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Sparkasse Hamm Offenlegungsbericht und Offenlegung nach § 7 ...

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S<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Hamm</strong> <strong><strong>Offenlegung</strong>sbericht</strong> 2011<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Hamm</strong><br />

<strong><strong>Offenlegung</strong>sbericht</strong><br />

<strong>nach</strong> <strong>§</strong> 26 a KWG i. V. m. <strong>§</strong><strong>§</strong> 319 ff SolvV<br />

zum 31.12.2011<br />

<strong>und</strong><br />

<strong>Offenlegung</strong> <strong>nach</strong> <strong>§</strong> 7<br />

Instituts-Vergütungsverordnung<br />

(Vergütungsbericht)<br />

Seite 1 von 14


S<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Hamm</strong> <strong><strong>Offenlegung</strong>sbericht</strong> 2011<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1. Allgemeines 3<br />

2. Risikomanagement (<strong>§</strong>322 SolvV) 3<br />

3. Anwendungsbereich (<strong>§</strong>323 SolvV) 3<br />

4. Eigenmittelstruktur (<strong>§</strong>324 SolvV) 3<br />

5. Angemessenheit der Eigenmittelausstattung (<strong>§</strong>325 SolvV) 4<br />

6. Adressenausfallrisiko Allgemein (<strong>§</strong> 327 SolvV) 5<br />

7. Adressenausfallrisiko Kreditrisiko-Standardansatz (<strong>§</strong>328 - <strong>§</strong> 329 SolvV) 8<br />

8. Adressenausfallrisiko Beteiligungen (<strong>§</strong> 332 SolvV) 9<br />

9. Adressenausfallrisiko Verbriefungen (<strong>§</strong> 334 SolvV) 10<br />

10. Kreditrisikominderungstechniken (<strong>§</strong>336 SolV) 10<br />

11. Marktrisiko (<strong>§</strong>330 SolvV) 11<br />

12. Zinsänderungsrisiko (<strong>§</strong>333 SolvV) 11<br />

13. Operationelles Risiko (<strong>§</strong>331 SolvV) 12<br />

14. Derivate Adressenausfallrisiko- <strong>und</strong> Aufrechnungspositionen (<strong>§</strong>326 SolvV) 12<br />

15. Informationen zum Vergütungssystem <strong>nach</strong><br />

<strong>§</strong> 7 Instituts-Vergütungsverordnung (Vergütungsbericht) 13<br />

Seite 2 von 14


S<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Hamm</strong> <strong><strong>Offenlegung</strong>sbericht</strong> 2011<br />

1. Allgemeines<br />

Die <strong>Offenlegung</strong> basiert auf den gesetzlichen Bestimmungen des <strong>§</strong> 26a des Kreditwesengesetzes (KWG) in<br />

Verbindung mit den <strong>§</strong><strong>§</strong> 319 - 337 der Solvabilitätsverordnung (SolvV), die die europäischen Richtlinien in<br />

nationales Recht umsetzen. Darüber hinaus wurden zentrale Aspekte der im Sommer 2010 erarbeiteten<br />

„Leitlinien <strong>Offenlegung</strong>“ der deutschen Bankenaufsicht sowie die ergänzenden Hinweise zu diesen Leitlinien<br />

aufgenommen.<br />

Hierbei ist zwischen qualitativen <strong>und</strong> quantitativen Anforderungen zu unterscheiden. Die <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Hamm</strong> kommt ihren <strong>Offenlegung</strong>spflichten bei den qualitativen Anforderungen im Wesentlichen durch<br />

den im Geschäftsbericht veröffentlichten Lagebericht <strong>nach</strong>. Der Geschäftsbericht ist im elektronischen<br />

B<strong>und</strong>esanzeiger veröffentlicht.<br />

Ergänzende Informationen hierzu sowie die Zahlenangaben auf Basis der aufsichtsrechtlichen Institutsgruppe,<br />

die überwiegend in tabellarischer Form erfolgen, werden in dieser Veröffentlichung publiziert.<br />

In Kapitel 15 werden Informationen zu Vergütungssystemen (<strong>§</strong> 7 Institutsvergütungsverordnung) dargestellt.<br />

2. Risikomanagement (<strong>§</strong>322 SolvV)<br />

Die Informationen zum Risikomanagement sind im Lagebericht <strong>nach</strong> <strong>§</strong> 289 HGB (Teil F) offengelegt.<br />

3. Anwendungsbereich (<strong>§</strong>323 SolvV)<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Hamm</strong> gehört keiner zu konsolidierenden „Institutsgruppe“ an. Mit dem vorliegenden <strong><strong>Offenlegung</strong>sbericht</strong><br />

setzt die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Hamm</strong> die Anforderungen gemäß <strong>§</strong><strong>§</strong> 319-337 der Solvabilitätsverordnung<br />

( SolvV) um. Für das Tochterunternehmen Gr<strong>und</strong>stückserschließungsgesellschaft der <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Hamm</strong> mbH wird handelsrechtlich kein Konzernabschluss erstellt.<br />

4. Eigenmittelstruktur (<strong>§</strong>324 SolvV)<br />

Die in der <strong>nach</strong>folgenden Übersicht dargestellten Beträge der aufsichtsrechtlichen Eigenmittel entsprechen<br />

den Werten der <strong>Sparkasse</strong> zum 31.12.2011 gemäß dem Meldeformular E UEB.<br />

Das modifizierte verfügbare Eigenkapital der <strong>Sparkasse</strong> - bestehend aus Kern- <strong>und</strong> Ergänzungskapital -<br />

betrug per 31.12.2011 T€ 107.629. Besondere Bedingungen oder Verzinsungen bestehen nicht.<br />

