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ISDN ODER ANALOG? - DeTeWe

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HOME CONNECT TEST <strong>ISDN</strong>-SCHNURLOSE<br />

56 connect 2/2004<br />

Purer Luxus<br />

Im Test<br />

DETEWE<br />

BeeTel 440i 130 Euro<br />

SIEMENS<br />

Gigaset CX100 140 Euro<br />

SWISSVOICE<br />

Eurit 525 130 Euro<br />

T-COM<br />

T-Sinus 721 140 Euro<br />

DECT-Telefone gibt’s auch in digitaler<br />

Ausführung. Doch sind die teuren <strong>ISDN</strong>-<br />

SCHNURLOSEN ihr Geld wirklich wert?<br />

TEXT: WOLFGANG BOOS<br />

w<br />

enn Sie die Vorweihnachtszeit nicht<br />

gerade auf dem Mond verbracht haben,<br />

sind Sie sicher in irgendeiner<br />

Form der T-Com-Werbung für den<br />

<strong>ISDN</strong>-XXL-Tarif begegnet: Für eine<br />

höhere Grundgebühr das ganze Wochenende<br />

über zwei Leitungen gratis<br />

telefonieren. Und dazu passend offeriert der rosa<br />

Riese gleich noch ein Bundle aus einer <strong>ISDN</strong>-<br />

DECT-Basis und zwei Mobilteilen. Aber wozu<br />

eigentlich teure digitale Schnurlose kaufen,<br />

wenn die Analogen heutzutage doch mit ähnlichem<br />

Komfort wie der Rufnummernanzeige<br />

CLIP oder Rückruf bei Besetzt dienen können?<br />

Unterschied: Die digitalen Telefone lassen sich<br />

direkt an den <strong>ISDN</strong>-Anschluss stöpseln, analoge<br />

Geräte brauchen einen Umwandler in Form einer<br />

teuren TK-Anlage oder eines Terminaladapters.<br />

Weiterer Vorteil: Selbst wenn Sie bei analo-<br />

Die Marke <strong>DeTeWe</strong> ist Ihnen so<br />

geläufig wie der Name Küblböck<br />

vor zwei Jahren? Kein Wunder,<br />

denn die Berliner High-Tech-<br />

Schmiede verkauft ihre Produkte<br />

zwar auch unter eigenem Namen,<br />

der Löwenanteil wird jedoch unter<br />

anderem Label angeboten – etwa<br />

von der T-Com.<br />

Doch mit dem BeeTel 440i fährt<br />

<strong>DeTeWe</strong> die Früchte kompetenter<br />

Arbeit selbst ein – und holt sich<br />

den Testsieg im <strong>ISDN</strong>-Vergleich.<br />

Warum? Weil das BeeTel beispielsweise<br />

im Gegensatz zur Konkurrenz<br />

ein beleuchtetes Display bietet.<br />

Dies ist nicht nur bei Dunkelheit<br />

ein Muss, sondern macht das<br />

Navigieren generell angenehmer<br />

und komfortabler. Ebenfalls unique<br />

im Test: Das Telefonbuch lässt sich<br />

zwischen mehreren Mobilteilen hin<br />

und her kopieren, was lästige Tipparbeit<br />

erspart. Dabei kann man<br />

wahlweise einzelne Einträge auf die<br />

Reise schicken oder gleich den gesamten<br />

Speicher transferieren.<br />

Das geschickte Verteilen von<br />

Telefonbucheinträgen kann allerdings<br />

auch zwingend nötig sein:<br />

Denn 50 Telefonbucheinträge pro<br />

Mobilteil, die in dieser Preisklasse<br />

üblich sind, werden zwar für<br />

den Single-Haushalt genügen. Die<br />

<strong>ISDN</strong>-Kernzielgruppe, zu der größere<br />

Familien oder Unternehmen<br />

zählen, dürfte aber schnell an Kapazitätsengpässe<br />

stoßen.<br />

Bei der Handhabung hat <strong>DeTeWe</strong><br />

versucht, das Handling von Callby-Call-Nummern<br />

zu vereinfachen,<br />

dieses Unterfangen aber nur halb-<br />

Blau hervorgehobene Begriffe sind im Lexikon auf Seite 60 erklärt.<br />

gen DECTs mehrere Mobilteile in eine Basis<br />

einbuchen, kann durch den Anschluss bedingt<br />

immer nur ein Mobilteil telefonieren. Docken<br />

Sie hingegen an einer <strong>ISDN</strong>-Basisstation mehrere<br />

Mobilteile an, sind zwei Handapparate<br />

gleichzeitig zum plaudern bereit. Noch komfortabler<br />

wird’s, wenn ein Anruf ins Haus kommt:<br />

Da Sie jedem eingebuchten Mobilteil eine eigene<br />

MSN-Rufnummer samt eigenem Klingelton<br />

zuweisen können, ist etwa der Nachwuchs direkt<br />

erreichbar – und Sie müssen nicht jedesmal<br />

Telefon-Butler spielen, wenn mal wieder der<br />

Freund oder die Freundin anklingelt. Im Heim-<br />

