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Schulinternes Curriculum des Gymnasiums Glinde

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<strong>Schulinternes</strong> <strong>Curriculum</strong> <strong>des</strong> <strong>Gymnasiums</strong> <strong>Glinde</strong><br />

Ziele, Rahmenbedingungen und Ansatzpunkte<br />

Fach: Chemie<br />

Der Chemieunterricht der Sekundarstufe I soll den Schülerinnen und Schülern naturwissenschaftliches<br />

Grundwissen vermitteln, welches wiederum Anteil an der Entwicklung der Allgemeinbildung hat. Daher<br />

werden im Chemieunterricht Kompetenzen vermittelt, die einen kritischen und sachlichen Umgang mit<br />

chemischen / naturwissenschaftlichen Prozessen in Natur, Umwelt und Technik sichern.<br />

Die folgenden Kompetenzbereiche werden dabei besonders berücksichtigt:<br />

• Verständnis der Besonderheiten der Naturwissenschaften<br />

• Verständnis der Beziehungen zwischen Naturwissenschaft, Technik, Kultur und Gesell-<br />

schaft<br />

• Verständnis naturwissenschaftlicher Konzepte (Begriffe und Prinzipien) und Methoden<br />

(Unter-suchungsmethoden und Denkweisen)<br />

Naturwissenschaftliche Grundbildung umfasst damit die Fähigkeiten, naturwissenschaftliches Wissen<br />

anzu-wenden, naturwissenschaftliche Fragen zu erkennen und aus Belegen Schlussfolgerungen zu zie-<br />

hen. In diesem Prozess sind damit zwangsläufig Entscheidungen zu treffen, zu verstehen und zu beurtei-<br />

len, die die natürliche Welt und die durch menschliches Handeln an ihr vorgenommenen Veränderungen<br />

betreffen. Das schulinterne <strong>Curriculum</strong> <strong>des</strong> Faches Chemie berücksichtigt diese Vorüberlegungen.<br />

Mit dem Ziel der Vernetzung von Wissen, einer ökonomischen Gestaltung <strong>des</strong> Unterrichts und dem As-<br />

pekt der Vergleichbarkeit <strong>des</strong> Unterrichts der jeweiligen Lehrkräfte werden fachübergreifende und fä-<br />

cherverbindende Aspekte für alle Themenfelder <strong>des</strong> Lehrplans ausformuliert und einzelne Themenfelder<br />

z. T. sogar miteinander verbunden (z. B. kann das Lehrplanthemenfeld „Atommodell und Periodensys-<br />

tem“ in andere Themenfelder integriert werden). Hierbei soll jedoch auch die pädagogische Freiheit der<br />

jeweiligen Lehrkraft gewahrt und individuelle Abweichungen in den einzelnen Themenfeldern möglich<br />

bleiben.<br />

Nach den neuen G8-Regelungen wird mit dem Chemieunterricht am Gymnasium <strong>Glinde</strong> bereits in der<br />

Klassenstufe 8 begonnen. Die in den Klassenstufen 8, 9 und 10 (ehemals Sek. I) vermittelten Wissensbe-<br />

reiche sollen daher systematisch aufeinander aufbauen und einer möglichen Berufswahl nach der 10.<br />

Klassenstufe dienlich sein. Es ergeben sich für das Fach Chemie somit zwei zentrale Zielsetzungen:<br />

• Erweiterung und Vertiefung einer fachorientierten naturwissenschaftlichen Grundbil-<br />

dung und<br />

• Entwicklung eines soliden Fundaments an Kompetenzen, Einstellungen und Interessen<br />

für ein „lebenslanges Lernen und Anwenden“ von Kompetenzen der Chemie in Beruf<br />

und Alltag.<br />

1


Bei der Erstellung <strong>des</strong> vorliegenden Fachcurriculums wurde der Blick <strong>des</strong>halb sowohl auf die Ausgangs-<br />

lage <strong>des</strong> Unterrichts in Klasse 8 als auch auf die Anforderungen nach einem möglichen Verlassen der<br />

Schule gerichtet. Im Vergleich zu herkömmlichen Lehrplänen werden dabei also nicht nur Inhalte be-<br />

trachtet. Ziel ist es vielmehr, Kompetenzbereiche aufzuzeigen, die die Schülerinnen und Schüler mit<br />

