Geschäftsbericht 2010/2011 - Intersport
Geschäftsbericht 2010/2011 - Intersport
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Geschäftsbericht 2010/2011
INTERSPORT PSC Gruppe /INTERSPORT PSC Holding AG
DIE FÜHRENDEN 200 SPORTFACHHÄNDLER DER SCHWEIZ.
«Bei Intersport spüre ich Kompetenz,
Emotionen und echte Leidenschaft
für den Sport.»
Bernhard Russi, Schweizer Ski-Legende
und Fernseh-Co-Kommentator.
4 Vorwort des Verwaltungsratspräsidenten
5 Bericht des CEO
6 Fakten und Zahlen im Überblick
8 Informationen für Investoren
9 Mehrjahresüberblick
10 Konzerngesellschaften
11 Finanzbericht
Konzernrechnung INTERSPORT PSC Gruppe
12 Konsolidierte Bilanzen per 30. September 2011 und 2010
14 Konsolidierte Erfolgsrechnungen 2010/2011 und 2009/2010
15 Konsolidierte Geldflussrechnungen 2010/2011 und 2009/2010
16 Nachweis der Eigenkapitalveränderungen per 30. September 2011 und 2010
17 Anhang zu den konsolidierten Jahresrechnungen per 30. September 2011 und 2010
28 Bericht der Revisionsstelle
Jahresrechnung INTERSPORT PSC Holding AG
30 Bilanzen per 30. September 2011 und 2010
31 Erfolgsrechnungen 2010/2011 und 2009/2010
31 Anhang zu den Jahresrechnungen per 30. September 2011 und 2010
36 Bericht der Revisionsstelle
38 Corporate Governance
46 Organe
3
INTERSPORT PSC Gruppe
Vorwort des Verwaltungsratspräsidenten
4
Sehr geehrte Aktionärinnen,
sehr geehrte Aktionäre
Das vergangene Geschäftsjahr war geprägt
von einer verschlechterten Konsumentenstimmung
und einem stark gestiegenen Schweizer
Franken. Dies bescherte dem Detailhandel einen
Rückgang von Kundenfrequenzen und Umsatz.
Die warmen Temperaturen in den Monaten
Nicholas Berry
Januar bis März 2011 waren für den Sportfachhandel
eine zusätzliche Herausforderung und resultierten in einem
mässigen Wintergeschäft.
In diesem schwierigen Marktumfeld musste die INTERSPORT PSC
Gruppe einen Umsatzrückgang von 6.1% auf CHF 252.7 Mio. in Kauf
nehmen. Trotz Umsatzrückgang liegt der Reingewinn im Berichtsjahr
mit CHF 1.6 Mio. nur leicht unter dem Vorjahr (CHF 1.7 Mio.). Mit
einem Eigenfinanzierungsgrad von 71.1% ist die Gesellschaft nach
wie vor sehr solide finanziert. Der Verwaltungsrat schlägt zuhanden
der Generalversammlung eine Dividendenausschüttung von unverändert
CHF 3.50 pro Aktie vor.
Die INTERSPORT PSC Gruppe hat die Dienstleistungsinfrastruktur für
ihre Franchisepartner weiter ausgebaut. So haben unsere Partner z.B.
die Möglichkeit, im Rahmen von «Cloud Computing» Serverplätze
mit einer kompletten Warenwirtschaftslösung zu mieten. Der hohe
Servicelevel ermöglicht unseren Partnern, dem Konsumenten ausgezeichnete
Beratung, Qualität und Service zu bieten und die Fixkosten
weiter zu senken. Wir werden in Zukunft zum Nutzen der angeschlos-
senen Sportfachhändler und der Gruppe noch fokussierter und konsequenter
mit unseren Partnern zusammenarbeiten.
Trotz der angespannten Wirtschaftslage haben im Berichtsjahr zahlreiche
Partner in ihre Standorte investiert und die Verkaufsflächen
modernisiert. Angefangen vom kleinen Umbau bis hin zum kompletten
Neubau.
Aufgrund des starken Schweizer Frankens und der unsicheren Lage im
Tourismus hat sich die INTERSPORT PSC Gruppe auf einen schwierigen
Winter vorbereitet. Mittel- und langfristig gehen wir jedoch davon
aus, dass die Konsumenten ihre Budgets für qualitativ hochstehende
Sportartikel und Dienstleistungen nur leicht kürzen werden.
Besonders bedanken möchte ich mich bei unseren Franchisepartnern
sowie unseren Mitarbeitern, die sich tagtäglich mit grosser Leidenschaft
für die Erreichung unserer Ziele einsetzen.
Nicholas Berry
Präsident des Verwaltungsrates
INTERSPORT PSC Gruppe
Bericht des CEO
Intensive Monate hinter uns,
herausfordernde vor uns
Zentrale Einflussfaktoren für eine gute Entwicklung
des Sportfachhandels sind zweifellos die
vier Hauptfaktoren Wirtschaft, Wetter, Währung
und Werbung. Die Veränderung der wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen im Geschäftsjahr
Oktober 2010 bis September 2011 hat Inter-
Urs Michael Müller
sport und den angeschlossenen Partnern intensive
Monate geschenkt. Mit Start im Oktober 2010 konnte man noch
von einer positiven Konsumentenstimmung im langjährigen Vergleich
sprechen und trotz Finanzkrise vom frühen Schnee profitieren (siehe
Tabelle).
Punkte
30
20
10
0
–10
–20
–30
–40
–50
–60
Okt. 98
Okt. 99
Okt. 00
Okt. 01
Index der Konsumentenstimmung
Okt. 02
Okt. 03
Alter Index
Neuer Index (EU-kompatibel)
Okt. 04
Der fehlende Schneefall und die Schönwetterperiode von Januar bis
März 2011 hat rückblickend ein gutes Wintergeschäft zunichte gemacht.
Die Währungskrise mit rasch steigendem Frankenkurs und die
damit ausgelösten Preisdiskussionen und verstärkten Einkäufe im
Ausland haben den ganzen Sportfachhandel stark gefordert. Innerhalb
weniger Wochen verlor man durch den starken Franken massiv
an Wettbewerbsfähigkeit. Dies beeinflusste nicht nur die Geschäfte
in den Grenzregionen, sondern entwickelte sich zu einer nationalen
Herausforderung für die Gruppe. Die damit ausgelöste Konsumentenverunsicherung
führte zu einer spürbaren Kaufzurückhaltung.
Der Sporthandel verlor im 1. Quartal des laufenden Jahres 10%, im
2. Quartal 3% und im 3. Quartal 10% gegenüber dem Vorjahr.
Trotz diesen Herausforderungen konnte Intersport die Anzahl ihrer
Mitglieder auf einem sehr hohen Niveau von 250 Partnern mit 374
Points of Sales halten. Gerade in schwierigen Zeiten zeigt sich die
Stärke und der Mehrwert, welcher Intersport den Lieferanten und
Franchisenehmern bietet. Mit der klaren Ausrichtung, die Mitglieder
noch besser einzubinden, können auch in den nächsten Jahren weitere
Synergien für die angeschlossenen Franchisenehmer geschaffen
Okt. 05
Okt. 06
Okt. 07
Okt. 08
Okt. 09
Okt. 10
Okt. 11
Mittelwert seit Oktober 1972
Mittelwert seit April 2007 Quelle: SECO
werden. Die klare Positionierung als führende Sportfachhandels-
Organisation wurde weiter ausgebaut. Geholfen hat die eingeleitete
Spezialisierungs-Strategie mit erstem Fokus auf die Teilmärkte Rent
und Outdoor sowie zukünftig auf das Segment Running. Aus den
«200 führenden Sportfachhändlern» wurden die Besten ihrer Disziplin
in Rent, Outdoor und Running in Spezialistengruppen zusammengefasst.
Die hohe Glaubwürdigkeit durch langjährige Erfahrung und
Servicebereitschaft dieser inhabergeführten Spezialistengeschäfte
erzielt beim Konsumenten die gewünschte Wirkung.
Mit der Eröffnung der vierten SPORT-FABRIK, welche als Ventil für
den Abverkauf von Überbeständen seitens Franchisepartner genutzt
wird, konnte eine weitere Lücke geschlossen werden. Nach längerer
Vorbereitungszeit wurden zudem die ersten drei Pilotmärkte des
Budget-Sport-Formates an den Standorten Winterthur, Emmenbrücke
und Biel eröffnet.
Die weitere Umsetzung der Qualitätsstrategie, das Nutzen von Synergien
und die Steigerung der Effizienz, mit den besten inhabergeführten
Sportgeschäften, wird uns gemeinsam weiterbringen und in einer
noch engeren Zusammenarbeit münden.
Für die gute Zusammenarbeit bedanken möchte ich mich bei allen Geschäftspartnern
und dem gesamten Team der Intersport PSC Gruppe.
30.9.11 30.9.10 30.9.09 30.9.08
Franchisepartner 209 211 220 218
Einkaufspartner 41 43 59 64
Total Partner 250 254 279 282
Total POS 374 380 395 374
Herzlichst
Urs Michael Müller
CEO
5
INTERSPORT PSC Gruppe
Fakten und Zahlen im Überblick
6
Im Geschäftsjahr 2010/2011 musste Intersport einen Umsatzrückgang
in Kauf nehmen. Der konsolidierte Umsatz reduzierte sich um
6.1% von CHF 269.2 Mio. im Vorjahr auf CHF 252.7 Mio. im Berichtsjahr.
Der Konzerngewinn liegt mit CHF 1.6 Mio. im Berichtsjahr leicht
unter dem Vorjahr (CHF 1.7 Mio.).
Umsatzentwicklung
Aufgrund der fehlenden Niederschläge in den Monaten Januar – März
2011 verlief das Wintergeschäft nur zufriedenstellend. Zusätzlich leidet
der Detailhandel unter dem starken Schweizer Franken. Sowohl
der Einkaufstourismus als auch der Rückgang von Touristen, die in die
Schweiz kommen, haben einen negativen Einfluss auf die Umsatzentwicklung.
Im Vergleich zum letzten Geschäftsjahr konnte Intersport in
einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld im Bereich Lagerhandel
sowie im Detailhandel eine Umsatzsteigerung realisieren. Die Umsätze
im Bereich Zentralregulierung liegen unter den Vorjahreswerten.
Der Zentralregulierungsumsatz liegt mit CHF 224.6 Mio. 7.4% oder
CHF 18.0 Mio. unter dem Umsatz aus dem Geschäftsjahr 2009/2010
von CHF 242.6 Mio.
Der Umsatz im Bereich Lagerhandel konnte geringfügig von CHF 10.7
Mio. im Geschäftsjahr 2009/2010 auf CHF 11.6 Mio. gesteigert werden.
Die Umsatzsteigerung im Geschäftsbereich Detailhandel von
CHF 15.9 Mio. im Vorjahr auf CHF 16.5 Mio. im Berichtsjahr wurde
sowohl im Bereich SPORT-FABRIK als auch mit Budget Sport erzielt.
Mit dem Format SPORT-FABRIK werden an den Standorten Volketswil,
Sion, Regensdorf sowie dem im September 2011 neu eröffneten
Standort Hägendorf Rest- und Übermengen aus Warenbeständen
der Franchisepartner zentral zu stark vergünstigten Konditionen abgesetzt.
Unter der Marke Budget Sport führte Intersport den ersten
Sportmarkt der Schweiz im Tiefpreissegment ein. Damit begegnete
Intersport dem gesteigerten Kundenbedürfnis nach Tiefpreisen im
Sporthandel. Am 31. März 2011 wurden in Biel, Winterthur und
Emmenbrücke die ersten drei Märkte eröffnet.
Aufgrund der erhöhten Wertberichtigungen aus Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen sank der Bruttogewinn im Geschäftsjahr
2009/2010 auf CHF 11.4 Mio. oder 4.2%. Im Berichtsjahr normalisierte
sich der Bruttogewinn wieder auf CHF 15.4 Mio. oder 6.1%.
Die übrigen Betriebserträge, welche vor allem mit Dienstleistungen
gegenüber den Kunden und gegenüber den Lieferanten erzielt werden,
lagen mit CHF 9.1 Mio. innerhalb der Erwartungen (Vorjahr
CHF 9.9 Mio.). Die Differenz gegenüber dem Vorjahr resultiert aus
einer Mehrwertsteuerrückzahlung der letzten 5 Jahre im Geschäftsjahr
2009/2010.
Umsatzentwicklung Mio. CHF
246
07/08
08/09
10/11
Umsatzentwicklung
pro Geschäftsbereich Mio. CHF
217
07/08
Betriebsergebnis (EBIT) Mio. CHF
2.1
Zentralregulierung Lagerhandel Detailhandel
15 15
263
238
09/10
12 13
08/09 09/10
3.6
269
1.8
243
07/08 08/09 09/10
253
11 16
2.4
10/11
225
10/11
12 17
300
250
200
150
100
50
0
300
250
200
150
100
50
0
4
3
2
1
0
Betriebsergebnis (EBIT)
Das Betriebsergebnis (EBIT) hat sich gegenüber dem Geschäftsjahr
2009/2010 von CHF 1.8 Mio. auf CHF 2.4 Mio. im Berichtsjahr erhöht.