Office lassen sich so auch bequem private von<br />

geschäftlichen Anrufen trennen.<br />

Der große Nachteil der <strong>ISDN</strong>-Fraktion: Ihre<br />

Vertreter sind deutlich teurer als die analogen<br />

Kollegen. Ob sich der Aufpreis wirklich lohnt,<br />

das klärt der Test von vier neuen Modellen. C<br />

herzig umgesetzt: So lassen sich<br />

der speziellen Provider-Taste bis zu<br />

zehn Sparvorwahlen zuordnen, die<br />

richtige Nummer muss aber vor jedem<br />

Gespräch über die Provider-<br />

Taste ausgewählt werden. Ebenfalls<br />

schade: Weder Datum noch Uhrzeit<br />

lassen sich einstellen, so dass auch<br />

die Anruferliste den Zeitpunkt des<br />

Rufeingangs schuldig bleibt.<br />

Recht gut umgesetzt hat <strong>DeTeWe</strong><br />

die klassischen <strong>ISDN</strong>-Komfortfunktionen<br />

wie Rückruf bei Besetzt<br />

oder Nichtmelden: Quasselt der gewünschte<br />

Gesprächspartner gerade,<br />

bekommt man im Display direkt<br />

die Option »Rückruf« angeboten –<br />

ohne dass man sich erst mühsam<br />

durchs Menü hangeln muss. Ebenfalls<br />

einfach gelangt man ins SMS-<br />

Menü, das sich wie die Anruferliste<br />

<strong>ISDN</strong> <strong>ODER</strong> <strong>ANALOG</strong>?<br />

DER DIGITALE ANSCHLUSS WIRD VON<br />

DER T-COM MASSIV BEWORBEN, LOHNT<br />

SICH ABER NICHT FÜR JEDERMANN.<br />

Wenn Sie Single sind und auch nicht häufig<br />

im Internet surfen, vergessen Sie <strong>ISDN</strong> am<br />

besten – denn ein analoger Anschluss bietet<br />

heutzutage ebenfalls die meisten <strong>ISDN</strong>-Features<br />

wie Anrufweiterschaltung, Rückruf bei<br />

Besetzt oder CLIP. Auch kleinere Familien, die<br />

nicht so häufig an der Strippe hängen, können<br />

mit dem Analoganschluss Geld sparen. Selbst<br />

wer viel surft braucht nicht zwangsläufig<br />

<strong>ISDN</strong>, denn der Datenturbo DSL kommt auch<br />

mit dem analogen Netz klar.<br />

Wollen Sie dagegen auch mal größere Dateien<br />

aus dem Netz fischen, aber keinen teuren<br />

DSL-Zugang ordern, macht der digitale<br />

<strong>ISDN</strong>-Anschluss Sinn. Denn da können Sie<br />

fürs Surfen beide Kanäle bündeln, was einen<br />

spürbaren Tempozuwachs im Vergleich zum<br />

Analognetz bringt. Auch wenn im Haushalt<br />

oder Homeoffice viel telefoniert wird, sollte<br />

ein <strong>ISDN</strong>-Anschluss her, der mit zwei Leitungen<br />

und mindestens drei MSN-Nummern Flexibilität<br />

und Erreichbarkeit sichert.<br />

DETEWE<br />

BEETEL 440i<br />

DER 130 EURO TEURE TESTSIEGER ÜBERZEUGT MIT ÜBERDURCHSCHNITTLICHER AKKU-KAPAZITÄT, SAUBEREM KLANG UND<br />

EINFACHER BEDIENUNG. DAS BELEUCHTETE DISPLAY ERLAUBT AUCH DIE EINGABE IM DUNKELN.<br />

hinter der »i«-Taste verbirgt. Noch<br />

schneller wären die fixen Nachrichten<br />

freilich mit einer Texteingabehilfe<br />

getippt, die leider bei sämtlichen<br />

Kandidaten im Testfeld fehlt.<br />

Nicht gespart haben die Berliner<br />

bei der Stromversorgung des Mobilteils:<br />

Stolze drei NiMh-Akkus<br />

mit einer Leistung von je 800 mAh<br />

verrichten im Inneren ihren Dienst.<br />

Dies macht sich in den Ausdauermessungen<br />

des connect-Testlabors<br />

bemerkbar: Über acht Tage bleibt<br />

das 440i im Standby-Modus auf<br />

Empfang. Und mit Power für gut 24<br />

Stunden Dauergespräch bleiben<br />

auch nach dem härtesten Bürotag<br />

Reserven. Die Klangqualität geht<br />

ebenfalls in Ordnung.<br />

connect-Urteil gut (379 Punkte)<br />

2/2004 connect 57


HOME CONNECT TEST <strong>ISDN</strong>-SCHNURLOSE<br />

Aufgeräumt: Das Tastenfeld des 711 Komfort<br />

ist übersichtlich und gibt keine Rätsel auf.<br />

<strong>ISDN</strong> im Griff: Die wichtigsten Funktionen<br />

des Digitalnetzes sind übers Menü nutzbar.<br />

T-COM<br />

T-SINUS 721<br />

MIT SOLIDER <strong>ISDN</strong>-TECHNIK KOMMT DIE TELEKOM BEIM 721 AUF DEN MARKT –<br />

