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Alexander in Babylon - Igelity

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VORSPIEL<br />

Am neunten Tage des makedonischen Monats Lus begann<br />

die Not aufs höchste zu steigen.<br />

Die Wachen bei den zusammengeschmolzenen Vorrä-<br />

ten von Fischmehl und getrockneten Fischen rissen, vom<br />

Hunger überwältigt, die königlichen Siegel ab; als sie die<br />

erste Gier gestillt hatten, teilten sie auch andern aus, was<br />

sie bewahren sollten, von den gleichfalls hungernden Ka-<br />

melen umdrängt, welche schrien. Der Thessaler Pasas war<br />

unter den Frevlern der erste gewesen.<br />

Von unheilvoller Ahnung gefaßt, standen <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>ger<br />

Entfernung die Befehlshaber. Ke<strong>in</strong>er wagte dazwischenzu-<br />

treten oder den Vorfall zu melden.<br />

Pasas’ beide Hände waren mit der weißen, staubähn-<br />

lichen Speise gefüllt, und er lachte; lachte wie jener Phili-<br />

stion, von dem man erzählt, daß er an unmäßigem Lachen<br />

gestorben sei.<br />

E<strong>in</strong>ige Makedonier der Edelscharen kamen h<strong>in</strong>zu. Sie<br />

wollten nicht an der Untat teilnehmen, obwohl der Hun-<br />

ger sie quälte, als ob glühende Eisenkugeln durch ihre<br />

Gedärme rollten. Ihre Blicke richteten sich stumpf nach

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