Lüftungstechnik. aussagen für <strong>2009</strong> waren.<br />
Andere Industrieunternehmen<br />
hingegen seien von der weltweiten Krise sehr stark<br />
betroffen, wie etwa Automobil- oder Bauzulieferer.<br />
Eine generelle Erholung erwartet die Industrie noch<br />
nicht im kommenden Jahr, sondern erst 2011.<br />
Neuer Luxus: Zeit zu haben,<br />
Zeit zu sparen<br />
Dass der Konjunkturabschwung<br />
diesmal nicht nur Weltgegenden, sondern die ganze<br />
Welt erfasst hat, lässt sich anhand der Entwicklung<br />
im Luxus-Segment erkennen. Für Prestigegüter<br />
werde der Markt um etwa einen Fünftel<br />
einbrechen, schätzen Experten allein für das Jahr<br />
<strong>2009</strong>. Die Reichen sind ärmer geworden, der Mythos<br />
der von den Konjunkturschwankungen nicht<br />
beeinflussbaren Geldelite ist ins Wanken gekommen.<br />
Damit hat global die Suche nach «neuem<br />
Luxus» eingesetzt – und man ist fündig geworden.<br />
Wahrer Luxus, nennen immer mehr Topmanager,<br />
die wegen Boni-Exzessen in die Schlagzeilen geraten<br />
sind, sei nicht Geld, sondern Zeit – Zeit zu<br />
haben, Zeit zu sparen! |<br />
dezember <strong>2009</strong><br />
Foto: marco Nescher
8<br />
koPf deS monatS<br />
<strong>Der</strong> Nikolaus<br />
ein Freund braver Kinder<br />
In wenigen Tagen ist es wieder so weit: <strong>Der</strong><br />
Nikolaus kommt! Voller Erwartung und mit Herzklopfen<br />
warten die Kleinen auf den 6. <strong>Dezember</strong>,<br />
auf den Nikolaustag. Die meisten haben ein<br />
Gedichtlein oder Sprüchlein gelernt,<br />
eine Zeichnung gemacht<br />
oder etwas gebastelt. <strong>Der</strong> Nikolaus<br />
soll schliesslich auch etwas<br />
erhalten, aber im Vordergrund<br />
steht doch, dass der Nikolaus feine Sachen zum<br />
Naschen und sogar Geschenke mitbringt. Die Geschichte<br />
des Nikolaus geht auf einen Bischof zurück,<br />
der im dritten Jahrhundert nach Christus in<br />
Myra wirkte, einer kleinen Stadt<br />
in der heutigen Türkei, rund 100<br />
Kilometer von Antalya entfernt.<br />
Als Sohn reicher Eltern soll Bischof<br />
Nikolaus sein geerbtes Vermögen<br />
unter die armen Leute<br />
verteilt haben. Um den Bischof<br />
Foto: remi Nescher<br />
Nikolaus von Myra ranken sich<br />
viele Legenden, erhalten geblie-<br />
<strong>Der</strong> Nikolaus<br />
ben ist über die Jahrhunderte,<br />
Beschert die braven Kinder dass die Gestalt des Nikolaus die<br />
Kinder mag und am 6. <strong>Dezember</strong><br />
mit einem Sack voller Geschenke die Kinder besucht.<br />
Aber nicht nur die Kinder haben Freude<br />
am Nikolaus, auch zahlreiche Berufe machten in<br />
früheren Zeiten den heiligen Nikolaus zu ihrem<br />
Schutzpatron, unter ihnen Getreidehändler, Juristen,<br />
Apotheker, Schneider, Metzger und sogar die<br />
Gefängniswärter. An vielen Orten erhielt der sanfte<br />
Nikolaus einen Gehilfen an seine Seite, meist ein<br />
wilder, schwarz gekleideter Geselle, in unseren<br />
Breitengraden Krampus genannt, in vielen Gegenden<br />
Deutschlands und Österreichs auch Knecht<br />
Ruprecht, während die Schweizer<br />
aus ihm den Schmutzli gemacht<br />
haben. Nikolaus und<br />
Krampus teilen sich die Arbeit:<br />
<strong>Der</strong> Nikolaus belohnt die Kinder,<br />
die das ganze Jahr über brav waren,<br />
mit Geschenken, der Kram-<br />
dezember <strong>2009</strong><br />
an vielen orten erhielt der sanfte nikolaus einen gehilfen<br />
an seine Seite, den krampus, einen wilden gesellen<br />
Essanestrasse 65, Eschen<br />
pus rasselt mit seiner Kette und droht den nicht<br />
immer braven Kleinen – und manch einer wurde<br />
schon in seinen Sack gesteckt. Aber auch diese<br />
Aufteilung ist gesellschaftlichen Veränderungen<br />
unterworfen. Noch vor ein paar Jahrzehnten zückten<br />
Nikolaus und Krampus zuerst die Rute, bevor<br />
mit der Bescherung begonnen wurde. Heute wird<br />
der Nikolaus mehr als der gute alte Mann dargestellt,<br />
der mit den Kindern redet, der sie beschenkt,<br />
vielleicht auch ermahnt.<br />
<strong>Der</strong> Brauch, dass der Nikolaus die Kinder befragt,<br />
ob sie brav gewesen seien, geht wahrscheinlich<br />
auf das Gleichnis der Bibel mit den Talenten<br />
zurück: Drei Knechten wurden während der Abwesenheit<br />
des Herrn Geldstücke gegeben, die sie ihren<br />
Fähigkeiten entsprechend einsetzen sollten. Nach<br />
der Rückkehr des Herrn musste jeder Rechenschaft<br />
ablegen, was er mit dem Geld bzw. mit den Talenten<br />
gemacht hatte. <strong>Der</strong> andere Brauch, dass der Nikolaus<br />
schon vor dem Nikolaustag die vor die Türe<br />
gestellten Schuhe und Stiefel mit Süssigkeiten füllt,<br />
geht auf eine Legende mit dem heiligen Nikolaus<br />
zurück. So soll ein armer Mann beabsichtigt haben,<br />
seine drei Töchter zu Prostituierten zu machen,<br />
weil er nicht das notwendige Geld für eine standesmässige<br />
Verheiratung seiner Töchter hatte. Nikolaus<br />
habe von dieser Notlage erfahren und in den<br />
drei aufeinanderfolgenden Nächten<br />
je einen Klumpen Gold durch<br />
das Fenster in das Zimmer der<br />
drei Jungfrauen geworfen haben.<br />
Nach dieser Legende ist der heilige<br />
Nikolaus oft auch mit drei<br />
goldenen Kugeln abgebildet. |
Es ist höchste Zeit für<br />
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10<br />
11<br />
Von Fürstl. Geistl. Rat<br />
Franz Näscher<br />
advent und weIhnachten<br />
IMMANUEL Abenteuerspielplatz –<br />
GOTT rund um mIT den UNSWalensee<br />
Weihnachten nennt man heutzutage<br />
gerne «Fest der Liebe», die «Zeit der Lichter»<br />
oder das «Fest des Friedens». Das ist gut und recht.<br />
Wenn wir aber vergessen, dass Jesus und seine Geburt<br />
in unserer Welt und Zeit der eigentliche Grund<br />
von all dem ist, verkommt diese festliche Zeit zu einem<br />
vom Glauben losgelösten Brauch. <strong>Der</strong> 25. <strong>Dezember</strong><br />
wäre fast wieder, was er ursprünglich zur<br />
heidnischen Zeit in Rom war: <strong>Der</strong> Reichsfeiertag<br />
«Natalis Solis Invicti» – die Geburt des unbesiegbaren<br />
Sonnenlichtes.<br />
Dessen, was damals geschah,<br />
gedenken, ...<br />
Was damals an Weihnachten begonnen<br />
hat, ist nichts anderes als die Geschichte,<br />
wie unvorstellbar sich Gott als Immanuel der kleinen<br />
Leute erweist – als «Gott mit uns». Jesus wird<br />
Ist weihnachten das fest der liebe und das fest des friedens? auch wenn<br />
wir nichts tun dafür? die Zuwendung jesu galt vor allem jenen menschen, die<br />
nicht zum gottesvolk gehörten, die gesellschaftlich bedeutungslos, wenig<br />
geachtet oder rechtlos waren.<br />
Foto: Slg. LLm, Original ausgestellt im Liechtensteinischen Landesmuseum<br />
Mensch, und das in einem armseligen Unterstand<br />
für Hirten und ihre Herden – nicht in einem standesgemässen<br />
Haus und schon gar nicht in einem<br />
Palast. Hirten waren die ersten, die davon erfuhren<br />
– für Strenggläubige ein ungebildetes, fahrendes<br />
Volk. Und später kamen Sterndeuter aus dem Osten,<br />
also Heiden, die nicht zum Gottesvolk gehörten<br />
und ebenfalls verachtet waren. Gott setzt sich für<br />
die kleinen, von der Welt übersehenen Menschen<br />
ein. Die Welt hingegen mag lieber alles gross und<br />
stark, eindrucksvoll und raffiniert.<br />
... damit Jesus durch uns<br />
gegenwärtig ist ...<br />
«Gedenken» im religiösen Sinn<br />
heisst: An etwas so denken, als geschähe es hier und<br />
jetzt. An Weihnachten die Geburt Jesu feiern, heisst<br />
dann für uns, es nicht ohne Bezug zu unserem Alltag<br />
zu tun. In seinem Leben und Wirken machte<br />
uns Jesus die Güte und Menschenfreundlichkeit<br />
Gottes offenkundig. Wiederholt überliefern die<br />
Evangelien sein Wort, dass er sich des Volkes erbarmte.<br />
So galt seine besondere<br />
Zuwendung Kindern und all je- «gedenken» im religiösen<br />
nen, die wie sie gesellschaftlich<br />
Sinn heisst: an etwas<br />
bedeutungslos oder wenig geachtet<br />
waren: Kranken und Behin- so denken, als geschähe<br />
derten, die als von Gott gestraft<br />
es hier und jetzt<br />
galten; Frauen, die rechtlos waren;<br />
Fremdlingen und Sündern,<br />
die man als Unreine einstufte. In Gleichnissen wie<br />
jenem vom guten Hirten und vom verlorenen Sohn<br />
verdeutlichte er bildhaft, dass Gott zu uns auf Augenhöhe<br />
gekommen ist. Die Situation damals hat<br />
heute durchaus ihre Entsprechungen. Die vorhin<br />
genannten Gruppen gibt es weltweit immer noch.