Das Kernkapital besteht im Wesentlichen aus der Sicherheitsrücklage in Höhe von T€ 76.714. Darüber<br />

hinaus sind Sonderposten für allgemeine Bankrisiken (<strong>§</strong>340 g HGB) in Höhe von T€ 4.000 <strong>und</strong> sonstige<br />

Abzugspositionen vom Kernkapital enthalten.<br />

Eigenkapitalstruktur, <strong>§</strong> 324 Abs. 2 SolvV<br />

TEUR<br />

Kernkapital (gesamt) für Solvenzzwecke 1 80.598<br />

darunter: offene Rücklagen 76.714<br />

darunter: Sonderposten für allgemeine Bankrisiken <strong>nach</strong> <strong>§</strong> 340 g HGB 4.000<br />

darunter: Abzugspositionen <strong>nach</strong> <strong>§</strong> 10 Abs. 2a Satz 2 KWG -116<br />

Ergänzungskapital (gesamt) für Solvenzzwecke <strong>und</strong> genutzte,<br />

verfügbare Drittrangmittel 2 27.031<br />

Gesamtbetrag des modifizierten verfügbaren Eigenkapitals <strong>nach</strong> <strong>§</strong>10Abs.1d KWG<br />

<strong>und</strong> der anrechenbaren Drittrangmittel <strong>nach</strong> <strong>§</strong>10 Abs. 2c KWG 107.629<br />

1 inkl. Abzugspositionen <strong>nach</strong> <strong>§</strong>10 Abs.2a Satz 2 KWG<br />

2 inkl. Abzugspositionen <strong>nach</strong> <strong>§</strong>10 Abs. 2b Satz 2 KWG<br />

Seite 3 von 14


S<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Hamm</strong> <strong><strong>Offenlegung</strong>sbericht</strong> 2011<br />

5. Angemessenheit der Eigenmittelausstattung (<strong>§</strong>325 SolvV)<br />

5.1 Ansatz zur Beurteilung der Angemessenheit des internen Kapitals<br />

Die Unterlegung des Adressenausfallrisikos erfolgt <strong>nach</strong> der Methodik des Kreditrisikostandardansatzes.<br />

Für sämtliche Marktrisiken werden die aufsichtsrechtlichen Standardmethoden angewendet. Der Unterlegungsbetrag<br />

für das operationelle Risiko wird <strong>nach</strong> dem Basisindikatoransatz ermittelt.<br />

Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung erfolgt die Messung <strong>und</strong> Begrenzung wesentlicher Risiken<br />

über eine periodenorientierte Risikobetrachtung.<br />

Nähere Informationen zur Risikotragfähigkeitsbetrachtung können der im Rahmen des Lageberichtes<br />

veröffentlichten Risikoberichterstattung entnommen werden.<br />

Um eine angemessene Eigenmittelausstattung zu gewährleisten, sind die aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalanforderungen<br />

einzuhalten. Diese stellen sich wie folgt dar:<br />

Kapitalanforderungen, <strong>§</strong> 325 Abs. Nr. 1-4 SolvV<br />

Eigenkapital-<br />

anforderung<br />

TEUR<br />

Kreditrisiko<br />

Standardansatz 50.524<br />

Zentralregierungen 0<br />

Regionalregierungen <strong>und</strong> örtliche Gebietskörperschaften 0<br />

Sonstige öffentliche Stellen 275<br />

Multilaterale Entwicklungsbanken 0<br />

Internationale Organisationen 0<br />

Institute 32<br />

Gedeckte Schuldverschreibungen KI 277<br />

Unternehmen 16.685<br />

Mengengeschäft 14.710<br />

durch Immobilien besicherte Positionen 9.055<br />

Investmentanteile 6.905<br />

Sonstige Positionen 1.642<br />

Überfällige Positionen 943<br />

Verbriefungen 0<br />

Verbriefungen im Standardansatz 0<br />

Risiken aus Beteiligungswerten 1.185<br />

Beteiligungswerte im Standardansatz 1.185<br />

Beteiligungswerte bei Methodenfortführung/ Grandfathering -<br />

Marktrisiken des Handelsbuches 0<br />

Standardansatz -<br />

Interner Modellansatz -<br />

Operationelle Risiken 5.924<br />

Basisindikatoransatz 5.924<br />

Standardansatz -<br />

Ambitionierter Messansatz (AMA) -<br />

Gesamt 57.634<br />

Kapitalquoten, <strong>§</strong> 325 Abs. 2 Nr. 5 SolvV<br />

Seite 4 von 14


S<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Hamm</strong> <strong><strong>Offenlegung</strong>sbericht</strong> 2011<br />

Kapitalquoten<br />

Gesamtkapital-<br />

quote in %<br />

Kernkapital-<br />

quote in %<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Hamm</strong> 14,94 11,19<br />

Für die Berechnung der Kapitalquoten wurde das Gesamtkapital <strong>und</strong> das Kernkapital <strong>nach</strong> den Vorschriften<br />

des Meldewesens zur Solvabilitätsverordnung ( SolvV) ermittelt.<br />

6. Adressenausfallrisiko Allgemein (<strong>§</strong> 327 SolvV)<br />

6.1 Definition von „in Verzug“ <strong>und</strong> „Not leidend“<br />

Ein Geschäft gilt als „in Verzug“, wenn Beträge in Form von nicht geleisteten Zins- / Tilgungszahlungen<br />

oder sonstigen Forderungen seit mehr als 90 Tagen ausstehen. Der Verzug wird kontenbezogen ermittelt.<br />

Die Klassifizierung „Not leidend“ orientiert sich am aufsichtsrechtlichen Ausfall-Kriterium.<br />

6.2 Bildung der Risikovorsorge<br />

Die Risikovorsorge wird gemäß handelsrechtlichen Vorgaben <strong>nach</strong> dem strengen Niederstwertprinzip<br />

ermittelt. Auch die Pauschalwertberichtigungen sowie die Rückstellungen werden <strong>nach</strong> den gesetzlichen<br />