Hauptgrund für die Steigerung ist der erhöhte Bruttogewinn.
Die Bruttogewinnsteigerung wurde teilweise durch einen höheren
Betriebsaufwand kompensiert.
Der Betriebsaufwand hat sich im Berichtsjahr von CHF 19.4 Mio. auf
CHF 22.2 Mio. erhöht. Die Erhöhung resultiert insbesondere durch
höhere Personal- und Immobilienaufwendungen im Bereich Detailhandel.
Das Finanzergebnis ist leicht unter Vorjahresniveau ausgefallen.
Konzerngewinn
Der Konzerngewinn liegt leicht unter dem Vorjahresergebnis und
beträgt CHF 1.6 Mio. (Geschäftsjahr 2009/2010 CHF 1.7 Mio.).
Der Steueraufwand erhöhte sich im Geschäftsjahr 2010/2011 auf
CHF 1.0 Mio. (Vorjahr CHF 0.35 Mio.). Die Erhöhung resultiert aus
steuerlich verwendbaren Verlustvorträgen, welche nicht aktiviert wurden.
Finanzlage
Die Bilanzsumme erhöht sich von CHF 46.4 Mio. auf CHF 47.1 Mio.
Die Eigenkapitalquote von 71.1% ist im Vergleich zum Vorjahr leicht
tiefer. Intersport ist in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld nach
wie vor solide finanziert. Der Free Cashflow reduzierte sich auf
CHF –6.3 Mio. (Vorjahr CHF 8.6 Mio.).
Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr
Eine Aussage für die Wirtschaftsentwicklung 2011/2012 bleibt
schwierig. Der nach wie vor starke Schweizer Franken dürfte der Wintersaison
2011/2012 deutlich weniger ausländische Gäste bescheren
und entsprechend eine Auswirkung auf den Sportfachhandel haben.
Zusätzlich hat sich die Konsumentenstimmung durch die konjunkturelle
Abkühlung verschlechtert. Auch bei normalen Schnee- und Wetterbedingungen
rechnen wir mit rückläufigen Umsätzen. Wir rechnen
für das Geschäftsjahr 2011/2012 mit einem negativen Ergebnis.
Konzerngewinn Mio. CHF
2.5
3.0
07/08 08/09 09/10
Free Cashflow Mio. CHF
– 12.4
07/08 08/09 09/10
Eigenkapitalquote Prozent
65.3
– 4.7
71.2
1.7
8.6
72.0
07/08 08/09 09/10
1.6
10/11
– 6.3
10/11
71.1
10/11
4
3
2
1
0
15
10
5
0
– 5
– 10
– 15
80 %
70 %
60 %
50 %
40 %
30 %
20 %
10 %
0 %
7
INTERSPORT PSC Gruppe
Informationen für Investoren
8
Namenaktie à CHF 22 nominal 1) 2010 /2011 2009 /2010 2008 /2009 2007/ 2008 2007
Aktienkapital
Anzahl Titel 440 000 440 000 440 000 440 000 440 000
Aktienkapital CHF 9 680 000 9 680 000 9 680 000 9 680 000 20 680 000
Börsenkapitalisierung
per Ende Geschäftsjahr CHF 36 300 000 44 000 000 52 360 000 61 160 000 74 800 000
in % vom Eigenkapital 108.5 % 131.7 % 157.7 % 192.9 % 186.0 %
Börsenkurse
Höchst CHF 117.0 140.0 139.0 185.0 184.0
Tiefst CHF 82.5 100.0 90.0 110.0 164.0
per Ende Geschäftsjahr CHF 82.5 100.0 119.0 139.0 170.0
Kennzahlen
Konzernergebnis je Aktie CHF 3.60 3.94 6.82 5.66 12.37
Free Cashflow je Aktie CHF –14.22 19.55 – 10.60 – 28.15 71.70
Eigenkapital je Aktie CHF 76.00 76.00 75.00 72.00 91.00
Bruttodividende je Aktie CHF 3.50 3.50 3.50 3.40 –
Bruttodividende je Aktie in % 15.91 % 15.91 % 15.91 % 15.45 % –
Nennwertherabsetzung je Aktie
Dividendenrendite in %
– – – – 25.00
(Basis: Kurs per Ende Geschäftsjahr)
Price / Earnings Ratio
4.2 % 3.5 % 2.9 % 2.4 % 14.7 %
(Basis: Kurs per Ende Geschäftsjahr) 22.9 25.4 17.4 24.6 13.7
1) Nennwertherabsetzung von CHF 47 auf CHF 22 pro Aktie im Geschäftsjahr 2007
INTERSPORT PSC Gruppe
Mehrjahresüberblick über ausgewählte Kennzahlen
2010 /2011 2009 /2010 2008 /2009 2007/ 2008 2007
TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF
Nettoumsatz 252 730 269 163 262 727 245 962 59 943
Lagergeschäft 11 578 10 712 11 631 14 737 3 748
Zentralregulierung 224 647 242 594 238 241 216 668 53 484
Detailhandel 16 505 15 857 12 855 14 557 2 711
Waren-Bruttomarge 6.1 % 4.2 % 5.2 % 6.2 % 4.2 %
Betriebsergebnis (EBIT) 1) 2 430 1 845 3 561 2 050 – 3 069
in % des Nettoumsatzes 1.0 % 0.7 % 1.4 % 0.8 % – 5.1 %
Konzerngewinn 1 585 1 732 3 001 2 491 5 442
in % des Nettoumsatzes 0.6 % 0.6 % 1.1 % 1.0 % 9.1 %
in % des Eigenkapitals (ROE) 2) 4.7 % 5.2 % 9.0 % 7.9 % 13.5 %
Konzerngewinn je Namenaktie (CHF) 3.60 3.94 6.82 5.66 12.37
Veränderungen in % – 8.6 % – 42.2 % 20.5 % – 54.2 % 87.9 %
Eigenkapital je Namenaktie (CHF) 76 76 75 72 91
Bruttodividende je Namenaktie 15.9 % 15.9 % 15.9 % 15.5 % –
Nennwertherabsetzung je Namenaktie (CHF) – – – – 25
Aktiven
Umlaufvermögen 37 686 39 269 39 877 41 784 54 227
Anlagevermögen 9 374 7 127 6 757 6 799 4 748
Passiven
Fremdkapital 13 616 12 997 13 427 16 881 18 764
Eigenkapital 33 444 33 399 33 207 31 702 40 211
Bilanzsumme 47 060 46 396 46 634 48 583 58 975
Eigenkapital in % der Bilanzsumme 71.1 % 72.0 % 71.2 % 65.3 % 68.2 %
Geldfluss netto –6 255 7 669 – 3 729 – 12 385 17 531
aus Betriebstätigkeit –916 11 835 – 1 841 1 988 9 855
aus Investitionstätigkeit – 3 799 – 1 692 – 1 326 – 3 373 23 673
aus Finanzierungstätigkeit – 1 540 – 2 474 – 562 – 11 000 – 15 997
Free Cashflow 3) –6 255 8 603 – 4 663 – 12 385 31 548
Anzahl Mitarbeiter/innen 4) 99 77 69 68 59
1) Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Ausserordentlichem (EBIT: Earnings before interest and taxes)
2) ROE: Return on equity
3) Definition Free Cashflow: Geldfluss aus Geschäftstätigkeit ab-/zuzüglich Investitionen und Desinvestitionen abzüglich Dividendenzahlung/Kapitalherabsetzung
4) Per Ende Geschäftsjahr (ohne Lehrlinge)
9
INTERSPORT PSC Gruppe
Konzerngesellschaften
10
INTERSPORT Schweiz AG
Ostermundigen
Sportartikelgrosshandel
Aktienkapital CHF 11 000 000
Beteiligungsquote 100 %
INTERSPORT PSC Holding AG 1)
SPORT-FABRIK AG
Volketswil
Sportdetailhandel
Aktienkapital CHF 500 000
Beteiligungsquote 100 %
Budget Sport Schweiz AG
Ostermundigen
Sportdetailhandel
Aktienkapital CHF 1 000 000
Beteiligungsquote 100 %
1) Die INTERSPORT PSC Holding AG ist einerseits Lizenznehmerin gegenüber der IIC-INTERSPORT International Corp. GmbH und hält andererseits eine Beteiligung
von 7.1 % an der IIC.
INTERSPORT PSC Gruppe
Finanzbericht Geschäftsjahr 2010 / 2011
11
INTERSPORT PSC Gruppe
Konzernrechnung
12
Konsolidierte Bilanzen per 30. September 2011 und 2010
AKTIVEN Anhang 30. Sept. 2011 30. Sept. 2010
Ziffer TCHF % TCHF %
Umlaufvermögen
Flüssige Mittel B1 3 459 9 714
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen B2, C1 15 666 18 138
Andere Forderungen C2 2 046 792
Vorräte B3, C3, C9 16 373 10 395
Aktive Rechnungsabgrenzungen 142 230
Total Umlaufvermögen 37 686 80.1 39 269 84.6
Anlagevermögen
Sachanlagen
Mobile Sachanlagen
Finanzanlagen
B4, C5, C9 4 232 2 665
Darlehen B5, C4 4 185 3 948
Aktiven aus Arbeitgeberbeitragsreserven C10 115 115
Andere Finanzanlagen B5 71 71
Immaterielle Anlagen B4, C6 771 328
Total Anlagevermögen 9 374 19.9 7 127 15.4
Total Aktiven 47 060 100.0 46 396 100.0
PASSIVEN Anhang 30. Sept. 2011 30. Sept. 2010
Ziffer TCHF % TCHF %
Fremdkapital
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3 640 1 405
Andere kurzfristige Verbindlichkeiten C7, C10 7 113 9 441
Passive Rechnungsabgrenzungen C20 2 290 1 564
Total kurzfristige Verbindlichkeiten 13 043 12 410
Rückstellungen B6, C11 573 587
Total langfristige Verbindlichkeiten 573 587
Total Fremdkapital 13 616 28.9 12 997 28.0
Eigenkapital
Aktienkapital C14 9 680 9 680
Kapitalreserven 4 320 4 320
Eigene Aktien B7 – 98 – 98
Gewinnreserven 19 542 19 497
Total Eigenkapital 33 444 71.1 33 399 72.0
Total Passiven 47 060 100.0 46 396 100.0
13
14
Konsolidierte Erfolgsrechnungen 2010/2011 und 2009/2010
Anhang 2010/2011 2009/2010
Ziffer TCHF % TCHF %
Warenertrag
Warenertrag C15 252 730 100.0 269 163 100.0
Warenaufwand – 237 287 – 93.9 – 257 773 – 95.8
Total Bruttogewinn 15 443 6.1 11 390 4.2
Übriger Betriebsertrag
Ertrag aus Werbung und Verkaufsförderung 6 611 6 360
Übrige Dienstleistungserträge C16 1 251 1 301
Immobilienertrag 1 048 1 066
Übriger Ertrag C17 229 1 149
Total übriger Betriebsertrag 9 139 3.6 9 876 3.7
Betriebsaufwand
Personalaufwand C10 – 8 286 – 7 089
Immobilienaufwand C8 – 3 165 – 2 826
Aufwand für Werbung und Verkaufsförderung – 6 901 – 6 257
Informatikaufwand – 861 – 685
Verwaltungsaufwand – 641 – 696
Übriger Betriebsaufwand – 746 – 546
Abschreibung Sachanlagen –1 313 –1 155
Abschreibung immaterielle Anlagen –239 –167
Total Betriebsaufwand – 22 152 – 8.8 – 19 421 – 7.2
Betriebsergebnis (EBIT) 2 430 1.0 1 845 0.7
Finanzertrag/-aufwand
Finanzertrag C18 407 523
Finanzaufwand C19 – 253 – 287
Total Finanzertrag 154 0.1 236 0.1
Konzerngewinn vor Steuern 2 584 1.0 2 081 0.8
Steuern C20 – 999 – 349
Konzerngewinn 1 585 0.6 1 732 0.6
Konsolidierte Geldflussrechnungen 2010/2011 und 2009/2010
Konzernrechnung INTERSPORT PSC Gruppe
2010/2011 2009/2010
TCHF TCHF
Geldfluss aus Betriebstätigkeit
Konzerngewinn 1 585 1 732
Abschreibungen auf Sachanlagen 1 313 1 155
Abschreibungen auf immateriellen Anlagen 239 167
Auflösung/Bildung von Delkredere –1 591 2 366
Auflösung von Rückstellungen – 14 – 22
Zunahme von Vorräten –5 978 – 470
Abnahme von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4 063 6 177
Zunahme/Abnahme von übrigen Forderungen und aktiven Rechnungsabgrenzungen –1 166 204
Zunahme von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Abnahme/Zunahme von übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten
2 235 48
und passiven Rechnungsabgrenzungen –1 602 478
Total Geldfluss aus Betriebstätigkeit –916 11 835
Geldfluss aus Investitionstätigkeit
Erwerb von Sachanlagen –2 880 – 488
Erwerb von immateriellen Anlagen – 682 – 233
Zunahme von Finanzanlagen –700 –1 510
Abnahme von Finanzanlagen 463 539
Total Geldfluss aus Investitionstätigkeit –3 799 –1 692
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit
Abnahme von kurzfristigen Bankverbindlichkeiten 0 – 934
Dividendenzahlung –1 540 –1 540
Total Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit –1 540 – 2 474
Abnahme/Zunahme «Flüssige Mittel» –6 255 7 669
Nachweis der «Flüssigen Mittel»
Anfangsbestand 9 714 2 045
Abnahme/Zunahme –6 255 7 669
Endbestand 3 459 9 714
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16
Nachweis der Eigenkapitalveränderungen
per 30. September 2011 und 2010
Kapital- Total
Aktien- reserven Eigene Gewinn- Eigen-
kapital (Agio) Aktien reserven kapital
TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF
Stand per 30. September 2009 9 680 4 320 – 98 19 305 33 207
Dividendenzahlung – – – –1 540 –1 540
Konzerngewinn 2009/2010 – – – 1 732 1 732
Stand per 30. September 2010 9 680 4 320 – 98 19 497 33 399
Dividendenzahlung – – – –1 540 –1 540
Konzerngewinn 2010/2011 – – – 1 585 1 585
Stand per 30. September 2011 9 680 4 320 – 98 19 542 33 444
Am 30. September 2011 beträgt der Bestand an eigenen Aktien 1 307 Stück (Vorjahr 1 307).