Hilfe <strong>des</strong> Chemieunterrichts erreichen können sollen und diese mit den Lernvoraussetzungen und – nach<br />

heutigen Kenntnissen – effektiven Lehr- und Lernformen zu verbinden. Das Schülerexperiment nimmt<br />

dabei im Chemieunterricht einen zentralen Platz ein. Es ist Teil eines Denkprozesses, der kennen ge-<br />

lernt, nachvollzogen, eingeübt und selbständig beherrscht werden soll. Beide Wege zusammen – der<br />

Denk- und der Arbeitsweg – sind das Ziel.<br />

Um diese Zielsetzungen zu realisieren, werden im Chemie- und Physikunterricht einerseits Fragestellun-<br />

gen und Themengebiete angesprochen, in denen die Bedeutung der Disziplin erkennbar wird. Auch im<br />

Hinblick auf die gymnasiale Oberstufe geht es daher nicht nur um spezifisches Detailwissen, sondern<br />

um das Verstehen grundlegender Konzepte, die für ein verständnisvolles Weiterlernen im späteren Le-<br />

ben anschlussfähig sind.<br />

2


<strong>Schulinternes</strong> <strong>Curriculum</strong> <strong>des</strong> <strong>Gymnasiums</strong> <strong>Glinde</strong> Fach: Chemie<br />

Jahrgangsstufe: 8<br />

Themenfeld laut Lehrplan: Gemische bestimmen den Alltag<br />

Kompetenzstandards bzgl. der<br />

KMK-Kompetenzvorgaben<br />

Die Schülerinnen und Schüler…<br />

- schließen aus den Eigenschaften der Stoffe<br />

auf die Zuordnung zu Elementfamilien.<br />

- unterscheiden zwischen Eigenschaften der<br />

Stoffe und Teilchenmerkmalen.<br />

- begründen die Ordnung der chemischen<br />

Elemente mit Hilfe <strong>des</strong> Baus ihrer kleinsten<br />

Teilchen.<br />

- machen begründete Voraussagen zur Struktur<br />

der Teilchen bei Kenntnis der Eigenschaften<br />

der Stoffe und umgekehrt.<br />

- E1, E2, E4, F1.1, F1.2, F 2.2, K1, K6<br />

Stoffinhalte (Vorschläge) / Zeit: 7-9<br />

Std.<br />

- Def.: Chemie und deren Abgrenzung zu den<br />

anderen Naturwissenschaften.<br />

- Physikalische und chemische Vorgänge<br />

(Aggregatzustände, verschiedene Stoffeigenschaften)<br />

- Unterschied Elemente ↔ Verbindungen<br />

- Trennen von Gemischen, z. B. aus Holzwolle,<br />

Schwefel, Sand, Salz & Eisenspänen.<br />

- Allgemeine Grundlagen zum Arbeiten in der<br />

Chemie.<br />

Methoden / Umsetzung (Vorschläge) Vernetzung / Überprüfung<br />

- Arbeitsteilige Gruppenarbeit zu den verschiedenen<br />

Atommodellen + Präsentation +<br />

Vergleich,<br />

- Experiment: Ölfleckversuch<br />

- Trennen eines Gemisches aus Holzwolle,<br />

Schwefel, Sand, Salz & Eisenspänen.<br />

- Bunsenbrennerführerschein, Glasbiegen,<br />

Gerätekenntnis, Protokollieren, Sicherheitsbestimmungen,<br />

usw.<br />

Vernetzung:<br />

Physik: Aggregatzustände<br />

Überprüfung:<br />

- Bewertung von Versuchsprotokollen,<br />

- Bewertung von zeilgerichtetem Arbeiten<br />

bei der Gemischtrennung.<br />

3


<strong>Schulinternes</strong> <strong>Curriculum</strong> <strong>des</strong> <strong>Gymnasiums</strong> <strong>Glinde</strong> Fach: Chemie<br />

