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deutschlands grosser flugatlas 2011 - Mobil in Deutschland e.V.

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UND DAS IST SCHON FERTIG:<br />

Die neue Abfertigungshalle steht schon. H<strong>in</strong>ter den Scheiben wird gerade<br />

der Innenausbau fortgesetzt. 1.500 Bauarbeiter s<strong>in</strong>d damit beschäftigt<br />

den 120.000 Quadratmeter großen Fußboden aus Jura-Marmorfliesen zu<br />

verlegen.<br />

Am 715 Meter langen Hauptpier s<strong>in</strong>d die 16 Fluggastbrücken bereits<br />

angebaut, 15 davon s<strong>in</strong>d doppelstöckig. Am Hauptpier sollen die Masch<strong>in</strong>en<br />

von großen L<strong>in</strong>ienfluggesellschaften abgefertigt werden. Der<br />

Südpier ist 350 Meter lang und hat neun Fluggastbrücken. Hier werden<br />

Fluggäste von airberl<strong>in</strong> oder e<strong>in</strong>em ihrer Partnerunternehmen von „oneworld“<br />

andocken. Auch hier steigen die Fluggäste direkt vom Term<strong>in</strong>al<br />

<strong>in</strong>s Flugzeug e<strong>in</strong>. Am 350 Meter langen Nordpier werden Billigflieger wie<br />

easyJet beheimatet se<strong>in</strong>. Hier fehlen die Brücken. Heißt: Von den zwölf<br />

Walk-Board<strong>in</strong>g-Positionen werden die Fluggäste per Bus zum Flugzeug<br />

gebracht. Das spart den Billig-Airl<strong>in</strong>es Geld.<br />

Die Befeuerung der Südbahn (die Lichtsignale, die den Piloten zur Navigation<br />

der Flugzeuge dienen) wurde bereits erfolgreich getestet. Im<br />

Probebetrieb bef<strong>in</strong>det sich bereits die Gepäcksortieranlage unter dem<br />

Term<strong>in</strong>al. Bis zu 15.000 Koffer sollen hier stündlich kontrolliert und sortiert<br />

werden.<br />

Auch das eigene, gasbetriebene Blockheizkraftwerk wurde bereits ans<br />

Netz genommen. Es erzeugt für das 2.000 Fußballfelder große Areal die<br />

Energie für Strom, Wärme und Kälte. So gut wie fertig s<strong>in</strong>d die beiden<br />

Start- und Landebahnen sowie die Rollwege und Flugzeug-Abstellflächen.<br />

Sensoren <strong>in</strong> den Bahnen werden den Fluglotsen die genaue Positionierung<br />

der Masch<strong>in</strong>en anzeigen.<br />

Der 72 Meter hohe Tower ragt bereits als neues Wahrzeichen <strong>in</strong> den<br />

Himmel. Alle<strong>in</strong> er kostete 37 Millionen Euro. Dort wird im Inneren gerade<br />

die Technik für die Fluglotsen e<strong>in</strong>gebaut.<br />

DAS IST NOCH IM AUFBAU:<br />

An den acht „Check-In-Inseln“ mit <strong>in</strong>sgesamt 94 Schaltern wird noch<br />

gebohrt, geschraubt und <strong>in</strong>stalliert. Bis November soll auch hier alles<br />

betriebsbereit se<strong>in</strong>. Dann startet der Probebetrieb. Ab April 2013 wird<br />

diese Zahl aufgestockt auf zehn Check-In-Inseln mit 118 Schaltern. Demnächst<br />

startet der Aufbau der 30 Sicherheitskontroll-L<strong>in</strong>ien im Term<strong>in</strong>al.<br />

Hier können auch die von der EU vorgeschriebenen, neuartigen Flüssigkeitsscanner<br />

untergebracht werden. Voll im Gange s<strong>in</strong>d noch die Bauarbeiten<br />

am „Marktplatz“. Hier sollen 150 Geschäfte den Fluggästen e<strong>in</strong><br />

wahres Shopp<strong>in</strong>g-Paradies eröffnen.<br />

Schon um e<strong>in</strong>iges weiter s<strong>in</strong>d die Arbeiter unterhalb des Airports im<br />

Flughafenbahnhof. Direkt unter dem Term<strong>in</strong>al bef<strong>in</strong>det sich hier e<strong>in</strong><br />

405 Meter langer und 60 Meter breiter sechsgleisiger Bahnhof. Im Bau<br />

bef<strong>in</strong>det sich derzeit der Hangar für die Wartungen von airberl<strong>in</strong>- und<br />

