Strukturierter Qualitätsbericht - Spital Waldshut
Strukturierter Qualitätsbericht - Spital Waldshut
Strukturierter Qualitätsbericht - Spital Waldshut
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<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong><br />
gemäß § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 6 SGB V<br />
für das Berichtsjahr 2006<br />
<strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> GmbH · IK 260831960 · 31.10.2007
Einleitung<br />
Gesundheit im Herzen der Stadt<br />
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,<br />
ich freue mich, Ihnen den nunmehr zweiten <strong>Qualitätsbericht</strong><br />
der <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> GmbH für das Berichtsjahr 2006 vorlegen zu können.<br />
Die <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> GmbH leistet als Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung<br />
einen großen Beitrag zur medizinischen Versorgung in Südbaden,<br />
insbesondere im Landkreis <strong>Waldshut</strong>. Als moderner Gesundheitsdienstleister<br />
ist es im Umkreis von bis zu 70 km mit 270 Betten das größte Krankenhaus<br />
in der Region. Eine sorgfältig aufeinander abgestimmte Struktur von zehn<br />
Fachdisziplinen ermöglicht eine optimale Versorgung von Patienten aus dem<br />
Landkreis <strong>Waldshut</strong>, aus den umliegenden Landkreisen sowie aus der Schweiz.<br />
Als einziges Krankenhaus im Landkreis <strong>Waldshut</strong> sind der Geriatrische Schwerpunkt<br />
gemäß Geriatriekonzept Baden-Württemberg und die lokale Schlaganfallstation<br />
gemäß der Schlaganfallkonzeption Baden-Württemberg in die<br />
<strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> GmbH integriert.<br />
Das Jahr 2006 stand für unser <strong>Spital</strong> erneut unter dem Stern der Weiterentwicklung<br />
und Veränderung. Herausragend waren die Eröffnung eines neuen<br />
Gebäudekomplexes mit 21 modern ausgestatteten Ein- und Zweibettzimmern,<br />
die Eröffnung des Veranstaltungsbereichs für Fortbildungen und Konferenzen,<br />
die umfassende Modernisierung der Funktionsdiagnostik und der Belegabteilung<br />
sowie die Einführung eines neuen Wegeleitsystems zur besseren Orientierung<br />
für Patienten und Besucher. Durch die Umrüstung der Kommunikations-<br />
und Lichtrufanlage verfügt nun jedes Patientenbett über ein eigenes Telefon,<br />
einen eigenen Fernseher und ein eigenes Radio.<br />
Im Jahre 2006 wurde die Erneuerung der Medizintechnik weiter vorangetrieben.<br />
So wurden unter anderem ein 4D-Ultraschallgerät, eine neue Endoskopieanlage<br />
und für das Institut für Diagnostische Radiologie ein Computertomograph auf<br />
dem neusten Stand der Technik sowie ein neues Mammographie-Gerät in Betrieb<br />
genommen. Außerdem wurde die Neuanschaffung eines Durch leuchtungsgerätes<br />
beauftragt. Durch diese Modernisierungen können bestehende<br />
diagnostische und therapeutische Verfahren verbessert und beschleunigt<br />
oder Untersuchungs- und Behandlungsmethoden erstmals in der<br />
<strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> GmbH durchgeführt werden.<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Uwe Lorenz<br />
Geschäftsführer <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> GmbH<br />
3 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Weiterhin wurden im Jahre 2006 bedeutende Leitungspositionen neu besetzt.<br />
Das Institut für Diagnostische Radiologie steht seit Februar 2006 unter der<br />
Leitung von Frau Dr. med. Sylvia Vetter. Dem Pflegedienst steht seit Januar 2006<br />
Frau Dipl.-Pflegewirtin (FH) Petra Naylor als Pflegedirektorin vor.<br />
Weiterhin wurde die Stabsstelle Qualitätsmanagement mit dem Ziel besetzt,<br />
die bestehen Qualitätsmanagementstrukturen weiter auszubauen und die<br />
bestehende Aufbau- und Ablauforganisation zu verbessern.<br />
Neben den personellen und den sichtbaren Veränderungen wurden und werden<br />
in der <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> GmbH wichtige Arbeitsabläufe überprüft und zum Wohle<br />
der Patienten verbessert. Kooperationsverträge mit anderen Krankenhäusern<br />
unterstützen uns dabei, für unsere Patienten die; am Besten geeignete<br />
Behandlungs methode anwenden zu können. Bespielhaft ist hier die Kooperation<br />
bei der Behandlung von Schlaganfallpatienten mit der Neurologischen<br />
Uni versitäts klinik in Freiburg zu nennen.<br />
Wie schon im <strong>Qualitätsbericht</strong> 2004 wollen wir Sie auch in diesem Bericht<br />
über das gesetzlich geforderte Mindestmaß hinaus informieren und veröffentlichen<br />
in der Regel die 20 häufigsten Leistungen unserer medizinischen<br />
Fachabteilungen. Sie finden in unserem <strong>Qualitätsbericht</strong> 2006 neben den<br />
medizinischen Leistungs daten Informationen zur Ergebnisqualität, zu<br />
medizinisch-pflegerischen Leistungen, zu speziellen Serviceangeboten und<br />
zur Entwicklung des Qualitätsmanagements.<br />
Wir freuen uns über die Gelegenheit, sowohl dem medizinischen Laien<br />
als auch unseren Partnern im Gesundheitswesen die Leistungen und die stetig<br />
voran schreitenden Entwicklungen im <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> vorstellen zu können.<br />
Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre.<br />
Uwe Lorenz<br />
Geschäftsführer <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> GmbH<br />
Die Krankenhausleitung, vertreten durch den Geschäftsführer<br />
Herrn Dipl.-Kfm. (FH) Uwe Lorenz, ist verantwortlich für die Vollständigkeit<br />
und Richtigkeit der Angaben im <strong>Qualitätsbericht</strong>.<br />
Berichtsjahr 2006 4
Inhaltsverzeichnis<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Einleitung 3<br />
A Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses 11<br />
A-1 Allgemeine Kontaktdaten des Krankenhauses 11<br />
A-2 Institutionskennzeichen des Krankenhauses 12<br />
A-3 Standort(nummer) 12<br />
A-4 Name und Art des Krankenhausträgers 12<br />
A-5 Akademisches Lehrkrankenhaus 12<br />
A-6 Organisationsstruktur des Krankenhauses 12<br />
A-7 Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie 14<br />
A-8 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses 14<br />
A-9 Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des Krankenhauses 14<br />
A-10 Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des Krankenhauses 15<br />
A-11 Forschung und Lehre des Krankenhauses 17<br />
A-12 Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus nach § 108/109 SGB V 17<br />
A-13 Fallzahlen des Krankenhauses 18<br />
B Struktur- und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen 20<br />
B-1 Abteilung für Innere Medizin 21<br />
B-1.1 Name der Organisationseinheit/Fachabteilung 21<br />
B-1.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung 24<br />
B-1.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung 24<br />
B-1.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung 24<br />
B-1.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung 24<br />
B-1.6 Hauptdiagnosen nach ICD 24<br />
B-1.7 Prozeduren nach OPS 25<br />
B-1.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten 26<br />
B-1.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V 27<br />
B-1.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft 27<br />
B-1.11 Apparative Ausstattung 27<br />
B-1.12 Personelle Ausstattung 28<br />
5 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
B-2 Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie 29<br />
B-2.1 Name der Organisationseinheit/Fachabteilung 29<br />
B-2.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung 30<br />
B-2.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung 31<br />
B-2.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung 31<br />
B-2.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung 31<br />
B-2.6 Hauptdiagnosen nach ICD 31<br />
B-2.7 Prozeduren nach OPS 32<br />
B-2.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten 33<br />
B-2.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V 33<br />
B-2.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft 34<br />
B-2.11 Apparative Ausstattung 34<br />
B-2.12 Personelle Ausstattung 34<br />
B-3 Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie 36<br />
B-3.1 Name der Organisationseinheit/Fachabteilung 36<br />
B-3.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung 37<br />
B-3.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung 38<br />
B-3.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung 38<br />
B-3.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung 39<br />
B-3.6 Hauptdiagnosen nach ICD 39<br />
B-3.7 Prozeduren nach OPS 40<br />
B-3.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten 41<br />
B-3.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V 41<br />
B-3.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft 41<br />
B-3.11 Apparative Ausstattung 41<br />
B-3.12 Personelle Ausstattung 42<br />
B-4 Abteilung für Frauenheilkunde 43<br />
B-4.1 Name der Organisationseinheit/Fachabteilung 43<br />
B-4.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung 44<br />
B-4.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung 44<br />
B-4.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung 44<br />
B-4.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung 44<br />
B-4.6 Hauptdiagnosen nach ICD 44<br />
B-4.7 Prozeduren nach OPS 45<br />
B-4.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten 46<br />
B-4.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V 46<br />
B-4.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft 46<br />
B-4.11 Apparative Ausstattung 46<br />
B-4.12 Personelle Ausstattung 47<br />
Berichtsjahr 2006 6
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
B-5 Abteilung für Geburtshilfe 48<br />
B-5.1 Name der Organisationseinheit/Fachabteilung 48<br />
B-5.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung 50<br />
B-5.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung 50<br />
B-5.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung 50<br />
B-5.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung 51<br />
B-5.6 Hauptdiagnosen nach ICD 51<br />
B-5.7 Prozeduren nach OPS 52<br />
B-5.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten 52<br />
B-5.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V 53<br />
B-5.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft 53<br />
B-5.11 Apparative Ausstattung 53<br />
B-5.12 Personelle Ausstattung 53<br />
B-6 Institut für Diagnostische Radiologie 55<br />
B-6.1 Name der Organisationseinheit/Fachabteilung 55<br />
B-6.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung 56<br />
B-6.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung 57<br />
B-6.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung 57<br />
B-6.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung 57<br />
B-6.6 Hauptdiagnosen nach ICD 57<br />
B-6.7 Prozeduren nach OPS 57<br />
B-6.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten 58<br />
B-6.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V 58<br />
B-6.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft 58<br />
B-6.11 Apparative Ausstattung 59<br />
B-6.12 Personelle Ausstattung 59<br />
B-7 Abteilung für Anästhesie, Intensivmedizin und Hämotherapie 60<br />
B-7.1 Name der Organisationseinheit/Fachabteilung 60<br />
B-7.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung 61<br />
B-7.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung 61<br />
B-7.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung 61<br />
B-7.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung 62<br />
B-7.6 Hauptdiagnosen nach ICD 62<br />
B-7.7 Prozeduren nach OPS 62<br />
B-7.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten 63<br />
B-7.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V 63<br />
B-7.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft 63<br />
B-7.11 Apparative Ausstattung 63<br />
B-7.12 Personelle Ausstattung 64<br />
7 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
B-8 Belegabteilung für Urologie 66<br />
B-8.1 Name der Organisationseinheit/Fachabteilung 66<br />
B-8.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung 67<br />
B-8.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung 67<br />
B-8.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung 67<br />
B-8.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung 67<br />
B-8.6 Hauptdiagnosen nach ICD 68<br />
B-8.7 Prozeduren nach OPS 68<br />
B-8.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten 69<br />
B-8.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V 69<br />
B-8.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft 69<br />
B-8.11 Apparative Ausstattung 69<br />
B-8.12 Personelle Ausstattung 69<br />
B-9 Belegabteilung für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde 71<br />
B-9.1 Name der Organisationseinheit/Fachabteilung 71<br />
B-9.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung 72<br />
B-9.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung 72<br />
B-9.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung 72<br />
B-9.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung 72<br />
B-9.6 Hauptdiagnosen nach ICD 73<br />
B-9.7 Prozeduren nach OPS 73<br />
B-9.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten 73<br />
B-9.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V 74<br />
B-9.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft 74<br />
B-9.11 Apparative Ausstattung 74<br />
B-9.12 Personelle Ausstattung 74<br />
B-10 Belegabteilung für Augenheilkunde 76<br />
B-10.1 Name der Organisationseinheit/Fachabteilung 76<br />
B-10.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung 77<br />
B-10.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung 77<br />
B-10.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung 77<br />
B-10.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung 77<br />
B-10.6 Hauptdiagnosen nach ICD 77<br />
B-10.7 Prozeduren nach OPS 78<br />
B-10.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten 78<br />
B-10.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V 78<br />
B-10.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft 78<br />
B-10.11 Apparative Ausstattung 79<br />
B-10.12 Personelle Ausstattung 79<br />
Berichtsjahr 2006 8
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
B-11 Geriatrischer Schwerpunkt des Landkreises <strong>Waldshut</strong> 80<br />
B-11.1 Name der Organisationseinheit/Fachabteilung 80<br />
B-11.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung 81<br />
B-11.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung 81<br />
B-11.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung 81<br />
B-11.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung 81<br />
B-11.6 Hauptdiagnosen nach ICD 81<br />
B-11.7 Prozeduren nach OPS 82<br />
B-11.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten 82<br />
B-11.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V 82<br />
B-11.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft 82<br />
B-11.11 Apparative Ausstattung 82<br />
B-11.12 Personelle Ausstattung 82<br />
C Qualitätssicherung 85<br />
C-1 Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung<br />
nach § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 SGB V (BQS-Verfahren) 85<br />
C-1.1 Im Krankenhaus erbrachte Leistungsbereiche/Dokumentationsrate 85<br />
C-1.2 Ergebnisse für ausgewählte Qualitätsindikatoren aus dem BQS-Verfahren 86<br />
C-2 Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß § 112 SGB V 89<br />
C-3 Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-Programmen (DMP)<br />
nach § 137f SGB V 89<br />
C-4 Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden Qualitätssicherung 89<br />
C-5 Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 Abs. 1 S. 3 Nr. 3 SGB V 89<br />
C-6 Ergänzende Angaben bei Nicht-Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung<br />
nach § 137 Abs. 1 S. 3 Nr. 3 SGB V (Ausnahmeregelung) 89<br />
D Qualitätsmanagement 91<br />
D-1 Qualitätspolitik 91<br />
D-2 Qualitätsziele 92<br />
D-3 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements 93<br />
D-4 Instrumente des Qualitätsmanagements 94<br />
D-5 Qualitätsmanagement-Projekte 95<br />
D-6 Bewertung des Qualitätsmanagements 97<br />
9 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
BASISTEIL A<br />
Struktur- und Leistungsdaten<br />
des Krankenhauses
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
A Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses<br />
A-1 Allgemeine Kontaktdaten des Krankenhauses<br />
Name: <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> GmbH<br />
Straße: Kaiserstraße 95-99<br />
PLZ/Ort: 79761 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen<br />
Telefon: 0 77 51/85-0<br />
Telefax: 0 77 51/85-177<br />
E-Mail: service@spital-waldshut.de<br />
Internet: www.spital-waldshut.de<br />
Abbildung 1: Die Stadt <strong>Waldshut</strong><br />
in Baden-Württemberg.<br />
Frankreich<br />
Freiburg<br />
Basel<br />
<strong>Waldshut</strong><br />
Baden-Württemberg<br />
Karlsruhe<br />
Singen<br />
Schweiz<br />
Stuttgart<br />
Ulm<br />
Lindau<br />
Das <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> liegt am Fuße des Südschwarzwalds im Hochrheintal direkt an der Schweizer Grenze,<br />
exakt in der Mitte des Landkreises <strong>Waldshut</strong>, der sich als Halbkreis darstellt. Der Landkreis erstreckt sich<br />
über 1.131 km² von den Höhen des Schwarzwaldes im Norden bis zum Rhein im Süden, der die Landesgrenze<br />
zur Schweiz bildet. In den 32 Städten und Gemeinden leben mehr als 167.000 Menschen (Stand 2006).<br />
Abbildung 2: Die <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> GmbH von der Schweizer Seite aus gesehen.<br />
11 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Die Stadt <strong>Waldshut</strong> und damit auch das <strong>Spital</strong> verfügt über eine sehr gute Verkehrsanbindung. Die Bundesstraße<br />
B 500 bietet die Anbindung an den Südschwarzwald. Der Landkreis <strong>Waldshut</strong> ist im Westen durch<br />
die Rheintal-Autobahn (A5) und im Osten durch die A81 von Stuttgart nach Singen an das Autobahnnetz<br />
angebunden. Diese beiden Nord-Süd-Achsen sind durch die, durch <strong>Waldshut</strong> verlaufenden, Bundesstraßen<br />
B34 und B314 miteinander verknüpft.<br />
Zusätzlich ist die Verkehrsinfrastruktur auf deutscher Seite über die Rheinbrücken in Rheinheim,<br />
<strong>Waldshut</strong> und Laufenburg mit dem dichten Schweizer Straßen- und Autobahnnetz verbunden.<br />
In Laufdistanz zum <strong>Spital</strong> befinden sich der Bahnhof und der Busbahnhof. Hier verläuft die zweigleisig<br />
ausgebaute DB-Hochrheinstrecke, auf der teilweise im Halbstundentakt moderne Züge zwischen Ulm<br />
und Basel verkehren.<br />
A-2 Institutionskennzeichen des Krankenhauses<br />
Institutskennzeichen: 260831960<br />
A-3 Standort(nummer)<br />
Standortnummer: 00<br />
00: Dies ist der einzige Standort zu diesem Institutionskennzeichen.<br />
A-4 Name und Art des Krankenhausträgers<br />
Träger: <strong>Spital</strong>fonds <strong>Waldshut</strong><br />
Art: öffentlich<br />
A-5 Akademisches Lehrkrankenhaus<br />
Lehrkrankenhaus: nein<br />
A-6 Organisationsstruktur des Krankenhauses<br />
Die 270 Betten des <strong>Spital</strong>s verteilen sich auf 9 bettenführende Abteilungen mit ihren verschiedenen<br />
Organisationseinheiten.<br />
Die folgende Grafik gibt einen Überblick über das Abteilungsangebot<br />
und die integrierten Leistungsbereiche im <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong>.<br />
Berichtsjahr 2006 12
<strong>Spital</strong>fonds<br />
<strong>Waldshut</strong><br />
<strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> GmbH<br />
(270 Betten)<br />
Geriatrischer<br />
Schwerpunkt des<br />
Landkreises<br />
<strong>Waldshut</strong><br />
Belegabteilung für<br />
Augenheilkunde<br />
(3 Betten)<br />
Belegabteilung für<br />
Hals-, Nasen-,<br />
Ohrenheilkunde<br />
(8 Betten)<br />
Belegabteilung für<br />
Urologie<br />
(15 Betten)<br />
Institut für<br />
Diagnostische<br />
Radiologie<br />
Abteilung für<br />
Innere Medizin<br />
(108 Betten)<br />
Abteilung für<br />
Gynäkologie<br />
(24 Betten)<br />
Abteilung für<br />
Geburtshilfe<br />
(14 Betten)<br />
Abteilung für<br />
Orthopädie und<br />
Unfallchirurgie<br />
(45 Betten)<br />
Abteilung für<br />
Allgemein-,<br />
Thorax- und<br />
Viszeralchirurgie<br />
(44 Betten)<br />
Abteilung für<br />
Anästhesie,<br />
Intensivmedizin<br />
und Hämotherapie<br />
(9 Betten)<br />
Geriatrische<br />
Sprechstunde<br />
Station<br />
Schluchsee<br />
Station<br />
Schluchsee<br />
Station<br />
Schluchsee<br />
Lokale<br />
Schlaganfallstation<br />
des Landkreises<br />
<strong>Waldshut</strong><br />
Gynäkologische<br />
Ambulanz<br />
Kreißsaal<br />
Unfallchirurgische<br />
Ambulanz<br />
Chirurgische<br />
Ambulanz<br />
Intensivstation<br />
Funktionsdiagnostik<br />
und<br />
Endoskopie<br />
Station<br />
Herzogenhorn<br />
Kinderzimmer<br />
Durchgangsarzt<br />
Zentrale<br />
Operationsabteilung<br />
Eigenblutspende<br />
Notaufnahmestation<br />
Station Feldsee<br />
Schockraum<br />
Station Belchen<br />
Anästhesiesprechstunde<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Station<br />
Krunkelbach<br />
Notaufnahmestation<br />
Zentrale<br />
Operationsabteilung<br />
Station<br />
Falkenstein<br />
13 Berichtsjahr 2006<br />
Station Wutach<br />
Schockraum<br />
Station<br />
Herzogenhorn<br />
Abbildung 3: Organisationsstruktur der <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> GmbH
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
A-7 Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie<br />
Verpflichtung besteht: nein<br />
A-8 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses<br />
Nr. Fach ab tei lungs über grei fen der<br />
Ver sor gungs schwer punkt<br />
Berichtsjahr 2006 14<br />
Fach ab tei lun gen, die an dem<br />
Ver sor gungs schwer punkt<br />
be tei ligt sind<br />
VS03 Schlaganfallzentrum Abteilung für Innere Medizin;<br />
Institut für Diagnostische<br />
Radiologie; Geriatrischer<br />
Schwerpunkt des Landkreises<br />
<strong>Waldshut</strong><br />
VS05 Traumazentrum Abteilung für Orthopädie<br />
und Unfallchirurgie; Abteilung<br />
für Anästhesie, Intensivmedizin<br />
und Hämotherapie<br />
VS00 Koloproktologisches<br />
Kompetenzzentrum<br />
Abteilung für Innere Medizin;<br />
Abteilung für Allgemein-,<br />
Viszeral- und Thoraxchirurgie<br />
A-9 Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische<br />
Leistungsangebote des Krankenhauses<br />
Nr. Me di zi nisch-pfle ger isches Leis tungs an ge bot Kom men tar/Er läu ter ung<br />
MP03 Angehörigenbetreuung/-beratung/-seminare<br />
MP04 Atemgymnastik<br />
MP07 Beratung/Betreuung durch Sozialarbeiter<br />
MP12 Bobath-Therapie<br />
MP13 Diabetiker-Schulung<br />
MP14 Diät- und Ernährungsberatung<br />
MP15 Entlassungsmanagement<br />
MP16 Ergotherapie<br />
MP17 Fallmanagement/Case Management/Primary<br />
Nursing/Bezugspflege<br />
MP18 Fußreflexzonenmassage<br />
MP22 Kontinenztraining/Inkontinenzberatung<br />
MP24 Lymphdrainage<br />
MP25 Massage<br />
MP26 Medizinische Fußpflege<br />
MP31 Physikalische Therapie<br />
MP32 Physiotherapie/Krankengymnastik<br />
MP37 Schmerztherapie/-management<br />
MP39 Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung<br />
von Patienten und Angehörigen<br />
Kommentar/Erläuterung<br />
Die <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> GmbH<br />
ist als Lokale Schlaganfall station<br />
in das Versorgungskonzept<br />
Schlaganfallbehandlung<br />
des Landes Baden-Württemberg<br />
aufgenommen.<br />
Mit der Umsetzung des<br />
Kriterienkataloges „Weißbuch<br />
Schwerverletztenversorgung/<br />
Traumanetzwerk“ wurde im<br />
Jahre 2006 begonnen.
