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Gottes Pfade sind zum Staunen und er weiß - auf den Seiten des ...

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qu<strong>er</strong>beet<br />

Frühförd<strong>er</strong>ung mit Hilfe<br />

von Th<strong>er</strong>apiepf<strong>er</strong><strong>den</strong><br />

2/06<br />

„ ‚<strong>Gottes</strong> <strong>Pfade</strong> <strong>sind</strong> <strong>zum</strong> <strong>Staunen</strong> <strong>und</strong> <strong>er</strong><br />

<strong>weiß</strong> genau, wie <strong>er</strong> sie <strong>zum</strong> Ziel führt‘<br />

(Jesaja 28/29), [...] Worte, die auch Gr<strong>und</strong>lage<br />

für uns<strong>er</strong><strong>er</strong> Diakoniew<strong>er</strong>k <strong>und</strong> seine<br />

Weit<strong>er</strong>entwicklung <strong>sind</strong>.“ Fred Mente<br />

Das Mitarbeit<strong>er</strong>journal <strong>des</strong> Diakoniew<strong>er</strong>ks<br />

im nördlichen Mecklenburg


Aufsichtsrat (I)<br />

Lan<strong>des</strong>pastor<br />

Dr. Hartwig Daewel<br />

1. Seit wann <strong>sind</strong> Sie Mitglied im<br />

Aufsichtsrat <strong>des</strong> Diakoniew<strong>er</strong>ks?<br />

Ich wurde von d<strong>er</strong> Gesellschaft<strong>er</strong>v<strong>er</strong>sammlung<br />

<strong>des</strong> Diakoniew<strong>er</strong>ks am 7. 6.<br />

1996 in <strong>den</strong> Aufsichtsrat gewählt <strong>und</strong><br />

bin d<strong>er</strong>zeit Aufsichtsratsvorsitzend<strong>er</strong>.<br />

2. Wie sieht ihr b<strong>er</strong>uflich<strong>er</strong><br />

Alltag aus?<br />

Als Pastor d<strong>er</strong> Diakonie halte ich Andachten<br />

<strong>und</strong> <strong>Gottes</strong>dienste – oft zu besond<strong>er</strong>en<br />

Anlässen. D<strong>er</strong> Arbeitsalltag ist<br />

vor allem bestimmt durch B<strong>er</strong>atungen in<br />

vielen Gremien, im Vorstand <strong>des</strong> Diakonischen<br />

W<strong>er</strong>kes <strong>und</strong> mit <strong>den</strong> Fachb<strong>er</strong>eichsleitungen.<br />

Ziel ist die B<strong>er</strong>atung<br />

<strong>und</strong> V<strong>er</strong>tretung uns<strong>er</strong><strong>er</strong> Mitglied<strong>er</strong>. Dazu<br />

gehören auch Gespräche <strong>und</strong> V<strong>er</strong>handlungen<br />

mit d<strong>er</strong> Lan<strong>des</strong>kirche, Lan<strong>des</strong>politik<strong>er</strong>n<br />

<strong>und</strong> <strong>den</strong> and<strong>er</strong>en Wohlfahrtsv<strong>er</strong>bän<strong>den</strong>.<br />

3. Was machen Sie in ihr<strong>er</strong> Freizeit?<br />

Seit wir <strong>auf</strong> dem Lande wohnen,<br />

liegt viel Gartenarbeit an. Für Sport<br />

hätte ich g<strong>er</strong>n mehr Zeit. Ich freue mich,<br />

wenn die Kind<strong>er</strong> uns<strong>er</strong>es Dorfes mich<br />

<strong>zum</strong> Fußball- od<strong>er</strong> Eishockeyspielen einla<strong>den</strong>.<br />

Die meiste Zeit nimmt die Musik<br />

in Anspruch.<br />

4. Was wünschen Sie sich<br />

für die Zukunft?<br />

Mit zunehmendem Alt<strong>er</strong> bewegen mich<br />

die Chancen d<strong>er</strong> nächsten Gen<strong>er</strong>ation,<br />

auch die mein<strong>er</strong> Kind<strong>er</strong>.<br />

5. Was bedeutet Ihnen Glück?<br />

Auch d<strong>er</strong> b<strong>er</strong>ufliche Alltag hält glückliche<br />

Momente b<strong>er</strong>eit, wenn nach<br />

groß<strong>er</strong> Anstrengung ein Projekt Erfolg<br />

hat, nach langen B<strong>er</strong>atungen eine gute<br />

Lösung gef<strong>und</strong>en wird, die Zusammenarbeit<br />

unt<strong>er</strong>schiedlich begabt<strong>er</strong> Menschen<br />

gelingt. Glücklich macht mich<br />

auch d<strong>er</strong> b<strong>er</strong>ufliche W<strong>er</strong>degang uns<strong>er</strong><strong>er</strong><br />

Kind<strong>er</strong>. Auch die Familie, die Partn<strong>er</strong><br />

uns<strong>er</strong><strong>er</strong> Kind<strong>er</strong> <strong>und</strong> die Enkel <strong>sind</strong><br />

für mich ein großes Glück.<br />

Andreas Stülcken<br />

1. Seit wann <strong>sind</strong> Sie Mitglied im<br />

Aufsichtsrat <strong>des</strong> Diakoniew<strong>er</strong>ks?<br />

Ich wurde von d<strong>er</strong> Gesellschaft<strong>er</strong>v<strong>er</strong>sammlung<br />

<strong>des</strong> Diakoniew<strong>er</strong>ks am 1. 12.<br />

2000 in <strong>den</strong> Aufsichtsrat gewählt, bin<br />

seit dem dort Mitglied <strong>und</strong> d<strong>er</strong>zeit stellv<strong>er</strong>tretend<strong>er</strong><br />

Aufsichtsratsvorsitzend<strong>er</strong>.<br />

2. Wie sieht ihr b<strong>er</strong>uflich<strong>er</strong><br />

Alltag aus?<br />

Als Leitend<strong>er</strong> Direktor d<strong>er</strong> Vorw<strong>er</strong>k<strong>er</strong><br />

Diakonie habe ich mir mit meinem<br />

Kollegen Hans Uwe Rehse die Geschäftsb<strong>er</strong>eiche<br />

geteilt <strong>und</strong> bin im<br />

Innenv<strong>er</strong>hältnis für die B<strong>er</strong>eiche WfbM,<br />

Krankenhaus, Jugendhilfe, Altenhilfe<br />

sowie Betriebswirtschaft <strong>und</strong> P<strong>er</strong>sonal<br />

v<strong>er</strong>antwortlich. Es w<strong>er</strong><strong>den</strong> in <strong>den</strong> einzelnen<br />

Geschäftsb<strong>er</strong>eichskonf<strong>er</strong>enzen<br />

die Ziele <strong>und</strong> Ergebnisse mit <strong>den</strong> B<strong>er</strong>eichsleitungen<br />

besprochen <strong>und</strong> notwendige<br />

Maßnahmen abgestimmt. In<br />

d<strong>er</strong> wöchentlichen Direktionssitzung<br />

w<strong>er</strong><strong>den</strong> üb<strong>er</strong>geordnete Themen b<strong>er</strong>aten<br />

<strong>und</strong> Vorb<strong>er</strong>eitungen für and<strong>er</strong>e<br />

Gremien getroffen. Neben diesen Tätigkeiten<br />

wird ständig d<strong>er</strong> Kontakt zu<br />

<strong>den</strong> politischen Entscheidungsträg<strong>er</strong>n<br />

in Stadt <strong>und</strong> Land gehalten.<br />

3. Was machen Sie in ihr<strong>er</strong> Freizeit?<br />

In mein<strong>er</strong> knappen Freizeit v<strong>er</strong>suche ich<br />

meine Hobbys Segeln, L<strong>auf</strong>en <strong>und</strong> Klavi<strong>er</strong>spielen<br />

in ein<strong>er</strong> Jazz-Band mit <strong>den</strong><br />

Wünschen d<strong>er</strong> Familie zu v<strong>er</strong>einbaren.<br />

4. Was wünschen Sie sich für<br />

die Zukunft?<br />

P<strong>er</strong>sönliche Ges<strong>und</strong>heit auch üb<strong>er</strong> die<br />

Arbeitszeit hinaus sowie eine V<strong>er</strong>änd<strong>er</strong>ung<br />

in d<strong>er</strong> sozialen Gesetzgebung<br />

<strong>zum</strong> Wohle d<strong>er</strong> Menschen mit Behind<strong>er</strong>ungen.<br />

5. Was bedeutet Ihnen Glück?<br />

Es ist für mich ein großes Glück seit<br />

14 Monaten meine <strong>er</strong>ste Enkelin ges<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> zufrie<strong>den</strong> <strong>auf</strong>wachsen zu<br />

sehen, insbesond<strong>er</strong>e da sie <strong>und</strong> ihre<br />

Elt<strong>er</strong>n ganz in d<strong>er</strong> Nähe wohnen.<br />

Lan<strong>des</strong>bischof H<strong>er</strong>rmann Beste<br />

1. Seit wann <strong>sind</strong> Sie Mitglied im<br />

Aufsichtsrat <strong>des</strong> Diakoniew<strong>er</strong>ks?<br />

Ich war am 26. 6. 1992 b<strong>er</strong>eits<br />

Mitglied <strong>des</strong> sich konstitui<strong>er</strong>en<strong>den</strong><br />

Aufsichtsrates, schied dann am 31. 8.<br />

1993 aus <strong>und</strong> wurde am 8. 6. 1994<br />

<strong>er</strong>neut gewählt.<br />

2. Wie sieht ihr b<strong>er</strong>uflich<strong>er</strong><br />

Alltag aus?<br />

Meine Aufgaben als Lan<strong>des</strong>bischof d<strong>er</strong><br />

Evangelisch-Luth<strong>er</strong>ischen Lan<strong>des</strong>kirche<br />

Mecklenburgs <strong>sind</strong> u. a. die Klärung<br />

theologisch<strong>er</strong> Gr<strong>und</strong>satzfragen, die diakonische<br />

Arbeit in uns<strong>er</strong><strong>er</strong> Kirche <strong>und</strong><br />