DIE AUSSTATTUNG IST JEDOCH FÜR DEN PREIS VON 140 EURO ZU MAGER.<br />

Der Blick auf die Feature-Liste des von Siemens<br />

gefertigten T-Sinus 721 verheißt zwar die wichtigsten<br />

Basisfunktionen wie ein Telefonbuch mit<br />

50 Einträgen, eine Anruferliste mit 20 Speicherplätzen,<br />

optische Rufsignalisierung und GAP-<br />

Fähigkeit, richtig verwöhnt wird der Käufer aber<br />

nicht. So fehlt ein beleuchtetes Display, die<br />

SMS-Funktion kommt ohne Texteingabehilfe daher<br />

und auch einen Headset-Anschluss sucht<br />

man vergebens. Dies mag bei der Analogvariante,<br />

die als T-Sinus 711 für 90 Euro über den Ladentisch<br />

wandert, in Ordnung gehen – bei einem<br />

<strong>ISDN</strong>-Gerät, das 50 Euro mehr kostet, sollte der<br />

Kunde aber doch etwas mehr Komfort erwarten<br />

dürfen. Zum Vergleich: Die analoge Edelversion,<br />

das T-Sinus 711 Komfort, kostet zwar ebenfalls<br />

stolze 140 Euro, ist dafür aber prall gefüllt<br />

mit Ausstattungs-Goodies.<br />

Schwacher Trost wie bei allen <strong>ISDN</strong>-Modellen:<br />

Um die Einstellung der Uhrzeit braucht sich<br />

der Besitzer nicht zu kümmern. Während er mit<br />

dem neuen Gerät den ersten Anruf tätigt, holt<br />

sich das Schnurlose Datum und Uhrzeit selbstständig<br />

über das <strong>ISDN</strong>-Netz.<br />

Ebenfalls mühelos lässt sich das T-Sinus 721<br />

erweitern: Bucht der Käufer noch ein weiteres<br />

Mobilteil ein, kann man dank der beiden <strong>ISDN</strong>-<br />

Leitungen mit beiden Handgeräten gleichzeitig<br />

telefonieren. Auch lässt sich jedem Mobilteil eine<br />

eigene MSN zuweisen. So spart man sich das<br />

Geld für eine Telefonanlage – und trotzdem bekommt<br />

jedes Familienmitglied sein eigenes Telefon.<br />

Wer gar ein Datenfunkmodul anschließt,<br />

kann über das T-Sinus 721 sogar surfen. Bei der<br />

Menüführung zahlt sich aus, dass die Telekom<br />

die Siemens-typische Navigation übernommen<br />

hat: Mit den beiden Softkeys unterhalb des Anzeigefeldes<br />

steuert man bequem durch die Optionen.<br />

Auch die Sprachqualität des T-Com 721 ist ordentlich:<br />

Die Gesprächspartner tönen auf beiden<br />

Seiten glasklar aus den Hörern und vor allem in<br />

Senderichtung trübt kein Rauschen das Plaudervergnügen.<br />

Dank dieser Qualitäten und der einfachen<br />

Bedienung sichert sich das T-Sinus den<br />

zweiten Platz im Testvergleich.<br />

connect-Urteil befriedigend (374 Punkte)<br />

SIEMENS<br />

GIGASET CX100 <strong>ISDN</strong><br />

DIE IDSN-BASIS-FEATURES BEHERRSCHT DAS NEUE GIGASET – FÜR DEN PREIS VON<br />

140 EURO WÄRE ABER MEHR AUSSTATTUNG WÜNSCHENSWERT.<br />

Bei seinem neuen <strong>ISDN</strong>-Schnurlosen hat Siemens<br />

im Wesentlichen die Technik der Basisstation<br />

weiterwickelt. Das Mobilteil entspricht<br />

weitestgehend dem der Analogvariante Gigaset<br />

C100. So hat auch die <strong>ISDN</strong>-Version nur einige<br />

wenige Komfort-Features wie Freisprechen<br />

oder SMS im Festnetz zu bieten. Tasten- und<br />

Display-Beleuchtung fehlen dagegen ebenso wie<br />

eine Texteingabehilfe für SMS-Nachrichten oder<br />

ein Babyfon.<br />

Dass kinderleichte Handhabung die Domäne<br />

von Siemens ist, beweist indes auch das Gigaset<br />

CX100 <strong>ISDN</strong>: Die Tastensperre lässt sich mit einem<br />

einfachen Druck auf die Rautetaste fix<br />

aktivieren und abschalten, auch der Klingelton<br />

ist über die Sterntaste ruck, zuck stumm geschaltet<br />

– für diese doch recht häufig genutzten<br />

Funktionen muss man bei manchem Konkurrenten<br />