Jahrgangsstufe: 8<br />

Themenfeld laut Lehrplan: Luft und Klimaänderung<br />

Kompetenzstandards bzgl. der<br />

KMK-Kompetenzvorgaben<br />

Die Schülerinnen und Schüler…<br />

- benennen die Bestandteile der Luft und<br />

beschreiben ihre typischen Eigenschaften<br />

unter Verwendung der Fachsprache.<br />

- stellen den Bau der Luftbestandteile anhand<br />

von Formeln und ggf. eines ersten Teilchenmodells<br />

dar und verwenden hierbei<br />

chemische Symbole und Formeln.<br />

- interpretieren Formeln als Ausdruck konstanter<br />

Atomzahlenverhältnisse.<br />

- schließen aus den Eigenschaften der Luftbestandteile<br />

auf ihre Verwendungsmöglichkeiten<br />

und umgekehrt.<br />

- benennen die Ursachen und Auswirkungen<br />

eines Luftschadstoffs und diskutieren diese.<br />

- E3, E4, F3.1, K1, K5, K8<br />

Stoffinhalte (Vorschläge) / Zeit: 4-6<br />

Std.<br />

- Zusammensetzung der Luft,<br />

- Eigenschaften, Verwendung und Nachweise<br />

der Luftbestandteile,<br />

- Luftverschmutzung,<br />

- ggf. schon Grundlagen eines Teilchenmodells<br />

(kann auch im Themenfeld 4 –<br />

Wasser eingeführt werden).<br />

Methoden / Umsetzung (Vorschläge) Vernetzung / Überprüfung<br />

- Exp.: Sauerstoffanteil in der Luft (Kupfer-<br />

Rkt. mit O2),<br />

Exp.: Münze im Wasser (Teller, Standzylinder),<br />

- CO2: Kerze unterm Becherglas, Kerzentreppe,<br />

Nachweis mit Ca(OH) 2,<br />

O2: Darstellung (mit KMnO4), Nachweis<br />

(Spanprobe),<br />

- Diagramm: Zusammensetzung der Luft,<br />

- Eigenschaften und Verwendung der Bestandteile,<br />

- Erste chemische Symbole und Formeln,<br />

- Unterscheidung von Atomen und Molekülen,<br />

Namensgebung von Stoffen,<br />

- Exkurs zu Gasgesetzes – Dalton’sches Gesetz,<br />

ggf. auch zu Gay-Lussac und Boyle-<br />

Mariotte.<br />

- Textarbeit mit Auswertung – Verbrennungsvorgänge<br />

in Industrie / Haus → SO2,<br />

- Klimaerwärmung.<br />

- evtl. Kugelteilchenmodell nach Dalton.<br />

Vernetzung:<br />

Biologie: Atmung, Ökosysteme,<br />

Erdkunde: Atmosphäre,<br />

Mathematik: Daten erheben, verstehen und<br />

interpretieren,<br />

Physik: Wärme und Klima.<br />

Überprüfung:<br />

- Test,<br />

- Hefter,<br />

- HA-Kontrollen.<br />

4


<strong>Schulinternes</strong> <strong>Curriculum</strong> <strong>des</strong> <strong>Gymnasiums</strong> <strong>Glinde</strong> Fach: Chemie<br />

Jahrgangsstufe: 8<br />

Themenfeld laut Lehrplan: Metalle und ihre Bedeutung für Zivilisation und Umwelt<br />