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Nr. Me di zi nisch-pfle ger isches Leis tungs an ge bot Kom men tar/Er läu ter ung<br />
MP42 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot<br />
MP44 Stimm- und Sprachtherapie/Logopädie<br />
MP47 Versorgung mit Hilfsmitteln/Orthopädietechnik<br />
MP48 Wärme- u. Kälteanwendungen<br />
MP49 Wirbelsäulengymnastik<br />
MP51 Wundmanagement<br />
MP52 Zusammenarbeit mit/Kontakt zu Selbsthilfegruppen<br />
MP00 Notarztstandort Teilnahme am Notarztversorgung<br />
für den DRK-Rettungsdienst in <strong>Waldshut</strong><br />
A-10 Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des Krankenhauses<br />
Der Mensch im Mittelpunkt<br />
Im <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> verfügen nahezu alle Patientenzimmer über Balkone mit herrlichem Blick auf den Rhein<br />
und in die Schweiz. Aufgrund der südlichen Ausrichtung der Patientenzimmer kann das Sonnenlicht<br />
von morgens bis abends genossen werden, die Balkone laden zum Verweilen ein. Im Patientenzimmer selbst,<br />
aber auch auf dem Stationsflur befinden sich gemütliche Sitzecken, die für Gespräche mit Besuchern<br />
genutzt werden können. Unsere großzügig gestaltete, sonnige Rheinterrasse mit gemütlichem Gartenmobiliar<br />
und Hollywood-Schaukel ist einen Besuch wert.<br />
Unsere Patientenzimmer<br />
Wir setzen alles daran, unseren Patienten ein Höchstmaß an Komfort zu bieten, damit sie sich bei uns<br />
wohl und geborgen fühlen. Unsere Patienten haben die Wahl zwischen Zwei- und Drei-Bett-Zimmern.<br />
Auf Wunsch bieten wir die Unterbringung im Einzelzimmer an. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit,<br />
einen an das Zimmer angrenzenden Sanitärbereich zu nutzen.<br />
Patientenzimmer im Neubau<br />
In unserem Erweiterungsbau von 2006 stehen nun zusätzlich 21 komfortable 2-Bett-Zimmer mit eigenem<br />
Duschbad sowie drei zusätzliche Komfort-Einzelzimmer mit großzügigem Raumangebot für unsere Patienten<br />
zur Verfügung. Diese Zimmer verfügen über behindertengerechte Toiletten und behindertengerechte<br />
Duschen mit Kippspiegel. Der Zimmerkomfort wird ergänzt durch einen Safe für Wertsachen sowie<br />
einen Mini-Kühlschrank.<br />
Kommunikation vom Patientenbett<br />
Unsere moderne Kommunikationsanlage erlaubt es uns, an jedem einzelnen Patientenbett einen eigenen<br />
Fernseher, ein Radio und einen Telefonapparat anzubieten. Bei der Aktivierung des Patiententelefons erhalten<br />
unsere Patienten eine eigene Telefonnummer, die sich während des <strong>Spital</strong>aufenthaltes nicht mehr ändert.<br />
Über die integrierte Rufanlage kann das Pflegeteam schnell und einfach verständigt werden.<br />
Komfort auf Knopfdruck<br />
Alle Zimmer verfügen über moderne, elektrisch verstellbare Patientenbetten, die es erlauben,<br />
das Bett komfortabel auf Knopfdruck den eigenen Bedürfnissen entsprechend einzustellen.<br />
So kann die Schlafposition einfach und bequem gewählt werden.<br />
Der Hygienebereich<br />
Rund die Hälfte unserer Patientenzimmer verfügt über eine eigene Nasszelle mit Waschbecken und Toilette.<br />
In den kommenden Jahren werden nahezu alle Zimmer mit einem komfortablen Duschbad ausgestattet.<br />
15 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Essen im <strong>Spital</strong><br />
Unsere moderne Krankenhausküche bietet Frische, Qualität und Genuss. Zur Unterstützung der Genesung<br />
bereiten wir abwechslungsreiche Kost nach den erforderlichen ärztlichen und ernährungswissenschaftlichen<br />
Grundsätzen zu. Mittags besteht die Wahl zwischen verschiedenen Menüs. Unser Küchenteam bietet Vollkost,<br />
Schonkost, Vollwertkost sowie mehrere Diäten an.<br />
Folgende Serviceleistungen stehen im <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> zur Verfügung:<br />
Nr. Serviceangebot Kommentar/Erläuterung<br />
SA01 Räumlichkeiten: Aufenthaltsräume<br />
SA02 Räumlichkeiten: Ein-Bett-Zimmer<br />
SA03 Räumlichkeiten: Ein-Bett-Zimmer<br />
mit eigener Nasszelle<br />
SA05 Räumlichkeiten: Mutter-Kind-Zimmer<br />
SA06 Räumlichkeiten: Rollstuhlgerechte Nasszellen<br />
SA07 Räumlichkeiten: Rooming-In<br />
SA08 Räumlichkeiten: Teeküche für Patienten<br />
SA09 Räumlichkeiten: Unterbringung Begleitperson<br />
SA10 Räumlichkeiten: Zwei-Bett-Zimmer<br />
SA11 Räumlichkeiten: Zwei-Bett-Zimmer<br />
mit eigener Nasszelle<br />
SA12 Ausstattung der Patientenzimmer:<br />
Balkon/Terrasse<br />
SA13 Ausstattung der Patientenzimmer:<br />
Elektrisch verstellbare Betten<br />
SA14 Ausstattung der Patientenzimmer:<br />
Fernsehgerät am Bett/im Zimmer<br />
SA16 Ausstattung der Patientenzimmer: Kühlschrank<br />
SA17 Ausstattung der Patientenzimmer:<br />
Rundfunkempfang am Bett<br />
Berichtsjahr 2006 16<br />
Nahezu alle Patientenzimmer im <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong><br />
verfügen über einen Balkon mit herrlichem Blick<br />
über den Rhein und auf die Schweiz.<br />
Jedes Patientenbett verfügt<br />
über einen eigenen Fernseher<br />
Jedes Patientenbett verfügt<br />
über einen eigenen Radio.<br />
SA18 Ausstattung der Patientenzimmer: Telefon Jedes Patientenbett verfügt<br />
über ein eigenes Telefon<br />
SA19 Ausstattung der Patientenzimmer:<br />
Wertfach/Tresor am Bett/im Zimmer<br />
SA20 Verpflegung: Frei wählbare Essenszusammenstellung<br />
(Komponentenwahl)<br />
SA21 Verpflegung: Kostenlose Getränkebereitstellung<br />
(Mineralwasser)<br />
SA22 Ausstattung/Besondere Serviceangebote<br />
des Krankenhauses: Bibliothek<br />
SA23 Ausstattung/Besondere Serviceangebote<br />
des Krankenhauses: Cafeteria<br />
Frei wählbare Essenszusammenstellung<br />
aus 5 Mittags- und 4 Abendmenüs<br />
Die Patienten werden mit einem Bücherwagen<br />
mit Literatur versorgt<br />
In der öffentlichen Cafeteria werden wochentags<br />
in der Zeit von 11.30 bis 14.00 Uhr täglich<br />
3 wechselnde Gerichte, eine Tagessuppe<br />
und verschiedene Nachtische angeboten.<br />
Eine Salatbar bietet neben Rohkostsalaten<br />
täglich wechselnde Antipasti.
Nr. Serviceangebot Kommentar/Erläuterung<br />
SA24 Ausstattung/Besondere Serviceangebote des<br />
Krankenhauses: Faxempfang für Patienten<br />
SA28 Ausstattung/Besondere Serviceangebote des<br />
Krankenhauses: Kiosk/Einkaufsmöglichkeiten<br />
SA29 Ausstattung/Besondere Serviceangebote des<br />
Krankenhauses: Kirchlich-religiöse Einrichtungen<br />
(Kapelle, Meditationsraum)<br />
SA30 Ausstattung/Besondere Serviceangebote des<br />
Krankenhauses: Klinikeigene Parkplätze<br />
für Besucher und Patienten<br />
SA31 Ausstattung/Besondere Serviceangebote des<br />
Krankenhauses: Kulturelle Angebote<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Die wöchentlichen Gottesdienste sind<br />
über den spitaleigenen Fernsehkanal<br />
und Audiokanal zu empfangen.<br />
Behinderten- und Kurzzeitparkplätze befinden<br />
sich direkt am <strong>Spital</strong>.<br />
Kunstaustellungen im Foyer<br />
SA39 Persönliche Betreuung:<br />
Besuchsdienst „Grüne Damen“<br />
SA42 Persönliche Betreuung: Seelsorge Katholische und Evangelische Seelsorge<br />
SA00 Rheinterasse<br />
SA00 Sonntagsgespräche im <strong>Spital</strong> Medizinische Themen verständlich und<br />
lebensnah vorzustellen – das ist die Absicht<br />
der „Sonntagsgespräche im <strong>Spital</strong>“.<br />
Es ist das Ziel, wichtige Behandlungsmethoden<br />
vorzustellen und den Zugang zu medizinischen<br />
Themen zu erleichtern.<br />
A-11 Forschung und Lehre des Krankenhauses<br />
An das <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> ist eine Fachschule für Gesundheits- und Krankenpflege angegliedert.<br />
Die 60 Ausbildungsplätze verteilen sich auf drei Kurse. Ausbildungsbeginn ist jeweils im Oktober des Jahres.<br />
Der modulare Blockunterricht wird durch vier hauptamtliche Lehrkräfte (Diplom-Pflegepädagogen und Lehrer<br />
für Pflegeberufe) und ca. 15 Honorardozenten gewährleistet, die über besondere Kompetenzen in ihrem<br />
jeweiligen Fachgebiet verfügen. Die Vernetzung zwischen der Theorie in der Fachschule und der Praxis<br />
im <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> wird durch vier Praxisanleiter gewährleistet. Die Theorie-Praxis-Kooperation wird durch<br />
Treffen von Mentoren und Praxisanleitern, Teilnahme am Fortbildungsprogramm innerhalb des <strong>Spital</strong>s<br />
und Mitwirkung an Stationsbesprechungen vertieft.<br />
Für weitere Informationen über die Fachschule für Gesundheits- und Krankenpflege<br />
steht der Leiter der Fachschule Herrn Jürgen Kindler, Diplom-Pflegepädagoge (FH)<br />
unter der Telefonnummer 0 77 51/85-0 zur Verfügung.<br />
A-12 Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus nach § 108/109 SGB V<br />
(Stichtag 31.12. des Berichtsjahres)<br />
Bettenzahl: 270<br />
17 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
A-13 Fallzahlen des Krankenhauses<br />
Stationäre Patienten:<br />
Ambulante Patienten:<br />
10.832<br />
Fallzählweise: 15.466<br />
Berichtsjahr 2006 18
BASISTEIL B<br />
Struktur- und Leistungsdaten<br />
der Organisationseinheiten/<br />
Fachabteilungen<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
19 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
B Struktur- und Leistungsdaten<br />
der Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
B-1 Abteilung für Innere Medizin<br />
B-2 Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie<br />
B-3 Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
B-4 Frauenheilkunde<br />
B-5 Geburtshilfe<br />
B-6 Institut für diagnostische Radiologie<br />
B-7 Abteilung für Anästhesie, Intensivmedizin und Hämotherapie<br />
B-8 Belegabteilung für Urologie<br />
B-9 Belegabteilung Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde<br />
B-10 Belegabteilung für Augenheilkunde<br />
B-11 Geriatrischer Schwerpunkt des Landkreises <strong>Waldshut</strong><br />
Berichtsjahr 2006 20
BASISTEIL B-1<br />
B-1 Abteilung für Innere Medizin<br />
B-1.1 Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Name: Abteilung für Innere Medizin<br />
Art: Hauptabteilung<br />
Chefarzt: Dr. med. Harro Jenss, Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologe<br />
Straße: Kaiserstraße 95-99<br />
PLZ/Ort: 79761 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen<br />
Telefon: 0 77 51/85-341<br />
Telefax: 0 77 51/85-90 04<br />
E-Mail: harro.jenss@spital-waldshut.de<br />
Internet: www.spital-waldshut.de<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Das Leistungsspektrum umfasst die Untersuchung und Behandlung aller gesundheitlichen Störungen<br />
im Bereich der inneren Organe. Die Schwerpunkte der Abteilung beziehen sich auf die Erkrankungen<br />
der Verdauungsorgane einschließlich der Leber und Gallenwege sowie auf die Erkrankungen<br />
des Herz-Kreislaufsystems.<br />
Die Abteilung verfügt über eine außerordentlich moderne apparative Ausstattung für die notwendigen<br />
Untersuchungen. Es wird eine sehr enge Kooperation mit anderen Fachdisziplinen des <strong>Spital</strong>s gepflegt.<br />
Für spezielle Fragestellungen hat sich eine sehr gute Zusammenarbeit mit den einzelnen Abteilungen<br />
des Universitätsklinikums Freiburg entwickelt. Ein wesentliches Anliegen ist die enge und vertrauensvolle<br />
Kooperation mit den niedergelassenen Ärzten. So findet ein kontinuierlicher Gedankenaustauch<br />
mit den niedergelassenen ärztlichen Kollegen statt. Neben den üblichen Fortbildungsbildungsveranstaltungen<br />
wird eine spezielle Klinische Visite von der Abteilung für die Ärzte des Landkreises angeboten.<br />
21 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Die Abteilung wird geleitet von Herrn Chefarzt Dr. med. Harro Jenss, Facharzt für Innere Medizin<br />
und Gastroenterologie. Daneben besteht das Ärzteteam aus weiteren drei Oberärzten und 14 Assistenzärzten.<br />
Neben der bestmöglichen medizinischen Betreuung ist den Ärztinnen und Ärzten das gemeinsame Gespräch<br />
mit den Patientinnen und Patienten sowie mit den Angehörigen ein zentrales Anliegen. Information<br />
und Aufklärung, verständnisvolle Beratung und stete Kommunikation ermöglichen auch in sehr schwierigen<br />
Situationen, dass sich der Patient umfassend betreut fühlt.<br />
Herz<br />
In der Abteilung wird die gesamte nicht invasive Diagnostik und Therapie durchgeführt, die für die<br />
Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems notwendig sind. Dabei handelt es sich um folgende<br />
diagnostische Verfahren:<br />
• Ultraschalluntersuchung des Herzens (TTE und TEE)<br />
• Untersuchung der Blutgefäße mittels Ultraschall (Duplexsonographie)<br />
• Rechtsherzkatheter-Untersuchung<br />
• Stress-Echokardiographie<br />
• Kipptischuntersuchung<br />
• Langzeit-EKG und Langzeit-Blutdruckregistrierung<br />
• Belastungs-EKG<br />
Lunge<br />
In der Abteilung stehen Geräte für unterschiedliche Lungenfunktionstests einschließlich<br />
der Bodyplethysmographie zur Verfügung, mit der eine umfassende Funktionsuntersuchung der Lungen<br />
möglich ist. Als invasive Methode wird die Spiegelung des Bronchialssystems (Bronchoskopie) durchgeführt.<br />
Neben den diagnostischen Maßnahmen erfolgt eine gezielte Behandlung u. a. von entzündlichen Lungenerkrankungen,<br />
von Asthma bronchiale und besonders der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD).<br />
Verdauungsorgane<br />
Neben der sorgfältigen körperlichen Untersuchung kommen der moderne diagnostische und therapeutische<br />
Ultraschall und eine hochauflösende Video-Endoskopie zur Anwendung. Spiegelung von Speiseröhre, Magen<br />
und Zwölffingerdarm, von Dickdarm und des letzten Abschnittes des Dünndarms sowie die endoskopische<br />
Entfernung von Polypen im Dickdarm gehören zu den Routineuntersuchungen im <strong>Spital</strong>.<br />
Die Darstellung der Gallengänge und des Bauchspeicheldrüsenganges, die endoskopische Entfernung von<br />
Gallengangsteinen und die Einlage von Gallengangprothesen zur Überbrückung von Engstellen einschließlich<br />
der palliativen Stenteinlage bei inoperablen Gallengangstumoren gehören zum Leistungsspektrum der<br />
Abteilung. Diese Untersuchungen werden an einem der modernsten Durchleuchtungsgeräte durchgeführt.<br />
Neben der Diagnostik erfolgt eine umfassende Beratung und Behandlung der Patienten. Für Patienten mit<br />
chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) und deren Begleiterkrankungen<br />
wird in der Abteilung eine spezielle Sprechstunde angeboten.<br />
Stoffwechsel<br />
Die häufigste Stoffwechselerkrankung ist die Zuckerkrankheit. Ziel der Betreuung zuckerkranker Patienten<br />
ist die optimale Einstellung der Blutzuckerwerte, eine umfassende Aufklärung und Schulung sowie die<br />
Vermeidung von Folgeerkrankungen. Neben konsequenten diätetischen Maßnahmen wird die gezielte<br />
Behandlung mit Medikamenten sowie mit verschiedenen Insulinen durchgeführt, wobei sich die Abteilung<br />
an der nationalen Therapie-Leitlinie zur Behandlung des Diabetes mellitus orientiert.<br />
Berichtsjahr 2006 22
Schlaganfall<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Der Schlaganfall ist durch eine akute Durchblutungsstörung von Gehirngewebe gekennzeichnet, bei der<br />
sich eine Störung der Gehirnfunktion rasch bemerkbar machen kann. Die Abteilung verfügt über eine ausgewiesene<br />
und vom Land Baden-Württemberg anerkannte lokale Schlaganfalleinheit, in der sämtliche Abläufe<br />
fest definiert sind und einem vorgegebenen Behandlungspfad folgen. Die neurologische Beurteilung erfolgt<br />
gemeinsam mit den Ärzten des Neurozentrums des Universitätsklinikums Freiburg über ein modernes<br />
tele medizinisches System. Die Betreuung der Schlaganfallpatienten erfolgt in unserer Abteilung interdisziplinär<br />
durch verschiedene spezialisierte Berufsgruppen.<br />
Krebsbehandlung<br />
Häufig ist zum Zeitpunkt der Diagnose „Krebs“ eine heilende Behandlung nicht mehr möglich.<br />
Dann muss von vorne herein oder in Ergänzung zu einer Operation eine Chemotherapie durchgeführt werden.<br />
Die Wahl des jeweiligen Therapie-Protokolls wird in einer Tumorkonferenz mit verschiedenen Spezialisten<br />
abgestimmt. In der Abteilung wird ein breites Spektrum der medikamentösen Tumorbehandlung (Chemotherapie)<br />
vorwiegend ambulant angewandt. So können Patienten nah am Heimatort versorgt werden.<br />
Palliativmedizin<br />
Ziel der Palliativmedizin ist die aktive und ganzheitliche Behandlung von Patienten mit einer weit<br />
fort geschrittenen Erkrankung und in einer Situation, in der heilende Maßnahmen nicht mehr möglich sind.<br />
Schmerzlinderung und die Beherrschung von Symptomen wie Luftnot oder Durst stehen im Vordergrund.<br />
Psychosoziale und spirituelle Probleme haben in diesem Zusammenhang höchste Priorität. Die Lebensqualität<br />
und das Befinden sowie die Wünsche und Ziele des Patienten bestimmen die Inhalte der Betreuung.<br />
Abbildung 3: Freundliche Zuwendung in schönster Umgebung.<br />
23 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
B-1.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Chirurgie<br />
VC05 Herzchirurgie: Schrittmachereingriffe<br />
VC06 Herzchirurgie: Defibrillatoreingriffe<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Innere Medizin<br />
VI01 Diagnostik und Therapie von ischämischen Herzkrankheiten<br />
VI02 Diagnostik und Therapie der pulmonalen Herzkrankheit<br />
und von Krankheiten des Lungenkreislaufes<br />
VI03 Diagnostik und Therapie sonstiger Formen der Herzkrankheit<br />
VI04 Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Arterien, Arteriolen und Kapillaren<br />
VI05 Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Venen, der Lymphgefäße und der Lymphknoten<br />
VI06 Diagnostik und Therapie von zerebrovaskulären Krankheiten<br />
VI07 Diagnostik und Therapie der Hypertonie<br />
VI10 Diagnostik und Therapie von endokrinen Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten<br />
(Diabetes, Schilddrüse, ...)<br />
VI11 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Magen-Darmtraktes<br />
VI12 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Darmausgangs<br />
VI13 Diagnostik und Therapie von Krankheiten des Peritoneums<br />
VI14 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Leber, der Galle und des Pankreas<br />
VI18 Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen<br />
VI19 Diagnostik und Therapie von infektiösen und parasitären Krankheiten<br />
VI20 Intensivmedizin<br />
VI24 Diagnostik und Therapie von geriatrischen Erkrankungen<br />
B-1.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />
der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Die medizinisch-pflegerischen Leistungsangebote entsprechen den Angeboten, die unter Punkt A-9<br />
aufgeführt wurden und allen Fachabteilungen zur Verfügung stehen.<br />
B-1.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />
der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Die Serviceangebote der Abteilung entsprechen den Angeboten, die unter Punkt A-10 aufgeführt<br />
wurden und allen Fachabteilungen zur Verfügung stehen.<br />
B-1.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Vollstationäre Fallzahl: 4.184<br />
Teilstationäre Fallzahl: 0<br />
Anzahl Betten: 108<br />
B-1.6 Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 I50 Herzschwäche (= Herzinsuffizienz) 220<br />
2 J18 Lungenentzündung durch unbekannten Erreger 189<br />
Berichtsjahr 2006 24
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
3 R55 Anfallsartige, kurz dauernde Bewusstlosigkeit (= Ohnmacht)<br />
und Zusammensinken<br />
175<br />
4 F10 Psychische oder Verhaltensstörungen durch Alkohol 172<br />
5 R07 Hals- oder Brustschmerzen 150<br />
6 I48 Herzrhythmusstörung in den Herzvorhöfen<br />
(=Vorhofflattern oder Vorhofflimmern)<br />
144<br />
7 I63 Hirninfarkt 129<br />
8 I10 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache 113<br />
9 I21 Frischer Herzinfarkt 103<br />
10 – 1 R10 Bauch- oder Beckenschmerzen 81<br />
10 – 2 J44 Sonstige chronische Lungenkrankheiten<br />
mit erhöhtem Atemwegswiderstand<br />
81<br />
12 G45 Kurzzeitige Hirndurchblutungsstörung mit neurologischen<br />
Funktionsstörungen oder verwandte Syndrome<br />
73<br />
13 E11 Alterszucker (=Typ 2 Diabetes mellitus,<br />
nicht von Anfang an mit Insulinabhängigkeit)<br />
61<br />
14 K92 Sonstige Krankheiten des Verdauungssystems<br />
(v.a. unklare Magen-Darmblutungen)<br />
59<br />
15 I20 Anfallartige Schmerzen in der Herzgegend mit Beengungsgefühl<br />
(=Angina pectoris)<br />
52<br />
16 G40 Anfallsleiden (=Epilepsie) 48<br />
17 – 1 I25 Chronische Durchblutungsstörung des Herzens<br />
(z.B. durch Verkalkung der Herzkrankgefäße)<br />
43<br />
17 – 2 A09 Durchfall oder Magendarmentzündung,<br />
vermutlich infektiösen Ursprungs<br />
43<br />
19 I49 Sonstige Herzrhythmusstörungen 42<br />
20 K52 Sonstige Magen-Darm Entzündungen ohne infektiöse Ursache 41<br />
21 F45 Seelische Störung, die sich in körperlichen Beschwerden niederschlägt 38<br />
B-1.7 Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 8-930 Kontinuierliche elektronische Überwachung (über Bildschirm)<br />
von Atmung, Herz und Kreislauf<br />
637<br />
2 1-632 Spiegelung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarmes 525<br />
3 1-650 Dickdarmspiegelung 297<br />
4 8-800 Transfusion von Vollblut, Konzentraten roter Blutkörperchen<br />
oder Konzentraten von Blutgerinnungsplättchen<br />
235<br />
5 1-440 Entnahme einer Gewebeprobe des oberen Verdauungstrakts,<br />
der Gallengänge oder der Bauchspeicheldrüse bei einer Spiegelung<br />
215<br />
6 1-444 Entnahme einer Gewebeprobe des unteren Verdauungstraktes<br />
(z.B. des Dickdarmes) bei einer Spiegelung<br />
100<br />
7 1-207 Aufzeichung der Gehirnströme (EEG) 80<br />
8 8-854 Blutwäsche (=extrakorporales Nierenersatzverfahren, bei dem die mangelnde<br />
oder fehlende Entgiftungsfunktion der Niere durch eine direkt<br />
an den Blutkreislauf angeschlossene „künstliche Niere“ ersetzt wird)<br />
71<br />
25 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
9 5-513 Operationen an den Gallengängen mit einem röhrenförmigen bildgebenden<br />
optischen Instrument mit Lichtquelle (=Endoskop),<br />
eingeführt über den oberen Verdauungstrakt<br />
66<br />
10 5-377 Einsetzen eines Herzschrittmachers oder eines elektrischen Gerätes<br />
zur Beseitigung von Kammerflimmern (=Defibrillator)<br />
63<br />
11 – 1 5-452 Entfernen oder Zerstören von erkranktem Gewebe des Dickdarmes 56<br />
11 – 2 5-469 Sonstige Operationen am Darm<br />
(z.B. Lösen von Verwachsungen, Aufdehnung von Darmabschnitten)<br />
56<br />
13 5-431 Operatives Anlegen einer äußeren Magenfistel (= Gastrostoma)<br />
zur künstlichen Ernährung unter Umgehung der Speiseröhre<br />
48<br />
14 5-449 Sonstige Operationen am Magen<br />
(z.B. Verschluss einer Magen-Dickdarm-Fistel)<br />
42<br />
15 1-620 Spiegelung der Luftröhre und der Bronchien 37<br />
16 5-378 Entfernung, Wechsel oder Korrektur eines Herzschrittmachers oder elektrischen<br />
Gerätes zur Beseitigung von Kammerflimmern (=Defibrillator)<br />
31<br />
17 – 1 1-631 Diagnostische Ösophagogastroskopie 27<br />
17 – 2 5-482 Peranale lokale Exzision und Destruktion von erkranktem Gewebe<br />
des Rektums<br />
27<br />
19 8-012 Applikation von Medikamenten gemäß Liste 1 des Prozedurenkatalogs 26<br />
20 8-640 Externe Elektroschocktherapie des Herzrhythmus 24<br />
B-1.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Ambulanz für Innere Medizin<br />
Art der Ambulanz: Ambulante Behandlung durch Krankenhausärzte<br />
§ 116 SGB V<br />
Angebotene Leistung<br />
Ambulante Untersuchung und Behandlung von Patienten mit Herzschrittmacher und ICD<br />
Ambulante Chemotherapie<br />
Ambulante Untersuchung und Behandlung von Patienten mit Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa<br />