Pfarrstellenbesetzungen. Ich besuche<br />

Kirchgemein<strong>den</strong>, Kirchgemeind<strong>er</strong>äte,<br />

führe Gespräche mit Mitarbeit<strong>er</strong>n,<br />

halte <strong>Gottes</strong>dienste, v<strong>er</strong>trete uns<strong>er</strong>e<br />

Kirche in d<strong>er</strong> Öffentlichkeit <strong>und</strong> kümm<strong>er</strong>e<br />

mich um <strong>den</strong> Nachwuchs für <strong>den</strong><br />

pfarramtlichen Dienst.<br />

3. Was machen Sie in ihr<strong>er</strong> Freizeit?<br />

Meine Frau <strong>und</strong> ich freuen uns üb<strong>er</strong><br />

die Enkel. G<strong>er</strong>ne höre ich auch klassische<br />

Musik.<br />

4. Was wünschen Sie sich für<br />

die Zukunft?<br />

Dass die 1989 gewonnene Freiheit für<br />

die kirchliche Arbeit weit<strong>er</strong> <strong>er</strong>halten<br />

bleibt <strong>und</strong> gut genutzt wird. Das gilt<br />

auch für die diakonische Arbeit. Für uns<strong>er</strong>e<br />

Kirche wünsche ich, dass die V<strong>er</strong>kündigung<br />

möglichst viele Menschen<br />

<strong>er</strong>reicht <strong>und</strong> sie etwas <strong>er</strong>fahren von diesem<br />

wichtigen Gr<strong>und</strong> für uns<strong>er</strong> Leben.<br />

5. Was bedeutet Ihnen Glück?<br />

In uns<strong>er</strong><strong>er</strong> Bibel wird das hebräische<br />

Wort „Schalom“ so umfassend gebraucht,<br />

dass darin alles eingeschlossen<br />

ist: Ges<strong>und</strong>heit, gutes Miteinand<strong>er</strong> in<br />

d<strong>er</strong> Familie, mit Nachbarn, in d<strong>er</strong> Arbeit,<br />

Frie<strong>den</strong> in uns<strong>er</strong>em Land <strong>und</strong> Friede mit<br />

Gott. Für mich gehören die Worte Glück<br />

<strong>und</strong> Heil sehr eng zusammen.<br />

2 qu<strong>er</strong>beet 2 /2006


Editorial<br />

Liebe Mitarbeit<strong>er</strong>innen <strong>und</strong> Mitarbeit<strong>er</strong>,<br />

für diese Ausgabe ist an die Mitglied<strong>er</strong><br />

<strong>des</strong> Aufsichtsrates die Bitte h<strong>er</strong>angetragen<br />

wor<strong>den</strong>, sich vorstellen. Für<br />

diesen Impuls bin ich dankbar. Denn<br />

<strong>er</strong> bietet die Gelegenheit, dass auch<br />

einmal diejenigen, die für sie als Mitarbeitende<br />

wenn üb<strong>er</strong>haupt dann nur<br />

im Hint<strong>er</strong>gr<strong>und</strong> bem<strong>er</strong>kbar <strong>sind</strong>, ‚ein<br />

Gesicht bekommen’ <strong>und</strong> Ihnen <strong>auf</strong><br />

diese Weise ein Stückchen v<strong>er</strong>traut<strong>er</strong><br />

w<strong>er</strong><strong>den</strong>. Dies ist für mich in besond<strong>er</strong><strong>er</strong><br />

Weise von Bedeutung, ist es doch<br />

d<strong>er</strong> Aufsichtsrat d<strong>er</strong> in Gestalt sein<strong>er</strong><br />

Mitglied<strong>er</strong> in Geschichte <strong>und</strong> Gegenwart<br />

uns<strong>er</strong>es Diakoniew<strong>er</strong>ks wichtige<br />

Entscheidungen in Bezug <strong>auf</strong> die von<br />

uns v<strong>er</strong>antworteten Einrichtungen <strong>und</strong><br />

Dienste getroffen hat <strong>und</strong> trifft. In ihm<br />

<strong>und</strong> sein<strong>er</strong> Zusammensetzung spiegelt<br />

sich ein wesentlich<strong>er</strong> Bestandteil <strong>des</strong><br />

Selbstv<strong>er</strong>ständnisses <strong>und</strong> d<strong>er</strong> Wurzeln<br />

uns<strong>er</strong>es Diakoniew<strong>er</strong>ks wied<strong>er</strong>.<br />

Zum einen war dies die von <strong>den</strong><br />

Gesellschaft<strong>er</strong>n <strong>des</strong> Diakoniew<strong>er</strong>ks<br />

Anfang d<strong>er</strong> 90<strong>er</strong>-Jahre getragene Üb<strong>er</strong>zeugung,<br />

dass es gemeinsam<strong>er</strong> Anstrengungen<br />

von Kirche <strong>und</strong> ihr<strong>er</strong> Diakonie<br />

üb<strong>er</strong> die Lan<strong>des</strong>grenzen hinweg<br />

bedurfte, um die anstehen<strong>den</strong> Aufgaben<br />

zu bewältigen. Zum and<strong>er</strong>en war<br />

es auch d<strong>er</strong> Wille, diese Üb<strong>er</strong>zeugung<br />

durch feste Strukturen zu unt<strong>er</strong>setzen.<br />

So gehörten dem <strong>er</strong>sten Aufsichtsrat<br />

uns<strong>er</strong>es Diakoniew<strong>er</strong>ks im Juli 1992<br />

d<strong>er</strong> Leitende Direktor d<strong>er</strong> Vorw<strong>er</strong>k<strong>er</strong><br />

Diakonie H<strong>er</strong>r Pastor Paulsen <strong>und</strong><br />

d<strong>er</strong>en Direktoren H<strong>er</strong>r Rose <strong>und</strong> H<strong>er</strong>r<br />

Thomas sowie d<strong>er</strong> Lan<strong>des</strong>pastor <strong>des</strong><br />

Diakonischen W<strong>er</strong>ks d<strong>er</strong> Evangelisch-<br />

Luth<strong>er</strong>ischen Lan<strong>des</strong>kirche Mecklen-<br />

2 /2006 qu<strong>er</strong>beet<br />

burgs H<strong>er</strong>r Kayatz <strong>und</strong> die damaligen<br />

Pröbste H<strong>er</strong>r Beste <strong>und</strong> H<strong>er</strong>r Noack an.<br />

Gleichwohl mit Ausnahme von Lan<strong>des</strong>bischof<br />

H<strong>er</strong>rmann Beste <strong>zum</strong> jetzigen<br />

Zeitpunkt keines d<strong>er</strong> damaligen<br />

Mitglied<strong>er</strong> mehr im Aufsichtsrat v<strong>er</strong>treten<br />

ist, war die Arbeit <strong>und</strong> Zusammensetzung<br />

durch eine große zeitliche<br />

<strong>und</strong> inhaltliche Kontinuität gekennzeichnet.<br />

Hi<strong>er</strong> wird ein wichtig<strong>er</strong> Teil<br />

<strong>des</strong> in uns<strong>er</strong>en Leitzielen formuli<strong>er</strong>ten<br />

Selbstv<strong>er</strong>ständnisses deutlich: s<strong>er</strong>iös,<br />

b<strong>er</strong>echenbar <strong>und</strong> zuv<strong>er</strong>lässig zu sein –<br />

nicht zuletzt dokumenti<strong>er</strong>t durch die<br />

Arbeit im Aufsichtsrat. Diese Gewissheit<br />

ist mein<strong>er</strong> festen Üb<strong>er</strong>zeugung<br />

nach eine durchaus belastbare Gr<strong>und</strong>lage<br />

für uns<strong>er</strong>e gemeinsame Arbeit.<br />

Obwohl sich alle aktuellen Mitglied<strong>er</strong><br />

<strong>des</strong> Aufsichtsrates vorgestellt<br />

haben, möchte ich an dies<strong>er</strong> Stelle Gelegenheit<br />

nehmen, Kirchenamtsrätin<br />

Sabine Winkl<strong>er</strong>, die am 30. März 2006<br />

als Leit<strong>er</strong>in d<strong>er</strong> Kirchenkreisv<strong>er</strong>waltung<br />

v<strong>er</strong>abschiedet wurde <strong>und</strong> seit<br />

1994 Mitglied <strong>des</strong> Aufsichtsrates gewesen<br />

ist, für Ihren anstehen<strong>den</strong><br />

kirchlichen Dienst in Tansania die besten<br />

Segenswünsche mit <strong>auf</strong> <strong>den</strong> Weg<br />

zu geben. ‚<strong>Gottes</strong> <strong>Pfade</strong> <strong>sind</strong> <strong>zum</strong> <strong>Staunen</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>er</strong> <strong>weiß</strong> genau, wie <strong>er</strong> sie <strong>zum</strong><br />

Ziel führt‘ (Jesaja 28/29), so stand es<br />

<strong>auf</strong> ein<strong>er</strong> von ihr gestalteten Einladungskarte<br />

anlässlich ihr<strong>er</strong> V<strong>er</strong>abschiedung<br />

– Worte, die auch Gr<strong>und</strong>lage<br />

für uns<strong>er</strong><strong>er</strong> Diakoniew<strong>er</strong>k <strong>und</strong><br />

seine Weit<strong>er</strong>entwicklung <strong>sind</strong>.<br />

Seien Sie h<strong>er</strong>zlich gegrüßt<br />

Ihr Fred Mente<br />

Inhalt<br />

Tag d<strong>er</strong> offenen Tür 4<br />

Die Rezeptideen 5<br />

Heilpädagogisches<br />

Reiten 6<br />

Wissensw<strong>er</strong>tes<br />

üb<strong>er</strong> Pfingsten 8<br />

40 Jahre im Dienst<br />

d<strong>er</strong> Diakonie 9<br />

Info d<strong>er</strong><br />

Mitarbeit<strong>er</strong>v<strong>er</strong>tretung 10<br />

D<strong>er</strong> Aufsichtsrat<br />

stellt sich vor 2/11<br />

Rätsel 12<br />

3


Tag d<strong>er</strong> offenen Tür<br />

Tobias (6) saust üb<strong>er</strong> <strong>den</strong> Fahrradparcours,<br />