kreuz und quer durchs Menü irren. Etwas<br />

versteckt haben die Münchner hingegen die<br />

MSN-Einstellungen: Erst die Menü-Auswahl<br />

»Menü/Basis einstellen/Einstellungen/<strong>ISDN</strong>-<br />

Einstellungen/MSN einrichten« führt zu dem essentiellen<br />

Schritt, der eigentlich gleich nach dem<br />

Auspacken erfolgen sollte. Damit dürften viele<br />

Laien erst einmal überfordert sein. Hier wäre eine<br />

Installationshilfe wünschenswert.<br />

Wesentlich besser sind die restlichen <strong>ISDN</strong>-<br />

Funktionen gelungen: Ist beim angerufenen Teilnehmer<br />

besetzt, lässt sich über das Kontextmenü<br />

»Optionen« das praktische <strong>ISDN</strong>-Dienstmerkmal<br />

»Rückruf bei Besetzt« aufrufen. Ist die Leitung<br />

wieder frei, klingelt das eigene Telefon.<br />

Nimmt man ab, wird die gewünschte Verbindung<br />

aufgebaut. Auch Makeln oder die Einberufung<br />

einer Dreierkonferenz klappt beim CX100 wie<br />

auch beim baugleichen Bruder T-Sinus 721 über<br />

ein kontextabhängiges Menü – im Gegensatz zu<br />

vielen Geräten aus der Analogwelt, die diese<br />

Operationen nur nach kryptischen Tastenkombinationen<br />

ausführen.<br />

Die Ausdauer des CX100 geht ebenfalls in<br />

Ordnung: Knapp sieben Tage hält das <strong>ISDN</strong>-<br />

DECT im Standby-Modus durch. Auch bei<br />

Klang und Reichweite erfüllt das Gerät aus<br />

München die Ansprüche von Vieltelefonierern.<br />

Licht und Schatten: Das schicke<br />

Swissvoice ist einfach zu bedienen,<br />

an Ausstattung und Energieversorgung<br />

hapert es aber.<br />

SWISSVOICE<br />

EURIT 525<br />

SPRACHQUALITÄT UND VERARBEITUNG SIND<br />

SCHWEIZER WERTARBEIT – DOCH DIE AUS-<br />

DAUER DES 130-EURO-GERÄTS IST ZU MAU.<br />

Während Swissvoice bei den Schnurlosen für den<br />

Analoganschluss in der ersten Liga mitspielt, landet<br />

das Eurit 525 auf dem letzten Platz. So ist es beispielsweise<br />

nicht ganz nachvollziehbar, warum die<br />

Eidgenossen dem Gerät nur Energiespeicher mit 250<br />

mAh spendiert haben, die zudem noch mit der veralteten<br />

NiCd-Technologie arbeiten. Bei der Konkurrenz<br />

sind mittlerweile starke 650-mAh-Akkus mit<br />

moderner NiMH-Technologie Standard. Diese Sparpolitik<br />

rächt sich natürlich bei der Ausdauer: Nicht<br />

einmal volle sieben Stunden hält das Eurit 525 im<br />

Gesprächsmodus durch – in dieser Disziplin bleibt<br />

der Testsieger <strong>DeTeWe</strong> BeeTel 440i mehr als drei Mal<br />

so lange auf Sendung. Abstriche muss der Kunde<br />

auch bei der Ausstattung machen: Display-Beleuchtung<br />

und Freisprecheinrichtung fehlen. Letztere haben<br />

die übrigen Testkandidaten erfreulicherweise<br />

alle an Bord. Noch viel gravierender allerdings für<br />

ein <strong>ISDN</strong>-Telefon: Die äußerst praktische Funktion<br />

»Rückruf bei Besetzt« hat Swissvoice ebenfalls nicht<br />

eingebaut.<br />

Schade eigentlich, denn der Rest der Technik ist<br />

Schweizer Präzisionsarbeit: Die Verarbeitung von Basis<br />

und Mobilteil ist erstklassig, die Menüführung<br />

klappt mit der zentralen Navigationswippe vorzüglich<br />

– damit kommen auch Laien auf Anhieb zurecht.<br />

Und bei der Sprachqualität in Sende- und Empfangsrichtung<br />

stellt das Eurit 525 sogar seine Test-Kollegen<br />

in den Schatten.<br />

connect-Urteil befriedigend (371 Punkte) connect-Urteil ausreichend (324 Punkte)<br />

AUSSTATTUNG<br />

58 connect 2/2004 www.connect.de Blau hervorgehobene Begriffe sind im Lexikon auf Seite 60 erklärt.<br />

