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Wahlprogrammentwurf von DIE LINKE Bundestagswahl 2013

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Korrigierte Fassung, Redaktionsschluss: 5. März <strong>2013</strong><br />

100 Prozent sozial.<br />

Einführung<br />

Soziale Gerechtigkeit ist das Programm der <strong>LINKE</strong>N. Vor der Wahl und nach der Wahl, in den<br />

Parlamenten und in Auseinandersetzungen im Betrieb, auf der Straße, in Initiativen, im Alltag:<br />

Wir wollen Armut beseitigen und Reichtum umverteilen. Soziale Grundrechte, gute Arbeit für<br />

alle und freie Bildung. Wir wollen das öffentliche gemeinsame Eigentum stärken und<br />

öffentliche Dienstleistungen ausbauen und verbessern. Wir stehen für den Frieden ein. Das<br />

macht <strong>von</strong> Anfang an unsere Politik aus. Unsere Überzeugung wechselt nicht, weil Wahlen<br />

sind. Viele reden jetzt – pünktlich zu Beginn des Wahlkampfes - wieder <strong>von</strong> sozialer Politik,<br />

aber Worte kosten nichts. <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> macht Druck. Wir wollen dafür sorgen, dass auf Worte<br />

Taten folgen.<br />

Niemand darf arm werden, weil er oder sie alt ist, erwerbslos oder weil die Eltern arm sind.<br />

Wir wollen Armut bekämpfen: Das Hartz-IV-System muss weg. Erwerbslose werden<br />

drangsaliert, denn sie dürfen auch die schlechtesten Jobs nicht ablehnen, Sanktionen drohen.<br />

Das erhöht auch den Druck auf die Beschäftigten, niedrige Löhne und Überstunden zu<br />

akzeptieren. Kinder müssen wirksam vor Armut geschützt werden. Wir wollen für<br />

Beschäftigte wie für Erwerbslose Respekt, Würde und ein gutes Leben.<br />

Unsere Forderungen sind nicht abstrakt, sondern sehr konkret: Für bessere Löhne und<br />

Arbeitsbedingungen müssen Tarifverträge verbindlich sein. Der Druck auf die Beschäftigten<br />

muss beendet werden: keine Dumping-Konkurrenz durch Leiharbeit, Werkverträge und<br />

Niedriglohn. Viele arbeiten bis zum Umfallen, und es reicht doch vorne und hinten nicht zum<br />

Leben. Wir brauchen Arbeitsplätze für alle, <strong>von</strong> denen sich gut leben lässt. Auch im Alter. Die<br />

Renten dürfen nicht nur vor Armut schützen, sie müssen den Lebensstandard sichern. Endlich<br />

auch im Osten Deutschlands! Über 20 Jahre nach der Wende ist das Land immer noch<br />

gespalten. Wir werden das nicht hinnehmen. Das sind die Interessen, die wir aufgreifen,<br />

verteidigen, die uns am Herzen liegen. Die Lobby der Konzerne und Reichen findet bei uns<br />

kein Gehör.<br />

Soziale Gerechtigkeit und wachsende Ungleichheit sind unvereinbar. Ungleichheit aber kann<br />

nur wirksam bekämpfen, wer den Mut hat, Reichtum zu begrenzen und so umzuverteilen,<br />

dass er allen zugutekommt. Wir knicken nicht vor den Reichen ein: Wir wollen Reiche und<br />

Reichtum - Millionäre, Milliardäre, Kapitalvermögen - couragiert besteuern und sicherstellen,<br />

dass sie zur Finanzierung des Gemeinwesens angemessen beitragen. Wir wollen die<br />

Enteignung der Bevölkerung stoppen. Wenige sammeln großen Reichtum in ihren Händen,<br />

wir wollen ihn in die öffentliche Daseinsvorsorge investieren: Bildung, Kinderbetreuung,<br />

Öffentlicher Verkehr, Gesundheit, Pflege, Wasser, Energieversorgung, bezahlbarer Wohnraum<br />

– der Bedarf ist groß. So wird zugleich die Demokratie gestärkt und die Teilhabe <strong>von</strong> allen<br />

gesichert.<br />

Bundeskanzlerin Angela Merkel will eine „marktkonforme Demokratie“. Dafür stehen wir nicht<br />

zur Verfügung. Im Gegenteil: Wir wollen die sozialen Rechte und die Bürgerrechte stärken. Die<br />

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