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J. VOERSTER Antiquariat für Musik und Deutsche Literatur Katalog ...

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8 FALLA, M. de: La vie brève. La vida breve. Drame lyrique en 2 actes et 4<br />

tableaux. Partitur. (Gedruckte Kopistenhandschrift). Paris, Max Eschig (VerlagsNr.<br />

1513) Copyright 1925. Folio. 304 S., durchgearbeitete Dirigierpartitur.<br />

€ 1.500,–<br />

Sehr seltenes Aufführungsmaterial, vervielfältigte Kopistenhandschrift mit<br />

eingeklebtem deutschem Text. – ,La vie brève‘ steht am Anfang von de Fallas<br />

internationaler Karriere. Die ursprünglich einaktige Fassung reichte er 1905 bei<br />

einem Kompositionswettbewerb in Madrid ein, der zur Förderung einer spanischen<br />

Nationaloper eingerichtet worden war. Seine Partitur weist zahlreiche<br />

Szenen mit dem Lokalkolorit Granadas auf. Der nicht auf der Bühne handelnde<br />

Chor bringt kontinuierlich die Geräusche <strong>und</strong> Klänge des alltäglichen Lebens<br />

ein. In der Partitur sind einzelne spanische Gesänge im Stil des „Cante jondo“<br />

integriert – einer Form des südspanischen Flamencos, der auf maurische Ursprünge<br />

zurückgeht. – Dukas, Albéniz <strong>und</strong> Debussy setzten sich 1907 aufgr<strong>und</strong><br />

dieser Oper in Paris <strong>für</strong> de Falla ein. – PEM 2, 181 ff., Pahlen, 130 ff. – Kein<br />

Partiturdruck in BSB <strong>und</strong> CPM !<br />

9 GLUCK, [C. W.]: Iphigenie en Aulide. Tragédie opéra en trois actes, dédiés au<br />

Roy. Representée pour la premiere fois par l’Académie royale de Musique le mardi<br />

19. Avril 1774. Gravée par le Sr. Huguet. [Partitur]. Paris, Au Bureau d’Abonnement<br />

Musical (ohne PlattenNr.) [ca. 1775/76]. Folio. Gestochener Titel, 298 S., Titel mit<br />

altem Besitzeintrag. Halbpergamentband im Stil der Zeit. € 800,–<br />

Titelaufl age gedruckt mit den Platten der Erstausgabe. – Druckvariante von<br />

Hopkinson 40 Ad. Noch mit der Widmung an den König <strong>und</strong> der Bezeichnung<br />

„Chevalier“ Gluck. Es fehlt der <strong>Katalog</strong>, d. h. die Titelrückseite ist leer. – Die<br />

Tragödie Racines schrieb F. L. G. Le Blanc du Roullet zu einem dreiaktigen<br />

französischen Operntext um, den Gluck begeistert als Libretto akzeptierte. Um<br />

Gluck weiter die Wege zu ebnen veröffentlichte Roulett anonym am 1. Oktober<br />

1772 im Mercure de France einen Brief vom 1. August an einen der Direktoren<br />

der Pariser Oper, in dem er Gluck anpreist. Dieses sollte der Auftakt werden zu<br />

dem Streit zwischen Gluck <strong>und</strong> Piccini-Anhängern. Erst durch das Eingreifen<br />

Marie-Antoinettes gelangte die Oper allen Widerständen zum Trotz zur Aufführung,<br />

die ein voller Erfolg wurde <strong>und</strong> zahlreiche Wiederholungen nach sich<br />

zog. – Hirsch II, 273; RISM G 2748.<br />

10 GLUCK, C. W.: Iphigenie en Tauride. Tragédie en quatre Actes. Par M.<br />

Guillard. Mise en Musique par Gluck. Réprésenté pour la premiere fois par<br />

l’Académie Nationale de Musique le mardi 18. May 1779. Paris, Deslauriers<br />

(ohne Platten Nr.) [vor 1804]. Folio. Gestochener Titel (Preis ausradiert), 1 Blatt<br />

mit Verlagsanzeige, 211 S. Halbpergamentband im Stil der Zeit. € 300,–<br />

Glucks Hauptwerk in einem frühen Abzug gedruckt von den Platten der Originalausgabe.<br />

Das Verlagsverzeichnis enthält in 2 Spalten 29 <strong>und</strong> 30 Titel <strong>und</strong><br />

ist noch unnummeriert. – Diese Iphigenie markiert als Glucks „vollkommenste<br />

<strong>und</strong> kompromissloseste“ seiner Opern das Ende der frz. Opernreform. „Glucks<br />

Stil <strong>und</strong> Formgefühl hatten jetzt Sicherheit erreicht … die musikalische Sprache<br />

passt sich der psychologischen Entwicklung der Handlung an.“ (Pipers Enzyklopädie<br />

2, 458). – Hopkinson 46 A (c) (abweichendes Verlagsverzeichnis); nicht<br />

bei Hoboken; RISM G[G] 2816. – Siehe Abbildung.<br />

11 GLUCK, C. W.: Orfeo ed Euridice. Originalpartitur der Wiener Fassung<br />

von 1762. Mit neuer deutscher Übersetzung <strong>und</strong> ausgesetztem Basso Continuo.<br />

Bearbeitet von H. Abert. Wien, Artaria (VerlagsNr. Dm. d. Tk. in Oest. XXI.2)<br />

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