Das Aktienkapital setzt sich per 30. September 2011 aus 440 000 (Vorjahr 440 000) voll einbezahlten Namenaktien mit einem Nennwert von
CHF 22 (Vorjahr CHF 22) zusammen. Im konsolidierten Eigenkapital sind nicht ausschüttbare, statutarische oder gesetzliche Reserven in der
Höhe von TCHF 5 519 enthalten.
An der ordentlichen Generalversammlung vom 19. Februar 2008 wurde das bedingte Aktienkapital von TCH 2 068 auf TCHF 968 angepasst.
Das bedingte Kapital kann durch die Ausgabe von maximal 44 000 Namenaktien à nominal CHF 22 zum Zwecke von Mitarbeiterbeteiligungen
(darin inbegriffen die Verwaltungsräte und die Geschäftsleitung) verwendet werden. Das Bezugsrecht der bisherigen Aktionäre ist ausgeschlossen.
Bis am 30. September 2011 wurden weder Optionen noch Aktien ausgegeben bzw. liberiert. Die Kapitalbeteiligungspläne sind durch den
Verwaltungsrat zu genehmigen.
Anhang zu den konsolidierten Jahresrechnungen
per 30. September 2011 und 2010
A. KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE
Die Konsolidierung der INTERSPORT PSC Gruppe (konsolidierte
Jahresrechnung) vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in
Übereinstimmung mit den von der Fachkommission für Empfehlungen
zur Rechnungslegung festgesetzten Grundsätzen (gesamte Swiss
GAAP FER 2010/11).
Die Methodik zur Ermittlung der Konzernzahlen wurde bei allen
konsolidierten Gesellschaften einheitlich angewandt. Für die in den
Konsolidierungskreis einbezogenen Gesellschaften gilt einheitlich der
30. September als Abschlussstichtag.
Konsolidiert werden alle Gesellschaften, bei denen die INTERSPORT
PSC Holding AG direkt oder indirekt über mehr als 50 % Stimmenanteil
verfügt. Nach der Methode der Vollkonsolidierung werden Aktiven
und Passiven sowie Aufwand und Ertrag zu 100 % erfasst. Die Anteile
der Minderheitsaktionäre werden sowohl in der konsolidierten Bilanz
als auch in der konsolidierten Erfolgsrechnung ausgeschieden. Per
30. September 2011 und 2010 bestehen keine Minderheitsanteile.
Der Konsolidierungskreis umfasst die folgenden Gesellschaften:
Konzernrechnung INTERSPORT PSC Gruppe
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode
(«Purchase Method»).
Der beim Erwerb von Gesellschaften bezahlte Goodwill wird im
Anschaffungsjahr direkt den Gewinnreserven belastet. Per 30. September
2011 sind keine Auswirkungen von Goodwillverrechnungen
im Anhang offenzulegen.
Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Transaktionen zwischen den
konsolidierten Gesellschaften, einschliesslich der daraus resultierenden
Gewinne sowie Dividenden und des Eigenkapitals der Tochtergesellschaften,
werden eliminiert.
Der Fonds «Flüssige Mittel» bildet die Grundlage für den Ausweis
der Geldflussrechnung. Der Geldfluss aus Geschäftstätigkeit wird
aufgrund der indirekten Methode berechnet.
Grundkapital Grundkapital Beteiligung Beteiligung
30. Sept. 2011 30. Sept. 2010 30. Sept. 2011 30. Sept. 2010
TCHF TCHF % %
INTERSPORT Schweiz AG, Ostermundigen BE 11 000 11 000 100 100
SPORT-FABRIK AG, Volketswil ZH 500 500 100 100
Budget Sport Schweiz AG, Ostermundigen BE 1 000 100 100 100
17
18
B. BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE
Die konsolidierte Jahresrechnung wird auf Basis von historischen
Kos ten erstellt.
1. FLÜSSIGE MITTEL
Die Flüssigen Mittel sind zu Nominalwerten bewertet und beinhalten
Kassenbestände sowie Post- und Bankguthaben auf Sicht.
2. FORDERUNGEN
Die Forderungen werden zu Nominalwerten bilanziert und erkennbare
Einzelrisiken durch entsprechende Wertberichtigungen berücksichtigt.
Den allgemeinen Risiken wird im Übrigen durch eine Pauschalwertberichtigung
Rechnung getragen. Die Wertberichtigungen basieren auf
einem Bonitätsprüfungssystem. Das Bonitätsprüfungssystem stützt
sich dabei unter anderem auf die Jahresabschlüsse und betrieblichen
Kennzahlen der einzelnen Sportfachhändler.
3. VORRÄTE
Die Vorräte werden zu Einstandskosten nach der Durchschnittsmethode
bewertet. Wertobergrenze bildet jeweils der netto realisierbare
Wert. Für unkurante Waren werden altersabhängig Wertberichtigungen
vorgenommen. Zwischengewinne auf Vorräten werden
eliminiert. Skonti werden als Anschaffungspreisminderung behandelt.
4. MOBILE UND IMMATERIELLE ANLAGEN
Die mobilen und immateriellen Anlagen werden zu Anschaffungswerten
(bei geleasten Anlagen zum theoretischen Barkaufpreis) abzüglich
der betriebsnotwendigen linearen Abschreibungen bewertet.
Die Abschreibungsdauer beträgt: Nutzungsdauer
in Jahren
Hardware
Mobilien und Einrichtungen
4 – 5
Büro- und Ladenmobilien 5 –10
Einrichtungen 10 – 25
Andere mobile Sachanlagen 4 –10
Immaterielle Anlagen (Software) 3 – 5
5. FINANZANLAGEN
Darlehen
Die Darlehen werden ausschliesslich an Franchisepartner und nahe
stehende Gesellschaften der INTERSPORT PSC Gruppe gewährt. Notwendige
Wertberichtigungen werden aufgrund eines seit Jahren angewandten
Bonitätsprüfungssystems vorgenommen.
Andere Finanzanlagen
Anteile an assoziierten Gesellschaften (Stimmenanteil 20 % bis 50 %)
werden nach der Equity-Methode zum anteiligen Eigenkapital bilan-
ziert. In der Erfolgsrechnung werden die anteiligen Jahreserfolge im
Finanzertrag bzw. Finanzaufwand ausgewiesen. Die übrigen Beteiligungen
(Stimmenanteil unter 20 %) werden zu Anschaffungswerten
abzüglich notwendiger Abschreibungen bewertet.
Die Wertschriften sind zu Anschaffungswerten abzüglich notwendiger
Wertberichtigungen bewertet.
6. RÜCKSTELLUNG STEUERN
Alle Steuerverpflichtungen, welche sich aufgrund der per Abschlussstichtag
anfallenden Gewinne ergeben, werden zurückgestellt, unabhängig
davon, wann solche Verpflichtungen zur Zahlung fällig werden.
Bei der Rückstellung für latente Steuern handelt es sich um nicht
fällige Ertragssteuern auf den in der konsolidierten Bilanz berücksichtigten,
in der Steuerbilanz jedoch nicht realisierten Mehrwerten.
Auf diesen Mehrwerten werden die Steuern zu einem Satz von 25 %
(Vorjahr: 25 %) bzw. 8.5 % (Vorjahr: 8.5 %) für die INTERSPORT PSC
Holding zurückgestellt.
Steuerlich verwendbare Verlustvorträge und mögliche Steuergutschriften
werden nicht aktiviert.
7. EIGENE AKTIEN
Eigene Aktien werden zu Anschaffungskosten als Minusposten separat
im Eigenkapital ausgewiesen. Mehr- oder Mindererlöse aus der
Veräus serung eigener Aktien werden als Zugang bzw. Reduktion der
Kapitalreserven erfasst.
8. DERIVATE FINANZINSTRUMENTE
Derivate Finanzinstrumente dienen der Absicherung von Währungsrisiken.
Die Transaktionen stehen in direktem Zusammenhang mit zukünftigen
Cashflows. Die unrealisierten Kursgewinne bzw. -verluste werden
im Anhang ausgewiesen. Die erfolgswirksame Verbuchung erfolgt zum
Zeitpunkt der Realisierung.
9. PERSONALVORSORGE
Sämtliche Mitarbeiter der in der INTERSPORT PSC Gruppe zusammengefassten
Gesellschaften sind seit dem 1. Januar 1998 der Sammelstiftung
Winterthur-Columna angeschlossen und für den Ruhestand,
Todesfall und die Invalidität versichert. Der Vorsorgeplan entspricht
dem Beitragsprimat gemäss dem BVG. Tatsächliche wirtschaftliche
Auswirkungen aus dem Vorsorgeplan auf das Unternehmen werden
auf den Bilanzstichtag berechnet. Die Aktivierung eines wirtschaftlichen
Nutzens erfolgt nur dann, wenn dieser für eine künftige Minderung
des Vorsorgeaufwandes der Gesellschaft verwendet werden kann. Eine
wirtschaftliche Verpflichtung wird passiviert, wenn die Voraussetzungen
für die Bildung einer Rückstellung erfüllt sind. Gesondert bestehende
frei verfügbare Arbeitgeberbeitragsreserven sind als Aktivum erfasst.
C. ERLÄUTERUNGEN, ANMERKUNGEN
30. Sept. 2011 30. Sept. 2010
TCHF TCHF
1. FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 20 940 25 003
Delkredere – 5 274 – 6 865
Total 15 666 18 138
Das ausgewiesene Delkredere deckt auch Risiken bei den anderen Forderungen
(siehe Ziffer C2) sowie bei den Darlehen (siehe Ziffer C4) ab.
2. ANDERE FORDERUNGEN
Kontokorrentforderungen gegenüber Franchisepartnern
der INTERSPORT PSC Gruppe 921 269
Übrige Forderungen 1 125 523
Total 2 046 792
Die anderen Forderungen beinhalten Kontokorrentforderungen gegenüber
Franchisepartnern der INTERSPORT PSC Gruppe, welche im Rahmen des
Kreditreglements zur Finanzierung des Warengeschäfts gewährt werden.
3. VORRÄTE
Bruttoinventarwerte 18 108 12 128
Wertberichtigung –1 735 –1 733
Total 16 373 10 395
4. DARLEHEN
Darlehen gegenüber Franchisepartnern der INTERSPORT PSC Gruppe 4 185 3 948
Die Darlehen gegenüber Franchisepartnern dienen ausschliesslich zur
Finanzierung von Investitionen in Geschäfts- und Ladenbauten.