Szene aus dem Fastentuch von<br />
Bendern, das im Landesmuseum<br />
ausgestellt ist.<br />
Ein paar Stichworte genügen:<br />
■ Kinderarbeit und Kindersoldaten in der sogenannten<br />
Dritten Welt, Kindsmisshandlungen<br />
und sexueller Missbrauch von Kindern und<br />
Jugendlichen in unseren Breiten. Nebenbei bemerkt:<br />
Mich stört der heuchlerische Aufschrei<br />
gerade jener Medien, die in sexuellen Dingen<br />
einen Hedonismus sondergleichen fördern.<br />
■ Geringere Entlöhnung von Frauen bei gleicher<br />
Arbeit; Gewalt in Ehe und Familie.<br />
■ Kranke und Schwerstbehinderte, die nicht versicherbar<br />
oder wegen ihres Alters nicht mehr<br />
kreditwürdig sind.<br />
■ Versager oder Menschen am Rand der Gesellschaft,<br />
Fremde, Hungrige, Gefangene, Flüchtlinge<br />
und Ausgenutzte; in so manchen Ländern<br />
Menschen ohne Arbeit, ohne Obdach oder ein<br />
Stück Land.<br />
Sie alle sind die kleinen Leute, die heute im Wirken<br />
Jesu ihre Beachtung fänden und die hier und jetzt<br />
uns anvertraut sind. <strong>Der</strong> deutsche Schriftsteller<br />
Heinrich Böll (1917–1985) hat einmal geschrieben:<br />
«Die allerschlechteste christliche Welt würde ich der<br />
besten heidnischen Welt vorziehen, weil es in der<br />
christlichen Welt Raum gibt für die, denen keine<br />
heidnische Welt je Raum gab: Für Krüppel und<br />
Kranke, Alte und Schwache, und mehr noch als<br />
Raum gab es für sie: Liebe für die, die der heidnischen<br />
wie der gottlosen Welt nutzlos erschienen<br />
und erscheinen. Ich glaube an Christus, und ich<br />
glaube, dass 800 Millionen Christen auf dieser Erde<br />
das Antlitz dieser Erde verändern könnten. Und ich<br />
empfehle es der Nachdenklichkeit und Vorstellungskraft<br />
der Zeitgenossen, sich eine Welt vorzustellen,<br />
auf der es Christus nicht gegeben hätte.»<br />
... im Blick auf die angesagte<br />
Zukunft<br />
Advent wird gewöhnlich mit «An-<br />
kunft» übersetzt. Das weist in die Zukunft, ausser<br />
wir denken an eine Ankunft zurück. Die lateinische<br />
Silbe «ad» wird aber vor allem mit «zu» übersetzt,<br />
beispielsweise in der Redewendung etwas «ad<br />
acta» – zu den Akten legen. Ad-vent hat darum<br />
noch mehr die Bedeutung von Zu-kunft. Am ersten<br />
Adventssonntag wird darum jedes Jahr das Evangelium<br />
von der Wiederkunft Jesu verkündet. Die Frage,<br />
die uns Jesus bei seinem endgültigen Wiederkommen<br />
stellen wird, lautet: Was hast du für die<br />
Geringsten meiner Brüder und Schwestern, für die<br />
Geringsten deiner Mitmenschen, getan? Mit anderen<br />
Worten: Wie hast du ihnen die Güte und Menschenfreundlichkeit<br />
Gottes erfahrbar gemacht? In<br />
der Linie Jesu leben, bedeutet für uns, dass wir seine<br />
Menschwerdung spürbar werden lassen; jenen<br />
Gott erfahrbar machen, der als Immanuel, d.h.<br />
«Gott mit uns», Mensch geworden ist. Peter Antes<br />
hat einem Buch den Titel gegeben: «Mach’s wie<br />
Gott, werde Mensch!» Schauen wir nicht nur zurück<br />
auf das, was sich damals begab, sondern machen<br />
wir es in unserem Alltag deutlich im Blick auf<br />
die angesagte Zukunft, dann bleibt Weihnachten<br />
das grosse Fest der Liebe! |<br />
dezember <strong>2009</strong>
12<br />
13<br />
Von Kornelia Pfeiffer<br />
kultur<br />
This is it<br />
Triesner Chorjugend<br />
alle müh und alle Sorge, alle eitelkeit fällt ab. Ist es das, was<br />
am chorsingen reizt? Seit zehn jahren machen kids und teens<br />
bei der triesner chorjugend mit ihren Stimmen musik. kein<br />
wort kann das Innerste der herzen so erreichen.<br />
Manchmal weinen auch Väter. So sehr fasst es sie an,<br />
wenn sie ihre Zehnjährige «Ewigi Liebi» singen hören.<br />
Die Kids hingegen sind noch immer hin und<br />
weg, wenn sie «99 Luftballons» von Nena aus voller<br />
Kehle trällern können. «Oder na-<br />
jedes kind kann kommen, türlich «Thank you for the music»<br />
von Abba», sagt Iva Erne, Diri-<br />
das singen will, auch<br />
gentin und Gründerin der Tries-<br />
wenn es am anfang nur ner Chorjugend. Vor zehn Jahren<br />
begann alles mit 25 Kindern.<br />
mit lalala mitmachen<br />
Heute hat der Verein 85 Mitglie-<br />
oder mitbrummeln kann. der, die in drei Chören singen: ab<br />
7 bei den Chor-Kids, ab 12 bei<br />
den Chor-Teens und (neu) ab 17 bei «We are family».<br />
Wer die Welt vergessen will, geht in Triesen<br />
eben mit anderen singen. Doch nicht einfach drauflos,<br />
Erfolg braucht klare Regeln. Vor jeder Probe<br />
wird eingesungen, wer fehlt, sollte im Abmelde-<br />
SMS einen guten Grund angeben, schon die Kleinsten<br />
bekommen Stimmbildung, damit sie eine volle,<br />
natürliche Stimme entwickeln können. Jetzt steht<br />
gerade eine Weihnachtsgeschich-<br />
Die Chor-Kids sind hin und weg, te der ganz besonderen Art auf<br />
wenn sie «99 Luftballons» dem Programm. Hier rieselt<br />
aus voller Kehle trällern können. nicht künstlicher Schnee auf<br />
Kommando, das Fest der Liebe<br />
an Heiligabend in der Pfarrkirche<br />
in Triesen ist keine TV-Show.<br />
«Wir lassen die Grosseltern einer heutigen von Show<br />
und Shopping geprägten Familie auf ein Krippenspiel<br />
von früher zurückschauen», so viel verrät Iva<br />
Erne. Sie und der Dirigent, Leiter mehrerer Chöre<br />
und Pianist Christian Nipp üben dazu mit den Kids<br />
und Teens alte Weihnachtslieder ein, aber auch Lieder<br />
von zeitgenössischen Komponisten wie Uli<br />
Führe, Jörg Ehni oder Reinhard Horn, der ein Lieblingslied<br />
der Kinder geschrieben hat:<br />
«Auf einmal ist uns der Himmel ganz nah.<br />
Eine Liebe, die unser Herz erreicht, das Gesicht der<br />
Welt verändern kann, eine Liebe, die ganz klein beginnt,<br />
bei dir, bei mir, im Stall ein Kind.<br />
Auf einmal ist uns der Himmel ganz nah, auf einmal<br />
mitten unter uns!»<br />
Mitmachen bei dem Krippenspiel können alle, die<br />
wollen. Eine Leitidee der Triesner Chorjugend ist<br />
denn auch, jeden aufzunehmen, der singen will,<br />
wenn er auch nur mitsummen oder auf Lalala mitbrummen<br />
kann. «Nicht jedes Kind singt gern, manche<br />
machen nicht einmal den Mund auf, andere<br />
wieder blühen auf, wenn sie drauflos schmettern<br />
Fotos: marco Nescher
können», beobachtet Iva Erne, die im Hauptberuf<br />
als Heilpädagogin arbeitet. Wen wundert da, was<br />
ihr Lieblingsfilm ist: «Die Kinder des Monsieur<br />
Mathieu». Die Geschichte spielt in einem Internat<br />
für schwer erziehbare Jungen in Frankreich, 1949.<br />
<strong>Der</strong> arbeitslose Musiker Clement Mathieu wird<br />
dort Erzieher und wirkt durch Musik – kleine Chorkompositionen,<br />
die er nachts schreibt – Wunder. In<br />
den Gesichtern seiner Schützlinge erwacht ein<br />
Stück verlorener Kindheit, es erfasst sie eine bis dahin<br />
nie gekannte Lebenslust und Zuversicht.<br />
Grosszügige Gemeinden<br />
Dass, wer Musik liebt, nie ganz<br />
unglücklich werden kann, lässt sich auch bei den<br />
Chorproben am Freitagnachmittag im Musikzimmer<br />
der Triesner Primarschule miterleben. Ein<br />
Mädchen gähnt aus vollem Hals, ein anderes<br />
gautscht genervt mit dem Stuhl, ein Bub – Jungs<br />
finden singen oft «uncool» – hackt auf seinem<br />
Handy rum. Das alles beginnt sich zu verflüchtigen,<br />
sobald die Dirigenten den Taktstock heben. Es ist<br />
unter Fachleuten unstrittig, dass lustvolles Singen<br />
gute Gefühle weckt, sozial stabilisierend wirkt und<br />
kulturell bildet. Ein Glückspilz, wer da eine singende<br />
Mutter hat. In vielen Familien allerdings wird<br />
fast überhaupt nicht mehr gesungen. In der Schule<br />
ist es dann schon zu spät, was aber niemand merkt,<br />
weil Singen aus den Unterrichtsplänen fast verschwunden<br />
ist. Überall in den Dörfern Liechtensteins<br />
halten Singgruppen und Chöre dagegen: der<br />
Divertimento Chor Schaan, Kirchenchor Triesenberg,<br />
Rheinbergerchor Vaduz, Balzner Singjugend<br />
und vonArte Chor, Frauenchor Chor-Teens: Dass, wer Musik<br />
Ruggell, Gesangverein Eschen, liebt, nie ganz unglücklich werden<br />