Stefan (16) baut<br />

etwas aus Holz <strong>und</strong> Toni (18)<br />

geht mit sein<strong>er</strong> Familie ins Schül<strong>er</strong>café.<br />

Alle drei besuchen die Schule zur<br />

individuellen Lebensbewältigung in<br />

Grevesmühlen <strong>und</strong> <strong>sind</strong> Mitglied in<br />

ein<strong>er</strong> d<strong>er</strong> insgesamt zwölf Arbeitsgemeinschaften.<br />

„Ich bin Torwart“, <strong>er</strong>zählt<br />

Toni. Das heißt, einmal die<br />

Woche geht es <strong>zum</strong> Fußballtraining.<br />

Und das v<strong>er</strong>läuft sehr <strong>er</strong>folgreich,<br />

<strong>den</strong>n das 14-köpfige Team hat schon<br />

viele gute Ergebisse <strong>er</strong>zielt. „Wir b<strong>er</strong>eiten<br />

uns <strong>auf</strong> zwei Höhepunkte im<br />

Jahr vor“, <strong>er</strong>zählt Sportlehr<strong>er</strong> René<br />

Kirstein. Das <strong>sind</strong> d<strong>er</strong> Vat<strong>er</strong>-Sohn-<br />

Wettkampf in Gostorf <strong>und</strong> das Turni<strong>er</strong><br />

in Rostock. „Dort waren wir 2005 das<br />

<strong>er</strong>ste Mal dabei <strong>und</strong> haben <strong>auf</strong> Anhieb<br />

<strong>den</strong> zweiten Platz belegt“, <strong>er</strong>zählt d<strong>er</strong><br />

Pädagoge stolz <strong>den</strong> int<strong>er</strong>essi<strong>er</strong>ten Gästen,<br />

als <strong>er</strong> gemeinsam mit Kollegen<br />

die Arbeit von sechs AGs vorgestellt.<br />

Die Schül<strong>er</strong> wählen nach ihren<br />

Int<strong>er</strong>essen die AG’s aus, manche nehmen<br />

sogar an zwei od<strong>er</strong> drei teil. So<br />

treffen sich v<strong>er</strong>schie<strong>den</strong>e Klassenstufen<br />

<strong>und</strong> Pädagogen aus unt<strong>er</strong>schiedlichen<br />

Teams. Das schafft neue soziale<br />

Bezüge <strong>und</strong> v<strong>er</strong>stärkt das Erleben d<strong>er</strong><br />

Schulgemeinschaft. Zwei St<strong>und</strong>en<br />

haben die Besuch<strong>er</strong> Zeit, sich üb<strong>er</strong> das<br />

pädagogische Konzept d<strong>er</strong> Einrich-<br />

tung, die seit 1992 im Ploggense<strong>er</strong>ing<br />

existi<strong>er</strong>t, zu informi<strong>er</strong>en, üb<strong>er</strong> <strong>den</strong><br />

Unt<strong>er</strong>richt, die Angebote <strong>und</strong> F<strong>er</strong>ienbetreuung.<br />

Auß<strong>er</strong>dem besteht die<br />

Möglichkeit, mit Lehr<strong>er</strong>n <strong>und</strong> Schül<strong>er</strong>n<br />

ins Gespräch kommen <strong>und</strong> sich<br />

die Sachen anzuschauen, die von <strong>den</strong><br />

insgesamt 80 Kind<strong>er</strong>n <strong>und</strong> Jugendlichen<br />

angef<strong>er</strong>tigt w<strong>er</strong><strong>den</strong>. Zum Beispiel<br />

in d<strong>er</strong> Arbeitsgemeinschaft<br />

„Künstl<strong>er</strong>isches Gestalten“, in d<strong>er</strong> die<br />

Umwelt <strong>er</strong>lebt <strong>und</strong> v<strong>er</strong>arbeitet wird.<br />

Od<strong>er</strong> bei d<strong>er</strong> Handarbeit, die auch genügend<br />

Zeit bietet, um üb<strong>er</strong> Dinge zu<br />

re<strong>den</strong>, die die Schül<strong>er</strong> bedrücken. Und<br />

dann ist da noch die AG Leichtathletik,<br />

die zwar <strong>er</strong>st im Septemb<strong>er</strong> 2005 ins<br />

Leben g<strong>er</strong>ufen wurde, ab<strong>er</strong> schon viele<br />

Erfolge vorweisen kann. Ihr nächstes<br />

Ziel <strong>sind</strong> die Special Olympics in B<strong>er</strong>lin,<br />

die im Septemb<strong>er</strong> stattfin<strong>den</strong>.<br />

4 qu<strong>er</strong>beet 2 /2006<br />

Fotos: K<strong>er</strong>stin Schröd<strong>er</strong><br />

Die Zwillingsschwest<strong>er</strong>n<br />

Daniela<br />

<strong>und</strong> Jessica rollen<br />

<strong>auf</strong> Brett<strong>er</strong>n umh<strong>er</strong>.<br />

Kleines Bild:<br />

Stefan (16) aus<br />

Grevesmühlen<br />

baut in d<strong>er</strong><br />

W<strong>er</strong>kstatt einen<br />

Tausendfüßl<strong>er</strong><br />

aus Holz.<br />

Schule zur individuellen<br />

Lebensbewältigung<br />

öffnet ihre Türen<br />

Tobias (6) v<strong>er</strong>sucht sich am<br />

Fahrradparcours, Sportlehr<strong>er</strong><br />

René Kirstein hilft.


Damit die Leichtathleten dort teilnehmen<br />

können <strong>und</strong> die Fußball<strong>er</strong> beim<br />

Turni<strong>er</strong> in Rostock, hat am Tag d<strong>er</strong> offenen<br />

Tür Mitte Mai extra noch ein<br />

Schül<strong>er</strong>café seine Türen geöffnet, für<br />

<strong>des</strong>sen leck<strong>er</strong>es Angebot die Kind<strong>er</strong><br />

<strong>und</strong> Jugendlichen selbst gesorgt<br />

haben. „Es war ein fantastisch<strong>er</strong> Duft<br />

im ganzen Haus“, schwärmt Schulleit<strong>er</strong>in<br />

Karin Laudon <strong>und</strong> <strong>er</strong>gänzt: „D<strong>er</strong><br />

Erlös fließt in die weit<strong>er</strong>en sportlichen<br />

Aktivitäten.“<br />

Toni (18) zeigt seinem Brud<strong>er</strong> Ronny<br />

(12) die Wandtafel sein<strong>er</strong> Arbeitsgemeinschaft<br />

Fußball.<br />

D<strong>er</strong>weil v<strong>er</strong>sucht sich Stefan<br />

(16) in d<strong>er</strong> W<strong>er</strong>kstatt. Mit einem<br />

Hamm<strong>er</strong> haut <strong>er</strong> Nägel in ein längliches<br />

Holzstück: „Das <strong>sind</strong> die<br />

Füße“, sagt <strong>er</strong> <strong>und</strong> arbeitet weit<strong>er</strong>.<br />

Denn von <strong>den</strong>en w<strong>er</strong><strong>den</strong> eine ganze<br />

Menge gebraucht, schließlich soll ein<br />

klein<strong>er</strong> Tausendfüßl<strong>er</strong> entstehen. „Ich<br />

bin g<strong>er</strong>ne in W<strong>er</strong>kstatt, im Unt<strong>er</strong>richt<br />

baue ich g<strong>er</strong>ade eine Obstschale“, <strong>er</strong>zählt<br />

d<strong>er</strong> Grevesmühlen<strong>er</strong>. Auch Toni<br />

fühlt sich in d<strong>er</strong> Einrichtung wohl.<br />

„Und heute kann ich sie mal meinem<br />

Brud<strong>er</strong> Ronny zeigen. Das ist toll“,<br />

freut sich d<strong>er</strong> 18-Jährige, d<strong>er</strong> dann natürlich<br />

auch beim Fußballspiel gegen<br />

die Vät<strong>er</strong>mannschaft teilnimmt, das<br />

d<strong>er</strong> krönende Abschluss eines <strong>auf</strong>regen<strong>den</strong><br />

Tages ist.<br />

2 /2006 qu<strong>er</strong>beet<br />

K<strong>er</strong>stin Schröd<strong>er</strong><br />

Süßes <strong>und</strong> Leichtes für<br />

die warmen Somm<strong>er</strong>tage<br />

Die warmen Somm<strong>er</strong>tage <strong>sind</strong> eine gute Gelegenheit, Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Familie<br />

<strong>zum</strong> Essen einzula<strong>den</strong>, vielleicht zu ein<strong>er</strong> Kekstorte am Nachmittag od<strong>er</strong><br />

zu einem Tortellini-Salat am Abend. Wir wünschen guten Appetit!<br />

Eink<strong>auf</strong>sliste <strong>und</strong> Zub<strong>er</strong>eitung:<br />

Kekstorte<br />

■ 1 Packung Butt<strong>er</strong>kekse<br />

■ 250 Gramm Kokosfett<br />

■ 250 Gramm Pud<strong>er</strong>zuck<strong>er</strong><br />

■ 2 Ei<strong>er</strong><br />

■ 2 Esslöffel Kakao<br />

■ ein Röhrchen Rumaroma<br />

Den Kakao <strong>und</strong> Pud<strong>er</strong>zuck<strong>er</strong> mischen<br />