Vorgaben beurteilt.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> verfügt über Steuerungsinstrumente, um frühzeitig Adressenausfallrisiken bei Kreditengagements<br />

zu erkennen, zu steuern, zu bewerten <strong>und</strong> im Jahresabschluss durch Risikovorsorge (Einzelwertberichtigungen,<br />

Rückstellungen) abzuschirmen.<br />

Hinsichtlich der handelsrechtlichen Bewertung verweisen wir auf die Ausführungen im Anhang zum Jahresabschluss<br />

vom 31. Dezember 2011.<br />

Die Kreditengagements werden regelmäßig dahingehend überprüft, ob Risikovorsorgebedarf besteht.<br />

Soweit uns Informationen vorliegen, die auf eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse hinweisen,<br />

erfolgt eine außerordentliche Überprüfung. Basis für die Bildung der Risikovorsorge ist die Beurteilung<br />

der wirtschaftlichen Verhältnisse <strong>und</strong> das Zahlungsverhalten des K<strong>und</strong>en.<br />

Darüber hinaus erfolgt eine Bewertung der Sicherheiten mit ihrem wahrscheinlichen Realisationswert, um<br />

einschätzen zu können, welche Zahlungen <strong>nach</strong> Eintritt von Leistungsstörungen noch erwartet werden.<br />

Die Wertberichtigungen, Rückstellungen <strong>und</strong> Direktabschreibungen werden kompetenzgerecht entschieden.<br />

Es erfolgt eine regelmäßige Überprüfung der Angemessenheit <strong>und</strong> ggf. daraus resultierende Anpassungen.<br />

Bei <strong>nach</strong>haltiger Verbesserung der wirtschaftlichen Verhältnisse des Kreditnehmers, die eine<br />

Kapitaldienstfähigkeit erkennen lassen oder bei einer zweifelsfreien Kreditrückführung aus vorhandenen<br />

Sicherheiten, erfolgt eine Auflösung der Risikovorsorge.<br />

Die Erfassung, Fortschreibung <strong>und</strong> Auflösung der Risikovorsorge erfolgt bei der <strong>Sparkasse</strong> in einem zentralen<br />

System.<br />

Für latente Ausfallrisiken bildet die <strong>Sparkasse</strong> Pauschalwertberichtigungen. Darüber hinaus bestehen<br />

Vorsorgen für allgemeine Bankrisiken <strong>nach</strong> <strong>§</strong> 340f HGB.<br />

In den Arbeitsanweisungen sind die Prozesse zur Genehmigung der Risikovorsorgen geregelt.<br />

6.3 Ermittlung der Forderungsbestände<br />

Die in den Tabellen ausgewiesenen Forderungsbestände sowie die Beträge zu notleidenden <strong>und</strong> in Verzug<br />

geratenen Krediten basieren auf den aufsichtsrechtlichen Meldedaten.<br />

Die verrechneten Einzel-, Pauschalwertberichtigungen <strong>und</strong> Rückstellungen beruhen auf den Beträgen des<br />

Jahresabschlusses 2011.<br />

Da die Beträge am <strong>Offenlegung</strong>sstichtag nicht wesentlich von den Durchschnittsbeständen abweichen,<br />

konnte auf eine Darstellung der Durchschnittsbeträge verzichtet werden.<br />

Seite 5 von 14


S<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Hamm</strong> <strong><strong>Offenlegung</strong>sbericht</strong> 2011<br />

Gesamtbetrag der Forderungen <strong>nach</strong> Forderungsarten, <strong>§</strong> 327 Abs. 2 Nr. 1 SolvV<br />

Kredite, Zusagen <strong>und</strong><br />

andere nicht -derivative<br />

außerbilanzielle Aktiva Wertpapiere<br />

Derivative Instrumente<br />

Betrag in TEUR Betrag in TEUR Betrag in TEUR<br />

Gesamtes Bruttokreditvolumen<br />

1.477.475 405.545 4.590<br />

Verteilung der Forderungen auf geographische Hauptgebiete, <strong>§</strong> 327 Abs. 2 Nr. 2 SolvV<br />

Kredite, Zusagen <strong>und</strong><br />

andere nicht -derivative<br />

außerbilanzielle Aktiva Wertpapiere<br />

Derivative Instrumente<br />

Betrag in TEUR Betrag in TEUR Betrag in TEUR<br />

Deutschland 1.475.133 395.755 4.590<br />

EU / EWR (ohne Deutschland) 1.119 9.790 0<br />

Sonstige 1.223 0 0<br />

Gesamt 1.477.475 405.545 4.590<br />

Verteilung der Forderungen auf Hauptbranchen, <strong>§</strong> 327 Abs. 2 Nr 3 SolvV<br />

Kredite, Zusagen <strong>und</strong><br />

andere nicht -derivative<br />

Derivative Instru-<br />

außerbilanzielle Aktiva Wertpapiere mente<br />

Betrag in TEUR Betrag in TEUR Betrag in TEUR<br />

Banken 219.065 158.394 4.590<br />

Investmentfonds 26 224.470<br />

Privatpersonen 562.372<br />

öffentliche Haushalte 202.717 22.384<br />

Unternehmen 439.665 296<br />

davon<br />

• Land- u. Forstwirtschaft, Fischerei<br />

<strong>und</strong> Aquakultur 12.683<br />

• Energie- u. Wasserversorgung,<br />

Entsorgung, Bergbau<br />

<strong>und</strong> Gewinnung 61.350<br />

• Verarbeitendes Gewerbe 26.519<br />

• Baugewerbe 44.910<br />

• Handel, Instandhaltung <strong>und</strong><br />

Reparatur von Kraftfahrzeugen<br />

50.475<br />

• Verkehr <strong>und</strong> Lagerei, Nachrichtenübermittlung<br />

8.726<br />

• Finanz- <strong>und</strong> Versicherungsdienstleistungen<br />

9.497<br />

• Gr<strong>und</strong>stücks- <strong>und</strong> Wohnungswesen<br />

128.603 296<br />

• Sonstiges Dienstleistungsgewerbe<br />

96.904<br />

Organisationen ohne Erwerbszweck 9.200<br />

Sonstige 44.430<br />

Gesamt 1.477.475 405.545 4.590<br />

Seite 6 von 14


S<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Hamm</strong> <strong><strong>Offenlegung</strong>sbericht</strong> 2011<br />