Chorseminar Liechtenstein... kann, lässt sich bei jeder Chor-<br />
«Die Gemeinden unterstützen<br />
das Musikschaffen grosszügig»,<br />
weiss Markus Erne, der Präsident der Triesner<br />
Chorjugend. Überhaupt ist die liechtensteinische<br />
Kulturpolitik so angelegt, dass sie Privatinitiative<br />
weckt und fördert. So hat auch eine Handvoll von<br />
Musikern vor fast vierzig Jahren die Musikschule<br />
gegründet: heute mit über 2600 Musikschülern die<br />
grösste Bildungseinrichtung Liechtensteins – und<br />
Sprungbrett für Talente. Vier, vielleicht fünf sehr<br />
begabte kleine Kandidaten hat Iva Erne zurzeit etwa<br />
in ihrer Kids-Gruppe.<br />
Hinhören, hinsehen, fragen nach<br />
Träumen – die Dirigentin stellt bei den Chorproben<br />
ihre Fühler auf Empfang. Und dauernd sucht sie<br />
nach Liedern, die die singenden Kids und Teens<br />
noch nicht kennen. Auf dem Dachboden stapeln<br />
sich Noten von Kirchenliedern wie Pop-Songs, Musikbücher,<br />
CDs. Was jetzt gerade «hip» und «cool»<br />
ist? Was für eine Frage: «This is it» von Michael<br />
probe miterleben.<br />
Jackson. |<br />
aufführungen der triesner chorjugend<br />
Das besondere Krippenspiel: donnerstag, 24. dezember, 17 Uhr,<br />
Pfarrkirche Triesen – Chor-Kids und Chor-Teens<br />
Musikalische Gottesdienst-Umrahmung: Samstag, 19. dezember,<br />
19 Uhr, Pfarrkirche Triesen – «we are family».<br />
www.triesner-chorjugend.li<br />
dezember <strong>2009</strong>
Professionelles Management für die Zukunft<br />
Studiengang KMU-Management<br />
PublIrePortage<br />
Urs Hasler<br />
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unentbehrlich in wirtschaftlich anspruchsvollen<br />
zeiten und richtig aufgesetzt<br />
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Urs Frey<br />
«eine Unternehmensstrategie ist gerade<br />
bei Start-up's und KmU eine Notwendigkeit,<br />
da die verfügbaren ressourcen gezielt<br />
dort eingesetzt werden, wo sie am<br />
meisten Wirkung entfalten. es gilt: (Strategische)<br />
Planung ersetzt den zufall<br />
durch den Irrtum!» Prof. dr. Urs Frey, im<br />
Studiengang KmU management dozent<br />
für Unternehmensstrategie Uni St.Gallen<br />
www.kmu.unisg.ch<br />
Rolando Zahner<br />
«marketing ist für KmUs ein bezahlbarer<br />
erfolgsfaktor, der gute Ideen und Geschäftsmodelle<br />
mit konzeptionellem Vorgehen<br />
und systematischer marktbearbeitung<br />
verbindet.» rolando zahner, lic.oec.<br />
HSG, im Studiengang KmU management<br />
dozent für marketing zahner marketingberatung,<br />
St. Gallen<br />
www.zahnermarketing.ch<br />
Michael Pock<br />
leiter kmu Zentrum ad interim<br />
telefon +423 265 1275<br />
michael.pock@kmu-zentrum.li<br />
www.kmu-zentrum.li<br />
Fachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten sind die Basis für den beruf-<br />
lichen Erfolg. In Führungsfunktionen braucht es zusätzliche Kompetenzen.<br />
Es sind Menschen zu führen und die Unternehmung als Ganzes<br />
ist zu gestalten und zu steuern. Genau an diesem Punkt setzt der<br />
neu konzipierte Studiengang KMU Management der Hochschule<br />
Liechtenstein an.<br />
Exklusiv für UnternehmerInnen und Führungskräfte von KMUs<br />
<strong>Der</strong> Studiengang KMU Management ist eine Weiterbildung für Praktikerinnen<br />
und richtet sich an UnternehmerInnen und Führungskräfte<br />
aus kleinen und mittleren Unternehmen. Aber auch junge UnternehmerInnen,<br />
die einen Betrieb übernehmen oder gründen möchten<br />
werden angesprochen, ebenso wie MitarbeiterInnen, die eine Führungsfunktion<br />
in KMUs anstreben.<br />
Attraktives Ausbildungsziel garantiert<br />
Unternehmerisch Denken und Handeln ist das zentrale Ausbildungsziel.<br />
Im Mittelpunkt steht die Entwicklung der Unternehmensstrategie.<br />
Die TeilnehmerInnen lernen das Unternehmen und seine Stellung<br />
im Markt zu analysieren und entsprechend neu zu positionieren. Neue<br />
Geschäftschancen sind zu entdecken, innovative Produkte oder<br />
Dienstleistungen zu entwickeln und im Markt zu realisieren.<br />
Eine wichtige Rolle bei der Integration der Funktionen und dem Transfer<br />
in die Praxis spielt der Businessplan. Er ist durch die Teilnehmer-<br />
Innen im Laufe des Studiengangs zu entwickeln, auf seine Praxistauglichkeit<br />
zu überprüfen und im Idealfall unmittelbar in der beruflichen<br />
Tätigkeit umzusetzen.<br />
Neuer modularer Aufbau mit nur 16 Kurstagen<br />
<strong>Der</strong> Studiengang KMU Management ist modular aufgebaut. Zu den<br />
Basismodulen Unternehmensstrategie und Businessplan können die<br />
TeilnehmerInnen aus zusätzlichen drei Modulen (Marketing, Finanzielle<br />
Unternehmensführung und Personal) zwei zur Vertiefung frei<br />
auswählen. Die Wahlmodule können individuell nach dem persön-<br />
lichen Bedarf und den eigenen Interessen ausgesucht werden. Das<br />
gesamte Programm umfasst 16 Kurstage.<br />
Moderner Studienabschluss mit Potenzial<br />
TeilnehmerInnen, die beide Basismodule und zwei Wahlmodule mit<br />
Erfolg abgeschlossen haben, erhalten das Certificate of Advanced<br />
Studies (CAS) KMU Management der Hochschule Liechtenstein.<br />
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16<br />
kunStdenkmäler<br />
Erinnerung an eine Schlacht<br />
Wegkapelle St.Wolfgang<br />
Die Wegkapelle St.Wolfgang in An der Maschlinastrasse, auf<br />
Triesen wurde auf den Grund- dem Weg vom Triesner Ortsteil<br />
mauern der ehemals grösseren Maschlina zum Meierhof, steht<br />
Kapelle aufgebaut.<br />
eine kleine Wegkapelle. Erbaut<br />
wurde sie wahrscheinlich gegen<br />
Ende des 19. Jahrhunderts. Nach zwei Sanierungen<br />
in den letzten zwanzig Jahren erregt die kleine, eher<br />
unscheinbare Kapelle die Aufmerksamkeit der<br />
Leute, die hier zufällig vorbeikommen.<br />
<strong>Der</strong> kleine Baukörper steht auf früheren Fundamenten,<br />
die bei den Sanierungen speziell hervorgehoben<br />
wurden. Bei den Grundmauern handelt<br />
es sich um die Chorfundamente der früheren Kapelle<br />
St.Wolfgang, deren Abbruch nur ungefähr<br />
in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts datiert werden<br />
kann.<br />
Die Triesner gehen davon aus, dass die Kapelle<br />
St.Wolfgang zum Gedenken an die Schlacht bei<br />
St.Wolfgang während des Schwabenkriegs 1499 erbaut<br />
worden ist. Belegen lässt sich diese These nicht,<br />
könnte aber vor dem Hintergrund vieler kirchli-<br />
das buch zum thema<br />
die Kunstdenkmäler des Fürstentums Liechtenstein. Cornelia Her-<br />
mann: das Oberland. Gesellschaft für Schweizerische Kunstge-<br />
schichte. 2007<br />
dezember <strong>2009</strong><br />
Foto: marco Nescher<br />
cher Bauten mit Erinnerungscharakter durchaus<br />
stimmen. Erstmals erwähnt in schriftlichen Quellen<br />
wird die Kapelle in einem Schuldbrief aus dem<br />
Jahr 1520. Bei einer Bestandesaufnahme des Bischofs<br />
findet die Kapelle 1595 Erwähnung. Schon<br />
um 1800 herum dürfte die Kapelle am Zerfallen gewesen<br />
sein. In einem Lokalisierungsbericht hielt<br />
der fürstliche Hofrat Georg Hauer 1808 fest, dass in<br />
Triesen eine eingegangene Kapelle stehe. Gleichzeitig<br />
machte der Hofrat den Vorschlag, die baulichen<br />
Überreste könnten für den Bau der Schule verwendet<br />
werden. Ob Steine von St.Wolfgang zum Neubau<br />
der Triesner Schule gebraucht wurden, konnte<br />
nicht mehr festgestellt werden. Hingegen bediente<br />
man sich nachweislich beim Bau einer Weberei aus<br />
dem Baumaterial der Kapelle.<br />
Die heutige Kapelle ist eher ein grösseres Bildstöcklein<br />
als eine Kapelle. Hinter einer geschmiedeten<br />
Gittertür hängt im sonst schmucklosen Inneren<br />
ein Bild mit der Darstellung des heiligen<br />
Wolfgang. Beim Eingang hängt eine Tafel mit dem<br />
Text: «Gedenkkapelle Schlacht zu St.Wolfgang am<br />
12. Februar 1499».<br />
Wie die Kapelle früher einmal ausgesehen hat,<br />
weiss man von einem Aquarell von Moriz Menzinger,<br />
der um 1860 das zerfallende kleine Gotteshaus<br />
malte. Ausserdem ist das Liechtensteinische Landesmuseum<br />
