TITELTHEMA Ab in die Tonne KLEEFELD Basare und ... - Kleeblatt
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<strong>TITELTHEMA</strong><br />
<strong>Ab</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Tonne</strong><br />
<strong>KLEEFELD</strong><br />
<strong>Basare</strong> <strong>und</strong> Flohmärkte<br />
LOKALES<br />
Tag der offenen Tür im<br />
Stephansstift BBZ<br />
LEBEN & GENIESSEN<br />
M<strong>in</strong>desthaltbarkeit<br />
LOLLIPOP<br />
Spiel <strong>und</strong> Spaß<br />
für <strong>die</strong> Kle<strong>in</strong>en<br />
GESUNDHEIT<br />
Viren <strong>und</strong> Bakterien AB IN DIE TONNE<br />
Werde Fan<br />
auf facebook!<br />
KLEEBLATT<br />
Das Magaz<strong>in</strong> für Hannover<br />
03/2013<br />
LEBENSMITTEL, KLEIDUNG,<br />
TECHNIK: WARUM WIR UNS<br />
IMMER SCHNELLER<br />
TRENNEN<br />
Foto: © Kzenon – Fotolia.com
EDITORIAL<br />
Liebe Leser<strong>in</strong>, lieber Leser!<br />
Müll ist etwas, um das wir uns <strong>in</strong> unserem Alltag nur wenig Gedanken machen. Dabei<br />
produziert jeder von uns im Durchschnitt 453 Kilogramm davon im Jahr, also 1,24<br />
Kilogramm am Tag. Zahlen, <strong>die</strong> realistisch kl<strong>in</strong>gen <strong>und</strong> wohl niemandem ernsthafte<br />
Sorgen bereiten. Das ändert sich, wenn wir nicht mehr <strong>in</strong> Kilogramm, sondern <strong>in</strong> Euro<br />
rechnen. Angeblich schmeißen wir im Laufe e<strong>in</strong>es Jahres alle<strong>in</strong> Lebensmittel im Wert<br />
von 235 Euro <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Tonne</strong> <strong>und</strong> das, obwohl <strong>die</strong> meisten Menschen von sich behaupten<br />
gar ke<strong>in</strong>e oder nur selten Lebensmittel zu entsorgen.<br />
Was haben Sie zuletzt weggeworfen? Diese Frage haben wir <strong>in</strong> unserer aktuellen Umfrage<br />
(Seite 33) Menschen auf der Straße gestellt. Das Mittagessen von gestern oder<br />
das Käsebrot für <strong>die</strong> Arbeit will niemand zuletzt entsorgt haben. Trotzdem kennen wir<br />
es alle, das schlechte Gewissen, wenn <strong>die</strong> Bananen im Obstkorb schon wieder braun<br />
s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> dann doch im Mülleimer landen, zwischen dem Rest Spaghetti vom Vortag<br />
<strong>und</strong> der Scheibe Käse mit dem harten Rand. Warum wir noch immer zu viele Lebensmittel<br />
wegschmeißen <strong>und</strong> welche Tipps das B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für Ernährung, Landwirtschaft<br />
<strong>und</strong> Verbraucherschutz dagegen parat hat, erfahren Sie auf der Seite 33.<br />
Außerdem lesen Sie auf der Seite 29, wie sich das M<strong>in</strong>desthaltbarkeitsdatum für<br />
Lebensmittel vom Verfallsdatum unterscheidet <strong>und</strong> wann Lebensmittel tatsächlich<br />
nicht mehr genießbar s<strong>in</strong>d.<br />
Tatsächlich trennen wir uns aber nicht nur viel zu schnell vom Inhalt unseres Kühlschranks,<br />
sondern auch von Haushaltswaren, Möbeln, Kleidung <strong>und</strong> technischen<br />
Geräten. Auf den Seiten 38 bis 39 haben wir für Sie alternative Möglichkeiten zur<br />
Entsorgung zusammengestellt. Denn häufig können wir anderen Menschen noch e<strong>in</strong>e<br />
Freude mit dem machen, was uns wertlos ersche<strong>in</strong>t.<br />
Ebenfalls wertlos sche<strong>in</strong>en auch <strong>die</strong> Lebensmittel zu se<strong>in</strong>, <strong>die</strong> <strong>in</strong> den Conta<strong>in</strong>ern h<strong>in</strong>ter<br />
etlichen Supermärkten landen. Was zu viel bestellt wurde, oder bald se<strong>in</strong> M<strong>in</strong>desthaltbarkeitsdatum<br />
erreicht hat, wird häufig nicht mehr zu e<strong>in</strong>em reduzierten Preis verkauft,<br />
sondern entsorgt. Warum E<strong>in</strong>zelhändler sich zu <strong>die</strong>sem Schritt genötigt fühlen<br />
<strong>und</strong> was so genannte „Mülltaucher“ <strong>in</strong> den Conta<strong>in</strong>ern der Supermärkte f<strong>in</strong>den, lesen<br />
Sie auf der Seite 35. Außerdem haben wir über <strong>die</strong>ses Thema mit dem Teamleiter des<br />
BEKIMarktes <strong>in</strong> Kleefeld gesprochen. Das Interview f<strong>in</strong>den Sie auf der Seite 36.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen.<br />
Ihre Elena Adam<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013 3
4<br />
15 21 30 34<br />
INHALT<br />
Lokales<br />
10 Schöne Aussichten im ideenReich<br />
11 Konzert <strong>in</strong> der Petrikirche<br />
11 GDA Wohnstift – Term<strong>in</strong>e im März<br />
11 Theater: Geheimnis im Märchenwald<br />
11 <strong>Basare</strong> <strong>und</strong> Flohmärkte im Überblick<br />
14 Forum für Kultur <strong>und</strong> Wissenschaft<br />
14 D<strong>in</strong>ner & Classic<br />
14 Gassibox auf dem Kantplatz<br />
15 MHH-StudentInnen spenden<br />
15 Autorenlesungen für Gr<strong>und</strong>schüler<br />
15 Ortsfeuerwehr Kirchrode<br />
16 EILENRIEDESTIFT – Veranstaltungstipps<br />
17 Neues vom KSH<br />
18 Commerzbank Kleefeld<br />
19 Bürgervere<strong>in</strong> Kleefeld: Veranstaltungen<br />
19 Bilderbuchk<strong>in</strong>o <strong>in</strong> der Stadtteilbibliothek<br />
19 Restaurant Chiara wiedereröffnet<br />
20 Bücherecke: Buchtipps, Bestseller uvm.<br />
21 Lesung im Kleefelder Kaffeeklatsch<br />
25 Petri <strong>und</strong> Nikodemus<br />
27 Stephansstift BBZ: Tag der offenen Tür<br />
Leben & Genießen<br />
29 M<strong>in</strong>desthaltbarkeit<br />
Was es mit <strong>die</strong>sem Datum auf sich hat<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013<br />
Tierisches<br />
30 Zoo Hannover<br />
31 Kalte Schnauze<br />
Titelthema<br />
33 Zu gut für <strong>die</strong> <strong>Tonne</strong><br />
33 Umfrage von Marv<strong>in</strong> Drotleff <strong>und</strong> Paul Hupp<br />
34 Vom Conta<strong>in</strong>ern <strong>und</strong> Kapitalismuskritik<br />
36 Blumen für <strong>die</strong> Schwe<strong>in</strong>e<br />
37 Woh<strong>in</strong> mit dem Grabste<strong>in</strong>?<br />
38 Verwerten statt wegwerfen<br />
40 Kommentar: Süße Verführung<br />
Wohnen<br />
43 ÖkoControl – Für bestmögliche Sicherheit<br />
Kultur<br />
45 Musik aus der <strong>Tonne</strong><br />
K<strong>in</strong>derseiten<br />
46 Lollipop: Rätselspaß uvm.<br />
47 K<strong>in</strong>dergeschichte: Henrys zweite Chance
40 45 49 53<br />
Ges<strong>und</strong>heit<br />
48 Testhörer gesucht!<br />
49 Viren <strong>und</strong> Bakterien<br />
Glosse<br />
50 Auf Brautschau<br />
Recht<br />
51 Die Kleefelder Kanzlei <strong>in</strong>formiert<br />
Kolumne<br />
53 Mülltrenner auf Urlaub<br />
Verschiedenes<br />
06 Gutsche<strong>in</strong>e Greif, Lentz, Postapotheke<br />
52 Gutsche<strong>in</strong>e Kleefelder Apotheke<br />
54 Das KLEEBLATT im <strong>Ab</strong>o<br />
54 Impressum<br />
<strong>TITELTHEMA</strong><br />
<strong>Ab</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Tonne</strong><br />
Was haben Sie eigentlich zuletzt<br />
weggeworfen?<br />
Warum sich unsere Gesellschaft<br />
heutzutage schneller<br />
von D<strong>in</strong>gen trennt – Seite 33.<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013 5
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6 KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013<br />
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8 KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013
KLÜNKER SEHEN + HÖREN<br />
Deutscher Zukunftspreis 2012: Siemens zum vierten Mal ausgezeichnet<br />
Siemens Forscher haben <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem<br />
Jahr zum vierten Mal den Deutschen<br />
Zukunftspreis gewonnen – so oft wie<br />
ke<strong>in</strong> anderes Unternehmen zuvor.<br />
Dieser Preis des B<strong>und</strong>espräsidenten ist<br />
<strong>die</strong> höchste deutsche Auszeichnung für<br />
Technik <strong>und</strong> Innovation <strong>und</strong> prämiert<br />
seit 1997 herausragende Ideen, <strong>die</strong><br />
nach langjährigem Reifeprozess <strong>in</strong> der<br />
Forschung erfolgreich ihren Weg <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />
Praxis gef<strong>und</strong>en haben. In Kooperation<br />
mit der Universität Oldenburg hat das<br />
Forscherteam von Siemens e<strong>in</strong> b<strong>in</strong>au rales<br />
Hörsystem entwickelt, das <strong>die</strong> drahtlose<br />
Kommunikation zwischen den Hörgeräten<br />
beider Ohren ermöglicht.<br />
Wie funktioniert <strong>die</strong> Technologie nun<br />
genau?<br />
• Die b<strong>in</strong>aurale Technologie beruht auf<br />
der Schallwahrnehmung durch beide<br />
Ohren. Nur durch <strong>die</strong> Interaktionen <strong>und</strong><br />
den Austausch von Informatio nen lässt<br />
sich, ähnlich wie beim Sehen, e<strong>in</strong> authentischer<br />
räumlicher E<strong>in</strong>druck erzeugen.<br />
• Über e<strong>in</strong>e drahtlose Datenverb<strong>in</strong>dung<br />
tauschen b<strong>in</strong>aurale Hörsysteme Daten<br />
zwischen dem rechten <strong>und</strong> dem l<strong>in</strong>ken<br />
Hörgerät aus, verarbeiten <strong>die</strong>se <strong>und</strong> passen<br />
<strong>die</strong> E<strong>in</strong>stellungen an <strong>die</strong> jeweilige<br />
akustische Situation an. Dies verbessert<br />
das Sprachverstehen, <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong><br />
lauter Umgebung, deutlich.<br />
• Die e<strong>in</strong>zelnen Hörsysteme des l<strong>in</strong>ken<br />
<strong>und</strong> des rechten Ohrs tauschen Daten<br />
per Funk aus <strong>und</strong> stimmen sich sozusagen<br />
ab. Wird beispielsweise an e<strong>in</strong>em<br />
Gerät <strong>die</strong> Lautstärke verändert, passt<br />
sich das andere automatisch an. Dies<br />
gilt auch für weitere Funktionen, wie <strong>die</strong><br />
Lärmunterdrückung oder <strong>die</strong> <strong>in</strong>dividuellen<br />
Klangvorlieben.<br />
• Funksender <strong>und</strong> -empfänger müssen<br />
hohe Anforderungen erfüllen, dürfen<br />
dabei aber e<strong>in</strong>e bestimmte Größe<br />
nicht überschreiten, um auf den<br />
w<strong>in</strong>zigen Hörchips Platz zu f<strong>in</strong>den.<br />
Diese wiederum müssen ausreichend<br />
Kapazität haben, um <strong>die</strong> immer umfangreichere<br />
Datenmenge zu verarbeiten.<br />
Dies alles, um e<strong>in</strong> möglichst realis tisches<br />
Klangspektrum zu bilden, das dem<br />
raumakustischen Schallfeld entspricht.<br />
Gleichzeitig müssen Hörgeräte mit kle<strong>in</strong>en<br />
Batterien auskommen <strong>und</strong> deshalb<br />
besonders energieeffizient arbeiten.<br />
B<strong>in</strong>aurale Hörtechnologie <strong>in</strong> Siemens<br />
Hörsystemen Dank der b<strong>in</strong>auralen Hörsystemtechnologie<br />
e2e wireless 2.0<br />
analysieren das rechte <strong>und</strong> l<strong>in</strong>ke Hörsystem<br />
geme<strong>in</strong>sam <strong>die</strong> Hörum gebung <strong>und</strong> führen<br />
simultan, drahtlos gekoppelt Änderungen<br />
<strong>in</strong> beiden Geräten durch.<br />
PRARTIKEL<br />
Pure micon, Siemens Life micon <strong>und</strong><br />
Aquaris micon s<strong>in</strong>d mit <strong>die</strong>ser Technologie<br />
ausgestattet – ebenso wie viele XCEL-<br />
Geräte <strong>und</strong> <strong>die</strong> Siemens Hörgeräte-Generationen<br />
davor.<br />
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Hörsystemtechnologie prämiert mit dem Deutschen Zukunftspreis 2012<br />
Das neue Pure ist <strong>die</strong> Zukunft des Hörens schon heute.<br />
Dank der <strong>in</strong>novativen Hörsystemtechnologie von Siemens<br />
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Hörumgebung. Das bedeutet: optimiertes Hören mit beiden<br />
Ohren. Für <strong>die</strong> Gr<strong>und</strong>lage <strong>die</strong>ser Entwicklung erhielt<br />
Siemens den Deutschen Zukunftspreis 2012.<br />
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KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013 9
Schöne Aussichten<br />
im ideenReich<br />
Der Frühl<strong>in</strong>g steht vor der<br />
Tür... Ostern kommt!<br />
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Ihrem Garten, verschenken Sie Botschaften<br />
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uns Gänseblümchen, verstecken viele<br />
bunte Eier im grünen Gras, haben ihre<br />
langen Ohren immer offen <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d für<br />
jeden Klatsch zu haben.<br />
Damit das alles noch mehr Spaß macht,<br />
haben sie ihre sechs neuen Fre<strong>und</strong>e mit<br />
Zipfelmützen aus der räder-Familie<br />
Zwergenglück e<strong>in</strong>geladen.<br />
Ob Frohdol<strong>in</strong>, Siegfried Safran, Moritz<br />
M<strong>in</strong>ze, Lara Lebenslust, Karl Kühn<br />
oder sogar der Nörgelmax – jeder<br />
e<strong>in</strong>zelne br<strong>in</strong>gt Glück <strong>in</strong>s Haus <strong>und</strong><br />
hilft, wo immer es nötig ist. Auf dem<br />
Weg durch dick <strong>und</strong> dünn s<strong>in</strong>d es<br />
dicke Fre<strong>und</strong>e, <strong>die</strong> sich niemals dünne<br />
machen! Lernen Sie <strong>die</strong> liebenswerten<br />
Gefährten kennen <strong>und</strong> lassen Sie sich<br />
verzaubern!<br />
Mit herzlichen, zipfelmützigen <strong>und</strong><br />
langohrigen Grüßen, Ihr ideenReich.<br />
FROHE OSTERN!<br />
10 KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013
GDA WOHNSTIFT<br />
Term<strong>in</strong>e im März<br />
Mittwoch, 6. Februar 2013<br />
10.00 Uhr · Vortragssaal<br />
Mat<strong>in</strong>ee „Weltliches <strong>und</strong> Christliches<br />
Liedgut“. S<strong>in</strong>gkreis der Ev.-Freikirchlichen<br />
Geme<strong>in</strong>de am Döhrener Turm,<br />
Leitung: Darius Rossol. E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
Dienstag, 12. Februar 2013<br />
16.00 Uhr · Vortragssaal<br />
Konzert „Wiener Blut“, E<strong>in</strong>tritt 2,50 €<br />
Zoltán Udvarnoki (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Adam Hegyes (Klavier)<br />
Sonntag, 17. Februar 2013<br />
16.00 Uhr · Vortragssaal<br />
Familienkonzert „Bach, Mozart, Gl<strong>in</strong>ka<br />
<strong>und</strong> heitere Operette“<br />
Vladimir Kasatchuk (Tenor)<br />
Maria Lagut<strong>in</strong>a (Klavier)<br />
E<strong>in</strong>tritt 2,50 €<br />
ppe 3/2012 Niedersachsen<br />
Freitag, 22. Februar 2013<br />
16.00 Uhr · Vortragssaal<br />
Vere<strong>in</strong> der Fre<strong>und</strong>e<br />
Diavortrag „Zypern – Auf der Insel der<br />
Aphrodite“, Hans-Joachim Krenzke<br />
E<strong>in</strong>tritt: Mitglieder frei, Gäste 2,50 €<br />
Samstag, 23. Februar 2013<br />
18.00 Uhr · Vortragssaal<br />
Konzert „Beliebte Melo<strong>die</strong>n aus Klassik<br />
– Oper – Operette u.a. “<br />
Orchester Lyra seit 1899<br />
Leitung: Klaus Mengeler<br />
E<strong>in</strong>tritt frei, Spenden erwünscht.<br />
Dienstag, 26. Februar 2013<br />
16.00 Uhr · Vortragssaal<br />
Diavortrag „Potsdam – 1.000-jähriges<br />
Potsdam aus Anlass des 300. Geburtstages<br />
Friedrich des Großen“ “<br />
Dr. Renate Kiesow, E<strong>in</strong>tritt 2,50 €<br />
GDA Wohnstift Kleefeld<br />
Osterfelddamm 12<br />
30627 Hannover<br />
(0511) 57 05-141<br />
PETRIKIRCHE<br />
Konzert<br />
Telemann, Lukas-Passion<br />
In der Petrikirche f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong> Chor-<br />
Orchester-Konzert statt, <strong>in</strong> dem <strong>die</strong><br />
Leidensgeschichte Jesu, wie sie der<br />
Evangelist Lukas berichtet, aufgeführt<br />
wird. Vertont hat <strong>die</strong>se Lukas-Passion<br />
Georg Phillip Telemann im Jahr 1744.<br />
Als Gesangssolisten wirken mit:<br />
Ute Engelke (Sopran), Sven Erdmann<br />
(Tenor/Evangelist) <strong>und</strong> Sebastian<br />
Brendel (Bass/Jesus). Es s<strong>in</strong>gt <strong>die</strong><br />
Kantorei an der Petrikirche, unterstützt<br />
von e<strong>in</strong>em Instrumental-Ensemble.<br />
Die Leitung hat Dietmar Zeretzke.<br />
Der E<strong>in</strong>tritt beträgt 12,- bzw. 10,- €.<br />
Letzterer wird für Schüler <strong>und</strong> Studenten<br />
auf 7,- € ermäßigt. E<strong>in</strong>trittskarten<br />
s<strong>in</strong>d im Vorverkauf im Geme<strong>in</strong>debüro,<br />
Fichtestr. 2, Tel. 53 71 67 erhältlich.<br />
Term<strong>in</strong><br />
Sonntag, 10. März 2013 · 17.00 Uhr<br />
Kleefelder Petrikirche, Dörriesplatz<br />
Großstadtanzeige-2012 A 1-II 4c (60 x 130 mm) Großstadtanzeige-2012 A 1-II 4c (60 x 130 mm)<br />
Nach dem 1. Monat<br />
entscheiden: Zufrieden<br />
oder Geld zurück!<br />
IMMER HIN THEATER<br />
Geheimer Märchenwald<br />
S<strong>in</strong>d Märchen noch zeitgemäß für<br />
<strong>die</strong> K<strong>in</strong>der von heute? Können sie<br />
noch e<strong>in</strong>tauchen <strong>in</strong> <strong>die</strong> geheimnisvolle<br />
Märchenwelt? E<strong>in</strong> Märchenwald mit<br />
sprechenden Bäumen, mit h<strong>in</strong>terhältigen<br />
Hexen, eleganten Elfen, fre<strong>und</strong>lichen<br />
Feen, e<strong>in</strong>em Besen, der tanzen<br />
kann <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em Zwerg, der von „nix“<br />
e<strong>in</strong>e Ahnung hat?<br />
Lassen Sie sich, lasst euch mitnehmen<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Geschichte voller Fantasie <strong>und</strong><br />
<strong>Ab</strong>enteuer, kommt mit <strong>in</strong> den Märchenwald<br />
<strong>und</strong> erlebt unsere Geschichte<br />
von Alex <strong>und</strong> Lisa...<br />
Aufführungsterm<strong>in</strong>e<br />
9. <strong>und</strong> 10. März 2013 · 15 Uhr<br />
6. April 2013 · 15 Uhr<br />
E<strong>in</strong>lass jeweils ab 14.30 Uhr für Kaffee<br />
<strong>und</strong> Muff<strong>in</strong>s.<br />
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nnoversche Str. 39, 05 11 / 6 13 81 41<br />
fen Sie uns an: Mo–Sa 8–20 Uhr<br />
Nach dem 1. Monat<br />
entscheiden: Zufrieden<br />
oder Geld zurück!<br />
Aufführungsort<br />
Gr<strong>und</strong>schule Lüneburger Damm<br />
Bevenser Weg 2 · 30625 Hannover<br />
Stu<strong>die</strong>nkreis Großburgwedel<br />
Von-Alten-Straße 11 (neben der Post)<br />
0 51 39 / 67 77<br />
Rufen Sie uns an: Mo–Sa 8–20 Uhr<br />
LOKALES<br />
TERMINE<br />
<strong>Basare</strong> <strong>und</strong> Flohmärkte<br />
Second-Hand-Basar<br />
02.03.2013 · 15-17 Uhr<br />
Der St. Antonius K<strong>in</strong>dergarten <strong>in</strong><br />
Kleefeld veranstaltet wieder e<strong>in</strong>en<br />
Second-Hand-Basar mit Kaffee<br />
<strong>und</strong> Kuchen.<br />
Spielzeug- <strong>und</strong> Kleiderbasar<br />
09.03.2013 · 14-16.30 Uhr<br />
E<strong>in</strong> Secondhand-Basar für K<strong>in</strong>derkleidung<br />
<strong>und</strong> Spielzeug f<strong>in</strong>det <strong>in</strong><br />