2/2004 connect 59<br />

MARKE<br />

Modell<br />

Preis in Euro<br />

GRUNDFUNKTIONEN<br />

Akku-Anzeige in Stufen<br />

Blockwahl<br />

CLIP-Funktion zur Rufnummernanzeige<br />

DECT-Verschlüsselung<br />

Display alphanumerisch<br />

Display: max. Ziffern für Rufnummer<br />

Eindeutige optische Rufsignalisierung<br />

Menüführung (Klartext deutsch)<br />

Rufton Basis vorhanden<br />

Paging-Funktion (Mobilteil suchen)<br />

Tastensperre<br />

KOMFORTFUNKTIONEN<br />

Beleuchtung Display/Tastatur<br />

Freisprechen am Mobilteil/an der Basis<br />

Headset-Anschluss<br />

Headset im Lieferumfang<br />

Konferenz zwei Interne plus ein Externer<br />

Raumüberwachung (Babyfon)<br />

Vibrationsalarm<br />

Walkie-Talkie-Funktion<br />

MULTIMEDIA- UND MESSAGINGFUNKTIONEN<br />

Farb-Display (Anzahl der Farben)/Auflösung<br />

Ruftöne nachladbar<br />

Spiel(e)<br />

SMS/MMS im Festnetz<br />

SMS-Speicherplätze<br />

Texteingabehilfe<br />

RUFNUMMERNMANAGEMENT<br />

Anruferliste: verpasste Anrufe<br />

Anruferliste: Zahl Speicherplätze<br />

Filter gegen unerwünschte Anrufer<br />

Speicher kopieren zwischen Mobilteilen<br />

Speicherplätze für Rufnummern<br />

VIP-Tonruf für wichtige Nummern<br />

Wahlkorrektur mit Cursor<br />

Wahlkorrektur mit Löschtaste<br />

Wahlwiederholung automatisch<br />

STROMVERSORGUNG<br />

Akku-Typ<br />

Akkus im Standardformat<br />

Ladestation separat von Basisstation<br />

AUSBAUOPTIONEN<br />

GAP-kompatibel (Herstellerangabe)<br />

max. Basis-Registrierungen pro Mobilteil<br />

max. einbuchbare Mobilteile<br />

KOSTENMANAGEMENT<br />

Call-by-Call automatisch: Anzahl Provider<br />

Call-by-Call automatisch: Anzahl Vorwahlen<br />

Call-by-Call automatisch: Berücksichtigung Zeit<br />

Call-by-Call mit Nachwahl aus der Anruferliste<br />

Call-by-Call mit Nachwahl aus Speicher<br />

Call-by-Call: zwei Nr. aus Telefonbuch verknüpfen<br />

Gebührenanzeige<br />

Gebührenbegrenzung<br />

Gebührenkonto pro Mobilteil<br />

Gesprächsdaueranzeige<br />

<strong>DeTeWe</strong><br />

BeeTel 440i<br />

130<br />

Å<br />

Å<br />

Å<br />

Å<br />

Å<br />

15<br />

Å<br />

Å<br />

Í<br />

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Å/Í<br />

Å/Í<br />

Í<br />

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Í<br />

Í<br />

Í/0x0<br />

Í<br />

Í<br />

Å/Í<br />

10<br />

Í<br />

Å<br />

20<br />

10<br />

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50<br />

Í<br />

Å<br />

Å<br />

Í<br />

NiMh<br />

Å<br />

Í<br />

Å<br />

5<br />

5<br />

0<br />

0<br />

Í<br />

Å<br />

Å<br />

Å<br />

Å<br />

Í<br />

Í<br />

Å<br />

T-Com<br />

T-Sinus 721<br />

140<br />

Å<br />

Å<br />

Å<br />

Å<br />

Å<br />

32<br />

Å<br />

Å<br />

Í<br />

Å<br />

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Í/Í<br />

Å/Í<br />

Í<br />

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Å<br />

