WerteLand Baden-Württemberg - PR Presseverlag Süd GmbH
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36 <strong>WerteLand</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
betrieben. Nicht nur sie sondern schon Jahrtausende<br />
zuvor hatten jungsteinzeitliche Siedler das günstige<br />
Klima im Bereich des Neckars und der angrenzenden<br />
Gebiete entdeckt. Relikte des Hoch- und<br />
Spätmittelalters sind die mit viel Mühe angelegten<br />
Steillagenweinberge zwischen Plochingen und Gundelsheim<br />
sowie im Unterlauf der Seitentäler Rems,<br />
Enz und Bottwar. Nun ist der Neckar nicht nur Lebensader<br />
der Landschaft sondern auch bedeutende<br />
Wirtschaftsachse. Eine Landschaft, welche nicht nur<br />
Schiller, Hölderlin, Hegel und Mörike inspirierte.<br />
Gelbe Teichrosen in ruhigeren Bereichen des Neckars<br />
deuten auf das natürliche Potenzial hin, das der<br />
Neckar und seine Seitenflüsse haben könnten, wären<br />
diese Fließgewässer stärker mit der umgebenden<br />
Landschaft vernetzt. Hoffnungsvoll stimmen da<br />
Renaturierungsprojekte und das Engagement zahlreicher<br />
Akteure der Initiative „Unser Neckar“ des<br />
Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>. Die Seitenflüsse des Neckars<br />
wie Fils, Rems, Glems, Murr, Enz, Sulm, Kocher<br />
und Jagst bilden das lebendige, fließende Rückgrat<br />
des Landes. Sie verzahnen das Neckarbecken mit<br />
den Gäulandschaften. Gäulandschaften sind schon<br />
seit Menschengedenken genutzte Ackerbaugebiete<br />
– mehr oder weniger mit fruchtbaren Lößüberlagerungen<br />
bedeckt. Als Zeugenberge der Keuperstufe<br />
überlagern Strom- und Heuchelberg im Nordwesten<br />
sowie der Schwäbisch-Fränkische Wald im Osten<br />
inselartig die Gäulandschaft. Das vielfältige Landschaftsmosaik<br />
des Heckengäus, Korngäus, Strohgäus,<br />
des Lange Felds, Zabergäus und der Ausläufer<br />
des Kraichgaus findet seine Fortsetzung nördlich im<br />
Heilbronner Weinland und dem Weinsberger Tal.<br />
Weitere Informationen<br />
und Anlaufstellen vor Ort:<br />
Naturpark Schönbuch<br />
www.naturpark-schoenbuch.de<br />
Naturpark Stromberg-Heuchelberg<br />
www.naturpark-sh.de<br />
As ancient votive stones brought to light: it is more than likely<br />
that wine has been cultivated on the slopes of the Neckar since<br />
Roman times. Nor were the Romans alone: thousands of years<br />
earlier Neolithic settlers had also discovered the favourable<br />
climate in the Neckar region and surrounding areas. The steep,<br />
vine-clad slopes laid out with such effort between Plochingen<br />
and Gundelsheim, as well as on the lower reaches of the lateral<br />
valleys of Rems, Enz and Bottwar, are relicts of the High and<br />
Late Middle Ages. Now the Neckar is not only the lifeblood of<br />
the landscape but also an important economic hub, a landscape<br />
that inspired more than Schiller, Hölderlin, Hegel and Mörike.<br />
Yellow pond lilies in calmer sections of the Neckar point to<br />
the natural potential the Neckar and its tributaries could have<br />
if these flowing waters were more closely integrated with the<br />
surrounding countryside. Renaturalisation projects and the<br />
Neckar Käpt’n<br />
www.neckar-kaeptn.de<br />
Unser Neckar/Büro am Fluss<br />
www.lebendiger-neckar.de<br />
Landschaftspark Region Neckar<br />
www.landschaftspark-neckar.de<br />
Lebendiger Weinberg<br />
www.lebendiger-weinberg.de<br />
Verband Region Stuttgart<br />
www.region-stuttgart.org<br />
Regio Stuttgart Marketing- und Tourismus<br />
<strong>GmbH</strong> Stuttgart Marketing <strong>GmbH</strong><br />
www.stuttgart-tourist.de<br />
5<br />
Station 5 im Naturerlebnisland<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>: Steckbrief Hohenlohe/<br />
Schwäbisch-Fränkischer Wald<br />
Lage: Landschaft zwischen Taubertal im Norden,<br />
Remstal im <strong>Süd</strong>en, Heilbronn im Westen und Rothenburg<br />