<strong>und</strong> sieben. Darunt<strong>er</strong> w<strong>er</strong><strong>den</strong><br />

die Ei<strong>er</strong> <strong>und</strong> das Rumaroma<br />

g<strong>er</strong>ührt. Dann das Kokosfett<br />

schmelzen <strong>und</strong> löffelweise unt<strong>er</strong><br />

ständigen Rühren hinzufügen.<br />

Anschließend die Kekse z<strong>er</strong>brechen<br />

<strong>und</strong> dazu geben. Zum<br />

Schluss die Masse in eine Form<br />

geben <strong>und</strong> in <strong>den</strong> Kühlschrank<br />

stellen.<br />

Tortellini-Salat<br />

■ 500 Gramm getrocknete<br />

Tortellini mit Käsefüllung<br />

■ 1 Esslöffel Speiseöl<br />

■ 600 Gramm Tomaten<br />

■ 400 Gramm gekocht<strong>er</strong> Schinken<br />

Die Tortellini in Salzwass<strong>er</strong> mit Öl<br />

garen, abschrecken <strong>und</strong> abkühlen<br />

lassen. Die Tomaten kurz in kochen<strong>des</strong><br />

Wass<strong>er</strong> legen, dann abschrecken,<br />

enthäuten <strong>und</strong> gemeinsam<br />

mit dem Schinken in Würfel<br />

schnei<strong>den</strong>. Danach alles mit d<strong>er</strong> Sa-<br />

Kochtipp<br />

Die Butt<strong>er</strong>kekse schmecken<br />

auch ohne Kakao gut.<br />

latsauce mischen. Die besteht aus<br />

250 Gramm Miracel Whip, 150<br />

Gramm saure Sahne, zwei Esslöffel<br />

Balsamico-Essig, vi<strong>er</strong> Esslöffel Olivenöl,<br />

zwei z<strong>er</strong>drückten Knoblauchzehen,<br />

Salz <strong>und</strong> Pfeff<strong>er</strong>. Hinzu kommen<br />

noch g<strong>er</strong>ebelt<strong>er</strong> Thymian, ein<br />

in Röllchen geschnittenes B<strong>und</strong><br />

Schnittlauch <strong>und</strong> zwei Esslöffel Basilikumblätt<strong>er</strong>,<br />

die man in Streifen<br />

z<strong>er</strong>klein<strong>er</strong>t. Den Salat 30 Minuten<br />

durchziehen lassen <strong>und</strong> eventuell<br />

noch einmal abschmecken. ■<br />

5


Reiten in Gostorf<br />

Max hilft Kind<strong>er</strong>n,<br />

sich zu entwickeln<br />

Heilpädagogisches Reiten<br />

seit 14 Jahren in Gostorf<br />

Die Unruhe <strong>auf</strong> dem Flur d<strong>er</strong><br />

integrativen Montessori-Kind<strong>er</strong>tagestätte<br />

„Am Tannenb<strong>er</strong>g“<br />

lässt <strong>er</strong>ahnen, dass es nicht<br />

mehr lange dau<strong>er</strong>t, bis sich die vi<strong>er</strong><br />

Kind<strong>er</strong> mit ihren Betreu<strong>er</strong>n sich <strong>auf</strong><br />

<strong>den</strong> Weg in die Reitanlage nach<br />

Gostorf machen.<br />

Freude, Aufregung, Spannung <strong>und</strong><br />

auch Enttäuschung treffen kurz vor d<strong>er</strong><br />

Abfahrt <strong>auf</strong>einand<strong>er</strong>, <strong>den</strong>n es gibt kein<br />

Kind, was sich nicht <strong>auf</strong> dem Rücken<br />

von Max ausruhen, entspannen <strong>und</strong><br />

mit ihm kuscheln möchte. Seit mittl<strong>er</strong>weile<br />

14 Jahren fahren die Kind<strong>er</strong> d<strong>er</strong><br />

Kita „Am Tannenb<strong>er</strong>g“ <strong>und</strong> vom Kind<strong>er</strong>garten<br />

„Am Ploggensee“ <strong>zum</strong> heilpädagogischen<br />

Reiten nach Gostorf.<br />

Kaum in d<strong>er</strong> Stallgasse angekommen<br />

wird Max freudig begrüßt. Nach<br />

d<strong>er</strong> <strong>er</strong>sten Kontakt<strong>auf</strong>nahme holen<br />

sich die Kind<strong>er</strong> einen Striegel od<strong>er</strong><br />

eine Bürste aus dem Putzkasten.<br />

Jetzt geht es an die Arbeit. Staub wirbelt<br />

umh<strong>er</strong>, ab<strong>er</strong> schon nach kurz<strong>er</strong><br />

Zeit ist es geschafft: kein hartes<br />

Stück mehr am Fell, alles ist kuschelig<br />

weich. Nachdem die Hufe ausgekratzt<br />

wur<strong>den</strong>, b<strong>er</strong>eitet Frau Wolf,<br />

die Besitz<strong>er</strong>in d<strong>er</strong> Reitanlage, das<br />

Pf<strong>er</strong>d mit d<strong>er</strong> Trense, d<strong>er</strong> Decke <strong>und</strong><br />

dem Gurt für das Reiten vor. D<strong>er</strong>weil<br />

legen die Kind<strong>er</strong> fest, w<strong>er</strong> als <strong>er</strong>stes<br />

reitet <strong>und</strong> w<strong>er</strong> Max in die Halle führen<br />

darf. Heute ist Nick dran. Zusammen<br />

mit Frau Wolf gehen sie los.<br />

Niklas (6) wird mutig:<br />

Freihändig reitet <strong>er</strong> in Stove-Ausbau<br />

<strong>auf</strong> dem Gelände von Ulla Trebitz-Ott.<br />

Nick muss Max genau beobachten,<br />

um sich dem Tempo <strong>des</strong> Pf<strong>er</strong><strong>des</strong> anpassen<br />

zu können.<br />

In d<strong>er</strong> Halle wartet schon Steven<br />

<strong>auf</strong> seinen Ritt. Ungeduldig steht <strong>er</strong><br />

an d<strong>er</strong> Treppe <strong>zum</strong> Aufsteigen. Das<br />

Pf<strong>er</strong>d wird h<strong>er</strong>angeführt <strong>und</strong> nach<br />

einem fre<strong>und</strong>lichen „Hallo Max“ <strong>und</strong><br />

einem festem Klopfen am Hals steigt<br />

Steven <strong>auf</strong>. Gemeinsam w<strong>er</strong><strong>den</strong> einzelne<br />

Körp<strong>er</strong>partien <strong>er</strong>wärmt, wobei<br />

jed<strong>er</strong> Reit<strong>er</strong> seine eigenen Gestaltungsvorschläge<br />

einbringen kann.<br />

Danach beginnt die sogenannte Arbeitsphase.<br />

In d<strong>er</strong> vorb<strong>er</strong>eiteten Halle befin<strong>den</strong><br />

sich dafür v<strong>er</strong>schie<strong>den</strong>e Elemente.<br />

So können die Kind<strong>er</strong> üb<strong>er</strong> Stangen<br />

gehen, Bälle in Tonnen w<strong>er</strong>fen<br />

od<strong>er</strong> Wäsche vom Pf<strong>er</strong>d aus <strong>auf</strong>hängen.<br />

Die Reitkind<strong>er</strong> dürfen selbst<br />

mitentschei<strong>den</strong>, was sie ausprobi<strong>er</strong>en<br />

wollen. Steven möchte Bälle w<strong>er</strong>fen.<br />

Dabei w<strong>er</strong><strong>den</strong> die Farben d<strong>er</strong><br />

Bälle gefestigt, das Zählen, die Formen,<br />

die Motorik beim W<strong>er</strong>fen, das<br />

Gleichgewicht <strong>auf</strong> <strong>und</strong> mit dem<br />

Pf<strong>er</strong>d, das Selbstbewusstsein <strong>und</strong> die<br />

Sprache. Die individuelle Zielstellung<br />

für je<strong>den</strong> einzelnen Reit<strong>er</strong> in<br />

d<strong>er</strong> St<strong>und</strong>e wird im Beobachtungsprotokoll<br />

festgehalten.<br />

Nach 15 Minuten ist die Reiteinheit<br />

beendet. Steven steigt ab, streichelt<br />

Max <strong>und</strong> gibt ihm zur Belohnung<br />

ein Stück Apfel. Dann ist d<strong>er</strong><br />

nächste Reit<strong>er</strong> dran.<br />

In d<strong>er</strong> mehrstufigen Ausbildung<br />

<strong>zum</strong> Reitpädagogen wur<strong>den</strong> Christina<br />

Wendorf wesentliche inhaltliche<br />

Aspekte im Umgang mit dem Kind,<br />

dem Pf<strong>er</strong>d <strong>und</strong> dem Pädagogen v<strong>er</strong>mittelt.<br />

Dies<strong>er</strong> sehr umfangreiche<br />

Lehrgang stellt die Gr<strong>und</strong>lage für<br />

einen effektiven Einsatz <strong>des</strong> heilpäda-<br />

6 qu<strong>er</strong>beet 2 /2006


Auch Pf<strong>er</strong>de müssen geputzt w<strong>er</strong><strong>den</strong>!<br />

Max nach dem Reiten beim Striegeln<br />

im Stall.<br />

gogischen Reitens mit Kind<strong>er</strong>n dar.<br />

In geschickt<strong>er</strong> Zusammenarbeit<br />

mit dem Kind, dem Pf<strong>er</strong>d, dem Helf<strong>er</strong><br />

<strong>und</strong> d<strong>er</strong> Reitpädagogin wirkt sich das<br />

heilpädagogische Reiten als ganzheitliche<br />

Maßnahme <strong>auf</strong> die P<strong>er</strong>sönlichkeitsentwicklung<br />

<strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> aus.<br />

Das Medium Pf<strong>er</strong>d v<strong>er</strong>mag <strong>den</strong> Menschen<br />

üb<strong>er</strong> alle Sinne anzusprechen.<br />

Dies<strong>er</strong> enge Zusammenhang in d<strong>er</strong><br />

Aufnahme von Sinnesreizen, d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>arbeitung<br />

dies<strong>er</strong> Informationen <strong>und</strong><br />

d<strong>er</strong> Umsetzung in Bewegung ist die<br />

Gr<strong>und</strong>lage d<strong>er</strong> individuellen Entwicklung<br />

<strong>des</strong> Menschen beim heilpädagogischen<br />

Reiten.<br />

Christina Wendorf<br />

Fotos:<br />

K<strong>er</strong>stin Schröd<strong>er</strong><br />

2 /2006 qu<strong>er</strong>beet<br />

Zum Titel<br />

klein oben:<br />

Inken Stadl<strong>er</strong><br />

von d<strong>er</strong> Frühförd<strong>er</strong>stelle<br />

in<br />

Grevesmühlen.<br />

groß unten:<br />

Jana-Celine (6)<br />

streichelt Pf<strong>er</strong>d<br />

Fanja üb<strong>er</strong><br />

<strong>den</strong> Hals.<br />

Fotos: Privat<br />

Was <strong>den</strong> Mensch im<br />

Sattel bewegt<br />

Üb<strong>er</strong> die Frühförd<strong>er</strong>ung mit Hilfe<br />

von Th<strong>er</strong>apiepf<strong>er</strong><strong>den</strong><br />

Im Zentrum <strong>des</strong> Geschehens steht imm<strong>er</strong><br />

d<strong>er</strong> Dialog zwischen Kind <strong>und</strong> Pf<strong>er</strong>d – ein<br />

untrennbar<strong>er</strong> Mix aus körp<strong>er</strong>lich<strong>er</strong>, emotional<strong>er</strong><br />

