Ein Kind ist geboren!!! JSDR-Landesgruppe in Sachsen-Anhalt ...
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Ein Kind ist geboren!!! JSDR-Landesgruppe in Sachsen-Anhalt ...
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BEILAGE <strong>JSDR</strong><br />
Die Wettergötter<br />
auf unserer Seite!<br />
Gruppentreffen des <strong>JSDR</strong><br />
bei bestem Wetter<br />
<strong>in</strong> Weil der Stadt (BW)<br />
Der Jugend- und Studentenr<strong>in</strong>g der<br />
Deutschen aus Russland (<strong>JSDR</strong>),<br />
die Jugendorganisation der Landmannschaft,<br />
hatte vom 18. bis 20. Juli im Rahmen<br />
des djo-Landestreffens <strong>in</strong> der Landesakademie<br />
für Jugendbildung Baden-<br />
Württemberg <strong>in</strong> Weil der Stadt se<strong>in</strong> ers -<br />
tes Gruppentreffen.<br />
Die <strong>JSDR</strong>-Gruppe Baden-Württemberg<br />
konnte dazu ihre Freunde aus NRW,<br />
Hessen, <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> und Bayern begrüßen.<br />
Geme<strong>in</strong>sam mit den Jugendlichen<br />
reis ten <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergruppen der Landsmannschaft<br />
aus Baden-Württemberg.<br />
Die Gruppen wurde von Bundesjugend -<br />
referent<strong>in</strong> Ludmila Kopp und weiteren<br />
Betreuern der Landmannschaft begleitet<br />
und <strong>in</strong> Weil der Stadt von Hartmut Liebscher,<br />
djo-Landesvorsitzender <strong>in</strong> Baden-<br />
Württemberg, und Betreuern der djo -<br />
Deutsche Jugend <strong>in</strong> Europa empfangen.<br />
(Ausführlich Seite 2.)<br />
Projekte helfen, sich<br />
selbst zu f<strong>in</strong>den<br />
Die landsmannschaftlichen Jugend -<br />
ak ti vitäten der letzten Jahre s<strong>in</strong>d<br />
vor allem über viele lokale In teg rati -<br />
onsprojekte der Landsmannschaft und<br />
über die Förderung durch das Bundesamt<br />
für Migration und Flüchtl<strong>in</strong>ge zustande<br />
gekommen. Durch die Angebote<br />
des bundesweiten Jugendprojektes<br />
“Open Play Aktion Integration” (Leiter<strong>in</strong><br />
Ludmila Kopp) wurden besonders engagierte<br />
Jugendliche und Jugendgruppen<br />
bei ihren Bestrebungen zur<br />
Selbstorganisation unterstützt und begleitet.<br />
Dies hatte die Gründung des<br />
Jugendverbandes <strong>JSDR</strong> zur Folge.<br />
Das Projekt “Open Play Aktion In teg -<br />
ration” baut auf die Ressourcen der<br />
<strong>K<strong>in</strong>d</strong>er und Jugendlichen, ermuntert<br />
und berät sie bei der Organisation von<br />
geme<strong>in</strong>samen Jugendmaßnahmen,<br />
Workshops und Spielaktionen. Das<br />
Anliegen der Projektleiter<strong>in</strong> <strong>ist</strong> es, den<br />
jungen Zuwanderern zu helfen, sich zu<br />
öffnen und ihre Integration selbst zu<br />
gestalten.<br />
Jugend- und Studentenr<strong>in</strong>g<br />
der Deutschen aus Russland<br />
<strong>E<strong>in</strong></strong> <strong>K<strong>in</strong>d</strong> <strong>ist</strong> <strong>geboren</strong>!!!<br />
www.jsdr.de<br />
<strong>JSDR</strong>-<strong>Landesgruppe</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> gegründet!<br />
Seit März 2008 hat die<br />
Landsmannschaft der<br />
Deutschen aus Russland<br />
ihre eigene Jugendorganisation,<br />
den Jugendund<br />
Studentenr<strong>in</strong>g der<br />
Deutschen aus Russland<br />
(<strong>JSDR</strong>).<br />
Auf Landesebene haben<br />
sich die <strong>JSDR</strong>-Jugendgruppen<br />
zu <strong>Landesgruppe</strong>nzusammengeschlossen,<br />
zuerst <strong>in</strong> Baden-Württemberg<br />
und Nordrhe<strong>in</strong>-<br />
Westfalen und jetzt auch <strong>in</strong><br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>.<br />
Die dortige <strong>Landesgruppe</strong><br />
wurde am 31. Mai 2008 <strong>in</strong><br />
Halle an der Saale von 21<br />
Jugendlichen gegründet,<br />
die im City-Hotel zusammengekommen<br />
waren.<br />
Zur Vorsitzenden wurde Anastasia<br />
Kossmann gewählt, zu ihren Stellvertretern<br />
Lisa Kasakow und Konstant<strong>in</strong><br />
Niederhaus. Außerdem ge -<br />
hören dem Vorstand Roman He<strong>in</strong>e<br />
(Beisitzer) und Stanislav Seiser<br />
(Schatzme<strong>ist</strong>er) an.<br />
<strong>JSDR</strong> - 1<br />
Der Vorstand der <strong>JSDR</strong>-<strong>Landesgruppe</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
(v. l<strong>in</strong>ks): Roman He<strong>in</strong>e, Anastasia<br />
Koss mann, Lisa Kasakow und Konstant<strong>in</strong> Niederhaus;<br />
h<strong>in</strong>ten Stanislav Seiser.<br />
<strong>E<strong>in</strong></strong>e besondere Qualität erreichte<br />
die Gründungsversammlung durch<br />
das Beise<strong>in</strong> des Beauftragten der<br />
Bundesregierung für Aussiedlerfragen<br />
und nationale M<strong>in</strong>derheiten,<br />
den Parlamentarischen Staatssekretär<br />
Dr. Chr<strong>ist</strong>oph Bergner.<br />
Dr. Chr<strong>ist</strong>oph Bergner (h<strong>in</strong>ten Mitte) war bei der Gründung <strong>in</strong> Halle dabei.
<strong>JSDR</strong><br />
Die Wettergötter<br />
auf unserer Seite!<br />
Gruppentreffen des <strong>JSDR</strong><br />
<strong>in</strong> Weil der Stadt<br />
bei herrlichem Wetter<br />
Vom 18. bis 20. Juli 2008 fand<br />
das erste Gruppentreffen des<br />
Jugend- und Studentenr<strong>in</strong>gs<br />
der Deutschen aus Russland<br />
(<strong>JSDR</strong>) statt. Der Jugendverband<br />
der Landsmannschaft traf sich im<br />
Rahmen des djo-Landestreffens <strong>in</strong><br />
der Landesakademie für Jugendbildung<br />
Baden-Württemberg <strong>in</strong><br />
Weil der Stadt bei Stuttgart.<br />
<strong>E<strong>in</strong></strong>geladen waren <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er und Jugendliche<br />
aus der <strong>Landesgruppe</strong> Baden-Württemberg<br />
der Landsmannschaft.<br />
Zu Gast bei Freunden waren<br />
junge Leute aus Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen,<br />
Hessen, <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> und<br />
Bayern, die der <strong>E<strong>in</strong></strong>ladung von Elena<br />
Bechtold, Bundesvorsitzende des<br />
<strong>JSDR</strong>, und Julia Scheidt, Vorsitzende<br />
der <strong>JSDR</strong>-<strong>Landesgruppe</strong> Baden-<br />
Württemberg, gerne gefolgt waren.<br />
Organisatoren der Veranstaltung waren<br />
die “Elternverbände” des <strong>JSDR</strong>,<br />
die djo-Deutsche Jugend <strong>in</strong> Europa<br />
und die Landsmannschaft der Deut-<br />
Ludmilla Kopp erklärte die Verbandsstrukturen.<br />
Beste Stimmung und herrliches Wetter beim Gruppentreffen <strong>in</strong> Weil der Stadt.<br />
schen aus Russland. Hier hatten die<br />
Bundesjugendreferent<strong>in</strong> der Landsmannschaft,<br />
Ludmilla Kopp, und der<br />
djo-Landesvorsitzende <strong>in</strong> Baden-<br />
Württemberg, Hartmut Liebscher,<br />
großartige Arbeit gele<strong>ist</strong>et.<br />
Während Hartmut für die Organisation<br />
der Veranstaltung sorgte und speziell<br />
das <strong>K<strong>in</strong>d</strong>erprogramm betreute,<br />
stand Ludmila der Jugend mit Rat<br />
und Tat zur Seite und erörterte <strong>in</strong> ei-<br />
<strong>JSDR</strong> - 2<br />
nem Workshop viele wichtige Fragen<br />
der Selbstorganisation. Geme<strong>in</strong>same<br />
Kennenlern- und Bewegungsspiele,<br />
geleitet von Elena Bech told, Julia<br />
Scheidt, Paul Gette, Georg Stößel<br />
und Hartmut Liebscher, ließen die<br />
gesamte Gruppe zusammenwachsen.<br />
Landsmannschaftliche Jugendliche <strong>in</strong><br />
Baden-Württemberg gründeten im<br />
Dezember 2007 als Erste e<strong>in</strong>en Lan-<br />
Vertreter der “Eltern- und <strong>K<strong>in</strong>d</strong>erverbände” <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Familie (von l<strong>in</strong>ks): Hartmut<br />
Liebscher, Julia Scheidt, Elena Bechthold und Ludmilla Kopp.