Konzernrechnung INTERSPORT PSC Gruppe
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5. MOBILE SACHANLAGEN
Bestand Zugänge Abgänge Umglie- Bestand Zugänge Abgänge Umglie- Bestand
30.9.2009 derung 30.9.2010 derung 30.9.2011
TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF
Anschaffungswerte
Hardware 1 233 37 0 0 1 270 713 –80 0 1 903
Mobilien und Einrichtungen 7 286 385 –190 0 7 481 1 952 –36 0 9 397
Andere mobile Sachanlagen 954 66 – 2 0 1 018 215 –387 0 846
Total mobile Sachanlagen 9 473 488 –192 0 9 769 2 880 –503 0 12 146
Kumulierte Abschreibungen
Hardware – 842 – 200 0 0 –1 042 – 281 80 0 –1 243
Mobilien und Einrichtungen – 4 489 – 885 190 0 – 5 184 – 911 36 0 – 6 059
Andere mobile Sachanlagen – 810 – 70 2 0 – 878 – 121 387 0 – 612
Total mobile Sachanlagen – 6 141 –1 155 192 0 – 7 104 –1 313 503 0 – 7 914
Nettowerte
Hardware 391 –163 0 0 228 432 0 0 660
Mobilien und Einrichtungen 2 797 – 500 0 0 2 297 1 041 0 0 3 338
Andere mobile Sachanlagen 144 – 4 0 0 140 94 0 0 234
Total mobile Sachanlagen 3 332 – 667 0 0 2 665 1 567 0 0 4 232
6. IMMATERIELLE ANLAGEN
Anschaffungswerte
Software 2 548 233 0 0 2 781 682 0 0 3 463
Total immaterielle Anlagen 2 548 233 0 0 2781 682 0 0 3 463
Kumulierte Abschreibungen
Software – 2 286 –167 0 0 – 2 453 –239 0 0 – 2 692
Total immaterielle Anlagen – 2 286 –167 0 0 – 2 453 –239 0 0 – 2 692
Nettowerte
Software 262 66 0 0 328 443 0 0 771
Total immaterielle Anlagen 262 66 0 0 328 443 0 0 771
30. Sept. 2011 30. Sept. 2010
TCHF TCHF
7. ANDERE KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Franchisepartnern 6 040 8 372
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 1 073 1 069
Total 7 113 9 441
8. MIET- UND LEASINGVERBINDLICHKEITEN
Per 30. September 2011 bestehen keine operativen Leasingverbindlichkeiten.
Im Geschäftsjahr 2010/2011 betrug der Aufwand für operatives Leasing
insgesamt TCHF 0 (Vorjahr TCHF 16).
Langfristige Mietverträge (Miete pro Jahr)
Es bestehen die folgenden langfristigen Mietverträge
Mietverträge bis 31. Dezember 2013 330 0
Mietverträge bis 28. Februar 2014 518 418
Mietverträge bis 31. Juli 2014 350 300
Mietverträge bis 30. November 2014 90 90
9. BRANDVERSICHERUNGSWERTE
Vorräte und mobile Anlagen 31 000 20 000
10. VORSORGEVERPFLICHTUNGEN
Die offenen Verbindlichkeiten gegenüber der Sammelstiftung belaufen sich auf:
Kontokorrentschuld 162 133
Aufwand aus Vorsorgeverpflichtungen 318 287
Es bestehen keine weiteren Verpflichtungen des Arbeitgebers.
Konzernrechnung INTERSPORT PSC Gruppe
Im Geschäftsjahr 2003/2004 wurden TCHF 114 an die Sammelstiftung überwiesen, um den damals negativen Deckungsgrad auszugleichen.
Die Arbeitgeberbeitragsreserven können in den Folgejahren mit den ordentlichen Beiträgen verrechnet werden. Per 31. Dezember 2010 betrug
der Deckungsgrad ohne Anrechnung der erwähnten Arbeitgeberbeitragsreserve 101.9% (2009: 99.8%). Der in einem Zwischenabschluss per
30. September 2011 ermittelte Deckungsgrad beträgt 98.6%. Aufgrund der Unsicherheiten an den Finanzmärkten hat die Vorsorgekommission
die Sanierungsmassnahmen aufrechterhalten.
21
22
11. RÜCKSTELLUNGEN
Nominal- Verwen- Bilanz Bildung Bilanz Ergebnis Ergebnis
wert dungs- aus AGBR aus AGBR
AGBR verzicht im Personal- im Personal-
aufwand aufwand
30.9.2011 30.9.2011 30.9.2011 30.9.2011 30.9.2010 2010/2011 2009/2010
TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF TCHF
Arbeitgeberbeitragsreserve (AGBR)
Vorsorgeeinrichtungen
ohne Über-/Unterdeckungen 115 0 115 0 115 0 0
Total 115 0 115 0 115 0 0
Rückstellung latente Steuern Total Rückstellungen
TCHF TCHF
Stand per 30. September 2009 609 609
Bildung 0 0
Verwendung 0 0
Auflösung –22 –22
Stand per 30. September 2010 587 587
Bildung 0 0
Verwendung 0 0
Auflösung – 14 – 14
Stand per 30. September 2011 573 573
12. AUSSERBILANZGESCHÄFTE
Zur Absicherung der Währungsrisiken im Zusammenhang mit der Warenbeschaffung hat die INTERSPORT PSC Gruppe Devisentermingeschäfte
abgeschlossen. Die Laufzeiten der eingegangenen Devisenkontrakte entsprechen den erwarteten Zahlungsabflüssen aus dem Wareneinkauf
im folgenden Geschäftsjahr.
30. September 2011 30. September 2010
TCHF TCHF
Kontrakt- Bruttowieder- Kontrakt- Bruttowiedervolumen
beschaffungswerte volumen beschaffungswerte
positiv negativ positiv negativ
Offene Devisentermingeschäfte
EUR 4 058 134 – 58 3 434 0 – 218
USD 197 30 0 402 0 – 57
Total 4 255 164 – 58 3 836 0 – 275
Die INTERSPORT PSC Gruppe hat keine weiteren Geschäfte mit derivaten Finanzinstrumenten abgeschlossen. Siehe auch Ziffer B8.
13. VERPFÄNDETE AKTIVEN ZUR SICHERUNG
EIGENER VERPFLICHTUNGEN
Es sind keine verpfändeten Aktiven vorhanden.
14. BEDEUTENDE AKTIONÄRE, BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE
UND NAHE STEHENDE PERSONEN
Offenlegung gemäss Artikel 663c OR
30. Sept. 2011 30. Sept. 2010
Bedeutende Aktionäre
Zelfi Sports Holding Ltd., Baar 91.0 % 91.0 %
Beteiligungsverhältnisse von Verwaltungsrats- und Geschäftsleitungsmitgliedern
N. Berry 2)
Präsident
A. Troxler
Mitglied
J. Weeks
Mitglied
F. Cruchon
Mitglied
U. Müller
Mitglied/CEO
P. Bundeli
CFO
Anzahl Aktien 1)
(Stimmrechtsanteil)
30.9.2011
400 338
91.0 %
44
0.0 %
1
0.0 %
1
0.0 %
0
0.0 %
0
0.0 %
30.9.2010
400 338
91.0 %
44
0.0 %
1
0.0 %
1
0.0 %
0
0.0 %
–
–
1) Namenaktien à je CHF 22 Nennwert
2) Beteiligungen über Zelfi Sports Holding Ltd. gehalten
Anzahl Wandelrechte
(potent. Stimmrechtsanteil)
Anzahl Optionsrechte
(potent. Stimmrechtsanteil)
Konzernrechnung INTERSPORT PSC Gruppe
Anzahl anderweitiger
Finanzinstrumente
30.9.2011 30.9.2010 30.9.2011 30.9.2010 30.9.2011 30.9.2010
keine keine keine
Transaktionen mit nahe stehenden Personen werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt. Verwaltungsratsmitglieder aus dem Sportfachhandel
sind den übrigen Kunden gleichgestellt.
2010/2011 2009/2010
TCHF % TCHF %
15. UMSATZVERTEILUNG
Warenertrag Lagerhandel 11 578 4.6 10 712 4.0
Warenertrag Zentralregulierungshandel 224 647 88.9 242 594 90.1
Warenertrag Detailhandel 16 505 6.5 15 857 5.9
Total Warenertrag 252 730 100.0 269 163 100.0
Sämtliche Umsätze der INTERSPORT PSC Gruppe werden in der Schweiz erzielt. Auf eine Unterteilung nach geografischen Regionen wird deshalb
verzichtet.
23
24
2010/2011 2009/2010
TCHF TCHF
Forderungsverluste
Die Debitorenverluste, Delkredereveränderungen sowie die Fremdwährungsgewinne/-verluste
werden in die Bruttogewinnrechnungen eingerechnet.
Die Forderungsverluste belaufen sich auf:
Debitorenverluste 986 1 525
Veränderung Delkredere –1 591 2 366
Total Forderungsverluste –605 3 891
16. ÜBRIGE DIENSTLEISTUNGSERTRÄGE
Ertrag Franchiselizenzen 1 183 1 224
Übrige Dienstleistungserträge 68 77
Total 1 251 1 301
17. ÜBRIGER ERTRAG
Der übrige Ertrag im Geschäftsjahr 2009/2010 enthält eine Rückzahlung der
Mehrwertsteuerverwaltung der letzten 5 Jahre über TCHF 937.
18. FINANZERTRAG
Zinsertrag aus Darlehen und Kontokorrenten 365 499
Bank- und Festgeldzinserträge 37 20
Übriger Finanzertrag 5 4
Total 407 523
Der Zinsertrag aus Darlehen und Kontokorrenten betrifft Forderungen gegenüber
Franchisepartnern der INTERSPORT PSC Gruppe. Der Zinsertrag entspricht sowohl
für das Berichts- als auch das Vorjahr den Einnahmen für Zinsen.
19. FINANZAUFWAND
Bankzinsaufwand – 91 – 84
Zinsaufwand auf Darlehen und Kontokorrenten – 162 – 203
Total – 253 – 287
Der Zinsaufwand auf Darlehen und Kontokorrenten betrifft Verbindlichkeiten
gegenüber Franchisepartnern der INTERSPORT PSC Gruppe. Der Zinsaufwand
entspricht sowohl für das Berichts- als auch das Vorjahr den Ausgaben für Zinsen.
20. STEUERN
Ertragssteuern –1 013 – 371
Veränderung Rückstellung latenter Steuern 14 22
Total – 999 – 349
Per 30. September 2011 bestehen steuerliche Verlustvorträge von TCHF 2 252 (Vorjahr 0). Die Kapitalsteuern von TCHF 33 (Vorjahr TCHF 29)
sind im übrigen Betriebsaufwand ausgewiesen. In den passiven Rechnungsabgrenzungen sind TCHF 847 (Vorjahr TCHF 72) für offene Steuerforderungen
zurückgestellt. Der Mittelabfluss im Berichtsjahr für laufende Ertragssteuern betrug TCHF 268 (Vorjahr TCHF 901).
21. EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG
Seit dem Bilanzstichtag 30. September 2011 sind keine Ereignisse eingetreten, welche die Aussagefähigkeit der konsolidierten Jahresrechnung
2010/2011 beeinträchtigen würden.
22. ENTSCHÄDIGUNGEN UND DARLEHEN/KREDITE
Offenlegung gemäss Artikel 663b OR
1. Gegenwärtige Mitglieder des Verwaltungsrates (inkl. nahe stehender Personen)
Konzernrechnung INTERSPORT PSC Gruppe
CHF Nicholas Berry André Troxler John Weeks François Cruchon Urs Müller nahe stehende
VR-Präsident VR-Mitglied VR-Mitglied VR-Mitglied VR-Mitgl./CEO VR-TOTAL Personen
GJA) VJB) GJA) VJB) GJA) VJB) GJA) VJB) GJA) VJB) GJA) VJB) GJA) VJB) VERGÜTUNGEN
Bar-/Buchgeld
Honorar/Lohn
fix (netto)
Honorar/Lohn
variabel (netto)
in % Honorar/
Lohn fix
Aktien/
Optionen
Aktien (fix)
Optionen (var.) 1)
Sachleistungen
Auto 2)
Aufwend.
für Vorsorge
Beiträge für
berufl. Vorsorge
und AHV/IV3) Beiträge für
Kranken-/Unfallversicherung
Entgelt für
zus. Arbeiten
Für Beratung für
die Gesellschaft4) Sicherheiten
Bürgschaften
Total
DARLEHEN/
KREDITE
Darlehen
Total
32 839 40 772
32 839 40 772
0 0
9 375 9 395
1 135 1 137
10 510 10 532
0 0
10 000 10 000
10 000 10 000
0 0
9 375 9 395
1 135 1 137
10 510 10 532
0 0
311 757 312 296
52 223 42 728
17 % 14 %
3 692 3 888
98 128 98 640
1 740 1 746
467 540 459 298
0 0
1) Per 30. September 2011 und 2010 bestehen keine Optionspläne für Verwaltungsrat und Geschäftsleitung.
2) Anteil für private Nutzung des Geschäftsautos
3) Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträge. Beiträge für berufliche Vorsorge 1/3 durch Arbeitnehmer, 2/3 durch Arbeitgeber.
4) Der Verwaltungsratspräsident erbringt für INTERSPORT zusätzliche Dienstleistungen ausserhalb der aufsichtsrechtlichen Tätigkeit.
Die Stancroft Trust Ltd. erhielt für Leistungen und Spesen von Nicholas Berry die aufgeführten Honorare.