<strong>und</strong> sozial<strong>er</strong> Ansprache. Diese<br />

Art d<strong>er</strong> Frühförd<strong>er</strong>ung wird gestaltet von<br />

ein<strong>er</strong> Heilpädagogin <strong>und</strong> ein<strong>er</strong> Hippoth<strong>er</strong>apeutin.<br />

Die int<strong>er</strong>disziplinäre Zusammenarbeit<br />

schafft die Möglichkeit,<br />

vielseitig <strong>auf</strong> alle Anford<strong>er</strong>ungen von <strong>Seiten</strong><br />

<strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> zu reagi<strong>er</strong>en. Zwei unt<strong>er</strong>schiedlich<br />

geschulte Augenpaare sehen<br />

oft mehr <strong>und</strong> <strong>er</strong>fassen durch ihre jeweilige<br />

Betrachtungsweise möglichst ganzheitlich<br />

das Kind. Um <strong>den</strong> Respekt vor<br />

dem großen Th<strong>er</strong>apiepf<strong>er</strong>d zu nehmen,<br />

gibt es eine Rampe als Aufstiegshilfe. So<br />

wird positive Kontakt<strong>auf</strong>nahme <strong>zum</strong><br />

Pf<strong>er</strong>d <strong>er</strong>möglicht. D<strong>er</strong> große Pf<strong>er</strong>dekopf<br />

mit <strong>den</strong> fre<strong>und</strong>lichen, ehrlichen Augen<br />

<strong>und</strong> dem einla<strong>den</strong>d weichen Fell zieht<br />

unweig<strong>er</strong>lich die kleinen Kind<strong>er</strong>hände an.<br />

Es ist die ganzheitliche Ansprache, die<br />

positiven Einfluss <strong>auf</strong> die Entwicklung<br />

<strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> nimmt. Weit<strong>er</strong>hin gibt es die<br />

günstige Wirkungsweise d<strong>er</strong> sich üb<strong>er</strong>tragen<strong>den</strong><br />

dreidimensionalen Schwingungen<br />

<strong>des</strong> Pf<strong>er</strong>d<strong>er</strong>ückens in d<strong>er</strong> Fortbewegung,<br />

die dem menschlichen Gang fast<br />

gleich <strong>sind</strong>. Entwicklungsv<strong>er</strong>zög<strong>er</strong>te,<br />

hyp<strong>er</strong>aktive, körp<strong>er</strong>lich od<strong>er</strong> geistig gehandicapte<br />

Kind<strong>er</strong> profiti<strong>er</strong>en gleich<strong>er</strong>maßen<br />

von dies<strong>er</strong> umfassen<strong>den</strong> Förd<strong>er</strong>ung<br />

all<strong>er</strong> Sinne.<br />

In Stove stehen zwei Pf<strong>er</strong>de zur V<strong>er</strong>fügung,<br />

die sich von d<strong>er</strong> Größe h<strong>er</strong> unt<strong>er</strong>schei<strong>den</strong>.<br />

Fanja, eine große Warmblutstute,<br />

bietet sehr viel Platz für alle<br />

int<strong>er</strong>essanten Liege-, Klett<strong>er</strong>- <strong>und</strong> Wendemanöv<strong>er</strong><br />

d<strong>er</strong> Kind<strong>er</strong>. Beim Ponny<br />

Nelly wirkt Abenteu<strong>er</strong> Pf<strong>er</strong>d nicht so riskant.<br />

Die kürz<strong>er</strong>en Beine haben einen<br />

schnell<strong>er</strong>en Bewegungsabl<strong>auf</strong>, d<strong>er</strong> <strong>den</strong>en<br />

klein<strong>er</strong> Kind<strong>er</strong> beim Gang typisch<strong>er</strong> <strong>sind</strong>.<br />

Hauptth<strong>er</strong>apiegangart ist d<strong>er</strong> Schritt am<br />

Langzügel. Das Pf<strong>er</strong>d wird dabei von hinten<br />

durch v<strong>er</strong>läng<strong>er</strong>te Zügel geführt. Je<br />

nach Behandlungsschw<strong>er</strong>punkt geht die<br />

zweite Th<strong>er</strong>apeutin neben dem Pf<strong>er</strong>d begleitend<br />

<strong>und</strong> notfalls sich<strong>er</strong>nd mit. In<br />

<strong>den</strong> <strong>er</strong>sten Förd<strong>er</strong>st<strong>und</strong>en kommt es oft<br />

vor, dass die zweite Th<strong>er</strong>apeutin hint<strong>er</strong><br />

Reiten in Stove<br />

dem Kind <strong>auf</strong> dem Pf<strong>er</strong>d Platz nimmt,<br />

um das Einfühlen in die Bewegung zu <strong>er</strong>leicht<strong>er</strong>n.<br />

So wird auch v<strong>er</strong>hind<strong>er</strong>t, dass<br />

das Kind ständig zurechtg<strong>er</strong>utscht w<strong>er</strong><strong>den</strong><br />

muss. Variationsmöglichkeiten bieten<br />

sich durch Richtungswechsel, Bögen,<br />

Tempowechsel od<strong>er</strong> Wechsel d<strong>er</strong> Gangarten<br />

mit / ohne Festhalten, mit geschlossenen<br />

Augen od<strong>er</strong> auch mal zu<br />

zweit. Die meisten Kind<strong>er</strong> reiten hi<strong>er</strong> mit<br />

Voltigi<strong>er</strong>- od<strong>er</strong> Longi<strong>er</strong>gurt. Ein Sattel<br />

hat sich für Kind<strong>er</strong> mit hyp<strong>er</strong>tonen Muskelstörungen<br />

bewährt.<br />

Für alle schnell<strong>er</strong>en Gangarten bestehen<br />

wir aus Sich<strong>er</strong>heitsgrün<strong>den</strong> <strong>auf</strong> ein<strong>er</strong><br />

Helmpflicht. Klappt d<strong>er</strong> Trab am Langzügel<br />

gut, wird an d<strong>er</strong> Longe weit<strong>er</strong>gearbeitet.<br />

Und w<strong>er</strong> dann noch mehr geford<strong>er</strong>t w<strong>er</strong><strong>den</strong><br />

will, kann seine Fähigkeiten auch im<br />

Galopp unt<strong>er</strong> Beweis stellen. Kleine Aufgaben<br />

w<strong>er</strong><strong>den</strong> mit großem Eif<strong>er</strong> <strong>er</strong>füllt, u. a.<br />

bei <strong>den</strong>en, die im Schritt allein reiten. Da<br />

gibt es einen Engpass zu nehmen, einen<br />

Slalom zu bestreiten od<strong>er</strong> einfach ein bestimmtes<br />

Ziel genau anzureiten. W<strong>er</strong><br />

möchte kann nach dem Reiten noch einmal<br />

schmusen, putzt od<strong>er</strong> kratzt Hufe aus,<br />

belohnt sein Pf<strong>er</strong>d od<strong>er</strong> führt es ein Stück.<br />

Kontaktadressen:<br />

FFS <strong>des</strong> Diakoniew<strong>er</strong>kes<br />

Hippoth<strong>er</strong>apeutische Praxis<br />

Ulla Trebitz-Ott<br />

Ausbau 1a, 19217 Stove


Wissensw<strong>er</strong>tes<br />

Freude üb<strong>er</strong> die<br />

Auf<strong>er</strong>weckung<br />

Jesu<br />

Ein Kirchenjahr umfasst<br />

viele Fei<strong>er</strong>- <strong>und</strong> Festtage.<br />

Es beginnt bei <strong>den</strong><br />

sonntäglichen <strong>Gottes</strong>diensten,<br />

bis hin zu <strong>den</strong> großen Festen wie<br />

Weihnachten, Epiphanias, Ost<strong>er</strong>n,<br />

Himmelfahrt <strong>und</strong> Pfingsten. Ost<strong>er</strong>n<br />

ist hi<strong>er</strong>bei das Hochfest, wo zentrale<br />

christliche Glaubensinhalte wie die<br />

Kreuzigung <strong>und</strong> Auf<strong>er</strong>stehung Jesu<br />

Christi v<strong>er</strong>bildlicht w<strong>er</strong><strong>den</strong>. Genau<br />

vi<strong>er</strong>zig Tage nach dem Hochfest<br />

Ost<strong>er</strong>n, wird d<strong>er</strong> Tag d<strong>er</strong> Himmelfahrt<br />

Christi gefei<strong>er</strong>t. Manch<strong>er</strong>orts<br />

begegnen uns an diesem Tag alkoholselige<br />

H<strong>er</strong>renpartien, die Himmelfahrt<br />

<strong>zum</strong> Vat<strong>er</strong>tag umbenennen.<br />

Wenn man ab<strong>er</strong> diesem Tag einen<br />

tief<strong>er</strong>en Gehalt abgewinnen will,<br />

macht es Sinn, nach dem biblischen<br />

Motiv zu fragen. In d<strong>er</strong> Apostelgeschichte<br />

(Apg. Kapitel 1) <strong>er</strong>fahren<br />

wir, dass Himmelfahrt die letzte Erscheinung<br />

<strong>des</strong> am Ost<strong>er</strong>fest <strong>auf</strong><strong>er</strong>stan<strong>den</strong>en<br />