Gliederung der Forderungen <strong>nach</strong> den vertraglichen Restlaufzeiten, <strong>§</strong> 327 Abs. 2 Nr. 4 SolvV<br />

Kredite, Zusagen <strong>und</strong><br />

andere nicht -derivative<br />

außerbilanzielle Aktiva Wertpapiere<br />

Derivative Instrumente<br />

Betrag in TEUR Betrag in TEUR Betrag in TEUR<br />

< 1 Jahr 350.682 45.051 0<br />

1 Jahr bis 5 Jahre 265.328 110.706 2.390<br />

> 5 Jahre bis unbefristet 861.466 249.788 2.200<br />

Gesamt 1.477.475 405.545 4.590<br />

Notleidende <strong>und</strong> in Verzug geratene Kredite je Hauptbranche, <strong>§</strong> 327 Abs. 2 Nummer 5<br />

Hauptbranchen<br />

Gesamtinanspruchnahme<br />

aus notleidenden<br />

Krediten<br />

Banken<br />

Investmentfonds (inkl. Geldmarkt-<br />

0 0<br />

fonds) 0 0<br />

Öffentliche Haushalte 0 0<br />

Privatpersonen 3.084 1.618<br />

Unternehmen <strong>und</strong> wirtschaftliche<br />

selbstständige Privatpersonen 10.900 6.993<br />

davon : 0 0<br />

- Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft,<br />

Fischerei <strong>und</strong> Aquakultur 51 51<br />

- Energie- <strong>und</strong> Wasserversorgung,<br />

Entsorgung, Bergbau <strong>und</strong> Ge-<br />

winnung von Steinen <strong>und</strong> Erden 0 0<br />

- Verarbeitendes Gewerbe 855 756<br />

- Baugewerbe 1.075 444<br />

- Handel; Instandhaltung <strong>und</strong><br />

Reparatur von Kraftfahrzeugen 2.046 1.485<br />

- Verkehr <strong>und</strong> Lagerei,<br />

Nachrichtenübermittlung 88 39<br />

- Finanz- <strong>und</strong><br />

Versicherungsdienstleistungen 129 47<br />

- Gr<strong>und</strong>stücks- <strong>und</strong> Wohnungswesen 5.255 3.312<br />

- Sonstiges Dienstleistungsgewerbe 1.402 858<br />

Organisationen ohne Erwerbszweck 21 21<br />

Unbekannte BBK_KUSY 52 41<br />

Bestand<br />

Nettozuführung<br />

/<br />

Auflösungen<br />

von<br />

EWB PWB Rückst. EWB Rückst.<br />

Direktabschreibungen<br />

Eingänge<br />

auf abgeschriebeneForderungen<br />

Kredite<br />

in Verzug<br />

(ohne<br />

Wertberichtigungsbedarf)<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

0 0 0<br />

0 0 0<br />

0 0 0<br />

8 211 -2<br />

517 -286 29<br />

0 0 0<br />

0 0 0<br />

0 0 0<br />

3 -281 3<br />

15 14 1<br />

31 25 0<br />

0 7 0<br />

0 15 0<br />

468 -324 28<br />

0 258 -4<br />

0 -1 0<br />

0 -1 0<br />

Summen 14.057 8.673 663 525 -77 26 365 -74 4.932<br />

Seite 7 von 14<br />

0<br />

0<br />

0<br />

2.482<br />

2.419<br />

0<br />

3<br />

0<br />

320<br />

455<br />

255<br />

165<br />

127<br />

576<br />

517<br />

24<br />

7


S<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Hamm</strong> <strong><strong>Offenlegung</strong>sbericht</strong> 2011<br />

Notleidende <strong>und</strong> in Verzug geratene Kredite je geographischem Hauptgebiet, <strong>§</strong> 327 Abs. 2 Nummer 5<br />

Gesamtinanspruchnahme<br />

aus notleidenden<br />

Forderungen<br />

Forderungen in<br />

Verzug (ohne<br />

Risikovorsorge)<br />

Bestand EWB Bestand<br />

Rückstellungen<br />

Hauptbranchen TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Deutschland 14.050 4.932 8.667 525<br />

EWR ohne Deutschland 6 0 6 0<br />

Summe 14.057 4.932 8.673 525<br />

Entwicklung der Risikovorsorge <strong>§</strong> 327 Abs. 2 Nummer 6 (SolvV)<br />

Anfangsbestand<br />

der Periode<br />

Zuführung Auflösung Verbrauch<br />

wechselkursbedingte<br />

<strong>und</strong> sonstige<br />

Veränderungen<br />

Endbestand<br />

der Periode<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

EWB 8.751 1.695 -1.013 -760 0 8.673<br />

Rückstellungen 498 33 -7 (-) 0 0 525<br />

PWB 586 77 (-) 0 (-) 0 (+/-) 0 663<br />

7. Adressenausfallrisiko Kreditrisiko-Standardansatz (<strong>§</strong>328)<br />

7.1 Nominierte Rating-Agenturen <strong>und</strong> KSA-Forderungsklassen mit Rating<br />

In unserem Hause werden derzeit externe Ratings von den Ratingagenturen „Standard & Poors“ <strong>und</strong><br />