Kompetenzstandards bzgl. der<br />

KMK-Kompetenzvorgaben<br />

Die Schülerinnen und Schüler…<br />

- beschreiben die Gewinnung von Metallen<br />

aus Erzen.<br />

- beschreiben die Eigenschaften von Metallen,<br />

schließen auf deren Verwendungsmöglichkeiten<br />

und grenzen Metalle<br />

gegenüber anderen Stoffgruppen ab.<br />

- weisen Metallionen durch Flammenfärbungen<br />

nach.<br />

- ordnen die Metalle nach ihrer Affinität zu<br />

Sauerstoff.<br />

- formulieren Wortgleichungen für Redoxreaktionen<br />

und kennzeichnen die Teilreaktionen<br />

als Oxidation und Reduktion<br />

(Sauerstoffaufnahme / -abgabe).<br />

- definieren den Begriff Redoxreaktion.<br />

- B1, B3, E1, E2, E4, F2.1, F3.4, K5<br />

Stoffinhalte (Vorschläge) / Zeit: 6-8<br />

Std.<br />

- Erze: Gewinnung von Metallen aus Erzen,<br />

- Edle und unedle Metalle: Eigenschaften,<br />

Aufbau und Verwendung,<br />

- Affinitätsreihe,<br />

- Oxidation / Reduktion / Redoxreaktion,<br />

- Oxidationsmittel / Reduktionsmittel,<br />

Methoden / Umsetzung (Vorschläge) Vernetzung / Überprüfung<br />

- Film: Hochofenprozess, Stahlherstellung,<br />

- Umweltgefährdung bei der Metallgewinnung,<br />

- Kontext: Münzmetalle – z. B. Gruppenarbeit<br />

mit Kurzvorträgen zu den Metallen Gold,<br />

Silber, Kupfer, Eisen, Blei, Zink, Aluminium,<br />

Magnesium,<br />

→ Erarbeitung typischer Metalleigenschaften<br />

(Glanz, Duktilität, usw.),<br />

- Legierungen: Exp.: Vergolden einer Kupfermünze,<br />

- Exp.: Oxidation von Metallen in der Brennerflamme,<br />

- Exp.: Rosten von Eisennägeln,<br />

- Exp.: Gewinnung von Metallen durch Reduktion<br />

von Metalloxiden mit Kohlenstoff<br />

am Bsp. von CuO, PbO und FeO,<br />

- Wettbewerb der Metalle: Wer reduziert wen?<br />

(am Bsp. Von Mg, Al, Zn, Fe und Cu),<br />

- Thermitverfahren<br />

Vernetzung:<br />

Biologie: Mineralstoffe,<br />

Erdkunde: Industrialisierung, Bodenschätze<br />

in Deutschland,<br />

Physik: Wirkungen bewegter Ladungen,<br />

Ladungen trennen, Wärme & Energie.<br />

Überprüfung:<br />

- Test,<br />

- Hefter,<br />

- HA-Kontrollen.<br />

5


<strong>Schulinternes</strong> <strong>Curriculum</strong> <strong>des</strong> <strong>Gymnasiums</strong> <strong>Glinde</strong> Fach: Chemie<br />