der Nikodemuskirche, Lüneburger<br />
Damm 2, statt.<br />
Bücherflohmarkt<br />
09.03.2013 · 14-17 Uhr<br />
Bei Kaffee <strong>und</strong> selbstgebackenem<br />
Kuchen kann gleich gelesen <strong>und</strong><br />
vorgelesen werden. Der Flohmarkt<br />
f<strong>in</strong>det im Nikodemusk<strong>in</strong>dergarten,<br />
Lüneburger Damm 6, statt.<br />
Etappe III-2012 A 1-I 4c (42,5 x 48 mm)<br />
Flohmarkt des Petrik<strong>in</strong>dergartens<br />
06.04.2013 · 14-16 Uhr<br />
Second-Hand-Basar für K<strong>in</strong>derbekleidung<br />
<strong>und</strong> Spielzeug im Anbau<br />
der Petrikirche. Für das leibliche<br />
Wohl wird durch den Verkauf<br />
von Kaffee <strong>und</strong> selbstgebackenem<br />
Kuchen (auch zum Mitnehmen!)<br />
gesorgt. Der Erlös geht an den<br />
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Nach dem 1. Monat entscheiden:<br />
Zufrieden oder Geld zurück!<br />
Stu<strong>die</strong>nkreis Ilsede<br />
Gerhardstr. 46, 0 51 72 / 3 72 00<br />
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der Petrigeme<strong>in</strong>de.<br />
Kontakt:<br />
Anke Pauli, Tel. 0178 415 62 03<br />
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Str. 107/Kantplatz, 05 11 / 53 73 63<br />
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KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013 11<br />
Etappe III-2012 A<br />
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Stu<strong>die</strong>nkreis BS-V<br />
Berl<strong>in</strong>er Heerstr. 1<br />
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12 KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013
Das Deutsche Institut für Service-Qualität ermittelte<br />
<strong>die</strong> Sparkasse Hannover als „Serviceleader“ unter<br />
den deutschen Kredit <strong>in</strong>stituten.<br />
Am 5. Februar 2013 wurden <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> 39 Unternehmen<br />
für <strong>die</strong> beste Servicequalität mit dem Deutschen Service<br />
Preis 2013 ausgezeichnet. In der F<strong>in</strong>anzbranche landete <strong>die</strong><br />
Sparkasse Hannover auf Platz 1 der b<strong>und</strong>esweiten Auszeichnungen<br />
<strong>in</strong> der Kategorie Beratung vor Ort. Getestet<br />
wurden dafür 59 Kredit<strong>in</strong>stitute <strong>in</strong> Deutschland.<br />
Axel Dankert, Privatk<strong>und</strong>envorstand der Spar kasse Hannover,<br />
sieht mit dem Preis <strong>die</strong> vertrieb liche Ausrichtung se<strong>in</strong>es<br />
Unternehmens bestätigt: „Seit Jahren arbeiten wir sehr<br />
konsequent an der Qualität unserer Beratungsleistungen.<br />
PRARTIKEL<br />
Sparkasse Hannover für<br />
Beratungsqualität ausgezeichnet<br />
Es freut uns, dass <strong>die</strong>s nicht nur unseren K<strong>und</strong>en auffällt,<br />
sondern auch überregional Maßstäbe setzt.“<br />
Der Deutsche Servicepreis wird vom Nachrichtensender<br />
n-tv zusammen mit dem Deutschen Institut für Service-<br />
Qualität aus Hamburg verliehen. 2013 wurde <strong>die</strong> Auszeichnung<br />
zum dritten Mal verliehen. Gr<strong>und</strong>lage der Auswahl<br />
waren 47 Servicestu<strong>die</strong>n des Jahres 2012.<br />
Insgesamt wurden 520 Unternehmen analysiert <strong>und</strong> 39<br />
Preisträger <strong>in</strong> 13 Kategorien ermittelt. Die Tester ließen sich<br />
vor Ort beraten oder untersuchten <strong>die</strong> Servicequalität per<br />
Telefon oder per E-Mail. Wartezeit, Gesprächsatmosphäre<br />
sowie Fre<strong>und</strong>lichkeit <strong>und</strong> Kompetenz waren dabei<br />
Schlüsselkriterien.<br />
Die Ergebnistabelle im Internet: http://disq.de/2013/20130205-Servicepreis-Banken.html<br />
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Full-Service <strong>und</strong><br />
hochwertige Beratung.<br />
Persönlich <strong>und</strong> direkt.<br />
s Sparkasse<br />
Hannover<br />
Lernen Sie unser Leistungsangebot kennen – qualitativ hochwertige<br />
ganzheitliche Beratung <strong>und</strong> persönliche Betreuung im Service.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus 24 St<strong>und</strong>en-Zugang zu unserem SB-Service<br />
www.sparkasse-hannover.de<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013 13
LOKALES<br />
FORUM FÜR KULTUR UND WISSENSCHAFT<br />
MärzVeranstaltungen im Queens Hotel Hannover<br />
Montag, 4. März 2013 · 16.30 Uhr<br />
Zuhören mit Lerneffekt – Bil<strong>in</strong>guale<br />
Lesest<strong>und</strong>e für K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> Englisch/<br />
Deutsch<br />
Diese Veranstaltung ist für K<strong>in</strong>der im<br />
Alter von 3-8 Jahren geeignet, denn neben<br />
der bil<strong>in</strong>gualen Erzählform werden<br />
auch Märchen <strong>und</strong> Geschichten vorgelesen<br />
<strong>und</strong> auch schöne Bilder gezeigt.<br />
Referent<strong>in</strong>: Brigitte Gregory, K<strong>in</strong>der- <strong>und</strong><br />
Lehrbuchautor<strong>in</strong><br />
***<br />
Donnerstag, 7. März 2013 · 19 Uhr<br />
Ol<strong>die</strong>abend mit der Band „The Golden<br />
Love Letters“ (Bankettraum)<br />
Nach zwei ausgebuchten Konzerten<br />
hören Sie wieder <strong>die</strong> unvergesslichen<br />
Top Ten Hits der 50er <strong>und</strong> 60er Jahre.<br />
Lieder voller Sehnsucht wie Heißer<br />
Sand, Diana, Lucky Lips, Bye Bye Love<br />
oder Schöner, fremder Mann lassen<br />
auch an <strong>die</strong>sem <strong>Ab</strong>end <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerungen<br />
schwelgen <strong>und</strong> träumen.<br />
***<br />
Sonntag, 17. März 2013 · 18 Uhr<br />
Café Emotion – Der 4-Sterne-Treff für<br />
<strong>die</strong> Generation 50+ (W<strong>in</strong>tergarten)<br />
Live-Musik mit dem Partyduo La<br />
Musica, Tanz, Kulturprogramm <strong>und</strong><br />
kul<strong>in</strong>arische Leckereien. S<strong>in</strong>gles <strong>und</strong><br />
Paare können bei uns Tanzen, Musik<br />
hören, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er niveauvollen Umgebung<br />
<strong>in</strong>teressante Menschen treffen, Anregungen<br />
bekommen, heitere St<strong>und</strong>en<br />
erleben <strong>und</strong> vielleicht Fre<strong>und</strong>e f<strong>in</strong>den.<br />
***<br />
Der E<strong>in</strong>tritt ist frei, es wird um e<strong>in</strong>e<br />
Spende gebeten.<br />
Anmeldung<br />
Forum für Kultur u. Wissenschaft e.V.<br />
Ilona Kiegeland<br />
(0511) 52 48 99 52<br />
www.kirchrode-kultur.de<br />
***<br />
Bass-Gitarrist <strong>und</strong> Saxophonspieler für<br />
Ol<strong>die</strong>-Band gesucht!<br />
Die Ol<strong>die</strong>band „The Golden Love<br />
Letters“ sucht dr<strong>in</strong>gend e<strong>in</strong>en Bassisten<br />
<strong>und</strong> e<strong>in</strong>en Saxophonisten aus der Generation<br />
50+. Die Band spielt seit knapp<br />
e<strong>in</strong>em Jahr <strong>die</strong> Musik der 50er <strong>und</strong> 60er<br />
Jahre. Geübt wird immer montags von<br />
17-19 Uhr <strong>in</strong> Kirchrode.<br />
Weitere Informationen f<strong>in</strong>den Sie auf<br />
der Homepage unter:<br />
www.kirchrode-kultur.de oder bei Ilona<br />
Kiegeland, Telefon (0511) 52 48 99 52<br />
GASSIBOX AM KANTPLATZ<br />
Vere<strong>in</strong> „Wir s<strong>in</strong>d Kleefeld“ sucht noch Paten<br />
Das D<strong>in</strong>g hat viele Namen: Gassibox,<br />
H<strong>und</strong>etüten- oder Kotbeutelspender.<br />
Manch e<strong>in</strong>er nennt es sogar Wursttütenapparat<br />
oder H<strong>und</strong>ekotbeutelentnahmestelle.<br />
Wie auch immer das<br />
Gerät heißt, das jetzt am Kantplatz<br />
aufgestellt wurde, es enthält Tüten, <strong>die</strong><br />
dem Zweck <strong>die</strong>nen, dass H<strong>und</strong>ehalter<br />
damit <strong>die</strong> Haufen ihrer H<strong>und</strong>e e<strong>in</strong>sammeln<br />
sollen.<br />
Wer sich mit e<strong>in</strong>er Spende oder Patenschaft<br />
an der nützlichen Neuanschaf-<br />
fung beteiligen möchte, oder nähere<br />
Informationen über <strong>die</strong> Kosten <strong>und</strong><br />
Aufstellung e<strong>in</strong>er Gassibox benötigt,<br />
erhält <strong>die</strong>se Auskünfte unter Telefon<br />
(0511) 16 84 61 01 von Herrn Liebelt<br />
vom Fachbereich Umwelt <strong>und</strong> Stadtgrün<br />
der Stadt Hannover.<br />
Der Vere<strong>in</strong> „Wir s<strong>in</strong>d Kleefeld e.V.“<br />
freut sich über <strong>die</strong> bisherige positive<br />
Resonanz <strong>und</strong> hofft auf weitere Unterstützung.<br />
14 KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013<br />
DINNER & CLASSIC<br />
Klaviersolo<br />
Die <strong>in</strong> der Ukra<strong>in</strong>e geborene Konzertpianist<strong>in</strong><br />
Mar<strong>in</strong>a Baranova wird <strong>die</strong><br />
Besucher am 18. März 2013 <strong>in</strong> den<br />
Räumen des Ristorante Tropeano Di-<br />
V<strong>in</strong>o mit e<strong>in</strong>em Klaviersolo erfreuen.<br />
Nach dem obligatorischen kle<strong>in</strong>en<br />
<strong>Ab</strong>endmenü um 18 Uhr, das der<br />
Restaurantchef zum Sonderpreis von<br />
28 € anbietet, präsentiert <strong>die</strong> mit vielen<br />
<strong>in</strong>ternationalen Preisen ausgezeichnete<br />
<strong>und</strong> von der Presse als Ausnahmekünstler<strong>in</strong><br />
gefeierte Konzertpianist<strong>in</strong><br />
bekannte <strong>und</strong> anspruchsvolle Werke<br />
von Bach, Busoni, Händel <strong>und</strong> Brahms.<br />
Fre<strong>und</strong>e klassischer Musik können sich<br />
wieder auf e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zigartigen <strong>Ab</strong>end<br />
freuen <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d zu <strong>die</strong>sem Event herzlich<br />
willkommen.<br />
Das genaue Programm kann im Internet<br />
unter der unten angegebenen Adresse<br />
nachgelesen werden. Der E<strong>in</strong>tritt<br />
ist wie bisher frei. Um e<strong>in</strong>e Spende für<br />
<strong>die</strong> Künstler<strong>in</strong> wird gebeten.<br />
Die Plätze s<strong>in</strong>d frei wählbar. E<strong>in</strong>e<br />
Reservierung ist unbed<strong>in</strong>gt erforderlich.<br />
Der Veranstalter bittet, <strong>die</strong> Plätze bis<br />
spätestens 18 Uhr e<strong>in</strong>zunehmen.<br />
Reservierungen<br />
Dr. Hans-Dieter Stenzel<br />
Telefon (0511) 22 89 395<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@d<strong>in</strong>ner<strong>und</strong>classic.de<br />
Veranstaltungsort<br />
Ristorante Tropeano Di-V<strong>in</strong>o<br />
Kle<strong>in</strong>er Hillen 4<br />
Hannover-Kirchrode
BETREUUNGSNETZ FÜR SCHWERKRANKE KINDER<br />
MHHStudentInnen spenden an Geschwisterk<strong>in</strong>der<br />
„Der <strong>die</strong>sjährige Neujahrsball der<br />
Stu<strong>die</strong>renden der MHH war e<strong>in</strong> toller<br />
Erfolg“, lacht Virg<strong>in</strong>ia Garrelts (mitte)<br />
vom Festkomitee <strong>und</strong> St<strong>in</strong>a Schild-<br />
Suhren ergänzt: „Wir haben uns alle<br />
riesig gefreut, als klar wurde, dass wir<br />
heute tatsächlich 1.000 Euro Erlös<br />
aus der Tombola an das Geschwisterk<strong>in</strong>der-Netzwerk<br />
von Prof. Dr. Dirk<br />
Re<strong>in</strong>hardt <strong>und</strong> se<strong>in</strong>em Team überreichen<br />
können.“<br />
An <strong>die</strong> 600 Gäste feierten bis <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />
frühen Morgenst<strong>und</strong>en <strong>in</strong> der von<br />
Marie Dücker <strong>und</strong> ihrem Studententeam<br />
festlich geschmückten MHH-<br />
Mensa <strong>und</strong> bewarben sich um <strong>die</strong><br />
orig<strong>in</strong>ellen <strong>und</strong> hochwertigen Tombolapreise.<br />
„Dieses freiwillige Engagement der<br />
stu<strong>die</strong>renden Organisatoren <strong>und</strong> der<br />
ORTSFEUERWEHR KIRCHRODE<br />
Ortsbrandmeister spricht E<strong>in</strong>ladung aus<br />
125, das ist <strong>die</strong> magische Zahl des<br />
Jahres 2013 für <strong>die</strong> Ortsfeuerwehr<br />
Kirchrode. In der Zeit vom 14. bis 16.<br />
Juni 2013 feiert sie ihr 125-jähriges<br />
Bestehen.<br />
Die Feierlichkeiten <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Zeitraum<br />
werden auf dem Gelände des TSV<br />
Kirchrode an der Mardalwiese statt-<br />
Ballgäste kann man gar nicht hoch<br />
genug e<strong>in</strong>schätzen“, ergänzt dazu Dirk<br />
Re<strong>in</strong>hardt, Professor <strong>und</strong> Oberarzt an<br />
der K<strong>in</strong>derkl<strong>in</strong>ik der Mediz<strong>in</strong>ischen<br />
Hochschule Hannover, bei der Scheckübergabe.<br />
„Denn auch für e<strong>in</strong>e gelungene Feier<br />
gilt: wenn es gut war, dann ist es Mühe<br />
<strong>und</strong> Arbeit gewesen.“<br />
Mit der Spende sollen Familien mit<br />
schwerkranken K<strong>in</strong>dern über e<strong>in</strong>e Stärkung<br />
der ges<strong>und</strong>en Geschwisterk<strong>in</strong>der<br />
entlastet werden.<br />
Nähere Informationen unter:<br />
www.geschwisterk<strong>in</strong>der-netzwerk.de<br />
Volker R<strong>in</strong>ne, Tel. (0511) 81 15 89 03<br />
Katr<strong>in</strong> Welter, Tel. (0511) 532 58 98<br />
Foto: Kar<strong>in</strong> Kaiser, Text: Volker R<strong>in</strong>ne<br />
f<strong>in</strong>den. Festwirt Peter Pohlmeyer garantiert<br />
e<strong>in</strong> großartiges Rahmenprogramm<br />
mit Lunapark <strong>und</strong> Discoabenden im<br />
Festzelt. Auch <strong>die</strong> kul<strong>in</strong>arischen Köstlichkeiten,<br />
<strong>die</strong> jedes Fest abr<strong>und</strong>en, hat<br />
er sich mit auf <strong>die</strong> Agenda geschrieben.<br />
Neben dem normalen Tagesgeschäft<br />
laufen <strong>die</strong> Vorbereitungen <strong>in</strong>nerhalb<br />
LOKALES<br />
GLÜCKLICH<br />
Sparkasse spendet erneut<br />
Leselust bei K<strong>in</strong>dern zu wecken ist das<br />
Ziel der Jakobi-Bücherei der Jakobi-<br />
Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> Kirchrode. Dazu werden<br />
K<strong>in</strong>dern <strong>und</strong> Jugendlichen attraktive<br />
Bücher <strong>und</strong> CDs angeboten. Durch<br />
den direkten Kontakt zu K<strong>in</strong>der buchautoren,<br />
erleben sie nicht nur, dass<br />
das Lesen Spaß macht, sondern auch<br />
das Schreiben von Büchern. Es ist<br />
spannend zu erfahren, wie e<strong>in</strong> Buch<br />
entsteht, welche Arbeit der Autor, der<br />
Illustrator <strong>und</strong> der Verlag zu leisten<br />
haben, bis das Buch <strong>in</strong> der Buchhandlung<br />
liegt.<br />
Sich e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante <strong>und</strong> lustige<br />
Geschichte vorlesen zu lassen ist e<strong>in</strong><br />
w<strong>und</strong>ervolles Erlebnis. Dass das <strong>die</strong><br />
Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler der Gr<strong>und</strong>schule<br />
Wasserkampstraße erfahren<br />
durften, dazu hat <strong>die</strong> Sparkasse Hannover<br />
beigetragen. Durch ihre f<strong>in</strong>anzielle<br />
Unterstützung <strong>in</strong> Höhe von 500<br />
Euro kommen <strong>die</strong> K<strong>in</strong>der der 2. <strong>und</strong> 3.<br />
Klassen auch 2013 <strong>in</strong> den Genuss von<br />
Autorenlesungen.<br />
Die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen der Jakobi-Bücherei<br />
schätzen sich deswegen glücklich<br />
<strong>und</strong> sagen herzlichen Dank.<br />
Ulrike Billib<br />
der Ortsfeuerwehr Kirchrode auf<br />
Hochtouren. Vieles muss organisiert,<br />
der Programmablauf m<strong>in</strong>utiös geplant<br />
werden.<br />
Die Kirchröder Kamerad<strong>in</strong>nen <strong>und</strong><br />
Kameraden freuen sich schon jetzt, sie<br />
mit allen Tiffener Gästen geme<strong>in</strong>sam<br />
begrüßen zu dürfen. hil<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013 15
LOKALES<br />
16 KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013<br />
EILENRIEDESTIFT<br />
Veranstaltungstipps<br />
Bibelgespräch „Kreuz <strong>und</strong> quer“<br />
„Vom Ende des Lebens“, mit Frau<br />
Schultze <strong>und</strong> Pastor<strong>in</strong> Lauter-Aehnelt.<br />
Datum Dienstag, 05.03.2013<br />
Uhrzeit 16 Uhr<br />
Ort Andachtsraum<br />
E<strong>in</strong>tritt frei<br />
EILENRIEDESTIFT-Colleg<br />
„S<strong>in</strong>n <strong>und</strong> Gew<strong>in</strong>n im Alter“<br />
Datum Mittwoch, 06.03.2013<br />
Uhrzeit 18 Uhr<br />
Ort Sem<strong>in</strong>arraum<br />
E<strong>in</strong>tritt 1,50 €<br />
Vortrag „SOS K<strong>in</strong>derdörfer“<br />
Datum Donnerstag, 07.03.2013<br />
Uhrzeit 18 Uhr<br />
Ort Sem<strong>in</strong>arraum<br />
E<strong>in</strong>tritt frei<br />
EILENRIEDESTIFT-Colleg<br />
„Philosophie als Lebenskunst“<br />
Erich Fromm – Biografische Details<br />
erläutert anhand des Weltbestsellers<br />
„Kunst des Liebens“.<br />
Datum Dienstag, 12.03.2013<br />
Uhrzeit 18 Uhr<br />
Ort Sem<strong>in</strong>arraum<br />
E<strong>in</strong>tritt 1,50 €<br />
Bläser-Trio-Konzert<br />
„Sehnsucht nach Frühl<strong>in</strong>g“<br />
Datum Sonntag, 17.03.2013<br />
Uhrzeit 16 Uhr<br />
Ort Festsaal<br />
E<strong>in</strong>tritt 3,00 €<br />
EILENRIEDESTIFT-Colleg<br />
„Europäische Gartenkunst“<br />
Datum Dienstag, 19.03.2013<br />
Uhrzeit 18 Uhr<br />
Ort Sem<strong>in</strong>arraum<br />
E<strong>in</strong>tritt 1,50 €<br />
Osterbasar im Foyer<br />
Datum Freitag, 22.03.2013<br />
Uhrzeit 10-14 Uhr<br />
EILENRIEDESTIFT-Colleg<br />
„Auf nach Osten“, Niederschlesien I<br />
Datum Montag, 25.03.2013<br />
Uhrzeit 18 Uhr<br />
Ort Sem<strong>in</strong>arraum<br />
E<strong>in</strong>tritt 1,50 €
NEUES VOM KSH<br />
Term<strong>in</strong>e im März<br />
Leitung für „Internationale Begegnung“ gesucht<br />
Der KSH <strong>in</strong> Kleefeld sucht Menschen, <strong>die</strong> sich gerne ehrenamtlich<br />
engagieren wollen. Wir würden uns über Interessierte<br />
freuen, <strong>die</strong> e<strong>in</strong>mal im Monat <strong>die</strong> Leitung für e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>ternationale<br />
R<strong>und</strong>e übernehmen, <strong>in</strong> der Menschen ihr Heimatland<br />
vorstellen <strong>und</strong> anschließend zum geme<strong>in</strong>samen Gespräch<br />
e<strong>in</strong>laden. Nähere Auskünfte gerne bei Renate Siebler (KSH)<br />
unter Telefon (0511) 168- 4 36 84.<br />
Neue Theatergruppe <strong>in</strong> Kleefeld: Wer spielt mit?<br />
Der Kommunale Seniorenservice Hannover möchte unter der<br />
Leitung von Wilfried Baron <strong>in</strong> der KSH-Begegnungsstätte<br />
e<strong>in</strong>e Theatergruppe gründen. Vorkenntnisse s<strong>in</strong>d nicht erforderlich,<br />
es reicht <strong>die</strong> Lust am Theaterspielen.<br />