desverband des <strong>JSDR</strong> und waren<br />
jetzt acht Monate später Initiatoren<br />
des ersten Gruppentreffens unseres<br />
Jugendverbandes.<br />
Während die <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er musizierten,<br />
tanzten und Weil der Stadt mit e<strong>in</strong>er<br />
Stadtrallye erkundeten, tauschten<br />
sich die Jugendlichen <strong>in</strong> Arbeitsgruppen<br />
aus und lernten unter anderem<br />
Wichtiges zu den Themen Integration,<br />
Projekte, Öffentlichkeitsarbeit und<br />
F<strong>in</strong>anzierung.<br />
Geme<strong>in</strong>sam planten die Jugendlichen<br />
künftige Aktionen, erarbeiteten<br />
Höchst aufmerksame Zuhörer.<br />
Kle<strong>in</strong> und Groß haben geme<strong>in</strong>sam gespielt und waren nicht zu bremsen.<br />
Vorschläge zur Gestaltung von Berichten<br />
für die Presse und das Internet<br />
und erzählten von ihren bisherigen<br />
Erfahrungen <strong>in</strong> der Jugendarbeit.<br />
Noch wichtiger war die Gew<strong>in</strong>nung<br />
neuer aktiver Mitglieder. Es wurde<br />
e<strong>in</strong>e Initiativgruppe Bayern gegründet,<br />
die der <strong>JSDR</strong>-Absprechpartner <strong>in</strong><br />
Bayern se<strong>in</strong> soll, um dort für die<br />
landsmannschaftliche Jugendorganisation<br />
zu werben und Aktivitäten im<br />
Jugendbereich zu <strong>in</strong>itiieren.<br />
Äußerdem bot das Treffen den Jugendlichen<br />
die Möglichkeit, mehr<br />
über das Programm “Integration<br />
durch Sport” zu erfahren, das aus<br />
dem Projekt “Sport mit Aussiedlern”<br />
entstanden <strong>ist</strong>. Als Referenten zum<br />
Thema hatte Ludmilla Kopp den Regionalkoord<strong>in</strong>ator<br />
beim Landessportverband<br />
Baden-Württemberg, Sergej<br />
Gergert, e<strong>in</strong>geladen.<br />
<strong>JSDR</strong> - 3<br />
Sergej Gergert<br />
<strong>JSDR</strong>
<strong>JSDR</strong><br />
Veronika Wald, Alexander Heiser und Gal<strong>in</strong>a Kornev (von l<strong>in</strong>ks nach rechts) wollen<br />
für <strong>JSDR</strong>-Aktivitäten <strong>in</strong> Bayern sorgen.<br />
Dieser bezeichnete Sportvere<strong>in</strong>e als<br />
e<strong>in</strong>e “Schule der Demokratie”, brachte<br />
zahlreiche Beispiele für e<strong>in</strong>e gelungene<br />
Integration und betonte, dass<br />
junge Deutsche aus Russland oft<br />
gro ße Erfolge im Sport feiern und da -<br />
für viel Anerkennung <strong>in</strong> ihren Vere<strong>in</strong>en<br />
bekommen. Er ermutigte die Jugendlichen,<br />
sich <strong>in</strong> Sportvere<strong>in</strong>en zu<br />
engagieren, auch wenn die Suche<br />
nach dem richtigen Vere<strong>in</strong> Durchhaltevermögen<br />
erfordere. “Es gibt im<br />
Sport offene und weniger offene Vere<strong>in</strong>e,<br />
doch wenn wir uns selbst offen<br />
zeigen, wird sich auch die Aufnahmegesellschaft<br />
öffnen”, so Sergej Gergert.<br />
Die Aktiven des <strong>JSDR</strong> s<strong>in</strong>d mit dem<br />
Referenten e<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung, dass Vere<strong>in</strong>e<br />
und Verbände Türöffner zu unserer<br />
Gesellschaft se<strong>in</strong> können. Der<br />
Jugendverband will mit se<strong>in</strong>er Tätig-<br />
Was <strong>ist</strong> der <strong>JSDR</strong>?<br />
Der Jugend- und Studentenr<strong>in</strong>g der Deutschen aus Russ -<br />
land (<strong>JSDR</strong>) <strong>ist</strong> die Jugendorganisation der Landsmannschaft<br />
der Deutschen aus Russland e.V. und hat als solche<br />
Mitgliedschaft <strong>in</strong> dem Jugendverband djo-Deutsche<br />
Jugend <strong>in</strong> Europa e.V. Darüber h<strong>in</strong>aus will der <strong>JSDR</strong><br />
auch mit allen Organisationen, Institutionen und Vere<strong>in</strong>en,<br />
die <strong>in</strong> der Integrationsarbeit tätig s<strong>in</strong>d, zusammenarbeiten.<br />
Die Schwerpunkte se<strong>in</strong>er Arbeit liegen <strong>in</strong><br />
- außerschulischer Bildungsarbeit;<br />
- Integrationsarbeit;<br />
- Organisation der Freizeitgestaltung;<br />
- Kulturarbeit;<br />
- Durchführung <strong>in</strong>ternationaler Begegnungen;<br />
- identitätsstiftender, <strong>in</strong>terkultureller und grenzüberschreitender<br />
Jugendarbeit.<br />
Besonderes Anliegen des Verbandes <strong>ist</strong> die Unterstützung<br />
der Integrationsbemühungen der deutschen Zuwanderer<br />
aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion und ihre<br />
erfolgreiche <strong>E<strong>in</strong></strong>gliederung <strong>in</strong> die deutsche Gesellschaft.<br />
keit deshalb dazu beitragen, dass<br />
junge Deutsche aus Russland und<br />
andere Migranten aus den GUS-<br />
Staaten diesen Weg gehen und so<br />
ihren Platz <strong>in</strong> Deutschland f<strong>in</strong>den.<br />
Erste Veranstaltungen wie das Überlebenstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
der <strong>Landesgruppe</strong><br />
Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen am 9. und 10.<br />
August 2008 und das Zeltlager vom<br />
15. bis 17. August 2008 <strong>in</strong> Mecklenburg-Vorpommern<br />
stehen bereits auf<br />
dem Aktionsplan des Jugendverbandes<br />
der Landsmannschaft. Weiteres<br />
<strong>ist</strong> <strong>in</strong> Planung.<br />
Das Gruppentreffen <strong>in</strong> Weil der Stadt<br />
bot nicht nur den Aktiven die Möglichkeit,<br />
sich zu vernetzen, hier zeigte<br />
sich vielmehr auch, dass der <strong>JSDR</strong><br />
Teil e<strong>in</strong>er starken Familie <strong>ist</strong>. Mit der<br />
Landsmannschaft der Deutschen aus<br />
Russland und der djo-Deutsche Jugend<br />
<strong>in</strong> Europa als “Elternverbänden”<br />
<strong>JSDR</strong> - 4<br />
Term<strong>in</strong>e<br />
24.7. – 7.8.2008:<br />
“Brücke über die Grenzen” – Jugendbegegnung<br />
im Schwarzwald<br />
im Rahmen der regionalen Partnerschaft<br />
zwischen der Ortsgruppe der<br />
Landsmannschaft <strong>in</strong> Offenburg und<br />
der NKA der Deutschen der Repub -<br />
lik Komi (<strong>JSDR</strong>-Gruppe Baden-<br />
Württemberg).<br />
4. – 15.8.2008:<br />
“WIR + SIE” - Jugendbegegnung<br />
im Harz im Rahmen der Partnerschaft<br />
zwischen der Jugendgruppe<br />
Halle/Saale der Landsmannschaft<br />
und dem Jugendklub “WIR + SIE”<br />
des RDH Tomsk (<strong>JSDR</strong>-Gruppe<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>).<br />
9. – 10.8.2008:<br />
Überlebenstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g auf dem<br />
Cam p<strong>in</strong>gplatz "Am Furlbach" <strong>in</strong><br />
der Senne <strong>in</strong> NRW (<strong>JSDR</strong>-Gruppe<br />
Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen).<br />
15. – 17.08.2008:<br />
Zeltlager an der Ostsee (<strong>JSDR</strong>-<br />
Gruppe Neubrandenburg, Mecklenburg-Vorpommern).<br />
haben die Jugendlichen immer Rückhalt.<br />
Und es bestehen beste Aussichten<br />
für die Jugendarbeit der Landsmannschaft<br />
- auch wenn das Wetter<br />
nicht immer so traumhaft <strong>ist</strong> wie im<br />
Juli 2008 <strong>in</strong> Weil der Stadt!<br />
Tatjana Weber<br />
Noch mehr zum Treffen<br />
<strong>in</strong> Weil der Stadt<br />
f<strong>in</strong>den Sie im Internet unter<br />
www.jsdr.de<br />
<strong>JSDR</strong>-Mitglied werden (aus der Satzung des <strong>JSDR</strong>)<br />
Wer kann Mitglied werden?<br />
Mitglied kann jede natürliche und jur<strong>ist</strong>ische Person werden,<br />
die bereit <strong>ist</strong>, die Ziele des Verbandes zu fördern.<br />
Ordentliche Mitglieder s<strong>in</strong>d alle natürlichen Personen. Sie<br />
werden <strong>in</strong> örtlichen oder regionalen Gruppen zusammengefasst.<br />
Außerordentliche Mitglieder s<strong>in</strong>d korporative Mitglieder,<br />
die Zweck und Ziele des <strong>JSDR</strong> anerkennen und <strong>in</strong>sbesondere<br />
die Satzung des <strong>JSDR</strong> befolgen.<br />
Förderndes Mitglied kann e<strong>in</strong>e Person werden, die bereit<br />
<strong>ist</strong>, die Arbeit des <strong>JSDR</strong> zu unterstützen. Fördernde Mitglieder<br />
haben ke<strong>in</strong> Stimmrecht.<br />
Kontakt:<br />
Jugendliche oder Jugendgruppen,<br />
die Interesse an der Zusammenarbeit haben,<br />
können uns per E-Mail kontaktieren -<br />
<strong>in</strong>fo@jsdr.de<br />
oder telefonisch e<strong>in</strong>e Auskunft bei Ludmila Kopp,<br />
Bundesjugendreferent<strong>in</strong> der Landsmannschaft, e<strong>in</strong>holen -<br />
0711-16659-23
BEILAGE <strong>JSDR</strong><br />
<strong>JSDR</strong> stellte sich vor<br />
Zu Gast beim<br />
NRW-Integrationsbeauftragten<br />
Im April 2008 gründete sich <strong>in</strong><br />
NRW e<strong>in</strong> Landesverband des Jugend-<br />
