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Lernende Schule? Mögliche Konsequenzen - NMSvernetzung

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Michael Kahlhammer – PH Salzburg/ZLS


<strong>Lernende</strong> Organisationen/<strong>Schule</strong>n<br />

5 Disziplinen einer lernenden Organisation<br />

Eckpunkte einer <strong>Lernende</strong>n <strong>Schule</strong><br />

<strong>Mögliche</strong> <strong>Konsequenzen</strong> für die Schulleitung<br />

Paradigmenwechsel<br />

Systemisches Denken<br />

<strong>Mögliche</strong> Ansatzpunkte<br />

Bausteine handlungsorientierten Designs einer <strong>Lernende</strong>n <strong>Schule</strong><br />

Professionelle Lerngemeinschaften (PLG)<br />

Kooperative Praxisbewältigung in Gruppen (KOPING)


<strong>Lernende</strong> <strong>Schule</strong>n sind…<br />

• Eine lernende Organisation ist ein Ort,<br />

an dem die Menschen kontinuierlich<br />

entdecken, dass sie ihre Realität selbst<br />

erschaffen. Und dass sie sie verändern<br />

können. (P. Senge)<br />

• Die Organisation „kann“ danach<br />

etwas anderes<br />

Es entsteht einzigartiges Know-how<br />

Es bleibt organisationsspezifische<br />

Erfahrung auch dann bestehen, wenn alle<br />

Mitarbeiter gehen… (S. Radatz)


…brauchen für den Aufbau und die<br />

Entwicklung…<br />

Mentale Modelle<br />

•Hinterfragen von tief<br />

verwurzelten<br />

Annahmen, die unser<br />

Denken lenken<br />

•Reflektieren von<br />

Routinen<br />

Gemeinsame<br />

Vision<br />

•Zukunftsbilder für<br />

gemeinsame Arbeit<br />

entwickeln<br />

•Prozesse zum Aufbau<br />

von „gemeinsamer<br />

Bedeutung“ gestalten, an<br />

denen alle beteiligt sind<br />

Systemisches<br />

Denken<br />

Teamlernen<br />

•den Dialog als<br />

„gemeinsames Denken“<br />

erlernen<br />

•Summe der Ideen ,<br />

Handlungen und<br />

Visionen ist mehr als die<br />

Addition individueller<br />

Kompetenzen<br />

Personal Mastery<br />

•Persönlichkeitsentwicklung<br />

und<br />

Selbstführung<br />

• Entwicklung einer<br />

kreativen statt einer<br />

reaktiven<br />

Lebensauffassung<br />

•Ambiguitätstoleranz<br />

5 Disziplinen in lernenden Organisationen (P. Senge)


…brauchen für den Aufbau und die<br />

Entwicklung…<br />

• …fördert alle anderen Disziplinen durch<br />

ständige Erinnerung, dass das Ganze<br />

mehr ist als die Summe seiner Teile<br />

• …verknüpft alle Disziplinen miteinander<br />

• Die 5 Disziplinen…<br />

• …sind keine Fertigkeiten, die in<br />

Fortbildungsveranstaltungen gelernt<br />

werden können<br />

• …können nur kontinuierlich im Kollegium<br />

aufgebaut werden


Eckpunkte einer <strong>Lernende</strong>n <strong>Schule</strong>…<br />

• Gemeinsame Ziele und Werte<br />

• Infragestellung von Routinen<br />

• Alle sind beteiligt<br />

• Wirksamer Dialog<br />

• Alle Beteiligten sehen sich als<br />

<strong>Lernende</strong><br />

• Positive Bedingungen, die das<br />

Lernen fördern und die<br />

Handlungsspielräume erweitern<br />

• …


Denkrunde (Gruppen)<br />

In welchen Bereichen nehme ich meine <strong>Schule</strong><br />

als lernende Organisation wahr?<br />

Was war/ist förderlich/hinderlich?<br />

Was ist eine <strong>Lernende</strong> <strong>Schule</strong> für mich?<br />

• Alle Beteiligten sehen sich als <strong>Lernende</strong><br />

• Gemeinsame Ziele und Werte<br />

• Infragestellung von Routinen<br />

• Alle sind beteiligt<br />

• Wirksamer Dialog<br />

• Positive Bedingungen, die das Lernen fördern<br />

und die Handlungsspielräume erweitern


<strong>Mögliche</strong> <strong>Konsequenzen</strong> für die Schulleitung<br />