ob der Tauber sowie Dinkelsbühl im Osten<br />
Ausdehnung: Nord-<strong>Süd</strong> ca. 70 km, Ost-West ca. 50 km<br />
Höchste Erhebung: Waldenburg (Hohenlohekreis)<br />
523 m ü. NN.<br />
many committed parties involved in the “Unser Neckar” (Our<br />
Neckar) initiative of the Ministry of the Environment, Nature<br />
Conservation and Transport for <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> are unanimous<br />
in their optimism. The tributaries to the Neckar such<br />
as the Fils, Rems, Glems, Murr, Enz, Sulm, Kocher and Jagst<br />
form the living, flowing backbone of the state. They dovetail<br />
the Neckar basin with the Gäu landscapes. Gäu landscapes have<br />
been used as arable land since time immemorial – more or less<br />
covered with fertile loess deposits. As isolated, flat-topped hills<br />
of the Late Triassic period, Stromberg and Heuchelberg in the<br />
north-west and the Swabian-Franconian Forest in the east rise<br />
like islands above the Gäu landscape. The varied landscape mosaic<br />
of the Heckengäu, Korngäu, Strohgäu, Lange Feld, Zabergäu<br />
and the foothills of the Kraichgau extends north into the<br />
wine-growing region of Heilbronn and the Weinsberg Valley.<br />
Große Städte: Schwäbisch Hall, Künzelsau, Crailsheim,<br />
Bad Mergentheim<br />
Naturhighlights: Hohenloher Ebene, größtes Muschelkalk-Karstgebiet<br />
Deutschlands, weitflächige<br />
Trockenrasen und Heideflächen, tief eingeschnittene<br />
Täler von Tauber, Kocher, Jagst, stille Mühltäler im<br />
Schwäbisch-Fränkischen Wald<br />
Kulturhighlights: Götz von Berlichingen (Jagsthausen),<br />
Schloss Langenburg, Deutschordensschloss<br />
Bad Mergentheim, Kloster Schöntal,<br />
UNESCO Welterbe Limes<br />
Besonderheit: Mohrenköpfle<br />
(Schwäbisch-Hällisches Landschwein)<br />
Genau dort, wo die Wiesen noch nach Kräutern duften<br />
und in manchen Dörfern noch Hähne krähen<br />
liegt Hohenlohe, „eine besonders zärtlich ausgeformte<br />
Hand voll Deutschland“ wie Eduard Mörike<br />
vor etwa 150 Jahren die Gegend rund um Kocher<br />
und Jagst liebevoll bezeichnete. Vielfältige Landschaftselemente<br />
greifen hier mit kulturhistorischen<br />
Besonderheiten harmonisch ineinander und vermitteln<br />
trotz Weltoffenheit einen Eindruck von ruhiger<br />
Idylle. Am nördlichen Trauf der Keuperwaldberge,<br />
welche unter der Bezeichnung Schwäbisch-Frän-<br />
Further information<br />
and local contact points:<br />
Schönbuch Nature Park<br />
www.naturpark-schoenbuch.de<br />
Stromberg-Heuchelberg Nature Park<br />
www.naturpark-sh.de<br />
Neckar Käpt’n River Cruises<br />
www.neckar-kaeptn.de<br />
Unser Neckar/Büro am Fluss<br />
(Office on the River)<br />
www.lebendiger-neckar.de<br />
Neckar Region Landscape Park<br />
www.landschaftspark-neckar.de<br />
Lebendiger Weinberg (Living Vineyard)<br />
www.lebendiger-weinberg.de<br />
kischer Wald besser bekannt sind, kommen zwei<br />
ganz unterschiedlich charakterisierte Landschaften<br />
zusammen. Die fruchtbare Hohenloher Ebene, wo<br />
sich Kornfelder, Kartoffel- und Rübenäcker, einzelne<br />
Streuobstwiesen und traditionsreiche und geschichtsträchtige<br />
Ansiedlungen zu einem beeindruckenden<br />
Landschaftsmosaik fügen und der Schwäbisch-<br />
Fränkische Wald, eine Landschafts-Komposition aus<br />
langgestreckten romantischen Tälern, mit Mischwald<br />
bedeckten Keuperhügeln, Hochebenen mit satten<br />
Weiden und steilen Rutschhängen im dunklen Wald.<br />
Das Mohrenköpfle (Schwäbisch-Hällisches Landschwein)<br />
und das Bouef de Hohenlohe (Limpurger<br />
Rind) helfen mit beim Erhalt der einmaligen Kulturlandschaft<br />
Hohenloher Ebene und sind zudem kulinarische<br />
Besonderheiten aus der Region. Unzählige<br />
Burgen wie in Jagsthausen, wo einst der legendäre<br />
Götz von Berlichingen wirkte, oder die Schlösser<br />
in Neuenstein, Kirchberg, Lehrensteinsfeld, Langenburg,<br />