(Spezialsprechstunde)<br />
Spezialsprechstunde für Darmerkrankungen<br />
Art der Ambulanz: Service-Sprechstunde<br />
Angebotene Leistung<br />
Ambulante Untersuchung und Behandlung von Patienten mit Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa<br />
Ambulante Untersuchung und Behandlung von Patienten mit Darmerkrankungen allgemein<br />
Ambulante Untersuchung und Behandlung von Patienten mit Erkrankungen von Leber, Gallenwegen und<br />
Bauchspeicheldrüse<br />
Folgende Sprechstunden für Privatpatienten werden zusätzlich angeboten:<br />
· Allgemeine internistische Privatsprechstunde<br />
· Gastroenterologische Privatsprechstunde<br />
· Kardiologische Privatsprechstunde<br />
Für weitere Informationen zu den Sprechstunden und zur Terminvereinbarung steht das Sekretariat<br />
der Abteilung für Innere Medizin Telefon 0 77 51/85 341 zur Verfügung.<br />
Berichtsjahr 2006 26
B-1.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 1-650 Dickdarmspiegelung 38<br />
2 – 1 5-452 Entfernen oder Zerstören von erkranktem Gewebe des Dickdarmes 14<br />
2 – 2 1-444 Entnahme einer Gewebeprobe des unteren Verdauungstraktes<br />
(z.B. des Dickdarmes) bei einer Spiegelung<br />
14<br />
4 – 1 5-378 Entfernung, Wechsel oder Korrektur eines Herzschrittmachers oder elektrischen<br />
Gerätes zur Beseitigung von Kammerflimmern (=Defibrillator)<br />
≤ 5<br />
4 – 2 1-440 Entnahme einer Gewebeprobe des oberen Verdauungstrakts,<br />
der Gallengänge oder der Bauchspeicheldrüse bei einer Spiegelung<br />
≤ 5<br />
4 – 3 5-469 Sonstige Operationen am Darm<br />
(z.B. Lösen von Verwachsungen, Aufdehnung von Darmabschnitten)<br />
≤ 5<br />
B-1.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Für die Abteilung liegt keine Zulassung zum berufsgenossenschaftlichen D-Arzt-Verfahren vor.<br />
B-1.11 Apparative Ausstattung<br />
Nr. Apparative Ausstattung 24h* Kom men tar/Er läu te rung<br />
AA03 Belastungs-EKG/Ergometrie -<br />
AA05 Bodyplethysmographie<br />
AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG) - In Kooperation mit niedergelassenen<br />
Neurologen<br />
AA12 Endoskop -<br />
AA13 Geräte der invasiven Kardiologie (z.B. Herzkatheterlabor,<br />
Ablationsgenerator, Kardioversionsgerät,<br />
Herzschrittmacherlabor)<br />
AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren<br />
(Hämofiltration, Dialyse, Peritonealdialyse)<br />
AA19 Kipptisch (z.B. zur Diagnose des orthostatischen<br />
Syndroms)<br />
AA29 Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät<br />
-<br />
- 3-D<br />
in Kooperation mit dem Dialysezentrum<br />
<strong>Waldshut</strong><br />
AA31 Spirometrie/Lungenfunktionsprüfung -<br />
AA00 Vimed. Teledoc Fachneurologische Untersuchung<br />
per Video-Konferenz<br />
* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (-: bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />
Zusätzlich wird zur Diagnostik und Therapie auf die apparative Ausstattung der anderen Fachabteilungen<br />
zurückgegriffen.<br />
27 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
B-1.12 Personelle Ausstattung<br />
B-1.12.1 Ärzte<br />
Ärzte Anzahl<br />
(Vollkräfte)<br />
Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 18,15<br />
Davon Fachärzte 4<br />
Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />
Angegeben ist die Zahl der Vollkräfte, nicht die Zahl der Personen.<br />
Fachexpertise der Abteilung - Facharztqualifikationen<br />
Facharztqualifikationen<br />
Innere Medizin und Allgemeinmedizin (Hausarzt)<br />
Innere Medizin und SP Gastroenterologie<br />
Innere Medizin und SP Kardiologie<br />
Herr Chefarzt Dr. med. Harro Jenss verfügt im Fach Innere Medizin über eine Weiterbildungsermächtigung<br />
von sechs Jahren.<br />
B-1.12.2 Pflegepersonal<br />
Pflegekräfte An zahl<br />
(Voll kräf te)<br />
Pflegekräfte insgesamt 68,09<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und<br />
62,32<br />
Kinderkrankenpfleger (3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und<br />
1<br />
Kinderkrankenpfleger (3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)<br />
B-1.12.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />
Die in dieser Tabelle genannten Spezialtherapeuten stehen in gleichem Maße allen bettenführenden<br />
Fachabteilungen zur Verfügung.<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />
SP04 Diätassistenten<br />
SP05 Ergotherapeuten<br />
SP14 Logopäden<br />
SP15 Masseure/Medizinische Bademeister<br />
SP21 Physiotherapeuten<br />
SP25 Sozialarbeiter<br />
SP26 Sozialpädagogen<br />
Berichtsjahr 2006 28
BASISTEIL B-2<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
B-2 Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie<br />
B-2.1 Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Name: Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie<br />
Art: Hauptabteilung<br />
Chefarzt: Dr. med. Johannes Zeller, Arzt für Chirurgie, Viszeral- und Thoraxchirurgie<br />
Straße: Kaiserstraße 95-99<br />
PLZ/Ort: 79761 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen<br />
Telefon: 0 77 51/85-372<br />
Telefax: 0 77 51/85-90 02<br />
E-Mail: johannes.zeller@spital-waldshut.de<br />
Internet: www.spital-waldshut.de<br />
Die gute Ausstattung der Abteilung und die Kompetenz des ärztlichen und pflegerischen Teams erlauben es,<br />
das gesamte Spektrum der Operationen im Bauchraum, im Brustkorb und teilweise am Gefäßsystem<br />
für die Patienten vorzuhalten. Die Erkrankungen der Schilddrüse, der Speiseröhre, des Magens und anderer<br />
Bauchorgane bedürfen für die Therapie einer spezialisierten apparativen und funktionellen Diagnostik.<br />
Im <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> sind alle Voraussetzungen dafür vorhanden.<br />
Neben einer individuellen, modernen und behutsamen chirurgischen Therapie ist eine zugewandte<br />
und fürsorgliche Betreuung und Beratung der Patienten ein erklärtes Ziel des gesamten Teams unter<br />
der Leitung von Herrn Chefarzt Dr. med. Johannes Zeller.<br />
29 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />
In der Abteilung wird ein umfangreiches Spektrum an bauchchirurgischen Therapien bei gutartigen<br />
und bösartigen Erkrankungen durchgeführt. Hierbei kommen häufig endoskopische Verfahren (Schlüssel lochchirurgie)<br />
für eine schonende und sichere Behandlung zum Einsatz. Dies gilt insbesondere bei der Behandlung<br />
von Magen-, Gallenblasen-, Dickdarm- und Hernien-Erkrankungen.<br />
Koloproktologie<br />
Die Abteilung ist als Kompetenzzentrum für Koloproktologie (Erkrankungen des Darm-Traktes) vom Deutschen<br />
Bundesverband anerkannt und behandelt das gesamte Spektrum der Dickdarm- und Enddarmleiden.<br />
Zur Therapie bei Hämorrhoiden-Leiden stehen die modernen Verfahren der schmerzarmen Operation<br />
zur Verfügung. Die Diagnostik und die Behandlung von Stuhlinkontinenz sowie Problemen der Darmpassage<br />
(chronische Verstopfung) gehören ebenfalls zum Leistungsspektrum.<br />
Thoraxchirurgie<br />
Der Bereich Thoraxchirurgie (= Lungenchirurgie) nimmt eine besondere Stellung ein. Es werden regelmäßig<br />
umfassende Eingriffe an der Lunge durchgeführt. Dies ist nur an wenigen Kliniken in Baden-Württemberg<br />
möglich – somit ist das Einzugsgebiet dieser Abteilung überregional geprägt.<br />
Röntgen, CT, Kernspintomographie, Lungenspiegelung und Lungenfunktionslabor ermöglichen eine<br />
umfassende Diagnostik. Für die Betreuung unserer Patienten nach einer Lungen-Operation steht die moderne<br />
Intensivstation zur Verfügung. Für einen optimalen Therapieverlauf vor, während und nach der Operation,<br />
kommt ein erfahrenes interdisziplinäres Team zum Einsatz.<br />
Onkologische Chirurgie<br />
Zu dem Leistungsspektrum der Abteilung gehören insbesondere die chirurgische Behandlung und Entfernung<br />
von Tumoren bei Dickdarmkrebs, Magenkrebs, Lungenkrebs und Schilddrüsenkrebs. In einer regelmäßigen<br />
Tumorkonferenz mit Spezialisten aus den Bereichen der Krebstherapie und Strahlentherapie wird ein hoher<br />
Standard in der Tumorbehandlung gewährleistet. Gemeinsam mit Onkologen wird für jeden Patienten<br />
ein individueller und optimaler Behandlungsplan erarbeitet.<br />
B-2.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Chirurgie<br />
VC11 Thoraxchirurgie: Lungenchirurgie<br />
VC13 Thoraxchirurgie: Operationen wg. Thoraxtrauma<br />
VC14 Thoraxchirurgie: Speiseröhrenchirurgie<br />
VC15 Thoraxchirurgie: Thorakoskopische Eingriffe<br />
VC18 Gefäßchirurgie/Viszeralchirurgie: Konservative Behandlung von arteriellen Gefäßerkrankungen<br />
VC19 Gefäßchirurgie/Viszeralchirurgie: Diagnostik und Therapie von venösen Erkrankungen<br />
(z.B. Thrombosen, Krampfadern) und Folgeerkrankungen (z.B. Ulcus cruris/offenes Bein)<br />
VC21 Gefäßchirurgie/Viszeralchirurgie: Endokrine Chirurgie<br />
VC22 Gefäßchirurgie/Viszeralchirurgie: Magen-Darm-Chirurgie<br />
VC23 Gefäßchirurgie/Viszeralchirurgie: Leber-, Gallen-, Pankreaschirurgie<br />
VC24 Gefäßchirurgie/Viszeralchirurgie: Tumorchirurgie<br />
Berichtsjahr 2006 30
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Chirurgie<br />
VC34 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Thorax<br />
VC55 Allgemein: Minimal-invasive laparoskopische Operationen<br />
VC56 Allgemein: Minimal-invasive endoskopische Operationen<br />
VC57 Allgemein: Plastisch rekonstruktive Eingriffe<br />
VC58 Allgemein: Spezialsprechstunde<br />
B-2.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />
der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Die medizinisch-pflegerischen Leistungsabgebote der Abteilung entsprechen den Angeboten,<br />
die unter Punkt A-9 aufgeführt wurden und allen Fachabteilungen zur Verfügung stehen.<br />
B-2.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Die Serviceangebote der Abteilung entsprechen den Angeboten, die unter Punkt A-10 aufgeführt wurden<br />
und allen Fachabteilungen zur Verfügung stehen.<br />
B-2.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Vollstationäre Fallzahl: 1.795<br />
Teilstationäre Fallzahl: 0<br />
Anzahl Betten: 44<br />
B-2.6 Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 K40 Leistenbruch 190<br />
2 K35 Akute Blinddarmentzündung 158<br />
3 K80 Gallensteinleiden 112<br />
4 I83 Krampfadern an den Beinen 91<br />
5 C18 Dickdarmkrebs 83<br />
6 C34 Lungenkrebs 71<br />
7 K57 Krankheit des Darmes mit sackförmigen Ausstülpungen der Darmwand 70<br />
8 K56 Lebensbedrohliche Unterbrechung der Darmpassage aufgrund<br />
einer Darmlähmung oder eines Passagehindernisses<br />
60<br />
9 E04 Sonstige Vergrößerung der Schilddrüse, ohne Überfunktion<br />
der Schilddrüse (z.B. wegen Jodmangel)<br />
46<br />
10 K43 Eingeweidebruch (=Hernie) an der mittleren/seitlichen Bauchwand 45<br />
11 R10 Bauch- oder Beckenschmerzen 35<br />
12 – 1 I84 Hämorrhoiden (=knotenförmige Erweiterung bzw. Zellvermehrung<br />
des Mastdarmschwellkörpers)<br />
31<br />
12 – 2 K60 Haut- oder Schleimhauteinriss im Bereich des Afters oder des Enddarmes 31<br />
14 K42 Nabelbruch 28<br />
15 K61 Abgekapselte Eiteransammlung (=Abszess) in der Region des Afters<br />
oder des Enddarms<br />
24<br />
16 – 1 D38 Geschwulst des Mittelohres, der Atmungsorgane oder der Organe<br />
im Brustkorb, bei denen unklar ist, ob sie gut- oder bösartig sind<br />
23<br />
31 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
16 – 2 C79 Krebs-Absiedelungen (=Metastasen) an sonstigen Körperregionen<br />
(nicht Atmungs- oder Verdauungsorgane)<br />
23<br />
16 – 3 K36 Sonstige Blinddarmentzündung 23<br />
19 L05 Äußere blind endende Fistel in der Mittellinie der Kreuz-Steißbein-Region 22<br />
20 A46 Wundrose 21<br />
B-2.7 Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 5-530 Verschluss von Eingeweidebrüchen (= Hernien), die im Leistenbereich<br />
austreten<br />
208<br />
2 5-470 Blinddarmentfernung 185<br />
3 5-511 Gallenblasenentfernung 120<br />
4 5-385 Unterbindung, Entfernen oder Herausziehen von Krampfadern 100<br />
5 5-455 Teilweise Entfernung des Dickdarmes 70<br />
6 5-469 Sonstige Operationen am Darm<br />
(z.B. Lösen von Verwachsungen, Aufdehnung von Darmabschnitten)<br />
47<br />
7 5-541 Operative Eröffnung der Bauchhöhle oder Eröffnung des rückenseitigen<br />
Bauchfelles<br />
(z.B. zur Tumorsuche oder zur Ableitung von Bauchflüssigkeiten)<br />
43<br />
8 5-894 Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut und Unterhaut 40<br />
9 5-062 Operation an der Schilddrüse mit teilweiser Schilddrüsenentfernung<br />
(z.B. operative Entfernung von erkranktem Gewebe)<br />
39<br />
10 – 1 5-490 Einschneiden oder Entfernen von Gewebe der Region<br />
um den Darmausgang<br />
37<br />
10 – 2 5-534 Verschluss von Eingeweidebrüchen (=Hernien), die im Bereich<br />
des Bauchnabels austreten<br />
37<br />
12 1-691 Diagnostische Thorakoskopie und Mediastinoskopie 36<br />
13 8-144 Therapeutische Ableitung von Körperflüssigkeiten der Lungenfellhöhle<br />
(z. B. Bülaudrainage)<br />
35<br />
14 5-892 Sonstige Operationen mit Einschneiden der Haut und Unterhaut<br />
(z.B. Entfernung eines Fremdkörpers, Implantation eines<br />
Medikamententrägers)<br />
33<br />
15 5-536 Verschluss von Eingeweidebrüchen (=Hernien), die im Bereich<br />
einer Operationsnarbe austreten<br />
32<br />
16 5-493 Operative Behandlung von Hämorrhoiden (=knotenförmige<br />
Erweiterung bzw. Zellvermehrung des Mastdarmschwellkörpers)<br />
(z.B. durch Abbinden, Veröden, Entfernen)<br />
31<br />
17 5-893 Abtragung abgestorbener Hautzellen (=chirurgische Wundtoilette)<br />
oder Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut und Unterhaut<br />
29<br />
18 5-491 Operative Behandlung von Analfisteln 27<br />
19 – 1 5-069 Andere Operationen an Schilddrüse und Nebenschilddrüsen 23<br />
19 – 2 5-897 Exzision und Rekonstruktion eines Sinus pilonidalis 23<br />
19 – 3 5-344 Pleurektomie 23<br />
22 5-454 Resektion des Dünndarmes 21<br />
Berichtsjahr 2006 32
B-2.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Allgemeinchirurgische Ambulanz<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Art der Ambulanz: Ambulante Behandlung durch Krankenhausärzte<br />
§ 116 SGB V<br />
Angebotene Leistung<br />
Fachchirurgische Untersuchungen und Beratungen<br />
Beratung bei der Fragestellung zur weiteren Therapie<br />
(OP-Indikation, Konservative Therapie, postoperative Weiterbehandlung)<br />
Untersuchung und Behandlung bei Gefäßerkrankungen (Krampfadern)<br />
Thoraxchirurgie (Tumornachsorge und Beratung bei Krebserkrankungen der Lunge)<br />
Untersuchung, Beratung und Behandlungsplanung bei Krebserkrankungen in Verbindung<br />
mit der Tumorkonferenz<br />
Proktologische Sprechstunde<br />
Art der Ambulanz: Ambulante Behandlung durch Krankenhausärzte<br />
§ 116 SGB V<br />
Angebotene Leistung<br />
Rektoskopie<br />
Proktoskopie<br />
Endorektal-Sonographie<br />
Inkontinenzberatung<br />
Neben den allgemeinen Sprechstunden werden weiterhin Sprechstunden für Privatpatienten angeboten.<br />
Für weitere Informationen zu den Sprechstunden und zur Terminvereinbarung steht das Sekretariat<br />
der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie Telefon 0 77 51/85 371 zur Verfügung.<br />
B-2.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 5-385 Unterbindung, Entfernen oder Herausziehen von Krampfadern 41<br />
2 5-399 Sonstige Operationen an Blutgefäßen (z.B. Einführung eines Katheters<br />
in ein Blutgefäß; Implantation von venösen Katheterverweilsystemen zur<br />
Chemotherapie/Schmerztherapie)<br />
36<br />
3 5-530 Verschluss von Eingeweidebrüchen (=Hernien), die im Leistenbereich<br />
austreten<br />
9<br />
4 5-852 Exzision von Muskel, Sehne und Faszie 7<br />
5 5-859 Andere Operationen an Muskeln, Sehnen, Faszien und Schleimbeuteln 6<br />
6 – 1 5-490 Einschneiden oder Entfernen von Gewebe der Region um<br />
den Darmausgang<br />
≤ 5<br />
6 – 2 5-894 Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut und Unterhaut ≤ 5<br />
6 – 3 5-903 Hautlappenersatz an Haut und Unterhaut ≤ 5<br />
6 – 4 5-850 Inzision an Muskel, Sehne und Faszie ≤ 5<br />
6 – 5 5-491 Operative Behandlung von Analfisteln ≤ 5<br />
33 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
B-2.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Für die Abteilung liegt keine Zulassung zum berufsgenossenschaftlichen D-Arzt-Verfahren vor.<br />
B-2.11 Apparative Ausstattung<br />
In der Fachabteilung wird keine spezielle apparative Ausstattung (Großgeräte) vorgehalten. Zur Diagnostik<br />
und Therapie wird auf die apparative Ausstattung der anderen Fachabteilungen zurückgegriffen.<br />
B-2.12 Personelle Ausstattung<br />
B-2.12.1 Ärzte<br />
Ärzte Anzahl<br />
(Vollkräfte)<br />
Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 8<br />
Davon Fachärzte 4<br />
Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />
Angegeben ist die Zahl der Vollkräfte, nicht die Zahl der Personen.<br />
Fachexpertise der Abteilung – Facharztqualifikationen<br />
Facharztqualifikationen<br />
Allgemeine Chirurgie<br />
Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
Thoraxchirurgie<br />
Viszeralchirurgie<br />
Fachexpertise der Abteilung – Zusatzweiterbildungen<br />
Zusatzweiterbildungen<br />
Phlebologie<br />
Proktologie<br />
Sportmedizin<br />
Herr Chefarzt Dr. med. Johannes Zeller verfügt gemeinsam mit Herrn Chefarzt Dr. med. Georg Picha<br />
über eine Weiterbildungsermächtigung im Fach Chirurgie von fünf Jahren. Weiterhin verfügt Herr Chefarzt<br />
Dr. med. Johannes Zeller über eine Weiterbildungsermächtigung im Fach Thoraxchirurgie von einem Jahr.<br />
B-2.12.2 Pflegepersonal<br />
Pflegekräfte An zahl<br />
(Voll kräf te)<br />
Pflegekräfte insgesamt 31,08<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkranken- 22,78<br />
pfleger (3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkranken- 2<br />
pfleger (3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)<br />
Berichtsjahr 2006 34
B-2.12.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Die in dieser Tabelle genannten Spezialtherapeuten stehen in gleichem Maße allen bettenführenden<br />
Fachabteilungen zur Verfügung.<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kom men tar/Er läu te rung<br />
SP01 Altenpfleger<br />
SP04 Diätassistenten<br />
SP05 Ergotherapeuten<br />
SP14 Logopäden<br />
SP15 Masseure/Medizinische Bademeister<br />
SP21 Physiotherapeuten<br />
SP25 Sozialarbeiter<br />
SP26 Sozialpädagogen<br />
SP00 Operationstechnische Assistenten Einsatz ausschließlich im OP-Bereich<br />
35 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
BASISTEIL B-3<br />
B-3 Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
B-3.1 Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Name: Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
Art: Hauptabteilung<br />
Chefarzt: Dr. med. Georg Picha, Arzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Chirurg,<br />
spezielle Unfallchirurgie und Manuelle Therapie<br />
Straße: Kaiserstraße 95-99<br />
PLZ/Ort: 79761 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen<br />
Telefon: 0 77 51/85-371<br />
Telefax: 0 77 51/85-90 02<br />
E-Mail: georg.picha@spital-waldshut.de<br />
Internet: www.spital-waldshut.de<br />
Beruf, Haushalt, Freizeit und vor allem Verkehr bergen etliche Verletzungsgefahren. Unverhofft bedürfen Sie<br />
rascher, fachgerechter Hilfe zur Wiedererlangung Ihrer Bewegungs- und Arbeitsfähigkeit.<br />
Das Ärzteteam stimmt Behandlungsverfahren und Nachsorge auf Ihre persönlichen Erfordernisse ab. Ärzte,<br />
Pflegepersonal und Physiotherapeuten haben sich dies mit unserer Spezialabteilung zum Ziel gesetzt.<br />
Akut-Versorgung von Verletzungen<br />
Ein speziell in Unfallchirurgie ausgebildetes Team unter der Leitung von Herrn Chefarzt Dr. med. Georg Picha<br />
steht zur qualitativen Behandlung von Verletzungen rund um die Uhr für Sie bereit. Hierfür werden modernste<br />
Behandlungsmethoden und Geräte auf dem neuesten Stand der Technik genutzt.<br />
Berichtsjahr 2006 36
Minimalinvasive Chirurgie<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Die auch als „Schlüssellochchirurgie“ bekannte Arthroskopie wird zur Diagnostik und zur operativen Therapie<br />
an Schulter-, Ellenbogen-, Knie,- und Sprunggelenk eingesetzt. Weitere Behandlungsschwerpunkte<br />
liegen in den Bereichen Sehnen-, Muskel-, und Knorpeldefekte der Schulter sowie Meniskus und Kreuzbandverletzungen<br />
am Knie.<br />
Sportverletzungen<br />
Unser Schwerpunkt bei der Behandlung von Sportverletzungen ist auf frühfunktionelle und mobilitätsfördernde<br />
Ziele ausgelegt. Hierzu zählen die Akutversorgung bei Sportverletzungen und Erkrankungen<br />
von Knochen, Gelenken und Weichteilen.<br />
Gelenkersatz/Orthopädische Chirurgie<br />
Die Mobilität im Alter wird oft durch den schmerzhaften Verschleiß der Gelenke beeinträchtigt.<br />
Wir befassen uns intensiv mit prothetischen Verfahren an Schulter, Hüfte und Knie, wobei wir modernste<br />
Navigationsverfahren zur Optimierung der Haltbarkeit einsetzen. Die Behandlung konzentriert sich<br />
auf die Korrektur von Fehlstellungen bei Knie und Fuß ebenso wie auf Fehlfunktionen von Sehnen und<br />
Nerven an Arm und Hand.<br />
Rehabilitation<br />
Die Nachbehandlung beginnen wir noch während des stationären Aufenthaltes und veranlassen etwaige<br />
Kurmaßnahmen in Absprache mit den zuständigen Versicherungen. Auch die ambulante Nachbehandlung<br />
wird von uns in Zusammenarbeit mit weiterbehandelnden Ärzten begleitet. Unser Sozialdienst unterstützt<br />
unsere Patienten bei der beruflichen Wiedereingliederung und der Beschaffung von Hilfsmitteln.<br />
B-3.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Chirurgie<br />
VC26 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Metall-/Fremdkörperentfernungen<br />
VC27 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Bandrekonstruktionen/Plastiken<br />
VC28 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Gelenksersatzverfahren/Endo-Prothetik<br />
VC29 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Behandlung von Dekubitalgeschwüren<br />
VC30 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Septische Knochenchirurgie<br />
VC31 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Knochenentzündungen<br />
VC32 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Kopfes<br />
VC33 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Halses<br />
VC34 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Thorax<br />
VC35 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen<br />
der Lumbosakralgegend, der Lendenwirbelsäule und des Beckens<br />
VC36 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie<br />
von Verletzungen der Schulter und des Oberarmes<br />
VC37 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie<br />
von Verletzungen des Ellenbogens und des Unterarmes<br />
VC38 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie<br />
von Verletzungen des Handgelenkes und der Hand<br />
VC39 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie<br />
von Verletzungen der Hüfte und des Oberschenkels<br />
VC40 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie<br />
von Verletzungen des Knies und des Unterschenkels<br />
37 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Chirurgie<br />
VC41 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie<br />
von Verletzungen der Knöchelregion und des Fußes<br />
VC42 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von sonstigen Verletzungen<br />
VC50 Neurochirurgie: Chirurgie der peripheren Nerven<br />
VC53 Neurochirurgie: Chirurgische und intensivmedizinische Akutversorgung<br />
von Schädel-Hirn-Verletzungen<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich<br />
Orthopädie<br />
Kom men tar/Er läu ter ung<br />