im Besitz eines Tafelbildes aus dem 15.<br />
Jahrhundert, das früher die Kapelle schmückte, sowie<br />
einer Schnitzfigur aus Holz, die den heiligen<br />
Wolfgang darstellt. Aus den Zeichnungen von Moriz<br />
Menzinger, der neben dem Grundriss verschiedene<br />
Detailzeichnungen anfertigte, konnten die<br />
Historiker die Kapelle St.Wolfgang rekonstruieren.<br />
Demnach besass die Kapelle ein einschiffiges Langhaus,<br />
das durch eine Chorbogenwand vom Chorraum<br />
getrennt war. Bei den Sondierungen 1988<br />
konnten die Archäologen Teile des Chors und eines<br />
Anbaus freilegen, der Turm oder Sakristei gewesen<br />
sein könnte. Die Funde decken sich mit den früheren<br />
bischöflichen Aufzeichnungen, die einen Hochaltar<br />
zu Ehren des heiligen Kreuzes und zwei Seitenaltäre<br />
beschreiben. |
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«Was will<br />
Liechtenstein<br />
sein?»<br />
Diese Frage stellte sich<br />
Gerard Batliner zeitlebens.<br />
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in bisher unveröffentlichten Texten! Sie sind erschie nen<br />
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18<br />
19<br />
Von Florin Wachter<br />
multImedIa<br />
Digital Abenteuerspielplatz<br />
TV – Was<br />
ist rund der um Unterschied? den Walen-<br />
Immer neue angebote im bereich fernsehen stehen den<br />
konsumenten zur verfügung. eine Übersicht über multimedia<br />
im eigenen haus oder in der wohnung gibt der nachstehende<br />
kleine ratgeber.<br />
Digitales Fernsehen, auch DVB<br />
(Digital Video Broadcasting) genannt, ist der Nachfolger<br />
des bis anhin analogen Fernsehens. Es ist<br />
ein ähnlicher Fortschritt wie die Umstellung von<br />
schwarz/weiss- auf Farbfernsehen in den 60er-Jahren.<br />
Es bietet enorme Vorteile. Durch die neue, digitale<br />
Übertragungstechnik kön-<br />
viele leute wollen auf nen nun viel mehr Daten gesendet<br />
werden als durch die analoge.<br />
jedem gerät alles machen Zum heutigen Zeitpunkt werden<br />
können. die heutige technik<br />
in Liechtenstein über 90 völlig<br />
frei empfangbare Programme via<br />
macht dies erschwinglich Kabel ausgestrahlt. Zusätzlich<br />
zur grösseren Sendervielfalt ist<br />
die Bild- und Tonqualität bei DVB-C (Das C steht<br />
für den Empfang via Kabel) massiv besser. Mit der<br />
Zeit werden immer mehr analoge Programme abgeschaltet.<br />
Sie benötigen also entweder einen sogenannten<br />
«DVB Receiver» oder ein neues TV-Gerät,<br />
welches diesen bereits eingebaut hat.<br />
HDTV – Ein Genuss für Ihre<br />
Sinne<br />
HDTV, ein Begriff unter dem<br />
sich viele noch nichts vorstellen können. Gemeint<br />
ist damit «High-Definition TV», was soviel bedeutet<br />
wie «hochauflösendes Fernsehen.» HDTV bietet<br />
enorm bessere Bildqualität als normal aufgelöstes<br />
Fernsehen und kann im Fürstentum Liechtenstein<br />
ohne zusätzliche Gebühren via Kabel empfangen<br />
Zur Person<br />
Florin Wachter ist Geschäftsführer der Wachter<br />
multimedia Anstalt, Schaan; www.wachter.li<br />
werden. Benötigt wird lediglich<br />
ein HDTV-fähiges TV-Gerät<br />
oder eine nachrüstbare Empfangsbox.<br />
Zurzeit sind 6 Kanäle,<br />
welche ausschliesslich in HDTV<br />
senden, auf dem Kabelnetz der<br />
Telecom Liechtenstein verfügbar.<br />
Zukünftig werden immer mehr Sender nur noch<br />
HDTV ausstrahlen. Sie sollten also beim Kauf eines<br />
neuen Fernsehers unbedingt darauf achten, dass<br />
dieser einen HDTV-Empfänger integriert hat. Als<br />
Datenträger des neuen HD-Formats haben sich ausserdem<br />
Blu-Ray Discs als Nachfolger der DVD<br />
durchgesetzt.<br />
Vernetztes Wohnzimmer –<br />
Vereinfacht Ihren Alltag<br />
Viele Leute wollen auf jedem Gerät<br />
alles machen können. Beispielsweise wollen Sie<br />
am Computer fernsehen, oder auf dem Fernseher<br />
im Internet surfen. Die heutige Technik macht dies<br />
erschwinglich. So ist es beispielsweise möglich, dass<br />
Sie in jedem Raum ihres Zuhauses auf Ihre Foto-,<br />
Musik-, oder Videosammlung zugreifen können<br />
und das sogar kabellos! Sie können also Ihren Fernseher<br />
als Bilderrahmen, oder zum gemütlichen<br />
Surfen im Internet vom Sofa aus verwenden. Zusätzlich<br />
haben Sie die Möglichkeit, von jedem Computer<br />
im Gebäude, auf Ihre TV-Aufzeichnungen,<br />
oder auf die Daten anderer Computer zuzugreifen.<br />
Sie nehmen beispielsweise eine TV-Sendung im<br />
Wohnzimmer auf, und können diese dann auf dem<br />
Computer im oberen Stock, oder sogar auf einem<br />
anderen Fernseher anschauen. Benötigt wird dazu<br />
ein «MediaCenter» welches in Liechtenstein von<br />
der Wachter Multimedia Anstalt vertrieben wird.
LCD TVs – Die nächste Ära<br />
ist eingeläutet<br />
Neue flache LCD-Fernseher dominieren<br />
den Markt der Unterhaltungselektronik.<br />
Möglich wurde das durch die erschwingliche Technik.<br />
Kostete damals ein TV-Gerät mit 50 cm-Bilddiagonale<br />
noch tausende von Franken, gibt es heute<br />
bereits Geräte mit der doppelten Bildfläche für<br />
einen Bruchteil des Preises. Ein neuer Trend des<br />
Marktes geht in Richtung ultraflache TV's.<br />
Eine Gerätetiefe von nicht einmal<br />
10 cm ist heute Gang und Gäbe. Doch nicht nur<br />
durch den niedrigen Preis, und die geringere Gerätetiefe<br />
unterscheiden sich die neuen LCD- von den<br />
alten Röhrenapparaten. Ein gewöhnlicher LCD-<br />
Fernseher erzeugt das weitaus bessere Bild als ein<br />
Röhrenapparat und verbraucht dabei deutlich weniger<br />
Strom. Moderne LCD-TVs haben ein Full<br />
HD Display, welches eine noch feinere Auflösung<br />
bietet als ein normales HD Display. Zudem haben<br />
sie einen digitalen HDTV- Empfänger fix integriert.<br />
Damit sind sie bestens für die digitale Zukunft<br />
gerüstet. Geräte der besseren Mittelklasse haben<br />
zudem eine effizientere, von aussen nicht sichtbare<br />
LED-Hintergrundbeleuchtung, welche ein noch<br />
brillanteres, kontrastreicheres und viel detailreiche-<br />
res Bild ermöglicht. Die Bildschirmgrösse wird<br />
übrigens in Zoll (“)der Bildschirmdiagonale angegeben.<br />
1 Zoll entspricht dabei 2.54 cm. Eine Grösse<br />
von 40“ bis 55“ im Wohnzimmer Dank moderner Technologie<br />
ist heute üblich, je nach Seh-Ab- ergeben sich laufend neue<br />
stand und Vorlieben. Beim Kauf Möglichkeiten für den Seh- und<br />
eines neuen TV-Gerätes sollten<br />
Hörgenuss.<br />
Sie aber nicht nur auf das Bild<br />
achten, sondern auch auf den Ton. Ein super Klangerlebnis<br />
ist nämlich ebenso eindrücklich, wie ein<br />
optimales Bild.<br />
Connecta TVision – Viele<br />
Möglichkeiten, eine Leitung<br />
Eine ganz neue Generation von<br />
Fernsehern startet in Liechtenstein ab <strong>Dezember</strong>.<br />
Realisiert wird dies durch eine Zusatzoption für<br />
das Connecta-Angebot der Telecom Liechtenstein.<br />
Sie haben nur eine einzige Leitung für Telefonie,<br />
Internet, Radio und Fernsehen! Dies senkt die Installationskosten<br />
bei einem Neubau massiv, da nicht<br />
für jede Anwendung eine separate Leitung gezogen<br />
werden muss. Damit ergeben sich auch völlig neue<br />
Möglichkeiten für den alltäglichen Fernsehgenuss.<br />
Man kann sich beispielsweise auch TV-Sendungen<br />
ansehen, die man verpasst hat, ohne sich um eine<br />
Rekorder-Aufnahme kümmern zu müssen. Sie<br />
können also per Knopfdruck nicht nur aus Live-<br />
TV-Sendungen auswählen, sondern auch aus Sendungen<br />
die am letzten Tag ausgestrahlt wurden.<br />
Und das bei gewohnt bester Bild- und Tonqualität,<br />
auch in HDTV-Auflösung. |<br />
dezember <strong>2009</strong><br />
Foto: marco Nescher
ZeItgeSchehen<br />
20 9. <strong>Dezember</strong> 1934<br />
demonstration des Heimatdienstes in Vaduz<br />
Mit der Demonstration wollte der «Neues Leben beginnt auf dem<br />
Liechtensteiner Heimatdienst die Trümmerfeld des politischen<br />
Regierung Hoop zugunsten einer Kampfes zu keimen. In Deutsch-<br />
«Volksfront-Regierung» ablösen. land, in Österreich, in Italien, ja<br />
