Preisentwicklung bei natürlichen Ressourcen - Schweizer ...
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1 > Natürliche <strong>Ressourcen</strong> 19<br />
bzw. nicht erneuerbaren und marktgängigen bzw. nicht marktgängigen <strong>natürlichen</strong><br />
<strong>Ressourcen</strong> dargestellt.<br />
Recycling führt dem Produktionskreislauf zuvor im Produktionskreislauf eingesetzte<br />
<strong>Ressourcen</strong> wieder zu, sodass sie ein weiteres Mal verwendet werden können. Insbesondere<br />
für viele Metalle kann so das Problem der Knappheit deutlich gemildert werden,<br />
da durch den Prozess des Recyclings eine Art künstliche Erneuerbarkeit entwickelt<br />
wurde. In diesem Zusammenhang wird von Sekundärrohstoffen gesprochen.<br />
1.1.2 Herkunft und Beschaffenheit<br />
Der Mensch kann auf Rohstoffe hauptsächlich durch deren Verbrauch Einfluss ausüben,<br />
anders als <strong>bei</strong> den übrigen Kapitalarten kann die vorhandene Menge und die<br />
Reproduktionsrate kaum beeinflusst werden. Kann Wissen oder physisches Kapital<br />
aktiv akkumuliert werden, besteht <strong>bei</strong> natürlichem Kapital lediglich die Möglichkeit es<br />
nicht zu verbrauchen, um zu einem höheren (oder einem unveränderten) Bestand zu<br />
gelangen. Der Umgang mit <strong>natürlichen</strong> <strong>Ressourcen</strong> ist daher besonders bezüglich der<br />
nachhaltigen Nutzung endlicher Rohstoffe eine Frage, die langfristig betrachtet werden<br />
muss, um die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht übermässig einzuschränken.<br />
<strong>Ressourcen</strong> können in physischer oder nicht-physischer Form vorliegen, was insbesondere<br />
für die Bestimmung der Eigentumsrechte relevant ist. Sobald die Ausschliessbarkeit<br />
nicht gegeben ist, <strong>bei</strong>spielsweise weil eine Ressource in nicht-physischer Form<br />
vorliegt, treten die Probleme öffentlicher Güter auf und der Staat hat die Aufgabe den<br />
Ge- und Verbrauch mit geeigneten Massnahmen zu beeinflussen.<br />
1.1.3 Existenz eines Marktes<br />
In Bezug auf eine optimale Nutzung sowie einen optimalen Abbau natürlicher <strong>Ressourcen</strong><br />
erweist sich häufig als problematisch, dass die Eigentumsrechte nur unzureichend<br />
spezifiziert sind. Marktgängige <strong>Ressourcen</strong> haben einen Marktpreis, zu dem sie<br />
gehandelt werden. Nicht marktgängigen <strong>Ressourcen</strong> hingegen ist eigen, dass sie keine<br />
klar definierten Eigentumsrechte aufweisen und somit zumindest teilweise nicht zu den<br />
privaten Gütern gezählt werden können. Solange niemand Besitzrecht an den <strong>Ressourcen</strong><br />
hat, kann der Markt keine Allokationsfunktion übernehmen, und eine sowohl<br />
mengenmässig als auch zeitlich ineffiziente Nutzung resultiert.<br />
Bestimmend ist für die Entstehung eines Marktes, neben der Nachfrage und dem<br />
Angebot, dass Individuen vom Konsum ausgeschlossen werden können. Bei <strong>natürlichen</strong><br />
<strong>Ressourcen</strong> wie Erdöl, Kupfer oder Indium ist diese Ausschliessbarkeit im Konsum<br />
gegeben; <strong>bei</strong> <strong>natürlichen</strong> <strong>Ressourcen</strong> wie Biodiversität, Ruhe oder einem intaktem<br />
Klima nur teilweise. Dort besteht das Problem, dass die Folgen des Verbrauchs eine<br />
grosse Anzahl Menschen betreffen, einerseits durch den Verbrauch der Ressource<br />
Recycling als künstliche<br />
Erneuerbarkeit<br />
Langfristige Betrachtung wichtig<br />
Eigentumsrechte relevant für<br />
die Existenz eines Marktes