A) Geschäftsjahr 1. Oktober 2010 bis 30. September 2011
B) Vorjahr 1. Oktober 2009 bis 30. September 2010
340 507 341 086
52 223 42 728
15 % 13 %
0 0
0 0
3 692 3 888
100 398 100 914
1 740 1 746
32 839 40 772
0 0
531 399 531 134
0 0
0 0
0 0
0 0
25
26
2. Mitglieder der Geschäftsleitung (inkl. nahe stehender Personen)
Urs Müller ist Chief Executive Officer und Mitglied des Verwaltungsrates. Seine Offenlegung erfolgt unter «Gegenwärtige Mitglieder des
Verwaltungsrates» und ist in untenstehender Offenlegung nicht enthalten.
CHF Gesamtbetrag von Vergütungen an die
Geschäftsleitung (exkl. Urs Müller)
VERGÜTUNGEN
Bar-/Buchgeld
Honorar/Lohn fix (netto) 189 036 278 878
Honorar/Lohn variabel (netto) 33 971 52 223
in % Honorar/Lohn fix
Aktien/Optionen
Aktien (fix)
Optionen (variabel)
18 % 19 %
1)
Sachleistungen
Auto 2) 6 062 7 006
Aufwend. für Vorsorge
Beiträge für berufl. Vorsorge
und AHV/IV 3)
1) Per 30. September 2011 und 2010 bestehen keine Optionspläne für Verwaltungsrat wie Geschäftsleitung.
2) Anteil für private Nutzung des Geschäftsautos
3) Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträge. Beiträge für berufliche Vorsorge 1/3 durch Arbeitnehmer, 2/3 durch Arbeitgeber.
A) Geschäftsjahr 1. Oktober 2010 bis 30. September 2011, B) Vorjahr 1. Oktober 2009 bis 30. September 2010
Die höchste Entschädigung als Mitglied der Geschäftsleitung entfällt auf Urs Müller
(siehe «Vergütungen an gegenwärtige Mitglieder des Verwaltungsrates»)
3. Frühere Mitglieder des VR/Beirates und der GL (inkl. nahe stehender Personen)
Es wurden keine Entgelte für Arbeiten, Sachleistungen und Aufwendungen für Vorsorge ausbezahlt.
23. WEITERE ERLÄUTERUNGEN
nahe stehende Personen
GJ A) VJ B) GJ A) VJ B)
58 398 88 397
Beiträge für Kranken-/
Unfallversicherung 1 813 2 181
Entgelt für zus. Arbeiten
Für Beratung für die Gesellschaft
Sicherheiten
Bürgschaften
Total
DARLEHEN/ KREDITE
Darlehen
289 280 428 685 0 0
Total 0 0 0 0
Eventualverbindlichkeiten
Zu Gunsten von Franchisenehmern hat die INTERSPORT Schweiz AG Garantien von TCHF 200 (Vorjahr TCHF 200) übernommen.
Im Zusammenhang mit dem Globalmietvertrag hat die INTERSPORT PSC Holding AG zu Gunsten der INTERSPORT Schweiz AG eine Garantie
von TCHF 2000 (Vorjahr TCHF 2000) übernommen.
Im Rahmen der Zentralregulierung übernimmt Intersport gegenüber den Lieferanten das Delkredere-Haftungsrisiko ihrer Mitglieder, sobald
Warenlieferungen stattgefunden haben. Aufgrund der vertraglichen Vereinbarungen können die entsprechenden Forderungen und Verbindlichkeiten
erst zu einem späteren Zeitpunkt entstehen und in der Bilanz ausgewiesen werden. Ein mögliches Verlustrisiko aus diesen Geschäften
wird durch die Marge getragen, wodurch gesamthaft keine Mittelabflüsse entstehen werden.
24. RISIKOMANAGEMENT UND INTERNES KONTROLLSYSTEM
Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung haben im Geschäftsjahr die unternehmensweite Risikobeurteilung überarbeitet. In einem formalisierten
Prozess wurden die Risiken in ein Risikoinventar aufgenommen und aufgrund der möglichen Auswirkungen und der Eintretenswahrscheinlichkeit
bewertet. Pro Risiko wurden Massnahmen zur Vermeidung und Bewältigung festgelegt.
Der Verwaltungsrat hat die Ergebnisse der von der Geschäftsleitung überarbeiteten Risikobeurteilung und die definierten Massnahmen an der
Verwaltungsratssitzung vom 20. September 2011 genehmigt. Der Prozess der Risikoidentifikation und Risikobewertung wird jährlich wiederholt.
Das Risikomanagement, das interne Kontrollsystem und das Qualitätsmanagement sind eng miteinander verknüpft und aufeinander abgestimmt.
Die Umsetzung von definierten Massnahmen wird insbesondere über das interne Kontrollsystem sichergestellt.
Die folgenden Risiken wurden als Hauptrisiken der INTERSPORT PSC Gruppe identifiziert:
Konzernrechnung INTERSPORT PSC Gruppe
Marktrisiken
Die fortschreitende Flächenexpansion vieler Anbieter führt mittelfristig zu einer abnehmenden Flächenproduktivität. Die INTERSPORT PSC Gruppe
und die angeschlossenen Sportfachgeschäfte begegnen diesem Risiko mit einer klaren Marktpositionierung.
Bonitätsrisiken
Mit dem Geschäftsmodell «Zentralregulierung» übernimmt die INTERSPORT PSC Gruppe gegenüber den angeschlossenen Sportfachgeschäften
die Finanzierung des Wareneinkaufs. Das Ausfallrisiko wird mit einem seit Jahren angewandten Bonitätsprüfungssystem minimiert.
Beschaffungsrisiken
Durch die Globalisierung und Konsolidierung vieler Marken steigt der Markteinfluss einzelner Lieferanten. Die internationale Tätigkeit von
INTERSPORT ermöglicht die Ausnutzung von Synergien und die Bündelung von Einkaufsvolumen.
Saisonale Risiken
Saisonal wird das Geschäft auf Ebene Detailhandel und Grosshandel stark durch Wetterbedingungen und Schneeverhältnisse beeinflusst.
Die INTERSPORT PSC Gruppe ist verschiedenen finanziellen Risiken wie Liquiditäts-, Kredit-, Währungs-, Zins-, Bestandes- und Bewertungsrisiken
ausgesetzt.
Dem Liquiditäts- und Kreditrisiko wird mit einem formalisierten Cash-Management, entsprechenden Finanzierungsvereinbarungen und dem
oben erwähnten Bonitätsprüfungssystem Rechnung getragen. Im Bereich Lagerhandel ist insbesondere die Währung EUR von Relevanz. Die
Risiken werden mit derivativen Finanzinstrumenten (Termingeschäften) abgesichert. Das Zinsrisiko entsteht durch die saisonale Vorfinanzierung
der Beschaffungsvolumen der angeschlossenen Sportfachgeschäfte. Die Kreditlinien sind auf mehrere Banken verteilt, so dass keine massgebliche
Abhängigkeit von einem Bankinstitut besteht. Die Bestandes- und Bewertungsrisiken in den Bereichen Lager- und Detailhandel werden mit
einem Qualitäts- und Bestandesmanagement überwacht und begrenzt.
27
28
Bericht der Revisionsstelle
An die Generalversammlung
der INTER SPORT PSC Holding AG,
Ostermundigen
28. November 2011
Bericht zur Konzernrechnung
Wirtschaftsprüfung. Steuerberatung. Consulting. Corporate Finance.
Member of Deloitte Touche Tohmatsu
Deloitte AG
General Guisan-Quai 38
Postfach 2232
CH-8022 Zürich
Tel. +41 (0)44 421 60 00
Fax +41 (0)44 421 66 00
www.deloitte.ch
Als Revisionsstelle haben wir die Konzernrechnung der INTERSPORT PSC Gruppe, bestehend
aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung, Nachweis der Eigenkapitalveränderung und
Anhang (Seiten 12–27) für das am 30. September 2011 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit Swiss
GAAP FER und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet
die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit
Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben
als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die
Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme
angemessener Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung
abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen
Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben
wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen,
ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen
für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen
Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers.
Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung
als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken
berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Konzernrechnung
von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen
festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems
abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten
Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen
sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung,
dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage
für unser Prüfungsurteil bilden.
Konzernrechnung INTERSPORT PSC Gruppe
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 30. September 2011
abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER und entspricht
dem schweizerischen Gesetz.
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz
(RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und
keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890
bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes
Kontrollsystem für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert.
Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.
Deloitte AG
Hans-Peter Wyss Christophe Aebi
Zugelassener Revisionsexperte
Leitender Revisor
Zugelassener Revisionsexperte
29
INTERSPORT PSC Holding AG
Jahresrechnung
30
Bilanzen per 30. September 2011 und 2010
AKTIVEN
30. Sept. 2011 30. Sept. 2010
CHF CHF
Umlaufvermögen
Flüssige Mittel
Forderungen
431 1 877
gegenüber Konzerngesellschaften 17 688 592 18 687 292
gegenüber Dritten 0 1
Aktive Rechnungsabgrenzungen 1 613 1 626
Total Umlaufvermögen 17 690 636 18 690 796
Anlagevermögen
Finanzanlagen
Beteiligungen 9 127 000 8 227 000
Total Anlagevermögen 9 127 000 8 227 000
Total Aktiven 26 817 636 26 917 796
PASSIVEN
Fremdkapital
Kurzfristige Verbindlichkeiten 51 696 49 345
Passive Rechnungsabgrenzungen 112 056 116 462
Total Fremdkapital 163 752 165 807
Eigenkapital
Aktienkapital
Gesetzliche Reserven
9 680 000 9 680 000
Allgemeine Reserve 4 400 000 4 400 000
Reserve für eigene Aktien 77 000 77 000
Spezialreserve 600 000 600 000
Freie Reserve
Bilanzgewinn
102 000 102 000
Vortrag vom Vorjahr 10 352 989 9 671 566
Jahresgewinn 1 441 895 2 221 423
11 794 884 11 892 989
Total Eigenkapital 26 653 884 26 751 989
Total Passiven 26 817 636 26 917 796
Erfolgsrechnungen 2010/2011 und 2009/2010
Jahresrechnung INTERSPORT PSC Holding AG
2010/2011 2009/20010
CHF CHF
Ertrag
Beteiligungsertrag 880 000 1 650 000
Managementertrag von Konzerngesellschaften 40 000 40 000
Finanzertrag Konzerngesellschaften 714 384 737 428
Übriger Ertrag 6 079 12 365
Total Ertrag 1 640 463 2 439 793
Aufwand
Personalaufwand – 31 526 – 33 799
Verwaltungsaufwand – 61 026 – 71 781
Finanzaufwand Dritte – 378 – 388
Kostendeckungsbeiträge an Konzerngesellschaften – 50 000 – 50 000
Total Aufwand – 142 930 – 155 968
Steuern – 55 638 – 62 402
Jahresgewinn 1 441 895 2 221 423
Anhang zu den Jahresrechnungen per 30. September 2011 und 2010
30. Sept. 2011 30. Sept. 2010
CHF CHF
Beteiligungen
INTERSPORT Schweiz AG
Aktienkapital 11 000 000 11 000 000
Beteiligungsquote
Zweck: Sportartikelgrosshandel
100.00 % 100.00 %
SPORT-FABRIK AG
Aktienkapital 500 000 500 000
Beteiligungsquote
Zweck: Sportdetailhandel
100.00 % 100.00 %
Budget Sport Schweiz AG
Aktienkapital 1 000 000 100 000
Beteiligungsquote
Zweck: Sportdetailhandel
100.00 % 100.00 %
IIC-INTERSPORT International Corporation GmbH
Stammkapital 280 000 280 000
Beteiligungsquote
Zweck: Dachorganisation der Ländergesellschaften
7.14 % 7.14 %
Bei der Bewertung der Beteiligungen wurde der Grundsatz der vorsichtigen Bilanzierung angewandt. Sämtliche Beteiligungen sind nach diesem
Grundsatz auf der Basis der Einzelbewertung bilanziert.
31
32
Bürgschaften und Garantien
Zu Gunsten von Beteiligungsgesellschaften hat die Gesellschaft Bürgschaften und Garantien im Gesamtbetrag von TCHF 37 200 (Vorjahr
TCHF 33 900) abgegeben.