„Moodys“ zur Risikoermittlung für folgende Forderungskategorien genutzt:<br />

Staaten:<br />

- Zentralregierungen ( <strong>§</strong>25 Abs.2 SolvV)<br />

- Regionalregierungen <strong>und</strong> örtliche Gebietskörperschaften ( <strong>§</strong>25 Abs. 3 SolvV)<br />

- Öffentliche Stellen ( <strong>§</strong>25 Abs. 4 SolvV)<br />

- Institute ( <strong>§</strong>25 Abs. 7 SolvV)<br />

- von Kreditinstituten emittierte gedeckte Schuldverschreibungen (<strong>§</strong>25 Abs. 8 SolvV)<br />

Die Bestimmung der Risikogewichte für die Forderungskategorien erfolgt anhand aufsichtsrechtlicher<br />

Vorgaben.<br />

7.2 Prozessbeschreibung Ratingübertragung<br />

Die Ermittlung der Eigenkapitalanforderungen erfolgt für die unter Punkt 7.1 benannten Forderungsklassen<br />

auf Gr<strong>und</strong>lage der Bonitätsbeurteilungen der nominierten Ratingagenturen (externe Ratings).<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich wird jeder Emission ein externes Rating zugeordnet. Existiert für eine Forderung kein Emissionsrating,<br />

wird geprüft, ob das Rating anderer Emissionen des Schuldners gemäß <strong>§</strong>45 SolvV auf die Forderung<br />

übertragen werden kann. Ist dies nicht möglich, wird auf ein ggf. vorhandenes externes Rating des<br />

Schuldners abgestellt (Emittentenrating). Ansonsten werden die Forderungen im Rahmen der Eigenmittelanforderungen<br />

mit pauschalen Anrechnungssätzen berücksichtigt. Die beschriebene Verfahrensweise<br />

wird programmtechnisch unterstützt.<br />

Seite 8 von 14


S<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Hamm</strong> <strong><strong>Offenlegung</strong>sbericht</strong> 2011<br />

Höhe des Adressenausfallrisiko-Exposure, <strong>§</strong>328 Abs. 2<br />

Gesamtsumme der ausstehenden Forderungsbeträge<br />

Standardansatz<br />

vor<br />

<strong>nach</strong><br />

Risikogewicht in % Kreditrisikominderung Kreditrisikominderung<br />

TEUR TEUR<br />

0 493.067 516.421<br />

10 34.608 34.608<br />

20 85.724 87.724<br />

35 561.644 561.644<br />

50 76 76<br />

70 0 0<br />

75 221.727 221.209<br />

90 0 0<br />

100 272.058 247.229<br />

115 0 0<br />

150 5.515 5.507<br />

190 0 0<br />

250 0 0<br />

290 0 0<br />

350 0 0<br />

370 0 0<br />

1250 0 0<br />

Kapitalabzug 0 0<br />

8. Adressenausfallrisiko Beteiligungen (<strong>§</strong> 332 SolvV)<br />

8.1 Definition des Beteiligungsbegriffs<br />

Die hier ausgewiesenen Positionen entsprechen der Zuordnung der Forderungsklasse Beteiligungen <strong>nach</strong><br />

der Solvabilitätsverordnung (SolvV).<br />

8.2 Zielsetzung der Beteiligungen<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Hamm</strong> verfolgt bei ihren Beteiligungen <strong>nach</strong>stehende Ziele:<br />

• Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung des Geschäftsgebietes <strong>und</strong> der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

für das Geschäftsgebiet<br />

• Stärkung des Verb<strong>und</strong>es<br />

Eine Gewinnerzielung steht somit nicht im Vordergr<strong>und</strong> der eingegangenen Beteiligungen.<br />

8.3 Bewertung der Beteiligungen<br />

Die Beteiligungen werden <strong>nach</strong> rechnungsspezifischen Kriterien gem. HGB bewertet. Bei den Beteiligungspositionen<br />

wird der in der Bilanz ausgewiesene Wert ausgewiesen. Die Beteiligungswerte werden<br />

zum Erwerbszeitpunkt mit den Anschaffungskosten <strong>und</strong> im Rahmen der Folgebewertung <strong>nach</strong> dem Niederstwertprinzip<br />

bewertet. Im Falle einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung erfolgt eine Abschreibung<br />

auf den niedrigeren beizulegenden Wert. Die <strong>Sparkasse</strong> macht von der Möglichkeit Gebrauch,<br />

Seite 9 von 14


S<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Hamm</strong> <strong><strong>Offenlegung</strong>sbericht</strong> 2011<br />

den Buchwert als beizulegender Zeitwert anzugeben, da letzterer weder für interne noch für externe Zwecke<br />

ermittelt wird. 1<br />

Wertansätze für Beteiligungsinstrumente (<strong>§</strong> 332 Nr. 2a + b SolvV)<br />

Wertansätze für Beteiligungsinstrumente<br />

Buchwert = beizulegender Zeitwert<br />

in TEUR<br />

Verb<strong>und</strong>beteiligung am SVWL 13.710<br />

Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung<br />

- nicht diversifizierte Portfolien 1.106<br />

Das komplette Beteiligungsportfolio ist nicht börsennotiert.<br />

Im Geschäftsjahr 2011 waren keine realisierten Gewinne <strong>und</strong> Verluste zu verzeichnen. Latente Neubewertungsreserven<br />

aus Beteiligungen werden nicht ermittelt.<br />

9. Adressenausfallrisiko Verbriefungen (<strong>§</strong> 334 SolvV)<br />

Fehlanzeige<br />

10. Kreditrisikominderungstechniken (<strong>§</strong>336 SolvV)<br />

10.1 Aufrechnungsvereinbarungen<br />

Aufrechnungsvereinbarungen werden nicht genutzt.<br />

10.2 Bewertung <strong>und</strong> Verwaltung<br />

Gr<strong>und</strong>lage für die Hereinnahme von Sicherheiten bildet ein unter Risiko- <strong>und</strong> betriebswirtschaftlichen<br />