VO01 Diagnostik und Therapie von Arthropathien<br />
VO03 Diagnostik und Therapie von Deformitäten<br />
der Wirbelsäule und des Rückens<br />
VO04 Diagnostik und Therapie von Spondylopathien<br />
VO05 Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten<br />
der Wirbelsäule und des Rückens<br />
VO06 Diagnostik und Therapie von Krankheiten<br />
der Muskeln<br />
VO07 Diagnostik und Therapie von Krankheiten<br />
der Synovialis und der Sehnen<br />
VO08 Diagnostik und Therapie von sonstigen<br />
Krankheiten des Weichteilgewebes<br />
VO09 Diagnostik und Therapie von Osteopathien<br />
und Chondropathien<br />
VO10 Diagnostik und Therapie von sonstigen<br />
Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems<br />
und des Bindegewebes<br />
VO11 Diagnostik und Therapie von Tumoren<br />
der Haltungs- und Bewegungsorgane<br />
VO13 Spezialsprechstunde Bei Erkrankungen der Schulter und des Fußes<br />
B-3.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />
der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Die medizinisch-pflegerischen Leistungsabgebote der Abteilung entsprechen den Angeboten,<br />
die unter Punkt A-9 aufgeführt wurden und allen Fachabteilungen zur Verfügung stehen.<br />
B-3.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Die Serviceangebote der Abteilung entsprechen den Angeboten, die unter Punkt A-10 aufgeführt wurden<br />
und allen Fachabteilungen zur Verfügung stehen.<br />
Berichtsjahr 2006 38
B-3.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Vollstationäre Fallzahl: 1.710<br />
Teilstationäre Fallzahl: 0<br />
Anzahl Betten: 45<br />
B-3.6 Hauptdiagnosen nach ICD<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 M16 Chronischer Hüftgelenksverschleiß mit zunehmender Gelenkversteifung<br />
(=Arthrose)<br />
154<br />
2 S06 Verletzungen innerhalb des Schädels (v.a. Gehirnerschütterung) 151<br />
3 S72 Oberschenkelbruch 143<br />
4 S82 Knochenbruch des Unterschenkels, einschließlich des oberen<br />
Sprunggelenkes<br />
132<br />
5 S52 Knochenbruch des Unterarmes 111<br />
6 M17 Chronischer Kniegelenksverschleiß mit zunehmender Gelenkversteifung<br />
(=Arthrose)<br />
89<br />
7 S42 Knochenbruch im Bereich der Schulter oder des Oberarmes 84<br />
8 S22 Bruch der Rippe(n), des Brustbeins oder der Brustwirbelsäule 52<br />
9 S32 Bruch der Lendenwirbelsäule oder des Beckens 47<br />
10 T84 Komplikationen durch orthopädische Endoprothesen, Implantate oder<br />
Transplantate<br />
43<br />
11 – 1 M54 Rückenschmerzen 42<br />
11 – 2 M51 Sonstige Bandscheibenschäden (v.a. im Lendenwirbelsäulenbereich) 42<br />
13 S20 Oberflächliche Verletzung des Thorax 33<br />
14 S83 Ausrenken, Verstauchung oder Zerrung von Gelenken oder Bändern des 32<br />
Kniegelenkes<br />
15 F10 Psychische oder Verhaltensstörungen durch Alkohol 27<br />
16 S30 Oberflächliche Verletzungen des Bauches, der Lenden-/Kreuzbeinregion<br />
oder des Beckens<br />
25<br />
17 T79 Bestimmte Frühkomplikationen eines Traumas, anderenorts nicht klassifiziert<br />
24<br />
18 – 1 S43 Gelenkverschiebung, Verstauchung oder Zerrung von Gelenken oder<br />
Bändern des Schultergürtels<br />
23<br />
18 – 2 S70 Oberflächliche Verletzung der Hüfte und des Oberschenkels 23<br />
20 M23 Binnenschädigung des Kniegelenkes (v.a. Meniskusschäden) 22<br />
39 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
B-3.7 Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 5-820 Einsetzen eines Gelenkersatzes (= Gelenkendoprothese) am Hüftgelenk 210<br />
2 5-794 Stellungskorrektur eines mehrteiligen Knochenbruches ohne intakte<br />
Weichteilbedeckung (= offene Reposition) im Gelenkbereich eines langen<br />
Röhrenknochens mittels Knochenstabilisierungsmaterial (z.B. Drähte,<br />
Schrauben, Platten, externer Fixateur)<br />
177<br />
3 5-790 Stellungskorrektur eines Knochenbruches ohne freie Verbindung des<br />
Bruches zur Körperoberfläche (=geschlossene Reposition) oder einer<br />
Lösung der Knochenenden von Röhrenknochen mittels Knochenstabilisierungsmaterial<br />
(z.B. Drähte, Schrauben, Platten, externe)<br />
164<br />
4 5-793 Stellungskorrektur eines einfachen Knochenbruches ohne intakte<br />
Weichteilbedeckung (=offene Reposition) im Gelenkbereich eines<br />
langen Röhrenknochens<br />
120<br />
5 5-900 Einfache Wiederherstellung der Oberflächenkontinuität an Haut<br />
und Unterhaut (z.B. durch Naht)<br />
114<br />
6 5-787 Entfernung von Knochenstabilisierungsmaterial 105<br />
7 5-916 Vorübergehende Weichteildeckung 98<br />
8 1-490 Biopsie ohne Inzision an Haut und Unterhaut 97<br />
9 5-893 Abtragung abgestorbener Hautzellen (=chirurgische Wundtoilette)<br />
oder Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut und Unterhaut<br />
95<br />
10 5-822 Einsetzen eines Gelenkersatzes (=Gelenkendoprothese) am Kniegelenk 79<br />
11 5-869 Andere Operationen an den Bewegungsorganen 70<br />
12 5-988 Anwendung eines Navigationssystems 66<br />
13 8-800 Transfusion von Vollblut, Konzentraten roter Blutkörperchen oder<br />
Konzentraten von Blutgerinnungsplättchen<br />
63<br />
14 1-697 Gelenkspiegelung 50<br />
15 – 1 8-201 Geschlossene Reposition einer Gelenkluxation ohne Osteosynthese 37<br />
15 – 2 5-812 Operation am Gelenkknorpel oder an den sichelförmigen Knorpelscheiben<br />
(=Menisken) mittels Gelenkspiegel (=Arthroskop)<br />
37<br />
17 5-800 Offen chirurgische Wiederholungsoperation an einem Gelenk 33<br />
18 5-810 Wiederholungsoperation am Gelenk mittels Gelenkspiegel (=Arthroskop) 29<br />
19 – 1 5-841 Operationen an Bändern der Hand 28<br />
19 – 2 5-892 Sonstige Operationen mit Einschneiden der Haut und Unterhaut<br />
(z.B. Entfernung eines Fremdkörpers,<br />
Implantation eines Medikamententrägers)<br />
28<br />
Berichtsjahr 2006 40
B-3.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Unfallchirurgische Ambulanz<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Art der Ambulanz: Ambulante Behandlung durch Krankenhausärzte<br />
§ 116 SGB V<br />
Angebotene Leistung<br />
Sprechstunde vor und nach einer Krankenhausbehandlung<br />
Computertomographisch gesteuerte Wirbelsäulenbehandlung in Zusammenarbeit<br />
mit dem Institutfür Radiologische Diagnostik<br />
Ultraschallbehandlungen von Fersensporn und Kalkablagerungen<br />
Für weitere Informationen zu den Sprechstunden und zur Terminvereinbarung steht das Sekretariat<br />
der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie Telefon 0 77 51/85-371 zur Verfügung.<br />
B-3.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 5-787 Entfernung von Knochenstabilisierungsmaterial 128<br />
2 8-200 Geschlossene Reposition einer Fraktur ohne Osteosynthese 34<br />
3 5-812 Operation am Gelenkknorpel oder an den sichelförmigen Knorpelscheiben<br />
(= Menisken) mittels Gelenkspiegel (= Arthroskop)<br />
31<br />
4 1-697 Gelenkspiegelung 28<br />
5 8-201 Geschlossene Reposition einer Gelenkluxation ohne Osteosynthese 23<br />
6 5-790 Stellungskorrektur eines Knochenbruches ohne freie Verbindung<br />
des Bruches zur Körperoberfläche (=geschlossene Reposition) oder<br />
einer Lösung der Knochenenden von Röhrenknochen mittels Knochenstabilisierungsmaterial<br />
(z.B. Drähte, Schrauben, Platten, externe<br />
16<br />
7 5-840 Operationen an Sehnen der Hand 11<br />
8 – 1 5-859 Andere Operationen an Muskeln, Sehnen, Faszien und Schleimbeuteln 8<br />
8 – 2 5-894 Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut und Unterhaut 8<br />
10 5-795 Offene Reposition einer einfachen Fraktur an kleinen Knochen 6<br />
B-3.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Im Zusammenhang mit der Zulassung zum Durchgangsarztverfahren der Berufsgenossenschaften<br />
können alle Arbeits- und Schulunfälle behandelt werden.<br />
Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden: ja<br />
stationäre BG-Zulassung: ja<br />
B-3.11 Apparative Ausstattung<br />
Nr. Apparative Ausstattung 24h* Kom men tar/Er läu te rung<br />
AA24 OP-Navigationsgerät -<br />
* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (-: bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />
Zur Diagnostik und Therapie wird zusätzlich auf die apparative Ausstattung der anderen Fachabteilungen<br />
zurückgegriffen.<br />
41 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
B-3.12 Personelle Ausstattung<br />
B-3.12.1 Ärzte<br />
Ärzte Anzahl<br />
(Vollkräfte)<br />
Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 7<br />
Davon Fachärzte 5<br />
Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />
Angegeben ist die Zahl der Vollkräfte, nicht die Zahl der Personen.<br />
Herr Chefarzt Dr. med. Georg Picha verfügt gemeinsam mit Herrn Chefarzt Dr. med. Johannes Zeller<br />
über eine Weiterbildungsermächtigung im Fach Chirurgie von fünf Jahren. Weiterhin verfügt Herr Chefarzt<br />
Dr. med. Georg Picha über eine Weiterbildungsermächtigung im Fach Unfallchirurgie von zwei Jahren.<br />
B-3.12.2 Pflegepersonal<br />
Pflegekräfte An zahl<br />
(Voll kräf te)<br />
Pflegekräfte insgesamt 18,5<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits-<br />
17,5<br />
und Kinderkrankenpfleger (3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits-<br />
0<br />
und Kinderkrankenpfleger (3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)<br />
B-3.12.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />
Die in dieser Tabelle genannten Spezialtherapeuten stehen in gleichem Maße allen bettenführenden<br />
Fachabteilungen zur Verfügung.<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />
SP04 Diätassistenten<br />
SP05 Ergotherapeuten<br />
SP14 Logopäden<br />
SP15 Masseure/Medizinische Bademeister<br />
SP21 Physiotherapeuten<br />
SP25 Sozialarbeiter<br />
SP26 Sozialpädagogen<br />
Berichtsjahr 2006 42
BASISTEIL B-4<br />
B-4 Abteilung für Frauenheilkunde<br />
B-4.1 Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Name: Frauenheilkunde<br />
Art: Hauptabteilung<br />
Chefarzt: Dr. med. Alfred Mosel, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe (bis 31.10.2007)<br />
Straße: Kaiserstraße 95-99<br />
PLZ/Ort: 79761 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen<br />
Telefon: 0 77 51/85-541<br />
Telefax: 0 77 51/85-90 03<br />
E-Mail: service@spital-waldshut.de<br />
Internet: www.spital-waldshut.de<br />
Ab 1. November 2007 wird die Abteilung für Frauenheilkunde von Herrn Dr. med. Henrik Lutz,<br />
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und Herrn Jörg Schweinfurth,<br />
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe gemeinsam geleitet.<br />
In 2008 wird Herr Dr. med. Wolfgang Pritze, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
das Leitungsteam verstärken.<br />
43 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Frauenkrankheiten mit ihrem weit gefächerten Spektrum werden je nach Diagnose per Bauchschnitt,<br />
durch minimal-invasive Schlüsselloch-Chirurgie oder auch von der Scheide aus operativ behandelt.<br />
Bei Krebserkrankungen der Genitalorgane und auch der Brust wird eng mit einer großen Anzahl spezialisierter<br />
Kliniken im ganzen Land kooperiert, insbesondere mit dem Brustzentrum der Frauenklinik<br />
des Universitätsklinikums Freiburg.<br />
Wenn möglich, werden Brust erhaltende Operationen durchgeführt, auch der Wiederaufbau mit körpereigenem<br />
Gewebe oder Implantaten und ästhetische Korrekturen sind in <strong>Waldshut</strong> möglich. Operationen<br />
mit kleinsten Schnitten, unterstützt von digitaler Videotechnik, verkürzen erheblich den Heilungsprozess.<br />
B-4.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Gynäkologie<br />
VG01 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Brustdrüse<br />
VG02 Diagnostik und Therapie von gutartigen Tumoren der Brustdrüse<br />
VG03 Diagnostik und Therapie von sonstigen Erkrankungen der Brustdrüse<br />
VG04 Kosmetische/plastische Mammachirurgie<br />
VG05 Endoskopische Operationen (Laparoskopie, Hysteroskopie)<br />
VG06 Gynäkologische Abdominalchirurgie<br />
VG07 Inkontinenzchirurgie<br />
VG08 Diagnostik und Therapie gynäkologischer Tumoren<br />
(Zervix-, Corpus-, Ovarial-, Vulva-, Vaginalkarzinom)<br />
VG09 Pränataldiagnostik und Therapie<br />
VG13 Diagnostik und Therapie von entzündlichen Krankheiten der weiblichen Beckenorgane<br />
VG14 Diagnostik und Therapie von nichtentzündlichen Krankheiten des weiblichen Genitaltraktes<br />
B-4.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />
der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Die medizinisch-pflegerischen Leistungsabgebote der Abteilung entsprechen den Angeboten,<br />
die unter Punkt A-9 aufgeführt wurden und allen Fachabteilungen zur Verfügung stehen.<br />
B-4.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />
der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Die Serviceangebote der Abteilung entsprechen den Angeboten, die unter Punkt A-10 aufgeführt wurden<br />
und allen Fachabteilungen zur Verfügung stehen.<br />
B-4.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Vollstationäre Fallzahl: 873<br />
Teilstationäre Fallzahl: 0<br />
Anzahl Betten: 24<br />
B-4.6 Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 C50 Brustkrebs 123<br />
2 D25 Gutartige Geschwulst des Gebärmuttermuskelatur (= Myom) 60<br />
3 N81 Vorfall von Genitalorganen der Frau (z.B. der Gebärmutter)<br />
durch die Scheidenöffnung<br />
57<br />
4 O20 Blutung in der Frühschwangerschaft (z.B. drohende Fehlgeburt) 51<br />
Berichtsjahr 2006 44
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
5 N85 Sonstige nichtentzündliche Krankheiten des Uterus,<br />
ausgenommen der Zervix<br />
43<br />
6 O02 Sonstige abnorme Konzeptionsprodukte 40<br />
7 N92 Zu starke, zu häufige oder unregelmäßige Menstruation 38<br />
8 D27 Gutartige Geschwulst der Eierstöcke 36<br />
9 N84 Polyp des weiblichen Genitaltraktes 34<br />
10 R10 Bauch- oder Beckenschmerzen 27<br />
11 – 1 N80 Gutartige Wucherung von Gebärmutterschleimhaut-Zellen<br />
außerhalb der Gebärmutterschleimhaut<br />
21<br />
11 – 2 N83 Nichtentzündliche Krankheiten der Eierstöcke, der Eileiter<br />
oder der Gebärmutterbänder (v.a. Eierstockzysten)<br />
21<br />
13 N95 Klimakterische Störungen 19<br />
14 K66 Sonstige Krankheiten des Bauchfells (v.a. Bauchfellverwachsungen) 15<br />
15 – 1 N76 Sonstige entzündliche Krankheit der Vagina und Vulva 12<br />
15 – 2 O21 Übermäßiges Erbrechen während der Schwangerschaft 12<br />
17 – 1 O00 Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter 10<br />
17 – 2 N73 Sonstige entzündliche Krankheiten im weiblichen Becken 10<br />
B-4.7 Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 5-681 Exzision und Destruktion von erkranktem Gewebe des Uterus 317<br />
2 1-672 Spiegelung der Gebärmutter 195<br />
3 1-471 Entnahme einer Gewebeprobe der Gebärmutterschleimhaut<br />
ohne Einschneiden (z.B. Strichkürettage)<br />
181<br />
4 1-694 Spiegelung des Bauchraums und seiner Organe 139<br />
5 5-690 Therapeutische Ausschabung der Gebärmutter 90<br />
6 5-683 Operative Entfernung der Gebärmutter 84<br />
7 – 1 8-542 Nicht komplexe Chemotherapie 72<br />
7 – 2 5-704 Plastisch-operative Scheideneinengung bei Genitalvorfall durch<br />
vordere/hintere Raffnaht oder Stabilisierung des muskulären<br />
Beckenbodens durch Beckenbodenplastik<br />
72<br />
9 5-549 Andere Bauchoperationen 70<br />
10 5-651 Entfernen oder Zerstören von erkranktem Gewebe der Eierstöcke 51<br />
11 5-469 Sonstige Operationen am Darm (z.B. Lösen von Verwachsungen,<br />
Aufdehnung von Darmabschnitten)<br />
40<br />
12 5-657 Beseitigung von Verwachsungen an den Eierstöcken oder dem Eileiter<br />
ohne mikrochirurgische Versorgung<br />
30<br />
13 5-870 Brusterhaltende Operation ohne Entfernung von Lymphknoten<br />
im Achselbereich<br />
27<br />
14 – 1 5-707 Plastische Rekonstruktion des kleinen Beckens und des Douglasraumes 25<br />
14 – 2 5-660 Salpingotomie 25<br />
45 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
16 – 1 5-702 Lokale Exzision und Destruktion von erkranktem Gewebe<br />
der Vagina und des Douglasraumes<br />
24<br />
16 – 2 5-653 Operative Entfernung des Eileiters und der Eierstöcke 24<br />
18 5-593 Transvaginale Suspensionsoperation (Zügeloperation) 23<br />
19 – 1 5-871 Brusterhaltende Operation mit Entfernung von Lymphknoten<br />
im Achselbereich<br />
17<br />
19 – 2 5-671 Konisation der Cervix uteri 17<br />
B-4.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Gynäkologische Ambulanz<br />
Art der Ambulanz: Ambulante Behandlung durch Krankenhausärzte<br />
§ 116 SGB V<br />
Angebotene Leistung<br />
Erkrankungen zur Frauengesundheit<br />
Kinder- und Jugendgynäkologie<br />
Harninkontinenz und Senkungszuständen des Beckenbodens<br />
Ästhetisch-plastische Operationen der Brust<br />
Früherkennungsuntersuchungen bei Verdacht auf Tumorerkrankungen<br />
Tumornachsorge<br />
Für weitere Informationen zu den Sprechstunden und zur Terminvereinbarung steht das Sekretariat<br />
der Abteilung für Frauenheilkunde Telefon 0 77 51/85-541 zur Verfügung.<br />
B-4.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 5-690 Therapeutische Ausschabung der Gebärmutter 7<br />
2 – 1 5-691 Entfernung eines intrauterinen Fremdkörpers ≤ 5<br />
2 – 2 5-681 Exzision und Destruktion von erkranktem Gewebe des Uterus ≤ 5<br />
2 – 3 5-711 Operationen an der Bartholin-Drüse (Zyste) ≤ 5<br />
2 – 4 5-399 Sonstige Operationen an Blutgefäßen (z.B. Einführung eines Katheters<br />
in ein Blutgefäß; Implantation von venösen Katheterverweilsystemen zur<br />
Chemotherapie/Schmerztherapie)<br />
≤ 5<br />
2 – 5 1-672 Spiegelung der Gebärmutter ≤ 5<br />
B-4.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Für die Abteilung liegt keine Zulassung zum berufsgenossenschaftlichen D-Arzt-Verfahren vor.<br />
B-4.11 Apparative Ausstattung<br />
In der Fachabteilung wird keine spezielle apparative Ausstattung (Großgeräte) vorgehalten. Zur Diagnostik<br />
und Therapie wird auf die apparative Ausstattung der anderen Fachabteilungen zurückgegriffen.<br />
Berichtsjahr 2006 46
B-4.12 Personelle Ausstattung<br />
B-4.12.1 Ärzte<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Die medizinische Betreuung der Patientinnen erfolgt gemeinsam mit dem ärztlichen Personal<br />
der Abteilung für Geburtshilfe.<br />
Ärzte Anzahl<br />
(Vollkräfte)<br />
Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 3,8<br />
Davon Fachärzte 1<br />
Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />
Angegeben ist die Zahl der Vollkräfte, nicht die Zahl der Personen.<br />
Fachexpertise der Abteilung – Facharztqualifikationen<br />
Facharztqualifikationen<br />
Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
Herr Chefarzt Dr. med. Alfred Mosel verfügte bis zu seinem Ausscheiden am 31.10.2007 über eine<br />
Weiterbildungsermächtigung im Fach Gynäkologie und Geburtshilfe von vier Jahren.<br />
B-4.12.2 Pflegepersonal<br />
Pflegekräfte An zahl<br />
(Voll kräf te)<br />
Pflegekräfte insgesamt 5,0<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits-<br />
4,25<br />
und Kinderkrankenpfleger (3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits-<br />
0<br />
und Kinderkrankenpfleger (3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)<br />
B-4.12.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />
Die in dieser Tabelle genannten Spezialtherapeuten stehen in gleichem Maße allen bettenführenden<br />
Fachabteilungen zur Verfügung.<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />
SP04 Diätassistenten<br />
SP05 Ergotherapeuten<br />
SP14 Logopäden<br />
SP15 Masseure/Medizinische Bademeister<br />
SP21 Physiotherapeuten<br />
SP25 Sozialarbeiter<br />
SP26 Sozialpädagogen<br />
47 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
BASISTEIL B-5<br />
B-5 Abteilung für Geburtshilfe<br />
B-5.1 Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Name: Geburtshilfe<br />
Art: Hauptabteilung<br />
Chefarzt: Dr. med. Alfred Mosel, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe (bis 31.10.2007)<br />
Straße: Kaiserstraße 95-99<br />
PLZ/Ort: 79761 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen<br />
Telefon: 0 77 51/85-541<br />
Telefax: 0 77 51/85-90 03<br />
E-Mail: service@spital-waldshut.de<br />
Internet: www.spital-waldshut.de<br />
Ab 1. November 2007 wird die Abteilung für Geburtshilfe von Herrn Dr. med. Henrik Lutz,<br />
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und Herrn Jörg Schweinfurth,<br />
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe gemeinsam geleitet.<br />
In 2008 wird Herr Dr. med. Wolfgang Pritze, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
das Leitungsteam verstärken.<br />
Die Mitarbeiter der Abteilung für Geburtshilfe legen großen Wert auf eine individuelle Betreuung<br />
im Vor-Wehenzimmer und im Kreißsaal. Unser Kreißsaal-Team, bestehend aus erfahrenen Hebammen<br />
und Ärzten, steht rund um die Uhr bereit. Das gesamte Team sorgt für eine Geburt in Geborgenheit<br />
und Sicherheit, wobei die Vorstellungen persönlich mit den Wöchnerinnen abgestimmt werden.<br />
Unser Kreißsaal verfügt über zwei Entbindungsräume mit überbreiten Entbindungsbetten und ein<br />
Gebärzimmer für die Geburt im Wasser.<br />
Die Gebärposition kann frei gewählt werden. Wassergeburts-Wanne, Gebärhocker<br />
und Pezziball bieten umfangreiche Möglichkeiten, das Kind zur Welt zu bringen.<br />
Berichtsjahr 2006 48
Gebären in Sicherheit und Geborgenheit<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Unter familienorientierter Geburtshilfe verstehen wir die Schaffung einer entspannten und behüteten Geburt<br />
des Kindes. Dies bedeutet, dass wir bei aller medizinischen Präsenz große Zurückhaltung üben.<br />
Geburtserleichterung<br />
Jede Frau empfindet die Geburt anders. Daher werden alle Maßnahmen zur Schmerzlinderung individuell<br />
abgestimmt. Bereits durch die selbstbestimmte Wahl der Gebärposition können Wehenschmerzen besser<br />
verarbeitet werden. Unsere erfahrenen Hebammen stehen begleitend und unterstützend zur Seite.<br />
Sicherheit<br />
Unser Kreißsaal verfügt über alle geburtshilflich erforderlichen Überwachungsmethoden. Besteht in seltenen<br />
Fällen eine Gefahr für Mutter und Kind, so kann jederzeit eine Kaiserschnittentbindung durchgeführt werden.<br />
Kinderärztliche Betreuung<br />
Die kinderärztliche Betreuung erfolgt durch niedergelassene Kinderärzte, die ebenfalls rund um die Uhr<br />
zur Verfügung stehen. Für behandlungsbedürftige Neugeborene steht ein Abholdienst mittels Hubschrauber<br />
in eine Kinderklinik zur Verfügung.<br />
Nach der Geburt – Rooming-in<br />
Damit haben Mütter die Möglichkeit, die Bedürfnisse ihres Kindes Tag und Nacht zu erleben. Auf Wunsch<br />
betreuen die Kinderkrankenschwestern das Kind im Rahmen eines Teil-Rooming-in im Säuglingszimmer.<br />
Säuglingspflege<br />
Unserem Pflegeteam ist es ein Anliegen, Wöchnerinnen bei der Pflege des Kindes intensiv zu unterstützen.<br />
Auf Wunsch leitet es die Eltern bei der Pflege des Säuglings an und gibt wertvolle Tipps.<br />
Stillberatung<br />
Stillberatung hat für uns einen hohen Stellenwert. Die Kinderkrankenschwestern und Hebammen<br />
nehmen sich zur Beratung ausführlich Zeit. Ein Stillzimmer, ermöglicht ein ungestörtes Stillen.<br />
Betreuung der Mutter<br />
Jede Frau erlebt ihre Geburt physisch und psychisch anders. Unser Bestreben ist es, auf individuelle<br />
Bedürfnisse und Wünsche einzugehen.<br />
Rooming-in für den Vater<br />
Für die Väter bieten wir die Möglichkeit an, die Zeit nach der Geburt ihres Kindes gemeinsam im <strong>Spital</strong><br />
mit Partnerin und Kind zu erleben.<br />
49 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
B-5.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Gynäkologie<br />
VG09 Pränataldiagnostik und Therapie<br />
VG10 Betreuung von Risikoschwangerschaften<br />