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Í<br />

Í<br />

Í/0x0<br />

Í<br />

Í<br />

Å/Í<br />

11<br />

Í<br />

Å<br />

20<br />

0<br />

Í<br />

50<br />

Í<br />

Å<br />

Å<br />

Í<br />

NiMh<br />

Å<br />

Í<br />

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1<br />

6<br />

0<br />

0<br />

Í<br />

Å<br />

Å<br />

Å<br />

Í<br />

Í<br />

Í<br />

Å<br />

Siemens<br />

Gigaset<br />

CX100<br />

140<br />

Å<br />

Å<br />

Å<br />

Å<br />

Å<br />

32<br />

Å<br />

Å<br />

Í<br />

Å<br />

Å<br />

Í/Í<br />

Å/Í<br />

Í<br />

Í<br />

Å<br />

Í<br />

Í<br />

Í<br />

Í/0x0<br />

Í<br />

Í<br />

Å/Í<br />

11<br />

Í<br />

Å<br />

20<br />

0<br />

Í<br />

50<br />

Í<br />

Å<br />

Å<br />

Í<br />

NiMh<br />

Å<br />

Í<br />

Å<br />

1<br />

6<br />

0<br />

0<br />

Í<br />

Å<br />

Å<br />

Å<br />

Í<br />

Í<br />

Í<br />

Å<br />

Swissvoice<br />

Eurit 525<br />

130<br />

Å<br />

Å<br />

Å<br />

Å<br />

Å<br />

13<br />

Å<br />

Å<br />

Å<br />

Å<br />

Å<br />

Í/Í<br />

Í/Í<br />

Í<br />

Í<br />

Å<br />

Í<br />

Í<br />

Í<br />

Í/0x0<br />

Í<br />

Í<br />

Å/Í<br />

10<br />

Í<br />

Å<br />

20<br />

0<br />

Í<br />

40<br />

Í<br />

Í<br />

Å<br />

Í<br />

NiCd<br />

Å<br />

Í<br />

Å<br />

4<br />

6<br />

2<br />

2<br />

Í<br />

Í<br />

Í<br />

Í<br />

Í<br />

Í<br />

Í<br />

Í


HOME CONNECT TEST <strong>ISDN</strong>-SCHNURLOSE<br />

MESSWERTE<br />

MARKE<br />

Modell<br />

AUSDAUER<br />

Betriebszeit Standby (hh:mm)<br />

Betriebszeit Gespräch (hh:mm)<br />

EMPFANGEN<br />

Empfindlichkeit dBSPL<br />

max. Schalldruck dB SPL<br />

max. Leitungspegel dBm<br />

Verzerrungen (Punkte v. 14)<br />

Frequenzgang (Punkte v. 15)<br />

SENDEN<br />

Sendepegel dBm<br />

max. Leitungspegel dBm<br />

max. Schalldruck dB SPL<br />

Verzerrungen (Punkte v. 14)<br />

Frequenzgang (Punkte v. 15)<br />

GEWICHT<br />

Gewicht des Mobilteils (Gramm)<br />

TESTERGEBNISSE<br />

MARKE<br />

Modell<br />

Preis in Euro<br />

AUSDAUER max. 100<br />

Betriebszeit Standby 50<br />

Betriebszeit Gespräch 50<br />

AUSSTATTUNG max. 125<br />

Grundfunktionen 50<br />

Komfortfunktionen 20<br />

Multimedia- und Messagingfunktionen 15<br />

Rufnummernmanagement 20<br />

Stromversorgung 10<br />

Ausbauoptionen 5<br />

Kostenmanagement 5<br />

HANDHABUNG max. 145<br />

Menüführung 50<br />

Tastatur 20<br />

Display 20<br />

Handlichkeit 20<br />

Verarbeitungsqualität 20<br />

Gewicht 5<br />

Bedienungsanleitung 10<br />

ÜBERTRAGUNG max. 130<br />

Reichweite 30<br />

Laborwerte Empfangen 40<br />

Laborwerte Senden 40<br />

Hörtest Empfangen 10<br />

Hörtest Senden 10<br />

Preis/Leistung<br />

URTEIL max. 500<br />

KURZ-ERKLÄRUNG MESSWERTE<br />

Ausdauer<br />

Die in Stunden und Minuten angegebenen<br />

Werte werden im Labor durch<br />

Messungen der Akkukapazität und<br />