Aspekten eingeführtes Sicherheitenkonzept, welches in Organisationsanweisungen dokumentiert ist.<br />

Es werden nur ausgewählte Sicherheiten hereingenommen, abhängig auch von K<strong>und</strong>ensegmenten. Zur<br />

Überprüfung der Werthaltigkeit sind abhängig von der Art <strong>und</strong> Höhe der jeweiligen Sicherheit Überprüfungsrhythmen<br />

festgeschrieben. Für die Bewertung der verwendeten berücksichtigungsfähigen Sicherheiten<br />

haben wir Beleihungsrichtlinien auf Basis der Beleihungsgr<strong>und</strong>sätze des Landes festgelegt. Werden<br />

uns Informationen bekannt, die auf eine wesentliche (negative) Risikoänderung hindeuten, wird die<br />

jeweilige Sicherheit abhängig von ihrer Art <strong>und</strong> Höhe außerordentlich überprüft.<br />

Um die laufende juristische Durchsetzbarkeit zu gewährleisten, wird in der Regel mit Vertragsstandardisierungen<br />

gearbeitet. Verträge, die nicht auf standardisierter Gr<strong>und</strong>lage geschlossen werden, werden<br />

vorab auf ihre Rechtswirksamkeit geprüft.<br />

Die Verantwortung für das Sicherheitenmanagement liegt in der Marktfolge.<br />

10.3 Hauptarten der verwendeten Sicherheiten<br />

Für die aufsichtsrechtliche Anrechnung werden folgende Sicherheiten genutzt:<br />

• öffentliche Bürgschaften / Bürgschaften der Bürgschaftsbank<br />

1 vgl. Protokoll Fachgremium Säule 3 vom 15.12.2005 S. 12<br />

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<strong>Sparkasse</strong> <strong>Hamm</strong> <strong><strong>Offenlegung</strong>sbericht</strong> 2011<br />

10.4 durch Immobilien besicherte Positionen<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> nutzt zur Absicherung von privaten Immobilienfinanzierungen Gr<strong>und</strong>pfandrechte als wesentliches<br />

Instrument zur Minimierung der mit dem Kreditgeschäft verb<strong>und</strong>enen Risiken. Die privilegierten<br />

Gr<strong>und</strong>pfandrechte werden im Kreditrisikostandardansatz (KSA) als eigenständige Forderungsklasse<br />

berücksichtigt <strong>und</strong> daher nicht als Kreditrisikominderungstechnik <strong>nach</strong> der Solvabilitätsverordnung behandelt.<br />

10.5 Konzentrationsrisiken<br />

Zwar dominiert der Anteil der Gr<strong>und</strong>pfandrechte die Sicherheitenstruktur. Ein besonderes Risiko aus dieser<br />

Konzentration ist jedoch nicht zu erkennen, da sich das Risiko aufgr<strong>und</strong> der Kleinteiligkeit unseres<br />

Kreditgeschäftes auf eine Vielzahl von Kreditnehmern <strong>und</strong> Objekten verteilt. Zudem überwiegt der Anteil<br />

der wohnwirtschaftlich genutzten Objekte.<br />

Gesamtbetrag des gesicherten Exposures (ohne Verbriefungen), <strong>§</strong>336 Nr. 2 SolvV<br />

Garantien<br />

TEUR<br />

Standardansatz:<br />

- Mengengeschäft 518<br />

- Unternehmen 24.821<br />

- überfällige Positionen 16<br />

Summe 25.355<br />

11. Marktrisiko (<strong>§</strong>330 SolvV)<br />

Für regulatorische Zwecke verwendet die <strong>Sparkasse</strong> derzeit keine eigenen internen Risikomodelle. Zur<br />

Anwendung kommen hier die aufsichtsrechtlichen Standardverfahren.<br />

Für die Risikoarten Zins, Aktien, Währungen, Rohwaren <strong>und</strong> andere nicht zins- oder aktienkursbezogene<br />

Marktrisikopositionen ergeben sich keine Eigenmittelanforderungen.<br />

12. Zinsänderungsrisiko (<strong>§</strong>333 SolvV)<br />

Aufgr<strong>und</strong> von unterschiedlichen Beständen an festverzinslichen Aktiva <strong>und</strong> Passiva besteht die Gefahr<br />

einer Verringerung der Zinsspanne (Zinsspannenrisiko).<br />

Das wertorientierte Zinsänderungsrisiko verstehen wir als Risiko von negativen Wertveränderungen der<br />

verzinslichen Vermögens- <strong>und</strong> Schuldposten infolge von Marktzinsänderungen.<br />

Die Ermittlung des Zinsspannenrisikos wird in der periodenorientierten Sichtweise vierteljährlich durch<br />

einen GuV-Planer unter Berücksichtigung von Zinsszenarien berechnet. Dabei werden folgende Schlüsselannahmen<br />

verwendet:<br />

- Zinsveränderungen werden derzeit <strong>nach</strong> dem Konzept der konstanten Margen abgebildet,<br />

- das variable K<strong>und</strong>engeschäft wird dabei mittels gleitender Durchschnitte berücksichtigt,<br />

- bei der Ermittlung des Zinsänderungsrisikos werden Effekte aus vorzeitigen Kreditrückzahlungen<br />

nicht berücksichtigt,<br />

- für das Verhalten von Anlegern bei unbefristeten Einlagen werden in der periodenorientierten Betrachtung<br />