VG11 Diagnostik und Therapie von Krankheiten während der Schwangerschaft,<br />
der Geburt und des Wochenbettes<br />
VG12 Geburtshilfliche Operationen<br />
B-5.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />
der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Die medizinisch-pflegerischen Leistungsabgebote der Abteilung entsprechen den Angeboten,<br />
die unter Punkt A-9 aufgeführt wurden und allen Fachabteilungen zur Verfügung stehen.<br />
Folgende Leistungen werden speziell von der Abteilung für Geburtshilfe angeboten:<br />
Nr. Me di zi nisch-pfle ge risches Leis tungs an ge bot Kommentar/Erläuterung<br />
MP01 Akupressur<br />
MP02 Akupunktur<br />
MP05 Babyschwimmen In Verbindung mit dem Hallenbad <strong>Waldshut</strong><br />
MP19 Geburtsvorbereitungskurse<br />
MP23 Kunsttherapie<br />
MP36 Säuglingspflegekurse<br />
MP41 Spezielles Leistungsangebot von Hebammen In den Räumen des Kreißsaals stehen eine<br />
Wassergeburtswanne und weitere umfangreiche<br />
Möglichkeiten zum Einnehmen der individuellen<br />
Gebärposition zur Verfügung.<br />
MP43 Stillberatung<br />
MP50 Wochenbettgymnastik<br />
MP00 Monatlicher Stilltreff mit Stillberaterinnen<br />
MP00 Rooming in für den Vater Für Väter bieten wir die Möglichkeit an,<br />
die Zeit nach der Geburt mit Mutter und Kind<br />
gemeinsam im <strong>Spital</strong> zu verbringen.<br />
MP00 Babymassage<br />
MP00 Wochenbettbetreuung zu Hause<br />
MP00 Geburtsvorbereitungsordner „Meine Geburt“<br />
B-5.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Die Serviceangebote der Abteilung entsprechen den Angeboten, die unter Punkt A-10 aufgeführt wurden<br />
und allen Fachabteilungen zur Verfügung stehen.<br />
Folgende Leistungen werden zusätzlich angeboten:<br />
Nr. Serviceangebot<br />
SA00 Baygalerie im Internet<br />
SA00 Spielecke<br />
SA00 Frühstücks- und Abendessen-Buffet<br />
Berichtsjahr 2006 50
B-5.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Vollstationäre Fallzahl: 871<br />
Teilstationäre Fallzahl: 0<br />
Anzahl Betten: 14<br />
B-5.6 Hauptdiagnosen nach ICD<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 Z38 Lebendgeborene(r) Säugling(e) 273<br />
2 O70 Dammriss unter der Geburt 69<br />
3 O63 Sich in die Länge ziehende Geburt (= Protrahierte Geburt) 51<br />
4 O68 Komplikationen bei Wehen oder Entbindung mit Gefahrenzustand<br />
des Ungeborenen<br />
50<br />
5 O60 Vorzeitige Wehen 45<br />
6 O42 Vorzeitiger Blasensprung 44<br />
7 P58 Neugeborenenikterus durch sonstige gesteigerte Hämolyse 39<br />
8 O80 Spontangeburt eines Einlings 32<br />
9 O34 Betreuung der Mutter bei festgestellter oder vermuteter<br />
Normabweichung (=Anomalie) der Beckenorgane<br />
21<br />
10 O48 Übertragene Schwangerschaft 20<br />
11 P59 Neugeborenengelbsucht durch sonstige oder nicht näher bezeichnete<br />
Ursachen<br />
18<br />
12 – 1 O64 Geburtshindernis durch Lage-, Haltungs- oder Einstellungsunregelmäßigkeit<br />
des ungeborenen Kindes<br />
16<br />
12 – 2 O71 Sonstige Verletzungen unter der Geburt, außer Dammriss 16<br />
12 – 3 P08 Störungen im Zusammenhang mit langer Schwangerschaftsdauer<br />
und hohem Geburtsgewicht<br />
16<br />
15 – 1 P05 Intrauterine Mangelentwicklung und fetale Mangelernährung 14<br />
15 – 2 O47 Wehen, die nicht zur Geburt führen 14<br />
17 O36 Betreuung der Mutter wegen sonstiger festgestellter oder vermuteter<br />
Komplikationen beim Ungeborenen im Mutterleib<br />
12<br />
18 – 1 O73 Retention der Plazenta und der Eihäute ohne Blutung 11<br />
18 – 2 O99 Sonstige Krankheiten der Mutter, die anderenorts klassifizierbar sind,<br />
die jedoch Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett komplizieren<br />
11<br />
20 P07 Störungen des Neugeborenen im Zusammenhang mit kurzer<br />
Schwangerschaftsdauer und niedrigem Geburtsgewicht<br />
10<br />
51 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
B-5.7 Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 9-262 Versorgung von Neugeborenen nach der Geburt<br />
(speziell Risikoneugeborene, erkrankte Neugeborene)<br />
393<br />
2 9-260 Überwachung und Leitung einer normalen Geburt 245<br />
3 5-738 Erweiterung des Scheideneingangs durch teilweise<br />
Dammdurchtrennung oder Naht<br />
180<br />
4 5-758 Wiederherstellung weiblicher Geschlechtsorgane nach Riss<br />
nach der Geburt<br />
171<br />
5 8-910 Schmerztherapie durch Injektion von Medikamenten<br />
in den Rückenmarkkanal<br />
109<br />
6 5-756 Entfernung zurückgebliebener Plazenta (postpartal) 78<br />
7 9-261 Überwachung und Leitung einer Risikogeburt 66<br />
8 5-741 Sectio caesarea, suprazervikal und korporal 59<br />
9 8-560 Lichttherapie 57<br />
10 9-280 Stationäre Behandlung vor Entbindung im gleichen Aufenthalt 34<br />
11 5-728 Vakuumentbindung 31<br />
12 5-720 Zangenentbindung 27<br />
13 5-749 Sonstige Schnittentbindung (= Kaiserschnitt)<br />
(z.B. in der Misgav-Ladach-Operationstechnik)<br />
20<br />
14 – 1 5-740 Klassische Schnittentbindung (= Kaiserschnitt) 15<br />
14 – 2 5-730 Künstliche Fruchtblasensprengung (= Amniotomie)<br />
(Maßnahme zur Geburtseinleitung, -beschleunigung)<br />
15<br />
16 8-930 Kontinuierliche elektronische Überwachung (über Bildschirm)<br />
von Atmung, Herz und Kreislauf<br />
8<br />
17 5-745 Sectio caesarea kombiniert mit anderen gynäkologischen Eingriffen 6<br />
18 – 1 5-490 Einschneiden oder Entfernen von Gewebe der Region<br />
um den Darmausgang<br />
≤ 5<br />
18 – 2 5-674 Rekonstruktion der Cervix uteri in der Gravidität ≤ 5<br />
B-5.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Geburtshilfsliche Ambulanz<br />
Art der Ambulanz: Ambulante Behandlung durch Krankenhausärzte<br />
§ 116 SGB V<br />
Angebotene Leistung<br />
Ultraschalldiagnostik<br />
Dopplersonographie<br />
3-D/4-D Sonographie<br />
CTG-Kontrollen<br />
Notfallversorgung<br />
Für weitere Informationen zu den Sprechstunden und zur Terminvereinbarung steht das Sekretariat<br />
der Abteilung für Geburtshilfe Telefon 0 77 51/85-541 zur Verfügung.<br />
Berichtsjahr 2006 52
B-5.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
In der Geburtshilflichen Abteilung werden keine ambulanten Operationen erbracht.<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
B-5.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Für die Abteilung liegt keine Zulassung zum berufsgenossenschaftlichen D-Arzt-Verfahren vor.<br />
B-5.11 Apparative Ausstattung<br />
Nr. Apparative Ausstattung 24h* Kom men tar/Er läu te rung<br />
AA29 Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät<br />
- 3-D/4-D-Sonographie<br />
* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (-: bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />
Zur Diagnostik und Therapie wird zusätzlich auf die apparative Ausstattung der anderen Fachabteilungen<br />
zurückgegriffen.<br />
B-5.12 Personelle Ausstattung<br />
B-5.12.1 Ärzte<br />
Die medizinische Betreuung der Patientinnen erfolgt gemeinsam mit dem ärztlichen Personal der Abteilung<br />
für Frauenheilkunde.<br />
Ärzte Anzahl<br />
(Vollkräfte)<br />
Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 2,2<br />
Davon Fachärzte 1<br />
Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />
Angegeben ist die Zahl der Vollkräfte, nicht die Zahl der Personen.<br />
Fachexpertise der Abteilung – Facharztqualifikationen<br />
Facharztqualifikationen<br />
Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
Herr Chefarzt Dr. med. Alfred Mosel verfügte bis zu seinem Ausscheiden am 31.10.2007<br />
über eine Weiterbildungsermächtigung im Fach Gynäkologie und Geburtshilfe von vier Jahren.<br />
53 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
B-5.12.2 Pflegepersonal<br />
Pflegekräfte An zahl<br />
(Voll kräf te)<br />
Pflegekräfte insgesamt 11<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinder- 9,5<br />
krankenpfleger (3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits-<br />
0<br />
und Kinderkrankenpfleger (3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)<br />
B-5.12.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />
Die in dieser Tabelle genannten Spezialtherapeuten stehen in gleichem Maße allen bettenführenden<br />
Fachabteilungen zur Verfügung.<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kom men tar/Er läu te rung<br />
SP04 Diätassistenten<br />
SP07 Hebammen/Entbindungspfleger Nur in der Fachabteilung Geburtshilfe tätig<br />
SP13 Kunsttherapeuten<br />
SP21 Physiotherapeuten<br />
SP25 Sozialarbeiter<br />
SP26 Sozialpädagogen<br />
Berichtsjahr 2006 54
BASISTEIL B-6<br />
B-6 Institut für Diagnostische Radiologie<br />
B-6.1 Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Name: Institut für diagnostische Radiologie<br />
Chefarzt: Dr. med. Sylvia Vetter, Ärztin für Radiologische Diagnostik<br />
Straße: Kaiserstraße 95-99<br />
PLZ/Ort: 79761 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen<br />
Telefon: 0 77 51/85-361<br />
Telefax: 0 77 51/85-90 05<br />
E-Mail: sylvia.vetter@spital-waldshut.de<br />
Internet: www.spital-waldshut.de<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Die Abteilung für Diagnostische Radiologie legt großen Wert darauf, in enger Abstimmung mit den anderen<br />
Fachdisziplinen, für jeden Patienten die am besten geeignete und gleichzeitig schonendste Untersuchungsmethode<br />
auszuwählen.<br />
Die Abteilung steht unter der Leitung von Frau Dr. med. Sylvia Vetter, Ärztin für Radiologische Diagnostik.<br />
Ergänzt wird das Team durch zwei weitere Fachärzte, einen Arzt in der Weiterbildung zum Facharzt,<br />
zehn medizinisch-technische Radiologieassistentinnen/-assistenten und zwei Sekretärinnen.<br />
In der Abteilung werden folgende bildgebende Verfahren angewandt:<br />
Röntgenaufnahmen<br />
Sie bilden oft die Entscheidungsgrundlage für die weitere Behandlung bei vielen Erkrankungen von Lunge,<br />
Knochen und Gelenken.<br />
55 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Durchleuchtungsuntersuchungen<br />
ermöglichen die dynamische Darstellung von Organveränderungen. Am häufigsten wird im Rahmen<br />
von Magen und Darmuntersuchungen, Gefäßdarstellungen (z. B. Venendarstellung, Angiographie)<br />
und Interventionen durchleuchtet, um einen Kontrastmittelfluss durch ein Blutgefäß oder ein anderes<br />
Gangsystem im Körper, wie Gallengang oder Harnleiter, darzustellen. Moderne Durchleuchtungstechnik<br />
liefert dabei eine sehr gute Bildqualität bei gleichzeitig niedriger Strahlendosis.<br />
Magnetresonanztomographie (MRT)<br />
Bei der Magnetresonanztomographie werden in einem starken Magnetfeld mit Hilfe von Hochfrequenzwellen<br />
ohne Röntgenstrahlen Bilder mit einer sehr guten Weichteildarstellung erzeugt. Die Methode wird vor allem<br />
zur Untersuchung des Gehirns, der Wirbelsäule und der Gelenke eingesetzt. Bei speziellen Fragestellungen<br />
können damit auch Hals- und Bauchorgane und die Brust dargestellt werden.<br />
Computertomographie (CT)<br />
Bei der Computertomographie rotiert die Röntgenröhre um den Patienten und es werden „Querschnittsbilder“<br />
des Körpers erzeugt. Es können alle Organsysteme damit untersucht werden. Die Untersuchungstechnik<br />
wird dabei der jeweiligen Fragestellung angepasst. Die moderne Technik der Mehrzeilen-Computertomographie<br />
ermöglicht durch eine schnelle Bildaufzeichnungszeit und hohe Auflösung eine hervorragende<br />
Befunddarstellung mit 2D- und 3D-Rekonstruktionen.<br />
Auch Gefäßdarstellungen (Angiographien) können so (ohne Katheter) angefertigt werden. Die CT wird häufig<br />
in der Notfallmedizin z. B. bei Unfällen oder unklaren Bauchbeschwerden eingesetzt. Sie hat sich in den letzten<br />
Jahren zu einer der wichtigsten bildgebenden Methoden entwickelt.<br />
Mammographie<br />
Sie ist die wichtigste bildgebende Methode zur Erkennung von Veränderungen der Brust. Insbesondere<br />
winzige „Kalknester“, die häufig auf Vorstufen von bösartigen Veränderungen hinweisen, können so entdeckt<br />
werden. Vor Operationen an der Brust kommt die Methode auch zur Markierung von nichttastbaren Herden<br />
zum Einsatz.<br />
B-6.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Radiologie Kom men tar/Er läu ter ung<br />
VR01 Konventionelle Röntgenaufnahmen<br />
VR07 Projektionsradiographie: Projektionsradiographie<br />
mit Spezialverfahren<br />
VR08 Projektionsradiographie: Fluoroskopie<br />
VR09 Projektionsradiographie: Projektionsradiographie<br />
mit Kontrastmittelverfahren<br />
VR10 Computertomographie (CT): Computertomographie (CT), nativ<br />
VR11 Computertomographie (CT): Computertomographie (CT)<br />
mit Kontrastmittel<br />
VR12 Computertomographie (CT): Computertomographie (CT),<br />
Spezialverfahren<br />
VR15 Darstellung des Gefäßsystems: Arteriographie<br />
VR16 Darstellung des Gefäßsystems: Phlebographie<br />
VR22 Magnetresonanztomographie (MRT):<br />
Magnetresonanztomographie (MRT), nativ<br />
Berichtsjahr 2006 56
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Radiologie Kom men tar/Er läu ter ung<br />
VR23 Magnetresonanztomographie (MRT):<br />
Magnetresonanztomographie (MRT) mit Kontrastmittel<br />
VR25 Andere bildgebende Verfahren: Knochendichtemessung<br />
(alle Verfahren)<br />
Nur im CT-Verfahren<br />
VR26 Zusatzinformationen zu bildgebenden Verfahren:<br />
Computergestützte Bilddatenanalyse mit 3D-Auswertung<br />
B-6.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />
der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Trifft nicht zu.<br />
B-6.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />
der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Trifft nicht zu.<br />
B-6.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Da das Institut für Diagnostische Radiologie nicht über eigene Betten verfügt,<br />
können hier keine Fallzahlen angegeben werden.<br />
Vollstationäre Fallzahl: 0<br />
Teilstationäre Fallzahl: 0<br />
Anzahl Betten: 0<br />
B-6.6 Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Trifft nicht zu.<br />
B-6.7 Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 3-200 Computertomographie (CT) des Schädels ohne Kontrastmittel 888<br />
2 3-225 Computertomographie des Bauchraums mit Kontrastmittel 572<br />
3 3-222 Computertomographie des Brustkorbs mit Kontrastmittel 357<br />
4 3-207 Computertomographie des Bauchraums ohne Kontrastmittel 258<br />
5 3-800 Kernspintomographie des Schädels ohne Kontrastmittel 200<br />
6 3-802 Kernspintomographie von Wirbelsäule und Rückenmark<br />
ohne Kontrastmittel<br />
128<br />
7 3-202 Computertomographie des Brustkorbs ohne Kontrastmittel 112<br />
8 – 1 3-220 Computertomographie des Schädels mit Kontrastmittel 105<br />
8 – 2 3-825 Kernspintomographie des Bauchraumes mit Kontrastmittel 105<br />
10 3-203 Computertomographie von Wirbelsäule und Rückenmark<br />
ohne Kontrastmittel<br />
96<br />
11 3-820 Kernspintomographie des Schädels mit Kontrastmittel 79<br />
12 3-804 Kernspintomographie des Bauchraumes ohne Kontrastmittel 61<br />
13 3-205 Computertomographie des Muskel-Skelettsystems ohne Kontrastmittel 44<br />
14 3-700 Szintigraphie von Gehirn und Liquorräumen 34<br />
57 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
15 3-614 Phlebographie der Gefäße einer Extremität mit Darstellung<br />
des Abflussbereiches<br />
31<br />
16 – 1 3-821 Magnetresonanztomographie des Halses mit Kontrastmittel 21<br />
16 – 2 3-806 Native Magnetresonanztomographie des Muskel-Skelettsystems 21<br />
18 3-823 Kernspintomographie von Wirbelsäule und Rückenmark<br />
mit Kontrastmittel<br />
20<br />
19 3-221 Computertomographie des Halses mit Kontrastmittel 17<br />
20 3-226 Computertomographie des Beckens mit Kontrastmittel 14<br />
B-6.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Das Institut für Diagnostische Radiologie führt auf Grund gesetzlicher Bestimmungen ambulante<br />
radiologische Untersuchungen nur im Rahmen der Notfallbehandlung durch.<br />
B-6.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Trifft nicht zu.<br />
B-6.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Für die Abteilung liegt keine Zulassung zum berufsgenossenschaftlichen D-Arzt-Verfahren vor.<br />
Berichtsjahr 2006 58
B-6.11 Apparative Ausstattung<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Nr. Apparative Ausstattung 24h*<br />
AA01 Angiographiegerät -<br />
AA08 Computertomograph (CT)<br />
AA22 Magnetresonanztomograph (MRT)<br />
AA23 Mammographiegerät -<br />
AA27 Röntgengerät/Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen)<br />
* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (-: bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />
B-6.12 Personelle Ausstattung<br />
B-6.12.1 Ärzte<br />
Ärzte Anzahl<br />
(Vollkräfte)<br />
Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 3,5<br />
Davon Fachärzte 2,5<br />
Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />
Angegeben ist die Zahl der Vollkräfte, nicht die Zahl der Personen.<br />
Fachexpertise der Abteilung – Facharztqualifikationen<br />
Facharztqualifikationen<br />
Radiologie<br />
Frau Chefärztin Dr. med. Sylvia Vetter verfügt im Fach Radiologie über eine Weiterbildungsermächtigung<br />
von vier Jahren.<br />
B-6.12.2 Pflegepersonal<br />
Pflegekräfte An zahl<br />
(Voll kräf te)<br />
Pflegekräfte insgesamt 0<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits-<br />
0<br />
und Kinderkrankenpfleger (3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits-<br />
0<br />
und Kinderkrankenpfleger (3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)<br />
B-6.12.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />
Trifft nicht zu.<br />
Im Institut für Diagnostische Radiologische sind ausschließlich medizinisch-technische<br />
Radiologieassistentinnen/-assistenten tätig.<br />
59 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
BASISTEIL B-5<br />
B-7 Abteilung für Anästhesie, Intensivmedizin<br />
und Hämotherapie<br />
B-7.1 Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Name: Abteilung für Anästhesie, Intensivmedizin und Hämotherapie<br />
Art: Hauptabteilung<br />
Chefarzt: Dr. med. Günter Michaelis, Facharzt für Anästhesiologie<br />
Straße: Kaiserstraße 95-99<br />
PLZ/Ort: 79761 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen<br />
Telefon: 0 77 51/85-451<br />
Telefax: 0 77 51/85-177<br />
E-Mail: guenter.michaelis@spital-waldshut.de<br />
Internet: www.spital-waldshut.de<br />
Anästhesie<br />
Die Abteilung ist für die sorgfältige Durchführung von Narkosen oder Teilbetäubungen bei allen Patienten<br />
während operativer Eingriffe im <strong>Spital</strong> zuständig. Hierbei kommen alle modernen Methoden des Fachgebietes<br />
der Anästhesie zur Anwendung.<br />
Vor jeder Narkose wird mit den Patienten ein intensives Aufklärungs- und Beratungsgespräch geführt, um das<br />
für den geplanten Eingriff geeignete Verfahren auswählen zu können. Den speziell ausgebildeten Ärzten<br />
unter der Leitung von Herrn Chefarzt Dr. med. Günter Michaelis stehen hierfür sogenannte Anästhesiearbeitsplätze<br />
zur Verfügung. Sie werden bei ihrer Tätigkeit im Operationssaal von besonders ausgebildeten<br />
Fachpflegekräften unterstützt. „Rund um die Uhr“ steht im <strong>Spital</strong> ein Anästhesie-Team zur Verfügung,<br />
um jederzeit Notfälle behandeln zu können.<br />
Insgesamt wurden im Jahre 2006 3.339 Vollarkosen und 1.328 Teilbetäubungen durchgeführt.<br />
Folgende Anästhesie-Verfahren werden im <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> angewendet:<br />
· Vollnarkosen als Maskenarkose, Kehlkopfmaskennarkose oder Intubationsnarkose<br />
· Teilbetäubungen als rückenmarksnahe Leitungsanästhesien oder Nervenblockaden<br />
Berichtsjahr 2006 60
Intensivmedizin<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Darüber hinaus wird von der Abteilung die Intensivstation des <strong>Spital</strong>s in Zusammenarbeit mit den anderen<br />
Fachdisziplinen betreut. Auf dieser Station werden Patienten mit lebensbedrohlichen Erkrankungen<br />
intensivmedizinisch behandelt. Häufig werden auch Patienten nach größeren Operationen rein „vorsorglich“<br />
aufgenommen, um alle Organfunktionen besser überwachen und bei Bedarf rechtzeitig eingreifen zu können.<br />
Auch hier sind besonders ausgebildete Pflegekräfte mit einer Weiterbildung zur Anästhesie- und<br />
Intensivpflegekraft tätig.<br />
Hämotherapie<br />
Unter dem Begriff Hämotherapie wird die Behandlung mit Blutprodukten verstanden, beispielsweise auch<br />
der Ersatz verlorenen Bluts nach einem Unfall oder bei Notoperationen. Bei Patienten mit chronischer Blutarmut<br />
können auf Verordnung des Hausarztes Bluttransfusionen ambulant durchgeführt werden. Für geplante<br />
Operationen gibt es im <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> die Möglichkeit, Wochen vorher durch Entnahme eigenen Blutes<br />
vorzusorgen. Die Voraussetzungen dafür, besondere transfusionsmedizinische Kenntnisse und Labormethoden<br />
für Vorbereitung und Lagerung der Konserven sowie eine spezielle Erlaubnis des Regierungspräsidiums,<br />
sind im <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> gegeben. Ein weiteres Verfahren zur Vermeidung von Fremdblutgaben besteht<br />
im <strong>Spital</strong> darin, intraoperativ auftretende Blutverluste nach einer speziellen Behandlung dem Patienten direkt<br />
zurückzuführen.<br />
Schmerztherapie<br />
Schmerzen nach einer Operation sind nicht nur für den Patienten äußerst unangenehm, sie können auch<br />
den Heilungsprozess verzögern oder andere Komplikationen verursachen. Vor größeren operativen Eingriffen<br />
besprechen wir mit den Patienten die Möglichkeiten der Schmerztherapie und wählen das am besten<br />
geeignete Verfahren aus.<br />
Unmittelbar nach der Operation beginnt die Schmerzbehandlung bereits im Aufwachraum – angepasst<br />
an die individuelle Situation meist durch Infusion oder Injektion von Schmerzmitteln. Auf der Station besteht<br />
die Möglichkeit die Behandlung der postoperativen Schmerzen mit ausgewählten Katheterverfahren<br />
oder durch eine Patienten-Kontrollierte-Schmerztherapie (PCA) mittels Schmerzmittelpumpe vorzunehmen.<br />
Notfallmedizin<br />
Mit dem Fach der Anästhesie ist auch die präklinische Notfallmedizin verbunden, weshalb die ärztlichen<br />
Mitarbeiter der Abteilung zusätzlich zu ihrem Einsatz im <strong>Spital</strong> auch als Notärzte aktiv und beratend<br />
für den DRK-Rettungsdienst <strong>Waldshut</strong> tätig sind.<br />
B-7.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Entfällt.<br />
B-7.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />
der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Die medizinisch-pflegerischen Leistungsabgebote entsprechen den Angeboten, die unter Punkt A-9<br />
aufgeführt wurden und allen Fachabteilungen zur Verfügung stehen.<br />
B-7.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Die Serviceangebote der Abteilung entsprechen den Angeboten, die unter Punkt A-10 aufgeführt wurden<br />
und allen Fachabteilungen zur Verfügung stehen.<br />
61 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
B-7.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Vollstationäre Fallzahl: 193<br />
Teilstationäre Fallzahl: 0<br />
Anzahl Betten: 9<br />
Die Fallzahl bezieht sich auf die direkt von der Intensivstation entlassenen bzw. in andere Krankenhäuser<br />
verlegten Patienten. Die übrigen Patienten der Intensivstation sind in den Aufstellungen der anderen<br />
Fachabteilungen berücksichtigt. Eine andere Darstellungsform ist auf Grund der Vorgaben nicht möglich.<br />
B-7.6 Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 I21 Frischer Herzinfarkt 20<br />
2 A41 Sonstige Blutvergiftung 12<br />
3 F19 Psychische und Verhaltensstörungen durch multiplen Substanzgebrauch<br />
und Konsum anderer psychotroper Substanzen<br />
9<br />