Kirchberg/Jagst oder Forchtenberg finden<br />
sich ebenso im Hohenloher Land. Mit Mischwald<br />
aus Tannen, Fichten, Eichen und Buchen bedeckte<br />
Hügel, langgestreckte romantische Täler mit einzel-<br />
Verband Region Stuttgart<br />
(Association of Local Government Authorities within<br />
the Stuttgart Region)<br />
www.region-stuttgart.org<br />
Regio Stuttgart Marketing- und Tourismus<br />
<strong>GmbH</strong> Stuttgart Marketing <strong>GmbH</strong><br />
www.stuttgart-tourist.de<br />
Region 5 in the Nature Experience State<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>: Fact file on Hohenlohe/Swabian-<br />
Franconian Forest<br />
Location: Landscape between Taubertal in the north, Remstal in<br />
the south, Heilbronn in the west and Rothenburg ob der Tauber<br />
and Dinkelsbühl in the east. Extent: North-south approx. 70<br />
km, east-west approx. 50 km<br />
nen Bauernhöfen und kleinen Weilern, Hochebenen<br />
mit satten Weiden, tiefe Tobel und Rutschhänge im<br />
dunklen Wald, einsame Öl-, Säge- und Mahlmühlen<br />
am klaren Bach: Dies alles hat die Landschaft des<br />
Schwäbischen Waldes zu bieten.<br />
Weitere Informationen<br />
und Anlaufstellen vor Ort:<br />
Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald<br />
www.naturpark-sfw.de<br />
Hohenloher Freilandmuseum Wackershofen<br />
www.wackershofen.de<br />
Bäuerliche Erzeugergemeinschaft<br />
Schwäbisch Hall<br />
www.besh.de<br />
Highest elevation: Waldenburg (District of Hohenlohe) 523 m<br />
above sea level<br />
Major towns: Schwäbisch Hall, Künzelsau, Crailsheim, Bad<br />
Mergentheim<br />
Natural highlights: Hohenlohe Plain, Germany’s biggest shell<br />
limestone karst region, extensive dry grasslands and heathlands,<br />
deeply cut valleys of the rivers Tauber, Kocher, Jagst, peaceful<br />
mill valleys in the Swabian-Franconian Forest<br />
Cultural highlights: Götz von Berlichingen (Jagsthausen), Langenburg<br />
Castle, Bad Mergentheim Castle of the Teutonic Order,<br />
Schöntal Monastery, Roman Limes UNESCO World Heritage Site<br />
Special feature: Mohrenköpfle (Swabian-Hall pig)<br />
Hohenlohe, where meadows carry the scent of herbs and cockerels<br />
can still be heard crowing in many of the villages, is “a<br />
<strong>WerteLand</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> 37<br />
Touristikgemeinschaft Hohenlohe e.V.<br />
www.hohenlohe.de<br />
Umweltzentrum<br />
Kreis Schwäbisch Hall e.V.<br />
www.umweltzentrum-schwaebisch-hall.de<br />
6<br />
Station 6 im Naturerlebnisland<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>:<br />
Steckbrief Odenwald/Bauland<br />
Lage: Kraichgau im <strong>Süd</strong>en, badische Bergstraße im<br />
Westen, Linie Külsheim-Ravenstein im Osten<br />
Ausdehnung: Ost-West etwa 60 km, Nord-<strong>Süd</strong> etwa<br />
40 km (in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>)<br />
particularly delicately formed handful of Germany” as Eduard<br />
Mörike lovingly described this area around the rivers Kocher and<br />
Jagst. A varied landscape dovetails harmoniously with a wealth of<br />
cultural and historical features and, despite its cosmopolitanism,<br />
exudes the impression of a peaceful idyll. The northern boundary<br />
of the mountains of the Keuper Forest, better known as the Swabian-Franconian<br />
Forest, is the meeting place of two landscapes<br />
with completely different characteristics: the fertile Hohenlohe<br />
Plain, where cornfields, potato and turnip fields, meadows with a<br />
scattering of fruit trees and settlements rich in tradition and history<br />
blend into an impressive landscape mosaic; and the Swabian-<br />
Franconian Forest, a landscape composed of long, outstretched<br />
romantic valleys, the Keuper hills covered by mixed woodland,<br />
high plateaus with lush pastures and steep, unstable slopes in dark<br />
forests. The Mohrenköpfle (Swabian-Hall pig) and the Boeuf de