Germar Rudolf: Das Rudolf Gutachten
Germar Rudolf: Das Rudolf Gutachten
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GERMAR RUDOLF · DAS RUDOLF GUTACHTEN<br />
hält nun eine Rückschau auf eine andere Facette des Todeslagers“, so lautet<br />
die Einleitung. Und Professor K. schreibt dann:<br />
„Der Chorbeitrag für (Beethovens Neunte Symphony) stammte 1943 …<br />
vom jüdischen Knabenchor von Auschwitz-Birkenau… Ich war Mitgleid dieses<br />
Chors… Ich erinnere mich noch an mein erstes Engagement in Kultur,<br />
Geschichte und Musik – in diesem Lager… Im März 1944 war ich schwer an<br />
Diphterie erkrankt und wurde daher in die Krankenbaracken verlegt. Meine<br />
Mutter bat, daß auch sie überstellt wird, um bei mir im Krankenhaus zu bleiben<br />
[Prof. K. gibt nicht an, ob dies erlaubt wurde.]… Die Krankenschwester,<br />
Doktoren und Patienten überlebten…“<br />
Wozu Krankenschwestern, Doktoren und sogar ein Krankenhaus für Menschen,<br />
die doch dahin geschickt wurden, um ermordet zu werden? Warum<br />
wurde der Junge ernährt, gekleidet und für zwei bis drei Jahre untergebracht?<br />
Daniel K. fährt fort:<br />
„Einer der Jugendführer unserer Gruppe… bat, ein Erziehungszentrum für<br />
die Kinder einrichten zu dürfen. Es wurde ihm erlaubt, und in kurzer Zeit<br />
wurde das Erziehungszentrum ein geistiges und soziales Zentrum im Familienlager.<br />
[Ein Familienlager!] Es war die Seele des Lagers. Musicals, Theatervorführungen,<br />
einschließlich einer Kinderoper, wurden in diesem Zentrum<br />
vorgeführt. Es gab dort Diskussionen über verschiedene Ideologien – Zionismus,<br />
Sozialismus, Tschechischer Nationalismus… Dort war auch ein Dirigent<br />
namens Imre,… (der) einen Kinderchor aufstellte. Die Proben wurden in einer<br />
großen Waschhalle durchgeführt, wo die Akustik gut war… Im Herbst 1944<br />
wurden große Massen an Häftlinge, die arbeitsfähig waren, nach Deutschland<br />
geschickt.“ Ende des Zitats.<br />
Aha, „große Massen“ von ihnen wurden also arbeitsfähig erhalten! Ich habe<br />
hier absichtlich die üblichen Verweise auf die Vernichtung, die Gasöfen und<br />
so weiter ausgelassen; die kann man bis zur Vergasung überall um uns herum<br />
finden.<br />
Meine Absicht ist, die zugegeben Existenz dieser Erholungseinrichtungen<br />
ins Bewußtsein zu bringen. Ihre Existenz kann nicht mehr angezweifelt werden.<br />
Ihre Existenz wirft ein neues und Gedanken anregendes Licht auf jene<br />
üblichen Geschichten, die wir alle kennen. Könnte es sein, daß Auschwitz<br />
nicht ganz jener Ort war, als der er üblicherweise beschrieben wird?«<br />
Der obige Artikel von Dan McSweeney wurde am 1. Mai 1997 in der australischen<br />
Zeitung Killoy Sentinel (New South Wales) veröffentlicht. <strong>Das</strong><br />
darin beschriebene, tatsächlich augenöffnende Video von David Cole kann<br />
auch heute noch bezogen werden. 69 Die in dem obigen Artikel beschriebenen<br />
Erholungseinrichtungen sind auch in der normalen Literatur keineswegs so<br />
unbekannt, wie es hier dargestellt wird. Vielmehr wimmelt es in der Erlebnis-<br />
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