4 – 1 J96 Atmungsschwäche, die zu einem Sauerstoffmangel im Blut führt 7<br />
4 – 2 K55 Gefäßkrankheiten des Darmes 7<br />
4 – 3 T50 Vergiftung durch Diuretika und sonstige und nicht näher bezeichnete<br />
Arzneimittel, Drogen und biologisch aktive Substanzen<br />
7<br />
4 – 4 S06 Verletzungen innerhalb des Schädels (v.a. Gehirnerschütterung) 7<br />
8 T51 Toxische Wirkung von Alkohol 6<br />
9 – 1 C18 Dickdarmkrebs ≤ 5<br />
9 – 2 I46 Herzstillstand ≤ 5<br />
Die Angaben bezieht sich auf die direkt von der Intensivstation entlassenen bzw. in andere Krankenhäuser<br />
verlegten Patienten. Die übrigen Patienten der Intensivstation sind in den Aufstellungen der anderen Fachabteilungen<br />
berücksichtigt. Eine andere Darstellungsform ist auf Grund gesetzlicher Vorgaben nicht möglich.<br />
B-7.7 Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 8-930 Kontinuierliche elektronische Überwachung (über Bildschirm)<br />
von Atmung, Herz und Kreislauf<br />
598<br />
2 8-931 Kontinuierliche elektronische Überwachung (über Bildschirm) von<br />
Atmung, Herz und Kreislauf mit Messung des zentralen Venendruckes<br />
268<br />
3 8-800 Transfusion von Vollblut, Konzentraten roter Blutkörperchen<br />
oder Konzentraten von Blutgerinnungsplättchen<br />
136<br />
4 8-910 Schmerztherapie durch Injektion von Medikamenten<br />
in den Rückenmarkkanal<br />
124<br />
5 8-640 Externe Elektroschocktherapie des Herzrhythmus 97<br />
6 8-831 Legen, Wechsel oder Entfernung eines Katheters in Venen,<br />
die direkt zum Herzen führen<br />
86<br />
7 8-854 Blutwäsche (=extrakorporales Nierenersatzverfahren, bei dem die mangelnde<br />
oder fehlende Entgiftungsfunktion der Niere durch eine direkt<br />
an den Blutkreislauf angeschlossene „künstliche Niere“ ersetzt wird)<br />
84<br />
Berichtsjahr 2006 62
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
8 8-701 Einfache Einführung einer kurzes Schlauches (=Tubus) in die Luftröhre<br />
zur Offenhaltung der Atemwege<br />
74<br />
9 1-620 Spiegelung der Luftröhre und der Bronchien 33<br />
10 8-810 Transfusion von Blutplasma, Blutplasmabestandteilen oder gentechnisch<br />
hergestellten Plasmaeiweißen<br />
30<br />
B-7.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Anästhesie, Intensivmedizin und Hämotherapie<br />
Art der Ambulanz:<br />
Angebotene Leistung<br />
Präoperative Eigenblutentnahme<br />
Ambulante Bluttransfusionen<br />
Prämedikationssprechstunden<br />
Alle gängigen Narkoseverfahren im Rahmen ambulanter Operationen<br />
Ambulante Narkosen bei Erwachsenen und Kindern mit geistigen Behinderungen<br />
B-7.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
In der Abteilung für Anästhesie, Intensivmedizin und Hämotherapie werden keine eigenständigen ambulanten<br />
Operationen erbracht. Die Abteilung führt jedoch die verschiedenen Anästhesieverfahren bei ambulant<br />
durchgeführten Operationen der Fachabteilungen durch.<br />
B-7.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Nicht vorhanden.<br />
B-7.11 Apparative Ausstattung<br />
Nr. Apparative Ausstattung 24h* Kom men tar/Er läu te rung<br />
AA07 Cell Saver<br />
- entspricht der maschinellen<br />
(im Rahmen einer Bluttransfusion)<br />
Auto transfusion (MAT) während<br />
eines operativen Eingriffs<br />
AA12 Endoskop -<br />
AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren (Hämofiltration,<br />
Dialyse, Peritonealdialyse)<br />
* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (-: bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />
Zur Diagnostik und Therapie wird zusätzlich auf die apparative Ausstattung der anderen Fachabteilungen<br />
zurückgegriffen.<br />
63 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
B-7.12 Personelle Ausstattung<br />
B-7.12.1 Ärzte<br />
Ärzte Anzahl<br />
(Vollkräfte)<br />
Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 10,8<br />
Davon Fachärzte 5,5<br />
Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />
Angegeben ist die Zahl der Vollkräfte, nicht die Zahl der Personen.<br />
Fachexpertise der Abteilung – Facharztqualifikationen<br />
Facharztqualifikationen<br />
Anästhesiologie<br />
Fachexpertise der Abteilung – Zusatzweiterbildungen<br />
Zusatzweiterbildungen<br />
Intensivmedizin<br />
Labordiagnostik<br />
Notfallmedizin<br />
Transfusionswesen<br />
Herr Chefarzt Dr. med. Günter Michaelis verfügt im Fach Anästhesie und Intensivmedizin<br />
über eine Weiterbildungsermächtigung von fünf Jahren.<br />
B-7.12.2 Pflegepersonal<br />
Das Pflegepersonal wird in der Anästhesie und auf der Intensivstation eingesetzt.<br />
Pflegekräfte An zahl<br />
(Voll kräf te)<br />
Pflegekräfte insgesamt 21,85<br />
Davon examinierte Gesundheits-<br />
21,85<br />
und Krankenpfleger bzw. Gesundheitsund<br />
Kinderkrankenpfleger (3 Jahre,<br />
ohne und mit Fachweiterbildung)<br />
Davon examinierte Gesundheits-<br />
und Krankenpfleger bzw. Gesundheits-<br />
und Kinderkrankenpfleger (3 Jahre,<br />
mit entsprechender Fachweiterbildung)<br />
Berichtsjahr 2006 64<br />
Kom men tar/Er läu te rung<br />
15,85 Die Pflegekräfte haben eine zweijährige<br />
Fachweiterbildung im Bereich Anästhesie-<br />
und Intensivpflege absolviert.
B-7.12.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Die in dieser Tabelle genannten Spezialtherapeuten stehen in gleichem Maße allen bettenführenden<br />
Fachabteilungen zur Verfügung.<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />
SP04 Diätassistenten<br />
SP05 Ergotherapeuten<br />
SP14 Logopäden<br />
SP21 Physiotherapeuten<br />
SP25 Sozialarbeiter<br />
SP26 Sozialpädagogen<br />
65 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
BASISTEIL B-8<br />
B-8 Belegabteilung für Urologie<br />
B-8.1 Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Name: Belegabteilung für Urologie<br />
Art: Belegabteilung<br />
Straße: Kaiserstraße 95-99<br />
PLZ/Ort: 79761 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen<br />
Telefon: 0 77 51/85-0<br />
Telefax: 0 77 51/85-177<br />
E-Mail: service@spital-waldshut.de<br />
Internet: www.spital-waldshut.de<br />
Urologische Gemeinschaftspraxis<br />
Dr. med. Johannes Springer, Facharzt für Urologie<br />
Dr. med. Martin Fügen, Facharzt für Urologie<br />
Dr. med. Gerhard Walz, Facharzt für Urologie<br />
Seit 25 Jahren besteht am <strong>Waldshut</strong>er <strong>Spital</strong> eine Belegabteilung Urologie. Dank des großen Engagements<br />
wird die stationäre Versorgung auf diesem medizinischen Gebiet rund um die Uhr gewährleistet. Die Belegabteilung<br />
für Urologie wird ärztlich von der Urologischen Gemeinschaftspraxis von Dr. med. Johannes Springer,<br />
Dr. med. Martin Fügen und Dr. med. Gerhard Walz geleitet. Da sich die Urologische Gemeinschaftspraxis<br />
direkt am <strong>Spital</strong>gebäude befindet, sind für das urologische Ärzteteam nur kurze Wege nötig. Im Umkreis<br />
von über 50 km ist das <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> das einzige Krankenhaus mit einer urologischen Fachabteilung.<br />
Mit 16 Ein- und Zweibettzimmern ausgestattet, liegen die Schwerpunkte in operativer Urologie, Behandlung<br />
von Nierensteinen und urologischen Krebserkrankungen (Chemotherapie) und natürlich Akutbehandlung.<br />
Modernste Geräte für Diagnose und Therapie, die fundierten Ausbildungen der Belegärzte sowie die ständige<br />
Verfügbarkeit eines Facharztes ermöglichen das Angebot des nahezu vollständigen Spektrums urologischer<br />
Behandlungen.<br />
Berichtsjahr 2006 66
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Gemeinsame Indikationsstellung aller drei Ärzte, deren spezielle Kenntnisse sich ergänzen, und eine kontinuierliche<br />
ambulante Nachbetreuung in der gemeinsamen Praxis gewährleisten hohe Behandlungsqualität.<br />
Nicht nur Männer – sie stellen allerdings die Mehrheit – benötigen Rat und Hilfe vom Urologen, sondern<br />
oftmals auch Kinder, Jugendliche und Frauen. Schonende OP-Methoden zur Beseitigung von Harninkontinenz,<br />
vor allem nach Geburten, sind heute bereits Routine.<br />
Bei frühzeitiger Diagnose bestehen gute, zum Teil sehr gute Heilungschancen bei Krebserkrankungen des<br />
Urogenitalbereichs, insbesondere des Nieren-, Blasen- und Hodenkrebses, jedoch auch der Prostata. Steine<br />
in Nieren und Harnleiter werden durch fokussierte Stoßwellen (ESWL) von außen zerkleinert. Alternativ können<br />
Harnleitersteine auch mit extrem dünnen Instrumenten durch Harnröhre und Blase entfernt werden.<br />
B-8.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Urologie Kom men tar/Er läu ter ung<br />
VU02 Diagnostik und Therapie der Niereninsuffizienz<br />
VU03 Diagnostik und Therapie der Urolithiasis<br />
VU04 Diagnostik und Therapie sonstiger Krankheiten<br />
der Niere und des Ureters<br />
VU05 Diagnostik und Therapie sonstiger Krankheiten<br />
des Harnsystems<br />
VU06 Diagnostik und Therapie von Krankheiten<br />
der männlichen Genitalorgane<br />
VU07 Diagnostik und Therapie sonstiger Krankheiten<br />
des Urogenitalsystems<br />
VU08 Kinderurologie Spezialsprechstunde<br />
VU10 Plastisch rekonstruktive Eingriffe an Niere,<br />
Harnwegen und Harnblase<br />
VU12 Minimal-invasive endoskopische Operationen<br />
B-8.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />
der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Die medizinisch-pflegerischen Leistungsabgebote entsprechen den Angeboten, die unter Punkt A-9<br />
aufgeführt wurden und allen Fachabteilungen zur Verfügung stehen.<br />
B-8.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />
der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Die Serviceangebote der Abteilung entsprechen den Angeboten, die unter Punkt A-10 aufgeführt wurden<br />
und allen Fachabteilungen zur Verfügung stehen.<br />
B-8.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Vollstationäre Fallzahl: 916<br />
Teilstationäre Fallzahl: 1<br />
Anzahl Betten: 15<br />
67 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
B-8.6 Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 N20 Nieren- oder Harnleitersteine 167<br />
2 C67 Harnblasenkrebs 150<br />
3 N40 Reizabhängige Gewebsvermehrung der Vorsteherdrüse 114<br />
4 C61 Krebs der Vorsteherdrüse 69<br />
5 N39 Sonstige Krankheiten des Harnsystems<br />
(z.B. Harnwegsinfektion, unfreiwilliger Harnverlust)<br />
40<br />
6 N35 Harnröhrenverengung 29<br />
7 R31 Nicht näher bezeichnete Hämaturie 26<br />
8 – 1 R33 Harnverhaltung 23<br />
8 – 2 N13 Krankheit mit Harnverhalt oder Harnrücklauf in den Harnleiter 23<br />
10 N43 Wasserbruch des Hodens oder Nebenhodengewebshohlraum<br />
mit spermienhaltiger Flüssigkeit (= Zyste)<br />
21<br />
B-8.7 Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 8-132 Maßnahmen an der Harnblase (z.B. Spülung) 160<br />
2 5-573 Einschneiden, Entfernen oder Zerstören von (erkranktem)<br />
Gewebe der Harnblase mit Zugang durch die Harnröhre<br />
136<br />
3 5-601 Entfernen oder Zerstören von Gewebe der Vorsteherdrüse<br />
mit Zugang durch die Harnröhre<br />
106<br />
4 – 1 8-137 Einlegen, Wechsel oder Entfernung einer Harnleiterschiene<br />
(= Plastikröhrchen, das mit zwei „Pigtails“ (J-Form) in der Blase und dem<br />
Nierenbecken gehalten wir)<br />
71<br />
4 – 2 5-585 Einschneiden von (erkranktem) Gewebe der Harnröhe mit Zugang<br />
durch die Harnröhre<br />
71<br />
6 1-661 Spiegelung der Harnröhre und der Harnblase 70<br />
7 8-110 Zertrümmerung von Steinen in den Harnorganen mit Stoßwellen<br />
von außen<br />
65<br />
8 8-543 Mittelgradig komplexe und intensive Blockchemotherapie 47<br />
9 5-572 Anlegen eines künstlichen Blasenausgangs 43<br />
10 5-604 Ausgedehnte Entfernung der Vorsteherdrüse und der Samenblase 33<br />
11 5-562 Eröffnung bzw. Durchtrennung des Harnleiters, Harnleitersteinbehandlung<br />
mit Zugang über die Niere oder über die Harnröhre<br />
durch Spezialendoskop<br />
26<br />
12 5-550 Perkutan-transrenale Nephrotomie, Nephrostomie, Steinentfernung<br />
und Pyeloplastik<br />
21<br />
13 5-570 Endoskopische Entfernung von Steinen, Fremdkörpern<br />
und Tamponaden der Harnblase<br />
18<br />
14 5-593 Transvaginale Suspensionsoperation (Zügeloperation( 17<br />
15 1-460 Transurethrale Biopsie an Harnorganen und Prostata 16<br />
16 – 1 5-554 Nephrektomie 15<br />
16 – 2 5-611 Operation einer Hydrocele testis 15<br />
18 5-622 Orchidektomie 13<br />
19 5-560 Transurethrale und perkutan-transrenale Erweiterung des Ureters 12<br />
Berichtsjahr 2006 68
B-8.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Die ambulanten Behandlungen der urologischen Belegabteilung finden in der Praxisräumen der Urologischen<br />
Gemeinschaftspraxis auf dem Gelände des <strong>Spital</strong>s statt.<br />
B-8.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Die Belegärzte der Urologischen Gemeinschaftspraxis Herr Dr. med. Johannes Springer,<br />
Herr Dr. med. Martin Fügen und Herr Dr. med. Gerhard Walz führen neben stationären Behandlungen<br />
und Operationen auch ambulante Operationen im <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> durch. Zum ambulanten Operationsspektrum<br />
zählen unter anderem:<br />
· Operationen an der Vorhaut<br />
· Perkutan-transrenale Nephrotomie, Nephrostomie, Steinentfernung und Pyeloplastik<br />
· Exzision und Destruktion von erkranktem Skrotumgewebe<br />
· Endoskopische Entfernung von Steinen, Fremdkörpern und Tamponaden der Harnblase<br />
Außer den hier aufgeführten ambulanten Operationen werden eine Vielzahl von Eingriffen<br />
in den Räumen der Urologischen Gemeinschaftspraxis durchgeführt.<br />
B-8.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Für die Abteilung liegt keine Zulassung zum berufsgenossenschaftlichen D-Arzt-Verfahren vor.<br />
B-8.11 Apparative Ausstattung<br />
Nr. Apparative Ausstattung<br />
AA12 Endoskop<br />
AA20 Laser<br />
AA21 Lithotripter (ESWL)<br />
Zur Diagnostik und Therapie wird zusätzlich auf die apparative Ausstattung der anderen Fachabteilungen<br />
zurückgegriffen.<br />
B-8.12 Personelle Ausstattung<br />
B-8.12.1 Ärzte<br />
Ärzte Anzahl<br />
(Vollkräfte)<br />
Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 0<br />
Davon Fachärzte 0<br />
Belegärzte (nach § 121 SGB V) 3<br />
Angegeben ist die Zahl der Vollkräfte, nicht die Zahl der Personen.<br />
69 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Fachexpertise der Abteilung – Facharztqualifikationen<br />
Facharztqualifikationen<br />
Urologie<br />
Fachexpertise der Abteilung – Zusatzweiterbildungen<br />
Zusatzweiterbildungen<br />
Ärztliches Qualitätsmanagement<br />
Medikamentöse Tumortherapie<br />
Die Urologische Gemeinschaftspraxis beschäftigt zur medizinische Versorgung der Patienten in der<br />
urologischen Belegabteilung zusätzlich eine Fachärztin für Urologie und einen Assistenzarzt in der<br />
Weiterbildung zum Facharzt.<br />
B-8.12.2 Pflegepersonal<br />
Die pflegerische Betreuung der Patienten der urologischen Belegabteilung erfolgt gemeinsam<br />
mit den Pflegekräften der Belegabteilungen für Augenheilkunde und Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde.<br />
Pflegekräfte An zahl<br />
(Voll kräf te)<br />
Pflegekräfte insgesamt 5,5<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits-<br />
4,5<br />
und Kinderkrankenpfleger (3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits-<br />
0<br />
und Kinderkrankenpfleger (3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)<br />
B-8.12.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />
Die in dieser Tabelle genannten Spezialtherapeuten stehen in gleichem Maße allen bettenführenden<br />
Fachabteilungen zur Verfügung.<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />
SP04 Diätassistenten<br />
SP05 Ergotherapeuten<br />
SP14 Logopäden<br />
SP15 Masseure/Medizinische Bademeister<br />
SP21 Physiotherapeuten<br />
SP25 Sozialarbeiter<br />
SP26 Sozialpädagogen<br />
Berichtsjahr 2006 70
BASISTEIL B-8<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
B-9 Belegabteilung für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde<br />
B-9.1 Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Name: Belegabteilung für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde<br />
Art: Belegabteilung<br />
Straße: Kaiserstraße 95-99<br />
PLZ/Ort: 79761 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen<br />
Telefon: 0 77 51/85-0<br />
Telefax: 0 77 51/85-177<br />
E-Mail: service@spital-waldshut.de<br />
Internet: www.spital-waldshut.de<br />
Belegarzt Herr Dr. med. Inno Knapp, Facharzt für Hals-, Nasen-Ohrenheilkunde<br />
Belegarzt Herr Dr. med. Klaus Laniado, Facharzt für Hals-, Nasen-Ohrenheilkunde<br />
Die Belegabteilung für Erkrankungen im Hals-, Nasen- und Ohren-Bereich (HNO) im <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong><br />
wird seit 1983 von den niedergelassenen HNO- und Allergiefachärzten Inno Knapp (<strong>Waldshut</strong>)<br />
und Klaus Laniado (Tiengen) betreut. Vor Eingriffen, die Ärzte an Kopf und Hals vornehmen müssen,<br />
haben die meisten Menschen besonderen Respekt – um nicht zu sagen Angst. „Bewährtes erhalten –<br />
sinnvolle Neuerungen einführen“. Das war und ist Grundsatz der <strong>Waldshut</strong>er HNO-Abteilung. Mandel-<br />
und Polypenentfernung macht noch immer einen Hauptteil der Operationen aus, doch die gefürchteten<br />
Nachblutungen bei Mandel-Operationen („Tonsillektomie“) konnten in den letzten Jahren mittels<br />
neuer Wundverkleinerungstechnik deutlich gesenkt werden.<br />
71 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Chirurgische Eingriffe am Hals, wie Entfernung gutartiger Geschwülste, Lymphknoten und Zysten,<br />
wurden durch weitere Operationen ergänzt. Die elektrische Stimulation der Nerven vermeidet Folgeschäden,<br />
wie spätere Lähmungen von Gesichtspartien. Plastisch-ästhetische Wiederherstellung des Gesichts nach Hautkrebsentfernung<br />
ist ein wichtiger Bestandteil der HNO-Chirurgie im <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong>. Bei Korrektur abstehender<br />
Ohren sorgen neue Nahtmaterialien und Techniken für bessere Langzeitergebnisse.<br />
Nasennebenhöhlen-Operationen sind durch den Einsatz schonender Techniken (durch die Nase mit winzigen<br />
Instrumenten) weniger traumatisierend, und Narbenschmerzen treten sehr viel seltener auf. Neue Nasentamponaden<br />
gestalten den Verlauf nach Naseneingriffen und die Behandlung des unstillbaren Nasenblutens<br />
für die Patienten erträglicher.<br />
B-9.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich HNO<br />
VH01 Ohr: Diagnostik und Therapie von Krankheiten des äußeren Ohres<br />
VH03 Ohr: Diagnostik und Therapie von Krankheiten des Innenohres<br />
VH06 Ohr: Operative Fehlbildungskorrektur des Ohres<br />
VH07 Ohr: Schwindeldiagnostik und -therapie<br />
VH08 Nase: Diagnostik und Therapie von Infektionen der oberen Atemwege<br />
VH10 Nase: Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Nasennebenhöhlen<br />
VH14 Mund/Hals: Diagnostik und Therapie der Krankheiten der Mundhöhle<br />
VH15 Mund/Hals: Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Kopfspeicheldrüsen<br />
VH16 Mund/Hals: Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Kehlkopfes<br />
VH18 Onkologie: Diagnostik und Therapie von Tumoren im Kopf-Hals-Bereich<br />
VH19 Onkologie: Diagnostik und Therapie von Tumoren im Bereich der Ohren<br />
VH21 Rekonstruktive Chirurgie: Rekonstruktive Chirurgie im Kopf-Hals-Bereich<br />
VH22 Rekonstruktive Chirurgie: Rekonstruktive Chirurgie im Bereich der Ohren<br />
VH00 Allergologie<br />
B-9.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />
der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Die medizinisch-pflegerischen Leistungsabgebote entsprechen den Angeboten, die unter Punkt A-9<br />
aufgeführt wurden und allen Fachabteilungen zur Verfügung stehen.<br />
B-9.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Die Serviceangebote der Abteilung entsprechen den Angeboten, die unter Punkt A-10 aufgeführt wurden<br />
und allen Fachabteilungen zur Verfügung stehen.<br />
B-9.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Vollstationäre Fallzahl: 258<br />
Teilstationäre Fallzahl: 0<br />
Anzahl Betten: 8<br />
Berichtsjahr 2006 72
B-9.6 Hauptdiagnosen nach ICD<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 J35 Chronische Krankheiten der Gaumen- oder Rachenmandeln 119<br />
2 J34 Sonstige Krankheiten der Nase oder der Nasennebenhöhlen 42<br />
3 J32 Chronische Entzündung der Stirn- oder Nasennebenhöhlen 16<br />
4 R04 Blutung aus den Atemwegen (v.a. Nasenbluten) 15<br />
5 J36 Abgekapselte Eiteransammlung im Bereich der Mandeln 9<br />
6 – 1 H81 Funktionsstörungen der Gleichgewichtsnerven<br />
(meist in Form von Gleichgewichtsstörungen)<br />
≤ 5<br />
6 – 2 T81 Komplikationen während/infolge eines medizinischen Eingriffes<br />
(z.B. Blutungen, Schock, Infektionen)<br />
≤ 5<br />
6 – 3 J38 Krankheiten der Stimmlippen oder des Kehlkopfes<br />
(z.B. Polypen, Schwellungen, Pseudokrupp)<br />
≤ 5<br />
6 – 4 Q17 Sonstige angeborene Fehlbildungen des Ohres ≤ 5<br />
6 – 5 H93 Sonstige Krankheiten des Ohres, anderenorts nicht klassifiziert ≤ 5<br />
B-9.7 Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 5-281 Operative Mandelentfernung ohne Entfernung von Wucherungen<br />
der Rachenmandel (= Polypen)<br />
83<br />
2 5-215 Operationen an der unteren Nasenmuschel (= Concha nasalis) 56<br />
3 1-610 Spiegelung des Kehlkopfes 50<br />
4 5-214 Submuköse Resektion und plastische Rekonstruktion des Nasenseptums 46<br />
5 8-100 Fremdkörperentfernung durch Endoskopie 37<br />
6 1-612 Spiegelung der Nase 34<br />
7 5-282 Tonsillektomie mit Adenotomie 29<br />
8 1-208 Testung der Nervenfunktion durch verschiedene Reize 27<br />
9 1-245 Nasendruckmessung 26<br />
10 5-285 Adenotomie (ohne Tonsillektomie) 19<br />
B-9.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Die ambulanten Behandlungen der Belegabteilung für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde<br />
finden in der Praxisräumen unserer Belegärzte statt. Hierzu gehören unter anderem:<br />
· Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Hals-, Nasen- Ohrenbereichs<br />
· Video-Endoskopie<br />
· Laser-Anwendungen<br />
· Schwindeldiagnostik<br />
· Allergologie<br />
· Schlafapnoediagnostik<br />
73 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
B-9.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Die Belegärzte Dr. med. Inno Knapp und Dr. med. Klaus Laniado führen neben stationären Behandlungen<br />
und Operationen auch ambulante Operationen im <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> durch. Zum ambulanten Operationsspektrum<br />
zählen unter anderem:<br />
· Polypenentfernung<br />
· Paukenröhrcheneinlage<br />
· Trommelfellschnitt<br />
· Stimmbandspiegelungen<br />
· Paukenröhrchenentfernung<br />
B-9.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Für die Abteilung liegt keine Zulassung zum berufsgenossenschaftlichen D-Arzt-Verfahren vor.<br />
B-9.11 Apparative Ausstattung<br />
Nr. Apparative Ausstattung 24h* Kom men tar/Er läu te rung<br />
AA02 Audiometrie-Labor - In den auf dem Krankenhausgelände<br />
befindlichen Praxisräumen<br />
AA12 Endoskop -<br />
AA20 Laser - In den auf dem Krankenhausgelände<br />
befindlichen Praxisräumen<br />
AA29 Sonographiegerät/Dopplersonographiege- - In den auf demKrankenhausgelände<br />
rät<br />
befindlichen Praxisräumen<br />
* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (-: bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />
Zur Diagnostik und Therapie wird zusätzlich auf die apparative Ausstattung der anderen Fachabteilungen<br />
zurückgegriffen.<br />
B-9.12 Personelle Ausstattung<br />
B-9.12.1 Ärzte<br />
Ärzte Anzahl<br />
(Vollkräfte)<br />
Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 0<br />
