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KIRAS Projekte 2009 - 2011

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<strong>KIRAS</strong><br />

4<br />

Die Gewährleistung von Sicherheit für alle in Österreich<br />

lebenden Menschen ist eine staatliche Kernaufgabe.<br />

Die Notwendigkeit eines Beitrages von Forschung<br />

und Innovation bei der Begegnung dieser Herausforderung<br />

ist unbestritten. Österreich rief daher<br />

bereits im Jahr 2005 das Sicherheitsforschungsprogramm<br />

<strong>KIRAS</strong> ins Leben. Der vorliegende Projektsammelband<br />

stellt als zweiter seiner Art insgesamt 39<br />

der bisher insgesamt 90 geförderten <strong>Projekte</strong> vor.<br />

Sicherheit im Sinne von <strong>KIRAS</strong><br />

Der Sicherheitsbegriff (i.S.v. „security“), der <strong>KIRAS</strong><br />

zugrunde liegt, ist umfassend angelegt. Er bezieht<br />

sich auf nichtmilitärische, ökonomische, ökologische,<br />

kulturelle und gesellschaftliche Gefahren und<br />

Risiken und alle Maßnahmen der öffentlichen Hand<br />

zur Erhaltung bzw. Verbesserung der öffentlichen Sicherheit<br />

einschließlich der Vorbeugung und Abwehr<br />

von Gefahren sowie der raschen Hilfe im Falle von<br />

Ereignissen, die die öffentliche Sicherheit maßgeblich<br />

beeinträchtigen. Sicherheitsforschung ist vor<br />

diesem Hintergrund technologieoffen, interdisziplinär<br />

und missionsorientiert, die beforschten Lösungen/Technologien<br />

sind eingebettet in den politischstrategischen<br />

Gesamtkontext.<br />

Strategische Zielsetzung<br />

Diesem umfassenden Ansatz folgend gestalten sich<br />

die 6 strategischen Ziele von <strong>KIRAS</strong> breit gefächert<br />

und ambitioniert. Zur Überprüfung der Zielerreichung<br />

wurden bereits früh begleitende Evaluierungsmaßnahmen<br />

initiiert. Die unter dem jeweiligen Ziel<br />

dargestellten Erkenntnisse belegen das bereits bisher<br />

durchaus beachtliche Maß der Zielerreichung.<br />

Ziel 1: Erhöhung der Sicherheit und des Sicherheitsbewusstseins<br />

Mit der Vorgabe, die Sicherheit und das SicherheitsbewusstseinderBevölkerungzuerhöhen,wirddieSicherheitsforschungihrerhohengesellschaftlichenRelevanz<br />

gerecht. Wie die Ergebnisse der begleitenden<br />

Evaluierung von <strong>KIRAS</strong> bestätigen, adressiert die Sicherheitsforschung<br />

Themenbereiche, in denen ein<br />

konkretes Bedrohungspotenzial existiert. Repräsen­<br />

tative Umfragen belegen, dass 96 Prozent der Österreicherinnen<br />

und Österreicher die Aktivitäten des<br />

bmvitimBereichderSicherheitsforschungbegrüßen.<br />

Ziel 2: Generierung sicherheitspolitisch erforderlichen<br />

Wissens<br />

Die Mehrzahl der Bedarfsträger, deren Einbindung<br />

in Kooperationsprojekte verpflichtend vorgeschrieben<br />

ist, um die Forschungsanstrengungen bedarfsorientiert<br />

(kundenorientiert) auszurichten, attestiert<br />

den hohen Innovationsbedarf bei Maßnahmen zur<br />

Begegnung konkreter Bedrohungsfälle. Für die Bedarfsträger<br />

sind die Inhalte der <strong>KIRAS</strong>­<strong>Projekte</strong> zu beinahe<br />

90 Prozent neu für die Organisation, und in mehr<br />

als 75 Prozent der Fälle neu für Österreich.<br />

Ziel 3: Erzielung von Wissens­, Verfahrens­ und Technologiesprüngen<br />

Die an der Sicherheitsforschung beteiligten Unternehmen<br />

verfügen insgesamt über eine höhere Innovationsleistung<br />

als der österreichische Durchschnitt.<br />

Im Vergleich zu den eigenen Forschungsaktivitäten<br />

der Unternehmen sind die 90 bisher durch das bmvit<br />

geförderten Sicherheitsforschungsprojekte technologisch<br />

komplexer, von höherer strategischer Bedeutung<br />

und mit einem höheren kommerziellen Risiko<br />

behaftet.<br />

Ziel 4: Wachstum der heimischen Sicherheitswirtschaft<br />

Bei Betrachtung der enormen volkswirtschaftlichen<br />

Schäden bspw. durch Kriminalität, Terrorismus und<br />

Naturkatastrophen und dem enormen Potenzial der<br />

globalen Sicherheitswirtschaft wird klar, dass die nationalen<br />

Sicherheitsforschungsanstrengungen einen<br />

Hebeleffekt für die heimische Sicherheitswirtschaft<br />

und damit – angesichts des stärkeren globalen Konkurrenzdrucks–einenWettbewerbsvorteildarstellen.<br />

Die erzielten volkswirtschaftlichen Hebeleffekte durch<br />

die in der Sicherheitsforschung (<strong>KIRAS</strong>) bewilligten<br />

Fördermittel von rund 33 Millionen € bewirken zudem<br />

eine Wertschöpfung von 68 Millionen €. Darüber<br />

hinaus werden allein im Rahmen von <strong>KIRAS</strong> über<br />

1.000 Arbeitsplätze gehalten und geschaffen. Ein ge­

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