Bericht der 4. KatNet-Tagung: Paradigmenwechsel in der ...
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Auf Basis dieses E<strong>in</strong>blicks <strong>in</strong> aktuelle raumplanerische Risiko-Dispositive sollen <strong>der</strong>en mögliche zu-<br />
künftige diskursive Transformationen diskutiert werden. Diese diskursive Prognostik wird anhand <strong>der</strong><br />
Erstellung von Szenarien durchgeführt, welche im Rahmen e<strong>in</strong>es mo<strong>der</strong>ierten Expertenworkshops<br />
e<strong>in</strong>er Evaluation unterzogen werden. Als e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Umsetzung dieses Forschungszugangs<br />
werden die Ergebnisse e<strong>in</strong>er Delphi-Befragung österreichischer Raumplanungsexperten zur Def<strong>in</strong>ition<br />
und Wahrnehmung von Risiken sowie zu <strong>der</strong>en Handhabung vorgestellt.<br />
Literatur:<br />
ARTS, B., VAN TATENHOVE, J. und LEROY, P. (2000): Policy Arrangements. In: VAN TATENHOVE,<br />
J., ARTS, B. und LEROY, P. (Hrsg.): Political Mo<strong>der</strong>nisation an the Environment - The Renewal of Environmental Policy Ar-<br />
rangements. Dordreecht, Kluwer, S. 53-69.<br />
BÜHRMANN, A. und SCHNEIDER, W. (2007): Mehr als nur diskursive Praxis? - Konzeptionelle Grundlagen und methodische<br />
Aspekte <strong>der</strong> Dispositivanalyse. In: Forum Qualitative Sozialforschung. Bd. 8(2), S. n.b. Onl<strong>in</strong>e im Internet:<br />
http://www.qualitativeresearch.net/fqs-texte/2-07/07-2-28-d.htm, Stand: 0<strong>4.</strong>02.2008.<br />
FALUDI, A. (2005): The Netherlands: A culture with a soft spot for plann<strong>in</strong>g. In: SANYAL, B. (Hrsg.): Comparative Plann<strong>in</strong>g<br />
Cultures. New York - London, Routledge, S. 285-307.<br />
JÄGER, S. (2006): Diskurs und Wissen - Theoretische und methodische Aspekte e<strong>in</strong>er Kritischen Diskurs- und Dispositivanaly-<br />
se. In: KELLER, R., et al. (Hrsg.): Handbuch Sozialwissenschaftliche Diskursanalyse - Band 1: Theorien und Methoden - 2.<br />
Auflage. Wiesbaden, VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 83-113.<br />
KELLER, R. (2006): Wissenssoziologische Diskursanalyse. In: KELLER, R., et al. (Hrsg.):<br />
Handbuch Sozialwissenschaftliche Diskursanalyse - Band 1: Theorien und Methoden<br />
- 2. Auflage. Wiesbaden, VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 115-146.<br />
PATEK, M. (2002): Schutz vor alp<strong>in</strong>en Naturgefahren - Von <strong>der</strong> Gefahrenabwehr zur Risikokultur. In: Ländlicher Raum. Bd.<br />
2002(5), S. 6-9.<br />
PLANAT NATIONALE PLATTFORM FÜR NATURGEFAHREN (2000): Von <strong>der</strong> Gefahrenabwehr zur Risikokultur. Bundesamt<br />
für Wasser und Geologie BWG, Biel.<br />
GREIVING, S. (2007): Risiko und Raumplanung - materielle und <strong>in</strong>stitutionelle Herausfor<strong>der</strong>ungen. Unterlagen zum gleichnami-<br />
gen Vortrag, gehalten am 20.11.2007 an <strong>der</strong> Universität Wien.<br />
WEICHHART, P. (2007): Konzeption e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>ternational vergleichenden Forschung zu „Planungskulturen“. Unterlagen zum<br />
gleichnamigen Vortrag. Onl<strong>in</strong>e im Internet: http://homepage.univie.ac.at/peter.weichhart/Homepage/P249PlKultILS07KorrA.ppt,<br />
Stand: 10.09.2007.<br />
Kontakt: karlmichael.hoeferl@boku.ac.at<br />
Kathar<strong>in</strong>a Krämer, Timm Pliefke, Udo Peil: Risikoreduktion durch vorbeugenden Katastrophen-<br />
schutz – Effizient <strong>in</strong>vestieren ja, aber wann???<br />
Die Möglichkeit, öffentliche Gel<strong>der</strong> <strong>in</strong> die Risikovorsorge von Naturkatastrophen zu <strong>in</strong>vestieren, kann<br />
als spezielles Investitionsproblem betrachtet werden, über dessen Vorteilhaftigkeit <strong>in</strong> Gegenwart vieler<br />
an<strong>der</strong>er Investitionsalternativen zu urteilen ist. Da e<strong>in</strong>er Gesellschaft nur begrenzte f<strong>in</strong>anzielle Mittel<br />
zur Verfügung stehen, ist e<strong>in</strong>e Entscheidung zur Durchführung o<strong>der</strong> Unterlassung e<strong>in</strong>er Maßnahme<br />
anhand möglichst e<strong>in</strong>heitlicher und objektiver Kriterien zu treffen, um so e<strong>in</strong>e effiziente Allokation <strong>der</strong><br />
Ressourcen gewährleisten zu können. In Analogie zu betriebswirtschaftlichen Investitionen kommt<br />
dabei den <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zukunft zu erwartenden Kosten und Nutzen <strong>der</strong> Investition e<strong>in</strong>e zentrale Bedeutung<br />
zu, e<strong>in</strong>e Entscheidungsf<strong>in</strong>dung über e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache Kosten-Nutzen-Analyse ist jedoch aufgrund <strong>der</strong><br />
komplexen Problemstruktur nicht ohne Weiteres möglich. Während die Kosten <strong>der</strong> Maßnahme noch<br />
verhältnismäßig e<strong>in</strong>fach zu bestimmen s<strong>in</strong>d, s<strong>in</strong>d die Nutzen <strong>in</strong> Form reduzierter Konsequenzen im<br />
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