Volumensentwicklungen prognostiziert <strong>und</strong> zusätzlich Umschichtungsszenarien gerechnet,<br />

- die Geschäftsstrukturplanung erfolgt auf Basis der geplanten Wachstumsziele.<br />

Es werden vierteljährliche Stresstests durchgeführt, in denen die Auswirkungen von Zinsänderungen – z.<br />

B. steigende, fallende, verflachende oder inverse Zinsstrukturen – <strong>und</strong> von Geschäftsszenarien – z. B. Margenrückgang<br />

oder Umschichtungen – berechnet werden.<br />

Zur Ermittlung der Auswirkungen von Marktzinsänderungen auf den Vermögenswert der zinstragenden<br />

Aktiv- <strong>und</strong> Passivpositionen (Zinsbuch) nutzt die <strong>Sparkasse</strong> auch das Modell einer wertorientierten Zinsri-<br />

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<strong>Sparkasse</strong> <strong>Hamm</strong> <strong><strong>Offenlegung</strong>sbericht</strong> 2011<br />

sikosteuerung (Barwertkonzept). Die Berechnungen des VaR <strong>und</strong> der erwarteten Performance beruhen auf<br />

der historischen Simulation der Marktzinsveränderungen. Die negative Abweichung der Performance wird<br />

zum Mittelwert mit einer Haltedauer von 63 Tagen <strong>und</strong> einer Wahrscheinlichkeit von 99 % (Konfidenzniveau)<br />

berechnet. Zur besseren Vergleichbarkeit innerhalb der S-Finanzgruppe wird ab dem 31.12.2011 als<br />

Zinshistorie die Swapkurve von 1988-2009 verwendet (vormals 1.250 Tagen (gespiegelt)).<br />

Zur Beurteilung des Zinsänderungsrisikos vergleichen wir uns mit Benchmarks. Die Risikolimitierung erfolgt<br />

über den prozentualen VaR.<br />

Zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos werden neben bilanzwirksamen Instrumenten auch Zinsswaps<br />

<strong>und</strong> Forward-Zinsswaps eingesetzt. Der Einsatz der Absicherungsinstrumente ist bis zu festgelegten Volumenslimiten<br />

möglich.<br />

Für die weiteren qualitativen Angaben zum Zinsänderungsrisiko wird auf die Risikoberichterstattung im<br />

Lagebericht verwiesen.<br />

Zinsänderungsrisiken im Anlagebuch, <strong>§</strong> 333 Abs. 2 SolvV<br />

Zinsspannenrisiko (+100 BP ad hoc)<br />

13. Operationelles Risiko (<strong>§</strong>331 SolvV)<br />

13.1 Ansatz für die Eigenkapitalunterlegung<br />

Rückgang der Erträge<br />

TEUR<br />

-1.629<br />

Der bankaufsichtliche Anrechnungsbetrag zur Eigenkapitalunterlegung für das operationelle<br />

Risiko wird anhand des Basisindikatoransatzes ermittelt. Zum 31.12.2011 beträgt der Wert 5,9 Mio. Euro.<br />

Für die qualitativen Angaben zum operationellen Risiko wird auf die Risikoberichterstattung im Lagebericht<br />

(Teil F) verwiesen.<br />

14. Derivate Adressenausfallrisiko- <strong>und</strong> Aufrechnungspositionen (<strong>§</strong>326 SolvV)<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> geht derivative Adressenausfallrisikopositionen im Wesentlichen im Rahmen der Steuerung<br />

des allgemeinen Zinsänderungsrisikos ein. Dies erfolgt über Swaps, Forward-Swaps oder Futures.<br />

14.1 Interne Kapitalallokation<br />

Voraussetzung für das Eingehen von derivativen Adressenausfallrisikopositionen ist die Einräumung entsprechender<br />

Limite im Rahmen des für vergleichbare Geschäfte des Anlagebuches bestehenden Kreditgenehmigungsverfahrens.<br />

Die Risikobewertung, -überwachung <strong>und</strong> -limitierung erfolgt <strong>nach</strong> den gleichen<br />

Gr<strong>und</strong>sätzen wie bei den übrigen Geschäften des Anlagebuches. Als Kontrahenten kommen ausschließlich<br />

Institute aus der S-Finanzgruppe in Frage. Für jeden Kontrahenten wird ein Limit vergeben.<br />

Die von der <strong>Sparkasse</strong> getätigten Geschäfte in derivativen Finanzinstrumenten werden <strong>nach</strong> der Laufzeitmethode<br />

bewertet. Der laufzeitbewertete Wiedereindeckungsaufwand für eine derivative Adressenausfallrisikoposition<br />

ergibt sich durch Multiplikation des Marktwertes des Derivates mit der von der Aufsicht<br />

vorgegebenen laufzeitabhängigen Volatilitätsrate.<br />

14.2 Hereinnahme von Sicherheiten <strong>und</strong> Kreditrisikovorsorge<br />

Als Kontrahenten wurden ausschließlich Institute der S-Finanzgruppe ausgewählt. Aufgr<strong>und</strong> des bestehenden<br />

verb<strong>und</strong>weiten Sicherungssystems verzichtet die <strong>Sparkasse</strong> auf die Hereinnahme von Sicherheiten.<br />

Für die Bildung von Kreditrisikovorsorge gelten die unter 6.2 genannten Gr<strong>und</strong>sätze.<br />

14.3 Korrelationen<br />

Es gibt derzeit keine Annahmen über Korrelationen zwischen Markt- <strong>und</strong> Kontrahentenrisiko.<br />

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<strong>Sparkasse</strong> <strong>Hamm</strong> <strong><strong>Offenlegung</strong>sbericht</strong> 2011<br />

Für die Risikotragfähigkeit werden die Werte beider Risiken addiert <strong>und</strong> damit konservativ behandelt.<br />