und Studentenr<strong>in</strong>gs der<br />
Deutschen aus Russland. Bis August<br />
2008 fanden zahlreiche Aktivitäten<br />
statt. Dazu gehörten e<strong>in</strong><br />
Theaterworkshop und e<strong>in</strong> Überlebenstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g.<br />
Die Ergebnisse der Arbeit stellte der<br />
Landesvorstand bei e<strong>in</strong>em Besuch im<br />
Integrationsm<strong>in</strong><strong>ist</strong>erium dem Integrationsbeauftragten<br />
der Landesregierung<br />
NRW, Thomas Kufen, vor. Dabei<br />
wurden die Vernetzung sowie die<br />
Gründung von Ortsgruppen des<br />
<strong>JSDR</strong> <strong>in</strong> NRW hervorgehoben.<br />
Die Pressereferent<strong>in</strong> des Landesverbandes,<br />
Tatjana Weber, erklärte,<br />
dass es von großer Bedeutung sei,<br />
die Strukturen der djo - Deutsche Jugend<br />
<strong>in</strong> Europa <strong>in</strong> Anspruch zu nehmen<br />
und als Vorbild für den Landesverband<br />
zu nutzen.<br />
Eleonora Faust<br />
Die NRW-<strong>Landesgruppe</strong> des <strong>JSDR</strong> mit ihrer Vorsitzenden<br />
Eleonora Faust (2. von l.) beim NRW-Integ -<br />
rationsbeauftragten Thomas Kufen (2. von r.).<br />
Jugend- und Studentenr<strong>in</strong>g<br />
der Deutschen aus Russland - www.jsdr.de<br />
Heißer Sommer<br />
und stürmischer Herbst!<br />
Jugend vor dem Bundestag<br />
Sensationell war die<br />
Teilnahme des <strong>JSDR</strong><br />
an der Gedenkfeier der<br />
Landsmannschaft am<br />
30. August vor dem Berl<strong>in</strong>er<br />
Reichstag.<br />
Die Jugend unterstützte<br />
die Organisatoren tatkräftig.<br />
In ihren grünen T-<br />
Shirts waren die Mädchen<br />
und Jungs aus Baden-<br />
Württemberg, Nordrhe<strong>in</strong>-<br />
Westfalen, Hessen, Hamburg,Mecklenburg-Vorpommern<br />
und <strong>Sachsen</strong>-<br />
<strong>Anhalt</strong> überall zu sehen:<br />
beim Aufbau der Bühne,<br />
an den Infoständen und <strong>in</strong><br />
kle<strong>in</strong>en und großen Gesprächsrunden.<br />
Bei ihrem letzten Treffen<br />
<strong>in</strong> Weil der Stadt hatten<br />
sich die <strong>JSDR</strong>-Mitglieder<br />
ihren Beitrag zur Gedenkfeier<br />
<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> überlegt.<br />
Um die Öffentlichkeit auf<br />
den Gedenktag aufmerk-<br />
<strong>JSDR</strong> Oktober - 1<br />
sam zu machen, beschlossen sie,<br />
e<strong>in</strong>e Befragung durchzufüh ren. Die<br />
Fragen wurden geme<strong>in</strong>sam erarbeitet,<br />
und dann g<strong>in</strong>gen die jungen Interviewer<br />
auf die Gäste der Veranstaltung<br />
und auch auf zahlreiche Touris -<br />
ten zu. Sie stellten ihre Fragen zur<br />
Geschichte der Russlanddeutschen<br />
und verteilten entsprechende Flyer.<br />
Durch ihr Engagement konnten die<br />
Jugendlichen praktische Erfahrung<br />
bei der Organsiation und Durchfüh -<br />
rung von Großveranstaltungen sammeln<br />
und sich zur Geschichte der<br />
Volksgruppe bekennen.
<strong>JSDR</strong><br />
Grünes Licht für die Selbstorganisation<br />
der Jugend <strong>in</strong> Mecklenburg-Vorpommern<br />
Andrej und Sergej Helwich<br />
aus Friedland (Mecklenburg-<br />
Vorpommern) nahmen im<br />
Mai 2008 am Workshop der Landsmannschaft<br />
<strong>in</strong> Nienburg teil. Dort<br />
lernten die Brüder aktive Jugendliche<br />
aus anderen Bundesländern<br />
kennen und wurden durch ihre Ide -<br />
en bege<strong>ist</strong>ert.<br />
Nach der Rückkehr setzten sie sich<br />
für die Gründung e<strong>in</strong>er <strong>JSDR</strong>-Gruppe<br />
<strong>in</strong> Mecklenburg-Vorpommern e<strong>in</strong>. Hilfe<br />
kam von der Kreisgruppe Strelitz<br />
der Landsmannschaft sowie den<br />
landsmannschaftlichen BAMF-Projekten<br />
“FIZZ” (geleitet von Anatolij<br />
Breider) und “Open Play Aktion Integ -<br />
ration” (geleitet von Ludmilla Kopp).<br />
Vom 15. bis 17. August wurde geme<strong>in</strong>sam<br />
e<strong>in</strong> Zeltlager für Jugendliche<br />
aus Waren, Neubrandenburg<br />
und Friedland organisiert. Nicht nur<br />
die schöne Natur der Insel Usedom,<br />
sondern auch Freundschaft und geme<strong>in</strong>same<br />
Inte ressen lockten 16<br />
Aussiedlerjugendliche <strong>in</strong> die Nähe<br />
des Ostseebades Z<strong>in</strong>nowitz.<br />
Das Programm des Jugendwork -<br />
shops bot Sport, Erlebnis und nützliche<br />
Informationen über die Grundlage<br />
der Jugendarbeit <strong>in</strong> Deutschland<br />
an.<br />
Am Rande der Veranstaltung fand<br />
die Gründung der <strong>Landesgruppe</strong><br />
Mecklenburg-Vorpommern des Jugend-<br />
und Studentenr<strong>in</strong>gs der Deutschen<br />
aus Russland statt. Mit großem<br />
Interesse und viel Engagement<br />
diskutierten die Teilnehmer über die<br />
Möglichkeiten der Jugendarbeit vor<br />
Ort und ihre Vorstandskandidaten.<br />
Zum Vorsitzenden wurde Andreas<br />
Streich gewählt, zu se<strong>in</strong>em Stellver-<br />
<strong>JSDR</strong>-<strong>Landesgruppe</strong> <strong>in</strong> Z<strong>in</strong>nowitz gegründet<br />
Die gut gelaunten Jugendlichen aus Mecklenburg-Vorpommern am Strand.<br />
treter Alexander Ponomarev. Als weitere<br />
Vorstandsmitglieder wurden gewählt:<br />
Evelyn Kunz, Denis Morosow,<br />
Roman Trub<strong>in</strong>, Denis Breider und<br />
Kr<strong>ist</strong><strong>in</strong>a Suvorova. Zuständig für<br />
Sportaktivitäten <strong>ist</strong> Andrej Helwich.<br />
Als nächste Term<strong>in</strong>e wurden die Teilnahme<br />
an der Gedenkfeier der Deut-<br />
Partnerschaftsabkommen<br />
<strong>in</strong> vollem Gang<br />
<strong>JSDR</strong> Oktober - 2<br />
schen aus Russland <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und an<br />
den Begegnungstagen der Landsmannschaft<br />
<strong>in</strong> Friedland und Neubrandenburg.<br />
Als eigenständige Maßnahme will die<br />
neue <strong>JSDR</strong>-Gruppe e<strong>in</strong> Sportfest <strong>in</strong><br />
Mecklenburg-Vorpommern organisieren.<br />
Heißer Sommer<br />
für Brückenbauer<br />
Anfang August fand <strong>in</strong> Offenburg im<br />
Rahmen des Partnerschaftsprojektes<br />
zwischen der Kreis- und Ortsgruppe<br />
Offenburg-Ortenaukreis der Landsmannschaft<br />
und der Republik Komi<br />
e<strong>in</strong>e “Internationale Jugendbegegnung<br />
im Schwarzwald” statt.<br />
Das Projekt wurde möglich nach dem<br />
im Mai 2007 abgeschlossenen Partnerschaftsabkommen<br />
zwischen dem<br />
Internationalen Verband der deutschen<br />
Kultur und der Landsmannschaft.<br />
Die Entscheidung über die Durchführung<br />
der Begegnung wurde im<br />
letzten November getroffen, als das<br />
Partnerschaftsabkommen zwischen<br />
der deutschen National-Kulturellen<br />
Autonomie <strong>in</strong> der Republik Komi und<br />
der landsmannschaftlichen Kreisund<br />
Ortsgruppe unterzeichnet wurde.<br />
Außer Jugendlichen und Betreuern<br />
aus der Republik Komi gehörten der<br />
russischen Delegation auch Vertreter<br />
der deutschen National-Kulturellen<br />
Autonomie des Gebietes Tula an.<br />
Delegationsleiter Oleg Strahler<br />
brachte bei dem Besuch se<strong>in</strong>e Hoffnung<br />
auf Fortsetzung der Jugendbegegnungen<br />
und e<strong>in</strong>en Gegenbesuch<br />
aus Offenburg zum Ausdruck, wäh -<br />
rend der Projektleiter der Landsmannschaft,<br />
Georg Stößel, die Ju-
gendbegegnung als “grenzüberschreitende,<br />
geme<strong>in</strong>same Brücke für<br />
Verständnis und Vertrauen” bezeichnte.<br />
Pioniere<br />
Zu e<strong>in</strong>em weiteren Jugendaustausch<br />
kam es im August zwischen dem russischen<br />
Tomsk und der deutschen<br />
Stadt Halle an der Saale.<br />
Während des Treffens schlossen die<br />
teilnehmenden Jugendlichen e<strong>in</strong><br />
Partnerschaftsabkommen zwischen<br />
dem Klub “Wir & Sie” aus Tomsk und<br />
der Hallenser Gruppe des Jugendund<br />
Studentenr<strong>in</strong>gs der Deutschen<br />
aus Russland.<br />
Die Jugendlichen g<strong>in</strong>gen damit als<br />
“Pioniere” voran, war es doch davor<br />
nur zu Partnerschaftsabkommen zwischen<br />
“erwachsenen” Organisationen<br />
der Deutschen <strong>in</strong> Russland und <strong>in</strong><br />
der Bundesrepublik gekommen.<br />
Quelle: www.rusdeutsch.de<br />
Der Programmtag “Berl<strong>in</strong> politisch”<br />
startete am Brandenburger Tor.<br />
Konzentrierte Arbeit bei guter Stimmung.<br />
<strong>JSDR</strong> Oktober - 3<br />
<strong>JSDR</strong><br />
Die sibirisch-hallensische Freundschaft wurde durch die Besteigung des Bro -<br />
cken gefestigt.<br />
Projekauswertung am runden Tisch beim Austausch Offenburg-Komi.<br />
Die Organisatoren beschließen, den Jugendaustausch im<br />
Jahr 2009 fortzusetzen.