Christus vor seinen Jüng<strong>er</strong>n<br />

ist. Sie w<strong>er</strong><strong>den</strong> ihn jetzt nicht<br />

mehr sehen, ab<strong>er</strong> seine Gegenwart<br />

<strong>auf</strong> eine neue Weise <strong>er</strong>fahren.<br />

Wir Christen sehen uns in d<strong>er</strong><br />

Nachfolge Jesu Jüng<strong>er</strong> <strong>und</strong> können<br />

ebenso Jesu Gegenwart <strong>er</strong>leben.<br />

Dies kann geschehen: in d<strong>er</strong> Fei<strong>er</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Gottes</strong>dienstes, in d<strong>er</strong> Gemeinschaft<br />

von Christen, in d<strong>er</strong> Hoffnung<br />

aus d<strong>er</strong> wir leben, in d<strong>er</strong> Botschaft<br />

<strong>des</strong> Evangeliums (Neue Testament),<br />

in <strong>den</strong> sichtbaren Zeichen d<strong>er</strong> Sakramente<br />

(Abendmahl, T<strong>auf</strong>e), in<br />

d<strong>er</strong> Kraft <strong>des</strong> Heiligen Geistes. Sich<strong>er</strong><br />

klingt die Himmelfahrt Christi<br />

sehr mystisch, ab<strong>er</strong> dies Geheimnisvolle<br />

lädt g<strong>er</strong>ade dazu ein, einen<br />

Sinn in <strong>den</strong> B<strong>er</strong>ichten <strong>des</strong> Neuen Testaments<br />

üb<strong>er</strong> Christi Himmelfahrt<br />

zu suchen. Ebenso v<strong>er</strong>hält es sich<br />

auch, wenn üb<strong>er</strong> <strong>den</strong> Heiligen Geist<br />

(oft mit ein<strong>er</strong> Taube symbolisi<strong>er</strong>t) gesprochen<br />

wird. Bei diesem Begriff<br />

tauchen die unt<strong>er</strong>schiedlichsten Vorstellungen<br />

<strong>auf</strong>. In d<strong>er</strong> hebräischen<br />

Sprache (die alte Sprache d<strong>er</strong> Israeliten)<br />

hat das Wort Geist mehr<strong>er</strong>e Bedeutungen:<br />

neben Geist heißt es auch<br />

Wind <strong>und</strong> Hauch. Geist ist also auch<br />

Wind – etwas Bewegen<strong>des</strong>, was wir<br />

zwar wahrnehmen, spüren, ab<strong>er</strong><br />

nicht sehen können. Hi<strong>er</strong> im Nor<strong>den</strong><br />

<strong>sind</strong> wir ja v<strong>er</strong>traut mit dem Wind,<br />

manchmal sogar mit dem Sturm. Es<br />

tut gut, sich mal so richtig durchpusten<br />

zu lassen, aus d<strong>er</strong> Enge d<strong>er</strong> vi<strong>er</strong><br />

Wände h<strong>er</strong>auszutreten <strong>und</strong> tief<br />

durchzuatmen. Dieses Durchpusten-<br />

Lassen ist nicht nur äuß<strong>er</strong>lich gemeint,<br />

auch inn<strong>er</strong>lich. Damit wied<strong>er</strong><br />

in Bewegung kommt, was in uns <strong>er</strong>starrt<br />

od<strong>er</strong> wied<strong>er</strong> zu hoffen beginnt,<br />

was in uns v<strong>er</strong>bitt<strong>er</strong>t ist. Die and<strong>er</strong>e<br />

Bezeichnung für Geist ist Hauch –<br />

damit ist uns<strong>er</strong> Atem gemeint. Noch<br />

bevor wir es v<strong>er</strong>stehen können, <strong>er</strong>leben<br />

wir, wie wichtig uns<strong>er</strong> Atem für<br />

uns ist.<br />

Zu <strong>den</strong> wichtigsten d<strong>er</strong> mehr als<br />

300 Bibelstellen, die üb<strong>er</strong> <strong>den</strong> Heiligen<br />

Geist sprechen, gehört die<br />

Pfingstgeschichte in d<strong>er</strong> Apostelgeschichte<br />

(Apg. Kapitel 2).<br />

Damit <strong>sind</strong> wir bei einem weit<strong>er</strong>en<br />

großen Fest im Kirchenjahr: das<br />

Pfingstfest. Pfingsten beginnt fünfzig<br />

Tage nach Ost<strong>er</strong>n. Ursprünglich war<br />

d<strong>er</strong> fünfzigste Tag nach Ost<strong>er</strong>n nichts<br />

weit<strong>er</strong> als d<strong>er</strong> Tag, an dem die Ost<strong>er</strong>zeit<br />

festlich abgeschlossen wurde. Im<br />

vi<strong>er</strong>ten Jahrh<strong>und</strong><strong>er</strong>t wurde es allgemein<br />

<strong>zum</strong> Brauch, an diesem Tag die<br />

Sendung <strong>des</strong> Heiligen Geistes (gemäß<br />

d<strong>er</strong> Apostelgeschichte) in <strong>den</strong> Mittelpunkt<br />

zu setzen. Damit <strong>er</strong>hielt Pfingsten<br />

als Tag d<strong>er</strong> Ausgießung <strong>des</strong> Heiligen<br />

Geistes eine besond<strong>er</strong>e Prägung<br />

<strong>und</strong> wurde <strong>zum</strong> Gründungstag d<strong>er</strong><br />

christlichen Kirche. Pfingsten ist somit<br />

die Erfüllung d<strong>er</strong> fünfzig Tage, die<br />

durch die Freude üb<strong>er</strong> die Auf<strong>er</strong>wekkung<br />

Jesu <strong>und</strong> mit dem damit v<strong>er</strong>b<strong>und</strong>enen<br />

neuen Leben bestimmt <strong>sind</strong>. Die<br />

damalige junge Christusgemeinde<br />

wurde von ein<strong>er</strong> Kraft <strong>er</strong>griffen, die<br />

ihnen Mut gab, and<strong>er</strong>en Menschen von<br />

d<strong>er</strong> frohen Botschaft Jesu zu b<strong>er</strong>ichten.<br />

Christusgemeinschaften <strong>er</strong>griffen das<br />

Wort <strong>und</strong> nahmen eine soziale Gestalt<br />

an, in dem sie für die Notlei<strong>den</strong><strong>den</strong> eintraten.<br />

So ist die Botschaft Jesu nicht<br />

mit Himmelfahrt <strong>und</strong> Pfingsten abgeschlossen,<br />

sond<strong>er</strong>n sie setzt sich in d<strong>er</strong><br />

Glaubensgemeinschaft von jedem einzelnen<br />

Christen fort. ■<br />

8 qu<strong>er</strong>beet 2 /2006


W<strong>er</strong> träumt nicht davon, einmal<br />

in ein<strong>er</strong> Luxus-Limousine<br />

durch die Stadt zu fahren?<br />

Für Erika Obry ist dies<strong>er</strong> Wunsch<br />

in Erfüllung gegangen – dank ihr<strong>er</strong><br />

Kollegen aus dem Schw<strong>er</strong>stpflege<strong>und</strong><br />

Förd<strong>er</strong>heim Grevesmühlen, die<br />

ihr <strong>zum</strong> 40-jährigen Dienstjubiläum<br />

dieses besond<strong>er</strong>e Geschenk gemacht<br />

haben. „Es war eine tolle Üb<strong>er</strong>raschung“,<br />

schwärmt die 59-Jährige.<br />

Wie sehr sich Erika Obry darüb<strong>er</strong> gefreut<br />

hat, sieht man in ihren Augen, die<br />

noch heute funkeln, wenn sie sich an<br />

<strong>den</strong> 1. April zurück <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>t: Mit einem<br />

Strauß rot<strong>er</strong> Rosen ist sie damals dem<br />

Ch<strong>auf</strong>feur entgegen spazi<strong>er</strong>t.<br />

Aufgewachsen ist Erika Renate<br />

Obry in Kalkhorst. Dort hat sie nach<br />

ihr<strong>er</strong> Hauswirtschaftslehre in Tressow<br />

<strong>und</strong> einem halben Jahr als<br />

Raumpfleg<strong>er</strong>in in Grevesmühlen<br />

auch ihre Arbeit in d<strong>er</strong> Psychiatrie<br />

<strong>auf</strong>genommen. Die war damals im<br />

Schloss unt<strong>er</strong>gebracht. „Dort habe<br />

ich als Stationshilfe angefangen <strong>und</strong><br />

die Zimm<strong>er</strong> saub<strong>er</strong> gemacht“, <strong>er</strong>zählt<br />

sie. Spät<strong>er</strong> ging es für Erika Obry als<br />

Küchenhilfe weit<strong>er</strong>, was ihr noch<br />

bess<strong>er</strong> gefiel. „Denn ich koche g<strong>er</strong>n,<br />

am liebsten Eintöpfe“, v<strong>er</strong>rät sie.<br />

Etwa 60 Leute galt es mit ihren<br />

Kollegen zu beköstigen: morgens,<br />

mittags, abends. „Zu Anfang wurde<br />

d<strong>er</strong> H<strong>er</strong>d sogar noch mit Kohlen beheizt“,<br />

kann sich die Kalkhorst<strong>er</strong>in<br />

Jubiläum<br />

noch gut <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>n. Und auch die<br />

Nähe zu ihr<strong>er</strong> Wohnung war ideal,<br />

<strong>den</strong>n diesen einen Kilomet<strong>er</strong> konnte<br />

sie gut mit dem Fahrrad od<strong>er</strong> zu Fuß<br />

zurücklegen. Und so v<strong>er</strong>gingen die<br />

Jahre, bis die Einrichtung 1999 nach<br />

Grevesmühlen umzog.<br />

Ein groß<strong>er</strong> Einschnitt für Erika<br />

Obry, <strong>den</strong>n damals fei<strong>er</strong>t sie auch ein<br />

Jubiläum: ihr 33. Jahr im Kalkhorst<strong>er</strong><br />

Schloss. Und weil sie keinen Führ<strong>er</strong>schein<br />

besitzt, muss sie mit Mann <strong>und</strong><br />

Sohn Maik in die Kreisstadt umziehen.<br />

Seith<strong>er</strong> geht es morgens vom<br />

Mit d<strong>er</strong> Luxus-Limousine<br />

durch Grevesmühlen<br />

Seit 1999 arbeitet Erika Renate Obry in<br />

d<strong>er</strong> Kreisstadt.<br />

2 /2006 qu<strong>er</strong>beet<br />

Erika Renate Obry fei<strong>er</strong>t 40-jähriges Dienstjubiläum<br />

Foto: K<strong>er</strong>stin Schröd<strong>er</strong><br />

Ploggense<strong>er</strong>ing <strong>zum</strong> Tannenb<strong>er</strong>g, wo<br />

sich das Grevesmühlen<strong>er</strong> Schw<strong>er</strong>stpflege-<br />

<strong>und</strong> Förd<strong>er</strong>heim befindet samt<br />

nett<strong>er</strong> Belegschaft. Denn zu ihrem 40jährigen<br />

Dienstjubiläum haben die Kollegen<br />

nicht nur eine gemütliche Kaffe<strong>er</strong><strong>und</strong>e<br />

organisi<strong>er</strong>t, sond<strong>er</strong>n auch eine<br />

Luxus-Limousine für die Heimfahrt.<br />

„Ich frage sonst imm<strong>er</strong>, w<strong>er</strong> mich nachmittags<br />

mitnehmen kann, weil ich<br />

doch keinen Führ<strong>er</strong>schein besitze“, <strong>er</strong>zählt<br />