Der erste Term<strong>in</strong> für geme<strong>in</strong>same Überlegungen ist am Mittwoch,<br />
den 20.3.2013 um 15 Uhr <strong>in</strong> der Rodewaldstraße 17.<br />
Die Teilnahme ist kostenfrei. Nähere Informationen gerne<br />
bei Wilfried Baron unter Telefon (0511) 21 38 746 oder bei<br />
Renate Siebler (KSH), Telefon (0511) 168- 4 36 84.<br />
Sonntagscafé: Literarische Frühl<strong>in</strong>gsgefühle<br />
Wie immer am zweiten Sonntag im Monat öffnen Monika<br />
Gehle <strong>und</strong> ihr Team das Café von 15 bis 17 Uhr. Bei Kaffee<br />
<strong>und</strong> selbstgebackenem Kuchen kann <strong>in</strong> gemütlicher Atmosphäre<br />
geplauscht werden. Am 10.3.2013 stellt uns Babette<br />
Re<strong>in</strong>ecke eigene Gedichte <strong>und</strong> Geschichten vor!<br />
Erzählcafé<br />
<strong>Ab</strong> sofort f<strong>in</strong>det das Erzählcafé immer am 2. <strong>und</strong> 4. Montag<br />
im Monat statt. Am 11.3 <strong>und</strong> 25.3.2013 öffnet das Erzählcafé<br />
wieder von 14 Uhr bis 15.30 Uhr. Wilfried Baron freut<br />
sich auf Menschen, <strong>die</strong> Lust auf <strong>in</strong>teressante Gespräche <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er netten Gruppe haben oder auch e<strong>in</strong>fach nur Zuhören<br />
möchten!<br />
Sonntagsspaziergang am 31. März 2013<br />
Der KSH lädt wieder am letzten Sonntag im Monat zum<br />
Sonntagsspaziergang e<strong>in</strong>. Die kle<strong>in</strong>e Tour mit Bärbel Gühne<br />
dauert ca. 1,5 St<strong>und</strong>en. Treffpunkt ist um 14 Uhr vor der<br />
Begegnungsstätte <strong>in</strong> der Rodewaldstraße 17.<br />
LOKALES<br />
Dienstag-Klub mit Kurt Jakubek ab 14 Uhr<br />
05.03.2013 „Zivilcourage: Konfliktsituationen – was<br />
kann ich tun?“ – E<strong>in</strong> aktuelles Problem<br />
wird besprochen mit Frau Katr<strong>in</strong> Jansen,<br />
Polizeihauptkommissar<strong>in</strong> der Polizei<br />
Niedersachsen.<br />
12.03.2013 „E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> <strong>die</strong> Naturheilk<strong>und</strong>e“ durch<br />
den Heilpraktiker Herrn Dieter Herbert.<br />
19.03.2013 Lustspiel „Klassentreffen“ mit der Laienspielgruppe<br />
„Kommödchen“.<br />
26.03.2013 „Die Fränkische Schweiz im Mai erleben“<br />
betitelt Herr Lauter se<strong>in</strong>en Dia-Vortrag.<br />
Mittwoch-Klub im Heideviertel mit Gudrun Schlaab<br />
Mittwochs ab 14.30 Uhr im Haus des Kle<strong>in</strong>tierzuchtvere<strong>in</strong>s<br />
<strong>in</strong> der Lüchower Straße 24a.<br />
06.03.2013 „Frühl<strong>in</strong>g“ – Poesie-Lieder-Gedichte<br />
Nachmittag <strong>in</strong> eigener Gestaltung<br />
13.03.2013 Kennen Sie Hannover? Rateshow Teil 3<br />
mit Herrn Wolfgang Filthuth<br />
20.03.2013 Schlagzeilen, <strong>die</strong> uns bewegten.<br />
Die Teilnahme an den Angeboten <strong>in</strong> der Begegnungsstätte<br />
ist kostenlos. Interessierte s<strong>in</strong>d immer herzlich willkommen!<br />
Nähere Auskünfte bei Renate Siebler (KSH) unter Telefon<br />
(0511) 16 84 36 84.<br />
Kommunaler Seniorenservice Hannover (KSH)<br />
Rodewaldstraße 17 · 30625 Hannover-Kleefeld<br />
www.seniorenberatung-hannover.de<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013 17
LOKALES<br />
0511<br />
Bestattungen<br />
557485<br />
• Erfahrener Ratgeber seit 1919<br />
• Hausbesuche auf Wunsch <strong>in</strong> allen Stadtteilen<br />
• Tag <strong>und</strong> Nacht erreichbar<br />
Berckhusenstraße 29 · 30625 Hannover<br />
www.otto-bestattungen.de<br />
Zertifi ziertes Unternehmen nach DIN EN ISO 9001:2008<br />
Willkommen <strong>in</strong> Ihrer neuen Bank.<br />
Nach erfolgreicher Filialzusammenlegung <strong>und</strong> Modernisierung laden wir Sie herzlich zur<br />
Neueröffnung e<strong>in</strong>. Feiern Sie mit uns am 07.03.2013 ab 9:00 Uhr <strong>in</strong> der Filiale Kleefeld.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />
Commerzbank Filiale Kleefeld, Scheidestraße 3, 30625 Hannover, Telefon: 05 11 5 30 63-43<br />
118x60_kleefeld_willkommen_<strong>in</strong>_ihrer_neuen_bank 18 1 KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013 13.02.13 11:55<br />
COMMERZBANK<br />
Mehr Zeit für Beratung<br />
Die Beratung der K<strong>und</strong>en zu allen<br />
f<strong>in</strong>anziellen Angelegenheiten steht<br />
nach der Neueröffnung der Commerzbank-Filiale<br />
<strong>in</strong> Kleefeld noch stärker<br />
im Fokus. Umbau <strong>und</strong> Modernisierung<br />
der Filiale <strong>in</strong> der Scheidestraße 3 s<strong>in</strong>d<br />
abgeschlossen. <strong>Ab</strong> sofort nehmen <strong>die</strong><br />
Berater ihre K<strong>und</strong>en <strong>in</strong> den neuen<br />
Räumlichkeiten <strong>in</strong> Empfang.<br />
R<strong>und</strong> um <strong>die</strong> Uhr kann man im erweiterten<br />
SB-Bereich Geld e<strong>in</strong>zahlen,<br />
Bargeld abheben, Überweisungen<br />
vornehmen oder Daueraufträge e<strong>in</strong>richten.<br />
Dadurch haben <strong>die</strong> sieben<br />
Mitarbeiter<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Mitarbeiter <strong>in</strong><br />
der Filiale mehr Zeit für persönliche<br />
K<strong>und</strong>engespräche.<br />
„Wir bieten e<strong>in</strong>en umfangreicheren<br />
Service als bisher <strong>und</strong> können deutlich<br />
mehr K<strong>und</strong>enterm<strong>in</strong>e wahrnehmen“,<br />
sagt Anne Fuchs, Filialdirektor<strong>in</strong> der<br />
Filiale. Die Beratung rückt noch mehr<br />
<strong>in</strong> den Vordergr<strong>und</strong>: „Unser Ziel ist<br />
es, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em schwierigen Marktumfeld<br />
das Vertrauen der K<strong>und</strong>en zurück zu<br />
gew<strong>in</strong>nen“, so <strong>die</strong> Filialdirektor<strong>in</strong>.<br />
Mit der neuen strategischen Ausrichtung<br />
stellt sich <strong>die</strong> Commerzbank<br />
wieder als „<strong>die</strong> Bank an Ihrer Seite“<br />
dar. Die Berater strukturieren mit<br />
dem K<strong>und</strong>enkompass <strong>die</strong> persönliche<br />
F<strong>in</strong>anzanalyse des K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> bieten<br />
transparente <strong>und</strong> faire Lösungen an:<br />
„Die Leitl<strong>in</strong>ie „fair <strong>und</strong> kompetent“<br />
setzen wir bei den Produkten beispielsweise<br />
mit unserem kostenlosen Girokonto<br />
mit Zufriedenheitsgarantie um.<br />
Oder mit den anbieterunabhängigen<br />
Beratungen bei der Immobilienf<strong>in</strong>anzierung<br />
oder zu Investmentfonds“, stellt<br />
Fuchs fest.<br />
Die Commerzbank bekennt sich ganz<br />
e<strong>in</strong>deutig zum Standort Kleefeld <strong>und</strong><br />
zur Präsenz <strong>in</strong> der Fläche: „Wir sichern<br />
damit <strong>die</strong> Nähe zum K<strong>und</strong>en“, me<strong>in</strong>t<br />
Fuchs.<br />
Anlässlich der Neueröffnung lädt das<br />
Team der Commerzbank Kleefeld am<br />
7. März 2013 von 9 bis 18 Uhr alle<br />
K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Interessierten e<strong>in</strong>, <strong>die</strong><br />
umgestaltete Filiale kennenzulernen.
BÜRGERVEREIN <strong>KLEEFELD</strong><br />
Veranstaltungen im März<br />
D<strong>in</strong>nerk<strong>in</strong>o der Kleefelder Lichtspiele<br />
8. März 2013 · 19 Uhr<br />
„Barbara“<br />
Die Geschichte: Im Sommer 1980 hat<br />
Barbara e<strong>in</strong>en Ausreiseantrag aus der<br />
DDR gestellt. Sie ist Ärzt<strong>in</strong>, wird strafversetzt<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Krankenhaus tief<br />
<strong>in</strong> der Prov<strong>in</strong>z, weitab von allem. Jörg,<br />
ihr Geliebter aus dem Westen, arbeitet<br />
an der Vorbereitung ihrer Flucht.<br />
Veranstaltungsort<br />
Werkstatt Süd (Großer Saal)<br />
Hölderl<strong>in</strong>straße 1 · 30625 Hannover.<br />
E<strong>in</strong>tritt<br />
Erwachsene 5 €, erm. 4 € / K<strong>in</strong>der 1 €<br />
Das 3-Gänge-Menü kostet 11 €<br />
Weitere Informationen im Internet:<br />
www.kleefelder-lichtspiele.de<br />
CHIARA IST ZURÜCK<br />
Pizzeria neu eröffnet<br />
Kleefelds beliebte Pizzeria <strong>und</strong> Eiscafé<br />
„Chiara“ wurde am 27. Januar 2013 neu<br />
eröffnet.<br />
Viele Gäste feierten an <strong>die</strong>sem Tag geme<strong>in</strong>sam<br />
mit dem Chiara-Team Nicole,<br />
Sab<strong>in</strong>e, Susi <strong>und</strong> Roberto <strong>die</strong> Wiedereröffnung<br />
<strong>in</strong> der Scheidestraße 24.<br />
E<strong>in</strong>iges hat sich verändert, sowohl im<br />
Laden, als auch auf der Speisekarte.<br />
„Insgesamt haben wir den Laden etwas<br />
aufgefrischt <strong>und</strong> auf unserer Karte<br />
f<strong>in</strong>den <strong>die</strong> Gäste jetzt auch Fleischgerichte“,<br />
sagt Inhaber<strong>in</strong> Nicole.<br />
Modellbahnausstellung <strong>und</strong> -börse<br />
16. <strong>und</strong> 17. März 2013 · ab 11 Uhr<br />
Die Modellbahn AG veranstaltet e<strong>in</strong>e<br />
große Modellbahnausstellung <strong>und</strong><br />
-börse. Die Besucher können sich auf<br />
e<strong>in</strong> vielfältiges Angebot freuen:<br />
• Modellbahnanlagen<br />
• Mitmach- <strong>und</strong> Spielanlagen<br />
• Rangierspiel<br />
• Eisenbahn im Film<br />
• Workshop<br />
• Sonderausstellung – K<strong>in</strong>der bauen<br />
e<strong>in</strong>e Modellbahn<br />
• Bastelangebot<br />
• Börse; Verkäufer können noch<br />
Standplätze reservieren, Anfragen an<br />
<strong>in</strong>fo@30625BVK.de<br />
Veranstaltungsort<br />
Maximilian-Kolbe-Schule<br />
Nackenberger Str. 4 · 30625 Hannover<br />
Außerdem gibt es ab sofort neue Pizza-<br />
Variationen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en guten Gr<strong>und</strong>,<br />
das Chiara an e<strong>in</strong>em Sonntag zu<br />
besuchen: Denn dann ist Kuchen-Tag.<br />
Natürlich alles selbst gebacken“, sagt<br />
Nicole, <strong>die</strong> unbed<strong>in</strong>gt noch e<strong>in</strong>en persönlichen<br />
Dank loswerden möchte:<br />
„Für <strong>die</strong> Unterstützung <strong>und</strong> Hilfe<br />
möchte ich mich ganz besonders bei<br />
all me<strong>in</strong>en Fre<strong>und</strong>en bedanken, <strong>die</strong><br />
mitgeholfen haben, dass der Laden jetzt<br />
so schön ist“, sagt sie.<br />
ela<br />
BILDERBUCHKINO<br />
Term<strong>in</strong>e für K<strong>in</strong>der<br />
07.03.2013 · 16 Uhr<br />
Eric Battut: Rik <strong>und</strong> Rik<br />
Die Geschichte über e<strong>in</strong>en<br />
riesigen Zwerg <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en<br />
w<strong>in</strong>zigen Riesen, <strong>die</strong> lernen mit<br />
ihrem Andersse<strong>in</strong> umzugehen.<br />
Anschließend basteln wir!<br />
LOKALES<br />
14.03.2013 · 16 Uhr<br />
Tove Appelgren: Ke<strong>in</strong>er hat<br />
mich lieb, f<strong>in</strong>det Josef<strong>in</strong>e<br />
Alles ist so schrecklich ungerecht,<br />
f<strong>in</strong>det Josef<strong>in</strong>e. Mama<br />
<strong>und</strong> Papa Viktor haben Josef<strong>in</strong>es<br />
Geschwister nämlich viel<br />
mehr lieb als sie. Josef<strong>in</strong>e denkt<br />
nichts als traurige Gedanken. <strong>Ab</strong>er<br />
dann kommt ihr e<strong>in</strong>e Idee, wie der Tag<br />
trotz allem schön werden kann.<br />
21.03.2013 · 16 Uhr<br />
Daniel Napp: Supadupa-Schwe<strong>in</strong><br />
So e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>heit! Die Störche<br />
haben Oma Nadelstricks Liebl<strong>in</strong>gspullover<br />
geklaut. Da kann nur<br />
Borstel helfen, denn Borstel hat<br />
Superkräfte. Schnell zwängt er<br />
sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong> Kostüm <strong>und</strong> <strong>in</strong> null<br />
Komma nix wird aus Borstel<br />
Supadupa-Schwe<strong>in</strong>.<br />
28.03. 2013 · 16 Uhr<br />
Sab<strong>in</strong>e Wilharm: E<strong>in</strong> Huhn, e<strong>in</strong> Ei<br />
<strong>und</strong> viel Geschrei<br />
Lulus allererstes, schönstes Ei<br />
ist e<strong>in</strong>es Nachts weggerollt <strong>und</strong><br />
e<strong>in</strong>fach verschw<strong>und</strong>en – es kann<br />
nur gestohlen worden se<strong>in</strong>!<br />
Verdächtige gibt es genug, <strong>und</strong><br />
ke<strong>in</strong>er will es gewesen se<strong>in</strong>...<br />
Stadtbibliothek Kleefeld<br />
Rupste<strong>in</strong>straße 6/8 · 30625 Hannover<br />
Telefon (0511) 168 4 42 37<br />
www.stadtbibliothek-hannover.de<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo, Do 12.00 -19.00 Uhr<br />
Di, Fr 11.00 -17.00 Uhr<br />
Sa 10.00 -13.00 Uhr<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013 19
TOP 5<br />
LOKALES<br />
Belletristik<br />
1. Richard Ford<br />
Kanada<br />
24,90 €<br />
2. Sarah Lark<br />
Die Insel der<br />
roten Mangroven<br />
18,00 €<br />
3. David Hewson<br />
Das Verbrechen<br />
21,90 €<br />
4. Kate Morton<br />
Die verlorenen Spuren<br />
22,99 €<br />
5. Charlotte L<strong>in</strong>k<br />
Im Tal des Fuchses<br />
Sachbuch<br />
22,99 €<br />
1. David Van Reybrouck<br />
Kongo<br />
2. Gerald Hüther<br />
Jedes K<strong>in</strong>d ist<br />
hoch begabt<br />
3. Hans W. Dannowski<br />
Der Himmel lacht<br />
4. Eric Kandel<br />
Das Zeitalter<br />
der Erkenntnis<br />
29,95 €<br />
19,99 €<br />
22,90 €<br />
39,99 €<br />
5. Tony Judt<br />
Nachdenken über<br />
das 20. Jahrh<strong>und</strong>ert 24,90 €<br />
BUCHTIPP FÜR MÄRZ<br />
Sven Nordqvist: F<strong>in</strong>dus zieht um<br />
Jeden Morgen um vier wacht Pettersson<br />
auf, weil F<strong>in</strong>dus <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Bett hüpft.<br />
So geht das e<strong>in</strong>fach nicht weiter. Vielleicht<br />
wäre es das Beste, F<strong>in</strong>dus würde<br />
ausziehen? Geme<strong>in</strong>sam richten <strong>die</strong><br />
beiden das alte Plumpsklo im Garten<br />
als Häuschen für F<strong>in</strong>dus her. Richtig<br />
sauber <strong>und</strong> gemütlich wird das. Hüpfen<br />
kann man dort ganz ausgezeichnet, <strong>und</strong><br />
eigentlich braucht man nicht e<strong>in</strong>mal<br />
zum <strong>Ab</strong>endessen zu Pettersson zu gehen.<br />
Doch des Nachts ist es ganz schön<br />
unheimlich so alle<strong>in</strong>e, <strong>und</strong> bestimmt<br />
sitzt auch der Fuchs vor der Tür <strong>und</strong><br />
wartet nur darauf, e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en F<strong>in</strong>dus<br />
zu verspeisen...<br />
12,95 €<br />
20 KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013<br />
Wir gratulieren Frau Lenkeit zum<br />
10-jährigen Bestehen der Kleefelder Buchhandlung<br />
Anne Fiedler & Ingrid Johannes
LESUNG IM <strong>KLEEFELD</strong>ER KAFFEEKLATSCH<br />
Krimiautor Günter von Lonski liest aus se<strong>in</strong>em HannoverKrimi „Eis!“<br />
E<strong>in</strong>e Kommissar<strong>in</strong> mit beg<strong>in</strong>nendem Burn-Out-Syndrom;<br />
Eishockeyspieler, <strong>die</strong> als Loverboys junge Mädchen psychisch<br />
abhängig machen <strong>und</strong> zur Prostitution zw<strong>in</strong>gen; jede<br />
Menge Hannover-Schauplätze <strong>und</strong> e<strong>in</strong> dreibe<strong>in</strong>iger Kater.<br />
Diese Zutaten f<strong>in</strong>det man <strong>in</strong> Günter von Lonskis Krim<strong>in</strong>alroman<br />
„Eis!“, aus dem er am 18. Februar 2013 geme<strong>in</strong>sam<br />
mit KLEEBLATT-Redakteur<strong>in</strong> Elena Adam im Kleefelder<br />
Kaffeeklatsch gelesen hat.<br />
Für Kaffeeklatsch-Inhaber Michael Panusch war es <strong>die</strong> erste<br />
Lesung <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Café. „In Zukunft wird es sicher weitere<br />
Lesungen mit verschiedenen Autoren geben. Das Angebot ist<br />
bei den Klee feldern sehr gut angekommen“, sagt er.<br />
Ebenfalls dabei: Die Eishockeyspieler der Hannover-Indians,<br />
Jan Hemmes <strong>und</strong> Sven Gerbig, <strong>die</strong> im Laufe des <strong>Ab</strong>ends<br />
reichlich Autogramme geben mussten. Dass <strong>die</strong> Hannover-<br />
Indians <strong>und</strong> <strong>die</strong> Loverboyszene seit dem Roman häufig <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Atemzug genannt werden, stört <strong>die</strong> beiden Spieler<br />
nicht.<br />
„Es ist e<strong>in</strong>e Geschichte, <strong>in</strong> der unser Vere<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Rolle spielt.<br />
Nicht mehr <strong>und</strong> nicht weniger. In der Realität gibt es solche<br />
Machenschaften bei uns natürlich nicht“, sagt Sven Gerbig.<br />
LOKALES<br />
Fotos: Miroslaw Telesz<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013 21
ANZEIGEN<br />
22 KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013
Warnwesten lassen Kita-K<strong>in</strong>dergruppen „leuchten“<br />
WEITERE WARNWESTEN FÜR KINDER<br />
Kleefelder Unternehmer<strong>in</strong> beschenkt wieder Kita<br />
Erneut hat <strong>die</strong> Kleefelder Immobilien makler<strong>in</strong> Helga<br />
Schwarze <strong>in</strong> <strong>die</strong> eigene Tasche gegriffen: Nach der<br />
Kita Kleefelder Frischl<strong>in</strong>ge wurde nun auch <strong>die</strong> AWO-<br />
Kita Schwer<strong>in</strong>er Straße mit gelben Warnwesten ausgestattet.<br />
„Unsere Jüngsten im Stadtteil brauchen <strong>in</strong> der dunklen<br />
Jahreszeit Sicherheit im Straßenverkehr“, sagte <strong>die</strong> Makler<strong>in</strong>,<br />
als sie am 28. Januar 2013 erneut 25 neongelbe Warnwesten<br />
<strong>in</strong> M<strong>in</strong>igröße übergab.<br />
Begeistert von der Idee erläutert <strong>die</strong> Leiter<strong>in</strong> der AWO-Kita<br />
Birgit von Dulak-Teichert <strong>die</strong> Situation: „Wir s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Kita<br />
mit 115 K<strong>in</strong>dern, <strong>die</strong> gleichzeitig als Familienzentrum arbeitet.<br />
Die von uns betreuten K<strong>in</strong>der kommen überwiegend<br />
aus Familien mit Migra tionsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong>. Oft haben <strong>die</strong>se<br />
K<strong>in</strong>der weder Deutsch-Kenntnisse, noch s<strong>in</strong>d sie an das<br />
Leben <strong>in</strong> Deutschland gewöhnt. Es ist e<strong>in</strong>e Chance, dass<br />
<strong>die</strong> Kle<strong>in</strong>en an unseren Bewegungs angeboten teilnehmen.<br />
Die neuen gelben Westen sichern den Weg der Gruppe,<br />
beispielsweise zum anstehenden Besuch der ABF-Messe.“<br />
Petra Grötemeyer-Wolff, Betreuer<strong>in</strong> der blauen Gruppe:<br />
„Unsere K<strong>in</strong>der wollen im Straßenverkehr gesehen werden.<br />
Die neon-gelben Westen mit den silbrigen Reflektionsstreifen<br />
passen über <strong>die</strong> dickste W<strong>in</strong>terkleidung.“<br />
PRARTIKEL<br />