<strong>Mögliche</strong> <strong>Konsequenzen</strong> für die Schulleitung<br />

… ein vertrautes Bild…


<strong>Mögliche</strong> <strong>Konsequenzen</strong> für die Schulleitung<br />

<strong>Mögliche</strong> <strong>Konsequenzen</strong> für die Schulleitung<br />

Organistionsentwicklung<br />

personal-interaktive Mitarbeiterführung<br />

Kooperative Führung<br />

Leadership<br />

Shared Leadership<br />

Konsultative Führung<br />

managen - führen<br />

Leadership for learning


<strong>Mögliche</strong> <strong>Konsequenzen</strong> für die Schulleitung<br />

Paradigmenwechsel<br />

Aktuelle Untersuchungen<br />

(TALIS, 2008; School Leadership for Effective Learning, 2010)<br />

zeigen…<br />

… das Vorherrschen „reaktiv-administrative Leitung“ (Bonsen, 2003)<br />

(Managen des Status-quo, Standard-Vorgehensweisen,…)<br />

Um die steigende Komplexität der Aufgaben und Handlungsfelder<br />

zu bewältigen, braucht es , „erfolgreiche Führungspersonen,<br />

die eine Vision haben, „mit der sie andere dazu inspirieren<br />

Veränderungen voranzutreiben“ (Schratz, Kommentar zu Kapitel 6, Talis 2008)<br />

Fokus auf „Leadership“<br />

„Systemisches Denken“<br />

Gemeinsame Basis aller<br />

Leadership Konzepte:


<strong>Mögliche</strong> <strong>Konsequenzen</strong> für die Schulleitung<br />

• Die Welt funktioniert<br />

wie eine Maschine<br />

• Die Welt ist planbar<br />

• Es gibt eine objektive<br />

Wahrheit<br />

• Widerspruchsfreiheit<br />

• Lineare Ursache –<br />

Wirkungs-<br />

Zusammenhänge<br />

• Entweder – oder<br />

• Problemorientierung<br />

Paradigmenwechsel<br />

Lineares Denken Systemisches Denken<br />

• Die Welt ist ein<br />

lebender Organismus<br />

• Leben mit Unsicherheit<br />

• Jeder Mensch hat seine<br />

subjektive Wirklichkeit<br />

• Vielfalt<br />

• Komplexe<br />

Wechselwirkungen<br />

• Sowohl – als auch<br />

• Lösungsorientiert<br />

Chr. Schmidt-Waldmann, 2010


<strong>Mögliche</strong> <strong>Konsequenzen</strong> für die Schulleitung<br />

Systemisches Denken in der Schulführung<br />

• Vielfalt managen<br />

• Situativ und vernetzt denken<br />

• „Lost in Information“<br />

• Muster erkennen<br />

• Indirekte Steuerung<br />

• Instabilität managen<br />

• … im Team-Dialog!<br />

(Hofer, 2011)


Denkrunde (Gruppen)<br />

• Welche Bedeutung hat das für mich?<br />

• Was braucht es, um die Bereiche<br />

• Umgang mit Vielfalt<br />

• (Nicht)-wissen<br />

• Instabilität<br />

in den Blick zu bekommen?


Handlungsorientiertes Design einer <strong>Lernende</strong>n <strong>Schule</strong><br />

Handlungsorientiertes Design einer<br />

<strong>Lernende</strong>n <strong>Schule</strong><br />

(Schratz, Westfall-Greiter, 2010)<br />

• Leadership<br />

• Betroffene zu verantwortlichen<br />

Beteiligten machen<br />

• Gelungenes stärken,<br />

Neues probieren<br />

• SUS und Eltern gehören dazu<br />

• Freiheit braucht Verantwortung,<br />

Verantwortung braucht Freiheit<br />

• Form folgt Funktion<br />

• Lernen ist Programm


Handlungsorientiertes Design einer <strong>Lernende</strong>n <strong>Schule</strong><br />

Handlungsorientiertes Design einer<br />

<strong>Lernende</strong>n <strong>Schule</strong><br />

Das Lernen aller im Blick haben<br />

(Leadership for learning)<br />

Wie uns was<br />

lernen die<br />

SchülerInnen?<br />

Wie und was<br />

lernt das<br />

Kollegium?<br />

Wie uns was<br />

lernt das<br />

System?