Jahrgangsstufe: 8<br />

Themenfeld laut Lehrplan: Lebensgrundlage Wasser<br />

Kompetenzstandards bzgl. der<br />

KMK-Kompetenzvorgaben<br />

Die Schülerinnen und Schüler…<br />

- schließen aus den Eigenschaften von Wasser<br />

auf seine Verwendungsmöglich-keiten<br />

und umgekehrt.<br />

- weisen experimentell nach, dass sich Stoffe<br />

in Wasser unterschiedlich gut lösen.<br />

- erkennen Wasser als chemische Verbindung,<br />

stellen den Aufbau <strong>des</strong> Wassermoleküls<br />

dar und erläutern die chemische<br />

Bindung.<br />

- stellen Wasserstoff her und weisen ihn<br />

nach.<br />

- B3, B4, E2, E3, E4, E7, F3.1, F3.5, K1<br />

Stoffinhalte (Vorschläge) / Zeit: 6-8<br />

Std.<br />

- Eigenschaften und Bedeutung von Wasser,<br />

- Wasser – Ein Lösungsmittel (auch für Gase),<br />

- Wasser – Ein Oxid (Bildung und Zerlegung),<br />

- Wasser – Ein molekularer Stoff,<br />

- Eigenschaften und Verwendung von Wasserstoff,<br />

- Darstellung und Nachweis von Wasserstoff,<br />

- Wassernutzung: Abwasserreinigung und<br />

Trinkwassergewinnung.<br />

Methoden / Umsetzung (Vorschläge) Vernetzung / Überprüfung<br />

- Exp.: Siedepunktbestimmungen, Nachweis<br />

Film: Wasser – Ein Rohstoff in Gefahr,<br />

- Exp.: Wieviel Gramm Salz lassen sich in<br />

einem Liter Wasser verstecken?<br />

Umwelt: Fischsterben bei hohen Wassertemperaturen,<br />

- Exp.: Eudiometer,<br />

Exp.: Hofmann’scher Wasserzersetzer,<br />

Exp.: Wasser + Magnesium<br />

- Formelermittlung aus Eudiometer-Versuch /<br />

Hofmann’schem Zersetzer<br />

- Unterschiede in der Struktur <strong>des</strong> Wassers<br />

bzgl. der Aggregatzustände.<br />

-Wasserstoffbusse (alt. Energiergewinnung),<br />

Zeppeline (Gefahren)<br />

- Exp.: Unedles Metall + Säure,<br />

Exp.: Knallgasprobe.<br />

- Technische Prozessdarstellungen, Exkursion<br />

Vernetzung:<br />

Biologie: Wasser als Lebensraum, Ernährung,<br />

Erdkunde: Ökosystem Weltmeer,<br />

Physik: Schwimmen, Schweben und Sinken,<br />

Wetter & Klima.<br />

Überprüfung:<br />

- Test,<br />

- Hefter,<br />

- HA-Kontrollen,<br />

- Benotung von Versuchsprotokollen.<br />

6


<strong>Schulinternes</strong> <strong>Curriculum</strong> <strong>des</strong> <strong>Gymnasiums</strong> <strong>Glinde</strong> Fach: Chemie<br />

Jahrgangsstufe: 8<br />

Themenfeld laut Lehrplan: Diskontinuität im Aufbau der Stoffe und Symbolverwendung und Atombau und Periodensystem (Kl. 9!)<br />