Bei der Übergabe der K<strong>in</strong>derwesten, stellvertretend für<br />
alle <strong>in</strong> der „Gruppe Blau“, ist <strong>die</strong> Freude <strong>in</strong> der Schwer<strong>in</strong>er<br />
Straße groß: gleich werden <strong>die</strong> Westen ausprobiert: „Die<br />
kann man ja wie e<strong>in</strong>en Pulli anziehen“, tönt es gleichzeitig<br />
aus mehreren Mündern. Versüßt wird <strong>die</strong> Freude zusätzlich<br />
durch <strong>die</strong> mitgebrachten Schokoküsse, <strong>die</strong> Unternehmer<strong>in</strong><br />
Schwarze gern verteilt.<br />
Die Idee für <strong>die</strong> Spendenaktion hatte <strong>die</strong> Makler<strong>in</strong>, <strong>die</strong> <strong>in</strong><br />
Kleefelds Philosophenviertel e<strong>in</strong> Immobilienunternehmen<br />
betreibt, bereits im Herbst. „Als Kleefelder Unternehmer<strong>in</strong><br />
handele ich gern aktiv für den Stadtteil – <strong>die</strong> Jüngsten s<strong>in</strong>d<br />
unsere Zukunft. Wenn Warnwesten gebraucht werden,<br />
spende ich sie“, sagt <strong>die</strong> resolute Unternehmer<strong>in</strong>. Die<br />
Makler firma Schwarze Immobilien ist Mitglied im Unternehmerverband<br />
„Wir s<strong>in</strong>d Kleefeld e.V.“<br />
Die AWO-Kita Schwer<strong>in</strong>er Straße liegt <strong>in</strong>mitten Kleefelds,<br />
am Rande e<strong>in</strong>es ruhigen, gewachsenen Wohngebiets. Die<br />
Nähe zur Eilenriede ermöglicht vielfältige Aktivitäten. Insgesamt<br />
werden 115 K<strong>in</strong>der betreut, darunter 30 K<strong>in</strong>der<br />
im Gr<strong>und</strong>schulalter. Als Familienzentrum steht <strong>die</strong> Kita im<br />
Mittelpunkt der ganzen Familie mit ihren sozialräumlichen<br />
Bed<strong>in</strong>gungen. Die Leistungen der K<strong>in</strong>dertagesstätten werden<br />
mit Angeboten der Beratung <strong>und</strong> Bildung für Familien<br />
zusammengeführt.<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013 23
ANZEIGEN<br />
24 KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013
PETRI-UND-NIKODEMUS-KIRCHENGEMEINDE HANNOVER<br />
Ankündigungen <strong>und</strong> Term<strong>in</strong>e<br />
Gottes<strong>die</strong>nste im März<br />
3.3. Okuli<br />
15.00 Uhr Petri<br />
Super<strong>in</strong>tendent Höflich,<br />
E<strong>in</strong>führung Pastor<strong>in</strong> Viola<br />
Chrzanowski <strong>und</strong> Diakon<br />
Thomas Holzvoigt , Posaunenchor,<br />
anschließend Empfang<br />
10.3. Lätare<br />
10.00 Uhr Petri <strong>Ab</strong>endmahl,<br />
Pastor i.R. Schliep<br />
17.3. Judika<br />
10.00 Uhr Nikodemus<br />
Prädikant<strong>in</strong> Dr. Pabst,<br />
Flötenkreis, anschließend<br />
Kirchenkaffee, Osterbasar<br />
24.3. Palmarum<br />
10.00 Uhr Petri<br />
Lektor Dr. Tietz<br />
28.3. Gründonnerstag<br />
20.00 Uhr Nikodemus<br />
<strong>Ab</strong>endmahl, Pastor<strong>in</strong> Lucht,<br />
Flötenkreis<br />
29.3. Karfreitag<br />
10.00 Uhr Petri<br />
<strong>Ab</strong>endmahl, Super<strong>in</strong>tendent<br />
Höflich, Kantorei<br />
31.3. Ostersonntag<br />
8.00 Uhr Friedhof des<br />
Stephansstiftes, Pastor Keller-<br />
Dennecke, Posaunenchor<br />
10.00 Uhr Petri Taufe<br />
Pastor<strong>in</strong> Lucht, Posaunenchor<br />
10.00 Uhr Nikodemus<br />
Familiengottes<strong>die</strong>nst,<br />
Pastor<strong>in</strong> Chrzanowski<br />
1.4. Ostermontag<br />
10.00 Uhr Petri <strong>Ab</strong>endmahl,<br />
Super<strong>in</strong>tendent Höflich<br />
K<strong>in</strong>dergottes<strong>die</strong>nste<br />
• Petri K<strong>in</strong>dergottes<strong>die</strong>nst am<br />
10.3.2013 um 10 Uhr<br />
• Nikodemus Familiengottes<strong>die</strong>nst am<br />
31.3.2013 um 10 Uhr<br />
Start der Anmeldungen zum<br />
Konfirmandenunterricht 2013<br />
Im Mai 2013 beg<strong>in</strong>nt für Jugendliche,<br />
<strong>die</strong> nach den Sommerferien <strong>in</strong>s 8.<br />
Schuljahr kommen <strong>und</strong>/oder 13 Jahre<br />
alt s<strong>in</strong>d, <strong>die</strong> Konfirmandenzeit. Sie endet<br />
mit der Konfirmation im Juni 2014.<br />
Wir laden <strong>in</strong>teressierte Jugendliche <strong>und</strong><br />
ihre Eltern zum Informationsabend<br />
am Dienstag, 16. April 2013, <strong>in</strong> Petri<br />
oder am Mittwoch, 17. April 2013, <strong>in</strong><br />
Nikodemus jeweils um 19.30 Uhr e<strong>in</strong>.<br />
Anmeldungen zum Konfirmandenunterricht<br />
erbitten wir bis zum 24.<br />
April 2013 im Geme<strong>in</strong>debüro. Der<br />
Begrüßungsgottes<strong>die</strong>nst f<strong>in</strong>det am<br />
28. April um 10.00 Uhr <strong>in</strong> der Petrikirche<br />
statt, es ist zugleich der Vorstellungsgottes<strong>die</strong>nst<br />
der Konfirmanden<br />
<strong>und</strong> Konfirmand<strong>in</strong>nen, <strong>die</strong> im Juni<br />
konfirmiert werden.<br />
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:<br />
Pastor<strong>in</strong> Chrzanowski, Diakon Holzvoigt,<br />
Pastor<strong>in</strong> Lucht.<br />
---<br />
Boten-Verteilung<br />
Herzlichen Dank an alle, <strong>die</strong> zum Teil<br />
schon seit vielen Jahren den Boten ehrenamtlich<br />
<strong>in</strong> alle Häuser unserer Geme<strong>in</strong>de<br />
br<strong>in</strong>gen! E<strong>in</strong>ige können <strong>die</strong>sen<br />
Dienst zukünftig aus ges<strong>und</strong>heitlichen<br />
Gründen nicht mehr tun.<br />
LOKALES<br />
Insbesondere <strong>in</strong> Kleefeld bitten wir um<br />
Unterstützung <strong>und</strong> suchen Menschen,<br />
<strong>die</strong> bereit s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Straßen den<br />
Boten zu verteilen. Bei Interesse melden<br />
Sie sich bitte im Geme<strong>in</strong>debüro,<br />
wir geben Ihnen gern weitere Auskunft.<br />
In der Kirche, im Anbau <strong>und</strong> <strong>in</strong> der<br />
Werkstatt Süd liegt der Bote zum<br />
Mitnehmen aus.<br />
---<br />
Weltgebetstag 2013<br />
St. Antonius. 1. März 2013, 18 Uhr<br />
Unsere katholische Nachbargeme<strong>in</strong>de<br />
St. Antonius lädt zum <strong>die</strong>sjährigen<br />
Weltgebetstag e<strong>in</strong>. Das Thema lautet:<br />
»Ich war fremd, ihr habt mich aufgenommen«.<br />
Die Liturgie wurde von<br />
Frauen aus Frankreich vorbereitet.<br />
---<br />
Offene Kirche<br />
Petri. Ostersonntag, 31. März 2013<br />
Mit Beg<strong>in</strong>n der Sommerzeit bis zum<br />
6. Oktober (Erntedankfest) wird <strong>die</strong><br />
Petrikirche wieder e<strong>in</strong>e offene Kirche<br />
se<strong>in</strong>. Sie wird täglich von 9 bis 18 Uhr<br />
geöffnet werden – zur Besichtigung, zur<br />
Bes<strong>in</strong>nung, zum Gebet. Viele positive<br />
Reaktionen auf <strong>die</strong> offene Kirchentür<br />
bestärken uns <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>ladung:<br />
»porta patet, cor magis« – <strong>die</strong> Tür steht<br />
offen, das Herz noch mehr.<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013 25
ANZEIGEN<br />
26 KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013<br />
Ke<strong>in</strong>e Ideen?<br />
Wir schon!<br />
www.butterflydesigns.de
TAG DER OFFENEN TÜR IM STEPHANSSTIFT BBZ<br />
Qualifizierte Berufausbildung für benachteiligte junge Menschen<br />
Das Stephansstift Berufsbildungszentrum<br />
(BBZ) präsentierte sich am<br />
14.02.2013 beim Tag der offenen Tür<br />
mit se<strong>in</strong>en vielfältigen Ausbildungsangeboten<br />
für benachteiligte junge<br />
Menschen.<br />
Potentielle Arbeitgeber, Schulklassen,<br />
Familien <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e des Hauses<br />
ließen sich von Schülern <strong>und</strong> Lehrern<br />
durch <strong>die</strong> Werkstätten <strong>in</strong> der Kirchröder<br />
Straße 49d <strong>in</strong> Kleefeld führen.<br />
Besonderes Interesse fanden dabei<br />
das neue Schweißgerät <strong>in</strong> der Metallwerkstatt<br />
sowie <strong>die</strong> Silhouetten-Bilder,<br />
<strong>die</strong> von den Lehrl<strong>in</strong>gen der Bau- <strong>und</strong><br />
Metallmalerei von den Besuchern angefertigt<br />
wurden.<br />
Für das leibliche Wohl der Besucher<br />
sorgten <strong>die</strong> Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler<br />
aus dem Bereich Hauswirtschaft mit<br />
frischen Waffeln, herzhafter Suppe,<br />
liebevoll angerichteten Kanapees<br />
sowie Gemüsespieße <strong>und</strong> Würstchen<br />
vom Grill.<br />
Das Stephansstift Berufsbildungszentrum<br />
(BBZ) wurde 1975 im Rahmen<br />
e<strong>in</strong>es wissenschaftlichen Modellversuchs<br />
als Teilbereich des Stephansstiftes<br />
gegründet <strong>und</strong> ist seit 2010 e<strong>in</strong>e selbstständige<br />
geme<strong>in</strong>nützige GmbH.<br />
Es vere<strong>in</strong>t e<strong>in</strong>e Berufsbildende Schule<br />
alsstaatliche anerkannte Ersatzschule<br />
mit berufsvorbereitenden Maßnahmen<br />
<strong>und</strong> außerbetrieblichen Berufsausbildungsgängen<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Institution. Das<br />
Berufsbildungszentrum ist e<strong>in</strong>e Reha-<br />
E<strong>in</strong>richtung nach § 35 SGB IX.<br />
Hier erhalten junge Menschen mit<br />
Lernbeh<strong>in</strong>derungen, Entwicklungsverzögerungen,<br />
Verhaltensauffälligkeiten,<br />
seelischer <strong>und</strong> psychischer Erkrankung<br />
sowie sonderpädagogischem Förderbedarf<br />
(BVJ) <strong>die</strong> Chance, e<strong>in</strong>e Ausbildung<br />
oder Berufsvorbereitung <strong>in</strong> Gartenbau,<br />
Hauswirtschaft, Holz-, Farb-, Metall-<br />
LOKALES<br />
oder Bürotechnik zu absolvieren. Zusätzlich<br />
besteht <strong>die</strong> Möglichkeit, den<br />
Hauptschulabschluss nachzuholen <strong>und</strong><br />
an Alphabetisierungskursen teilzunehmen.<br />
„Es ist unsere Aufgabe, benachteiligte<br />
junge Menschen durch <strong>die</strong> Stabilisierung<br />
ihrer Persönlichkeit, durch<br />
Bildung <strong>und</strong> Qualifizierung zu begleiten.<br />
Als Speziale<strong>in</strong>richtung der Rehabilitation<br />
für psychisch erkrankte junge<br />
Menschen haben wir uns zum Ziel<br />
gesetzt, jedem Teilnehmer e<strong>in</strong>e Integration<br />
<strong>in</strong> den Arbeitsmarkt zu ermöglichen.<br />
Dies wollen wir durch professionelle<br />
<strong>und</strong> gleichzeitig zugewandte<br />
Förderung erreichen. Wir begegnen den<br />
jungen Menschen offen, respektvoll <strong>und</strong><br />
wertschätzend. Hierbei achten wir ihre<br />
jeweils eigenen religiösen Bekenntnisse,<br />
kulturellen H<strong>in</strong>tergründe <strong>und</strong> Lebenszusammenhänge“,<br />
erklärt Gabriele<br />
Merkel, Leiter<strong>in</strong> des BBZ, das Engagement<br />
der E<strong>in</strong>richtung.<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013 27
ANZEIGEN<br />
Mövenpick Brotkörbli – e<strong>in</strong> Stück Schweizer Kultur<br />
28 KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013<br />
Der März im Zeichen des Senf<br />
Freuen Sie sich auf e<strong>in</strong>e leckere Auswahl ofenfrischer Backwaren<br />
mit e<strong>in</strong>er würzigen Senfnote. Sie lieben Senf?<br />
In unseren Brotkörblis erhalten Sie kreative, ausgefallene<br />
Senfsorten zum Mitnehmen, Genießen <strong>und</strong> Weiterverschenken.<br />
Mövenpick Brotkörbli Burgwedel<br />
Von Alten Str. 21a, 30938 Burgwedel, Tel. 05139 98 40 898<br />
Mövenpick Brotkörbli Isernhagen<br />
Burgwedeler Str. 139a, 30916 Isernhagen, Tel. 0511 72 49 066<br />
Mövenpick Brotkörbli Kirchrode<br />
Großer Hillen 8, 30559 Hannover, Tel. 0511 524 81 69<br />
Mövenpick Brotkörbli Prüssentrift<br />
Prüssentrift 84, 30657 Hannover, Tel. 0511 56 35 103<br />
www.moevenpick-restaurants.com
M<strong>in</strong>desthaltbarkeit<br />
Was es mit dem kle<strong>in</strong>en Verpackungsdatum auf sich hat<br />
Unterschieden werden muss zwischen dem M<strong>in</strong>desthaltbarkeitsdatum<br />
<strong>und</strong> dem Verfallsdatum.<br />
Das M<strong>in</strong>desthaltbarkeitsdatum (MHD) gibt – wie der Name<br />
schon sagt – an, bis zu welchem Datum das Produkt m<strong>in</strong>destens<br />
haltbar ist. In der Regel ist es auch noch mehrere Tage über<br />
<strong>die</strong>ses Datum h<strong>in</strong>aus genießbar. Neben der Lebens mittel<strong>in</strong>dustrie<br />
haben auch viele Kosmetikhersteller <strong>die</strong> Pflicht, ihre Ware mit dem<br />
MHD auszuzeichnen. Das Datum versichert dem Käufer, dass das<br />
Produkt bis dah<strong>in</strong> ohne wesentliche Geschmacks oder Qualitätsveränderungen<br />
konsumiert werden kann. Gleiches gilt für <strong>die</strong> Verträglichkeit<br />
von Kosmetika.<br />
Produkte, deren M<strong>in</strong>desthaltbarkeitsdatum überschritten ist, s<strong>in</strong>d<br />
nicht automatisch nicht mehr verzehrfähig. Sie dürfen sogar<br />
weiter verkauft werden, sofern der Verkäufer <strong>die</strong> Qualitätsversprechen<br />
nach wie vor e<strong>in</strong>halten kann. Daher hat der K<strong>und</strong>e auch<br />
ke<strong>in</strong>en Anspruch auf Schadensersatz, wenn das Produkt vor dem<br />
MHD schlecht geworden ist oder er, ohne es zu wollen, e<strong>in</strong> abgelaufenes<br />
Produkt gekauft hat. Retouren s<strong>in</strong>d hier re<strong>in</strong>e Kulanz.<br />
E<strong>in</strong>ige Lebensmittel stehen ohne M<strong>in</strong>desthaltbarkeitsdatum<br />
<strong>in</strong> den Regalen, wie zum Beispiel: frisches Obst <strong>und</strong> Gemüse,<br />
LEBEN & GENIESSEN<br />
Süßwaren, <strong>die</strong> fast nur aus Zuckerarten bestehen, Getränke mit<br />
mehr als 10 Volumenprozent Alkohol oder Kaugummi.<br />
Das Verfalls- bzw. Verbrauchsdatum gilt für besonders leicht<br />
verderbliche Lebensmittel wie zum Beispiel Hackfleisch, sowie<br />
Medikamente. Im Gegensatz zu Produkten mit MHD dürfen Produkte<br />
mit Verbrauchsdatum nicht mehr nach <strong>Ab</strong>lauf verkauft<br />
werden. Von e<strong>in</strong>em Verzehr wird ebenso abgeraten, da <strong>in</strong>sbesondere<br />
bei Lebensmitteln erhöhte ges<strong>und</strong>heitliche Risiken bestehen.<br />
Das M<strong>in</strong>desthaltbarkeits <strong>und</strong> das Verbrauchsdatum beziehen sich<br />
auf bestimmte Temperaturen; schon beim Reduzieren der Kühlschranktemperatur<br />
um zwei bis drei Grad Celsius kann <strong>die</strong> Haltbarkeit<br />
leicht verderblicher Produkte um e<strong>in</strong>ige Tage verlängert<br />
werden.<br />
Unter www.zugutfuer<strong>die</strong>tonne.de sorgt das B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium<br />
für Ernährung, Landwirtschaft <strong>und</strong> Verbraucherschutz für mehr<br />
Aufklärung <strong>in</strong> Sachen Lebensmittelk<strong>und</strong>e.<br />
Gehören Tomaten <strong>in</strong> den Kühlschrank, oder nicht? Wüssten Sie<br />
es? Hier kann man se<strong>in</strong> Wissen selbst testen <strong>und</strong> leckere Rezepte<br />
aus Resten nachkochen.<br />
mey<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013 29
TIERISCHES<br />
Wiedersehen mit<br />
den Schimpansen<br />
Innenanlage bezugsfertig – neue Themenwelt „Kibongo“ im Bau<br />
Im ErlebnisZoo Hannover gab es im Februar das lang erwartete<br />
Wiedersehen mit den Schimpansen: Mit lautstarken Rufen eroberten<br />
Maxi, Toto, Schika, Jeany, Viktoria, Maleika <strong>und</strong> Chunya<br />
ihr neues Innengehege im Urwaldhaus. Zwar steht <strong>die</strong> f<strong>in</strong>ale,<br />
dekorative Innenausstattung noch aus, dennoch erkannten <strong>die</strong><br />
Schimpansen ihr vormals kahles Gehege nicht wieder <strong>und</strong> erk<strong>und</strong>eten<br />
ausgiebig jeden W<strong>in</strong>kel.<br />
Von denen gibt es nun viele<br />
E<strong>in</strong>e filigrane Netzkonstruktion überspannt <strong>die</strong> gesamte Anlage<br />
<strong>und</strong> erweitert sie <strong>in</strong> <strong>die</strong> Höhe. Seile locken zum Klettern, e<strong>in</strong>e große<br />
Hängematte lädt zum Toben oder Ausruhen e<strong>in</strong>, Spielzeug <strong>und</strong><br />
Bücher warten darauf, untersucht <strong>und</strong> kaputt gespielt zu werden.<br />
Was <strong>die</strong> Schimpansen <strong>in</strong> ihrem neuen Reich anstellen, kann nun<br />
durch e<strong>in</strong>e große Glasfront beobachtet werden.<br />
„Wir haben jetzt viel mehr Möglichkeiten, <strong>die</strong> Tiere zu beschäftigen“,<br />
freute sich Klaus Bruns<strong>in</strong>g, stellvertretender<br />
Zoologischer Leiter, „dank der Überkupplung <strong>und</strong> der Sicherheitsscheiben<br />
können <strong>die</strong> Schimpansen jede Art von Spielzeug bekommen.“<br />
Das war vorher nicht möglich: Das alte Gehege wurde<br />
durch e<strong>in</strong>en Sicherheitsgraben begrenzt, über den <strong>die</strong> Tiere Bälle,<br />
Bücher oder Eimer gegen <strong>die</strong> Besucher hätten werfen können.<br />
„Wir s<strong>in</strong>d sehr froh, dass wir das Urwaldhaus wieder öffnen <strong>und</strong><br />
<strong>die</strong> Schimpansen zeigen können“, freut sich Jens Behn, techni<br />
30 KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013<br />
scher Leiter im ErlebnisZoo Hannover, weist aber auch darauf<br />
h<strong>in</strong>, dass <strong>die</strong> Arbeiten noch lange nicht abgeschlossen s<strong>in</strong>d. „Die<br />
Schimpansenanlage ist zurzeit sozusagen noch <strong>und</strong>ekoriert“,<br />
erklärt er.<br />
In e<strong>in</strong>em zweiten Schritt wird das Innengehege zu e<strong>in</strong>er stimmungsvollen<br />
Urwaldlichtung im Regenwald mit Wasser fall,<br />
Bachlauf, Felsen <strong>und</strong> Lianen umgestaltet. Wie das Gehege dann<br />
aussehen wird, zeigen e<strong>in</strong> Modell <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Visualisierung im Urwaldhaus.<br />
Mit dem Innenausbau kann jedoch erst begonnen werden, wenn<br />
<strong>die</strong> Schimpansen ihre neue Außenanlage bezogen haben. Mit<br />
dem Bau wird <strong>in</strong> Kürze begonnen. Der Besuch der Menschenaffen<br />
gleicht dann e<strong>in</strong>er Wanderung durch verschiedenste Klimazonen<br />
Afrikas, von der Savanne bis zum Regenwald.<br />
Das Modell der neuen Themenwelt „Kibongo“ steht im Urwaldhaus<br />
<strong>und</strong> weckt Vorfreude: Wo e<strong>in</strong>st funktionaler Beton im Baustil der<br />
80er Jahre dom<strong>in</strong>ierte, entsteht e<strong>in</strong>e afrikanische Feuchtsavanne<br />
mit Felsen <strong>und</strong> Bäumen zum Klettern, mit Wasserfall, Bachlauf<br />
<strong>und</strong> Teich, Schattenplätzen, Sandbad <strong>und</strong> Ruhezone. Die Außenanlage<br />
wird ca. doppelt so groß wie bisher.<br />
Insgesamt <strong>in</strong>vestiert der Zoo 3,1 Millionen Euro <strong>in</strong> <strong>die</strong> neue<br />
Themenwelt Kibongo.