in allen umliegenden Staaten werden<br />
neue Wege gesucht, wird fieberhaft am Neubau<br />
der Gesellschaft gearbeitet.» So schrieb der Liechtensteiner<br />
Heimatdienst in der ersten Nummer seiner<br />
Zeitung, die den gleichen Namen trug. Also sollte<br />
auch in Liechtenstein etwas geändert werden. <strong>Der</strong><br />
Heimatdienst, der schon bald nach seiner Gründung<br />
offen für Ideen des Nationalsozialismus in Deutschland<br />
war, rief für den 9. <strong>Dezember</strong> 1934 zu einer<br />
Demonstration vor dem Regierungsgebäude in Vaduz<br />
auf. Bei dieser Demonstration wurden Forderungen<br />
gestellt nach Ablösung der Regierung von<br />
Regierungschef Josef Hoop und die Einsetzung einer<br />
«Volksfront-Regierung». Viele Vaduzerinnen und<br />
Vaduzer befanden sich an diesem Sonntagnachmittag<br />
in der Nachmittagsandacht in der Pfarrkirche, als<br />
Trommelwirbel zu vernehmen war. Neugierige erblickten<br />
einen Demonstrationszug mit Fahnen und<br />
Trommeln, der sich auf das Regierungsgebäude zu<br />
bewegte. An der Spitze der Demonstration Alois<br />
Vogt, Carl von Vogelsang und Otto Schaedler, der<br />
eine Resolution verlas, die von den gut 150 Demonstranten<br />
einstimmig genehmigt wurde. Mit der Resolution<br />
forderte der Heimatdienst, der sich mit Fah-<br />
dezember <strong>2009</strong><br />
nen, Trommeln und Liedern eng<br />
am deutschen Vorbild orientierte,<br />
die Umgestaltung der Regierung<br />
zu einer «Volks-Regierung» und<br />
den Verzicht auf Repressalien gegen<br />
Demonstranten. Wären die<br />
Forderungen des Heimatdienstes<br />
erfüllt worden, hätte das die Ablösung<br />
der Regierung Hoop, die<br />
Ausschaltung von Landtagspräsident<br />
und Pfarrer Anton Frommelt,<br />
die Auflösung des Landtags<br />
und die Ausarbeitung einer neuen<br />
Verfassung bedeutet. Vor allem<br />
aber wäre der Weg vorbereitet<br />
worden, um die Demonstranten in die Regierung<br />
zu bringen: Heimatdienst und Volkspartei, die sich<br />
etwas später zur Vaterländischen Union (VU) zusammenschlossen,<br />
sollten mit der Bürgerpartei eine<br />
«Volksfront-Regierung» bilden.<br />
Die Demonstration stiess bei der Gegnerschaft,<br />
insbesondere der Bürgerpartei, auf harte Kritik. Ein<br />
Augenzeuge berichtete im Volksblatt von der Demonstration<br />
und hielt nicht zurück mit kritischen<br />
Worten: «Wer es ehrlich meint und gut mit Volk und<br />
Vaterland, wer ernstlich verbessern will und wirkliche<br />
oder vermeintliche Übelstände abschaffen,<br />
peitscht nicht mit verwerflichen Mitteln die menschlichen<br />
Leidenschaften auf, ruft nicht das verpönte<br />
Mittel der Strasse zu Hilfe.» Auch der Landtag, der<br />
zwei Tage nach der Demonstration zusammentrat,<br />
sparte nicht mit Kritik und genehmigte bei dieser<br />
Sitzung eine Verordnung der Regierung zur Eindämmung<br />
von Demonstrationen. Für Kundgebungen<br />
unter freiem Himmel war künftig eine Bewilligung<br />
bei der Regierung einzuholen – drei Tage vorher.<br />
Anstifter, Urheber und Teilnehmer einer von der<br />
Regierung nicht bewilligten Demonstration hatten<br />
mit Geldstrafen bis 10'000 Franken zu rechnen oder<br />
mit Gefängnis bis zu sechs <strong>Monat</strong>en. «Ausländer, die<br />
sich gegen diese Verordnung verfehlen», lautete ein<br />
weiterer Paragraph, «werden unverzüglich des Landes<br />
verwiesen.» |<br />
Foto: Landesarchiv
Qualität, die auf 40 Jahren<br />
Erfahrung beruht, wundersame<br />
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über 40-jährige Erfahrung der Max Huber Research Laboratories.<br />
Dezente Farbnuancen vermischt mit mikrofein gemahlenen Edelsteinpartikeln<br />
vermögen Hautunebenheiten im Nu auszugleichen<br />
und sorgen auf diese Weise für einen strahlenden Teint. Den ganzen<br />
Tag über wird Ihre Gesichtshaut mit den legendären Pflegesubstanzen<br />
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unterstützen oder wiederherstellen. Dank der perfekten Synergie<br />
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nach dem Auftragen einen strahlenden Glanz hinzu. Es vermag das<br />
Aussehen der Haut dauerhaft zu glätten und verbessert die optische<br />
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der Haut wird stark begünstigt. Die Haut wirkt über längere Zeit<br />
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ebenmässige Deckung für ein Finish,<br />
das aller Leute Blicke auf<br />
sich zieht.<br />
21
22<br />
23<br />
Von Iris Ott<br />
jugend<br />
aha? – aha! 10 Jahre<br />
Tipps und Infos<br />
das aha informiert junge leute über alles, was sie interessiert<br />
und bewegt – von a wie au Pair bis Z wie Zeitvertreib. das aha<br />
steht jedoch auch für die beteiligung jugendlicher in allen<br />
bereichen, die jugendliche tangieren.<br />
Das Jugendinformationszentrum<br />
aha wurde am 17. <strong>Dezember</strong> 1999 feierlich eröffnet.<br />
Vom Verein Jugendinformation getragen, engagiert<br />
es sich seit zehn Jahren für Jugendliche und vereint<br />
verschiedene Bereiche unter einem Dach: den Infobereich,<br />
die Projektabteilung, das EU-Programm<br />
«Jugend in Aktion» und das Jugendpartizipationsmodell<br />
JUBEL.<br />
Jugendinformation<br />
Im Informationszentrum des<br />
aha können sich Jugendliche und junge Erwach-<br />
sene Tipps und Infos zu den unterschiedlichsten<br />
Themen holen und werden auf ihrer Informations-<br />
suche durch den (Internet)-<br />
Dschungel begleitet. Das aha bietet<br />
Hilfe zur Selbsthilfe und stellt<br />
eine Fülle von Informationsmaterial<br />
und Adressen zur Verfügung. Falls Jugend-<br />
liche nicht fündig werden, hilft das Infoteam gerne<br />
bei der Recherche. Werden Themen öfters angefragt,<br />
stellt das aha entsprechende Infoblätter zusammen.<br />
Rund 40 Infoblätter zu Themen wie<br />
«Reisetipps», «Eigene Wohnung», «Bewerbungs-<br />
gespräch», Lehrlingslohn etc. liegen im aha auf und<br />
können von den aha-Webseiten heruntergeladen<br />
werden. Während den Öffnungszeiten der Jugendinfo<br />
stehen den Jugendlichen zwei Computer zur<br />
Verfügung, mit denen sie kostenlos im Internet<br />
recherchieren, surfen oder ihre Daten auf unterschiedlichen<br />
Programmen bearbeiten können. Zu<br />
den drei Schwerpunkten gehören: «Beruf & Bildung»,<br />
«Freizeit & Soziales» und «International».<br />
Projektabteilung<br />
Viele Jugendliche kennen das aha<br />
vor allem von Schulprojekten, welche mit Ober-,<br />
Real- und Gymnasialklassen durchgeführt werden.<br />
Anderen wiederum ist das aha ein Begriff, wenn<br />
es um Feriencamps, den Jugendprojektwettbewerb,<br />
Kurse für Jugendliche und junge Erwachsene etc.<br />
geht. So werden beispielsweise Kurse für Jugend-<br />
liche angeboten, die sich in Treffs oder Jugendgruppen<br />
engagieren möchten.<br />
Eine weitere Möglichkeit zur<br />
Weiterbildung ist der Jugendbegleiterkurs. Dieser<br />
richtet sich an junge Erwachsene, die mit Jugend-<br />
lichen an internationalen Projekten teilnehmen<br />
oder selbst solche organisieren möchten. In der<br />
Projektabteilung werden ausserdem die «ich zieh
los»-Ideen konzipiert und realisiert: Mit diesem<br />
Angebot bietet das aha eine Fülle spannender, kreativer<br />
und preisgünstiger Feriendas<br />
«aha» bietet hilfe zur<br />
und Austauschlager in ganz Europa.<br />
Diese breite und günstige<br />
Selbsthilfe und stellt Palette sind dem aha nur durch<br />
die Zusammenarbeit mit inter-<br />
eine fülle von Informationsnationalen<br />
Netzwerkpartnern<br />
material zur verfügung möglich. Abgerundet werden die<br />
Aufgaben der Projektabteilung<br />
mit Beratungen und Planungen im Projektbereich<br />
sowie verschiedenen konzeptionellen Arbeiten im<br />
Jugendbereich Liechtensteins.<br />
Jugend in Aktion & eurodesk<br />
Das aha ist mit der Führung der<br />
Nationalagentur Liechtensteins für das EU-Programm<br />
«Jugend in Aktion» sowie mit der Koordination<br />
des europäischen Jugendinformationsnetzwerkes<br />
«eurodesk» beauftragt. «Jugend in Aktion»<br />
