Rede von Geschäftsführer Josef Guggemos beim ... - Simbach am Inn

1. Wirtschaftsempfang am 20.01.2011
GrüZSi, das Gründerzentrum Simbach a. Inn und
Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Simbach mbH, 2 Namen, 2
Begriffe, die seit Mai 2010 neu in Simbach sind.
Ich bin Josef Guggemos und Geschäftsführer bzw. Leiter dieser beiden
Organisationen. Einige von Ihnen durfte ich bereits kennenlernen. Einige
von Ihnen kennen mich vielleicht aus der Zeitung oder von anderen
Veranstaltungen, andere eben noch gar nicht. Auch das ist ein Grund,
warum wir diesen 1. Wirtschaftsempfang der Wifö GmbH - kurz
gesprochen - veranstalten. Es soll ein Treffen sein, ein Treffen der
Wirtschaft und der Personen in verantwortlichen Positionen, um sich
näher kennenzulernen, um sich auszutauschen und Verbindungen zu
knüpfen. Auch so entstehen oft fruchtbare Netzwerke für die Zukunft.
Neben dem gesellschaftlichen Aspekt ist dies ebenfalls Ziel des heutigen
Abends und es freut mich sehr, dass Sie alle den Weg hierher ins
Bürgerhaus gefunden haben.
Was wird nun von den beiden neuen Organisationen und damit von mir
erwartet? Welche Aufgabenbereiche umfasst das Tätigkeitsfeld?
Im Wesentlichen umfasst es 3 Schwerpunktbereiche. Zum einen die
Leitung und Geschäftsführung des Gründerzentrums Simbach, kurz
GrüZSi – übrigens das Wortspiel mit dem schweizerischen Gruß ist hier
gewollt. Hier sollen Gründer und Beratungssuchende eine Art
„Unternehmerheimat“ finden. Wir halten Büros in unterschiedlichsten
Größen für interessierte Gründer innerhalb der ersten 3 – 5 Jahre ihres
Unternehmerdaseins bereit, dazu Seminar- und Schulungsräume sowie
eine Cafeteria, die von den Mietern genutzt werden können. Ich kann Sie
nur herzlich dazu einladen vorbeizuschauen und sich vor Ort ein Bild von
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den Räumlichkeiten zu machen. Unser Büro ist Mo – Fr von 08.30 bis
12.00 Uhr geöffnet. Ansonsten nach Terminabsprachen.
Darüber hinaus bin ich Gründer- und Unternehmensberater und in dieser
Funktion stehe ich, auch als fachkundige Stelle für die Agentur für Arbeit,
hilfesuchenden Gründerinnen und Gründern mit meiner Erfahrung und
meinem Wissen zur Seite. Es ist wichtig zu wissen wie das „Schiff
Unternehmen“ sicher vom Stapel gelassen wird und wie es dann auch in
stürmischen Zeiten auf Kurs gehalten werden kann.
Des Weiteren bieten wir im GrüZSi Seminare, Schulungen und
Weiterbildungsangebote an wie beispielsweise den derzeit laufenden
„Gründer- und Unternehmerführerschein“, der sprichwörtlich auf den
letzten Platz besetzt ist, das Ende Februar startende berufsbegleitende
Weiterbildungsstudium zum „Storemanger/-in“ i. Z. m. der Akademie
Handel sowie das Unternehmerplanspiel i. Z. m. dem Hans-Lindner-
Institut, Mitte März.
Der 2. Bereich der Tätigkeit ist die Wirtschaftsförderung.
Hier geht es darum Kontakt zu den Simbacher Firmen aufzunehmen und
mit Ihnen über Ihre Zukunftsplanungen zu sprechen. Dabei behilflich zu
sein Erweiterungsmöglichkeiten oder neue Flächen zu schaffen und evtl.
Gemeinsamkeiten zu finden, um in der Zukunft noch enger
zusammenzuarbeiten. Hierbei ist auch ein intensiver Kontakt mit der
Stadt und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erforderlich, bei denen
ich mich hiermit ganz besonders für die vertrauensvolle Zusammenarbeit
bedanken möchte, wenn es gilt neue Gewerbeflächen zu finden und
Neuansiedelungen zu ermöglichen bzw. den Standort Simbach nach
außen entsprechend zu repräsentieren.