Die Reste für den H<strong>und</strong><br />
Welche Lebensmittel für H<strong>und</strong>e unges<strong>und</strong> s<strong>in</strong>d<br />
Trockenfutter? Dosenfutter?<br />
Oder FrischfleischFütterung? Wer sich e<strong>in</strong>en H<strong>und</strong> anschafft,<br />
möchte bei der Fütterung alles richtig machen. Viele<br />
H<strong>und</strong>ebesitzer entscheiden sich deshalb für hochpreisiges<br />
Futter vom Tierarzt, das angeblich alle Nährstoffe, Vitam<strong>in</strong>e<br />
<strong>und</strong> M<strong>in</strong>eralien für e<strong>in</strong> langes H<strong>und</strong>eleben enthält. Nicht<br />
selten leiden aber besonders H<strong>und</strong>e, <strong>die</strong> ausschließlich <strong>in</strong>dustriell<br />
gefertigtes Futter fressen, an Mangelersche<strong>in</strong>ungen <strong>und</strong> Unverträglichkeiten.<br />
Es sche<strong>in</strong>t, als wäre e<strong>in</strong> ges<strong>und</strong>es H<strong>und</strong>eleben noch vor fünfzig<br />
Jahren deutlich e<strong>in</strong>facher zu erreichen gewesen. Damals g<strong>in</strong>gen<br />
H<strong>und</strong>ebesitzer noch zum Schlachter <strong>und</strong> kauften für das Tier<br />
e<strong>in</strong>en Pansen <strong>und</strong> andere Innereien. <strong>Ab</strong> <strong>und</strong> zu gab es auch <strong>die</strong><br />
Reste vom Mittagessen oder e<strong>in</strong> Leberwurstbrot <strong>und</strong> e<strong>in</strong> H<strong>und</strong>eleben<br />
dauerte damals im Durchschnitt genau so lange, wie heute.<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich spricht nichts dagegen, e<strong>in</strong>en H<strong>und</strong> mit<br />
Essens resten zu füttern. Solange es sich bei den Resten um<br />
e<strong>in</strong>e ausgewogene Kost aus Fleisch, Gemüse <strong>und</strong> Kohlenhydraten<br />
handelt. Wer für sich selber gerne kocht, auf e<strong>in</strong>e<br />
abwechslungsreiche, frische Ernährung achtet <strong>und</strong> wenig würzt,<br />
kann für den H<strong>und</strong> mitkochen.<br />
<strong>Ab</strong>er nicht alle Lebensmittel s<strong>in</strong>d für H<strong>und</strong>e geeignet. Reste von<br />
Fertiggerichten gehören nicht <strong>in</strong> den H<strong>und</strong>enapf, da sie zu viele<br />
Zusatzstoffe enthalten, <strong>die</strong> der H<strong>und</strong> eventuell nicht verarbeiten<br />
kann.<br />
Kalte Schnauze<br />
Tipps für <strong>die</strong> Reste-Fütterung<br />
TIERISCHES<br />
• Füttern Sie niemals Schokolade, kakaohaltige Lebensmittel, rohes<br />
Schwe<strong>in</strong>efleisch, Trauben, Ros<strong>in</strong>en, Zwiebeln, Knoblauch,<br />
Avocado, Hülsenfrüchte, Bittermandeln, Paprika, Peperoni,<br />
Kohlsorten, Hühnerknochen, Alkohol, Kaffee.<br />
• Milchprodukte sollten <strong>in</strong> Maßen gefüttert werden. E<strong>in</strong>ige H<strong>und</strong>e<br />
vertragen Joghurt <strong>und</strong> Quark sehr gut, andere nicht. Hüttenkäse<br />
wird meistens gut verdaut.<br />
• Kartoffeln <strong>und</strong> Gemüse sollten nicht roh gefüttert werden,<br />
sondern vorher gekocht werden.<br />
• Alle Süßspeisen (Milchreis, Pfannkuchen, Kekse) s<strong>in</strong>d für H<strong>und</strong>e<br />
nicht geeignet.<br />
• Schöpfen Sie <strong>die</strong> „H<strong>und</strong>eportion“ ab, bevor Sie das Essen würzen.<br />
• Entfernen Sie vor der Fütterung <strong>die</strong> Ste<strong>in</strong>e aus Kirschen,<br />
Pfirsichen <strong>und</strong> anderem Ste<strong>in</strong>obst.<br />
ela<br />
© mariesacha – Fotolia.com<br />
31
ANZEIGEN<br />
Schaperplatz 1 · 30625 Hannover · T (0511) 55 95 38 · M (0171) 30 86 586<br />
Öffnungszeiten: Mo-Do 9-18 Uhr · Term<strong>in</strong>e nach Vere<strong>in</strong>barung<br />
32 KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013
UMFRAGE von Marv<strong>in</strong> Drotleff <strong>und</strong> Paul Hupp<br />
» Was haben Sie zuletzt weggeworfen?<br />
Zu gut für <strong>die</strong> <strong>Tonne</strong><br />
Warum wir noch immer zu viele Lebensmittel wegschmeißen<br />
Zu gut für <strong>die</strong> <strong>Tonne</strong>? Schon e<strong>in</strong>mal gehört. Da war doch was. <strong>Ab</strong>er was? Irgendwas<br />
mit Lebensmitteln <strong>und</strong> Ilse Aigner. Wann war das noch gleich?<br />
Es war vor genau e<strong>in</strong>em Jahr. „Jedes achte Lebensmittel, das wir kaufen, werfen wir<br />
weg. Du kannst das ändern.“ So steht es auf der Internetseite der Aktion „Zu gut für<br />
<strong>die</strong> <strong>Tonne</strong>“, <strong>die</strong> B<strong>und</strong>esverbraucherm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Ilse Aigner geme<strong>in</strong>sam mit dem B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium<br />
für Ernährung, Landwirtschaft <strong>und</strong> Verbraucherschutz (BMELV) im März<br />
2012 vorstellte, um Verbrauchern mehr Wertschätzung gegenüber Lebensmitteln nahe<br />
zu br<strong>in</strong>gen.<br />
Hat sich seitdem etwas verändert? Werfen wir weniger Lebensmittel <strong>in</strong> den Müll <strong>und</strong><br />
kochen mehr kreative ResteGerichte, wie <strong>die</strong> <strong>in</strong> der „Zu gut für <strong>die</strong> <strong>Tonne</strong>“App für<br />
das Smartphone vorgestellten? Dort f<strong>in</strong>det man unter anderem e<strong>in</strong> Rezept für<br />
Hokkaidokürbis mit Maronenfüllung <strong>und</strong> Bananenkuchen mit Eierlikörsahne. Wer beim<br />
Blick <strong>in</strong> <strong>die</strong> eigene Küche feststellt, dass <strong>die</strong> vorhandenen Reste gerade e<strong>in</strong>mal für<br />
e<strong>in</strong>en TomatenSchokoladenKaffeeAuflauf reichen, kann von sich selber zum<strong>in</strong>dest<br />
behaupten, nicht deshalb zu viel wegzuschmeißen, weil er zu viel e<strong>in</strong>kaufe.<br />
Denn schon beim E<strong>in</strong>kauf machen wir den ersten Fehler. Wir kaufen zu viel, zu billig<br />
<strong>und</strong> zu groß. Wir leben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Zeit, <strong>in</strong> der es immer mehr S<strong>in</strong>gleHaushalte <strong>in</strong> den<br />
Statistiken zu unseren Wohnverhältnissen <strong>und</strong> immer mehr FamilienPackungen <strong>in</strong> den<br />
Supermarktregalen gibt. Großpackungen s<strong>in</strong>d im Verhältnis zum Inhalt häufig günstiger,<br />
als kle<strong>in</strong>e Mengen. Wir essen, so viel wir eben mögen <strong>und</strong> entsorgen den Rest.<br />
Dazu bei tragen vor allen D<strong>in</strong>gen <strong>die</strong> im E<strong>in</strong>zelhandel praktizierten Verkaufsstrategien<br />
<strong>und</strong> Slogans wie „Nimm drei, zahle zwei“. In Komb<strong>in</strong>ation mit der noch immer weit<br />
verbreiteten „GeizistGeil“Mentalität <strong>und</strong> dem Sparzwang, dem viele e<strong>in</strong>kommensschwache<br />
Familien unterliegen, entsteht <strong>in</strong> deutschen Küchen so e<strong>in</strong> Überangebot an<br />
Lebensmitteln, das nicht richtig genutzt wird.<br />
Auf der Internetseite www.zugutfür<strong>die</strong>tonne.de vom B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für Ernährung,<br />
Landwirtschaft <strong>und</strong> Verbraucherschutz wird dazu geraten, nur so viel e<strong>in</strong>zukaufen,<br />
wie tatsächlich benötigt wird. E<strong>in</strong>e Veränderung bei den Packungsgrößen <strong>in</strong><br />
den Supermärkten ist nach e<strong>in</strong>em Jahr nicht zu erkennen. Am Ende s<strong>in</strong>d es also wir,<br />
<strong>die</strong> Verbraucher, <strong>die</strong> lernen müssen über verme<strong>in</strong>tliche Sonderangebote <strong>und</strong> Zugaben<br />
h<strong>in</strong>wegzusehen <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Gefühl dafür zu entwickeln, welche Lebensmittel wir tatsächlich<br />
<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Woche benötigen. E<strong>in</strong> Gefühl, das <strong>in</strong> unserer Überflussgesellschaft<br />
vielleicht nicht lebensnotwendig ist, aber hilfreich se<strong>in</strong> kann.<br />
ela<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013<br />
Kathr<strong>in</strong> (38): „Zuletzt entsorgt habe ich<br />
Papier.“<br />
Jürgen (82): „Alte Zeitungen habe ich<br />
neulich weggeworfen.“<br />
Carsten (50): „Als letztes habe ich Kunststoffverpackungen<br />
weggeschmissen.“<br />
Erhardt (45): „Vor kurzer Zeit habe ich<br />
me<strong>in</strong>en Kleiderschrank entrümpelt <strong>und</strong><br />
überlege jetzt, wie ich es am besten entsorge.“<br />
Margret (84): „Ich habe mitgeholfen, <strong>die</strong><br />
Wohnung me<strong>in</strong>es Sohnes aufzuräumen.<br />
Dabei ist alles Mögliche zusammen gekommen,<br />
was ich weggeworfen habe, z.B.<br />
Bücher, Möbel <strong>und</strong> Kleidung.“
© Peter Atk<strong>in</strong>s – Fotolia.com
Warum viele Lebensmittel <strong>in</strong> den <strong>Ab</strong>falltonnen der Supermärkte landen<br />
Bei <strong>die</strong>sen Bildern fallen dem durchschnittlichen SternTV Zuschauer<br />
doch glatt <strong>die</strong> BioApfelchips <strong>und</strong> das Glas mit dem fair<br />
gehandelten ChaiLatteTee aus der Hand:<br />
E<strong>in</strong> junger Mann wühlt <strong>in</strong> den <strong>Ab</strong>fallconta<strong>in</strong>ern großer Supermärkte<br />
<strong>und</strong> f<strong>in</strong>det massenweise noch haltbare <strong>und</strong> genießbare<br />
Lebensmittel. Neben Obst <strong>und</strong> Gemüse kommen etliche orig<strong>in</strong>al<br />
verpackte MarkenLebkuchen <strong>und</strong> Dom<strong>in</strong>oste<strong>in</strong>e zum Vorsche<strong>in</strong>;<br />
haltbar bis Mai, entsorgt im Januar.<br />
Conta<strong>in</strong>ern, oder Mülltauchen, nennt sich das, was der junge<br />
Mann zwischen den Lebkuchenpackungen treibt. Und es<br />
sche<strong>in</strong>t, als würden immer mehr Menschen <strong>die</strong>sen unkonventionellen<br />
Broterwerb für sich entdecken. Nachts holen sie aus den<br />
Müllconta<strong>in</strong>ern verschiedener Lebensmittelmärkte das heraus,<br />
was angeblich nicht mehr verkauft werden kann oder soll. Überproduktion,<br />
e<strong>in</strong> zu großes Angebot <strong>in</strong> den Supermarktregalen <strong>und</strong><br />
<strong>die</strong> Erwartungshaltung der Verbraucher, dass Obst <strong>und</strong> Gemüse<br />
nicht nur frisch se<strong>in</strong>, sondern auch so aussehen müssen, s<strong>in</strong>d <strong>die</strong><br />
Gründe dafür, dass immer mehr Lebensmittel direkt <strong>in</strong> den Müllconta<strong>in</strong>ern<br />
der Supermärkte landen.<br />
Die meisten Mülltaucher könnten ebenso gut durch den Vordere<strong>in</strong>gang<br />
des Supermarktes gehen, e<strong>in</strong>en gut gefüllten E<strong>in</strong>kaufswagen<br />
an <strong>die</strong> Kasse schieben <strong>und</strong> ihren E<strong>in</strong>kauf bezahlen. Sie<br />
durchwühlen <strong>die</strong> Conta<strong>in</strong>er nicht etwa, weil sie sich ke<strong>in</strong>e<br />
Lebens mittel leisten können, sondern um <strong>die</strong> Überfluss- <strong>und</strong><br />
Wegwerfgesellschaft zu boykottieren <strong>und</strong> Kapitalismuskritik<br />
zu üben. Kritik, <strong>die</strong> ebenso ungehört bleiben dürfte wie Schwarzfahren<br />
<strong>und</strong> Hausbesetzung, weil sie nur an der Oberfläche kratzt.<br />
In Deutschland ist Conta<strong>in</strong>ern verboten. Wer sich nachts an<br />
den <strong>Ab</strong>fällen e<strong>in</strong>es Supermarktes be<strong>die</strong>nt, muss mit e<strong>in</strong>er Anzeige<br />
rechnen. <strong>Ab</strong>er wem schadet es eigentlich, dass weggeworfene <strong>und</strong><br />
offensichtlich wertlose Ware für andere Menschen noch e<strong>in</strong>en<br />
Mehrwert bietet? Wer kann etwas dagegen haben, dass Lebensmittel,<br />
<strong>die</strong> schon im Müll gelandet waren, doch noch auf den Tisch<br />
kommen <strong>und</strong> verzehrt werden? Und warum wird das Conta<strong>in</strong>ern<br />
<strong>TITELTHEMA</strong><br />
Vom Conta<strong>in</strong>ern <strong>und</strong> Kapitalismuskritik<br />
nicht e<strong>in</strong>fach legalisiert? Die Supermärkte könnten doch e<strong>in</strong>fach<br />
nach Ladenschluss ihre aussortierten Waren an Bedürftige abgeben<br />
<strong>und</strong> würden damit sogar noch Kosten bei der Müllentsorgung<br />
sparen.<br />
Voraussetzung für e<strong>in</strong>en funktionierenden Lebensmittelmarkt<br />
ist für se<strong>in</strong>en Betreiber letztendlich <strong>die</strong> Möglichkeit, mit dem<br />
Geschäft Gew<strong>in</strong>n zu machen. Die K<strong>und</strong>schaft verlangt e<strong>in</strong> immer<br />
größeres Angebot; e<strong>in</strong> Sortiment, das an ihre Bedürfnisse angepasst<br />
ist (z.B. laktosefreie Produkte) <strong>und</strong> aktuelle Trends wie vegane<br />
oder re<strong>in</strong>e BioErnährung berücksichtigt.<br />
Für Jeans gibt es mittlerweile e<strong>in</strong> eigenes Waschmittel <strong>und</strong> der<br />
„Persische Bazar“ ist nicht etwa im Iran zu f<strong>in</strong>den, sondern im<br />
TeeRegal. <strong>Ab</strong>er vor allen D<strong>in</strong>gen muss es viel se<strong>in</strong>, was da <strong>in</strong> den<br />
Regalen liegt <strong>und</strong> das zu jeder Tageszeit. „Ausverkauft“ ist e<strong>in</strong><br />
Wort aus e<strong>in</strong>er anderen Zeit. Supermärkte s<strong>in</strong>d zu Konsum-<br />
Tempeln geworden, weil <strong>die</strong> Nachfrage das verlangt.<br />
Supermarktbetreibern <strong>und</strong> Aktionären ist sehr daran gelegen,<br />
dass Conta<strong>in</strong>ern zu unterb<strong>in</strong>den. Denn wer würde noch e<strong>in</strong>kaufen<br />
gehen, wenn genießbare Lebensmittel, <strong>die</strong> bewusst im Überfluss<br />
produziert <strong>und</strong> angeboten wurden, am H<strong>in</strong>tere<strong>in</strong>gang kostenlos<br />
zu haben wären? Viele Supermarktfilialen müssten schließen <strong>und</strong><br />
nichts wäre damit gewonnen.<br />
So sehr sich Conta<strong>in</strong>erer auch <strong>in</strong> angewandter Kapitalismuskritik<br />
üben; verändern werden sie mit ihren Tauchgängen <strong>in</strong> den Mülltonnen<br />
großer Lebensmittelmärkte nichts. E<strong>in</strong>zig <strong>die</strong> Supermarkt<br />
Betreiber können durch <strong>die</strong> Vermeidung von Fehlkalkulationen<br />
der tatsächlichen <strong>Ab</strong>satzmenge dazu beitragen, dass weniger<br />
Lebensmittel weggeworfen werden. Verbraucher müssten dann<br />
allerd<strong>in</strong>gs auch höhere Preise <strong>in</strong> Kauf nehmen. Denn <strong>die</strong> Kostenvorteile,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> SupermarktBetreiber durch <strong>die</strong> <strong>Ab</strong>nahme großer<br />
Warenmengen erhalten <strong>und</strong> an <strong>die</strong> Verbraucher weitergeben,<br />
würden dann wegfallen. Und wer will schon e<strong>in</strong>e Paprika für zwei<br />
Euro kaufen?<br />
ela<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013 35
<strong>TITELTHEMA</strong><br />
Blumen für <strong>die</strong> Schwe<strong>in</strong>e<br />
Thomas Bamm ist zweiter Teamleiter <strong>in</strong> Kleefelds BEKI-Markt<br />
<strong>und</strong> mitverantwortlich für <strong>die</strong> täglichen Lebensmittelbestellungen<br />
der Filiale. Welche Mengen benötigt werden, weiß<br />
er aus Erfahrung <strong>und</strong> wenn doch e<strong>in</strong>mal etwas übrig bleibt,<br />
heißt das noch nicht, dass <strong>die</strong> Lebensmittel nicht mehr gegessen<br />
werden. Sie f<strong>in</strong>den dankbare <strong>Ab</strong>nehmer auf e<strong>in</strong>em<br />
Bauernhof <strong>in</strong> der Region Hannover.<br />
Haben Sie heute schon Lebensmittel weggeworfen?<br />
Thomas Bamm: „Ne<strong>in</strong>, aber aussortiert habe ich welche.“<br />
Und wo ist da der Unterschied?<br />
Thomas Bamm: „Aussortierte Lebensmittel gehen bei uns <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />
Kiste <strong>und</strong> <strong>die</strong> wird täglich von e<strong>in</strong>em Bauern aus der Region abgeholt.<br />
Der füttert damit se<strong>in</strong>e Schwe<strong>in</strong>e.“<br />
Welche Lebensmittel s<strong>in</strong>d das genau?<br />
Thomas Bamm: „Alles, was sonst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Bio<strong>Tonne</strong> landen<br />
würde. Obst, Gemüse, Joghurts <strong>und</strong> Blumen. Ob <strong>die</strong> Schwe<strong>in</strong>e<br />
auch <strong>die</strong> Blumen fressen, weiß ich aber nicht. Ich vermute mal,<br />
<strong>die</strong> landen dann auf dem Kompost.“<br />
Wie viele Tage vor Beg<strong>in</strong>n des M<strong>in</strong>desthaltbarkeitsdatums<br />
sortieren Sie denn Joghurts aus dem Sortiment aus?<br />
Thomas Bamm: „Drei Tage vorher.“<br />
Und dann bekommen <strong>die</strong> <strong>die</strong> Schwe<strong>in</strong>e?<br />
Thomas Bamm: „Ne<strong>in</strong>! Dann kommen sie erst e<strong>in</strong>mal auf e<strong>in</strong>e<br />
Sonderverkaufsfläche <strong>und</strong> werden im Preis reduziert. Bis zum<br />
M<strong>in</strong>desthaltbarkeitsdatum <strong>und</strong> dann werden sie aus dem Sortiment<br />
genommen.“<br />
Warum bieten viele große Supermärkte solche Sonderverkaufsflächen,<br />
für Produkte nahe dem M<strong>in</strong>desthaltbarkeitsdatum,<br />
nicht an?<br />
Thomas Bamm: „Ich vermute mal, dass man <strong>die</strong> K<strong>und</strong>en nicht<br />
daran gewöhnen möchte. Wenn sich alle immer nur aus der<br />
36 KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013<br />
Frische We<strong>in</strong>trauben für <strong>die</strong><br />
Obstauslage. Thomas Bamm<br />
weiß, welche Tagesmenge<br />
er bestellen muss, damit so<br />
wenig wie möglich übrig<br />
bleibt.<br />
reduzierten Ware be<strong>die</strong>nen, würde niemand mehr den vollen<br />
Preis bezahlen.“<br />
Und warum bieten nicht alle Supermärkte ihre Bio-<strong>Ab</strong>fälle<br />
Bauern an?<br />
Thomas Bamm: „Das weiß ich nicht. Vielleicht, weil viele Marktleiter<br />
das gar nicht wissen. Dass e<strong>in</strong>ige Bauern mit den Resten<br />
füttern können. Ich glaube, <strong>die</strong> Bauern müssen auf <strong>die</strong> Märkte<br />
zugehen <strong>und</strong> nicht <strong>die</strong> Märkte auf <strong>die</strong> Bauern.“<br />
Was bedeutet das M<strong>in</strong>desthaltbarkeitsdatum genau?<br />
Thomas Bamm: „Dass das Produkt bis zu <strong>die</strong>sem Datum <strong>die</strong><br />
selbe Qualität hat, wie wenn es gerade frisch aus der Produktion<br />
kommt.“<br />
Nach welchen Kriterien sortieren Sie Obst <strong>und</strong> Gemüse aus?<br />
Thomas Bamm: „Nach Gefühl. Wir sehen ja, ob es matschige<br />
Stellen hat oder schon zu weich ist.“<br />
Haben sich <strong>die</strong> Ansprüche der K<strong>und</strong>schaft <strong>in</strong> den letzten<br />
Jahren verändert? In Bezug auf Frische <strong>und</strong> Aussehen von<br />
Obst <strong>und</strong> Gemüse?<br />
Thomas Bamm: „Ich würde sagen, ja. Früher durfte e<strong>in</strong>e Banane<br />
auch schon mal e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Stelle haben, heute wird so etwas an<br />
der Kasse reklamiert. <strong>Ab</strong>er das kommt selten vor.“<br />
Nach welchen Kriterien bestimmen Sie <strong>die</strong> Menge der bestellten<br />
Lebensmittel?<br />
Thomas Bamm: „Das ist Erfahrung. Irgendwann weiß man e<strong>in</strong>fach,<br />
was an e<strong>in</strong>em Tag verkauft wird. Wir haben ke<strong>in</strong> besonders<br />
großes Lager, deshalb bestellen wir jeden Tag für den nächsten.“<br />
Wie war es mit den Weihnachts-Süßigkeiten? Ist da viel übrig<br />