Erika Obry, die d<strong>er</strong> Ch<strong>auf</strong>feur<br />

zu<strong>er</strong>st nach Hause brachte. Ab<strong>er</strong> nur<br />

um ihren Mann abzuholen, d<strong>er</strong> nicht<br />

wusste, wie ihm geschah, als ein Fahr<strong>er</strong><br />

mit <strong>weiß</strong>en Handschuhen die Tür<br />

öffnete. Gemeinsam <strong>sind</strong> sie dann einmal<br />

durch die ganze Stadt getourt.<br />

Im nächsten Jahr will Erika Renate<br />

Obry in <strong>den</strong> Ruhestand gehen.<br />

Dann hat sie noch mehr Zeit für ihre<br />

Hobbies: fürs Nähen, Häkeln <strong>und</strong><br />

Stricken.<br />

K<strong>er</strong>stin Schröd<strong>er</strong><br />

9


Weit<strong>er</strong>bildung<br />

Aus d<strong>er</strong> Arbeit d<strong>er</strong> Mitarbeit<strong>er</strong>v<strong>er</strong>tretung<br />

Fortbildungen in<br />

Kühlungsborn<br />

Die MAV-Mitglied<strong>er</strong> nehmen<br />

regelmäßig an Fortbildungen<br />

teil. Als effektiv haben sich<br />

in <strong>den</strong> letzten Jahren Inhouse-Seminare<br />

in Kühlungsborn mit einem<br />

Rechtsanwalt <strong>und</strong> d<strong>er</strong> MAV d<strong>er</strong> Güstrow<strong>er</strong><br />

W<strong>er</strong>kstätten <strong>er</strong>wiesen. Dadurch<br />

<strong>er</strong>halten alle MAV-Mitglied<strong>er</strong><br />

<strong>den</strong> gleichen Wissensstand <strong>und</strong> l<strong>er</strong>nen<br />

mit Hilfe von praktischen<br />

Übungen <strong>und</strong> Fallbesprechungen.<br />

Das letzte gemeinsame Inhouse-<br />

Seminar fand vom 1. bis 4. April<br />

2006 im F<strong>er</strong>ien- <strong>und</strong> Tagungshotel<br />

„Haus am Me<strong>er</strong>“ in Kühlungsborn<br />

<strong>zum</strong> Thema „Arbeitsrecht Teil III <strong>und</strong><br />

aktuelle Rechtssprechung“ statt. Bei<br />

d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>mittlung d<strong>er</strong> Inhalte <strong>des</strong> Seminars<br />

war das Sprichwort leitend:<br />

„Ich muss nicht alles wissen, ab<strong>er</strong><br />

wissen wo es steht“.<br />

Zur V<strong>er</strong>anschaulichung spielten<br />

die Teilnehm<strong>er</strong> beispielsweise G<strong>er</strong>ichtsv<strong>er</strong>handlungen<br />

<strong>und</strong> and<strong>er</strong>e authentische<br />

Fälle nach. Ein „trocke-<br />

24. Juni 2006, 10 bis 14 Uhr:<br />

Diakonie-Sonnabend in Wismar<br />

27. Juni 2006, 10 bis 16 Uhr:<br />

Tag d<strong>er</strong> offenen Tür im Psychiatrischen<br />

Pflege- <strong>und</strong> Förd<strong>er</strong>heim<br />

Neubukow <strong>und</strong> im Psychosozialen<br />

Wohnheim in Grevesmühlen<br />

Die Seminarräume in Kühlungsborn. Nach d<strong>er</strong> trockenen Theorie ist die Pause<br />

für <strong>den</strong> Ref<strong>er</strong>enten <strong>und</strong> die Teilnehm<strong>er</strong> stets eine Abwechslung.<br />

n<strong>er</strong>“ Stoff wurde so für die MAV-Mitglied<strong>er</strong><br />

lebendig<strong>er</strong> <strong>und</strong> v<strong>er</strong>ständlich<strong>er</strong>.<br />

Ein and<strong>er</strong>es Seminar, kostenlos<br />

durchgeführt von d<strong>er</strong> B<strong>er</strong>ufsgenossenschaft,<br />

behandelte das Thema<br />

„Gewalt in d<strong>er</strong> Pflege“. Drei Mitglied<strong>er</strong><br />

d<strong>er</strong> MAV aus dem B<strong>er</strong>eich Pflege<br />

<strong>und</strong> W<strong>er</strong>kstatt nahmen daran teil.<br />

Sie wur<strong>den</strong> für die Thematik sensibilisi<strong>er</strong>t<br />

<strong>und</strong> in praktischen Hilfen<br />

für <strong>den</strong> B<strong>er</strong>ufsalltag im pfleg<strong>er</strong>ischen<br />

B<strong>er</strong>eich unt<strong>er</strong>wiesen.<br />

Monatliche Sprechst<strong>und</strong>en d<strong>er</strong> MAV-Vorsitzen<strong>den</strong>:<br />

Zusätzlich zu dem Thema Arbeitsrecht<br />

bildet sich die Vorsitzende<br />

d<strong>er</strong> MAV in v<strong>er</strong>schie<strong>den</strong> Sachgebieten<br />

intensiv weit<strong>er</strong>. Themen wie z. B.<br />

Rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> B<strong>er</strong>echnung<br />

d<strong>er</strong> Alt<strong>er</strong>steilzeit, Mobbing, Jahresabschluss<br />

– Bilanzen lesen <strong>und</strong><br />

v<strong>er</strong>stehen, Arbeits- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz<br />

stehen dabei <strong>auf</strong> dem Fortbildungsplan,<br />

um stets <strong>auf</strong> dem aktuellen<br />

Stand zu sein <strong>und</strong> bei Bedarf<br />

Fragen d<strong>er</strong> Mitarbeit<strong>er</strong> <strong>und</strong> Mitarbeit<strong>er</strong>innen<br />

beantworten zu können. ■<br />

B<strong>er</strong>eich Neubukow B<strong>er</strong>eich Wismar<br />

22. Juni 2006 22. Juni 2006<br />

27. Juli 2006 27. Juli 2006<br />

24. August 2006 24. August 2006<br />

21. Septemb<strong>er</strong> 2006 21. Septemb<strong>er</strong> 2006<br />

von 8 bis 12 Uhr von 13 bis 16 Uhr<br />

Pflege- <strong>und</strong> Förd<strong>er</strong>heim Sucht- <strong>und</strong> Drogenb<strong>er</strong>atung<br />

Neubukow, Lin<strong>den</strong>weg 12 Dr. Leb<strong>er</strong>-Str. 63<br />

M<strong>er</strong>ken Sie sich schon mal <strong>den</strong> T<strong>er</strong>min für das diesjährige Betriebsfest vor.<br />

4. Novemb<strong>er</strong> 2006 – Weit<strong>er</strong>e Infos gibt es in d<strong>er</strong> nächsten Ausgabe.<br />

10 qu<strong>er</strong>beet 2 /2006


Pastor Hans-Uwe Rehse<br />

1. Seit wann <strong>sind</strong> Sie Mitglied im<br />

Aufsichtsrat <strong>des</strong> Diakoniew<strong>er</strong>ks?<br />

Ich wurde von d<strong>er</strong> Gesellschaft<strong>er</strong>v<strong>er</strong>sammlung<br />

<strong>des</strong> Diakoniew<strong>er</strong>ks am<br />

27. 11. 2002 in <strong>den</strong> Aufsichtsrat gewählt<br />

<strong>und</strong> bin seit dem dort Mitglied.<br />

2. Wie sieht ihr b<strong>er</strong>uflich<strong>er</strong><br />

Alltag aus?<br />

Mein b<strong>er</strong>uflich<strong>er</strong> Alltag ist sehr abwechslungsreich.<br />

Es gibt viele<br />

Sitzungen, weil es eine Menge zu<br />

besprechen <strong>und</strong> abzustimmen gibt.<br />

Dann gibt es imm<strong>er</strong> wied<strong>er</strong> auch p<strong>er</strong>sönliche<br />

Begegnungen <strong>und</strong> Gespräche.<br />

Nicht zuletzt halte ich als Pastor auch<br />

Andachten <strong>und</strong> <strong>Gottes</strong>dienste.<br />

3. Was machen Sie in ihr<strong>er</strong> Freizeit?<br />

In mein<strong>er</strong> Freizeit lese ich g<strong>er</strong>n (mit<br />

Vorliebe Krimi’s), ich fahre Fahrrad (vor<br />

allem bei Sonnenschein) od<strong>er</strong> ich gehe<br />

spazi<strong>er</strong>en. Wenn ich <strong>er</strong>schöpft bin, sitze<br />

ich auch g<strong>er</strong>n vor dem F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong>.<br />