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Als noch relativ „junger“ Geschäftsführer der Wifö GmbH und „Nicht-
Simbacher“ richte ich die Bitte an Sie, mir vertrauensvoll zu begegnen
und die Ihnen bekannten Probleme, Sorgen und Nöte an mich
heranzutragen. Nur dann ist es auch möglich dagegen zu wirken. Ich
bitte um Ihr Vertrauen und Ihre Kooperationsbereitschaft und bin mir
sicher, gemeinsam können wir Vieles leichter erreichen. Verzeihen Sie
mir auch, wenn ich noch nicht mit Ihnen in Verbindung getreten bin und
mich persönlich bei Ihnen vorgestellt habe, ich hoffe ich kann das in
diesem Jahr verwirklichen, freue mich aber auch über die
Kontaktaufnahme Ihrerseits.
Der 3. Bereich umfasst das allgemeine Stadtmarketing.
Hierunter fallen unterschiedlichste Maßnahmen wie beispielsweise die
Organisation des Christkindlmarktes und andere Veranstaltungen, aber
auch das aktive Leerstellenmanagement. Dazu gehören zum einen die
Beratung der Unternehmen vor Ort aber zum anderen auch die
Vermarktung der leer stehenden Ladenflächen und die enge
Zusammenarbeit mit der Werbegemeinschaft Simbach. Auch hier sind
bereits einige Gespräche sowohl mit Immobilienbesitzern als auch mit
ansiedelungswilligen Betrieben im Gange und gemeinsam werden wir
versuchen den Standort Simbach auch als Einzelhandelsstandort noch
attraktiver zu machen. Eine gute Grundlage hierfür bildet das aktuelle
Einzelhandelsgutachten der Fa. CIMA GmbH.
Sicherlich bin ich nicht der 4. Weise aus dem Morgenland, wenn Sie mir
im Januar dieses Beispiel noch erlauben, aber ich werde versuchen
durch mein Fachwissen, dass nun doch schon auf einer knapp 20-
jährigen Erfahrung in diesen Bereichen beruht, alles nur erdenklich
Mögliche gemeinsam mit den entsprechenden Organisationen
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anzupacken, um den Standort Simbach zu festigen und ihn sowohl im
Einzelhandels- als auch im Gesamtwirtschaftsbereich zu positionieren
und zu stärken.
Simbach ist auch als Stadt am Inn und Grenzstadt sehr eng mit
Österreich verbunden und so sollten wir die Beziehung sehen. Der Inn ist
eine Verbindung und keine Grenze zu unserem Nachbarland. Auch hier
wurden bereits grenzüberschreitende Kontakte geknüpft, sei es zum
TechnoZ Braunau, der Messe Braunau oder der Wirtschaftskammer OÖ.
Diese Kontakte werden in den nächsten Monaten sicher noch vertieft,
denn nur gemeinsam ist es möglich, das Gesamtzentrum
Simbach/Braunau mit einem Einzugsgebiet von über 75.000 Einwohnern
entsprechend zu vermarkten und für die Region und deren Kundinnen
und Kunden noch interessanter zu machen.
Die Wirtschaft hier in Simbach braucht sich nicht zu verstecken!
Sicherlich sind eine Vielzahl von Marketingmaßnahmen in
unterschiedlichsten Formen, die Darstellung des Standortes in den
unterschiedlichsten Medien, wichtige Bausteine für die
Weiterentwicklung der Stadt, aber meine sehr verehrten Damen und
Herren, lassen Sie mich Eines ganz deutlich herausstellen, als um ein
Vielfaches wichtiger erachte ich die Botschafterfunktion eines jeden
Einzelnen!
Die Regierung von Niederbayern hat dies bereits angestoßen und so gibt
es bereits Personen, meist bekannt durch Funk und Fernsehen, die sich
für Niederbayern einsetzten. Meine Idee geht da noch viel weiter. Ich
plädiere dafür, dass jeder Unternehmer, jede Unternehmerin, jeder
Schulleiter, jede Schulleiterin, jede Erzieherin, jeder Bürger, jede
Bürgerin, Botschafter für seine Stadt sein sollte, ja sein muss.