<strong>JSDR</strong><br />
Was wir<br />
über Russlanddeutsche gehört haben<br />
Bei der Gedenkfeier der<br />
Landsmannschaft am 30.<br />
August vor dem Berl<strong>in</strong>er<br />
Reichstag führten wir e<strong>in</strong>e Befragung<br />
durch, bei der wir herausf<strong>in</strong>den<br />
wollten, was die Teilnehmer<br />
und zufällig vorbeikommende Tour<strong>ist</strong>en<br />
über Russlanddeutsche wissen<br />
und wie ihre Me<strong>in</strong>ung über sie<br />
<strong>ist</strong>.<br />
Zum 10-köpfigen Interviewerteam ge -<br />
hörten Anastasia Kossmann, Rita<br />
Tayurskaya, Michael Goussev, Artjom<br />
Tayurski, Ilja Isljamow, Vicky<br />
Gaun, Al<strong>in</strong>a Kniller, Eleonora Faust<br />
und Swetlana Dobryn<strong>in</strong>a. Folgende<br />
Antworten haben sie sich notiert:<br />
Russlanddeutsche…<br />
- s<strong>in</strong>d die Deutschen, die <strong>in</strong> den<br />
Kriegszeiten nach Russland geschickt<br />
wurden und dort <strong>in</strong> Konzent -<br />
rationslagern waren;<br />
- s<strong>in</strong>d die <strong>in</strong> Russland aufgewachsenen<br />
Deutschen, die jetzt endlich nach<br />
Deutschland zurückkehren können;<br />
- s<strong>in</strong>d die Russen, die nach<br />
Deutschland kommen, um hier zu<br />
studieren oder Geld zu verdienen;<br />
- s<strong>in</strong>d die Russen, die e<strong>in</strong>fach hierher<br />
kommen und e<strong>in</strong>e/e<strong>in</strong>en Deutsche/n<br />
heiraten;<br />
- s<strong>in</strong>d die Deutschen, die <strong>in</strong> der<br />
Kriegszeit nach Russland ausgewandert<br />
s<strong>in</strong>d, weil sie mit der deutschen<br />
Politik nicht zufrieden waren, dort e<strong>in</strong>en<br />
Menschen aus dem russischen<br />
Volk geheiratet und mehr als 50 Jahre<br />
verbracht haben. Und jetzt kommen<br />
sie mit ihren Familien, die zum<br />
größten Teil aus Russen bestehen,<br />
wieder nach Deutschland, um e<strong>in</strong><br />
besseres Leben zu f<strong>in</strong>den.<br />
- kommen nicht nur aus Russland,<br />
sondern auch aus Kasachstan, Weiß -<br />
russland, der Ukra<strong>in</strong>e usw.<br />
- s<strong>in</strong>d Aussiedler;<br />
- s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Verbrecher;<br />
- s<strong>in</strong>d gut <strong>in</strong> der Schule;<br />
- wohnen me<strong>ist</strong>ens <strong>in</strong> Städten, nicht<br />
<strong>in</strong> Dörfern;<br />
- bevorzugen Wodka;<br />
Die Befragung hat uns klar gemacht,<br />
dass der Aufklärungsbedarf über die<br />
Geschichte der Deutschen aus Russ -<br />
land nach wie vor groß <strong>ist</strong> und dass<br />
wir als <strong>JSDR</strong> noch viel <strong>in</strong> diesem Bereich<br />
machen müssen und wollen.<br />
Julia Scheidt<br />
Die Jugendlichen aus Halle an der Saale betätigten sich als Interviewer.<br />
Wie überlebe ich <strong>in</strong> der Wildnis?<br />
So lautete die Frage, die sich<br />
die Teilnehmer des Überlebenscamps<br />
am 9. und 10.<br />
August auf dem Camp<strong>in</strong>gplatz<br />
“Am Furlbach” bei Schloss Holte-<br />
Stukenbrock <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />
stellten.<br />
18 Jugendlich und junge Erwachsene<br />
aus Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen, die sich<br />
beim <strong>JSDR</strong> engagieren, aber auch<br />
e<strong>in</strong>heimische Jugendliche hatten sich<br />
bereit erklärt, sich an diesem Wochenende<br />
geme<strong>in</strong>sam unter extremen<br />
Wetterbed<strong>in</strong>gungenden Herausforderungen<br />
zu stellen, die die Anweisungen<br />
des Bundeswehroffiziers<br />
Volker Wellige mit sich brachten.<br />
<strong>JSDR</strong> Oktober - 4<br />
Sofort nach der Ankunft begannen<br />
die jungen Leute ihre Zelte aufzubauen.<br />
Danach wurde <strong>in</strong> Gruppen entschieden,<br />
wer sich um das Feuer, die<br />
Herstellung von tr<strong>in</strong>kbarem Wasser<br />
und die Fertigung e<strong>in</strong>es passenden<br />
Knotens kümmern soll.<br />
Nach dem anstrengenden ersten Tag<br />
konnten sich die Teilnehmer am Lagerfeuer<br />
erholen, bevor am nächsten<br />
Tag der Regen den Ausflug <strong>in</strong>s Freie<br />
zu e<strong>in</strong>er echten Strapaze machte.<br />
Trotz des Wetters waren alle Teilnehmer<br />
zufrieden, vor allem auch deshalb,<br />
weil an dem Überlebenstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
nicht nur russlanddeutsche, sondern<br />
auch e<strong>in</strong>heimische Jugendliche teilgenommen<br />
hatten. <strong>JSDR</strong>-NRW<br />
Jugendliche oder Jugendgruppen, die Interesse an e<strong>in</strong>er<br />
Mitarbeit im <strong>JSDR</strong> haben,<br />
können uns per E-Mail kontaktieren -<br />
<strong>in</strong>fo@jsdr.de<br />
oder telefonisch e<strong>in</strong>e Auskunft bei Ludmila Kopp,<br />
Bundesjugendreferent<strong>in</strong> der Landsmannschaft, e<strong>in</strong>holen -<br />
0711-16659-23
BEILAGE <strong>JSDR</strong> - NOVEMBER 2008<br />
Junge Deutsche<br />
aus Russland<br />
nehmen am<br />
politischen Leben teil<br />
Die politische Partizipation<br />
der Deutschen aus Russland<br />
<strong>ist</strong> von großer Bedeutung.<br />
Es <strong>ist</strong> sehr wichtig, sich bei den<br />
politischen Parteien Gehör zu verschaffen,<br />
um für die Interessen der<br />
Deutschen aus Russland sowohl<br />
<strong>in</strong> Deutschland als auch <strong>in</strong> den<br />
Herkunftsländern zu werben.<br />
Am 3. September fand <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-<br />
Westfalen die Landesdelegiertenversammlung<br />
der Ost- und Mitteldeutschen<br />
Vere<strong>in</strong>igung der CDU/CSU<br />
(OMV) statt. Die OMV unterstützt die<br />
CDU und CSU bei ihrer Arbeit für<br />
Vertriebene, Flüchtl<strong>in</strong>ge, Aussiedler<br />
und Spätaussiedler und gibt diesen<br />
jegliche Unterstützung <strong>in</strong> ih rem R<strong>in</strong>gen<br />
um soziale Gerechtigkeit und<br />
Gleichberechtigung. Sie fördert Begegnungen<br />
sowie die Weiterentwicklung<br />
der Beziehungen und die Verstärkung<br />
des Dialogs mit unseren<br />
Nachbarn <strong>in</strong> Mittel-, Ost- und Südosteuropa<br />
im geme<strong>in</strong>samen Streben<br />
nach e<strong>in</strong>em Europa der freien Völker<br />
und Staaten. Sie arbeitet dabei eng<br />
mit der Bundestagsfraktion und den<br />
Landtagsfraktionen der CDU und<br />
CSU zusammen.<br />
Wir gratulieren<br />
daher der Vorsitzenden<br />
der <strong>Landesgruppe</strong><br />
NRW<br />
des Jugend- und<br />
Studentenr<strong>in</strong>gs<br />
der Deutschen<br />
aus Russ land,<br />
Eleonora Faust,<br />
ganz herzlich zu<br />
ihrer Wahl <strong>in</strong> den<br />
Eleonora Faust<br />
nordrhe<strong>in</strong>-westfälischenLan-<br />
desvorstand der Vere<strong>in</strong>igung und<br />
wünschen ihr viel Erfolg bei der Vertretung<br />
der Interessen unserer Volksgruppe.<br />
Der Landesvorstand<br />
Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />
des <strong>JSDR</strong><br />
Jugend- und Studentenr<strong>in</strong>g<br />
der Deutschen aus Russland - www.jsdr.de<br />
Sport - Erlebnis -<br />
Selbstorganisation!<br />
Kreativ und überzeugend...<br />
... stellt sich der <strong>JSDR</strong>-NRW<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>em neuen Flyer vor.<br />
Die <strong>JSDR</strong>-Gruppe <strong>in</strong> NRW hat ihren<br />
Flyer entworfen. Kreativ und überzeugend<br />
hat es die Grafiker<strong>in</strong> Helena<br />
Schessler geschafft, wie der Ausschnitt<br />
oben zeigt.<br />
Ke<strong>in</strong> Wunder, dass sich andere<br />
Gruppen Ähnliches wünschen. Ge-<br />
<strong>JSDR</strong> - November 2008 - 1<br />
sagt - getan! Nach dem Vorbild und<br />
mit der Unterstützung von erfahrenen<br />
Mitstreitern wird e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitliches<br />
Werbematerial für jede <strong>JSDR</strong>-Gruppe<br />
erstellt. Das Wort “abgucken” gibt es<br />
unter Freunden nicht, es gibt nur<br />
“gerne helfen und unterstützen”.
