2010 12 06 Theorie der Personalentwicklung - syspero GmbH
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Seite 82<br />
Der Qualifikationsgesamtplan als Ergebnis des entsprechenden<br />
Teilprozessschrittes ist <strong>der</strong> Impuls und Input für den nächsten<br />
Prozessschritt: das Maßnahmenmanagement. 271<br />
4.1.6 Arbeitshypothesen zur Qualifikationsbedarfsplanung<br />
Ziele <strong>der</strong> Qualifikationsplanung ist es, die Ergebnisse <strong>der</strong><br />
Qualifikationsanalyse in spezielle<br />
<strong>Personalentwicklung</strong>smaßnahmen zu überführen. Hierbei ist in<br />
starkem Maße <strong>der</strong> methodisch-didaktische Sachverstand des<br />
Personalmanagers gefragt, da die noch offen formulierten<br />
Qualifikationsvorschläge aus <strong>der</strong> Qualifikationsanalyse in konkrete<br />
Weiterbildungsaktionen transformiert werden müssen. An dieser<br />
Stelle setzt aus Sicht des Gesamtprozesses wie<strong>der</strong> eine top-down-<br />
Aktivität ein, um die in <strong>der</strong> Analyse in hohem Grad eingeflossenen<br />
individuellen Aspekten durch die Unternehmenssicht zu regulieren.<br />
Als die folgende empirische Untersuchung leitenden Fragen, lassen<br />
sich hier folgende Arbeitshypothesen festlegen:<br />
H9: Die offenen Qualifizierungsvorschläge aus <strong>der</strong><br />
Qualifikationsbedarfsanalyse müssen im Rahmen <strong>der</strong><br />
Qualifikationsbedarfsplanung methodisch-didaktisch sowie<br />
organisatorisch, in professioneller Form in einem<br />
Qualifikationsgesamtplan dokumentiert werden.<br />
271 Becker, F.G. (1999); S. 199<br />
Seite 83<br />
H10: In <strong>der</strong> Qualifikationsplanung werden die individuell geprägten<br />
Analyseergebnisse „top-down“ gegen die Unternehmensstrategie<br />
gespiegelt und wenn nötig verifiziert.<br />
H11: Der Qualifikationsgesamtplan fixiert für den folgenden<br />
Planungszeitraum, grundsätzlich ein Budgetzyklus, das qualitative<br />
und quantitative Weiterbildungsvolumen des Unternehmens.<br />
H<strong>12</strong>: Aus dem Qualifikationsgesamtplan wird <strong>der</strong> Budgetansatz für<br />
die Weiterbildung ermittelt.<br />
4.1.7 Maßnahmenmanagement<br />
Eine <strong>Personalentwicklung</strong>smaßnahme, die im<br />
Qualifikationsgesamtplan festgelegt worden ist, muss im nächsten<br />
Prozessschritt durch das Personalmanagement aktiv als<br />
Weiterbildungsmaßnahme umgesetzt werden. Das<br />
Maßnahmenmanagement stellt sich als zeitaufwendige<br />
administrative Aufgabe des Personalmanagements dar.<br />
Entsprechend ist dieser Prozess von <strong>der</strong> Softwareindustrie<br />
frühzeitig standardisiert und in entsprechen<strong>der</strong> Standardsoftware 272<br />
abgebildet worden.<br />
Das Maßnahmenmanagement <strong>der</strong> <strong>Personalentwicklung</strong> ist ein<br />
administrativ-organisatorischer Teilprozess, <strong>der</strong> geprägt durch die<br />
272 zum Standardsoftwareeinsatz vgl. Steiner, U. (1998) Steiner, U.; Personalinformationssystme<br />
Einführung und Einsatz in Schweizer Grossunternehmen; Bern 1998; vgl. auch: zu konkreten<br />
Auswahlkriterien für die Unterstützung des Maßnahmenmanagements durch Standardsoftware<br />
Händschke, E. (1997); S. 18 ff