Eigene Aktien bei den Beteiligungsgesellschaften
Namenaktien Anzahl Betrag Ø Wert
CHF CHF
Bestand 30. September 2009 (Nominalwert CHF 22) 1 307 97 698 75
Ordentliche Käufe – – –
Ordentliche Verkäufe – – –
Mitarbeiterbeteiligung – – –
Bestand 30. September 2010 (Nominalwert CHF 22) 1 307 97 698 75
Ordentliche Käufe – – –
Ordentliche Verkäufe – – –
Mitarbeiterbeteiligung – – –
Bestand 30. September 2011 (Nominalwert CHF 22) 1 307 97 698 75
Beteiligungsverhältnisse und Aktienkapital
Offenlegung gemäss Artikel 663c OR
30. Sept. 2011 30. Sept. 2010
Bedeutende Aktionäre
Zelfi Sports Holding Ltd., Baar 91.0 % 91.0 %
Beteiligungsverhältnisse von Verwaltungsrats- und Geschäftsleitungsmitgliedern
N. Berry 2)
Präsident
A. Troxler
Mitglied
J. Weeks
Mitglied
F. Cruchon
Mitglied
U. Müller
Mitglied/CEO
P. Bundeli
CFO
Anzahl Aktien 1)
(Stimmrechtsanteil)
30.9.2011
400 338
91.0 %
44
0.0 %
1
0.0 %
1
0.0 %
0
0.0 %
0
0.0 %
30.9.2010
400 338
91.0 %
44
0.0 %
1
0.0 %
1
0.0 %
0
0.0 %
–
–
1) Namenaktien à je CHF 22 Nennwert
2) Beteiligungen über Zelfi Sports Holding Ltd. gehalten
Anzahl Wandelrechte
(potent. Stimmrechtsanteil)
Anzahl Optionsrechte
(potent. Stimmrechtsanteil)
Anzahl anderweitiger
Finanzinstrumente
30.9.2011 30.9.2010 30.9.2011 30.9.2010 30.9.2011 30.9.2010
keine keine keine
Entschädigungen und Darlehen/Kredite
Offenlegung gemäss Artikel 663b OR
1. Gegenwärtige Mitglieder des Verwaltungsrates (inkl. nahe stehender Personen)
Jahresrechnung INTERSPORT PSC Holding AG
CHF Nicholas Berry André Troxler John Weeks François Cruchon Urs Müller nahe stehende
VR-Präsident VR-Mitglied VR-Mitglied VR-Mitglied VR-Mitgl./CEO VR-TOTAL Personen
GJA) VJB) GJA) VJB) GJA) VJB) GJA) VJB) GJA) VJB) GJA) VJB) GJA) VJB) VERGÜTUNGEN
Bar-/Buchgeld
Honorar/Lohn
fix (netto)
Honorar/Lohn
variabel (netto)
in % Honorar/
Lohn fix
Aktien/
Optionen
Aktien (fix)
Optionen (var.) 1)
Sachleistungen
Auto 2)
Aufwend.
für Vorsorge
Beiträge für
berufl. Vorsorge
und AHV/IV3) Beiträge für
Kranken-/Unfallversicherung
Entgelt für
zus. Arbeiten
Für Beratung für
die Gesellschaft4) Sicherheiten
Bürgschaften
Total
DARLEHEN/
KREDITE
Darlehen
Total
32 839 40 772
32 839 40 772
0 0
9 375 9 395
1 135 1 137
10 510 10 532
0 0
10 000 10 000
10 000 10 000
0 0
9 375 9 395
1 135 1 137
10 510 10 532
0 0
311 757 312 296
52 223 42 728
17 % 14 %
3 692 3 888
98 128 98 640
1 740 1 746
467 540 459 298
0 0
1) Per 30. September 2011 und 2010 bestehen keine Optionspläne für Verwaltungsrat und Geschäftsleitung.
2) Anteil für private Nutzung des Geschäftsautos
3) Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträge. Beiträge für berufliche Vorsorge 1/3 durch Arbeitnehmer, 2/3 durch Arbeitgeber.
4) Der Verwaltungsratspräsident erbringt für INTERSPORT zusätzliche Dienstleistungen ausserhalb der aufsichtsrechtlichen Tätigkeit.
Die Stancroft Trust Ltd. erhielt für Leistungen und Spesen von Nicholas Berry die aufgeführten Honorare.
A) Geschäftsjahr 1. Oktober 2010 bis 30. September 2011
B) Vorjahr 1. Oktober 2009 bis 30. September 2010
340 507 341 086
52 223 42 728
15 % 13 %
0 0
0 0
3 692 3 888
100 398 100 914
1 740 1 746
32 839 40 772
0 0
531 399 531 134
0 0
0 0
0 0
0 0
33
34
2. Mitglieder der Geschäftsleitung (inkl. nahe stehender Personen)
Urs Müller ist Chief Executive Officer und Mitglied des Verwaltungsrates. Seine Offenlegung erfolgt unter «Gegenwärtige Mitglieder des
Verwaltungsrates» und ist in untenstehender Offenlegung nicht enthalten.
CHF Gesamtbetrag von Vergütungen an die
Geschäftsleitung (exkl. Urs Müller)
VERGÜTUNGEN
Bar-/Buchgeld
Honorar/Lohn fix (netto) 189 036 278 878
Honorar/Lohn variabel (netto) 33 971 52 223
in % Honorar/Lohn fix
Aktien/Optionen
Aktien (fix)
Optionen (variabel)
18 % 19 %
1)
Sachleistungen
Auto 2) 6 062 7 006
Aufwend. für Vorsorge
Beiträge für berufl. Vorsorge
und AHV/IV 3)
1) Per 30. September 2011 und 2010 bestehen keine Optionspläne für Verwaltungsrat wie Geschäftsleitung.
2) Anteil für private Nutzung des Geschäftsautos
3) Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträge. Beiträge für berufliche Vorsorge 1/3 durch Arbeitnehmer, 2/3 durch Arbeitgeber.
A) Geschäftsjahr 1. Oktober 2010 bis 30. September 2011
B) Vorjahr 1. Oktober 2009 bis 30. September 2010
Die höchste Entschädigung als Mitglied der Geschäftsleitung entfällt auf Urs Müller
(siehe Vergütungen an gegenwärtige Mitglieder des Verwaltungsrates)
3. Frühere Mitglieder des VR/Beirates und der GL (inkl. nahe stehender Personen)
Es wurden keine Entgelte für Arbeiten, Sachleistungen und Aufwendungen für Vorsorge ausbezahlt.
nahe stehende Personen
GJ A) VJ B) GJ A) VJ B)
58 398 88 397
Beiträge für Kranken-/
Unfallversicherung 1 813 2 181
Entgelt für zus. Arbeiten
Für Beratung für die Gesellschaft
Sicherheiten
Bürgschaften
Total
DARLEHEN/ KREDITE
Darlehen
289 280 428 685 0 0
Total 0 0 0 0
Jahresrechnung INTERSPORT PSC Holding AG
Bedingtes Aktienkapital
An der ordentlichen Generalversammlung vom 19. Februar 2008 wurde das bedingte Aktienkapital von TCHF 2068 auf TCHF 968 angepasst.
Das bedingte Kapital kann durch die Ausgabe von maximal 44 000 Namenaktien à nominal CHF 22 zum Zwecke von Mitarbeiterbeteiligungen
(darin inbegriffen die Verwaltungsräte und die Geschäftsleitung) verwendet werden. Das Bezugsrecht der bisherigen Aktionäre ist ausgeschlossen.
Bis am 30. September 2011 wurden weder Optionen noch Aktien ausgegeben bzw. liberiert. Die Kapitalbeteiligungspläne sind durch den
Verwaltungsrat zu genehmigen.
Risikomanagement nach Art. 663b Absatz 12 OR
Die Gesellschaft führt jährlich eine formalisierte unternehmensweite Risikobeurteilung durch. Dabei werden strategische und operationelle
Risiken identifiziert und deren Auswirkung auf die finanzielle Berichterstattung beurteilt. Ziel des Risikomanagements ist, Risiken systematisch
zu erfassen, zu bewerten und mittels geeigneten Massnahmen im Rahmen des internen Kontrollsystems zu überwachen und zu bewältigen.
Der Verwaltungsrat ist die oberste Instanz für die Risikobeurteilung. Er hat die Ergebnisse der von der Geschäftsleitung überarbeiteten Risikobeurteilung
und die definierten Massnahmen an der Verwaltungsratssitzung vom 20. September 2011 genehmigt.
Weitere Ausführungen zum Risikomanagement und zum internen Kontrollsystem sind im Anhang Ziffer 24 zur konsolidierten Jahresrechnung
festgehalten.
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Seit dem Bilanzstichtag 30. September 2011 sind keine Ereignisse eingetreten, welche die Aussagefähigkeit der Jahresrechnung 2010/2011
beeinträchtigen würden.
Verwendung des Bilanzgewinnes per 30. September 2011 und 2010
30. Sept. 2011 30. Sept. 2010
CHF CHF
ANTRAG DES VERWALTUNGSRATES
Vortrag vom Vorjahr 10 352 989 9 671 566
Jahresgewinn 1 441 895 2 221 423
Bilanzgewinn 11 794 884 11 892 989
15.91 % /15.91 % Dividende –1 540 000 –1 540 000
Vortrag auf neue Rechnung 10 254 884 10 352 989
35
36
Bericht der Revisionsstelle
An die Generalversammlung
der INTERSPORT PSC Holding AG,
Ostermundigen
28. November 2011
Bericht zur Jahresrechnung
Wirtschaftsprüfung. Steuerberatung. Consulting. Corporate Finance.
Member of Deloitte Touche Tohmatsu
Deloitte AG
General Guisan-Quai 38
Postfach 2232
CH-8022 Zürich
Tel. +41 (0)44 421 60 00
Fax +41 (0)44 421 66 00
www.deloitte.ch
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der INTERSPORT PSC Holding AG, bestehend
aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang (Seiten 30–35) für das am 30. September 2011
abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den
gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet
die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit
Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben
als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die
Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme
angemessener Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung
abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen
Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben
wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen,
ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen
für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben.
Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies
schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung
als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt
der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von
Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht
aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die
Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden,
der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der
Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten
Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil
bilden.
Jahresrechnung INTERSPORT PSC Holding AG
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 30. September 2011
abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz
(RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und
keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890
bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes
Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.
Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen
Gesetz und den Statuten entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung
zu genehmigen.
Deloitte AG
Hans-Peter Wyss Christophe Aebi
Zugelassener Revisionsexperte
Leitender Revisor
Zugelassener Revisionsexperte
37
INTERSPORT PSC Gruppe
Corporate Governance
38
Die Ausführungen zur Corporate Governance richten sich in Aufbau und Inhalt nach der Corporate-Governance-Richtlinie der SIX Exchange
Regu lation vom 29. Oktober 2008 und dem dazugehörigen Kommentar vom 20. September 2007.
1. KONZERNSTRUKTUR UND AKTIONARIAT
Die INTERSPORT PSC Gruppe ist primär in den Bereichen der Markenlizenzvergabe, dem Gross- und Detailhandel mit Sportartikeln, der Zentralregulierung
(INTERSPORT ist Verrechnungsstelle zwischen Lieferant und Franchisenehmer) und der Erbringung von Dienstleistungen für den
Sportfachhandel im Markt Schweiz tätig.
Die INTERSPORT PSC Holding AG ist einerseits Lizenznehmerin gegenüber der IIC-INTERSPORT International Corp. GmbH und hält andererseits
eine Beteiligung von 7.1 % an der IIC.
1.1 Konzernstruktur
Die rechtliche Struktur bzw. die Angaben zum Konsolidierungskreis finden Sie im Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung auf der Seite 17.
Ausser der INTERSPORT PSC Holding AG gehören keine kotierten Gesellschaften zum Konsolidierungskreis.
Name INTERSPORT PSC Holding AG
Sitz Ostermundigen, Schweiz
Börsenwert 30. September 2011 TCHF 36 300
Börsenkotierung SIX Swiss Exchange (Domestic Standard)
Valor 14078
ISIN CH0000140787
Die operative Konzernstruktur richtet sich nach funktionalen Geschäftsbereichen. Die seit 1. Januar 2010 gültige Organisation ist nachfolgend
grafisch dargestellt.
GL-Assistenz
1.2 Bedeutende Aktionäre
CEO
Verkauf Einkauf Marketing
Verkauf Wareneinkauf Kommunikation IT
Dienstleistungen
Rent
Reassortierung/Lager
Logistik
30. Sept. 2011 30. Sept. 2010
Zelfi Sports Holding Ltd., Baar* 91.0 % 91.0 %
Industrie
Grafik/ Layout
* Nahe stehende Person des Verwaltungsrates. Nicholas Berry, Verwaltungsratspräsident der INTERSPORT PSC Holding AG,
ist Teilhaber und Präsident des Verwaltungsrates der Zelfi Sports Holding Ltd.
Im Berichtsjahr sind keine Offenlegungsmeldungen nach Art. 20 BEHG eingegangen.
Finanzen CFO
Es sind keine Aktionärsbindungsverträge oder sonstigen bedeutenden Absprachen zwischen den Aktionären bekannt.
Finanzen und Controlling
Personal/HR
Corporate Governance INTERSPORT PSC Gruppe
Per 30. September 2011 waren 423 Aktionäre im Aktienregister der INTERSPORT PSC Holding AG eingetragen. Der Aktienbesitz verteilt sich
wie folgt:
Streuung der Aktionäre per 30. September 2011 Aktien
1 bis 10 208
11 bis 100 135
101 bis 1000 75
1001 bis 10 000 4
mehr als 10 000 1
Aktionäre nach Kategorie per 30. September 2011 in Prozent
Bedeutende Aktionäre 91.0 %
Juristische Personen 3.5 %
Natürliche Personen 4.2 %
Dispobestand 1.3 %
Die Angaben stimmen mit den Eintragungen im Aktienbuch überein.