<strong>JSDR</strong> - NOVEMBER 2008<br />
<strong>E<strong>in</strong></strong>e Kanufahrt im Herzen des Ruhrpotts<br />
und junge<br />
Erwachsene aus den<br />
16Jugendliche<br />
Städten Neuss und Essen,<br />
dem Kreis He<strong>in</strong>sberg und<br />
dem Oberbergischen Kreis haben<br />
sich am 4. Oktober auf der Ruhr <strong>in</strong><br />
Essen-Rell<strong>in</strong>ghausen getroffen,<br />
um geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong>e Kanufahrtaktion<br />
auf dem Fluss zu unternehmen<br />
und ihre sportliche Ausdauer unter<br />
Beweis zu stellen.<br />
<strong>E<strong>in</strong></strong>ige der Teilnehmer beschäftigen<br />
sich professionell mit dem Kanusport.<br />
andere wiederum hielten zum ersten<br />
Mal e<strong>in</strong> Paddel <strong>in</strong> den Händen<br />
Alle hatten mit Spannung auf die<br />
Tour gewartet. Nachdem es die<br />
ganze Woche davor geregnet hatte,<br />
schenkte uns die Natur am Veranstaltungstag<br />
gutes Wetter. Somit<br />
konnten wir e<strong>in</strong>e Spitzenle<strong>ist</strong>ung erbr<strong>in</strong>gen<br />
und e<strong>in</strong>e zehn Kilometer lange<br />
Strecke <strong>in</strong> zweie<strong>in</strong>halb Stunden<br />
bewältigen. Unterwegs genossen wir<br />
die Schönheit der herbstlichen Landschaft.<br />
Die Schwierigkeiten der Flussfahrt<br />
schweiß ten die Mannschaft zusammen,<br />
da die Insassen der Boote sich<br />
untere<strong>in</strong>ander absprechen mussten.<br />
Am Ende der Tour mussten wir auf<br />
dem Baldeneysee mit den heftigen<br />
Wellen kämpfen.<br />
Anschließend grillten wir geme<strong>in</strong>sam<br />
und konnten uns nach dem anstrengenden<br />
Paddeln am Ufer der Ruhr<br />
am Lagerfeuer erholen.<br />
Die Veranstaltung stieß bei den Teilnehmern<br />
auf e<strong>in</strong>e sehr positive Resonanz.<br />
Sie waren sich dar<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ig, e<strong>in</strong>e<br />
ähnliche Aktion <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />
zu wiederholen.<br />
Alexander Böttcher<br />
<strong>JSDR</strong>-Kalender<br />
November 2008<br />
7. bis 9. November:<br />
Jugendworkshop, Dresden.<br />
8. November:<br />
Besuch der Bildungsmesse<br />
<strong>in</strong> Leipzig (<strong>JSDR</strong>-Halle).<br />
22.-30. November:<br />
Jugendaustauschprojekt “Fotos aus<br />
unseren Heimatländern”, Moskau.<br />
29.-30. November:<br />
<strong>JSDR</strong>-Treffen <strong>in</strong> Bayern,<br />
Augsburg.<br />
<strong>JSDR</strong> - November 2008 - 2
“Tag der deutschen <strong>E<strong>in</strong></strong>heit”<br />
<strong>in</strong> Nördl<strong>in</strong>gen<br />
Köpfchensem<strong>in</strong>ar und erlebte Heimatkunde<br />
<strong>E<strong>in</strong></strong> verträumtes mittelalterliches<br />
Städtchen als Kulisse<br />
für e<strong>in</strong> Jugendsem<strong>in</strong>ar - was<br />
kann man sich noch wünschen!<br />
“Stärkung der Selbstorganisation” -<br />
das Sem<strong>in</strong>arthema kl<strong>in</strong>gt für Jugendliche<br />
nicht unbed<strong>in</strong>gt attraktiv, aber<br />
wenn die nützlichen Informationen im<br />
Freundeskreis besprochen werden<br />
und darauf noch e<strong>in</strong> Ausflug und<br />
Sport folgen, <strong>ist</strong> die Motivation der<br />
Jugendgruppe da.<br />
Altes Städtchen - schöne Mädchen.<br />
Halle: Freikarten fürs K<strong>in</strong>o<br />
Im Rahmen der Interkulturellen Woche <strong>in</strong> Halle konnten<br />
Hobbyfußballer ab 14 Jahren an e<strong>in</strong>em Fußballturnier<br />
teilnehmen. Drei Mannschaften, unter ihnen e<strong>in</strong>e des<br />
<strong>JSDR</strong>, spielten erfolgreich mit. Für den 2. Platz erhielten<br />
die Jugendlichen Freikarten fürs K<strong>in</strong>o.<br />
Den Erfolg haben die Teilnehmer ihren Le<strong>ist</strong>ungen und<br />
der Unterstützung durch das BAMF-Projekt “Geme<strong>in</strong>sam<br />
mit neuen Bürgern für Vertrauen und Solidarität <strong>in</strong> Halle”<br />
(Projektleiter<strong>in</strong> Olga Ebert) zu verdanken.<br />
Bergisch-Gladbach:<br />
Multikulturelles Konzert<br />
Mit e<strong>in</strong>em bunt gemischten Programm aus Breakdance,<br />
russischen Liedern und kasachischen Tänzen zeigte sich<br />
der Sport- und Kulturvere<strong>in</strong> Adler e.V. <strong>in</strong> Bergisch-Gladbach<br />
als e<strong>in</strong> offenes Zentrum für Groß und Kle<strong>in</strong>. Se<strong>in</strong>e<br />
<strong>in</strong>ternationalen Kulturfeste s<strong>in</strong>d zur Tradition geworden<br />
und werden von den Nachbarn unterschiedlicher Herkunft<br />
gern besucht.<br />
Mit Unterstützung der landsmannschaftlichen<br />
Projekte “Mite<strong>in</strong>ander<br />
statt nebene<strong>in</strong>ander” und “Open Play<br />
Aktion Integration” (gefördert durch<br />
das Bundesamt für Migration und<br />
Flüchtl<strong>in</strong>ge) konnten die Jugendlichen<br />
aus Stuttgart und Offenburg<br />
den “Tag der deutschen <strong>E<strong>in</strong></strong>heit” <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er besonderen Atmosphäre verbr<strong>in</strong>gen,<br />
mit Ernst, Freude und Spaß.<br />
Der Dank geht an die Initiatoren der<br />
Maßnahme, den <strong>JSDR</strong>-Baden-Württemberg.<br />
<strong>JSDR</strong> - November 2008 - 3<br />
<strong>JSDR</strong> - NOVEMBER 2008<br />
Auf lebhaftes Interesse stieß die<br />
<strong>JSDR</strong>-Beilage <strong>in</strong> der Oktober-Ausgabe<br />
von “Volk auf dem Weg”.<br />
Aufmerksame Zuhörer.<br />
Mit Projektleiter<strong>in</strong> Olga Ebert nach dem erfolgreichen Spiel.