des Stromverbrauches nach drei vollständigen<br />

Ladezyklen ermittelt.<br />

Empfindlichkeit [dB SPL]<br />

Der Wert in Dezibel gibt an, wie laut<br />

Töne am Hörer des Telefons wiedergegeben<br />

werden. Je höher der Wert<br />

ist, desto lauter erfolgt auch die<br />

Wiedergabe.<br />

<strong>DeTeWe</strong><br />

BeeTel 440i<br />

193<br />

24:01<br />

103,0<br />

118<br />

3,0<br />

11<br />

11<br />

-20,4<br />

-4,5<br />

112<br />

8<br />

10<br />

139<br />

<strong>DeTeWe</strong><br />

BeeTel 440i<br />

130<br />

sehr gut (93)<br />

43<br />

50<br />

befriedigend (85)<br />

44<br />

8<br />

6<br />

16<br />

6<br />

3<br />

2<br />

befriedigend (104)<br />

29<br />

15<br />

17<br />

16<br />

17<br />

3<br />

7<br />

befriedigend (97)<br />

28<br />

32<br />

23<br />

7<br />

7<br />

379<br />

gut<br />

befriedigend<br />

T-Com<br />

T-Sinus 721<br />

165<br />

13:22<br />

96,8<br />

108<br />

3,0<br />

10<br />

12<br />

-21,6<br />

-8,3<br />

111<br />

9<br />

12<br />

136<br />

T-Com<br />

T-Sinus 721<br />

140<br />

sehr gut (86)<br />

40<br />

46<br />

ausreichend (79)<br />

43<br />

4<br />

6<br />

14<br />

6<br />

4<br />

2<br />

gut (116)<br />

35<br />

17<br />

16<br />

17<br />

20<br />

3<br />

8<br />

befriedigend (93)<br />

28<br />

29<br />

23<br />

6<br />

7<br />

374<br />

befriedigend<br />

befriedigend<br />

max. Schalldruck [dB SPL] /<br />

max. Leitungspegel [dBm]<br />

Die beiden Werte geben Auskunft<br />

über die maximale Lautstärke, mit<br />

der Töne bei noch akzeptabler Qualität<br />

wiedergegeben werden können.<br />

Je höher die beiden Werte sind, desto<br />

lauter kann der Gesprächspartner<br />

sprechen, bevor der Ton verzerrt.<br />

Sendepegel [dBm]<br />

Der Sendepegel gibt Auskunft über<br />

die Lautstärke, in der ein Telefon Gespräche<br />

überträgt. Je höher der<br />

Siemens<br />

Gigaset CX100<br />

Wert ist, desto lauter hört der Gesprächspartner<br />

den Benutzer des<br />

Schnurlostelefons.<br />

Verzerrungen<br />

Gibt Aufschluss über die Klangqualität.<br />

Je mehr Punkte, desto unverzerrter<br />

der Klang.<br />

Frequenzgang<br />

Gibt an, welche Töne wie laut<br />

wiedergegeben werden. Eine hohe<br />

Punktzahl kennzeichnet ein Gerät<br />

mit großem Übertragungsbereich,<br />

weitgehend linearem Frequenzgang<br />

und neutralem Klangbild.<br />

Lexikon<br />

3Freisprechen Zusätzliche Lautsprecher<br />

und empfindliche Mikrofone<br />

erlauben es mehreren Personen<br />

im Raum, an einem Telefongespräch<br />

teilzunehmen. Einige Geräte<br />

bieten Freisprechen sowohl im Mobilteil<br />

als auch an der Basisstation.<br />

3<strong>ISDN</strong> Das Integrated Services Digital<br />

Network unterscheidet sich<br />

vom Analognetz dadurch, dass es<br />

zwei Nutzkanäle (»B-Kanäle«) hat,<br />

die dem Endkunden eine Bandbreite<br />