Kompetenzstandards bzgl. der<br />

KMK-Kompetenzvorgaben<br />

Die Schülerinnen und Schüler…<br />

- schließen aus den Eigenschaften der Stoffe<br />

auf die Zuordnung zu Elementfamilien.<br />

- unterscheiden zwischen Eigenschaften der<br />

Stoffe und Teilchenmerkmalen.<br />

- begründen die Ordnung der chemischen<br />

Elemente mit Hilfe <strong>des</strong> Baus ihrer kleinsten<br />

Teilchen.<br />

- machen begründete Voraussagen zur Struktur<br />

der Teilchen bei Kenntnis der Eigenschaften<br />

der Stoffe und umgekehrt.<br />

Stoffinhalte (Vorschläge) / Zeit: 10-<br />

12 Std.<br />

- Geschichte der „kleinsten Teilchen“: Von<br />

Demokrit zu Dalton.<br />

- Wie groß ist ein Atom?<br />

- Atommodell nach Rutherford → Aufbau<br />

eines Atoms: Elektron, Proton, Neutron, etc.<br />

- Klärung folgender Begriffe:<br />

• Atom(e),<br />

• Molekül(e),<br />

- Bohr’sches Kern-Hülle-Modell oder Kugelwolkenmodell<br />

nach Christen<br />

- Klärung folgender, atomrelevanter Begriffe:<br />

• Element,<br />

• Elektronegativität,<br />

• Radioaktivität, Isotope,<br />

• Oktett-Regel,<br />

→ Gerne würde ich hier schwerpunktmäßig<br />

das sog. Kugel-Wolkenmodell einführen,<br />

da dieses den Übergang zum späteren<br />

Orbitalmodell vereinfacht!<br />

- Entwicklung <strong>des</strong> PSE (Döbereiner’s Triaden<br />

→ Mendelejew)<br />

-Trends im PSE:<br />

• Elektronegativität,<br />

• Atomradius, etc.<br />

• Perioden, Hauptgruppen, etc.<br />

- Bindungsarten: Atombindung<br />

Methoden / Umsetzung (Vorschläge) Vernetzung / Überprüfung<br />

- Arbeitsteilige Gruppenarbeit zu den verschiedenen<br />

Atommodellen + Präsentation +<br />

Vergleich,<br />

- Exp.: Massenerhaltungssatz (Eisenwolle),<br />

- Experiment: Ölfleckversuch,<br />

- Rutherfordscher Streuversuch (Diagramm)<br />

und <strong>des</strong>sen Ergebnisse / Folgen,<br />

- Anlegen eines „Definitionsblattes“ im Hefter<br />

mit Beispielen zu den jeweiligen Begriffen,<br />

- Schülerübung: Grafische Darstellung verschiedener<br />

Atome (und auch Moleküle) mit<br />

Ihren Elektronen in den Schalen ,<br />

- Rätsel und Spiele im Stationsbetrieb zwecks<br />

Anwendung und Festigung <strong>des</strong> Wissens,<br />

- Arbeitsbögen (Gruppenpuzzle, Tandem-<br />

Methode, usw.)<br />

- Tabelle zu den Bindungsarten anlegen lassen<br />

(Vorteil: Alles auf einem Blatt).<br />

Vernetzung:<br />

Physik: Elektrostatische Wechselwirkungen<br />

Überprüfung:<br />

- Test mit Fragen zu den geschichtlichen<br />

Atommodellen, den unterschiedlichen<br />

Begriffen mit deren Erklärung an Beispielen<br />

(s. Spalte Stoffinhalte), zum Kern-<br />

Hülle-Modell<br />

7


<strong>Schulinternes</strong> <strong>Curriculum</strong> <strong>des</strong> <strong>Gymnasiums</strong> <strong>Glinde</strong> Fach: Chemie<br />