<strong>JSDR</strong> - NOVEMBER 2008<br />
<strong>JSDR</strong>-Gruppe aus Halle<br />
besucht “Games-Convention” <strong>in</strong> Leipzig<br />
Am frühen Freitagmorgen des<br />
22. August nahmen 22 junge<br />
Leute Platz im Zug nach<br />
Leip zig zu Europas größter Computer-<br />
und Videospielmesse “Games<br />
Convention” (GC).<br />
Kaum hatte die Messe ihre Tore ge -<br />
öffnet, strömten auch schon Scharen<br />
von Besuchern, darunter unsere<br />
Gruppe, h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>.<br />
Firmen und Fachleute <strong>in</strong>formierten <strong>in</strong><br />
vier riesigen Hallen über Computerspiele,<br />
den Umgang mit modernen<br />
Medien sowie deren <strong>E<strong>in</strong></strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong><br />
den Alltag. Außerdem konnten sich<br />
junge Messebesucher mit dem Thema<br />
“Ausbildung und Beruf” ause<strong>in</strong>ander<br />
setzen sowie Informationen über<br />
Berufschancen <strong>in</strong> der Enterta<strong>in</strong>ment-<br />
Branche bekommen. Aussteller von<br />
der Arbeitsagentur, der Uni Leipzig<br />
und von Technischen Hochschulen<br />
zeigten Berufswege auf. In e<strong>in</strong>er Jobbörse<br />
boten die Aussteller Praktikums-<br />
und Ausbildungsplätze zum<br />
<strong>E<strong>in</strong></strong>sehen an.<br />
Die Jungs <strong>in</strong>teressierten sich vor allem<br />
für Actiongames wie Fußball und<br />
Autorennen, bei den Mädchen stieß<br />
der Infostand der Zeitschrift<br />
“Mädchen” auf große Bege<strong>ist</strong>erung.<br />
Dort bekamen sie e<strong>in</strong> kostenloses<br />
Die Hallenser Gruppe beim Fototerm<strong>in</strong>.<br />
Make-up sowie <strong>in</strong>dividuelle Styl<strong>in</strong>g-<br />
Tipps und e<strong>in</strong>e prall gefüllte Überra -<br />
schungs tüte.<br />
Im Großen und Ganzen überzeugte<br />
die Games Convention jedoch nicht<br />
nur die Computerfreaks unter uns,<br />
Jugendliche oder Jugendgruppen, die Interesse an e<strong>in</strong>er<br />
Mitarbeit im <strong>JSDR</strong> haben,<br />
können uns per E-Mail kontaktieren -<br />
<strong>in</strong>fo@jsdr.de<br />
oder telefonisch e<strong>in</strong>e Auskunft bei Ludmila Kopp,<br />
Bundesjugendreferent<strong>in</strong> der Landsmannschaft, e<strong>in</strong>holen -<br />
0711-16659-23<br />
<strong>JSDR</strong> - November 2008 - 4<br />
sondern sorgte auch mit Attraktionen<br />
wie Live-Musik, Karaoke-Shows oder<br />
Luftgitarrenwettbewerben dafür, dass<br />
jeder e<strong>in</strong>zele Besucher auf se<strong>in</strong>e<br />
Kos ten kam.<br />
Anastasia Kossmann
BEILAGE <strong>JSDR</strong> - DEZEMBER 2008<br />
<strong>E<strong>in</strong></strong> guter Anfang<br />
Immer mehr Jugendliche <strong>in</strong>nerhalb<br />
der Landsmannschaft der<br />
Deutschen aus Russland verstehen,<br />
dass sie selbst aktiv werden<br />
müssen und auch viel bewegen<br />
können. Seit der Gründung des<br />
<strong>JSDR</strong>, also der Jugendorganisation<br />
der Landsmannschaft, etablieren<br />
sich nach und nach immer<br />
mehr <strong>Landesgruppe</strong>n, <strong>in</strong> denen die<br />
eigentliche Arbeit mit den Jugendlichen<br />
geschieht. Hier wird vor allem<br />
außerschulische Bildungsarbeit<br />
und Integrationsarbeit geleis -<br />
tet. Aber auch kulturelle Aktivitäten<br />
und <strong>in</strong>ternationale Begegnungen<br />
werden organisiert und gepflegt<br />
- Jugendarbeit mit identitätsstiftendem,<br />
<strong>in</strong>terkulturellem und<br />
grenz überschreitendem Charakter.<br />
Seit der Gründung des <strong>JSDR</strong>-Bundesverbandes<br />
im März 2008 s<strong>in</strong>d bereits<br />
e<strong>in</strong>ige weitere <strong>Landesgruppe</strong>n<br />
h<strong>in</strong>zugekommen, <strong>in</strong> NRW, <strong>Sachsen</strong>-<br />
<strong>Anhalt</strong> und Mecklenburg-Vorpommern.<br />
Bayern und Niedersachsen<br />
werden jetzt im Dezember ebenfalls<br />
<strong>Landesgruppe</strong>n gründen und somit<br />
unsere bundesweite Jugendarbeit<br />
vollständiger machen.<br />
Großes Interesse besteht auch daran,<br />
dass Jugendliche aus verschiedenen<br />
Teilen Deutschlands die Möglichkeit<br />
erhalten, Kontakte mit anderen<br />
<strong>JSDR</strong>-Jugendgruppen zu knüpfen<br />
und somit geme<strong>in</strong>sam Aktivitäten<br />
planen und durchführen zu können.<br />
Dazu hat neulich e<strong>in</strong> Jugendtreffen <strong>in</strong><br />
Dresden beigetragen (siehe Bericht<br />
<strong>in</strong> dieser Beilage). Es waren ideenreiche<br />
und konstruktive Gespräche, an<br />
denen vor allem Vertreter russlanddeutscher<br />
Jugendgruppen aus <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>,Mecklenburg-Vorpommern<br />
und Thür<strong>in</strong>gen teilgenommen<br />
haben.<br />
Zu den Zielen des <strong>JSDR</strong> gehört die<br />
Zusammenarbeit mit allen Organisationen,<br />
Institutionen und Vere<strong>in</strong>en,<br />
die <strong>in</strong> der Integrationsarbeit tätig s<strong>in</strong>d.<br />
Wir s<strong>in</strong>d auf gutem Wege, dies und<br />
besonders auch die oben genannten<br />
Ziele umzusetzen.<br />
Elena Bechtold,<br />
Bundesvorsitzende <strong>JSDR</strong><br />
<strong>JSDR</strong> - Dezember 2008 - 1<br />
Jugend- und Studentenr<strong>in</strong>g<br />
der Deutschen aus Russland -<br />
www.jsdr.de<br />
Russlanddeutsche Jugendliche<br />
organisieren sich<br />
<strong>E<strong>in</strong></strong> <strong>in</strong>tensives Mite<strong>in</strong>ander <strong>in</strong> Dresden<br />
Jugendworkshop “Sport und Kultur<br />
<strong>in</strong> der ehrenamtlichen Jugendarbeit”<br />
Deutsche aus<br />
Russ land aus mehreren<br />
37junge<br />
Bundesländern (<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>,Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Thür<strong>in</strong>gen, Baden-Württemberg,<br />
Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen, Niedersachsen)<br />
versammelten sich vom<br />
7. bis 9. November zu e<strong>in</strong>em Jugendworkshop<br />
<strong>in</strong> Dresden, um<br />
über das Vere<strong>in</strong>sleben zu diskutieren<br />
und praktische Erfahrungen<br />
auszutauschen.<br />
Der Workshop kam durch die Zusammenarbeit<br />
der Projekte “Open Play<br />
Aktion Integration” (Dr. Ludmila<br />
Kopp) und “Integration durch Interaktion”<br />
(Dr. Svetlana Dobryn<strong>in</strong>a), beide<br />
gefördert durch das BAMF, mit dem<br />
<strong>JSDR</strong> (Jugend- und Studentenr<strong>in</strong>g<br />
der Deutschen aus Russland) zustande.<br />
Unter dem Motto “Junge Zuwanderer<br />
spielen zusammen Rock” trafen sich<br />
die Jugendlichen am ersten Abend<br />
im Kreativzentrum “OMNIBUS” (ZMO<br />
Regionalverband Dresden). Die Begrüßung<br />
durch die Gastgeber<strong>in</strong> Ir<strong>in</strong>a<br />
Schill<strong>in</strong>g und Dr. Josef Schneider von<br />
der Ortsgruppe Dresden der Landsmannschaft<br />
wurde durch e<strong>in</strong>e Tanz -<br />
darbietung von Olga Illg ergänzt.<br />
Anschließend gab es e<strong>in</strong>en hervorragenden<br />
musikalischen Auftritt von<br />
Slava Avashirov, der ebenso wie die<br />
Jugendband, die im Kreativzentrum<br />
übt, mit kräftigem Applaus bedacht<br />
wurde. Auch “unsere Jungs” aus Erfurt,<br />
Boris B<strong>in</strong>dman und Mart<strong>in</strong><br />
Schmidt, präsentierten sich mit Liedern<br />
zur Gitarre. Die gastfreundliche<br />
Atmosphäre im Zentrum rundeten die<br />
Bl<strong>in</strong>ys zu Tee und Kaffee von Mar<strong>in</strong>a<br />
Mednikova ab.<br />
Die Teilnehmer des Jugendworkshops <strong>in</strong> Dresden. Bild: Ludmila Kopp
<strong>JSDR</strong> - DEZEMBER 2008<br />
Interesse an der <strong>JSDR</strong>-Beilage im Oktober.<br />
Bild: Theodor Thyssen<br />
In den nächsten beiden Tagen war<br />
Erfahrungs- und Ideenaustausch<br />
ganz groß geschrieben. Der <strong>JSDR</strong>-<br />
Bundesvorstand mit der Vorsitzenden<br />
Elena Bechtold und die Bundesjugendreferent<strong>in</strong><br />
der Landsmannschaft,<br />
Dr. Ludmila Kopp, nutzten den Work -<br />
shop, um über die Entwicklung des<br />
<strong>JSDR</strong> als Selbstorganisation der Zuwanderer,<br />
se<strong>in</strong>e Perspektiven und<br />
Chancen zu diskutieren. Die Vertreter<br />
des Bundesvorstandes der djo-Deutsche<br />
Jugend <strong>in</strong> Europa, Thomas<br />
Hoffman aus Berl<strong>in</strong> und Flor<strong>in</strong><br />
Schmidt aus <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>, berieten<br />
mit dem <strong>JSDR</strong>-Bundesvorstand<br />
über die Maßnahmenplanung für das<br />
Jahr 2009. Dabei wurde viel Wert auf<br />
die Qualifizierung der ehrenamtlichen<br />