Davon Fachärzte 0<br />
Belegärzte (nach § 121 SGB V) 2<br />
Angegeben ist die Zahl der Vollkräfte, nicht die Zahl der Personen.<br />
Fachexpertise der Abteilung – Facharztqualifikationen<br />
Facharztqualifikationen<br />
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde<br />
Berichtsjahr 2006 74
Fachexpertise der Abteilung – Zusatzweiterbildungen<br />
Zusatzweiterbildungen<br />
Ärztliches Qualitätsmanagement<br />
Allergologie<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
B-9.12.2 Pflegepersonal<br />
Die pflegerische Betreuung der Patienten der Belegabteilung für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde erfolgt<br />
gemeinsam mit den Pflegekräften der Belegabteilungen für Augenheilkunde und Urologie.<br />
Pflegekräfte An zahl<br />
(Voll kräf te)<br />
Pflegekräfte insgesamt 3<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits-<br />
3<br />
und Kinderkrankenpfleger (3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits-<br />
0<br />
und Kinderkrankenpfleger (3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)<br />
B-9.12.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />
Die in dieser Tabelle genannten Spezialtherapeuten stehen in gleichem Maße allen bettenführenden<br />
Fachabteilungen zur Verfügung.<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />
SP04 Diätassistenten<br />
SP05 Ergotherapeuten<br />
SP14 Logopäden<br />
SP15 Masseure/Medizinische Bademeister<br />
SP21 Physiotherapeuten<br />
SP25 Sozialarbeiter<br />
SP26 Sozialpädagogen<br />
75 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
BASISTEIL B-10<br />
B-10 Belegabteilung für Augenheilkunde<br />
B-10.1 Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Name: Belegabteilung für Augenheilkunde<br />
Art: Belegabteilung<br />
Straße: Kaiserstraße 95-99<br />
PLZ/Ort: 79761 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen<br />
Telefon: 0 77 51/85-0<br />
Telefax: 0 77 51/85-177<br />
E-Mail: service@spital-waldshut.de<br />
Internet: www.spital-waldshut.de<br />
Frau Dr. med. Brigitte Witassek, Fachärztin für Augenheilunde<br />
Frau Dr. med. Beatrix Entenmann, Fachärztin für Augenheilunde<br />
Herr Dr. med. Rüdiger-Berthold Korff, Facharzt für Augenheilunde<br />
Das Auge vermittelt die wesentlichsten Sinneseindrücke. Ernste Erkrankungen der Augen nicht rechtzeitig<br />
erkannt und behandelt, können beispielsweise auch die Arbeitsfähigkeit dauerhaft beeinträchtigen.<br />
Die augenärztliche Belegabteilung im <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> ermöglicht es, alle Augenleiden, die nicht ambulant<br />
in der Praxis behandelt werden können, stationär und wohnortnah zu betreuen. Insbesondere<br />
für operative Eingriffe im Bereich der Netzhaut-Glaskörper-Chirurgie werden spezielle Einrichtungen benötigt,<br />
die im <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> vorhanden sind. Aber auch für Augenpatienten mit schweren Allgemeinerkrankungen<br />
sowie Alleinstehende oder Pflegebedürftige ist die stationäre Aufnahme oft sinnvoll, um eine umfassende<br />
Versorgung zu gewährleisten.<br />
Der häufigste Eingriff ist die Operation des Grauen Stars mit Einsetzen einer Kunstlinse. Dafür werden<br />
modernste High-Tech-Geräte gebraucht, die im OP im <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> vorhanden sind. Nicht selten<br />
müssen Operationen anderer Art wegen akuter Zustände notfallmäßig erfolgen, so zum Beispiel<br />
bei Netzhautab lösung. Die Korrektur von Lidfehlstellungen und auch kosmetisch erwünschte Eingriffe<br />
zur Lidstraffung gehören zur Routine, ebenso Operationen bei Kindern.<br />
Berichtsjahr 2006 76
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
B-10.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Augenheilkunde<br />
VA01 Diagnostik und Therapie von Tumoren des Auges und der Augenanhangsgebilde<br />
VA02 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Augenlides, des Tränenapparates und der Orbita<br />
VA03 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Konjunktiva<br />
VA04 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Sklera, der Hornhaut, der Iris und des Ziliarkörpers<br />
VA05 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Linse<br />
VA06 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Aderhaut und der Netzhaut<br />
VA07 Diagnostik und Therapie des Glaukoms<br />
VA08 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Glaskörpers und des Augapfels<br />
VA09 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Sehnervs und der Sehbahn<br />
VA10 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Augenmuskeln, Störungen der Blickbewegungen<br />
sowie Akkommodationsstörungen und Refraktionsfehler<br />
VA11 Diagnostik und Therapie von Sehstörungen und Blindheit<br />
VA12 Ophthalmologische Rehabilitation<br />
VA13 Anpassung von Sehhilfen<br />
VA14 Diagnostik und Therapie von strabologischen und neuroophthalmologischen Erkrankungen<br />
VA15 Plastische Chirurgie<br />
VA16 Diagnostik und Therapie sonstiger Krankheiten des Auges und der Augenanhangsgebilde<br />
B-10.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />
der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Die medizinisch-pflegerischen Leistungsabgebote entsprechen den Angeboten, die unter Punkt A-9<br />
aufgeführt wurden und allen Fachabteilungen zur Verfügung stehen.<br />
B-10.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />
der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Die Serviceangebote der Abteilung entsprechen den Angeboten, die unter Punkt A-10 aufgeführt wurden<br />
und allen Fachabteilungen zur Verfügung stehen.<br />
B-10.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Vollstationäre Fallzahl: 32<br />
Teilstationäre Fallzahl: 0<br />
Anzahl Betten: 3<br />
B-10.6 Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 H26 Sonstige Formen der Augenlinsentrübung<br />
(z.B. durch Unfall oder Arzneimittel)<br />
10<br />
2 H25 Augenlinsentrübung im Alter, Grauer Star 9<br />
3 – 1 H44 Affektionen des Augapfels ≤ 5<br />
3 – 2 H43 Affektionen des Glaskörpers ≤ 5<br />
3 – 3 H40 Grüner Star (=Glaukom) mit erhöhtem Augeninnendruck<br />
und ggf. Sehnervschädigung<br />
≤ 5<br />
3 – 4 H33 Netzhautablösung oder Netzhautriss ≤ 5<br />
77 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
3 – 5 H35 Sonstige Störungen der Netzhaut ≤ 5<br />
3 – 6 H50 Sonstiges Schielen ≤ 5<br />
B-10.7 Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 5-144 Extrakapsuläre Extraktion der Linse (ECCE) 17<br />
2 5-158 Entfernung des Augenglaskörpers mit einem Saugschneidegeräte<br />
über einen Zugang durch den Pupillenmuskel (= Ziliarkörper) des Auges<br />
6<br />
3 – 1 5-10A Verstärkende Eingriffe an einem geraden Augenmuskel ≤ 5<br />
3 – 2 5-10B Schwächender Eingriff an einem geraden Augenmuskel ≤ 5<br />
3 – 3 5-10K Kombinierte Operation an Augenmuskeln ≤ 5<br />
3 – 4 5-139 Andere Operationen an Sklera, vorderer Augenkammer,<br />
Iris und Corpus ciliare<br />
≤ 5<br />
3 – 5 5-155 Destruktion von erkranktem Gewebe an Retina und Choroidea ≤ 5<br />
3 – 6 5-143 Intrakapsuläre Extraktion der Linse ≤ 5<br />
3 – 7 5-131 Senkung des Augeninnendruckes durch filtrierende Operationen ≤ 5<br />
3 – 8 5-132 Senkung des Augeninnendruckes durch Operationen am Corpus ciliare ≤ 5<br />
B-10.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Die ambulanten Behandlungen der Belegabteilung für Augenheilkunde finden in der Praxisräumen<br />
der Belegärztin Frau Dr. med. Brigitte Witassek und in der augenärztlichen Gemeinschaftspraxis<br />
von Herrn Dr. med. Rüdiger Korff und Frau Dr. med. Beatrix Entenmann statt. Hierzu gehören unter anderem:<br />
· allgemeine Augenheilkunde<br />
· chirurgische Therapie<br />
· Sehschule<br />
· Anpassung von Sehhilfen<br />
B-10.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Die Belegärzte für Augenheilkunde führen neben stationären Behandlungen und Operationen<br />
zum Teil auch ambulante Operationen im <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> durch. Zum ambulanten Operationsspektrum<br />
zählen unter anderem:<br />
· Operation des Grauen Stars mit Einsetzen einer Kunstlinse<br />
· Schiel-Operationen<br />
· Kältebehandlungen bei Gefäßneubildungen<br />
Außer den hier aufgeführten ambulanten Operationen werden eine Vielzahl von Eingriffen<br />
in den Praxisräumen der Belegärzte durchgeführt.<br />
B-10.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Für die Abteilung liegt keine Zulassung zum berufsgenossenschaftlichen D-Arzt-Verfahren vor.<br />
Berichtsjahr 2006 78
B-10.11 Apparative Ausstattung<br />
Nr. Apparative Ausstattung<br />
AA20 Laser<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Zur Diagnostik und Therapie wird zusätzlich auf die apparative Ausstattung der anderen Fachabteilungen<br />
zurückgegriffen.<br />
B-10.12 Personelle Ausstattung<br />
B-10.12.1 Ärzte<br />
Ärzte Anzahl<br />
(Vollkräfte)<br />
Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 0<br />
Davon Fachärzte 0<br />
Belegärzte (nach § 121 SGB V) 3<br />
Angegeben ist die Zahl der Vollkräfte, nicht die Zahl der Personen.<br />
Fachexpertise der Abteilung – Facharztqualifikationen<br />
Facharztqualifikationen<br />
Augenheilkunde<br />
B-10.12.2 Pflegepersonal<br />
Die pflegerische Betreuung der Patienten der Belegabteilung für Augenheilkunde erfolgt gemeinsam<br />
mit den Pflegekräften der Belegabteilungen für Urologie und Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde.<br />
Pflegekräfte An zahl<br />
(Voll kräf te)<br />
Pflegekräfte insgesamt 1,1<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits-<br />
1,1<br />
und Kinderkrankenpfleger (3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits-<br />
0<br />
und Kinderkrankenpfleger (3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)<br />
B-10.12.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />
Die in dieser Tabelle genannten Spezialtherapeuten stehen in gleichem Maße allen bettenführenden<br />
Fachabteilungen zur Verfügung.<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />
SP04 Diätassistenten<br />
SP05 Ergotherapeuten<br />
SP14 Logopäden<br />
SP15 Masseure/Medizinische Bademeister<br />
SP21 Physiotherapeuten<br />
SP25 Sozialarbeiter<br />
SP26 Sozialpädagogen<br />
79 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
BASISTEIL B-11<br />
B-11 Geriatrischer Schwerpunkt des Landkreises <strong>Waldshut</strong><br />
B-11.1 Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Name: Geriatrischer Schwerpunkt des Landkreises <strong>Waldshut</strong><br />
Chefarzt: Leitende Ärztin Frau Alice Minnich-Winkelmann<br />
Straße: Kaiserstraße 95-99<br />
PLZ/Ort: 79761 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen<br />
Telefon: 0 77 51/85-0<br />
Telefax: 0 77 51/85-177<br />
E-Mail: alice.minnich-winkelmann@spital-waldshut.de<br />
Internet: www.spital-waldshut.de<br />
Geriatrie oder Altersheilkunde ist eine Fachrichtung der Medizin für Menschen, die das 65. Lebensjahr<br />
vollendet haben und an mehreren Erkrankungen leiden, die sie im Alltag beeinträchtigen. Zur Verbesserung<br />
der geriatrischen Versorgung wurden im Rahmen des Geriatriekonzepts Baden-Württemberg in den Stadt-<br />
und Landkreisen Geriatrische Schwerpunkte eingerichtet. Der Geriatrische Schwerpunkt für den Landkreis<br />
<strong>Waldshut</strong> ist in das <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> integriert.<br />
Ein unter der ärztlichen Leitung von Frau Alice Minnich-Winkelmann arbeitendes interdisziplinäres Team<br />
bestehend aus Ergotherapeuten, Logopäden, Krankengymnasten und Sozialarbeiterinnen führt<br />
eine altersgemäße Diagnostik sowie spezielle therapeutisch-beratende Maßnahmen durch und wird so<br />
der vielfältigen Problematik geriatrischer Patienten gerecht.<br />
Wichtigstes Ziel dieser Zusammenarbeit ist die Entlassung des geriatrischen Patienten nach Hause<br />
in größtmöglicher Selbständigkeit bei den Alltagsaktivitäten. Dies wird beispielsweise durch Förderung<br />
der erhaltenen alltagspraktischen Fertigkeiten oder kognitive Aktivierung von Demenzkranken erreicht.<br />
Folgende Aufgaben werden vom Geriatrischen Schwerpunkt wahrgenommen:<br />
· Beratung und Unterstützung bei der Erstellung von Vorsorgevollmachten, Anträgen für Betreuung,<br />
Pflegeeinstufung sowie der Finanzierung von ambulanten Diensten.<br />
Berichtsjahr 2006 80
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
· Beratung von Angehörigen geriatrischer Patienten in einer individuellen Sprechstunde.<br />
· Intensive Einzelfallbegutachtung des alten Patienten im Akutkrankenhaus (geriatrisches Assessment)<br />
mit ärztlicher, krankengymnastischer, logopädischer und ergotherapeutischer Untersuchung<br />
unter Berücksichtigung des sozialen Umfeldes. Abklärung u. a. von Mobilität, sozialer Situation, Hirnleistung,<br />
Depression und Sprach- und Schluckstörungen.<br />
· Mitbetreuung des alten Patienten bei Diagnostik und Therapie in den verschiedenen Abteilungen<br />
des Akut krankenhauses (geriatrisches Konsil).<br />
· Organisation einer geriatrischen Rehabilitation (stationär oder ambulant) im Anschluss<br />
an die Akutbehand ung zur Wiedererlangung der bisherigen Alltagskompetenz.<br />
· Verbesserung der häuslichen Versorgung zum Beispiel durch Organisation von ambulanten Diensten<br />
oder Hilfsmitteln, Vermittlung von Wohnraumberatung.<br />
· Organisation einer angemessenen vollstationären Pflege (Kurzzeitpflege, Pflegeheim)<br />
B-11.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Sonstige medizinische Bereiche<br />
VS00 Einzelfallbegutachtung von geriatrischen Patienten in allen Abteilungen des <strong>Spital</strong>s<br />
(Geriatrisches Assessment)<br />
VS00 Therapieberatung in altersmedizinischen Fragen<br />
VS00 Organisation der Versorgung nach der Entlassung des Patienten<br />
VS00 Organisation der geriatrischen Rehabilitation<br />
VS00 Angehörigenberatung<br />
VS00 Frühe Rehabilitation von Schlaganfallpatienten gemeinsam mit der Abteilung für Innere Medizin<br />
VS00 Aktivierung und Gedächtnistraining für Demenzkranke durch Ergotherapeuten<br />
VS00 Diagnostik und Behandlung von Schluck- und Sprachstörungen durch Logopäden<br />
VS00 Erstellen von Gutachten für Betreuungen<br />
B-11.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote<br />
der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Die medizinisch-pflegerischen Leistungsabgebote der Abteilung entsprechen den Angeboten,<br />
die unter Punkt A-9 aufgeführt wurden und allen Fachabteilungen zur Verfügung stehen.<br />
B-11.4 Nicht-medizinische Serviceangebote<br />
der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Die Serviceangebote der Abteilung entsprechen den Angeboten, die unter Punkt A-10 aufgeführt wurden<br />
und allen Fachabteilungen zur Verfügung stehen.<br />
B-11.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Vollstationäre Fallzahl: 453<br />
Teilstationäre Fallzahl: 0<br />
Anzahl Betten: 0<br />
Der Geriatrische Schwerpunkt wird für stationäre Patienten anderer Fachabteilungen im <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong><br />
ausschließlich altersdiagnostisch und therapeutisch beratend tätig. Die dargestellte Fallzahl weist die Zahl<br />
der Geriatrischen Assessments aus.<br />
B-11.6 Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Trifft nicht zu.<br />
81 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
B-11.7 Prozeduren nach OPS<br />
Trifft nicht zu.<br />
B-11.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Geriatrische Angehörigen-Sprechstunde<br />
Art der Ambulanz: Servicesprechstunde<br />
Angebotene Leistung<br />
Testverfahren zur Demenzdiagnostik<br />
Angehörigenberatung<br />
B-11.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Trifft nicht zu.<br />
B-11.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Für die Abteilung liegt keine Zulassung zum berufsgenossenschaftlichen D-Arzt-Verfahren vor.<br />
B-11.11 Apparative Ausstattung<br />
Trifft nicht zu.<br />
In der Fachabteilung wird keine spezielle apparative Ausstattung (Großgeräte) vorgehalten.<br />
Zur Diagnostik und Therapie wird auf die apparative Ausstattung, der anderen Fachabteilung zurückgegriffen.<br />
B-11.12 Personelle Ausstattung<br />
B-11.12.1 Ärzte<br />
Ärzte Anzahl<br />
(Vollkräfte)<br />
Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 1<br />
Davon Fachärzte 0<br />
Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />
Angegeben ist die Zahl der Vollkräfte, nicht die Zahl der Personen.<br />
Berichtsjahr 2006 82
B-11.12.2 Pflegepersonal<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Pflegekräfte An zahl<br />
(Voll kräf te)<br />
Kom men tar/Er läu te rung<br />
Pflegekräfte insgesamt 1<br />
Davon examinierte Gesundheitsund<br />
Krankenpfleger bzw. Gesundheitsund<br />
Kinderkrankenpfleger (3 Jahre,<br />
ohne und mit Fachweiterbildung)<br />
1<br />
Davon examinierte Gesundheitsund<br />
Krankenpfleger bzw. Gesundheitsund<br />
Kinderkrankenpfleger (3 Jahre,<br />
mit entsprechender Fachweiterbildung)<br />
1 Fachkraft für Pflegeüberleitung<br />
B-11.12.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />
SP05 Ergotherapeuten<br />
SP14 Logopäden<br />
SP21 Physiotherapeuten<br />
SP25 Sozialarbeiter<br />
SP26 Sozialpädagogen<br />
83 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
BASISTEIL C<br />
Qualitätssicherung<br />
Berichtsjahr 2006 84
C Qualitätssicherung<br />
C-1 Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung<br />
nach § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 SGB V (BQS-Verfahren)<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
C-1.1 Im Krankenhaus erbrachte Leistungsbereiche/Dokumentationsrate<br />
Die medizinischen Fachabteilungen im <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> nehmen gemäß dem Leistungsspektrum<br />
an den nach § 137 SGB V gesetzlich verpflichtenden Maßnahmen der Qualitätssicherung<br />
in folgenden Leistungsbereichen teil:<br />
Leistungsbereich Fallzahl Dok.-Rate<br />
Ambulant erworbene Pneumonie 226 100,00%<br />
Cholezystektomie 125 100,00%<br />
Geburtshilfe 388 100,00%<br />
Gynäkologische Operationen 236 100,00%<br />
Herzschrittmacher-Aggregatwechsel 26 100,00%<br />
Herzschrittmacher-Implantation 71 100,00%<br />
Herzschrittmacher-Revision/Systemwechsel/Explantation < 20 100,00%<br />
Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation 165 100,00%<br />
Hüft-Totalendoprothesen-Wechsel und -komponentenwechsel < 20 100,00%<br />
Hüftgelenknahe Femurfraktur 86 100,00%<br />
Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation 81 100,00%<br />
Knie-Totalendoprothesen-Wechsel und -komponentenwechsel < 20 100,00%<br />
Mammachirurgie 60 100,00%<br />
Pflege: Dekubitusprophylaxe mit Kopplung an die Leistungsbereiche isolierte<br />
Aortenklappenchirugie, Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation, Hüft-TEP-<br />
Wechsel und -komponentenwechsel, hüftgelenknahe Femurfraktur, Knie-TEP-<br />
Erstimplantation, Knie-TEP-Wechsel und -komponentenwechsel, kombinierte<br />
Koronar- und Aortenklappenchirurgie, isolierte Koronarchirurgie (1)<br />
Gesamt 1.480 100,00%<br />
(1) Da das BQS Verfahren zur Dekubitusprophylaxe an die Leistungsbereiche isolierte Aortenklappen chirurgie,<br />
Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation, Hüft-TEP-Wechsel und -komponentenwechsel, hüftgelenknahe<br />
Femurfraktur, Knie-TEP-Erstimplantation, Knie-TEP-Wechsel und -komponentenwechsel, kombinierte Koronar-<br />
und Aortenklappenchirurgie und isolierte Koronarchirurgie gekoppelt ist, existieren hier keine gesonderten<br />
Angaben über Fallzahlen und Dokumentationsrate. Fallzahl und Dokumentationsrate im Leistungsbereich<br />
Dekubitusprophylaxe können aus den Angaben in den jeweiligen Leistungsbereichen abgelesen werden.<br />
85 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
C-1.2 Ergebnisse für ausgewählte Qualitätsindikatoren aus dem BQS-Verfahren<br />
C-1.2 A Vom Gemeinsamen Bundesausschuss als uneingeschränkt zur Veröffentlichung geeignet<br />
bewertete Qualitätsindikatoren<br />
C-1.2 A.I Qualitätsindikatoren, deren Ergebnisse keiner Bewertung durch den Strukturierten<br />
Dialog bedürfen oder für die eine Bewertung durch den Strukturierten Dialog<br />
bereits vorliegt<br />
Leis tungs be reich: Qua li täts in di ka tor –<br />
Kenn zahl be zeich nung<br />
Gallenblasenentfernung: Klärung der<br />
Ursachen angestaute Gallenflüssigkeit<br />
vor der Gallenblasenentfernung<br />
– Präoperative Diagnostik bei extrahepatischer<br />
Cholestase<br />
Gallenblasenentfernung: Feingewebliche<br />
Untersuchung der entfernten<br />
Gallenblase – Erhebung eines histologischen<br />
Befundes<br />
Gallenblasenentfernung: Ungeplante<br />
Folgeoperation(en) wegen<br />
Komplikation(en) – Reinterventionsrate<br />
Geburtshilfe: Zeitspanne zwischen dem<br />
Entschluss zum Notfallkaiserschnitt<br />
und der Entbindung des Kindes –<br />
E-E-Zeit bei Notfallkaiserschnitt<br />
Be wertung<br />
durch<br />
Strukt.<br />
Di a log<br />
Vertrauensbereich<br />
8 45,2 -<br />
97,7<br />
8 94,3 -<br />
99,9<br />
Berichtsjahr 2006 86<br />
Er geb nis<br />
(Ein heit)<br />
Zäh ler/<br />
Nen ner<br />
Re fe renzbe<br />
reich<br />
(bun desweit)<br />
80% 8/10 =100%<br />
98,40% 123/125 =100%<br />
8 0,0 - 8,3 1,5% entf. ≤ 1,5%<br />
8 15,8 -<br />
100,0<br />
100,0% entf. ≥ 95%<br />
Geburtshilfe: Anwesenheit eines Kinderarztes<br />
bei Frühgeburten – Anwesenheit<br />
eines Pädiaters bei Frühgeborenen<br />
8 0,0 - 84,2 0,0% 0/2 ≥ 90%<br />
Frauenheilkunde: Vorbeugende Gabe<br />
von Antibiotika bei Gebärmutterentfernungen<br />
– Antibiotikaprophylaxe<br />
bei Hysterektomie<br />
8 88,7 -<br />
98,8<br />
95,5% 84/88 ≥ 90%<br />
Kom men tar/<br />
Er läu te rung
Leis tungs be reich: Qua li täts in di ka tor –<br />
Kenn zahl be zeich nung<br />
Frauenheilkunde: Vorbeugende<br />
Medikamentengabe zur Vermeidung<br />
von Blutgerinnseln bei Gebärmutterentfernungen<br />
– Thromboseprophylaxe<br />
bei Hysterektomie<br />
Herzschrittmachereinsatz: Entscheidung<br />
für die Herzschrittmacher-<br />
Behandlung – Leitlinienkonforme<br />
Indikationsstellung bei bradykarden<br />
Herzrhythmusstörungen<br />
Herzschrittmachereinsatz: Entscheidung<br />
für die Herzschrittmacher-Behandlung<br />
und die Auswahl des Herzschrittmachersystems<br />
– Leitlinienkonforme<br />
Indikationsstellung und leitlinienkonforme<br />
Systemwahl bei bradykarden<br />
Herzrhythmusstörungen<br />
Herzschrittmachereinsatz: Komplikationen<br />
während oder nach der Operation<br />
– Perioperative Komplikationen:<br />
chirurgische Komplikationen<br />
Herzschrittmachereinsatz: Komplikationen<br />
während oder nach der Operation<br />
– Perioperative Komplikationen:<br />
Sondendislokation im Vorhof<br />
Herzschrittmachereinsatz: Komplikationen<br />
während oder nach der Operation<br />
– Perioperative Komplikationen:<br />
Sondendislokation im Ventrikel<br />
Hüftgelenkersatz: Ausrenkung des<br />
künstlichen Hüftgelenkes nach der<br />
Operation – Endoprothesenluxation<br />
Hüftgelenkersatz: Entzündung des<br />
Opera tionsbereichs nach der Operation –<br />
Postoperative Wundinfektion<br />
Be wertung<br />
durch<br />
Strukt.<br />
Di a log<br />
Vertrauensbereich<br />
8 93,5 –<br />
100,0<br />
8 84,3 -<br />
97,7<br />
8 66,0 -<br />
86,5<br />
Er geb nis<br />
(Ein heit)<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Zäh ler/<br />
Nen ner<br />
Re fe renzbe<br />
reich<br />
(bun desweit)<br />
98,8% 84/85 ≥ 95%<br />
93% 66/71 ≥ 90%<br />
77,5% 55/71 ≥ 80%<br />
8 0,0 - 5,1 0,0% 0/71 ≤ 2%<br />
8 0,0 - 7,9 0,0% 0/45 ≤ 3%<br />
8 0,0 - 5,4 0,0% 0/66 ≤ 3%<br />
8 0,6 - 6,1 2,4% entf.