8.7 % der Aktien (ohne eigene Aktien) sind in den Händen der Publikumsaktionäre.
1.3 Kreuzbeteiligungen
Die INTERSPORT PSC Gruppe ist keine kapital- oder stimmenmässigen Kreuzbeteiligungen mit anderen Gesellschaften eingegangen.
2. KAPITALSTRUKTUR
2.1 Kapital
Per 30. September 2011 betrugen das Aktienkapital unverändert TCHF 9680 und das bedingte Kapital TCHF 968. Es besteht kein genehmigtes
Kapital.
2.2 Bedingtes und genehmigtes Kapital im Besonderen
An der ordentlichen Generalversammlung vom 19. Februar 2008 wurde das bedingte Aktienkapital von TCHF 2068 auf TCHF 968 angepasst.
Das bedingte Kapital kann durch die Ausgabe von maximal 44 000 Namenaktien à nominal CHF 22 zum Zwecke von Mitarbeiterbeteiligungen
(darin inbegriffen die Verwaltungsräte und die Geschäftsleitung) verwendet werden. Das Bezugsrecht der bisherigen Aktionäre ist ausgeschlossen.
Bis am 30. September 2011 wurden weder Optionen noch Aktien ausgegeben bzw. liberiert. Die Kapitalbeteiligungspläne sind durch den
Verwaltungsrat zu genehmigen.
2.3 Kapitalveränderungen
Die Kapitalveränderungen der letzten zwei Berichtsjahre sind im Nachweis der Eigenkapitalveränderungen auf Seite 16 des Geschäftsberichtes
detailliert ersichtlich. Die Kapitalveränderungen aus dem Geschäftsjahr 2007/2008 sind im Geschäftsbericht 2007/2008 auf Seite 16 ersichtlich.
2.4 Aktien und Partizipationsscheine
An der ordentlichen Generalversammlung vom 19. Februar 2008 wurde eine Nennwertherabsetzung von CHF 25 pro Aktie beschlossen. Das
Aktienkapital besteht per 30. September 2011 aus 440 000 Namenaktien mit einem Nennwert von unverändert CHF 22 pro Aktie. Es besteht
nur eine Kategorie an Namenaktien. Es bestehen keine Partizipationsscheine.
2.5 Genussscheine
Es bestehen keine Genussscheine.
39
40
2.6 Beschränkungen der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen
Die Aktien der INTERSPORT PSC Holding AG sind in ihrer Übertragbarkeit grundsätzlich nicht beschränkt. Erwerber von Namenaktien werden
auf Gesuch als Aktionäre mit Stimmrecht im Aktienbuch eingetragen, falls sie ausdrücklich erklären, diese Namenaktien im eigenen Namen
und für eigene Rechnung erworben zu haben.
Der Verwaltungsrat kann nach Anhörung des eingetragenen Aktionärs oder Nominees Eintragungen im Aktienbuch mit Rückwirkung auf das
Datum der Eintragung streichen, wenn diese durch falsche Angaben zustande gekommen sind. Über die Zulassung von Nominee-Eintragungen
entscheidet der Verwaltungsrat.
2.7 Wandelanleihen und Optionen
Es bestehen keine Wandelanleihen oder Optionen per 30. September 2011.
3. VERWALTUNGSRAT
Die Aufgaben des Verwaltungsrates sind im Schweizerischen Obligationenrecht, in den Statuten und im Organisationsreglement geregelt.
3.1 Mitglieder des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat der INTERSPORT PSC Holding AG besteht per Stichtag aus fünf Personen. Ausser Urs Michael Müller, der die Funktion des
Vorsitzenden der Geschäftsleitung (CEO) innehat, sind sämtliche Mitglieder des Verwaltungsrates nicht exekutive Mitglieder und gehörten
während der vergangenen drei Geschäftsjahre nicht der Geschäftsleitung an.
Über die Anzahl der vom Verwaltungsrat gehaltenen Aktien gibt die Tabelle auf Seite 23 Auskunft.
Nicholas Berry
Präsident, Brite (geboren 1942)
Nicht exekutiv
Im VR seit 2001, gewählt bis 2011
Ausbildung und beruflicher Werdegang:
1964 Studium an der Oxford University,
Master of Arts and Bachelor of Arts, Oxford,
Grossbritannien. Investor und Unternehmer
seit Studienabschluss. Nicholas Berry ver -
waltet das Familienvermögen. Wohnhaft in
der Schweiz.
Weitere Tätigkeiten, Ver flech tun gen
und wichtige Funktionen: Präsident des
Verwaltungsrates der Stancroft Trust Ltd.,
Cyprus; Verwaltungsrat Mintel Group
Ltd., London; Verwal tungsrat Cluff Gold
plc, London; Verwaltungsrat Daily Mail &
General Trust, London, sowie verschie dene
VR-Mandate in Marktforschungs-, Verlagsund
Investment-Gesellschaften. Teilhaber
und Prä sident des Ver waltungsrats der Zelfi
Sports Holding Ltd., Baar (Hauptaktionär
der INTERSPORT PSC Holding AG); Präsident
der Budget Sport Schweiz AG.
François Cruchon
Mitglied, Schweizer (geboren 1958)
Nicht exekutiv
Im VR seit 2004, gewählt bis 2013
Ausbildung und beruflicher Werdegang:
Sportartikelverkäufer, dipl. Detailhandelsfachmann.
Seit 1985 Inhaber/Geschäftsführer
der François Sports, Morges.
Weitere Tätigkeiten, Verflechtungen und
wichtige Funktionen: Mitglied des Zentral -
vor standes ASMAS, Präsident ASMAS
Sektion Waadt/Freiburg. Inhaber/Geschäftsführer
der François Sports, Morges, welche
Franchisenehmerin der INTERSPORT Schweiz
AG ist (wesentliche Geschäftsbeziehung).
André Troxler
Mitglied, Schweizer (geboren 1963)
Nicht exekutiv
Im VR seit 2010, gewählt bis 2013
Ausbildung und beruflicher Werdegang:
Detailhandelsangestellter, Weiterbildung
zum Kaufmann des Detailhandels, eidg.
dipl. Branchenspezialist (Sport). Seit 1986
Inhaber/Geschäftsführer der Troxler Sport
& Mode AG, Lenk.
Weitere Tätigkeiten, Verflechtungen
und wichtige Funktionen: Mitglied des
Verwaltungsrats der Genossenschaft Lenk
Bergbahnen; Vorstandsmitglied der Kantonalbernischen
Bergrettungskommis sion;
Rettungschef der Alpinen Rettung (SAC) im
Simmental/Diemtigtal. Inhaber/Geschäftsführer
der Troxler Sport & Mode AG, Lenk,
welche Franchisenehmerin der INTERSPORT
Schweiz AG ist (wesentliche Geschäftsbeziehung).
John Weeks
Mitglied, Brite (geboren 1962)
Nicht exekutiv
Im VR seit 2003, gewählt bis 2012
Ausbildung und beruflicher Werdegang:
1984 Graduate Engineer, University of
Birmingham, England. Seit 1993 General
Manager, Chief Executive Officer und
Präsident des Verwaltungsrates der Mintel
Group Ltd., London.
Weitere Tätigkeiten, Verflechtungen und
wichtige Funktionen: Member of the
Market Research Society, Grossbritannien.
Corporate Governance INTERSPORT PSC Gruppe
3.2 Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen
Mit Ausnahme der unter Ziffer 3.1 (Mitglieder des Verwaltungsrates) bereits erwähnten Funktionen üben die Verwaltungsräte keine Tätigkeiten
in Führungs- und Aufsichtsgremien oder dauernde Leitungs- und Beraterfunktionen für wichtige Interessengruppen aus.
3.3 Kreuzverflechtungen
Es bestehen keine Kreuzverflechtungen.
Urs Michael Müller
Mitglied, Schweizer (geboren 1967)
Delegierter des Verwaltungsrates (CEO)
Im VR seit 2009, gewählt bis 2012
Ausbildung und beruflicher Werdegang:
1990 diplomierter Kaufmann des Detailhandels.
1997 Abschluss des 8. Seminars für
Einkaufsleiter an der Universität St. Gallen
(FAH-HSG). 2001 Ausbildung zum eidg.
di plomierten Marketingleiter SAWI Biel
(ohne Abschluss aufgrund Stellenwechsel
nach Hongkong). 1985 – 2000 Pestalozzi +
Co AG, Dietikon, Kaufmännischer Leiter und
Mitglied der Be reichs leitung/Geschäftsleitung.
2000 – 2003 Obi Asia Trade, Hong
Kong, Geschäftsführer von Obi Asia Trade,
Hong Kong. 2003 Golay Buchel, Hong Kong,
General Manager von Golay Buchel, Hong
Kong; 2003 WMH Tool Group, Elgin/
Chicago, USA, Projektleiter auf Mandatsbasis.
2004 – 2006 Coop Schweiz, Wangen,
Leiter Einkauf Bau + Hobby. 2006 – 2008
Coop Schweiz, Wangen, Leiter Category
Management Bau + Hobby. Seit 2008
INTERSPORT, CEO.
Weitere Tätigkeiten, Verflechtungen und
wichtige Funktionen: Mitglied des Verwaltungsrats
der INTERSPORT PSC Holding AG,
der INTERSPORT Schweiz AG, der Budget
Sport Schweiz AG, INTERSPORT Rent-Network
Jungfrau Region AG und der Zelfi
Sports Holding Ltd., Präsident des Verwaltungs
rates der SPORT-FABRIK AG.
3.4 Wahl und Amtszeit
Der Verwaltungsrat setzt sich aus mindestens drei Mitgliedern zusammen. Sie werden durch die Generalversammlung einzeln für eine Amtsdauer
von drei Jahren gewählt. Es gibt keine Amtszeitbeschränkung.
41
42
3.5 Interne Organisation
3.5.1 Aufgabenteilung im Verwaltungsrat
Der Verwaltungsrat übt die Oberleitung und die Aufsicht und Kontrolle über die Geschäftsführung aus.
Der Verwaltungsrat konstituiert sich selbst. Er wählt einen Präsidenten und ernennt einen Sekretär, der weder Mitglied des Verwaltungsrates
noch Aktionär zu sein braucht.
Jedes Mitglied kann die Einberufung einer Verwaltungsratssitzung oder die Aufnahme eines Traktandums verlangen. Die Einberufung und die
Festlegung der Traktanden erfolgt durch den Präsidenten.
Die Hauptaufgaben des Verwaltungsrates sind:
– Bestimmung der Geschäftspolitik und Geschäftsstrategie
– Beschlussfassung über Jahresbudget, Finanzplanung, Jahres- und Halbjahresabschlüsse
– Beschlussfassung über Zweigniederlassungen, Tochtergesellschaften, Firmenzusammenschlüsse, Reorganisationen und
Beteiligungen an anderen Gesellschaften
– Beschlussfassung über den Erwerb und die Veräusserung von Grundstücken
– Beschlussfassung über geschäftsrelevante, langfristige Verträge
– Beschlussfassung über nicht im Budget vorgesehene Verpflichtungen oder Investitionen über CHF 1.0 Mio. im Einzelfall
– Ernennung und Entlassung der Geschäftsleitungsmitglieder
– Erlass von relevanten Reglementen
Im Weiteren entscheidet er über gesetzlich nicht delegierbare Angelegenheiten.
3.5.2 Verwaltungsratsausschüsse
Der Verwaltungsrat hat aufgrund seiner und der Grösse der Gesellschaft keine Ausschüsse gebildet.
3.5.3 Arbeitsweise des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat tagt, so oft es die Geschäfte erfordern. Dazu kommen bei Bedarf ausserordentliche Sitzungen oder Beschlüsse auf dem
Zirkularweg. An den Sitzungen nimmt neben den Verwaltungsräten (inklusive des CEO) auch der CFO teil. 2010/2011 tagte der Verwaltungsrat
an drei ordentlichen Sitzungen. Diese dauerten jeweils einen halben Tag. Zu den einzelnen Verwaltungsratssitzungen werden Sitzungsprotokolle
erstellt.
Der Verwaltungsrat ist beschlussfähig, wenn die Mehrheit der Mitglieder anwesend ist.
Mindestens zweimal im Jahr besprechen sich das exekutive Mitglied des Verwaltungsrates und ein Mitglied der Geschäftsleitung mit der
externen Revisionsstelle. Bei der Halbjahresbesprechung werden der Halbjahresabschluss, die Audit-Strategie, der Prüfplan, das Honorar und
andere revisionsrelevante Themen für die bevorstehende Revision besprochen.
An der Schlussbesprechung werden der Jahresabschluss, die Ergebnisse sowie die Effektivität der Revision diskutiert.