geblieben?<br />
Thomas Bamm: „Ne<strong>in</strong>. Die wurden reduziert <strong>und</strong> dann verkauft.<br />
Auch noch im Januar. Da ist alles weggegangen.“<br />
Text <strong>und</strong> Interview: ela
Foto: Uwe Dillenberg<br />
Woh<strong>in</strong> mit dem Grabste<strong>in</strong>?<br />
Kuriose Müll-F<strong>und</strong>stücke<br />
auf den aha-Wertstoffhöfen<br />
Auf der Internetseite des Zweckverbandes <strong>Ab</strong>fallwirtschaft<br />
Region Hannover (aha) f<strong>in</strong>det man das so genannte <strong>Ab</strong>fallABC:<br />
E<strong>in</strong>e alphabetisch sortierte Liste, <strong>in</strong> der <strong>die</strong> richtige Entsorgung für<br />
Alles von A wie Aceton bis Z wie Zementsack erklärt wird.<br />
Was aber, wenn man noch e<strong>in</strong>en Grabste<strong>in</strong> im Keller oder e<strong>in</strong><br />
Waffenlager auf dem Dachboden hat? D<strong>in</strong>ge, <strong>die</strong> im aha<strong>Ab</strong>fall<br />
ABC nicht zu f<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d, werden häufig auf den Wertstoffhöfen<br />
abgegeben oder dort e<strong>in</strong>fach <strong>in</strong> <strong>die</strong> Conta<strong>in</strong>er geschmuggelt.<br />
Für das KLEEBLATT haben <strong>die</strong> Mitarbeiter der ahaWertstoffhöfe<br />
e<strong>in</strong>e Liste mit ihren schönsten kuriosen MüllF<strong>und</strong>stücken zusammen<br />
gestellt. Gef<strong>und</strong>en wurden unter anderem:<br />
• e<strong>in</strong> Tiefenmesser aus e<strong>in</strong>em U-Boot<br />
• e<strong>in</strong> ausgestopfter Alligator<br />
• e<strong>in</strong>e alte Be<strong>in</strong>prothese<br />
• lebende <strong>und</strong> tote Tiere<br />
• e<strong>in</strong> Grabste<strong>in</strong><br />
• Lustspielzeug<br />
• e<strong>in</strong> selbstgebasteltes Riesensparschwe<strong>in</strong> aus Holz (circa 1 m³)<br />
• e<strong>in</strong>e neue Küchenzeile<br />
• e<strong>in</strong>e neue Playstation<br />
• Waffen, Munition, Handgranaten<br />
• alte Kriegsausrüstung (Helme, Uniformen, Orden)<br />
• alte Münzen<br />
ela<br />
<strong>TITELTHEMA</strong><br />
KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013 37
<strong>TITELTHEMA</strong><br />
Verwerten statt wegwerfen<br />
Der Weg zur <strong>Tonne</strong> ist e<strong>in</strong> kurzer. Lebensmittel s<strong>in</strong>d ganzjährig im Überfluss verfügbar <strong>und</strong> <strong>die</strong> Neuanschaffung von Gebrauchsgütern<br />
ist durch Konkurrenz <strong>und</strong> Preisverfall zunehmend erschw<strong>in</strong>glicher. Immer schneller trennen wir uns zudem von Elektronikartikeln.<br />
Dies häufig nicht etwa, weil Fernseher, Mobiltelefon <strong>und</strong> Kühlschrank nicht mehr funktionsfähig s<strong>in</strong>d, sondern<br />
weil wir <strong>in</strong> den Genuss des technischen Fortschritts kommen <strong>und</strong> uns an Funktionen wie hochauflösenden 3D-Bildern, schnelleren<br />
Datenverb<strong>in</strong>dungen <strong>und</strong> automatischen <strong>Ab</strong>tauprogrammen erfreuen wollen. Wer es sich leisten kann, tauscht auch mal<br />
eben den tadellosen Toaster mit Zwiebelmuster gegen e<strong>in</strong> futuristisches Modell <strong>in</strong> schwarzer Piano-Lackierung aus.<br />
Wer clever ist, ref<strong>in</strong>anziert <strong>die</strong> Neuanschaffung<br />
<strong>in</strong> Teilen durch den Verkauf der<br />
ausrangierten Güter. Mittels Zuschlag an<br />
den Höchstbietenden auf ebay, per Handschlag<br />
auf dem Flohmarkt oder über e<strong>in</strong><br />
Inserat im Kle<strong>in</strong>anzeigenmarkt. Nur wenige<br />
bedenken hierbei, dass selbst defekte Geräte<br />
ihren <strong>Ab</strong>satz bei Tüftlern <strong>und</strong> Bastlern<br />
f<strong>in</strong>den, mit wenigen Handgriffen <strong>in</strong>standgesetzt<br />
werden können oder zum<strong>in</strong>dest als<br />
ErsatzteilLieferant <strong>die</strong>nen.<br />
Wir haben für Sie nach Möglichkeiten recherchiert,<br />
wie Sie nicht mehr benötigte<br />
Waren <strong>und</strong> Güter anderen Menschen zur<br />
Verfügung stellen oder defekte D<strong>in</strong>ge<br />
selbst reparieren, beziehungs weise reparieren<br />
lassen, können.<br />
Fahrrad Selbsthilfe Werkstatt<br />
Ke<strong>in</strong> Fluchen aus dem Keller<br />
E<strong>in</strong> platter Reifen, e<strong>in</strong>e schwergängige<br />
Schaltung, e<strong>in</strong>e defekte Lichtanlage. Wer<br />
e<strong>in</strong>e gewisse Liebe zum Basteln hat <strong>und</strong><br />
sich am Erfolgserlebnis e<strong>in</strong>es eigenhändig<br />
reparierten H<strong>in</strong>terrades erfreut, es aber an<br />
Werkzeug <strong>und</strong> den erforderlichen Kenntnissen<br />
fehlt, der besucht <strong>die</strong> Fahrradwerkstatt<br />
<strong>in</strong> der Bürgerschule. Hier darf unter<br />
Anleitung e<strong>in</strong>er fachk<strong>und</strong>igen Person<br />
selbst geschraubt, gehämmert <strong>und</strong> geschmiert<br />
werden. Das erforderliche Werkzeug<br />
stellt <strong>die</strong> Werkstatt gegen e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e<br />
Gebühr zur Verfügung. Zudem gibt es immer<br />
gebrauchte <strong>und</strong> funktionsfähige Fahrräder<br />
oder Ersatzteile günstig zu erwerben.<br />
Fahrradwerkstatt Glocksee<br />
Klaus-Müller-Kilian-Weg 2 · Hannover<br />
fairkauf<br />
E<strong>in</strong> zweites Mal im Verkaufsregal<br />
Fair handeln – fair kaufen. So lautet <strong>die</strong><br />
Devise des etwas anderen Kaufhauses <strong>in</strong><br />
Hannover. Gebrauchten Gegenständen<br />
wird hier e<strong>in</strong>e zweite Verwendung geschenkt<br />
<strong>und</strong> Menschen mit e<strong>in</strong>em schmaleren<br />
Geldbeutel <strong>die</strong> Möglichkeit gegeben,<br />
gebrauchsfähige <strong>und</strong> gut erhaltene Güter<br />
zu erwerben.<br />
Von den gespendeten, teilweise aufbereiteten<br />
Waren, profitieren nicht nur <strong>die</strong><br />
zukünftigen Besitzer. Das Kaufhaus f<strong>in</strong>anziert<br />
zudem aus den Verkäufen <strong>die</strong> Ausbildung,<br />
Weiterbildung <strong>und</strong> Beschäftigung<br />
von Langzeitarbeitslosen mit dem Ziel der<br />
Re<strong>in</strong>tegration <strong>in</strong> den Arbeitsmarkt.<br />
Spenden Sie ausrangierte <strong>und</strong> nicht mehr<br />
benötigte Möbel, Haushaltswaren, Kleidung,<br />
Spielzeug, Elektronikartikel, Bücher,<br />
Tonträger <strong>und</strong> vieles mehr – oder schauen<br />
Sie sich selbst mal im Kaufhaus um. Für<br />
Großmöbel <strong>und</strong> sperrige Gegenstände<br />
wird e<strong>in</strong>e <strong>Ab</strong>holung angeboten. Neben<br />
Privatpersonen können natürlich auch<br />
Unternehmen <strong>und</strong> E<strong>in</strong>zelhändler zum Beispiel<br />
Restbestände oder Überproduktionen<br />
spenden.<br />
fairkauf eG<br />
Limburgstraße 1 · 30159 Hannover<br />
Telefon (0511) 35 76 59-0<br />
38 KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013<br />
Repair Cafés<br />
Tee <strong>und</strong> Schraubendreher<br />
Die Idee der „Reparatur Cafés“ ist e<strong>in</strong>e<br />
Gegenbewegung zu Konsum <strong>und</strong> Wegwerfverhalten.<br />
Mit dem Ziel e<strong>in</strong>e nachhaltige<br />
Gesellschaft zu fördern, wollen <strong>die</strong><br />
<strong>in</strong>teressierten Bastler dazu beitragen, dass<br />
Menschen Gegenstände anders wahrnehmen<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong>se mehr wertschätzen.<br />
An den Orten, an denen Repair Cafés<br />
stattf<strong>in</strong>den, s<strong>in</strong>d Werkzeuge <strong>und</strong> <strong>die</strong> für<br />
<strong>die</strong> meisten Reparaturen erforderlichen<br />
Materialien vorhanden <strong>und</strong> können von<br />
allen Teilnehmenden genutzt werden. Man<br />
tüftelt, unterstützt, tauscht sich aus. Die<br />
Fachlichkeit ist durch <strong>die</strong> anwesenden Reparaturexperten,<br />
wie Elektriker, Schneider,<br />
Tischler oder Fahrradmechaniker sichergestellt.<br />
Defekte Gegenstände werden<br />
mitgebracht <strong>und</strong> unter Hilfestellung von<br />
Fachmännern <strong>und</strong> Fachfrauen wieder <strong>in</strong>standgesetzt.<br />
Wer nichts zu reparieren<br />
hat, schaut auf e<strong>in</strong>e Tasse Tee oder e<strong>in</strong>en<br />
Kaffee vorbei – <strong>und</strong> steht vielleicht anderen<br />
Hilfesuchenden mit Rat <strong>und</strong> Tat zu<br />
Seite.<br />
Repair Cafés etablieren sich zurzeit<br />
deutschlandweit – bisher ist e<strong>in</strong> solches<br />
Angebot <strong>in</strong> Hannover nicht zu f<strong>in</strong>den. Vielleicht<br />
bildet sich jedoch bald auch <strong>in</strong> unserem<br />
Stadtteil e<strong>in</strong>e Gruppe Interessierter,<br />
<strong>die</strong> Radios, Sitzmöbeln <strong>und</strong> Stehlampen<br />
e<strong>in</strong>e zweite Chance geben möchten.<br />
Informationen <strong>und</strong> Ankündigungen von<br />
Treffen: www.repaircafe.de
Foodshar<strong>in</strong>g<br />
Geben, nehmen, teilen<br />
Die Internetplattform foodshar<strong>in</strong>g.de<br />
möchte gegen Überschuss <strong>und</strong> Verschwendung<br />
antreten <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en bewussteren<br />
Umgang mit Lebensmitteln fördern.<br />
Statt wegzuwerfen, können überzählige<br />
Lebensmittel kostenlos angeboten oder<br />
abgeholt werden. Wer beispielsweise <strong>in</strong><br />
den Urlaub fährt oder auf der gestrigen<br />
Party weniger Gäste als geplant empfangen<br />
hat, kann übrig gebliebene Lebensmittel<br />
auf der Internetplattform Anderen<br />
zur Verfügung stellen.<br />
Wer <strong>in</strong>teressiert ist, bewirbt sich beispielsweise<br />
auf e<strong>in</strong>en Essenskorb, gefüllt<br />
mit Grillkäse, Pastete, Bio MangoChili<br />
Aufstrich <strong>und</strong> Pfefferm<strong>in</strong>zschokolade <strong>und</strong><br />
kann nach e<strong>in</strong>er Zusage des Gebers <strong>die</strong><br />
Waren am vere<strong>in</strong>barten Ort <strong>in</strong> Empfang<br />
nehmen.<br />
Wer beim E<strong>in</strong>kauf <strong>die</strong> Eier vergessen hat,<br />
oder ke<strong>in</strong>e Möglichkeit mehr sieht, nach<br />
Ladenschluss noch an Hüttenkäse zu kommen,<br />
kann auf foodshar<strong>in</strong>g.de verfügbare<br />
Lebensmittel <strong>in</strong> der Umgebung f<strong>in</strong>den <strong>und</strong><br />
bereits auf dem Heimweg kostenlos e<strong>in</strong>sammeln.<br />
E<strong>in</strong>e weitere Variante ist das Teilen von<br />
Lebensmitteln. Menschen verabreden sich<br />
onl<strong>in</strong>e zum geme<strong>in</strong>samen Kochen <strong>und</strong><br />
tauschen neben RezeptIdeen auch <strong>die</strong> für<br />
das Gericht erforderlichen Zutaten aus.<br />
Selbstverständlich können auch Produzenten<br />
wie Bäckereien oder Restaurants<br />
überschüssige Waren abgeben. Verderbliche<br />
Frischwaren wie Fleisch, Fisch <strong>und</strong><br />
Geflügel oder zubereitete Lebensmittel<br />
s<strong>in</strong>d vom Tauschhandel jedoch ausgeschlossen.<br />
Anmelden <strong>und</strong> alle<strong>in</strong> oder zu zweit satt<br />
werden: www.foodshar<strong>in</strong>g.de<br />
Zonzoo.de<br />
Die Dachr<strong>in</strong>ne, <strong>die</strong> mal e<strong>in</strong> Handy war<br />
Statistisch betrachtet bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong><br />
jedem Haushalt 1,6 alte Mobiltelefone.<br />
Früher oder später werden <strong>die</strong>se Geräte<br />
mehr oder weniger fachgerecht entsorgt.<br />
Ob funktionsfähig oder nicht, <strong>in</strong> jedem<br />
Fall enthalten Handys zum Teil wertvolle<br />
Metalle wie Kupfer, Nickel <strong>und</strong> Palladium.<br />
E<strong>in</strong> weiterer Gr<strong>und</strong>, weshalb sie besser<br />
dem Verwertungskreislauf zugeführt werden<br />
sollten, s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> <strong>in</strong> Akkus <strong>und</strong> Plat<strong>in</strong>en<br />
enthaltenen Giftstoffe.<br />
Zonzoo kauft Ihre alten Handys auf <strong>und</strong><br />
unterzieht <strong>die</strong>se e<strong>in</strong>em professionellen<br />
Recycl<strong>in</strong>gverfahren. E<strong>in</strong>fach Handy auswählen,<br />
kostenfrei e<strong>in</strong>senden <strong>und</strong> je nach<br />
Funktionsfähigkeit kassieren.<br />
Jetzt nachschauen, wie viel Sie für Ihr<br />
Handy erhalten: www.zonzoo.de<br />
Der Puppendoktor<br />
Ke<strong>in</strong> Gr<strong>und</strong> zu we<strong>in</strong>en<br />
„Ist das Püppchen e<strong>in</strong>mal krank, hilft der<br />
Puppendoktor, Gott sei Dank!“ – so lautet<br />
das Motto, nach dem Dr. Werner <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />
Puppenkl<strong>in</strong>ik seit fast 30 Jahren erfolgreich<br />
praktiziert. Denn wieder e<strong>in</strong>mal<br />
s<strong>in</strong>d es K<strong>in</strong>der, <strong>die</strong> uns an wahre Werte<br />
er<strong>in</strong>nern. Ke<strong>in</strong>e mal eben aus dem Regal<br />
des Spielzeugwarengeschäftes gegriffene<br />
Puppe kann Liebl<strong>in</strong>gsweggefährt<strong>in</strong> Greta<br />
oder Teddy Bernd ersetzen. Kummer <strong>und</strong><br />
Tränen s<strong>in</strong>d erst verflossen, wenn der Riss<br />
am Kopf beseitigt <strong>und</strong> das Be<strong>in</strong> wieder befestigt<br />
ist. So hat es fast schon etwas von<br />
Romantik, wenn Puppendoktor Werner<br />
<strong>in</strong> <strong>die</strong>ser schnelllebigen Zeit fachmännisch<br />
<strong>und</strong> liebevoll den großen <strong>und</strong> kle<strong>in</strong>en<br />
Patienten wieder auf <strong>die</strong> Be<strong>in</strong>e hilft.<br />
Puppenkl<strong>in</strong>ik Werner<br />
Schlägerstr. 10 · Telefon (0511) 854110<br />
Shuuz.de<br />
Kleidung für <strong>die</strong> Füße<br />
<strong>TITELTHEMA</strong><br />
Ausgemusterte Schuhe gehören nicht <strong>in</strong><br />
den Müll. Sie kommen den Menschen zu<br />
Gute, <strong>die</strong> sich sonst ke<strong>in</strong>e Schuhe leisten<br />
können. Während <strong>die</strong> bekannten Sammelconta<strong>in</strong>er<br />
für Altkleider <strong>und</strong> Schuhe re<strong>in</strong>e<br />
Spendenaktionen s<strong>in</strong>d, erklärt Shuuz.de<br />
das gebrauchte Schuhe als Handelsgut<br />
e<strong>in</strong>en Wert besitzen <strong>und</strong> führt <strong>die</strong>se e<strong>in</strong>er<br />
Handelskette zu. Von <strong>die</strong>ser Verwertung<br />
profitiert e<strong>in</strong>e Reihe von Beteiligten: Der<br />
Sammler, der für <strong>die</strong> Schuhe zwischen 70<br />
Cent <strong>und</strong> 1 Euro je Kilo erhält, der Anbieter<br />
shuuz.de für Organisation <strong>und</strong> <strong>Ab</strong>wicklung,<br />
der Händler im Empfängerland, der<br />
<strong>die</strong> Schuhe möglicherweise repariert <strong>und</strong><br />
re<strong>in</strong>igt sowie der Käufer, der gute Schuhe<br />
zu e<strong>in</strong>em günstigen Preis erhält.<br />
Das Verfahren ist e<strong>in</strong>fach <strong>und</strong> bequem: <strong>die</strong><br />
gesammelten Schuhe mit e<strong>in</strong>em Gesamtgewicht<br />
von m<strong>in</strong>destens fünf Kilogramm<br />
werden paarweise geb<strong>und</strong>en <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Paket kostenfrei an shuuz.de gesandt. Der<br />
Erlös wird entweder an den Sammler ausgezahlt,<br />
oder an e<strong>in</strong>e karitative E<strong>in</strong>richtung<br />
gespendet.<br />
Anmelden <strong>und</strong> Schuhe aussortieren:<br />
www.shuuz.de<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013 39
© Jakob Kamender – Fotolia.com
Warum wir nicht mehr so an unserer Kleidung hängen <strong>und</strong><br />
Verzicht manchmal doch besser ist<br />
Sie gehören längst zum Stadtbild Hannovers: Die großen, braunen<br />
Papiertüten des irischen Moderiesen Primark. Jedes Wochenende<br />
pilgern ganze Menschentrauben <strong>in</strong> <strong>die</strong> Innenstadt, strömen <strong>in</strong><br />
das Geschäft, strömen wieder raus <strong>und</strong> füllen den Kröpcke mit<br />
Recyclepapier.<br />
Das Besondere: Jeder K<strong>und</strong>e trägt m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e von den prall<br />
gefüllten Tüten mit Stolz bei sich – zu e<strong>in</strong>em nicht allzu stolzen<br />
Preis.<br />
Wir s<strong>in</strong>d wie das K<strong>in</strong>d im Süßigkeitengeschäft. Die Verführung<br />
lauert h<strong>in</strong>ter jeder Ecke, ist bunt <strong>und</strong> ruft „kauf mich!“. Vor allem<br />
junge Leute verfallen bei dem großen Angebot der Innenstadt<br />
regelmäßig e<strong>in</strong>em Kaufrausch; <strong>und</strong> nicht alle überlegen noch e<strong>in</strong>mal:<br />
„Brauche ich das Teil jetzt wirklich?“ Dass wir es oft nicht<br />
brauchen, wissen wir natürlich. Doch warum hält uns das trotzdem<br />
nicht davon ab, immer mehr Kleidung zu kaufen, <strong>die</strong> e<strong>in</strong><br />
immer kürzeres Dase<strong>in</strong> <strong>in</strong> unserem Kleiderschrank fristet?<br />
Ja, natürlich bedeutet preiswert gleich verm<strong>in</strong>derte Qualität <strong>und</strong><br />
das wiederum, dass löchrige Teile öfter ausgetauscht werden<br />
müssen. Der niedrige Preis trägt dazu bei, e<strong>in</strong>mal öfter <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />
Zuckertüte zu greifen. Der Punkt ist jedoch e<strong>in</strong> anderer: Schuld<br />
ist der Trend. Wir vergleichen uns <strong>und</strong> stellen jedes Mal fest, dass<br />
es verme<strong>in</strong>tlich noch besser, schöner <strong>und</strong> neuer geht. Dann s<strong>in</strong>d<br />
<strong>die</strong> eigenen Sachen plötzlich nicht mehr gut genug <strong>und</strong> es muss<br />
Kommentar<br />
<strong>TITELTHEMA</strong><br />
Süße Verführung<br />
Veränderung her. Trendbewusstse<strong>in</strong> muss nichts Schlechtes se<strong>in</strong>,<br />
doch muss es jedes Mal e<strong>in</strong>e Generalüberholung se<strong>in</strong>? Es ist wie<br />
mit den Lebensmitteln: Je bunter <strong>die</strong> Verpackung, desto schlechter<br />
ist es am Ende für uns.<br />
Bei so vielen schönen Erneuerungen geht irgendwann der eigene<br />
Stil verloren. Viel gesünder wäre es doch für Modebegeisterte,<br />
sich selbst treu zu bleiben <strong>und</strong> <strong>die</strong> Garderobe gelegentlich durch<br />
e<strong>in</strong>, zwei neue Sachen zu erweitern. Jede Saison den kompletten<br />
Kleiderschrank zu erneuern, kann selbst mit Discountpreisen<br />
auf <strong>die</strong> Dauer teuer werden. Doch vor allem ist es anstrengend.<br />
Jedes Mal aufs Neue müssen wir uns def<strong>in</strong>ieren, der Mode folgen.<br />
Müssen wir wirklich? Wo bleibt der eigene Charakter? Dann ist<br />
eben gerade Flam<strong>in</strong>gop<strong>in</strong>k im Trend. Doch nur weil der Frühl<strong>in</strong>g<br />
kommt, muss noch lange nicht jeder wie e<strong>in</strong> Kaubonbon herumlaufen,<br />
oder?<br />
Wegwerfen lohnt sich nicht. Meistens s<strong>in</strong>d es doch <strong>die</strong> von Mutti<br />
vermachten E<strong>in</strong>zelstücke oder Teile aus der vorletzten Saison,<br />
<strong>die</strong> sich bewährt haben. Sie s<strong>in</strong>d vertraut, nicht jeder hat sie <strong>und</strong><br />
vielleicht haben sie schon das e<strong>in</strong> oder andere Kompliment e<strong>in</strong>gebracht.<br />
Warum also davon trennen? Oma hatte Recht: Süßigkeiten<br />
s<strong>in</strong>d schlecht für <strong>die</strong> Zähne.<br />
Wir sollten auf Oma hören, den Trendverführungen widerstehen<br />
