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2/2009 - Sick

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: Interview Forschung und Entwicklung<br />

Bei SICK führen die Wege der Innovation über Forschung und Entwicklung hinaus<br />

Der Kunde als Innovations-Ini<br />

Dr. Robert Bauer, Vorsitzender<br />

des Vorstands der SICK AG Innovation als zentrales Element im Unternehmensleitbild,<br />

Innovation als produkt- und organisationsübergreifender<br />

Ansatz, Innovation als Wettbewerbsvorteil,<br />

der Innovations-Marathon als aufmerksamkeitsstarke Kampagne<br />

in der Krise – die Fragen nach Ursprüngen, Inhalten und Visionen<br />

gelebter Innovation bei SICK waren noch nie so aktuell wie heute.<br />

Dr. Robert Bauer, Vorsitzender des Vorstandes der SICK AG,<br />

liefert im Gespräch mit SICKinsight interessante Antworten über<br />

das, was für ihn die „Lebensader des Unternehmens“ ist.<br />

SICKinsight: Wie definieren Sie den Begriff<br />

Innovation? Welche Aspekte erscheinen<br />

Ihnen dabei besonders wichtig?<br />

Dr. Robert Bauer: Grundsätzlich sind Innovationen<br />

merkliche Verbesserungen,<br />

die auf effizienten und intelligenten Erfindungen<br />

oder Weiterentwicklungen<br />

beruhen und einen möglichst nachhaltigen<br />

Nutzen bieten. Wichtig ist dabei,<br />

dass diese Definition nicht alleine für<br />

Produkte gilt. Man muss den Begriff z.B.<br />

auch auf Produktionsverfahren und Organisationsformen<br />

beziehen, da diese<br />

wiederum die Voraussetzungen bilden,<br />

um zu innovativen Produkten gelangen<br />

zu können. Innovationen müssen den<br />

Kunden klare Vorteile bieten, sie müssen<br />

aber auch bezahlbar sein und so<br />

Märkte kreieren können. Denn ohne<br />

den kommerziellen Erfolg geht es nicht,<br />

schon deshalb, weil Innovationen auch<br />

finanziert werden müssen. Gerade dieser<br />

Aspekt ist es auch, der Innovationen<br />

oft von Erfindungen unterscheidet.<br />

SICKinsight: Innovation hat bei SICK seit<br />

mehr als 60 Jahren Tradition. Im Gegensatz<br />

zu damals ist Innovation heute ohne<br />

Konzeption, d.h. ohne konsequente Anstrengungen<br />

in Forschung und Entwicklung,<br />

wohl kaum noch möglich. Auf was<br />

kommt es also an, will man als Unternehmen<br />

innovativ sein?<br />

Dr. Robert Bauer: Das Wichtigste ist<br />

die Antizipation künftiger Technologien,<br />

Kundenbedürfnisse und Marktentwicklungen.<br />

Eigene Forschung und Grundlagenentwicklung,<br />

die Zusammenarbeit<br />

mit externen Partnern wie Zulieferern,<br />

Hochschulen oder Instituten sowie die<br />

Beobachtung von Patenten sind wichtige<br />

technologische Quellen für Innovationen.<br />

Ebenso wichtig ist der Kunde als Innovations-Initiator.<br />

Manche kommen mit<br />

klaren Vorgaben und Fragestellungen,<br />

andere haben kaum mehr als eine vage<br />

Idee – auf jeden Fall suchen sie eine Lösung<br />

für ein Problem. Die innovativsten<br />

Wünsche kommen dabei fast immer von<br />

Unternehmen, die in ihrem Markt ebenfalls<br />

zu den Innovationsführern gehören.<br />

Diese Wünsche zu bündeln und in einen<br />

zielgerichteten Neu- oder Weiterentwicklungsprozess<br />

einzuspeisen ist die<br />

Funktion unserer branchenorientierten<br />

Solution Center – in Zusammenarbeit<br />

mit den für die Entwicklung und spätere<br />

Vermarktung der Produkte verantwortlichen<br />

Divisions. Wie Sie sehen, ist unsere<br />

Organisation über die eigentliche Forschung<br />

und Entwicklung hinaus konsequent<br />

darauf ausgerichtet, Innovationen<br />

auf effiziente Weise umzusetzen.<br />

22 02 <strong>2009</strong>

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