3.6 Kompetenzregelung
Der Verwaltungsrat hat die Geschäftsführung an den CEO Urs Michael Müller und an die Geschäftsleitung delegiert. Die Geschäftsleitung führt
die täglichen Geschäfte selbstständig im Rahmen der Richtlinien und Weisungen des Verwaltungsrates.
Kompetenzen und Verantwortung werden insbesondere durch das vom Verwaltungsrat genehmigte Budget und die festgelegte Strategie
bestimmt.
3.7 Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der Geschäftsleitung
Der Gesamtverwaltungsrat kann sich auf eine umfassende monatliche, quartalsweise, halbjährliche und jährliche Berichterstattung abstützen.
Der Geschäftsgang wird mit Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung sowie weiteren Kommentaren und rollenden Forecasts genau verfolgt.
Die Ergebnisse werden mit den Budget- und Vorjahreswerten verglichen.
Urs Michael Müller
Chief Executive Officer (seit 1. November 2008)
Schweizer (geboren 1967)
Seit 2008 bei INTERSPORT
Ausbildung und beruflicher Werdegang: 1990 diplomierter Kaufmann
des Detailhandels. 1997 Abschluss des 8. Seminars für Einkaufsleiter
an der Universität St. Gallen (FAH-HSG). 2001 Ausbildung
zum eidg. diplomierten Marketingleiter SAWI Biel (ohne Abschluss
aufgrund Stellenwechsel nach Hongkong). 1985 – 2000 Pestalozzi +
Co AG, Dietikon, Kaufmännischer Leiter und Mitglied der Bereichsleitung-/Geschäftsleitung.
2000 – 2003 Obi Asia Trade, Hong Kong,
Geschäftsführer von Obi Asia Trade, Hong Kong. 2003 Golay Buchel,
Hong Kong, General Manager von Golay Buchel, Hong Kong; 2003
WMH Tool Group, Elgin/Chicago, USA, Projektleiter auf Mandatsbasis.
2004 – 2006 Coop Schweiz, Wangen, Leiter Einkauf Bau + Hobby.
2006 – 2008 Coop Schweiz, Wangen, Leiter Category Management
Bau + Hobby. Seit 2008 INTERSPORT, CEO.
Weitere Tätigkeiten und wichtige Funktionen: Mitglied des Verwaltungsrats
der INTERSPORT PSC Holding AG, der INTERSPORT Schweiz
AG, der Budget Sport Schweiz AG, INTERSPORT Rent-Network
Jungfrau Region AG und der Zelfi Sports Holding Ltd., Präsident des
Verwaltungsrates der SPORT-FABRIK AG.
Patrick Bundeli
Chief Financial Officer (seit 1. Juni 2011)
Schweizer (geboren 1968)
Seit 2011 bei INTERSPORT
Ausbildung und beruflicher Werdegang: 1992 Treuhänder mit
Fachausweis, 1994 dipl. Wirtschaftsprüfer. 1990 – 1996 Deloitte &
Touche Experta AG, Bern, Manager, Wirtschaftsprüfung; 1996 –
1998 Deloitte & Touche LLP, Greenville, USA, Audit Services;
1998 – 2001 Deloitte & Touche AG, Bern, Senior Manager,
Wirtschaftsprüfung; 2001 – 2008 Silent Gliss International AG,
Gümligen, CFO; 2008 – 2011 Ernst & Young AG, Bern, Senior
Manager, Wirtschaftsprüfung. Seit 2011 Intersport, CFO.
Weitere Tätigkeiten und wichtige Funktionen: Mitglied des
Verwaltungsrats der INTERSPORT Schweiz AG, der SPORT-FABRIK AG
und der Budget Sport Schweiz AG.
4.2 Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen
Mit Ausnahme der unter Ziffer 4.1 (Mitglieder der Geschäftsleitung) bereits erwähnten Funktionen üben die Geschäftsleitungsmitglieder keine
Tätigkeiten in Führungs- und Aufsichtsgremien oder dauernde Leitungs- und Beraterfunktionen für wichtige Interessengruppen aus.
4.3 Managementverträge
Es bestehen keine Managementverträge mit Dritten.
Corporate Governance INTERSPORT PSC Gruppe
Die Geschäftsleitung informiert den Verwaltungsrat an jeder Sitzung über Geschäftsgang, Entwicklungen, Innovationen, wichtige Verträge und
Projekte.
Der Verwaltungsratspräsident wird an zusätzlichen Sitzungen, sechs bis acht pro Jahr, ausführlich über den Geschäftsgang informiert.
Weitere Führungsinstrumente zur Steuerung des Unternehmens sind die strategische Planung und deren Ableitung in Jahresziele und Operationspläne.
Die Risikoentwicklung (Märkte, Kunden, Unternehmung) und das Risikomanagement werden an den Verwaltungsratssitzungen diskutiert und
genehmigt. Die wichtigsten Geschäftsprozesse und Geschäftsrisiken werden mit einem internen Kontrollsystem und einem internen Qualitätsmanagement
ständig überwacht. Zum Risikomanagement verweisen wir auf den Anhang der konsolidierten Jahresrechnung Seite 27.
4. GESCHÄFTSLEITUNG
4.1 Mitglieder der Geschäftsleitung
Die Geschäftsleitung besteht seit dem 1. Mai 2003 aus zwei Mitgliedern. Der erweiterten Geschäftsleitung gehören vier weitere Personen aus
den Bereichen Einkauf, Verkauf und Marketing an.
Geschäftsleitung am 1. Oktober 2011
43
44
5. ENTSCHÄDIGUNGEN, BETEILIGUNGEN UND DARLEHEN
5.1 Inhalt und Festsetzungsverfahren der Entschädigungen und der Beteiligungsprogramme
Die Entschädigungen für den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung werden vom Verwaltungsratspräsidenten jährlich festgelegt. Ebenso der
Entscheid zur Bestimmung der variablen Entschädigungen (inklusive Bestimmung des Zielerreichungsgrades und der Gewichtung). Variable
Entschädigungen sind abhängig von der Erreichung der Gewinnziele und der persönlichen Leistung. Für die Bestimmung wurden bisher keine
Benchmarks und Lohnvergleiche verwendet und es wurden keine externen Berater zugezogen. Übrige Komponenten werden nicht berücksichtigt.
Die Elemente der Vergütungen sind im Anhang der konsolidierten Jahresrechnungen auf Seite 25/26 aufgelistet.
Die Entschädigung der nicht exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates enthält nur eine fixe Komponente. Die Entschädigung der Mitglieder
der Geschäftsleitung (inkl. Delegierter des Verwaltungsrates, CEO) besteht aus einem fixen Anteil und einem variablen Anteil.
6. MITWIRKUNGSRECHTE DER AKTIONÄRE
6.1 Stimmrechtsbeschränkung und -vertretung
Die Statuten der Gesellschaft enthalten keine Stimmrechtsbeschränkungen und weichen hinsichtlich der Stimmrechtsvertretung nicht vom
Gesetz ab. Jede Aktie berechtigt an der Generalversammlung zu einer Stimme. Zur Teilnahme an der Generalversammlung ist jeder Aktionär
berechtigt; die Vertretung durch einen anderen Aktionär ist gestützt auf eine schriftliche Vollmacht zulässig. Vorbehalten bleibt die gesetzliche
Vertretung. Über die Anerkennung der Vollmachten entscheiden die anwesenden Mitglieder des Verwaltungsrates.
6.2 Statutarische Quoren
Die Generalversammlung fasst die Beschlüsse und vollzieht die Wahlen, soweit nicht zwingende Bestimmungen des Gesetzes oder Bestimmungen
der Statuten etwas anderes vorsehen, mit absoluter Mehrheit der vertretenen Aktienstimmen.
Die Auflösung der Gesellschaft kann gemäss Statuten nur mit 2/3 der Stimmen des gesamten Aktienkapitals beschlossen werden.
6.3 Einberufung der Generalversammlung
Die ordentliche Generalversammlung findet jedes Jahr innerhalb von sechs Monaten nach Abschluss des Geschäftsjahres statt. Die Einberufung
erfolgt schriftlich durch den Verwaltungsrat an alle im Aktienregister eingetragenen Aktionäre und durch Publikation im Schweizerischen
Handelsamtsblatt, mindestens 20 Tage vor dem Versammlungstag.
6.4 Traktandierung
Die Verhandlungsgegenstände sowie die Anträge des Verwaltungsrates und der Aktionäre, welche die Durchführung einer Generalversammlung
oder die Traktandierung eines Verhandlungsgegenstandes verlangt haben, werden in der Einladung bekannt gegeben.
6.5 Eintragungen im Aktienbuch
Aus organisatorischen Gründen werden zehn Tage vor der Generalversammlung keine Eintragungen mehr vorgenommen, eine Teil nahme an der
Generalversammlung ist dennoch möglich. Aktionäre, die ihre Aktien vor der Generalversammlung veräussern, sind nicht mehr stimmberechtigt.
7. KONTROLLWECHSEL UND ABWEHRMECHANISMEN
7.1 Angebotspflicht
Es gelten die gesetzlichen Bestimmungen gemäss Art. 32 BEHG. In den Statuten besteht weder eine «Opting-out»- noch eine «Opting-up»-Klausel.
7.2 Kontrollwechselklauseln
Abgangsentschädigungen oder andere Leistungen sind im Falle eines Kontrollwechsels weder für den Verwaltungsrat noch für die Geschäftsleitung
vorgesehen. Die Kündigungsfrist der Mitglieder der Geschäftsleitung beträgt sechs Monate.
8. REVISIONSSTELLE
8.1 Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden Revisors
Die Generalversammlung wählt die Revisionsstelle jeweils für ein Jahr. Revisionsstelle der INTERSPORT PSC Holding AG ist seit
2002 Deloitte AG, Zürich. Leitender Revisor ist seit 2009 Herr Hans-Peter Wyss.
8.2 Revisionshonorar
Die Revisionsstelle Deloitte AG verrechnet für das Geschäftsjahr 2010/2011 Revisionshonorare von TCHF 103 (Vorjahr TCHF 125).
8.3 Zusätzliche Honorare
Im Berichtsjahr und im Vorjahr stellte die Deloitte AG keine zusätzlichen Honorare in Rechnung.
8.4 Aufsichts- und Kontrollinstrumente gegenüber der Revision
Der Verwaltungsrat beurteilt jährlich anhand der Berichterstattung der externen Revision (Audit-Strategie, Revisionsberichte,
Management-Letter) und anhand der Berichterstattung des exekutiven Verwaltungsratsmitgliedes, welches an den Jahres- und
Halbjahresbesprechungen mit der Revisionsstelle teilnimmt, die Leistung, die Ergebnisse, die Honorierung und die Unabhängigkeit
der Revisionsstelle. Er unterbreitet der Generalversammlung einen Vorschlag, wer als Revisionsstelle gewählt werden soll.
Nachfolgend sind die Instrumente tabellarisch dargestellt:
Instrument
Audit-Strategie
Zwischenbericht
Bericht der Revisionsstelle
Umfassender Bericht der Revisionsstelle
Inhalt
Details zur Prüfstrategie, Erläuterungen zu
den risikoorientierten Prüfungshandlungen,
Zeitplanung, Honorar-Übersicht
Prüffeststellungen
Zusammenfassender Bericht über das
Ergeb nis der Revision
Feststellungen über die Rechnungslegung,
das interne Kontrollsystem sowie die Durchführung
und das Ergebnis der Revision
9. INFORMATIONSPOLITIK
Die INTERSPORT PSC Holding AG verfolgt eine offene und kontinuierliche Informationspolitik. Die Konzernrechnung wird nach
den Fachempfehlungen zur Rechnungslegung Swiss GAAP FER erstellt. Aktionariat und Medien werden über Jahres- und Halbjahresergebnisse
und wichtige Ereignisse informiert. Die Website verfügt über ein elektronisches Informationsinstrument, welches
Interessierte in den elektronischen Verteiler aufnehmen kann. Die Kommunikation mit den Investoren ist Aufgabe von CEO und CFO.
Weitere Informationen über das Unternehmen finden sich zudem unter www.intersport.ch
Corporate Governance INTERSPORT PSC Gruppe
Empfänger
Verwaltungsrat und Geschäftsleitung
Verwaltungsrat und Geschäftsleitung
Generalversammlung/Aktionäre
Verwaltungsrat und Geschäftsleitung
45
INTERSPORT PSC Gruppe
Organe
46
Verwaltungsrat
Nicholas Berry, Lausanne (Präsident)
François Cruchon, Morges
André Troxler, Lenk
John Weeks, London
Urs Michael Müller, Waltenschwil
Management
Urs Michael Müller, CEO, Vorsitzender der Geschäftsleitung
Patrick Bundeli, CFO (seit 1. Juni 2011)
Revisionsstelle
Deloitte AG, Zürich
Absender
INTERSPORT PSC Holding AG
Obere Zollgasse 75
CH-3072 Ostermundigen
Telefon 031 930 71 11
Telefax 031 930 74 22
info@intersport.ch
www.intersport.ch
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