<strong>und</strong> unseren Modegeschmack genauso pflegen wie unser Gebiss.<br />
Schließlich haben wir nur den e<strong>in</strong>en.<br />
mey<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013 41
MÖBEL KÜCHEN BETTSYSTEME<br />
Unser Service für Sie:<br />
persönliche Beratung – auch zu Hause | Liefer- <strong>und</strong> Montageservice<br />
eigene Werkstatt – E<strong>in</strong>bauten, Umbauten <strong>und</strong> Maßanfertigungen | Möbelpfl egemittel<br />
F<strong>in</strong>anzierungen | Probeschlafen auf Naturmatratzen<br />
Mitglied im Verband ökologischer E<strong>in</strong>richtungshäuser<br />
Brabeckstraße 169 | 30539 Hannover | T. 0511 950 88 68 | Di–Mi 10– 18, Do–Fr 10-19, Sa 10–14 Uhr<br />
Aegi<strong>die</strong>ntorplatz 2b | 30159 Hannover | T. 0511 124 43 98 | Di–Fr 10–18, Sa 11–15 Uhr<br />
www.concept-naturhaus.de | wohnen@concept-naturhaus.de
ÖkoControl<br />
Für bestmögliche Sicherheit beim ges<strong>und</strong>en Wohnen<br />
In erster L<strong>in</strong>ie ist e<strong>in</strong> Esstisch e<strong>in</strong><br />
Möbelstück, um darauf zu Essen.<br />
Stil, Design <strong>und</strong> Material s<strong>in</strong>d Nebensache.<br />
Aufgeklärte K<strong>und</strong>en verlangen<br />
jedoch mehr: Streng geprüfte Biomöbel,<br />
Holzmöbel, K<strong>in</strong>dermöbel,<br />
Polstermöbel, Naturmöbel oder<br />
Massivholzmöbel. Sie wissen, wie viel<br />
Schadstoffe sich <strong>in</strong> herkömmlichen<br />
Möbeln verbergen können. Sie möchten<br />
<strong>in</strong> ihrem Zuhause ke<strong>in</strong>e Möbel,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> Atemluft mit Formaldehyd <strong>und</strong><br />
giftigen Holzschutzmitteln verpesten,<br />
sondern sie fordern schadstoffgeprüfte,<br />
ges<strong>und</strong>e Möbel mit e<strong>in</strong>em Gütesiegel,<br />
dem sie vertrauen.<br />
Um <strong>die</strong>sen Menschen bestmögliche<br />
Sicherheit zu bieten, haben wir von<br />
ÖkoControl das ÖkoControlSiegel<br />
entwickelt. Erst wenn e<strong>in</strong> Möbel oder<br />
e<strong>in</strong>e Matratze <strong>die</strong> strengen Tests bei<br />
unabhängigen Prüf<strong>in</strong>stituten bestanden<br />
hat, erhält es unser grünes<br />
ÖkoControlSiegel als Qualitätsmerkmal.<br />
Wir s<strong>in</strong>d stolz darauf, dass<br />
unser Siegel zu den anerkanntesten<br />
ÖkoSiegeln für Möbel <strong>und</strong> Matratzen<br />
<strong>in</strong> Deutschland steht.<br />
Gegen den Branchentrend: Ökologische<br />
Möbelhäuser verzeichnen<br />
Wachstum<br />
Jeder <strong>in</strong>teressierte K<strong>und</strong>e, der sich<br />
<strong>in</strong> ökologisch orientierten Möbelhäusern<br />
E<strong>in</strong>richtungsIdeen holt<br />
oder <strong>die</strong> Ökomöbelhäuser auf den<br />
Möbelmessen besucht, spürt den<br />
Trend der Zeit: Die Menschen wollen<br />
ges<strong>und</strong> leben <strong>und</strong> wohnen. Sie s<strong>in</strong>d<br />
auf der Suche nach Ökomöbeln, bzw.<br />
Naturholzmöbeln – bevorzugt aus<br />
nachwachsenden Hölzern nachhaltiger<br />
Forstwirtschaft. Denn unkontrolliert<br />
abgeholzte Regenwälder dürfen<br />
ke<strong>in</strong> Rohstofflieferant se<strong>in</strong>. Sie s<strong>in</strong>d<br />
<strong>die</strong> Lunge unserer Erde.<br />
Biomöbel – Entwicklung zum Designobjekt<br />
Der Ruf der Naturmöbel hat sich<br />
gewandelt. Früher herrschte <strong>die</strong><br />
Me<strong>in</strong>ung, dass Ökomöbel aus rohem<br />
Holz bestehen, ungeachtet jeden<br />
Designs. E<strong>in</strong>ige Menschen erachteten<br />
sie für zu r<strong>und</strong> <strong>und</strong> zu plump. Doch<br />
mittlerweile s<strong>in</strong>d viele Ökomöbel<br />
an den konventionellen Möbeln<br />
vorbeigezogen <strong>und</strong> haben begehrte<br />
DesignerPreise e<strong>in</strong>geheimst – unter<br />
anderem den <strong>in</strong>ternationalen reddot<br />
award. Besuchen Sie doch e<strong>in</strong>mal<br />
e<strong>in</strong> ökologisches Möbelhaus <strong>und</strong><br />
holen Sie sich Wohnideen. Am besten<br />
e<strong>in</strong>es der derzeit 55 Möbelhäuser, bei<br />
denen <strong>die</strong> NaturMöbel <strong>die</strong> Sicherheit<br />
des ÖkoControlStandards besitzen.<br />
Hier f<strong>in</strong>den Sie ausgesprochen schöne<br />
Möbel, <strong>die</strong> Ihrer Ges<strong>und</strong>heit nicht<br />
schaden. Naturholzmöbel <strong>die</strong> das<br />
Wohnen<br />
Raumklima nicht bee<strong>in</strong>trächtigen,<br />
ke<strong>in</strong>e bekannten Allergien auslösen<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> unter größtmöglichem<br />
Verzicht auf Erdölchemie hergestellt<br />
wurden. E<strong>in</strong> echtes Biomöbel besteht<br />
immer aus nachwachsenden Rohstoffen<br />
– z. B. aus Holz, Wolle oder<br />
Baumwolle. Es ist immer gut, wenn<br />
Sie wissen was <strong>in</strong> Möbeln dr<strong>in</strong> ist.<br />
Damit Sie für Ihr Geld auch wirklich<br />
e<strong>in</strong> größtmöglich schadstofffreies<br />
Möbel erhalten, bürgt <strong>die</strong> Sicherheit<br />
des grünen ÖkoControlSiegels.<br />
Naturmöbel, DielenMöbel, Bettgestelle<br />
aus Massivholz, Naturbetten,<br />
ökologische E<strong>in</strong>richtungshäuser,<br />
Biomöbel aus Vollholz, TVMöbel,<br />
E<strong>in</strong>richtungsideen, Esstische, K<strong>in</strong>derzimmermöbel,<br />
Massivholzmöbel,<br />
Schlafzimmermöbel, Massivholzbetten<br />
ÖkoControl<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013 43
0 % Z<strong>in</strong>sen<br />
0 € Anzahlung
„Die Welt schickt uns Müll, wir senden<br />
Musik zurück“, sagt Orchesterdirektor<br />
Favio Chavez.<br />
Ob Verdi oder Mozart – <strong>die</strong> jungen<br />
Musiker des Recycled Orchestras aus<br />
Paraguay spielen klassische Stücke auf<br />
nicht ganz so klassischen Instrumenten.<br />
So spielt <strong>die</strong> 13-jährige Ada Maribel<br />
Rios Borados auf e<strong>in</strong>er Viol<strong>in</strong>e aus<br />
buntem Blech. Das Cello von Juan<br />
Manuel Chavez (19) besteht aus e<strong>in</strong>em<br />
alten Ölfass <strong>und</strong> Holzresten.<br />
Der ganze <strong>Ab</strong>fall stammt von der<br />
Müllkippe (engl.: landfill) auf der der<br />
Slum Cateura am Rande der Hauptstadt<br />
Asunción errichtet wurde.<br />
<strong>Ab</strong>fallsammler durchsuchen den Müll<br />
nach brauchbaren Gegenständen <strong>und</strong><br />
verkaufen <strong>die</strong>se weiter. „E<strong>in</strong>e echte<br />
Viol<strong>in</strong>e ist <strong>in</strong> Cateura mehr wert als e<strong>in</strong><br />
Haus“, gibt Favio Chavez zu bedenken.<br />
Die Jungs <strong>und</strong> Mädchen aus Cateura<br />
haben nur wenig Hoffnung auf e<strong>in</strong>e<br />
bessere Zukunft. Viele von ihnen<br />
landen im Teufelskreis von Gewalt <strong>und</strong><br />
Drogen.<br />
Schmetterl<strong>in</strong>ge im Bauch<br />
Dieser Hoffnungslosigkeit wollen <strong>die</strong><br />
beiden Vollblutmusiker Luis Szarán<br />
<strong>und</strong> Favio Chavez etwas entgegensetzen.<br />
Die Geschichte des Müll-<br />
Orchesters begann bereits 2002 mit<br />
der Initiative „Sonidos de la Tierra“<br />
(Klänge der Erde) – e<strong>in</strong> Projekt, das<br />
mittels Musik K<strong>in</strong>der von der Straße<br />
<strong>und</strong> aus der Armut holen wollte.<br />
Doch schon bald merkten Szarán <strong>und</strong><br />
Chavez, dass sie nicht genug Instrumente<br />
für alle Schüler hatten. Zu viel<br />
Jugendliche aus Cateura wollten mitmusizieren.<br />
Der größte Traum auch für<br />
Ada Maribel: Geige spielen. „Wenn ich<br />
KULTUR<br />
MUSIK<br />
AUS DER<br />
TONNE<br />
Das Landfill Harmonic<br />
Orchestra spielt auf<br />
Instrumenten aus Müll<br />
den Klang e<strong>in</strong>er Viol<strong>in</strong>e höre, habe ich<br />
Schmetterl<strong>in</strong>ge im Bauch.“<br />
Die Musik<strong>in</strong>strumente aus Müll<br />
ermöglichen <strong>die</strong>sen Traum. Schon<br />
mehr als 80 Konzerte hat das Orchester<br />
aus dem Slum bisher gegeben. Viele<br />
sogar auf <strong>in</strong>ternationalen Bühnen. Seit<br />
2010 begleitet e<strong>in</strong> Filmteam um den<br />
amerikanischen Regisseur Graham<br />
Townsley <strong>die</strong> Gruppe <strong>und</strong> versucht auf<br />
das Recycled Orchestra aus Cateura<br />
aufmerksam zu machen. Derzeit<br />
s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Dreharbeiten noch im vollen<br />
Gange. Townsley <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Mitstreiter<br />
suchen weiterh<strong>in</strong> Sponsoren, um <strong>die</strong><br />
Dokumentation „Landfill Harmonic“<br />
2014 <strong>in</strong>s K<strong>in</strong>o zu br<strong>in</strong>gen.<br />
E<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Vorgeschmack gibt es<br />
bereits im Internet unter:<br />
facebook.com/landfillharmonicmovie<br />
camp<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013 45
Lösung:<br />
Die Seiten für Kids<br />
1 2 3 4<br />
F L A M I N G O B M D Z E T U<br />
I E L E F A N T O I A C R H V<br />
A S F H C K A T Z E R U M U L<br />
R F T G F K V E A L W T S N O<br />
A H A M S T E R B K F P A D W<br />
46 KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013<br />
Lesetipp<br />
Angstmän<br />
von Hartmut El Kurdi<br />
ab 10 Jahren<br />
Die neunjährige Jennifer ist<br />
alle<strong>in</strong> zu Haus, denn ihre Mutter<br />
muss zur Nachtschicht. Jetzt<br />
kann sie endlich mal <strong>die</strong> „Liste<br />
aller Sachen, <strong>die</strong> ich gerne mal<br />
machen würde“ abarbeiten: mit<br />
Schuhen aufs Sofa legen, Pizza<br />
bestellen, alle Elektrogeräte<br />
e<strong>in</strong>schalten <strong>und</strong> warten, bis <strong>die</strong><br />
Sicherung rausfliegt, <strong>und</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>und</strong>. <strong>Ab</strong>er irgendwann muss<br />
sie dann doch das Licht ausmachen.<br />
Was, wenn sich jetzt<br />
e<strong>in</strong>er im Schrank versteckt?<br />
Und da sitzt tatsächlich e<strong>in</strong>er<br />
dr<strong>in</strong>! Der kommt aus e<strong>in</strong>er<br />
fernen Galaxie, hat sich aus<br />
Versehen <strong>in</strong> den Kleiderschrank<br />
gebeamt <strong>und</strong> heißt Angstmän...<br />
5,95 €<br />
Tierisches Gewühl<br />
Suche <strong>die</strong>se acht Tiere:<br />
Affe, Elefant, Flam<strong>in</strong>go, Hamster,<br />
H<strong>und</strong>, Katze, Maus, Otter. Sie verstecken<br />
sich senkrecht, waagerecht<br />
<strong>und</strong> diagonal.
HENRYS<br />
ZWEITE<br />
CHANCE<br />
Es ist kalt <strong>in</strong> Henrys Zw<strong>in</strong>ger, der W<strong>in</strong>d<br />
zieht durch <strong>die</strong> Käfigtür <strong>und</strong> über se<strong>in</strong>en<br />
Rücken h<strong>in</strong>weg, auf dem sich jetzt automatisch<br />
viele kle<strong>in</strong>e Haare aufstellen. Außerdem<br />
hat Henry schrecklichen Hunger. Er steht e<strong>in</strong>fach<br />
nur da <strong>und</strong> lässt <strong>die</strong> Ohren hängen. Was soll<br />
er auch sonst tun? Irgendwann wird hoffentlich wieder<br />
jemand vorbeikommen <strong>und</strong> ihm etwas zu Essen br<strong>in</strong>gen.<br />
Zwei Mal am Tag bekommt er e<strong>in</strong>en Napf mit H<strong>und</strong>efutter,<br />
aber weil e<strong>in</strong> H<strong>und</strong> <strong>die</strong> Uhr nicht lesen kann <strong>und</strong> auch ke<strong>in</strong><br />
Zeitgefühl hat, weiß Henry nicht, dass es noch fünf St<strong>und</strong>en<br />
dauert, bis er wieder etwas zu Essen bekommt. Die<br />
Rationen im Tierheim s<strong>in</strong>d mager. Manchmal bekommen<br />
er <strong>und</strong> <strong>die</strong> anderen Tiere Essen gespendet, dann kommen<br />
nette Menschen vorbei <strong>und</strong> br<strong>in</strong>gen große Säcke mit Futter<br />
dr<strong>in</strong>. <strong>Ab</strong>er an manchen Tagen <strong>und</strong> <strong>in</strong> manchen Wochen<br />
kommen sie nicht. Dann müssen <strong>die</strong> Mitarbeiter des Tierheims<br />
sparen <strong>und</strong> Henry merkt das daran, dass ihm schon<br />
gleich nach dem Essen wieder der Magen knurrt.<br />
„Was ist mit dem hier?“, fragt e<strong>in</strong>e Stimme. Henry wird<br />
plötzlich aus se<strong>in</strong>em Tagtraum gerissen. Er hatte gerade<br />
daran gedacht, wie es sich wohl anfühlt, e<strong>in</strong> richtiges zu<br />
Hause zu haben. E<strong>in</strong>e richtige Familie, zwei Näpfe <strong>in</strong> der<br />
Küche, e<strong>in</strong>en für Futter <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en für Wasser <strong>und</strong> vielleicht<br />
sogar e<strong>in</strong> richtiges H<strong>und</strong>ekörbchen mit e<strong>in</strong>em Kissen dr<strong>in</strong>.<br />
Vor Henrys Käfig stehen e<strong>in</strong> Tierpfleger <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Familie<br />
mit zwei K<strong>in</strong>dern. E<strong>in</strong> Mädchen <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Junge schauen<br />
Henry etwas ängstlich an. „Der?“, sagt der Tierpfleger.<br />
„Das ist e<strong>in</strong> Boxer. Der kommt aus wirklich schlechten<br />
Verhältnissen. Wir vermuten, dass er an H<strong>und</strong>ekämpfen<br />
teilnehmen musste. Solche H<strong>und</strong>e bleiben meistens ihr<br />
Leben lang aggressiv.“ Henry weiß nicht, was „aggressiv“<br />
bedeutet, aber er weiß, was der Pfleger mit „H<strong>und</strong>ekämpfen“<br />
geme<strong>in</strong>t hat.<br />
Se<strong>in</strong> erstes Herrchen hat ihn oft mitgenommen, <strong>in</strong> dunkle<br />
Keller <strong>und</strong> auf abgelegene Plätze, <strong>und</strong> von ihm verlangt,<br />
dass er mit anderen H<strong>und</strong>en kämpfen soll. Für <strong>die</strong> Menschen<br />
war es e<strong>in</strong> großer Spaß, Wetten abzuschließen, welcher<br />
H<strong>und</strong> gew<strong>in</strong>nt. Henry hatte daran überhaupt ke<strong>in</strong>en<br />
Spaß <strong>und</strong> auch gar ke<strong>in</strong>e Lust, zu kämpfen. Er hatte sich<br />
dann immer auf dem Boden zusammengerollt <strong>und</strong> gehofft,<br />
dass ihn niemand sieht. Und weil er so natürlich ke<strong>in</strong>en<br />
e<strong>in</strong>zigen Kampf gew<strong>in</strong>nen konnte, hatte se<strong>in</strong> altes Herrchen<br />
ihn <strong>in</strong>s Tierheim gebracht.<br />
„Der sieht wirklich böse aus“, sagt das Mädchen vor<br />
Henrys Käfig. „Das ist se<strong>in</strong> Vorbiss“, erklärt der Tierpfleger.<br />
„Der Unterkiefer ist zu weit vorne, deshalb stehen se<strong>in</strong>e<br />
unteren Eckzähne nach außen vor.“ Henry weiß auch nicht,<br />
was e<strong>in</strong> „Vorbiss“ ist, oder dass er so etwas hat. Allerd<strong>in</strong>gs<br />
ist ihm schon aufgefallen, dass alle Menschen erst e<strong>in</strong>mal<br />
e<strong>in</strong>en Schritt rückwärts machen, wenn sie ihn sehen. „Wir<br />
nehmen ihn“, sagt der Papa des Mädchens. „Wir brauchen<br />
e<strong>in</strong>en Wachh<strong>und</strong>, der unser Gr<strong>und</strong>stück bewacht<br />
<strong>und</strong> E<strong>in</strong>brecher verjagt. Dafür ist er perfekt.“ Henry weiß<br />
gar nicht, wie ihm geschieht. Vor lauter Freude möchte er<br />
se<strong>in</strong>e neue Familie am liebsten von oben bis unten abschlecken.<br />
<strong>Ab</strong>er zuerst müssen sie noch <strong>in</strong> das Tierheimbüro<br />
gehen <strong>und</strong> jede Menge Papierkram erledigen. Dann<br />
sitzt er endlich mit se<strong>in</strong>er neuen Familie im Auto auf dem<br />
Weg <strong>in</strong> se<strong>in</strong> neues Zuhause.<br />
Seit fünf Jahren wohnt Henry jetzt schon mit se<strong>in</strong>er Familie<br />
zusammen. In der Küche hat er zwei Näpfe, e<strong>in</strong>en<br />
für Futter <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en für Wasser <strong>und</strong> im Wohnzimmer steht<br />
e<strong>in</strong> großes H<strong>und</strong>ekörbchen mit Spielzeug dr<strong>in</strong>. Das Tierheim<br />
hat er schon fast vergessen. Se<strong>in</strong>e Aufgabe, das<br />
Gr<strong>und</strong>stück zu bewachen, nimmt Henry sehr ernst. Allerd<strong>in</strong>gs<br />
musste er dafür noch nie bellen, oder gar jemanden<br />
anknurren. Alle Menschen, <strong>die</strong> an den Zaun kommen <strong>und</strong><br />
ihn sehen, drehen sofort freiwillig wieder um. „Das liegt<br />
an se<strong>in</strong>em Gebiss“, lacht Henrys neues Herrchen dann<br />
immer. „Sogar <strong>die</strong> nervigen Nachbarn kommen nicht<br />
mehr, um sich über irgend etwas zu beschweren. Dieser<br />
H<strong>und</strong> ist zwar nicht schön, aber das Beste, was uns passieren<br />
konnte.“<br />
Wenn Henry so viel Lob hört, stellen sich wieder <strong>die</strong> kle<strong>in</strong>en<br />
Haare auf se<strong>in</strong>em Rücken auf. <strong>Ab</strong>er nicht vor Kälte,<br />
sondern weil er so stolz ist, für se<strong>in</strong>e Familie wichtig zu<br />
se<strong>in</strong>.<br />
ela<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013 47
GESUNDHEIT<br />
eutscher-zukunftspreis2012<br />
ukunft des Kaum Hörens zu sehen: schon Im-Ohr-Hörgeräte heute.<br />
rsystemtechnologie verschw<strong>in</strong>den fast von komplett Siemens im Ohr<br />
ist nd <strong>die</strong> l<strong>in</strong>ke Zukunft Hörsystem des Kostenloser<br />
Hörens geme<strong>in</strong>sam schon heute. <strong>die</strong><br />
re<br />
ven utet: Hörsystemtechnologie<br />
ist optimiertes <strong>die</strong> Zukunft des<br />
Tür-zu-Tür-Service<br />
Hören Hörens mit von<br />
schon beiden Siemens<br />
heute.<br />
ovativen<br />
chte e <strong>die</strong>ser <strong>und</strong><br />
Hörsystemtechnologie<br />
l<strong>in</strong>ke Entwicklung Hörsystem geme<strong>in</strong>sam<br />
von Siemens<br />
<strong>und</strong> Hausbesuche erhielt <strong>die</strong><br />
as<br />
n s Zukunftspreis bedeutet:<br />
rechte <strong>und</strong><br />
optimiertes<br />
l<strong>in</strong>ke Hörsystem<br />
mit dem 2012. Hören mit<br />
geme<strong>in</strong>sam<br />
beiden<br />
<strong>die</strong><br />
<strong>und</strong>lage<br />
g. Das bedeutet:<br />
<strong>die</strong>ser Entwicklung<br />
optimiertes Hör-Mobil Hören<br />
erhielt<br />
mit beiden<br />
ie<br />
tschen<br />
Gr<strong>und</strong>lage<br />
Zukunftspreis Melden <strong>die</strong>ser Sie sich Entwicklung<br />
2012. e<strong>in</strong>fach bei Hörge- erhielt Das neue<br />
n Deutschen räte Zukunftspreis Weigmann im Kleefelder 2012. Fach- Pure<br />
geschäft – <strong>die</strong> Mitarbeiter organisieren<br />
für Sie den kostenlosen Transport<br />
<strong>in</strong>s Hör-Studio <strong>und</strong> später auch wieder<br />
zurück nach Hause. Dieser Service<br />
ist für Menschen e<strong>in</strong>gerichtet,<br />
<strong>die</strong> ihren Hörgeräte-Akustiker nicht<br />
eigenständig besuchen können. Auf<br />
Wunsch kann der Hörtest auch zu-<br />
Hause durchgeführt werden.<br />
Digitale Hörgeräte<br />
Platz Platz für für<br />
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E<strong>in</strong>druck E<strong>in</strong>druck<br />
Das neue Pure ist <strong>die</strong> Zukunft des Hörens schon heute.<br />
Hörakustik Hörakustik Mustermann Das Dank neue der <strong>in</strong>novativen Pure ist Hörsystemtechnologie <strong>die</strong> Zukunft des von Hörens Siemens schon heute.<br />
auch ohne private Musterstr. Siemens Hörakustik 21 21 den Mustermann Deutschen analysieren das rechte <strong>und</strong> l<strong>in</strong>ke Hörsystem geme<strong>in</strong>sam <strong>die</strong><br />
Dank der Zukunftspreis <strong>in</strong>novativen Hörsystemtechnologie 2012.<br />