Jugendleiter (Juleika-Card), den <strong>in</strong>ternationalen<br />
Jugend- und Fachkräfteaustausch<br />
sowie die Zusammenarbeit<br />
auf Landesebene gelegt.<br />
Auch das Kennenlernen und der Erfahrungsaustausch<br />
unter den <strong>JSDR</strong>-<br />
Gruppen war wichtig. Elena Bechtold<br />
und Julia Scheidt leiteten die Runde<br />
wie immer kreativ und mit viel Stimmung.<br />
Erfahrungen der älteren Generation<br />
gaben Theodor Thyssen, Luise<br />
Breider und Georg Stößel weiter.<br />
Mar<strong>in</strong>a Hartfelder erzählte spannend<br />
ihre Integrationsgeschichte samt Ehrenamt<br />
bei der Ortsgruppe Hannover<br />
der Landsmannschaft und beruflichem<br />
Werdegang. Dazu zeigte sie e<strong>in</strong>en<br />
großartigen Trickfilm, den sie als<br />
ihre Diplomarbeit gedreht hat. Heute<br />
kann die erfolgreiche selbständige<br />
Dipl.-Kommunikationsdesigner<strong>in</strong> anderen<br />
jungen Deutschen aus Russ -<br />
land den wichtigen Rat geben: Mund<br />
auf! Nach Fördermöglichkeiten fragen<br />
und die bestehenden Chancen<br />
nutzen!<br />
Über Erfahrungen des Vere<strong>in</strong>slebens<br />
berichtete Waldemar Weiz, Vorsitzender<br />
des Sport- und Kulturvere<strong>in</strong>s<br />
Adler aus Kürten, der viele praktische<br />
Tipps parat hatte. Ir<strong>in</strong>a Schill<strong>in</strong>g beschrieb<br />
lebhaft die <strong>in</strong>terkulturelle Arbeit<br />
im Kreativzentrum “OMNIBUS”.<br />
Dank der herzlichen <strong>E<strong>in</strong></strong>ladung der<br />
Sozialpädagogen Valent<strong>in</strong>a Ohngemach<br />
und Wladimir Tschurikow konnten<br />
die Workshop-Teilnehmer e<strong>in</strong>en<br />
weiteren <strong>E<strong>in</strong></strong>druck von der praktischen<br />
Kulturjugendarbeit <strong>in</strong> Dresden<br />
gew<strong>in</strong>nen, <strong>in</strong>dem sie e<strong>in</strong>e <strong>E<strong>in</strong></strong>weihungsparty<br />
<strong>in</strong> den neuen Räumlichkeiten<br />
der ZMO-Jugend e.V. besuchten.<br />
Hier hat uns der lustige Auftritt<br />
der Jugendtheatergruppe “Kontakt”<br />
am besten gefallen.<br />
Nach der Arbeit <strong>in</strong> Gruppen (Moderation<br />
Svetlana Dobryn<strong>in</strong>a) tauschten<br />
drei Gruppen aus den neuen Bundesländern<br />
ihre Ideen und Vorschlä-<br />
<strong>JSDR</strong> - Dezember 2008 - 2<br />
ge für geme<strong>in</strong>same Maßnahmen aus.<br />
Unter anderem wollen die Gruppen<br />
zusammen e<strong>in</strong>en Multiworkshop zu<br />
den Schwerpunkten Theater, Sport,<br />
PC und Medien planen und 2009<br />
durch führen.<br />
Zum Rahmenprogramm gehörte au -<br />
ßerdem e<strong>in</strong> Schachturnier mit der<br />
Gruppe aus Moskau (organisiert vom<br />
Jugendr<strong>in</strong>g der Russlanddeutschen,<br />
unserem Partnerverband <strong>in</strong> Russ -<br />
land). Schließlich durften wir Dresden<br />
als Weltkulturerbe kennen lernen und<br />
vor allem die neu aufgebaute Frauenkirche<br />
sowie Ausstellungen im Dresdener<br />
Zw<strong>in</strong>ger und Museen besichtigen.<br />
Ich bedanke mich bei allen Teilnehmern,<br />
Referenten und Kooperationspartnern<br />
für die offene und abwechslungsreiche<br />
Schulung.<br />
Dresden<br />
hat uns bee<strong>in</strong>druckt!<br />
Am 7. November begann unsere<br />
Reise nach Dresden<br />
zum <strong>JSDR</strong>-Jugendworkshop<br />
“Sport und Kultur <strong>in</strong> der ehrenamtlichen<br />
Jugendarbeit” im Rahmen<br />
des Projekts “Integration durch Interaktion”,<br />
der Jugendliche aus<br />
Baden-Württemberg, Nordrhe<strong>in</strong>-<br />
Westfalen, <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>, Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Thür<strong>in</strong>gen<br />
und Niedersachsen versammelte.<br />
Aus Mecklenburg-Vorpommern beteiligten<br />
sich an der Veranstaltung Ale -<br />
xandra Geng, Alexander Morosow,<br />
Nick Kabanov, Evelyn Kunz sowie<br />
die Brüder Andrej und Sergej Helwich.<br />
Unter der Leitung unseres verantwortungsbewussten<br />
Vorsitzenden Andreas<br />
Streich kamen wir heil <strong>in</strong> Dresden<br />
an. Bereits im Vorfeld hatten wir<br />
alle das Zitat von J. W. von Goethe<br />
im Kopf, “Dresden <strong>ist</strong> e<strong>in</strong> Ort, der<br />
herrlich <strong>ist</strong>”. Somit waren wir voller<br />
Vorfreude auf die <strong>E<strong>in</strong></strong>drücke <strong>in</strong> der<br />
weltberühmten Kulturstadt. Als wir<br />
am späten Abend endlich <strong>in</strong> “Elbflorenz”<br />
waren, konnten wir uns nach<br />
der Zimmerverteilung <strong>in</strong> der Jugendherberge<br />
Dresden kaum vor e<strong>in</strong>em<br />
Spaziergang durch die Stadt zurückhalten.<br />
Am nächsten Tag gab es im Rahmen<br />
des Workshops viele <strong>in</strong>formative <strong>E<strong>in</strong></strong>blicke<br />
<strong>in</strong> die Kooperation mit anderen<br />
Dr. Svetlana Dobryn<strong>in</strong>a<br />
Gruppen sowie die zahlreichen Möglichkeiten<br />
des Zusammenkommens<br />
unserer Gruppe. Aufschlussreich waren<br />
Schilderungen von erfahrenen<br />
Projektleitern, die uns geholfen haben,<br />
mehr Zusammenhänge <strong>in</strong> dieser<br />
Thematik zu f<strong>in</strong>den und zu verstehen.<br />
Nach der Kennenlernrunde mit den<br />
<strong>JSDR</strong>-Mitgliedern aus anderen Bundesländer<br />
konnten wir unsere Aufmerksamkeit<br />
auch der Kunst- und<br />
Kulturmetropole zuwenden. Prachtvolle<br />
Bauten im Stil des Barock und<br />
der Neorenaissance umgaben uns<br />
von allen Seiten und lösten bei uns<br />
allen Bege<strong>ist</strong>erung aus. Am Abend<br />
konnten wir uns bei e<strong>in</strong>er Theateraufführung<br />
und e<strong>in</strong>em Rockkonzert<br />
amü sieren.<br />
Am Tag der Abreise (9. November)<br />
äußerten die Teilnehmer ihre Ideen<br />
zur Planung der geme<strong>in</strong>samen Aktivitäten<br />
der <strong>JSDR</strong>-Jugendgruppen im<br />
nächsten Jahr. Sport, Kultur und Bildung<br />
hatten e<strong>in</strong>en großen Stellenwert<br />
bei unserem Me<strong>in</strong>ungsaustausch.<br />
Bei e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Umfrage zum Thema,<br />
wie es den Gruppenmitgliedern<br />
aus Mecklenburg-Vorpommern <strong>in</strong><br />
Dresden gefallen hat, gab es nur positive<br />
Aussagen. Wir freuen uns auf<br />
weitere Zusammenkünfte mit <strong>JSDR</strong>-<br />
Gruppen aus anderen Bundesländern.<br />
Evelyn Kunz,<br />
<strong>JSDR</strong> Mecklenburg-Vorpommern
Am 15. und 16. November waren<br />
Eleonora Faust, Waldemar<br />
Weiz und Tatjana Weber<br />
als Vertreter des <strong>JSDR</strong>-Landesvorstandes<br />
Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen zu<br />
Gast beim alljährlichen Landesjugendtag<br />
der djo – Deutsche Jugend<br />
<strong>in</strong> Europa. Dort stellten sie<br />
den <strong>JSDR</strong> den Delegierten der djo<br />
vor und wurden auf Landesebene<br />
als eigenständige Gliederung <strong>in</strong><br />
den Landesverband NRW der djo<br />
aufgenommen.<br />
Das Jahr 2008 zählt noch e<strong>in</strong>ige Wochen<br />
voller Aktivitäten, doch die<br />
<strong>JSDR</strong>-<strong>Landesgruppe</strong> NRW hat schon<br />
jetzt wichtige Weichen für e<strong>in</strong> erfolgreiches<br />
Jahr 2009 gestellt. Vor allem<br />
können auf Landesebene Kooperationen<br />
und geme<strong>in</strong>same Projekte umgesetzt<br />
werden. Die praktische Zusammenarbeit<br />
mit der djo begann<br />
während des Landesjugendtages. Als<br />
offizielle Gliederung durfte auch der<br />
<strong>JSDR</strong> Texte zu eigenen Veranstaltungen<br />
für das Jahr 2009 e<strong>in</strong>reichen.<br />
Diese werden im Veranstaltungskalender<br />
der djo Ende Dezember bekannt<br />
gegeben. Der Landesverband<br />
wird mit e<strong>in</strong>er Sportokiade, e<strong>in</strong>em<br />
Überlebens- und e<strong>in</strong>em Demokratietra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
vertreten se<strong>in</strong>. Das neue Jahr<br />
wird also mit geme<strong>in</strong>samer Öffentlichkeitsarbeit<br />
beg<strong>in</strong>nen und soll von<br />
<strong>E<strong>in</strong></strong> toller Ausblick <strong>in</strong> die Zukunft<br />
Der <strong>JSDR</strong>-Landesverband NRW<br />
wurde auf Landesebene <strong>in</strong> die djo aufgenommen<br />
Vertreter des <strong>JSDR</strong> zusammen mit Susanne Koch, Referent<strong>in</strong> für Migrationsarbeit,<br />
und dem Bildungsreferenten He<strong>in</strong>z Löhr.<br />
kooperativer Zusammenarbeit geprägt<br />
se<strong>in</strong>. Sportgruppen der djo haben<br />
bereits ihr Interesse an der<br />
Sportokiade bekundet - alle Beteiligten<br />