Jahrgangsstufe: 8<br />

Themenfeld laut Lehrplan: Kochsalz und andere Salze<br />

Kompetenzstandards bzgl. der<br />

KMK-Kompetenzvorgaben<br />

Die Schülerinnen und Schüler…<br />

- unterscheiden zwischen der Haushaltschemikalie<br />

Kochsalz und Natriumchlorid.<br />

- begründen die Zuordnung auf Grund <strong>des</strong><br />

Vorhandenseins charakteristischer Teilchen<br />

- verwenden Bindungsmodelle zur Interpretation<br />

einiger Stoffeigenschaften und Teilchenaggregationen.<br />

- schließen aus den Eigenschaften einiger<br />

Salze auf deren Verwendungsmöglichkeiten.<br />

- beschreiben die Darstellung eines Salzes,<br />

erstellen Reaktionsschemata (auch unter<br />

Verwendung der Ionenschreibweise) und<br />

machen begründete Voraussagen zur Struktur<br />

bei Kenntnis der Eigenschaften.<br />

- beschreiben den submikroskopischen Bau<br />

von Ionenkristallen.<br />

- beschreiben die Umwandlung von chemischer<br />

Energie in thermische oder elektrische<br />

Energie auch unter dem Aspekt der<br />

technischen Anwendung chem. Reaktionen.<br />

- beschreiben den Kalkkreislauf.<br />

- B2, E1, E4, E5, E7, F1.1, F1.2, F1.3, F1.4,<br />

F1.5, F2.1, F2.2, F3.2, F.3.3, F3.4, K1, K2,<br />

K4, K7<br />

Stoffinhalte (Vorschläge) / Zeit: 10-<br />

12 Std.<br />

- Eigenschaften, Vorkommen und Gewinnung<br />

von Kochsalz<br />

- Salzbildungsarten<br />

- Elektrolyse(n), Elektrodenreaktionen, techn.<br />

Anwendungen (z. B. zur Metallgewinnung)<br />

- Ionenbildung (Dissoziation), Ionenbindung,<br />

Ionenkristalle, Kristallgitter, Ionisierungsenergie<br />

- ggf. Wasserhärte, Carbonate, Kalkkreislauf<br />

Methoden / Umsetzung (Vorschläge) Vernetzung / Überprüfung<br />

- Historischer Abriss: Bedeutungsgehalt von<br />

Salz (= „weißes Gold“),<br />

- Film: Abbau und Gewinnung,<br />

- AB: Gewinnungsarten von Salzen.<br />

- Gruppenpuzzle: Je eine Station zum Salzbildungsvorgang<br />

→ Präsentationen der experiment.<br />

und theoretischen Ergebnisse.<br />

- Nachweise von Halogenidionen<br />

- Exp.: Schmelzfl. Elektrolyse von KCl, Elektrolyse<br />

von CuCl2, Erstellung der Elektrodengleichungen<br />

inkl. Ionenschreibweise,<br />

Übung weiterer Elektrolysegleichungen an<br />

ausgewählten Beispielen.<br />

- Diagramme, Modelle, Leitfähigkeit von<br />

Salzlösungen.<br />

- Schematische Darstellungen inkl. Erstellen<br />

von Reaktionsgleichungen.<br />

Vernetzung:<br />

Biologie: Pflanzen, Ernährung<br />

Erdkunde: Versalzung und Salzlagerstätten<br />

Geschichte: Salzsteuern, etc.<br />

Physik: Struktur von Materie<br />

Überprüfung:<br />

- Test mit Demo-Versuch (z. B. Al + Br2<br />

oder Na + Cl2), der zu Protokollieren und<br />

auszuwerten ist.<br />

- Hefter,<br />

- HA-Kontrollen,<br />

- Benotung von Versuchsprotokollen.<br />

8


<strong>Schulinternes</strong> <strong>Curriculum</strong> <strong>des</strong> <strong>Gymnasiums</strong> <strong>Glinde</strong> Fach: Chemie<br />

Jahrgangsstufe: 9<br />

Themenfeld laut Lehrplan: Säuren und Basen und Säurebildende Oxide in der Luft – Smog, Saurer regen und die Folgen<br />

Kompetenzstandards bzgl. der Stoffinhalte (Vorschläge) / Zeit: 22- Methoden / Umsetzung (Vorschläge) Vernetzung / Überprüfung<br />

KMK-Kompetenzvorgaben<br />

25 Std.<br />

Die Schülerinnen und Schüler…<br />

- Untersuchung von Haushaltsreinigern mit - Exp.: 5-10 verschiedene Haushaltsreiniger Vernetzung:<br />

