Lippeaue Eine Flusslandschaft im Wandel - Bezirksregierung ...

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Tiere und Pflanzen Auf der Lippe und den verschiedenen Auengewässern sind das ganze Jahr über Enten, Gänse, Schwäne, Taucher und Rallen anzutreffen. Einzelne Paare der bedrohten Arten Knäk-, Löffel- und Schnatterente brüten fast jedes Jahr, ebenso wie der Eisvogel. Kleine Gruppen nordischer Pfeifenten überwintern in der Klostermersch. Insbesondere in kalten Wintern zieht die eisfrei bleibende Lippe große Wasservogelscharen an. 16 M. Scharf M. Bunzel-Drüke Das neue Bett des Steinbaches ... ... wurde nicht bepflanzt, sondern der natürlichen Entwicklung überlassen. Heute finden sich artenreiche Bestände von Wasser- und Röhrichtpflanzen (<strong>im</strong> Vordergrund Schwanenblume) und Säume kleiner Erlen und Weiden entlang der Ufer. Die Bestände von Erdkröte und Grasfrosch vergrößerten sich nach der Umgestaltung der Aue ganz allmählich. 1995 tauchten erstmals Grünfrösche in der Klostermersch auf. Mittlerweile haben sie einen ansehnlichen Bestand gebildet und sind nicht nur in vielen Kleingewässern, sondern auch in ruhigen Buchten der Lippe anzutreffen. Pfeifenten (Anas penelope) M. Bunzel-Drüke
Lippborg Lippborg Lippborg Lippborg Lippe Lippe Lippe Lippe Verbreitung und Bestandsentwicklung des Steinbeißers (Cobitis taenia) in der mittleren Lippe Steinbeißer (Cobitis taenia) Lipp- stadt 1991 Lipp- stadt 1997 Lipp- stadt 2000 Lipp- stadt 2005 Vor der Umgestaltung lebte <strong>im</strong> Schleusenkanal unterhalb des Wehrs Benninghausen ein sehr kleiner Bestand des stark gefährdeten Steinbeißers, einer der letzten in der gesamten Lippe. Der bleistiftgroße Bodenfisch aus der Verwandtschaft der Bachschmerle fand nach der Renaturierung der Klostermersch wieder viele geeignete Lebensräume, nämlich nicht zu stark überströmten Sandgrund mit einem Mosaik aus offenen Stellen und Wasserpflanzenbewuchs, wie es etwa durch unterschiedliche Strömungsverhältnisse, Viehtritt oder nahrungsuchende Entenvögel entsteht. Heute bewohnen wieder mehrere Hundert Steinbeißer die Klostermersch. Manche Fischarten vermehren sich in den renaturierten Auenabschnitten so gut, dass auswandernde oder ausgespülte Individuen auch in anderen Flussabschnitten auftauchen. Auch der Steinbeißer liefert solch ein Beispiel. 1991 konnte er nur an zwei Stellen in der mittleren Lippe nachgewiesen worden. Nach dem Umbau der Klostermersch entwickelte sich hier ein großer Bestand, der offensichtlich der Ursprung der Besiedlung weiterer Bereich war. Anzahl gefangener Steinbeißer kein Nachweis 1- 10 11- 20 21- 50 51-150 N 0 1 2 3 Wehr 4 5 km Naturnaher Flussabschnitt Renaturierte Klostermersch 17 M. Bunzel-Drüke
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Seite 5 und 6: Sumpfrohrsänger M. Bunzel-Drüke I
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