freuen sich auf geme<strong>in</strong>same Aktivitäten.<br />
In diesem Jahr hat der Kreisverband<br />
Duisburg den Landesjugendtag im<br />
Andreas Helbert (Hannover)<br />
<strong>ist</strong> Deutscher<br />
aus Russland und Jung -<br />
unternehmer. Am 11. Oktober<br />
beteiligte er sich<br />
geme<strong>in</strong>sam mit sechs<br />
weiteren jungen Deutschen<br />
aus Russland am<br />
Kongress “Junge Migranten<br />
und Spätaussiedler”<br />
der Jungen Union Niedersachsen<br />
im Le<strong>in</strong>eschloss<br />
Hannover.<br />
<strong>JSDR</strong> - Dezember 2008 - 3<br />
<strong>JSDR</strong> - DEZEMBER 2008<br />
Duisburger Stadtteil Meiderich ausgerichtet.<br />
Die Veranstalter betteten<br />
den offiziellen Teil - e<strong>in</strong>e Ausschusssitzung<br />
im Vorfeld des Landesjugendtages<br />
und die Sitzung des Vorstandes<br />
– <strong>in</strong> e<strong>in</strong> spannendes Programm<br />
e<strong>in</strong>. Die djo nutzte den Landesjugendtag,<br />
um die Aktiven <strong>in</strong><br />
Workshops zu schulen.<br />
Außerdem ließ es sich der Kreisverband<br />
Duisburg nicht nehmen, se<strong>in</strong>en<br />
Besuchern e<strong>in</strong>en besonderen Teil<br />
rhe<strong>in</strong>ländischer Kultur zu zeigen, das<br />
alte Thyssen-Hochofenwerk <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />
nächtlichen Kleid. Das Werk hat<br />
1985 se<strong>in</strong>e Produktion e<strong>in</strong>gestellt und<br />
lockt seit 1994 als Landschaftspark<br />
700.000 Besucher pro Jahr an.<br />
Nachts <strong>ist</strong> es auf besondere Weise<br />
beleuchtet. Wer das ganze Gelände<br />
von oben sehen wollte, konnte sich<br />
auf den 70 Meter hohen Hochofen<br />
begeben, der zum Aussichtsturm<br />
ausgebaut worden <strong>ist</strong>. <strong>E<strong>in</strong></strong>e tolle Aussicht,<br />
nicht nur auf das Lichtermeer<br />
des alten Thyssen-Geländes, sondern<br />
auch auf das Jahr 2009! Wir<br />
freuen uns auf die Zusammenarbeit<br />
mit der djo voller Kreativität und Tatendrang!<br />
Tatjana Weber<br />
Me<strong>in</strong>e Reise nach Berl<strong>in</strong><br />
zum Integrationskongress<br />
Dort lernte er die Vorsitzende<br />
der Integ rationskom mis -<br />
sion des Landtags, Ed i tha<br />
Lorberg, kennen. Auf se<strong>in</strong>e<br />
Frage “Mich würde <strong>in</strong>teressieren, wie<br />
Integ rationspo litik <strong>in</strong> Niedersachsen<br />
funktioniert und ob es e<strong>in</strong>e Möglich-<br />
Andreas Helbert (l<strong>in</strong>ks) mit Editha Lorberg und<br />
Jochen-Konrad Fromme.<br />
keit gibt, e<strong>in</strong>en Tag lang den Integrationspolitikern<br />
über die Schulter zu<br />
schauen?” lud ihn diese zum Integra-
<strong>JSDR</strong> - DEZEMBER 2008<br />
tionskongress <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> am 15. Oktober<br />
e<strong>in</strong>. Die Entscheidung mitzukommen<br />
hat Andreas ke<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>ute lang<br />
bereut. Se<strong>in</strong>e <strong>E<strong>in</strong></strong>drücke hat er im<br />
nachstehenden Bericht zusammengefasst:<br />
Vormittags fand die Sitzung der Aussiedlerbeauftragtenkonferenz<br />
der<br />
CDU <strong>in</strong> der CDU-Bundesgeschäftsstelle<br />
im Konrad-Adenauer-Haus<br />
statt, die durch den Vorsitzenden der<br />
Arbeitsgruppe Vertriebene, Flüchtl<strong>in</strong>ge<br />
und Aussiedler der CDU/CSU-<br />
Bundestagsfraktion, Jochen-Konrad<br />
Fromme, eröffnet wurde. Der Vorsitzende<br />
der Landsmannschaft der<br />
Deutschen aus Russland, Adolf<br />
Fetsch, war mit dem Vortrag “Probleme<br />
bei der Aufnahme und <strong>E<strong>in</strong></strong>gliederung<br />
von Deutschen aus Russland –<br />
politischer Ausblick” vertreten. Der<br />
Parlamentarische Staatssekretär Dr.<br />
Chr<strong>ist</strong>oph Bergner, Beauftragter der<br />
Bundesregierung für Aussiedlerfragen<br />
und nationale M<strong>in</strong>derheiten, berichtete<br />
über Fragen der Aussiedlerpolitik.<br />
Au ßerdem gab es Kurzberichte<br />
aus den Kreis- und Landesverbänden<br />
sowie den Landtagsfraktionen.<br />
Man konnte zwischendurch Fragen<br />
stellen und sich zu den behandelten<br />
Themen äußern.<br />
Gegen 15 Uhr begann der Integrationskongress<br />
im Reichstag. Begrüßt<br />
wurden wir von Hartmut Ko schyk,<br />
Parlamentarischer Geschäftsführer<br />
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion<br />
und Leiter der Fraktionsarbeitsgruppe<br />
„Integration“. Auf die e<strong>in</strong>führenden<br />
Worte des Vorsitzenden der CDU/<br />
CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder,<br />
folgte e<strong>in</strong> Grußwort von Frau<br />
Prof. Dr. Maria Böhmer, Staatsm<strong>in</strong>is -<br />
ter<strong>in</strong> beim Bundeskanzleramt und Beauftragte<br />
der Bundesregierung für<br />
Mig ration, Flüchtl<strong>in</strong>ge und Integration.<br />
Danach verteilten sich die Teilnehmer<br />
auf fünf Begegnungsforen, die<br />
sich mit den Themen Jugend und Bildung,<br />
Kunst und Kultur, Wirtschaft<br />
und Arbeitsmarkt, Integration und<br />
Sport sowie Frauen und Integration<br />
befassten. Ebenso wie Frau Lorberg<br />
besuchte ich das Begegnungsforum<br />
“Jugend und Bildung”.<br />
Es war für mich sehr wichtig, e<strong>in</strong>e<br />
solche politische Integrationsveranstaltung<br />
zu besuchen, und ich beschäftige<br />
mich seitdem <strong>in</strong>tensiv mit<br />
dem Gedanken e<strong>in</strong>es aktiven politischen<br />
Engagements.<br />
<strong>JSDR</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />
Erlebnis Kletteraktion<br />
Gespannte Blicke nach oben.<br />
Zum dritten Mal <strong>in</strong> diesem Jahr<br />
hat der <strong>JSDR</strong>-Landesverband<br />
NRW e<strong>in</strong> Freizeitangebot für<br />
Jugendliche und junge Erwachsene<br />
organisiert. Am 8. November<br />
trafen sich 19 Mitglieder und<br />
Freunde des <strong>JSDR</strong> aus Bielefeld,<br />
Bochum, Dortmund und dem Kreis<br />
He<strong>in</strong>sberg wieder <strong>in</strong> Essen, diesmal<br />
mit dem Ziel, ihre Kräfte <strong>in</strong> der<br />
Höhe auszuprobieren. Bei der Kletteraktion<br />
im Kletterpütt der Zeche<br />
He lene hatten die Teilnehmer die<br />
Möglichkeit, bis zu 14 Meter hoch<br />
auf Wände zu klettern.<br />
Fast alle hatten bis dah<strong>in</strong> ke<strong>in</strong>e Klettererfahrung.<br />
Es war e<strong>in</strong> richtiges Erlebnis,<br />
an e<strong>in</strong>er steilen Wand <strong>in</strong> Höhe<br />
e<strong>in</strong>es mehrstöckigen Hauses nur mit<br />
Hilfe der eigenen Hände und Füße zu<br />
klettern oder sich von dieser Höhe<br />
wieder schnell nach unten abzuseilen.<br />
Dabei mussten die Teilnehmer<br />
auch lernen, <strong>in</strong> Gruppen zu arbeiten:<br />
Die Jugendlichen sicherten sich <strong>in</strong><br />
Dreiergruppen gegenseitig ab. Egal,<br />
ob man oben oder unten mit dem Seil<br />
bei der Sicherung war, man musste<br />
immer auf den Partner aufpassen.<br />
Jugendliche oder Jugendgruppen, die Interesse an e<strong>in</strong>er Mitarbeit im <strong>JSDR</strong> haben,<br />
können uns per E-Mail kontaktieren - <strong>in</strong>fo@jsdr.de<br />
oder telefonisch e<strong>in</strong>e Auskunft bei Ludmila Kopp,<br />
Bundesjugendreferent<strong>in</strong> der Landsmannschaft, e<strong>in</strong>holen - 0711-16659-23<br />
<strong>JSDR</strong> - Dezember 2008 - 4<br />
Die Veranstaltung, an der sich nicht<br />
nur vor kurzem zugewanderte, sondern<br />
auch e<strong>in</strong>heimische Jugendliche<br />
beteiligten, war besonders für das<br />
Zusammengehörigkeitsgefühl der<br />
Teilnehmer wichtig.<br />
Zum Abschluss hatten die Teilnehmer<br />
die Möglichkeit, sich aus großer<br />
Höhe abzuseilen. Das war die spannendste<br />
Herausforderung, die eigene<br />
Angst zu überw<strong>in</strong>den - und e<strong>in</strong>e<br />
Übungsleiter<strong>in</strong> scherzte sogar, unsere<br />
Jugendlichen hätten vor dem<br />
Sprung nach unten sofort alle deutschen<br />
Wörter vergessen.<br />
Zum Abschluss des Tages wurde geme<strong>in</strong>sam<br />
gegrillt, und wir konnten<br />
uns nach dem anstrengenden Klettern<br />
am Lagerfeuer erholen. Alle waren<br />
Michael Mangazeev aus Essen<br />
sehr dankbar, dass er für das Grillen<br />
alles so gut vorbereitet hatte. <strong>E<strong>in</strong></strong><br />
herzliches Dankeschön geht auch an<br />
Olga Lakizyuk aus Bielefeld für die<br />
Unterstützung der Aktion durch das<br />
DRK. Schließlich waren alle Teilnehmer<br />
sehr zufrieden und äußerten ihre<br />
Bereitschaft, auch im nächsten Jahr<br />
ähnliche Aktivitäten zu organisieren.<br />
Alexander Böttcher