eröffnet Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />
vielfältige Chancen, um in ganz Europa Erfah-<br />
rungen zu sammeln und Kontakte zu knüpfen.<br />
Mit dem EFD (Europäischer Freiwilligendienst)<br />
Zur Person<br />
Iris Ott gehört zum aha-Team und ist zuständig für Öffentlich-<br />
keitsarbeit, Projekte und Information/dokumentation. Nähere<br />
Informationen: aha – Tipps & Infos für junge Leute, bahnhof<br />
Schaan, Telefon +423 239 91 10 / aha@aha.li / www.aha.li<br />
beispielsweise können junge Erwachsene<br />
in einem der Programmländer<br />
in einer Organisation<br />
mitwirken und dabei Sprache,<br />
Land und Leute kennenlernen.<br />
Und mit der Aktion «Jugendinitiative»<br />
bietet das Programm zahlreiche Möglichkeiten<br />
und Unterstützung, damit Jugendliche ihre Ideen<br />
in Taten umsetzen können.<br />
Fotos: Iris Ott<br />
Seit zehn Jahren liefert das<br />
«aha» Tipps und Informationen<br />
an junge Leute.<br />
Jugendbeteiligungsmodell<br />
JUBEL<br />
«Jüngstes aha-Kind» ist JUBEL,<br />
welches 2007 mit einer zweijährigen Pilotphase gestartet<br />
wurde. JUBEL (Jugendbeteiligung Liechtenstein)<br />
ist das Schülerparlament aller Schülerinnen<br />
und Schüler der 1.–4. Klasse der liechtensteinischen<br />
Sekundarschulen. Dabei können Jugendliche<br />
ihre Anliegen, Meinungen, Wünsche, Vorschläge,<br />
Projektideen etc. diskutieren, den verantwortlichen<br />
Politikern und Fachpersonen mitteilen und umsetzen.<br />
Erfreulicherweise stösst JUBEL sowohl bei<br />
den Schülerinnen und Schülern als auch bei den<br />
Regierungsverantwortlichen auf ein positives Echo:<br />
einerseits konnten die Jugendlichen zahlreiche Projekte<br />
umsetzen; andererseits wurde im Spätsommer<br />
<strong>2009</strong> die Weiterführung von JUBEL durch die<br />
Regierung beschlossen.<br />
In den vergangenen 10 Jahren hat<br />
das aha mit rund 3000 Jugendlichen Schulprojekte<br />
durchgeführt, ca. 700 Ferienjobs vermittelt, verschiedene<br />
Kurse mit total 205 Teilnehmern angeboten,<br />
den Aufenthalt für 32 junge Leute, die von<br />
Liechtenstein aus ihren EFD antraten, sowie den<br />
Ferienspass für 2300 Kinder zwischen 6 und 12<br />
Jahren koordiniert, rund 22'000 mal «Besuch» von<br />
Jugendlichen (und Erwachsenen) gehabt. |<br />
dezember <strong>2009</strong>
lIachtbleck<br />
24 Eine Stiftung zur Unterstützung<br />
von menschen in Not in Liechtenstein<br />
Die Wertvorstellungen und Moral einer Gesellschaft<br />
zeigt sich im Umgang mit Notleidenden. Nicht alles<br />
kann auf Staat und Gemeinden geschoben werden.<br />
Private Intitative als Ergänzung zu den staatlichen<br />
Institutionen ist notwendig, damit auch in unserem<br />
Land Menschen in einer Notsituation unbürokratisch<br />
und rechtzeitig geholfen werden kann. Dabei<br />
geht es darum, Familien, aber auch Alleinstehenden<br />
eine vorübergehende Hilfe anzubieten, die es ihnen<br />
erlaubt, wieder Fuss zu fassen und ohne fremde Hilfe<br />
ihr Leben in Selbstverantwortung zu meistern. Die<br />
Stiftung Liachtbleck wurde im Jahr 2005 gegründet.<br />
Sie kümmert sich um Menschen in Liechtenstein,<br />
bietet für Menschen in Not Hilfe in Ergänzung zu<br />
staatlichen Institutionen. Versteckte Armut gibt es<br />
auch in unserem Land. Leute, die ihren Lebensunterhalt<br />
im Normalfall selbst bestreiten wollen und können,<br />
sehen aufgrund einer Krankheit, einer unvorhergesehener<br />
aber notwendigen Ausgabe keinen<br />
Ausweg mehr, wenn ihnen nicht vorübergehend geholfen<br />
wird. Genau da setzt die Tätigkeit der Stiftung<br />
Liachtbleck ein. Ziel der Stiftung ist es, finanzielle<br />
Engpässe zu überwinden, damit in Armut geratene<br />
Familien, alleinstehende Mütter, alte Menschen ohne<br />
Altlasten einen Neufang wagen können. Oft geht es<br />
auch um die Würde der Menschen. Wer gibt schon<br />
gerne öffentlich zu, dass er Hilfe braucht, es nicht<br />
dezember <strong>2009</strong><br />
mehr schafft, sich selbst zu erhalten. Dank der finanziellen<br />
Unterstützung vieler Gönner, ist die Stiftung<br />
in der Lage, ein wenig Menschlichkeit und Licht ins<br />
Leben vieler zu bringen. Verdeckte Armut nicht nur<br />
zu sehen sondern zu helfen und den Menschen den<br />
Weg zurück zu Würde, Unabhängigkeit und Selbständigkeit<br />
zu ermöglichen, prägt die Arbeit der Stiftung<br />
Liachtbleck. Selbstverständlich walten die Stiftungsräte<br />
ehrenamtlich, die Beiträge, die die Stiftung<br />
erhält, kommen zu 100% den Hilfsbedürftigen zu-<br />
gute. So konnten in den letzten Jahren Hunderte von<br />
in Not Geratenen auf die Unterstützung der Stiftung<br />
Liachtbleck zählen. Damit dies auch weiterhin möglich<br />
ist, ist die Stiftung auf die Unterstützung durch<br />
Zuwendungen aus der Bevölkerung angewiesen. Anfragen<br />
können an die Stiftungsräte, Traudi Hasler–<br />
Hilti (Präsidentin), Anton Gerner, Hildegard Längle,<br />
Gabi Ott, Renate Feger, Jacqueline Vogt und David<br />
Vogt gerichtet werden. |<br />
Spenden<br />
Liechtensteinische Landesbank:<br />
Konto 212.371.65<br />
LGT Bank in Liechtenstein:<br />
Konto 0197023AA<br />
Foto: marco Nescher
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In diesem Jahr feiert der «Liechtensteiner Alpenverein» (LAV) seinen hundertsten<br />
Geburtstag. An der im Jahre 1909 als Sektion «Liechtenstein» des Deutschen und<br />
Österreichischen Alpenvereins gegründeten Organisation zeigt sich die Verbundenheit<br />
der Liechtensteiner Bevölkerung mit dem Gebirgsland ihrer Heimat noch heute: Mit<br />
über 2200 Mitgliedern ist er der grösste Verein des Landes. Gemäss Statuten will der<br />
LAV das Bergsteigen und die alpinen Sportarten fördern und der Jugend und den Familien<br />
echte Naturerlebnisse vermitteln. Weitere Ziele umfassen den Erhalt und die<br />
Bewirtschaftung der vereins-eigenen Hütten, die Organisation des Pflanzenschutzwesens<br />
und des Wegenetzes, die Zusammenarbeit mit der Bergrettung in Sachen Unfall-<br />
Prävention sowie die Erforschung und Dokumentierung des alpinen Lebensraumes. <br />
Die Marken, die zum Jubiläum «100 Jahre Liechtensteiner Alpenverein 1909-<strong>2009</strong>»<br />
erscheinen, zeigen Gipfelkreuze, wie sie vom Natur- und Landschaftsfotografen Marco<br />
Nescher zu verschiedenen Tageszeiten und zu unterschiedlichen Stimmungen fotografiert<br />
wurden. Die abgebildeten Gipfelkreuze stehen auf dem «Langspitz» (2006 m ü.M<br />
– Wertstufe CHF 1.30), auf dem «Jahn-Turm und Wolan» (2026 und 2034 m ü.M –<br />
Wertstufe CHF 2.40) auf dem «Kuegrat» (2123 m ü.M – Wertstufe CHF 1.00) und auf<br />
dem «Rappastein» (2222 m ü.M – Wertstufe CHF 2.20.). Das Kreuz auf dem Langspitz<br />
wurde 1952 von der katholischen Jungmannschaft aus Triesen aufgestellt und 2005<br />
durch ein neues ersetzt. <strong>Der</strong> Jahn-Turm (früher auch «Kleine Schwester» genannt) und<br />
der Wolan (auch «Mittlere Schwester») gehören zur Felsformation der Drei Schwestern,<br />
die wiederum dem ganzen Massiv den Namen gab. Das Kreuz auf dem Jahnturm,<br />
das nur kletternd erreicht werden kann, wurde 1986 von Hanno Batliner aufgestellt,<br />
das auf dem Wolan 1962 durch den OeAV. Die Rover aus Schaan errichteten 1983 das<br />
Gipfelkreuz auf dem Kuegrat, die Jungmusikanten aus Triesen 1984 dasjenige auf dem<br />
Rappastein. An den Gipfelkreuzen sind in der Regel Gipfelbücher angebracht, in die<br />
sich die Wanderer eintragen können<br />
This year one of Liechtenstein’s liveliest associations, the “Liechtensteiner Alpenverein”<br />
(Liechtenstein Alpine Association, LAV), celebrates its hundredth birthday. In this<br />
organisation, founded in 1909 as the “Liechtenstein” branch of the German and Austrian<br />
Alpine Association, the bond between the people of Liechtenstein and their<br />
mountainous homeland can still be seen today: with over 2200 members it is the country’s<br />
largest association. According to its constitution the LAV exists to promote mountaineering<br />
and the alpine sports and to provide young people and families with reallife<br />