von je 64 Kilobit pro Sekunde bieten.<br />

Beide B-Kanäle können gleichzeitig<br />

für Sprache oder Datenübertragungen<br />

genutzt werden.<br />

3MSN Multi Subscriber Number;<br />

pro <strong>ISDN</strong>-Anschluss gibt es bis zu<br />

zehn dieser Mehrfachrufnummern,<br />

die sich verschiedenen Endgeräten<br />

zuweisen lassen.<br />

3NiCd-Akku Die veralteten Nickel-<br />

Cadmium-Akkus können wegen des<br />

Memory-Effekts schnell an Kapazität<br />

verlieren.<br />

3NiMH-Akku Stromspeicher in<br />

Nickel-Metallhydrid-Technik weisen<br />

nur in geringem Maße den gefürchteten<br />

Memory-Effekt auf und behalten<br />

somit deutlich länger ihre Kapazität.<br />

Fazit<br />

Wolfgang Boos,<br />

connect-Redakteur<br />

Warum soll König Kunde für ein<br />

<strong>ISDN</strong>-DECT rund 50 Euro mehr<br />

als für ein vergleichbar ausgestattetes<br />

analoges Schnurloses<br />

hinblättern? Das lohnt sich für<br />

denjenigen, der <strong>ISDN</strong> konsequent<br />

nutzen möchte, dazu aber<br />

nicht in eine TK-Anlage investieren<br />

will. In der getesteten Preisklasse<br />

bis 140 Euro ist das<br />

<strong>DeTeWe</strong> BeeTel 440i die erste<br />

Wahl: Etwas gehobenere Ausstattung<br />

und die beste Ausdauer<br />

bescheren ihm den Testsieg.<br />

Auch die bauähnlichen Modelle<br />

von der T-Com und von Siemens<br />

landen auf den vorderen Plätzen,<br />

kommen im Gegensatz zum Testsieger<br />

jedoch ohne Display-Beleuchtung<br />

und mit etwas weniger<br />

Stehvermögen daher. Das<br />

Swissvoice Eurit 525 ist zwar<br />

klasse verarbeitet, die Akkus jedoch<br />

bringen zu wenig Leistung<br />

– und bei der Ausstattung war<br />

Swissvoice zu sparsam.<br />

60 connect 2/2004 www.connect.de<br />

166<br />

11:44<br />

97,2<br />

108<br />

3,0<br />

10<br />

13<br />

-19,9<br />

-5,5<br />

111<br />

9<br />

12<br />

130<br />

Siemens<br />

Gigaset CX100<br />

140<br />

gut (80)<br />

40<br />

40<br />

ausreichend (79)<br />

43<br />

4<br />

6<br />

14<br />

6<br />

4<br />

2<br />

gut (115)<br />

35<br />

16<br />

16<br />

17<br />

20<br />

3<br />

8<br />

befriedigend (97)<br />

28<br />

30<br />

25<br />

7<br />

7<br />

371<br />

befriedigend<br />

befriedigend<br />

Swissvoice<br />

Eurit 525<br />

68:48<br />

6:56<br />

100,2<br />

115<br />

3,0<br />

10<br />

12<br />

-13,6<br />

-5,4<br />

109<br />

9<br />

13<br />

126<br />

Swissvoice<br />

Eurit 525<br />

130<br />

mangelhaft (44)<br />

20<br />

24<br />

ausreichend (68)<br />

43<br />

2<br />

6<br />

9<br />

3<br />

5<br />

0<br />

gut (112)<br />

37<br />

19<br />

11<br />

15<br />

20<br />

3<br />

7<br />

gut (100)<br />

27<br />

32<br />

26<br />

8<br />

7<br />

324<br />

ausreichend<br />

ausreichend<br />

FOTOS: PETER SCHUMACHER (1) / PETER FENYVESI (2)

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