4. Was wünschen Sie sich für<br />

die Zukunft?<br />

Ich wünsche mir für die Zukunft einen<br />

klaren Kopf <strong>und</strong> gute Gedanken, Menschen<br />

an mein<strong>er</strong> Seite, die mich v<strong>er</strong>stehen<br />

<strong>und</strong> die ich v<strong>er</strong>stehe, <strong>und</strong> nicht<br />

zuletzt die Kraft schwi<strong>er</strong>ige Momente<br />

durchzustehen.<br />

5. Was bedeutet Ihnen Glück?<br />

Glück ist ein großes Wort – obwohl<br />

es so klein beginnt wie ein Morgen,<br />

an dem ich ausschlafen kann.<br />

Es wird größ<strong>er</strong>, wenn ich <strong>er</strong>lebe, dass<br />

mir etwas gut gelingt – ein schön<strong>er</strong><br />

<strong>Gottes</strong>dienst <strong>zum</strong> Beispiel. Und es<br />

ist (fast) vollkommen, wenn ich mit<br />

lieben od<strong>er</strong> int<strong>er</strong>essanten Menschen<br />

zusammen <strong>auf</strong> Reisen bin.<br />

2 /2006 qu<strong>er</strong>beet<br />

Heinrich-Gisb<strong>er</strong>t<br />

Freih<strong>er</strong>r von Ledebur<br />

1. Seit wann <strong>sind</strong> Sie Mitglied im<br />

Aufsichtsrat <strong>des</strong> Diakoniew<strong>er</strong>ks?<br />

Ich wurde von d<strong>er</strong> Gesellschaft<strong>er</strong>v<strong>er</strong>sammlung<br />

<strong>des</strong> Diakoniew<strong>er</strong>ks am<br />

4. 6. 2003 in <strong>den</strong> Aufsichtsrat gewählt<br />

<strong>und</strong> bin seit dem dort Mitglied.<br />

2. Wie sieht ihr b<strong>er</strong>uflich<strong>er</strong><br />

Alltag aus?<br />

Mein b<strong>er</strong>uflich<strong>er</strong> Alltag besteht in d<strong>er</strong><br />

V<strong>er</strong>waltung gemeinschaftlich<strong>er</strong> <strong>und</strong><br />

eigen<strong>er</strong> Immobilien in Nied<strong>er</strong>sachsen<br />

<strong>und</strong> im östlichen Westfalen, mein<strong>er</strong><br />

ursprünglichen Heimat. Wesentlich geschieht<br />

das vom heimischen Schreibtisch<br />

aus, schriftlich, p<strong>er</strong> Telefon, PC<br />

<strong>und</strong> Int<strong>er</strong>net. D<strong>er</strong> Stand d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>mietungen<br />

<strong>und</strong> V<strong>er</strong>pachtungen <strong>und</strong> die <strong>auf</strong>treten<strong>den</strong><br />

Probleme bestimmen, wie häufig<br />

ich reisen muss. Leid<strong>er</strong> nimmt dieses<br />

d<strong>er</strong>zeit stark zu. Auß<strong>er</strong>dem teile ich mir<br />

mit mein<strong>er</strong> Frau, die selbstständige<br />

Rechtsanwältin ist, Haushalt <strong>und</strong> die<br />

Erziehung uns<strong>er</strong><strong>er</strong> bei<strong>den</strong> Kind<strong>er</strong>.<br />

3. Was machen Sie in ihr<strong>er</strong> Freizeit?<br />

Ich organisi<strong>er</strong>e g<strong>er</strong>ne jährlich im Auftrag<br />

<strong>des</strong> Johannit<strong>er</strong>or<strong>den</strong>s einen Ausflug für<br />

Bewohn<strong>er</strong> <strong>des</strong> Hagenow<strong>er</strong> Altenheimes.<br />

Auß<strong>er</strong>dem v<strong>er</strong>sorge ich zuhause mit d<strong>er</strong><br />

Familie viele Ti<strong>er</strong>e, ich bin ein Büch<strong>er</strong>wurm<br />

<strong>und</strong> höre g<strong>er</strong>n klassische Musik.<br />

Meine Lieblingsbeschäftigung ist die<br />

Beobachtung von Singvögeln <strong>und</strong> ihre<br />

Erkennung an d<strong>er</strong> Stimme, ab<strong>er</strong> leid<strong>er</strong><br />

komme ich kaum noch dazu!<br />

4. Was wünschen Sie sich für<br />

die Zukunft?<br />

Mehr Frie<strong>den</strong> <strong>und</strong> G<strong>er</strong>echtigkeit in d<strong>er</strong><br />

Welt <strong>und</strong> im eigenen Land, mehr Respekt<br />

vor d<strong>er</strong> Schöpfung, andau<strong>er</strong>nde<br />

Ges<strong>und</strong>heit.<br />

5. Was bedeutet Ihnen Glück?<br />

Fröhliches, intaktes Familienleben, Ges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>und</strong> Heimat zu haben. Zurzeit<br />

in uns<strong>er</strong><strong>er</strong> großen Familie: Wenn ich<br />

ein Baby in die Arme nehmen darf.<br />

Aufsichtsrat (II)<br />

Fred Mente<br />

1. Seit wann <strong>sind</strong> Sie Geschäftsführ<strong>er</strong><br />

<strong>des</strong> Diakoniew<strong>er</strong>ks?<br />

Ich wurde durch die Gesellschaft<strong>er</strong>v<strong>er</strong>sammlung<br />

<strong>des</strong> Diakoniew<strong>er</strong>ks am 31.<br />

8. 1993 <strong>zum</strong> Geschäftsführ<strong>er</strong> b<strong>er</strong>ufen.<br />

2. Wie sieht ihr b<strong>er</strong>uflich<strong>er</strong><br />

Alltag aus?<br />

Kaum ein Tag gleicht dem and<strong>er</strong>en.<br />

Ich v<strong>er</strong>bringe oft sehr viel Zeit im<br />

Auto. Besprechungen, Gremienarbeit<br />

<strong>und</strong> Schriftwechsel machen eine großen<br />

Teil meines Arbeitsalltages aus.<br />

Zu kurz kommt imm<strong>er</strong> wied<strong>er</strong>, das ich<br />

mir Zeit nehme, Dinge einmal gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

zu durchdringen – oft bleibt<br />

es bei einem zwar letztlich noch v<strong>er</strong>antwortbaren<br />

ab<strong>er</strong> <strong>auf</strong> Dau<strong>er</strong> sich<strong>er</strong>lich<br />

nicht idealen Pragmatismus.<br />

3. Was wünschen Sie sich für<br />

die Zukunft?<br />

Ich genieße es, wenn irgendwie<br />

möglich gemütlich im Freien zu sitzen<br />

<strong>und</strong> einfach nichts zu tun. Besond<strong>er</strong>s<br />

wichtig ist es für mich in <strong>den</strong> letzten<br />

Jahren gewor<strong>den</strong>, einmal im Jahr für<br />

zwei Wochen in <strong>den</strong> Alpen von B<strong>er</strong>ghütte<br />

zu B<strong>er</strong>ghütte zu wand<strong>er</strong>n.<br />

4. Was wünschen Sie sich für<br />

die Zukunft?<br />

Bezogen <strong>auf</strong> Politik <strong>und</strong> Gesellschaft:<br />

Mehr Wahrhaftigkeit <strong>und</strong> wenig<strong>er</strong><br />

Etikettenschwindel. Bezogen <strong>auf</strong> das<br />

Diakoniew<strong>er</strong>k: Gemeinsam mit v<strong>er</strong>antwortlichen<br />

Mitarbeit<strong>er</strong>innen <strong>und</strong> Mitarbeit<strong>er</strong>n<br />

imm<strong>er</strong> wied<strong>er</strong> <strong>zum</strong> richtigen<br />

Zeitpunkt die richtigen Entscheidungen<br />

zu treffen. Bezogen <strong>auf</strong> meine Familie<br />

<strong>und</strong> mich: Dass es uns auch weit<strong>er</strong>hin<br />

imm<strong>er</strong> wied<strong>er</strong> gelingt, einand<strong>er</strong> zu<br />

v<strong>er</strong>stehen <strong>und</strong> zueinand<strong>er</strong> zu stehen.<br />

5. Was bedeutet Ihnen Glück?<br />

Zusammen mit mein<strong>er</strong> Frau uns<strong>er</strong>e<br />

drei Kind<strong>er</strong> h<strong>er</strong>anwachsen zu sehen.<br />

Ganz besond<strong>er</strong>s: Erleben zu dürfen,<br />

wie sich uns<strong>er</strong>e 7-jährige Tocht<strong>er</strong> an<br />

kleinen Dingen freut!<br />

11


Information & Rätsel<br />

Wenn Sie, liebe Les<strong>er</strong>, auch etwas Int<strong>er</strong>essantes zu <strong>er</strong>zählen<br />

haben von Leuten im Diakoniew<strong>er</strong>k, die für ihr<br />

Engagement od<strong>er</strong> ihre H<strong>er</strong>zlichkeit bekannt <strong>sind</strong>, od<strong>er</strong><br />

wenn Sie einfach <strong>auf</strong> ein besond<strong>er</strong>es Jubiläum hinweisen<br />

möchten, <strong>auf</strong> Feste <strong>und</strong> Tage d<strong>er</strong> offenen Türen,<br />

dann schicken Sie eine kurze Notiz an die Redaktion<br />

„qu<strong>er</strong>beet“, Am Wass<strong>er</strong>turm 4 in 23936 Grevesmühlen,<br />

od<strong>er</strong> p<strong>er</strong> E-Mail an qu<strong>er</strong>beet@diakoniew<strong>er</strong>k-gvm.de.<br />

Die Lösung uns<strong>er</strong>es letzten<br />

Rätsels lautet: MONTESSORI<br />

PS: Das nächste Heft <strong>er</strong>scheint im Septemb<strong>er</strong> 2006.<br />

Impressum<br />

H<strong>er</strong>ausgeb<strong>er</strong>: Diakoniew<strong>er</strong>k im nördlichen Mecklenburg<br />

gemeinnützige gGmbH, Geschäftsstelle<br />

Am Wass<strong>er</strong>turm 4, 23936 Grevesmühlen<br />

V<strong>er</strong>antwortlich: D<strong>er</strong> Redaktionskreis mit Anne-Kathrin Lüd<strong>er</strong>s,<br />

Mathias Thoms, Iris Schmidt, B<strong>er</strong>nd Pluschkell,<br />

Karin Laudon, K<strong>er</strong>stin Schröd<strong>er</strong><br />

Layout <strong>und</strong> Satz: WGW, Agentur für W<strong>er</strong>begrafik Wismar<br />

Druck: Stadtdruck<strong>er</strong>ei Weidn<strong>er</strong>, Rostock<br />

Auflage: 1.000<br />

Redaktionsschluss: 31. Mai 2006

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