experience of nature. Further purposes include upkeep and management of the<br />
Association’s mountain lodges, organisation of plant protection and of the route network,<br />
collaborating with Mountain Rescue in accident prevention and researching and<br />
documenting the Alpine habitat. The stamps being issued to mark the “Alpine Association<br />
1909-<strong>2009</strong>: 100 Years” jubilee show summit crosses as photographed by the<br />
nature and landscape photographer Marco Nescher at different times of day and in different<br />
moods. The depicted summit crosses stand on the “Langspitz” (2006 m a.s.l.,<br />
face value CHF 1.30), on the “Jahn-Turm and Wolan” (2026 and 2034 m a.s.l., face<br />
value CHF 2.40), the “Kuegrat” (2123 m a.s.l., face value 1.00) and the “Rappastein”<br />
(2222 m a.s.l., face value CHF 2.20). The cross on the Langspitz was erected in 1952<br />
by the Triesen Catholic Young Men’s Movement and replaced by a new one in 2005.<br />
The Jahn-Turm (formerly also called “Kleine Schwester”) and Wolan (also “Mittlere<br />
Schwester”) form part of the “Drei Schwestern” (three sisters) rock formation which in<br />
turn gave its name to the massif as a whole. The cross on the Jahn-Turm, which can be<br />
reached only by climbing, was erected in 1986 by Hanno Batliner, that on the Wolan<br />
in 1962 by the Austrian Alpine Association. The Rover Scouts from Schaan erected the<br />
summit cross on the Kuegrat in 1983, the Young Musicians from Triesen that on the<br />
Rappastein in 1984. By the summit crosses there are usually summit books in which<br />
hikers can record their names.<br />
Liechtenstein Jahrbuch <strong>2009</strong><br />
Das gebundene Jahrbuch enthält neben sämtlichen liechtensteinischen Briefmarken des Jahres <strong>2009</strong> auch<br />
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18<br />
Beiträge zur Kirchengeschichte<br />
Liechtensteins<br />
Beiträge zur<br />
Kirchengeschichte<br />
Liechtensteins<br />
Band 1<br />
SEELSORGER<br />
in den Pfarreien<br />
Franz Näscher<br />
Franz Näscher<br />
Beiträge zur<br />
Kirchengeschichte<br />
Liechtensteins<br />
Band 2<br />
BERUFUNGEN<br />
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Band 1: Seelsorger in den Pfarreien<br />
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Franz Näscher<br />
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Liechtensteins<br />
Band 3<br />
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26<br />
27<br />
Von Reinhard Mündle<br />
betreuung<br />
Besondere Hilfen<br />
für besondere bedürfnisse<br />
Leider verdrängen wir oft die erwiesene<br />
Tatsache, dass durch die höhere Lebenserwartung<br />
diese Menschen dem Normalisierungsprinzip<br />
entsprechend, besondere Bedürfnisse haben<br />
dürfen. Eine besondere Entwicklung der Lebenserwartung<br />
zeigt sich z.B. bei<br />
das Ziel ist ein grösstmög- der Personengruppe mit Trisomie<br />
21. Von 9 Jahren Lebenserliches<br />
mass an eigenständigwartung im Jahr 1929 stieg sie<br />
keit und Selbstbestimmung<br />
auf 28/30 Jahre im Jahr 1968 und<br />
dann auf 60/64 Jahre im Jahr<br />
1996. Mittlerweile erreicht jeder<br />
zehnte Mensch mit Trisomie 21 das 70. Lebensjahr.<br />
Im Heilpädagogischen Zentrum des Fürstentums<br />
Liechtenstein (HPZ) werden Menschen mit körperlicher,<br />
geistiger, psychischer und/oder Mehrfachbeeinträchtigung<br />
betreut und begleitet. In den Wohneinrichtungen<br />
vom HPZ unterstützen multiprofessionelle<br />
Teams 31 Bewohnerinnen und Bewohner.<br />
Ein besonderes Anliegen ist uns, dass sie durch die<br />
kennen Sie menschen mit besonderen bedürfnissen? menschen mit einer<br />
beeinträchtigung? In der vergangenheit haben wir von «behinderten» men-<br />
schen gesprochen, heute sprechen wir immer mehr von menschen mit beson-<br />
deren bedürfnissen, die aktiv an unserer gesellschaft teilhaben.<br />
Zur Person<br />
Reinhard Mündle ist Sozialpädagoge im HPz und<br />
leitet den bereich Wohnen HPz, bildgass 1, 9494<br />
Schaan<br />
Tagesstruktur der Werkstätten ein differenziertes<br />
Arbeits- und Beschäftigungsangebot nützen können.<br />
In ihrer Freizeit werden sie im Bereich Wohnen<br />
in den unterschiedlichen Wohnformen betreut und<br />
begleitet. Otto Friedrich Bollnow, ein deutscher Pädagoge<br />
und Philosoph, beschreibt das Wohnen als<br />
eine besondere Bedeutung für das Menschsein. Um<br />
den Halt nicht zu verlieren, brauche der Mensch<br />
einen festen Bezugspunkt, von dem alle seine Wege<br />
ausgingen und zu dem sie zurückkehrten.<br />
Lebensqualität im letzten<br />
Lebensabschnitt<br />
Im Heilpädagogischen Zentrum<br />
bedeutet Wohnen nicht nur Versorgung, Unterkunft<br />
und Verpflegung, sondern Geborgenheit,<br />
Autonomie, Privatheit und Gemeinschaft mit der<br />
Möglichkeit des Rückzugs und Offenheit nach aussen.<br />
Das Bestreben nach bestmöglicher Lebensqualität<br />
vom vollbetreuten bis zum begleiteten<br />
Wohnen wird bei uns für alle Bewohnerinnen und<br />
Bewohner, auch in ihrem letzten Lebensabschnitt<br />
angestrebt. Die Weltgesundheitsorganisation WHO<br />
definiert «Lebensqualität» folgendermassen: «Lebensqualität<br />
ist die subjektive Wahrnehmung einer<br />
Person über ihre Stellung im Leben in Relation zur<br />
Kultur und den Wertesystemen, in denen sie lebt<br />
und in Bezug auf ihre Ziele, Erwartungen, Standards<br />
und Anliegen.»
Unterschiedliche Wohnformen<br />
im HPZ<br />
Unsere Hauptaufgabe ist das voll-<br />
und teilbetreute Wohnen. Ist eine altersbedingte<br />
Beschäftigung in den Werkstätten nicht mehr möglich,<br />
nehmen sie die angebotene Tagesstruktur im<br />
neu geschaffenen Senioren Plus in Anspruch. Hier<br />
können Menschen in der gewohnten Umgebung<br />
zufrieden und in Würde älter werden. Vertraute<br />
Menschen ermöglichen durch individuelle, bedürfnisorientierte<br />
Betreuung/Pflege den Übergang vom<br />
Arbeitsleben in den Ruhestand, nach dem Motto<br />
«verpflanzt nicht einen alten Baum». Ist diese engmaschige<br />
Betreuung nicht notwendig, kann im<br />
begleiteten Wohnen in einer Aussenwohngruppe<br />
eine individuelle, den Anforderungen und den Notwendigkeiten<br />
entsprechende Betreuung angeboten<br />
werden. Die begleitete Wohnform kann angezeigt<br />
sein, wenn eine minimale Unterstützung notwendig<br />
ist. Das Ziel ist ein grösstmögliches Mass an<br />
Eigenständigkeit und Selbstbestimmung zu erreichen<br />
und Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.<br />
Durch personzentriertes Arbeiten werden<br />
die Bewohnerinnen und Bewohner unterstützt, die<br />
aktuellen Ressourcen weiterzuentwickeln und eigene<br />
Wege zu finden, um mit der Realität besser umgehen<br />
zu können. <strong>Der</strong> Leitsatz der Montessori-<br />
Pädagogik «Hilf mir es selbst zu tun» ist für uns ein<br />
Bestreben in der täglichen Arbeit.<br />
Fotos: marco Nescher<br />
In Liechtenstein gibt es<br />
verschiedene Angebote an<br />
Wohnmöglichkeiten für<br />
Menschen mit Behinderungen.<br />
Wohnheim Birkahof, Mauren<br />
Das 1987 eröffnete Wohnheim<br />
bietet Wohn- und Lebensraum<br />
für 10 Personen mit Einzelzimmern<br />
in heimeliger Atmosphäre<br />
und geschützten Arbeitsplätzen<br />
in der Hauswirtschaft.<br />
Wohnheim Besch, Schaan<br />
Das Haus ist rollstuhlgängig und<br />
mit entsprechenden Pflegeeinrichtungen ausgestattet<br />
und wird mit dem Angebot einer bedürfnisorientierten<br />
Tagesstruktur den Ansprüchen für<br />
älter werdende Personen gerecht. Seit Oktober <strong>2009</strong><br />
besteht im Wohnheim Besch die Möglichkeit den<br />
Lebensabend, wenn gewünscht auch bis zum Tod,<br />
in ihrer gewohnten Umgebung verbringen zu können.<br />
Eine Begleitung durch qualifiziertes Pflegepersonal<br />
ist gewährleistet.<br />
Aussenwohngruppe Besch<br />
In unmittelbarer Nähe befinden<br />
sich Aussenwohnungen mit zusätzlichen Wohnplätzen,<br />
welche sich nach dem Bedarf im Fürstentum<br />
Liechtenstein orientieren. Die Förderung in<br />