Germania-Masch<strong>in</strong>en. Über 100 Techniker sollen hier <strong>in</strong> Zukunft Flugzeuge<br />

reparieren und kontrollieren. Auch die Lufthansa wird sich am BER<br />

e<strong>in</strong>en eigenen Hangar errichten. Die Kräne und Bohrmasch<strong>in</strong>en s<strong>in</strong>d jetzt<br />

vor das Term<strong>in</strong>al gezogen, <strong>in</strong> die Airport-City. Hier entstehen e<strong>in</strong> Vier-<br />

Sterne-Hotel, vier Parkhäuser, e<strong>in</strong> Mietwagencenter sowie e<strong>in</strong> großes<br />

Bürogebäude.<br />

DER UMZUG:<br />

Am 3. Juni 2012 sollen <strong>in</strong> nur e<strong>in</strong>er Nacht die alten Flughäfen <strong>in</strong> Schönefeld<br />

und Tegel geschlossen und der neue Flughafen BER ans Netz gehen.<br />

E<strong>in</strong>e gewaltige logistische Aufgabe. Bereits seit über e<strong>in</strong>em Jahr arbeitet<br />

e<strong>in</strong> Inbetriebnahme-Team aus München an den Planungen, damit<br />

auch jeder Koffer am richtigen Ausgabeband landet und jeder Passagier<br />

se<strong>in</strong> passendes Gate f<strong>in</strong>det. Der größte Umzug, den <strong>Deutschland</strong> je gesehen<br />

hat, wird bis <strong>in</strong>s kle<strong>in</strong>ste Detail geplant und im Basis-Probebetrieb<br />

ab November <strong>2011</strong> getestet.<br />

DRITTE STARTBAHN FÜR MÜNCHEN!<br />

Der Flughafen München ist nicht nur im Qualitätsurteil von zehn Millionen Passagieren<br />

Europas Nummer 1. Er zählt auch längst zu den führenden Luftverkehrsknoten,<br />

rangiert europaweit auf Platz 7 und ist <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> unangefochten<br />

nach Frankfurt auf Platz 2. Doch wenn München diese herausragende<br />

Stellung wahren will, braucht München e<strong>in</strong>e dritte Startbahn. Denn es wird eng<br />

auf dem Münchner Flughafen. Seit se<strong>in</strong>er Eröffnung im Jahr 1992 hat sich die<br />

Zahl der Passagiere nahezu verdreifacht. Auf den beiden Start- und Landebahnen<br />

kommt es regelmäßig zu Engpässen. Maximal 90 Flugbewegungen pro<br />

Stunde können durchgeführt werden. E<strong>in</strong>e dritte Start- und Landebahn würde<br />

diese bestehenden Kapazitätsprobleme lösen. Sie würde Platz schaffen und es<br />

ermöglichen, dass künftig 120 Flugzeuge pro Stunde starten und landen könnten.<br />

Nur e<strong>in</strong>e dritte Startbahn könnte das stetige Verkehrswachstum - für das Jahr<br />

2025 werden über 58 Millionen Fluggäste erwartet - auffangen. H<strong>in</strong>zu kommt:<br />

Der Flughafen München ist e<strong>in</strong> wichtiger deutscher Beschäftigungsmotor. Heute<br />

arbeiten dort rund 30.000 Mitarbeiter <strong>in</strong> etwa 550 verschiedenen Firmen. Mit<br />

jedem Arbeitsplatz am Flughafen entstehen 1,8 weitere Arbeitsplätze außerhalb<br />

des Flughafens. Statistisch betrachtet s<strong>in</strong>d bislang mit jeder Million zusätzlicher<br />

Passagiere mehr als 900 Arbeitsplätze entstanden. Das für den Flughafen München<br />

prognostizierte Verkehrswachstum wird also <strong>in</strong> Zukunft für Tausende neuer<br />

Arbeitsplätze sorgen.<br />

Deshalb spricht sich <strong>Mobil</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> mit dem Flughafen München klar<br />

für e<strong>in</strong>e dritte Startbahn aus. Denn ohne <strong>Mobil</strong>ität ke<strong>in</strong>e Arbeitsplätze. Ohne<br />

<strong>Mobil</strong>ität ke<strong>in</strong> Wohlstand. Ohne <strong>Mobil</strong>ität ke<strong>in</strong> gesundes <strong>Deutschland</strong>.<br />

REISEN & FLIEGEN MOBIL IN DEUTSCHLAND // SOMMER <strong>2011</strong> ................................................................15

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