<strong>Mögliche</strong> Ansätze<br />

<strong>Mögliche</strong> Ansätze<br />

• Professionelle<br />

• Lerngemeinschaften<br />

(PLG)<br />

Mentale<br />

Modelle<br />

Personal<br />

mastery<br />

Teamlernen<br />

Gemeinsame<br />

Vision + Ziele<br />

• Kooperative<br />

Praxisbewältigung<br />

in Gruppen (KOPING)


<strong>Mögliche</strong> Ansätze<br />

<strong>Mögliche</strong> Ansätze<br />

Professionelle Lerngemeinschaften<br />

„Eine Lerngemeinschaft ist eine Gemeinschaft, wofür die wichtigste<br />

Bedingung der Mitgliedschaft ist, dass die Person eine lernende ist<br />

– ob man Schüler/in, Lehrer/in, Schulleiter/in, Erziehungsberechtigte<br />

oder Mitarbeiter/in genannt wird. […] <strong>Schule</strong>n sind dazu da, um das<br />

Lernen aller zu begünstigen.” (Roland Barthes, 2000)<br />

PLG´s haben konkreten Strukturen und Inhalte:<br />

Fokus auf Lernen: Was sollen die SchülerInnen lernen und wie werden wir<br />

wissen, dass sie es gelernt haben?<br />

Gemeinsames Ziel: Sichern, dass alle SchülerInnen die Lernziele erreichen.<br />

Gemeinsame Arbeit: Unterrichtsentwicklung auf Basis von Lernstand und<br />

Lernergebnissen.<br />

Lernen:<br />

Von einander (Praxiserfahrung + Praxiswissen)<br />

Mit einander (Neues Wissen + öffentliches Wissen)<br />

Für einander (wir teilen unser Lernen miteinander und mit KollegInnen)


<strong>Mögliche</strong> Ansätze<br />

<strong>Mögliche</strong> Ansätze<br />

Professionelle Lerngemeinschaften<br />

sind nicht …<br />

• Koordination<br />

• Abstimmung<br />

• Unterrichtsplanung<br />

• Verfeinerung vom Alten – Wir beschäftigen<br />

uns mit dem Hier und Jetzt, um den nächsten<br />

Schritt zu gestalten.<br />

• Beratung in asymmetrischen Beziehungen<br />

(Wissende und Nicht-Wissende) – Wir sind alle<br />

miteinander <strong>Lernende</strong>!<br />

• Stärkung vom Muster „ich und meine Klasse“<br />

(Westfall-Greiter, 2010)


<strong>Mögliche</strong> Ansätze<br />

<strong>Mögliche</strong> Ansätze<br />

Kooperative Praxisbewältigung<br />

in Gruppen (KOPING) (Schmidt & Wahl, 2008)<br />

• Transfer neuen Wissens in die individuelle Praxis<br />

• Veränderung von Routinen und subjektiven Theorien<br />

• Aufbau eines kollegiales Stütznetzwerk<br />

• Verzahnung von Kleingruppenarbeit<br />

und eigebettete Praxistandems<br />

Ausgehend von kollegialer Praxisberatung in der<br />

Kleingruppe versuchen Praxis-Tandems neues Handeln<br />

in Gang zu bringen, dessen Reflexion wiederum<br />

Ausgangspunkt für die Kleingruppenarbeit ist.


<strong>Mögliche</strong> Ansätze<br />

<strong>Mögliche</strong> Ansätze<br />

KOPING-GRUPPE PRAXIS-TANDEM<br />

Einführung<br />

Themenauswahl<br />

Rekonstruktion<br />

Problemlösen<br />

Evaluation<br />

Diagnostizieren<br />

Handeln in Gang bringen


<strong>Mögliche</strong> Ansätze<br />

Denkrunde (Gruppen<br />

• Was spricht mich an? Warum?<br />

• Gibt es Erfahrungen mit PLG-Arbeit oder<br />

kollegialer Praxisberatung?<br />

• Wo sehe ich die größte Hebelwirkung in<br />

meiner <strong>Schule</strong>?<br />

• Chancen - Risiken?


m.kahlhammer@aon.at<br />

Bilder: Urs Wehrli – Kunst aufräumen


• Theorie-U<br />

Anderes

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