verschiedenen Lebensbereichen wird individuell<br />
abgesprochen und geplant. Das Ziel ist, ein grösstmögliches<br />
Mass an Selbständigkeit zu erreichen.<br />
Entlastungsplatz<br />
Wird durch Notfälle oder belastende<br />
Situationen ein Entlastungsplatz erforderlich,<br />
kann dies für Menschen mit besonderen Bedürfnissen<br />
bei uns in Anspruch genommen werden.<br />
Unsere Empfehlung: «Nehmen Sie diese Hilfe früh<br />
genug in Anspruch.» |<br />
dezember <strong>2009</strong>
28<br />
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Senden Sie das Lösungswort mit dem betreff «Kreuzwort-<br />
rätsel <strong>Dezember</strong> 09» an folgende mail-Adresse und gewinnen<br />
Sie einen Preis: wettbewerb@dermonat.li oder benutzen Sie eine<br />
Post karte und senden diese an Alpenland Verlag AG, Postfach,<br />
9494 Schaan.<br />
<strong>Der</strong> Gewinner/die Gewinnerin wird durch den Alpenland<br />
Verlag schriftlich benachrichtigt. <strong>Der</strong> Name des Gewinners/der<br />
Gewinnerin wird unter www.dermonat.li sowie in der nächsten<br />
Ausgabe von «der <strong>Monat</strong>» auf der Rätselseite veröffentlicht.<br />
Einsendeschluss ist der 8. Januar 2010<br />
dezember <strong>2009</strong><br />
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Mobilfunk<br />
Kein Alleingang<br />
Keine Experimente<br />
Keine Versorgungslücken<br />
PublIrePortage<br />
Drei Gründe sind es vor allem, welche die Wirtschaftsverbände<br />
bewogen haben, eine Gesetzesinitiative zu starten, die mit 2088 Unterschriften<br />
von Stimmberechtigten zustande gekommen ist.<br />
KEIN Alleingang<br />
Liechtenstein darf als Kleinstaat mit einem kleinen Markt beim Mobilfunk<br />
keinen Alleingang wagen, sondern muss die Vorsorgegrenzwerte<br />
in Übereinstimmung mit der Schweiz festlegen<br />
KEINE Experimente<br />
« Die Nutzung der modernen Mobilfunktechnik<br />
ist heute für jeden Wirtschaftsteilnehmer<br />
selbstverständlich. »<br />
Bei der Umstellung auf die neue Landesvorwahl war Liechtenstein<br />
schon einmal teilweise nicht erreichbar. Das darf sich nicht wiederholen.<br />
KEINE Versorgungslücken<br />
Liechtenstein darf aus Gründen der Versorgungssicherheit keine Abstriche<br />
am Mobilfunknetz vornehmen, die zu Versorgungslücken<br />
führen.<br />
Unsere Wirtschaft ist auf eine leistungsfähige, zuverlässige und flächendeckende<br />
Mobilfunkinfrastruktur angewiesen. Ohne diese Technologie<br />
wären viele unserer Unternehmen nicht mehr wettbewerbsfähig.<br />
In der heute vernetzten Wirtschaft gehört die Datenübertragung<br />
zu einem unverzichtbaren Kommunikationsmittel für lokal,<br />
regional oder international tätige Unternehmen. Als erfolgreicher<br />
Wirtschaftsstandort muss sich Liechtenstein an den Vorsorgegrenzwerten<br />
der Schweiz orientieren.<br />
Mit Blick auf die Sicherung des Wohlstands, der eng mit der wirtschaftlichen<br />
Zukunft unseres Landes zusammenhängt, können wir<br />
uns keinen Standortnachteil leisten. Nicht nur die Wirtschaft, sondern<br />
die ganze Bevölkerung und alle<br />
Christoph Weder<br />
Liechtensteinischer Bankenverband<br />
Besucher des Landes brauchen eine zukunftsgerichtete<br />
und leistungsfähige<br />
Mobilfunkinfrastruktur.<br />
Die Wirtschaftsverbände geben für die<br />
Abstimmung vom 4./6. <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong><br />
die Empfehlung ab: Gehen Sie zur Abstimmung<br />
und unterstützen Sie unsere<br />
Initiative mit Ihrem<br />
JA!<br />
« Liechtenstein darf beim Mobilfunk<br />
keinen Alleingang wagen. Die Vorsorge-<br />
grenzwerte müssen in Übereinstimmung<br />
mit dem Wirtschaftspartner Schweiz<br />
festgelegt werden. »<br />
Josef Beck<br />
Liechtensteinische<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
« Liechtenstein darf sich als Kleinstaat<br />
im Mobilfunk keine Experimente leisten,<br />
die in eine unsichere Zukunft führen.<br />
Wir brauchen die gleichen Vorsorgegrenzwerte<br />
wie die Schweiz. »<br />
Clemens Laternser<br />
Liechtensteinische<br />
Treuhändervereinigung<br />
« Wir brauchen Versorgungssicherheit<br />
im Mobilfunk im ganzen Land.<br />
Es darf keine Versorgungslücken im<br />
Tal- und Berggebiet geben. »<br />
Jürgen Nigg<br />
Wirtschaftskammer Liechtenstein
30<br />
SchluSSPunkt<br />
Hans Peter Walch<br />
menschliche Schicksale<br />
Einen Schlusspunkt unter den massiven Anstieg<br />
von Asylgesuchen somalischer und eritreischer Staatsangehöriger zu<br />
setzen, ist derzeit nicht möglich, da ist eher ein Gedankenstrich am<br />
Platz. Und mittendrin im Geschehen stehend, ist es auch nicht möglich<br />
– wie es der Titel suggeriert –<br />
zu resümieren und die Geschich- auch für die asylsuchenden ist die Situation<br />
te abzuschliessen. Die Migrationspolitik<br />
Liechtensteins fördert gegenwärtig alles andere als gemütlich<br />
die Wohlfahrt des Landes und<br />
sorgt dafür, dass Zuzug und Aufenthalt in Sicherheit sowie Respekt geschehen.<br />
Die Gewährung von Asyl ist ein Akt der Solidarität und<br />
Menschlichkeit. Landespolizei, Flüchtlingshilfe sowie das Ausländerund<br />
Passamt handeln gestützt auf gesetzliche Regelungen, Leistungsvereinbarungen<br />
und Weisungen. Also, gibt es ein<br />
Problem? Ja, und manchmal ist die Situation schwer<br />
zu ertragen! Teilweise emotional hoch belastend. Sei<br />
es für den Polizisten, der bei der Kontrolle auf der<br />
Rheinbrücke den Asylsuchenden direkt vor sich hat,<br />
später ins Gefängnis begleitet, um ein Untertauchen<br />
zu verhindern, wenn auf sein Asylgesuch nicht eingetreten<br />
wird. Oder die Mitarbeitenden im Ausländer-<br />
und Passamt, die in minimaler körperlicher<br />
Distanz bei den Befragungen auch die Gemütslage<br />
der Asylsuchenden zu spüren bekommen. Die Mit-<br />
Hans Peter Walch<br />
arbeitenden im Aufnahmezentrum, die bei diesem<br />
Leiter des Ausländer- und Ansturm dauernd vor organisatorischen Problemen,<br />
Passamtes<br />
ständig am Rande eines Chaos, stehen. Und letztlich<br />
der Ressortinhaber und seine Mitarbeitenden, auf<br />
die alle möglichen Argumente zu ergriffenen oder noch durchzusetzenden<br />
Massnahmen sowie gutgemeinte Ratschläge niedergehen.<br />
Wenn man sich in die Lage der Asylsuchenden versetzt und sich überlegt,<br />
welches die Gründe sind, dass diese in Liechtenstein um Asyl ansuchen,<br />
dann wird schnell klar, dass auch für diese die Situation alles<br />
andere als gemütlich ist. Heute erlebt Liechtenstein, was sonst auf<br />
Lampedusa oder einer anderen Mittelmeerinsel geschieht. Wir bekommen<br />
die Auswirkungen eines grösseren Problems direkt zu spüren.<br />
Menschen aus Somalia und Eritrea, die guten Grund haben, ihr<br />
Land zu verlassen, sind mitten unter uns, nehmen den Bus, spazieren<br />
über den Peter-Kaiser-Platz, spielen Billard und versuchen, sich so gut<br />
wie möglich einzurichten. Die plötzlich in Erscheinung tretenden<br />
Menschen schwarzer Hautfarbe lösen unterschiedliche Reaktionen<br />
aus. Ich wünsche mir, dass die Geschichte, wenn realistischerweise<br />
auch kein märchenhaft gutes, aber doch ein erträgliches Ende findet. |<br />
Foto: marco Nescher<br />
dezember <strong>2009</strong>
Bergwelt Liechtenstein<br />
Gipfel und Sprüche<br />
Liechtensteiner Alpenverein<br />
Mehrere Hundert Kilometer Bergwege bieten Ruhe und Erholung.<br />
<strong>Der</strong> Bildband zeigt stimmungsvolle Bilder dieser kleinen und doch so grossen<br />
Bergwelt. Ausblicke und Einblicke in eine Natur mit ihren vielfältigen<br />
Ausprägungen.<br />
Herausgeber Liechtensteiner Alpenverein<br />
Text Lorenz Jehle / Fotos Marco Nescher und weitere<br />
Umfang 160 Seiten, durchgehend vierfarbig<br />
Format 23,5 ¬ 28,5 cm<br />
CHF 49.– / EUR 32.–<br />
ISBN 978-3-905437-15-7<br />
alpenland<br />
verlag<br />
Alpenland Verlag AG<br />
Feldkircher Strasse 13 · FL-9494 Schaan ·Telefon +423 239 50 30 · Fax +423 239 50 31<br />
offi ce@alpenlandverlag.li · www.alpenlandverlag.li<br />
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