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In Unternehmerkreisen besteht immer wieder die Möglichkeit sich bei
Meetings bzw. bei einfachen Klassentreffen mit einem Kollegen oder
ehemaligen Schul- oder Studienkollegen zusammenzusetzen. Vielleicht
zeigt er oder sie Interesse an einer Expansion seiner Firma oder
Neuansiedelung. Bringen Sie hier den Wirtschaftsstandort Simbach als
möglichen Standort ins Gespräch – Vielleicht wird ja was daraus??
Geben Sie auch uns ein entsprechendes Feedback, damit wir wissen,
wo Nachholbedarf besteht und somit an der richtigen Stelle und zeitnah
ansetzen können.
Aber auch daran ist zu denken. Es hilft nichts, wenn wir noch so viel für
die Kunden- und Unternehmerfreundlichkeit, sowie für die
Dienstleistungsbereitschaft der Simbacher Firmen werben und große
Marketingkampagnen starten und dann vor Ort Folgendes passiert: Eine
Kundin betritt das Geschäft und wird mit den Worten einer
missgelaunten Mitarbeiterin begrüßt: „Na, ham’s a koan Parkplatz
gfunden, brauchst de ned wundern, wenn dann nix los is! Bin ja moi
gspannt wia des weitergeh soi“
In einem solchen Fall brauchen wir uns dann über ein schlechtes Image
einer Kommune nicht wundern.
Ich bitte Sie und fordere Sie dazu auf Botschafter zu sein, Botschafter für
Ihre Stadt, in der Sie Ihr Unternehmen haben, in der Sie arbeiten,
wohnen und leben.
Noch ein weiterer Punkt liegt mir am Herzen, der u. a. auch einen
Schwerpunkt meiner Tätigkeit umfasst.
In der heutigen Zeit ist es wichtig kooperationsbereit zu sein und
Netzwerke zu knüpfen. Meine sehr verehrten Damen und Herren, auch
hierzu kann ich Ihnen nur eines mitteilen: Netzwerke funktionieren nur,
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wenn jeder dazu bereit ist etwas in das Netzwerk einzubringen. Nehmen
allein kann ein Netzwerk nicht kräftigen und so ist es wichtig, dass ein
gesundes Verhältnis zwischen Geben und Nehmen besteht.
Sie kennen alle den Ausspruch: „Eine Kuh die gemolken werden will,
muss zuerst gefüttert werden“.
Abschließend ist es mir ein Bedürfnis Danke zu sagen.
Ich bedanke mich sehr herzlich beim 1. Bürgermeister der Stadt
Simbach am Inn, Herrn Günther Wöhl, der stets Zeit und ein offenes Ohr
für mich und meine Belange hat und für die äußerst vertrauensvolle und
konstruktive Zusammenarbeit.
Des Weiteren bedanke ich mich bei meinen Aufsichtsräten und dem
Stadtrat für ihr Vertrauen mir gegenüber.
Bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt Simbach, sei es in
Verwaltung oder im Bauhof für ihre Hilfe und das gute Miteinander.
Ich möchte es auch nicht versäumen mich bei meiner Assistentin,
Simone Klaffenböck, für ihre stete Einsatzbereitschaft zu bedanken. Sie
ist die gute Seele, die stets einen guten Rat parat hat und meine Launen
ertragen muss. Herzlichen Dank auch der Familie Zeiler und ihrem Team
für die schöne Deko und die Bewirtung am heutigen Tag im Bürgerhaus.
Und ein Dank an Sie alle für Ihr Kommen und schon jetzt für Ihr
Mitwirken bei der Weiterentwicklung des Standortes Simbach.
Jede noch so weite Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Dieser Schritt
wurde bereits getan, lassen Sie auf diesen noch viele weitere folgen.
In diesem Sinn, Ihnen und Ihren Lieben noch ein gutes und erfolgreiches
neues Jahr 2011.
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