- unterscheiden in Haushaltschemikalien<br />

saure und alkalische Lösungen.<br />

verschiedenen Indikatoren.<br />

- Herstellung von Säuren<br />

werden untersucht, Aussage über Säure- /<br />

Basenstärke.<br />

Biologie: Ernährung<br />

Erdkunde: Weltmeere, Lebensraumbeeinflussung<br />

Mathematik: Stöchiometrie<br />

- schließen aus den Eigenschaften der Säuren<br />

auf Verwendungsmöglichkeiten.<br />

- beschreiben die Darstellung einer sauren<br />

bzw. alkalischen Lösung.<br />

- verwenden Bindungsmodelle zur Deutung,<br />

Interpretation und Vorhersage von Stoffeigenschaften,<br />

Teilchenaggregationen und<br />

zwischenmolekularen Wechselwirkungen.<br />

- beschreiben die Umwandlung von chemischer<br />

Energie in thermische und elektrische<br />

Energie unter dem Aspekt der technischen<br />

Anwendung.<br />

- begründen eine Zuordnung zu Säuren und<br />

Basen auf Grund <strong>des</strong> Vorhandenseins charakteristischer<br />

Teilchen.<br />

- erstellen Reaktionsschemata auch unter<br />

Verwendung der Ionenschreibweise.<br />

- berechnen Konzentrationen saurer und<br />

alkalischer Lösungen.<br />

- beschreiben die Neutralisation.<br />

- Exemplarisch: Großtechnische Herstellung<br />

einer Säure<br />

- Herstellung von Basen<br />

- Säuren und Basen im Alltag<br />

- Umweltaspekte<br />

- Exp.: Schweflige Säure, Kohlensäure (hier<br />

bietet sich auch ein Exkurs zu Gasgesetzen<br />

an – Gay-Lussac / Boyle-Mariotte)<br />

- Allgemeine Säurenherstellungsgleichung<br />

- Welche Ionen sind für die Indikatorfärbung<br />

verantwortlich?<br />

- Brönsted-Definition<br />

- AB-Übung: Herstellung weiterer Säuren<br />

- z. B. Herstellung von H 2SO 4 (Besprechung<br />

von Gleichgewichtsreaktionen am Bsp. SO2<br />

↔ SO3)<br />

- Exp.: Herstellung von NaOH<br />

- Exp.: Herstellung von Ca(OH)2 aus Ca und<br />

CaO,<br />

- evtl. gezielte Herstellung einer Base best.<br />

Konzentration (Exkurs zu Stöchiometrie erforderlich)<br />

- Allgemeine Basenherstellungsgleichung<br />

- Welche Ionen sind für die Indikatorfärbung<br />

verantwortlich?<br />

- Brönsted-Definition<br />

- AB-Übung: Herstellung weiterer Basen<br />

- evtl. großtechnische Herstellung einer Base<br />

- evtl. Film?<br />

- Gefahren: Verätzungen<br />

- Warum reagieren Edelmetalle nicht mit<br />

Säuren?<br />

- Schematische Darstellungen inkl. Erstellen<br />

von Reaktionsgleichungen.<br />

- Rauchgasentschweflung<br />

- Neutralisation<br />

Überprüfung:<br />

- Test zu den Herstellung von Säuren und<br />

Basen mit Reaktionsgleichung<br />

- HA-Kontrollen,<br />

- Benotung von Versuchsprotokollen /<br />

Gruppenarbeiten und Präsentationen.<br />

9


<strong>Schulinternes</strong> <strong>Curriculum</strong> <strong>des</strong> <strong>Gymnasiums</strong> <strong>Glinde</strong> Fach: Chemie<br />

Jahrgangsstufe: 9<br />

Themenfeld laut Lehrplan: Stickstoffdünger und Stickstoffkreislauf (ergänzender Inhalt)<br />

Kompetenzstandards bzgl. der<br />

KMK-Kompetenzvorgaben<br />

Die Schülerinnen und Schüler…<br />

- erkennen die historische Bedeutung der<br />

Ammoniaksynthese und vollziehen diese<br />

auf großtechnischer, energetischer und reaktionsschematischer<br />

Ebene nach.<br />

- lernen Ammoniak als amphoteren Stoff<br />

kennen<br />

- erkennen die wirtschaftliche Bedeutung<br />

von Ammoniak und lernen die hieraus zu<br />

gewinnenden Stoffe exemplarisch kennen.<br />

- weisen Nitrationen nach und erhalten einen<br />

Überblick über für Pflanzen notwendige<br />

Wachstumsstoffe.<br />

- erkennen die Bedeutung <strong>des</strong> Stickstoffkreislaufs<br />

- erkennen, dass das Pflanzenwachstum<br />

immer von dem Stoff abhängt, der am wenigsten<br />

im Boden vorhanden ist und dass<br />

eine falsche Düngung Schäden für Mensch<br />

und Natur hervorrufen kann.<br />

Kompetenzbereiche laut www.KMK.org:<br />

Stoffinhalte (Vorschläge) / Zeit: 8-<br />

10 Std.<br />

- Haber-Bosch-Verfahren<br />

- Ammoniak – Eine Säure oder eine Base?<br />

- Ammoniak – Ausgangsstoff für viele Produkte<br />

- Stickstoffverbindungen in Düngemitteln und<br />

im Boden<br />

- Stickstoffkreislauf<br />

- Probleme von Überdüngung<br />

Methoden / Umsetzung (Vorschläge) Vernetzung / Überprüfung<br />

- Geschichtlicher Abriss<br />

- großtechnischer Prozess und energetische<br />

Betrachtung <strong>des</strong> Herstellungsprozesses<br />

- Exkurs: Katalysatoren<br />

- Exp.: Herstellung im Labor<br />

- Exp.: Löslichkeit in Wasser, Reaktionsgleichungen<br />

- Ammoniumionen im Vgl. zu Ammoniak<br />

- Exp.: Ammoniakspringbrunnen<br />

- Stickstoffoxide und Salpertersäureherstellung<br />

- Sprengstoffe<br />

- Welche Stoffe benötigt die Pflanze zum<br />

Wachsen?<br />

- Nachweisreaktionen für Nitrat in Boden /<br />

Wasser<br />

- z. B. schematische Darstellung, die anhand<br />

eines AB’s zu bearbeiten ist.<br />

- Gesetz vom Minimum, Krankheiten durch<br />

Grundwasserverseuchung, Euthrophierung<br />

von Gewässern,<br />

Vernetzung:<br />

Biologie: Ernährung, Pflanzenwachsetum<br />

Überprüfung:<br />

- Test zu den Herstellung von Säuren und<br />

Basen mit Reaktionsgleichung<br />

- HA-Kontrollen,<br />

- Benotung von Versuchsprotokollen /<br />

Gruppenarbeiten und Präsentationen.<br />

- Fachwissen (F)<br />

- Erkenntnisgewinnung (E)<br />

- Kommunikation (K)<br />

- Bewertung (B) Ri, Bn 19.12.09<br />

10

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