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Hörumgebung. Das bedeutet: optimiertes Hören mit beiden<br />
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12345 Musterstadt Ohren. Für <strong>die</strong> Gr<strong>und</strong>lage <strong>die</strong>ser Entwicklung erhielt<br />
Sie erhalten bei Hörgeräte Weigmann Tel. Tel. 01234 / 567890 / 567890 analysieren das rechte <strong>und</strong> l<strong>in</strong>ke Hörsystem geme<strong>in</strong>sam<br />
Siemens den Deutschen Zukunftspreis 2012.<br />
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VIREN UND BAKTERIEN – WIE SIE SICH UNTERSCHEIDEN<br />
Warum nicht jede Infektion gleich behandelt werden kann<br />
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Im Durchschnitt erwischt sie uns zwei Mal im Jahr:<br />
Die Erkältung. So nennen wir sie <strong>und</strong> me<strong>in</strong>en dabei nicht<br />
selten völlig unterschiedliche Erkrankungen.<br />
E<strong>in</strong>e Erkältung oder e<strong>in</strong>e Grippe können nur Viren auslösen.<br />
Sie s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> kle<strong>in</strong>sten bekannten Krankheitserreger. Viren<br />
bestehen nur aus Erbmaterial, das von e<strong>in</strong>er Eiweißhülle<br />
umgeben ist <strong>und</strong> besitzen ke<strong>in</strong>en eigenen Stoffwechsel. Sie<br />
können sich also nicht selbstständig vermehren <strong>und</strong> brauchen<br />
zum Überleben stets e<strong>in</strong>en Wirt. Sobald das Virus es geschafft<br />
hat, <strong>in</strong> den Körper des Wirts e<strong>in</strong>zudr<strong>in</strong>gen, wird se<strong>in</strong><br />
Erbgut <strong>in</strong> den Zellen aktiv <strong>und</strong> es veranlasst sie dazu, weitere<br />
Viren zu produzieren.<br />
E<strong>in</strong>e Virus-Infektion kann nicht mit e<strong>in</strong>em Antibiotikum<br />
behandelt werden, da <strong>die</strong>ses nur gegen bakterielle Infektionen<br />
wirksam ist. In den meisten Fällen ist <strong>die</strong> Behandlung e<strong>in</strong>er<br />
Virus-Infektion nicht notwendig, da das Immunsystem <strong>die</strong><br />
Viren selbstständig bekämpft <strong>und</strong> <strong>die</strong> Infektion nach wenigen<br />
Tagen ausheilt. Menschen, <strong>die</strong> e<strong>in</strong> besonders geschwächtes<br />
Immunsystem haben <strong>und</strong> unter e<strong>in</strong>er Virus-Infektion leiden,<br />
können mit e<strong>in</strong>em Virostatikum behandelt werden. Ob der<br />
E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es solchen Medikamentes s<strong>in</strong>nvoll ist, entscheidet<br />
<strong>in</strong> jedem Fall der behandelnde Arzt. E<strong>in</strong> Virostatikum kann<br />
allerd<strong>in</strong>gs lediglich verh<strong>in</strong>dern, dass weitere Viren <strong>in</strong> den<br />
Zellen produziert werden. E<strong>in</strong> Medikament, dass Viren abtötet,<br />
gibt es noch nicht.<br />
GESUNDHEIT<br />
Wenn grippale Infekte also durch Viren verursacht werden,<br />
warum verschreiben so viele Ärzte dann Antibiotikum?<br />
Zunächst e<strong>in</strong>mal, weil viele Patienten e<strong>in</strong>fach erwarten, dass<br />
der Mediz<strong>in</strong>er e<strong>in</strong> Mittel parat hat. E<strong>in</strong> Arzt, der se<strong>in</strong>en<br />
Patienten empfiehlt, sich e<strong>in</strong> paar Tage <strong>in</strong>s Bett zu legen <strong>und</strong><br />
mit Kochsalzlösung zu <strong>in</strong>halieren, wird schnell als <strong>in</strong>kompetent<br />
abgestempelt. Außerdem kann durch <strong>die</strong> E<strong>in</strong>nahme<br />
von Antibiotika e<strong>in</strong>e so genannte Super<strong>in</strong>fektion verh<strong>in</strong>dert<br />
werden. Also e<strong>in</strong>e zusätzliche Infektion mit Bakterien. Ist der<br />
Körper erst e<strong>in</strong>mal durch Viren geschwächt, <strong>in</strong>fiziert man<br />
sich wesentlich schneller mit Bakterien.<br />
Bakterien bestehen im Gegensatz zu Viren aus e<strong>in</strong>er Zelle.<br />
Dadurch können sie sich selbstständig durch Teilung vermehren<br />
<strong>und</strong> benötigen zum Überleben ke<strong>in</strong>en Wirt. Jeder<br />
Mensch ist täglich von unzähligen Bakterien umgeben, was<br />
ke<strong>in</strong>e Ges<strong>und</strong>heitsgefährdung darstellt.<br />
Erst wenn das Immunsystem geschwächt ist, können sich<br />
Bakterien unkontrolliert vermehren <strong>und</strong> krank machen. Ist<br />
das der Fall, kann es s<strong>in</strong>nvoll se<strong>in</strong>, <strong>die</strong> Infektion mit Antibiotika<br />
zu behandeln.<br />
E<strong>in</strong> H<strong>in</strong>weis auf bakterielle Infektionen kann gelblicher oder<br />
grünlicher Auswurf aus der Nase <strong>und</strong> beim Husten se<strong>in</strong>. Bei<br />
e<strong>in</strong>er re<strong>in</strong>en Virus-Infektion ist der Schleim <strong>in</strong> der Regel klar.<br />
Die richtige Diagnose stellt aber <strong>in</strong> jedem Fall der Arzt.<br />
ela<br />
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Es ist e<strong>in</strong>e Tatsache, dass Männer <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er<br />
Gegenwart den Bauch e<strong>in</strong>ziehen. Das<br />
sche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong> evolutionsbed<strong>in</strong>gter Reflex<br />
zu se<strong>in</strong> <strong>und</strong> passiert völlig unabhängig<br />
vom Alter. Sogar Männer, <strong>die</strong> e<strong>in</strong>deutig<br />
als me<strong>in</strong>e Großväter durchgehen würden,<br />
verlieren augenblicklich e<strong>in</strong>ige Zentimeter<br />
an Körperumfang, wenn ich ihnen im<br />
Schwimmbad oder <strong>in</strong> der Sauna begegne.<br />
Ich nehme das nicht besonders ernst.<br />
Überhaupt gehöre ich zu den Frauen, <strong>die</strong><br />
sich erst dann sexuell belästigt fühlen,<br />
wenn man ihnen an den Busen grapscht.<br />
Alles andere nehme ich mit e<strong>in</strong>em Lächeln<br />
zur Kenntnis <strong>und</strong> denke mir me<strong>in</strong>en Teil.<br />
Neulich beobachtete ich auf me<strong>in</strong>em<br />
Balkon e<strong>in</strong>e TaubenDame, <strong>die</strong> sich nicht<br />
so recht entscheiden wollte, ob sie sich<br />
nun bedrängt, oder geschmeichelt fühlen<br />
sollte. Neben ihr buhlte e<strong>in</strong> TaubenMann<br />
mit lautem Gurren um ihre Aufmerksamkeit.<br />
Er legte sich mächtig <strong>in</strong>s Zeug, plusterte<br />
se<strong>in</strong> Gefieder auf <strong>und</strong> machte e<strong>in</strong>en<br />
dicken Hals.<br />
Ich beobachtete das Geschehen mit e<strong>in</strong>em<br />
Kaffee <strong>in</strong> der Hand h<strong>in</strong>ter der Balkontür.<br />
Die TaubenDame stolzierte e<strong>in</strong> paar<br />
Schritte zur Seite, beobachtete den aufgeplusterten<br />
Interessenten aber aus dem<br />
Augenw<strong>in</strong>kel. „Das machst du super. So<br />
50 KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013<br />
Auf Brautschau<br />
klappt das immer“, pflichtete ich ihr von<br />
me<strong>in</strong>em Beobachtungsposten bei.<br />
Der TaubenMann gurrte jetzt noch lauter,<br />
plusterte se<strong>in</strong> Gefieder noch weiter<br />
auf <strong>und</strong> machte e<strong>in</strong>en noch dickeren Hals.<br />
Jetzt wirkte er be<strong>in</strong>ahe doppelt so groß wie<br />
<strong>die</strong> TaubenDame. Die schien nun endlich<br />
überzeugt <strong>und</strong> es folgte e<strong>in</strong>, für me<strong>in</strong>en<br />
Geschmack doch etwas kurzes, Liebesspiel<br />
auf me<strong>in</strong>em Balkon.<br />
Ich zog mich diskret von der Balkontür<br />
zurück <strong>und</strong> dachte e<strong>in</strong>e Weile darüber<br />
nach, warum alle männlichen Tiere versuchen<br />
an Körperumfang zuzulegen, wenn<br />
sie e<strong>in</strong> Weibchen bee<strong>in</strong>drucken wollen <strong>und</strong><br />
warum bei uns Menschen e<strong>in</strong> gegenteiliges<br />
Gesetz gilt. Je größer <strong>und</strong> mächtiger<br />
das Männchen, um so gesünder wirkt es<br />
auf das Weibchen. Wer will sich schon mit<br />
e<strong>in</strong>em Schwächl<strong>in</strong>g fortpflanzen, der bei<br />
jedem W<strong>in</strong>dzug e<strong>in</strong>e Lungenentzündung<br />
bekommt?<br />
Liebe Männer, probiert es doch e<strong>in</strong>fach<br />
mal aus. Wenn ihr das nächste Mal e<strong>in</strong>e<br />
Frau seht, <strong>die</strong> euch gefällt, dann zeigt<br />
jeden Zentimeter eurer Körpermasse.<br />
Streckt den Bauch raus <strong>und</strong> macht e<strong>in</strong><br />
Doppelk<strong>in</strong>n. Wenn das funktioniert, könnt<br />
ihr es <strong>die</strong> Emanzipation des Mannes<br />
nennen.<br />
ela
DIE <strong>KLEEFELD</strong>ER KANZLEI INFORMIERT<br />
<strong>Ab</strong> <strong>in</strong> den Süden – ganz ohne Baulärm<br />
Was ist nur <strong>in</strong> Kleefeld los? In der<br />
Breithauptstraße wird zum x-ten Mal<br />
<strong>die</strong> Straße aufgerissen – Dreck <strong>und</strong><br />
ganz viel Baulärm s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Folge. Da<br />
fragt sich unser Max Mustermann<br />
warum im Dezember 2012 <strong>die</strong> Straße<br />
aufgerissen wurde, <strong>die</strong> Bauarbeiten vier<br />
Wochen andauerten, damit Anfang<br />
Februar 2013 das Spiel von vorne<br />
beg<strong>in</strong>nt?!<br />
Die mittlerweile volljährige Tochter<br />
von Herrn Mustermann, Lisa, hat ihr<br />
<strong>Ab</strong>i <strong>in</strong> der Tasche <strong>und</strong> wollte eigentlich<br />
e<strong>in</strong> wenig Ruhe, bevor sie im Oktober<br />
das Lehramtsstudium beg<strong>in</strong>nt. <strong>Ab</strong>er bei<br />
<strong>die</strong>sem Lärm „chillen“? Unmöglich. Sie<br />
ist genauso wie ihr Vater völlig genervt<br />
<strong>und</strong> will nur noch weg!<br />
Durch e<strong>in</strong>e Fre<strong>und</strong><strong>in</strong> hat Lisa erfahren,<br />
dass <strong>in</strong> Südafrika noch 2 Plätze für e<strong>in</strong><br />
Volontariat <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em K<strong>in</strong>derheim zur<br />
Verfügung stehen. Freiwillige werden<br />
dort zur Unterstützung dr<strong>in</strong>gend<br />
benötigt. E<strong>in</strong>zige Voraussetzung ist der<br />
unverzügliche Beg<strong>in</strong>n. Lisa überlegt<br />
nicht lange <strong>und</strong> meldet sich mit ihrer<br />
Fre<strong>und</strong><strong>in</strong> an. Per E-Mail bekommen<br />
<strong>die</strong> beiden <strong>die</strong> Zusage <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>ladung<br />
nach Südafrika. Bereits kommende<br />
Woche wird Lisa ihren Dienst<br />
im K<strong>in</strong>derheim beg<strong>in</strong>nen.<br />
Max Mustermann meldet <strong>die</strong> neue<br />
Tätigkeit se<strong>in</strong>er Tochter umgehend der<br />
K<strong>in</strong>dergeldkasse, damit es beim Bezug<br />
vom K<strong>in</strong>dergeld ke<strong>in</strong>e Schwierigkeiten<br />
gibt. E<strong>in</strong>e Sachbearbeiter<strong>in</strong> teilt ihm<br />
daraufh<strong>in</strong> jedoch mit, dass aufgr<strong>und</strong><br />
des Auslandaufenthaltes se<strong>in</strong>er Tochter<br />
ke<strong>in</strong> K<strong>in</strong>dergeldanspruch für <strong>die</strong>se Zeit<br />
bestünde.<br />
Tatsächlich kann e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>dergeldanspruch<br />
entfallen; zum Beispiel dann,<br />
wenn der Auslandsaufenthalt als re<strong>in</strong>e<br />
Flucht vor dem Baustellenlärm angestrebt<br />
wird oder als re<strong>in</strong>e Freizeitveranstaltung<br />
durchgeführt wird.<br />
Wenn jedoch <strong>die</strong> Tätigkeit im Ausland<br />
e<strong>in</strong>en Bezug zum angestrebten Beruf<br />
aufweist, kann der Aufenthalt als<br />
Berufsausbildung gewertet werden. In<br />
<strong>die</strong>sem Fall muss das K<strong>in</strong>dergeld weiter<br />
gezahlt werden.<br />
Es kommt darauf an, ob es sich um<br />
e<strong>in</strong>e Maßnahme zum Erwerb von<br />
Kenntnissen, Fähigkeiten <strong>und</strong> Erfahrungen<br />
handelt, <strong>die</strong> als Gr<strong>und</strong>lagen für<br />
<strong>die</strong> Ausübung des angestrebten Berufs<br />
geeignet s<strong>in</strong>d.<br />
Max Mustermann erläutert den Sachverhalt<br />
mit der Sachbearbeiter<strong>in</strong> der<br />
K<strong>in</strong>dergeldkasse. Als Volontär <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
K<strong>in</strong>derheim eignet sich Lisa viele<br />
RECHT<br />
Fähigkeiten an, <strong>die</strong> sie im Studium<br />
benötigt. Der Umgang mit K<strong>in</strong>dern<br />
wird gelernt, pädagogische Kenntnisse<br />
werden sich angeeignet <strong>und</strong> <strong>die</strong> Englischkenntnisse<br />
vertieft.<br />
Die Sachbearbeiter<strong>in</strong> kann sich der<br />
Argumentation von Max Mustermann<br />
nicht entziehen <strong>und</strong> gewährt auch für<br />
den Zeitraum des Auslandaufenthaltes<br />
das K<strong>in</strong>dergeld für Lisa.<br />
Bleibt nur zu hoffen, dass der Baustellenlärm<br />
nach Lisas Rückkehr nicht<br />
wieder von vorne beg<strong>in</strong>nt.<br />
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Kolumne von Jenny Pfeiffer<br />
Laut gedacht<br />
Mulltrenner auf Urlaub<br />
Jeden Mittwoch ist er voll bis oben, dann setze ich ihn vor <strong>die</strong> Tür.<br />
Nur wenn ich ihn wirklich brauche, ist er nicht im Haus <strong>und</strong> erst<br />
kommenden Mittwoch wieder verfügbar: der Gelbe Sack.<br />
Seit Jahren begleitet er uns wiederverwertungsfreudige Mülltrenner<br />
<strong>und</strong> hat jeden von uns m<strong>in</strong>destens zu Anfang vor <strong>die</strong><br />
Frage gestellt, welche Sorten von <strong>Ab</strong>fall nun genau ihren Weg<br />
<strong>in</strong> den Recycl<strong>in</strong>gZyklus f<strong>in</strong>den dürfen <strong>und</strong> welche nicht: Plastik,<br />
Dosen, Alufolie, Tetrapacks <strong>und</strong> das ewige Rätsel, was noch zur<br />
Kategorie „Verb<strong>und</strong>stoffe“ zählt...<br />
Neuerd<strong>in</strong>gs stopfen immer mehr Deutsche etwas wesentlich<br />
Größeres <strong>in</strong> den Wertstoffsack als Joghurtbecher <strong>und</strong> Zahnpastatuben,<br />
<strong>in</strong> der Hoffnung, das Ergebnis des Recycl<strong>in</strong>gProzesses<br />
möge ihnen mehr zusagen als der Ausgangsschrott. Ne<strong>in</strong>, ich<br />
rede nicht von Ehepartner oder SchwiegermutterWiederverwertung,<br />
sondern von der Komplettentsorgung des eigenen, bisherigen<br />
Lebens!<br />
Vier Wochen lang b<strong>in</strong> ich zum zweiten Mal durch Neuseeland gereist<br />
<strong>und</strong> bekam <strong>in</strong> jedem zweiten Gespräch mit anderen Rucksacktouristen<br />
zu hören: „Oh, ich habe me<strong>in</strong>en Job, me<strong>in</strong>e Wohnung<br />
<strong>und</strong> alles gekündigt, e<strong>in</strong>en Flug gebucht <strong>und</strong> reise jetzt.“<br />
„Wahns<strong>in</strong>n, wie selten mutig“, dachte ich am Anfang noch. Bis<br />
sich Aussagen <strong>in</strong> der Art immer mehr häuften, <strong>und</strong> ich bedauerte,<br />
ke<strong>in</strong>e Strichliste geführt zu haben!<br />
E<strong>in</strong> Elektriker aus Lörrach beispielsweise will e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb Jahre<br />
durch Australien <strong>und</strong> Neuseeland touren <strong>und</strong> jobben. E<strong>in</strong>e Architekt<strong>in</strong><br />
aus Berl<strong>in</strong> ist vor der schlechten Auftragslage ans andere<br />
Ende der Welt geflohen <strong>und</strong> zwei ehemalige Mitarbeiter e<strong>in</strong>es<br />
großen Herstellers von Haarpflegeprodukten aus Köln sahen <strong>in</strong><br />
ihrem Job ke<strong>in</strong> Weiterkommen.<br />
Mit beliebten Fernsehsendungen wie „Die Auswanderer“ hat das<br />
nichts zu tun, denn <strong>die</strong> meisten wollen durchaus nach Hause zurückkehren.<br />
So zum<strong>in</strong>dest der Plan.<br />
<strong>Ab</strong>er nicht nur Deutsche brechen alle Zelte <strong>in</strong> der Heimat ab, um<br />
sich ferne Länder anzuschauen. Im Laufe der Wochen trafen wir<br />
zwei Schweizer<strong>in</strong>nen, von denen e<strong>in</strong>e sich öfter e<strong>in</strong>e derartige<br />
Auszeit gönnt. Sorgen um <strong>die</strong> Job suche bei ihrer Rückkehr macht<br />
zum<strong>in</strong>dest sie sich nicht. „Bisher habe ich immer wieder Arbeit<br />
gef<strong>und</strong>en“, sagt sie <strong>und</strong> zuckt <strong>die</strong> Schultern. Auch e<strong>in</strong> niederländisches<br />
Paar pfeift auf se<strong>in</strong>e alten Karrieren als Investmentbanker<br />
<strong>und</strong> Office Manager<strong>in</strong> <strong>und</strong> will sich während e<strong>in</strong>er sechsmonatigen<br />
Reise Gedanken über <strong>die</strong> geme<strong>in</strong>samen Wünsche für<br />
<strong>die</strong> Zukunft machen. Um „sich selbst zu f<strong>in</strong>den“, wie es auch <strong>die</strong><br />
ehemaligen Kölner Haarproduktevertreiber formulieren. Lustig,<br />
wie das Selbst erstaunlich vieler Menschen sich ausgerechnet <strong>in</strong><br />
den Südpazifik verkrümelt!<br />
Eltern reagieren auf derartige Pläne oft mit Unverständnis. Auf<br />
<strong>die</strong> Eröffnung se<strong>in</strong>er Auslandspläne beim <strong>Ab</strong>endessen erwiderte<br />
<strong>die</strong> Mutter e<strong>in</strong>es späteren Buchautors: „Wieso, hat es dir nicht<br />
geschmeckt?“<br />
Ke<strong>in</strong>e Sorge, liebe Mama, de<strong>in</strong> Essen hat den Sohnemann wohl<br />
kaum aus Europa vertrieben. Vielmehr haben sich <strong>die</strong> Zeiten e<strong>in</strong>fach<br />
geändert: Familienpläne werden gerade bei Akademikern<br />
immer später geschmiedet <strong>und</strong> Emanzipation sei Dank s<strong>in</strong>d moderne<br />
Frauen weder an den Herd noch an das E<strong>in</strong>kommen e<strong>in</strong>es<br />
Gatten gefesselt, so dass viele sich durch <strong>die</strong> Verantwortungs<br />
<strong>und</strong> <strong>Ab</strong>hängigkeitsfreiheit den Luxus erlauben können, sich<br />
exklusiv um ihr persönliches Glück zu kümmern. In Komb<strong>in</strong>ation<br />
mit Arbeitsstress bis zur psychischen Belastungsgrenze kommt es<br />
bei Erwachsenen zwischen Mitte Zwanzig <strong>und</strong> Mitte Dreißig gern<br />
zu e<strong>in</strong>er vorübergehenden „Landesflucht“.<br />
„Außerdem will ich mich nicht mehr <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Muster zwängen <strong>und</strong><br />
mich verbiegen, nur um <strong>die</strong> Erwartungen anderer zu erfüllen.<br />
Dieses ganze Karriere <strong>und</strong> Familiengründungsd<strong>in</strong>g, das b<strong>in</strong> ich<br />
nicht“, gesteht mir e<strong>in</strong> Norweger, der mich im Bus angesprochen<br />
hat. E<strong>in</strong>e Selbsterkenntnis, <strong>die</strong> e<strong>in</strong>ige Fernreisende möglicherweise<br />
unbewusst antreibt.<br />
Und mal ehrlich: Suche ich nicht selbst <strong>in</strong> der Distanz nach Lebens<br />
<strong>und</strong> Glückserkenntnissen? Vielleicht habe ich mich unter<br />
dem Picknicktisch irgende<strong>in</strong>es Nationalparks sogar e<strong>in</strong> bisschen<br />
gef<strong>und</strong>en. Ohne me<strong>in</strong>e Verpflichtungen <strong>in</strong> Hannover abzugeben...<br />
Obwohl ich manchmal richtig Lust dazu hätte!<br />
Doch vorerst heißt es: Zurück zum Gelben Sack.<br />
Arbeits <strong>und</strong> Mietverträge gehören eh <strong>in</strong>s Altpapier, oder?<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 03/2013 53
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