Korrelationen zwischen Markt- <strong>und</strong> Kontrahentenrisiko bleiben unberücksichtigt.<br />

14.4 Rating-Downgrade<br />

Es bestehen bei der <strong>Sparkasse</strong> keinerlei Verträge, welche die <strong>Sparkasse</strong> zur Leistung bzw. zum Nachschuss<br />

von Sicherheiten verpflichten.<br />

14.5 quantitative Angaben<br />

Bei den zinsbezogenen Derivaten handelt es sich um Zinsswaps, die zum Berichtsstichtag keine positiven<br />

Wiederbeschaffungswerte aufwiesen.<br />

Die Ermittlung der Kreditäquivalenzbeträge erfolgt über die Laufzeitmethode <strong>und</strong> führt zu einer Kapitalunterlegung<br />

von 4.590 TEUR.<br />

15. Vergütungsbericht <strong>nach</strong> <strong>§</strong> 7 Instituts-Vergütungsverordnung<br />

15.1. Qualitative Angaben gemäß <strong>§</strong> 7 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 InstitutsVergV<br />

15.1.1 Allgemeine Angaben zum Vergütungssystem<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Hamm</strong> ist tarifgeb<strong>und</strong>en. Aus diesem Gr<strong>und</strong> finden auf die Arbeitsverhältnisse der <strong>Sparkasse</strong>nbeschäftigten<br />

die Tarifverträge für den öffentlichen Dienst, insbesondere der TVöD-<strong>Sparkasse</strong>n, Anwendung.<br />

Die überwiegende Anzahl der Beschäftigten erhält eine Vergütung ausschließlich auf dieser<br />

tariflichen Basis.<br />

15.1.2 Geschäftsbereiche<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> verfügt über folgende Geschäftsbereiche:<br />

a) Stab/Marktfolge<br />

b) Markt<br />

15.1.3 Ausgestaltung des Vergütungssystems<br />

In den Geschäftsbereichen a) <strong>und</strong> b) können die Beschäftigten neben der Tarifvergütung in untergeordnetem<br />

Umfang eine variable Vergütung aus einem außertariflichen Leistungsbudget erhalten. Einzelne Beschäftigte<br />

erhalten in Anlehnung an bestimmte Aufgaben/ Funktionen persönliche Zulagen.<br />

15.1.3.1 Zusammensetzung der Vergütungen<br />

Die Beschäftigten der <strong>Sparkasse</strong> erhalten die tarifliche Vergütung <strong>nach</strong> dem TVöD-<strong>Sparkasse</strong>n.<br />

Darüber hinaus kann ein Teil der Mitarbeiter eine zusätzliche variable Vergütung erhalten. Das Budget<br />

dafür bemisst sich <strong>nach</strong> dem jährlichen Unternehmenserfolg <strong>und</strong> wird jährlich vom Vorstand festgesetzt.<br />

15.1.3.2 Vergütungsparameter<br />

Die Vergütungen werden unabhängig von individuellen Vertriebszielen gewährt. Die variablen Vergütungen<br />

werden auf Vorschlag der Führungskräfte unter Berücksichtigung von qualitativen Zielen gewährt, die<br />

auf einen langfristigen <strong>und</strong> <strong>nach</strong>haltigen Geschäftserfolg ausgerichtet sind.<br />

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<strong>Sparkasse</strong> <strong>Hamm</strong> <strong><strong>Offenlegung</strong>sbericht</strong> 2011<br />

15.1.3.3 Art <strong>und</strong> Weise der Gewährung<br />

Die zusätzlichen übertariflichen variablen Vergütungen werden jährlich mit den Bezügen im Monat <strong>nach</strong><br />

der Feststellung des Jahresabschlusses als Einmalzahlung ausbezahlt.<br />

15.1.4 Vorstandsvergütung<br />

Die Vergütung der Vorstandsmitglieder der <strong>Sparkasse</strong> besteht aus einer Festvergütung (Jahresgr<strong>und</strong>betrag),<br />

einer allgemeinen Zulage <strong>und</strong> einer variablen Zulage. Die Vergütung der Vorstandsmitglieder richtet<br />

sich <strong>nach</strong> den gemeinsamen Empfehlungen der nordrheinwestfälischen <strong>Sparkasse</strong>n- <strong>und</strong> Giroverbände,<br />

die eine angemessene Obergrenze des Verhältnisses zwischen fixen <strong>und</strong> variablen Vergütungen vorsehen.<br />

15.1.5 Einbindung externer Berater<br />

Eine Einbindung externer Berater ist nicht erfolgt.<br />

15.2 Quantitative Angaben gemäß <strong>§</strong> 7 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 InstitutsVergV<br />

Geschäftsbereiche Gesamtbetrag<br />

der festen<br />

Vergütungen in<br />

TEUR<br />

a) Stab / Marktfolge<br />

b) Markt<br />

5.561<br />

7.192<br />

Anzahl der Begünstigten<br />

der<br />

festen Vergütungen<br />

173<br />

235<br />

Gesamtbetrag<br />

der variablen<br />

Vergütungen in<br />

TEUR<br />

521<br />

Anzahl der Begünstigten<br />

der<br />

variablen Vergütungen<br />

Erläuterungen zur tabellarischen Darstellung:<br />

Die Gesamtbeträge der festen bzw. variablen Vergütungen je Geschäftsbereich werden einschließlich der<br />

festen <strong>und</strong> variablen Vergütungsbestandteile der Vorstandsmitglieder dargestellt.<br />

Der Anteil der variablen Vergütungen an der Gesamtvergütung resultiert zum überwiegenden Teil aus<br />

dem variablen Vergütungsbestandteil der <strong>Sparkasse</strong>nsonderzahlung (TVöD-<strong>Sparkasse</strong>n).<br />

723<br />

151<br />

208<br />

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