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Leis tungs be reich: Qua li täts in di ka tor –<br />
Kenn zahl be zeich nung<br />
Hüftgelenkersatz: Ungeplante<br />
Folgeoperation(en) wegen<br />
Komplikation(en) – Reinterventionen<br />
wegen Komplikation<br />
Kniegelenkersatz: Entzündung des<br />
Operationsbereichs nach der Operation<br />
– Postoperative Wundinfektion<br />
Be wertung<br />
durch<br />
Strukt.<br />
Di a log<br />
Vertrauensbereich<br />
Brusttumoren: Röntgenuntersuchung 8 47,8 -<br />
des entfernten Gewebes nach der Operation<br />
– Postoperatives Präparatröntgen<br />
100,0<br />
Brusttumoren: Bestimmung der Hormonempfindlichkeit<br />
der Krebszellen –<br />
Hormonrezeptoranalyse<br />
Brusttumoren: Sicherheitsabstand zum<br />
gesunden Gewebe – Angabe Sicherheitsabstand:<br />
bei Mastektomie<br />
Brusttumoren: Sicherheitsabstand zum<br />
gesunden Gewebe – Angabe Sicherheitsabstand:<br />
bei brusterhaltender<br />
Therapie<br />
Berichtsjahr 2006 88<br />
Er geb nis<br />
(Ein heit)<br />
Zäh ler/<br />
Nen ner<br />
Re fe renzbe<br />
reich<br />
(bun desweit)<br />
8 2,9 - 10,9 6,1% 10/165
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
C-2 Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß § 112 SGB V<br />
Das <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> ist seit 2000 im Konzept zur Schlaganfallbehandlung des Landes Baden-Württemberg<br />
als lokale Schalganfallstation ausgewiesen und beteiligt sich an den Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />
auf Landesebene nach § 112 SGB V im Bereich Schlaganfall.<br />
Leistungsbereich Kommentar/Erläuterung<br />
Schlaganfall Im Jahre 2006 wurden 290 Datensätze zur Qualitätssicherung<br />
an die zuständige Geschäftsstelle übermittelt<br />
C-3 Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-Programmen (DMP)<br />
nach § 137f SGB V<br />
Das Krankenhaus nimmt nicht an Disease-Management-Programmen teil.<br />
C-4 Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen<br />
vergleichenden Qualitätssicherung<br />
Die Abteilung für Allgemein-, Thorax- und Viszeralchirurgie beteiligt sich an dem freiwilligen Qualitätssicherungsverfahren<br />
zur „Operativen Behandlung des Bronchialkarzinoms“ der Landesärztekammer<br />
Baden-Württemberg. An diesem Verfahren nehmen 19 Kliniken mit dem Ziel teil, einen hohen Standard<br />
bei der operativen Behandlung von Patienten mit Bronchialkarzinom zu erhalten und sich mit den anderen<br />
Kliniken, die diese Art von Operationen durchführen zu vergleichen.<br />
C-5 Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung<br />
nach § 137 Abs. 1 S. 3 Nr. 3 SGB V<br />
Leistungsbereich Mindestmenge<br />
(im Berichtsjahr 2006)<br />
Knie-TEP 50 79<br />
Erbrachte Menge<br />
(im Berichtsjahr 2006)<br />
C-6 Ergänzende Angaben bei Nicht-Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung<br />
nach § 137 Abs. 1 S. 3 Nr. 3 SGB V (Ausnahmeregelung)<br />
Das Krankenhaus hat die festgelegten Mindestmengen nicht unterschritten.<br />
89 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
BASISTEIL D<br />
Qualitätsmanagement<br />
Berichtsjahr 2006 90
D Qualitätsmanagement<br />
D-1 Qualitätspolitik<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Oberstes Ziel der Qualitätspolitik im <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> ist die hohe Qualität der Dienstleistungen<br />
am Patienten in einer gesundheitsfördernden Umgebung und Ausstattung zum Wohlfühlen.<br />
Dies beinhaltet die konsequente, ressourcenschonende und im besonderen Maße patientenorientierte<br />
Ausrichtung der dazugehörenden Prozesse.<br />
Die Patientenversorgung und -betreuung hat im <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> den höchsten Stellenwert.<br />
Jeder Patient hat Anspruch auf eine seiner Krankheit entsprechende umfassende, schonende<br />
und angemessene Versorgung. Zum Wohle des Patienten soll das ärztliche und pflegerische Handeln<br />
von hoher Professionalität und medizinischer Qualität geprägt sein.<br />
Die Verbesserung der Effektivität und Effizienz aller Arbeitsabläufe sollen dazu beitragen, Gesundheitsdienstleistungen<br />
im Herzen der Stadt <strong>Waldshut</strong> für die Bevölkerung des Landkreises und der angrenzenden<br />
Landkreise wirtschaftlich erbringen zu können.<br />
Bei der Einführung und Umsetzung des Qualitätsmanagements orientiert sich das <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong><br />
zum Einen an der „Vereinbarung gemäß § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 des fünften Sozialgesetzbuches über<br />
die grundsätzlichen Anforderungen an ein einrichtungsinternes Qualitätsmanagement für nach § 108 Sozialgesetzbuch<br />
V zugelassene Krankenhäuser“. Des Weiteren finden die Anforderungen des Zertifizierungsverfahrens<br />
für Krankenhäuser der Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen (KTQ ® )<br />
Berücksichtigung.<br />
Das KTQ-Zertifizierungsverfahren wird von den Spitzenverbänden der gesetzlichen Krankenversicherungen,<br />
der Bundesärztekammer, der Deutschen Krankenhausgesellschaft sowie dem Deutschen Pflegerat getragen.<br />
Dabei fordert dieses Verfahren neben der Verbesserung der Struktur- und Prozessqualität die Einführung<br />
und Umsetzung des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses in folgenden Kategorien:·<br />
· Patientenorientierung<br />
· Mitarbeiterorientierung<br />
· Sicherheit im Krankenhaus<br />
· Information und Kommunikation<br />
· Krankenhausführung<br />
· Qualitätsmanagement<br />
Innerhalb der nächsten zwei Jahre wird das <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> im Rahmen des KTQ-Zertifizierungs verfahrens<br />
die Einführung und Umsetzung des Qualitätsmanagements in den oben genannten Kategorien freiwillig<br />
durch ein unabhängiges Expertenteam der KTQ-GmbH überprüfen lassen.<br />
Die Geschäftsführung leitet ihre Qualitätspolitik auch von gesetzlichen Forderungen ab, für deren Einhaltung<br />
sie die Verantwortung trägt.<br />
91 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
D-2 Qualitätsziele<br />
Die Qualitätsziele orientieren sich an der oben dargestellten Qualitätspolitik<br />
und stellen sich in den Dimensionen Kundenorientierung, Mitarbeiterorientierung sowie Wirtschaftlichkeit<br />
und Zukunftsorientierung wie folgt dar:<br />
Kundenorientierung<br />
Das <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> versteht in erste Linie die Patienten als Kunden. Weitere wichtige Kunden<br />
unseres Hauses sind die Angehörigen der Patienten, einweisende Ärzte, Krankenkassen und die Bevölkerung<br />
der Region.<br />
Für die Kundenorientierung gilt allgemein:<br />
· Maßstab für die Kundenorientierung ist die Zufriedenheit der Kunden.<br />
· Unsere Kunden erhalten zeitnahe und ausreichende Informationen entsprechend ihren jeweiligen Bedürfnissen.<br />
· Unseren Patienten wird die Möglichkeit gegeben, im Rahmen der kontinuierlichen Patientenbefragung<br />
der <strong>Spital</strong>-Geschäftsführung Lob, Anregungen und Kritik mitzuteilen. Diese werden ernst genommen<br />
und unser Handeln danach ausgerichtet.<br />
· Für Patienten und Einweiser gelten insbesondere folgende Ziele:<br />
Patientenbezogene Ziele:<br />
· Orientierung der Krankenhausprozesse an den Patienten.<br />
· Eine unter Berücksichtigung der strukturellen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
bestmögliche Patientenversorgung<br />
· Optimierung und Standardisierung der Arbeitsabläufe<br />
· Ganzheitliche Sicht bei der Versorgung der Patienten unter Berücksichtigung ihrer physischen,<br />
psychosozialen und emotionalen Bedürfnisse<br />
· Ausbau der Serviceleistungen und des Hotelstandards, in Orientierung an den Wünschen<br />
und Bedürfnissen der Patienten<br />
Einweiserbezogene Ziele:<br />
· Kurzfristige Information des einweisenden bzw. weiterbehandelnden Arztes nach Entlassung bzw.<br />
Untersuchung des Patienten über Diagnostik und Therapie<br />
· Information der niedergelassenen Ärzte über wichtige Entwicklungen in der <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> GmbH<br />
· Einbeziehung der niedergelassenen Ärzte in die hausinternen Fortbildungsangebote<br />
· Gute Erreichbarkeit der Krankenhausärzte<br />
Mitarbeiterorientierung<br />
Die Motivation, Qualifikation und Ideen unserer Mitarbeiter tragen wesentlich zum Unternehmenserfolg<br />
und zur Kundenzufriedenheit bei. Die Zufriedenheit der Mitarbeiter wird erreicht durch:<br />
· eine offene, vorurteilsfreie, sachbezogene und vertrauensvolle Kommunikationskultur,<br />
· eine offene Informationspolitik auf allen Ebenen,<br />
· eine kontinuierliche Aus-, Fort- und Weiterbildung,<br />
· die Stärkung der Selbstverantwortung der Mitarbeiter sowie<br />
· die Beteiligung der Mitarbeiter an der Verbesserung der Arbeitsabläufe zur Steigerung der Qualität.<br />
Wirtschaftlichkeit und Zukunftsorientierung<br />
Die langfristige Zukunftssicherung im <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> wird errreicht durch wirtschaftliches Handeln, die<br />
Antizipation von Veränderungen im Gesundheitswesen und die Berücksichtigung des Versorgungsbedarfs der<br />
Bevölkerung im Landkreis <strong>Waldshut</strong>. Dies beeinflusst maßgeblich die Weiterentwicklung des <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong>,<br />
die Entwicklung neuer Ideen und die Beschreitung neuer Wege, ist aber auch gleichzeitig begrenzender Faktor<br />
für die Möglichkeiten beim Leistungsangebot.<br />
Berichtsjahr 2006 92
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Den Veränderungen im Gesundheitswesen, die maßgeblich die Krankenhausbranche beeinflussen<br />
und verändern, begegnet das <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> folgendermaßen:<br />
· Konzentration auf Kernstärken<br />
· Gezielter Einsatz der vorhandenen personellen und materiellen Ressourcen<br />
· Optimierung und nachhaltige Sicherung der Erlöse<br />
· Beachtung der Entwicklungen im Gesundheitssektor für eine bestmögliche Versorgung der Patienten<br />
· Anpassung des Leistungsangebots im ambulanten und stationären Bereich an demographische Veränderungen<br />
und den medizinischen und technischen Fortschritt<br />
· Öffentlichkeitsarbeit - Darstellung der Leistungen nach innen und außen<br />
D-3 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements<br />
Die Organisation des Qualitätsmanagements im <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> stellt sich wie folgt dar:<br />
Verantwortlich für die Entwicklung und Umsetzung des Qualitätsmanagements ist die Geschäftsführung<br />
des <strong>Spital</strong>s. Die Einführung eines internen Qualitätsmanagements erfordert Strukturen, deren Aufgabe<br />
die Steuerung, die Organisation und die Unterstützung qualitätsrelevanter Aktivitäten, Projekte und<br />
Verbesserungs maßnahmen ist. Ziel dieser Aktiviäten ist die Weiterentwicklung der Versorgungsqualität<br />
im <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong>. Die Steuerung dieser Aktivitäten übernimmt die „Lenkungsgruppe Qualität“ welche von<br />
der Geschäftsführung mit dem Ziel eingesetzt wurde, Organisationsveränderungen voranzu treiben, und die<br />
geplante Zertifizierung des <strong>Spital</strong>s nach dem KTQ ® -Modell zu unterstützen. Dieses Gremium ist berufsgruppenübergreifend<br />
mit den Leitern der medizinischen Fachabteilungen, der Pflegedirektion,<br />
der Geschäftsführung und dem Vorsitzenden des Betriebsrates besetzt. Die Lenkungsgruppe Qualität steht<br />
unter der Leitung des Ärztlichen Direktors. Die Koordination erfolgt durch die Stabsstelle Qualitätsmanagement,<br />
welche bei der Geschäftsführung angesiedelt ist. Der Qualitätsmanager ist hauptamtlich und in Vollzeit<br />
abteilungs- und berufsgruppenübergreifend tätig.<br />
Stabsstelle<br />
Qualitätsmanagement<br />
Geschäftsführung<br />
<strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> GmbH<br />
Lenkungsgruppe Qualität (LGQ)<br />
Leitung: Ärztlicher Direktor<br />
Organisation: Stabsstelle Qualitätsmanagement<br />
Mitglieder: Geschäftsführer, Chefärztinnen und Chefärzte,<br />
Pflegedirektion, Betriebsratsvorsitzender<br />
Arbeitsgruppe 1<br />
Projektgruppe 1<br />
Arbeitsgruppe 2<br />
Projektgruppe 2<br />
Arbeitsgruppe n<br />
Projektgruppe n<br />
Abbildung 4: Organisationsstruktur des Qualitätsmanagements im <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong><br />
93 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Folgende Tätigkeiten und Funktionen sind Teil des Aufgabengebietes Qualitätsmanagement:<br />
· Planung, Begleitung und Durchführung von Projekten<br />
· Leitung von Projekten<br />
· Koordination der Lenkungsgruppe Qualitätsmanagement<br />
· Beschwerdemanagement<br />
· Datenschutz<br />
· Innerbetriebliche Fortbildung<br />
· Information der Mitarbeiter in Abstimmung mit der Lenkungsgruppe Qualitätsmanagement<br />
· Gesetzliche Qualitätssicherung nach § 137 SGB V<br />
D-4 Instrumente des Qualitätsmanagements<br />
Die im Folgenden genannten Instrumente des Qualitätsmanagements werden als kontinuierliche Prozesse<br />
mit dem Ziel eingesetzt, die Qualität der Leistungserbringung zu messen und kontinuierlich zu verbessern.<br />
Patientenbefragungen<br />
Permanente Patientenbefragung im <strong>Spital</strong><br />
Die <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> GmbH führt permanent Patientenbefragungen mittels Fragebogen durch. Der eingesetzte<br />
Bogen besteht aus zwei offenen Fragen zu positiven und zu verbesserungswürdigen Eindrücken der Patienten.<br />
Dieser Fragebogen wird jedem Patienten bei der Aufnahme persönlich ausgehändigt und ist außerdem<br />
in den verschiedenen Bereichen verfügbar. Die Rückgabe der Fragebögen erfolgt über eine Vielzahl<br />
von vorhandenen Briefkästen.<br />
Die ausgefüllten Fragebögen werden wöchentlich durch den Qualitätsmanager ausgewertet. Positive<br />
als auch negative Rückmeldungen werden mit den Verantwortlichen der einzelnen Stationen und Abteilungen<br />
zeitnah besprochen. Daraus werden Veränderungsmöglichkeiten abgeleitet. In der Lenkungsgruppe Qualität<br />
werden die wichtigsten Auswertungsergebnisse in anonymisierter Form quartalsweise präsentiert.<br />
Außerdem werden diese in die Planung und Priorisierung von Projekten mit einbezogen, die zur Steigerung<br />
der Patienten- und Serviceorientierung beitragen.<br />
Regelmäßige Patientenbefragung durch externes Institut<br />
Neben dieser beschriebenen kontinuierlichen Patientenbefragung erfolgt in regelmäßigen Abständen<br />
eine zusätzliche Befragung zu folgenden Kategorien:<br />
· Arzt-Patienten-Verhältnis<br />
· Zufriedenheit mit Pflegepersonal<br />
· Zimmerausstattung<br />
· Medizinischer Behandlungserfolg<br />
· Qualität der Verpflegung<br />
· Sauberkeit im <strong>Spital</strong><br />
· Aufnahmeverfahren<br />
· Vorbereitung auf Entlassung<br />
· Zimmeratmosphäre<br />
· Einbeziehung der Familie<br />
Das Picker Institut aus Hamburg wurde im Jahr 2006 beauftragt, diese besondere Patientenbefragung<br />
erstmals im <strong>Spital</strong> durchzuführen. Dazu wurden alle Patienten eines Behandlungszeitraums<br />
nach ihrer Entlassung vom Picker Institut schriftlich befragt. Das <strong>Spital</strong> plant in regelmäßigen Abständen<br />
diese externe Patientenbefragung durchzuführen.<br />
Berichtsjahr 2006 94
Beschwerdemanagement<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Das Beschwerdemanagement hat zum Ziel, Patienten, Angehörigen und Besuchern die Möglichkeit zu bieten,<br />
schnell und unkompliziert Lob und Kritik zu äußern. Im Rahmen von Fortbildungen wurden die Mitarbeiter<br />
geschult, Kritik entgegen zu nehmen. Weiterhin steht der Qualitätsmanager Patienten, Angehörigen und<br />
Besuchern als Ansprechpartner zur Äußerung von Kritik zur Verfügung.<br />
Kontakt zu einweisenden Ärzten<br />
Sowohl den medizinischen Abteilungsleitern als auch der <strong>Spital</strong>-Geschäftsführung ist es ein großes Anliegen<br />
im engen Kontakt zu einweisenden Ärzten zu stehen. Im Rahmen von Fortbildungsveranstaltungen wird<br />
die Kommunikation und Zusammenarbeit gestärkt. Diese Fortbildungen sind in der Regel von der Ärztekammer<br />
Südbaden zertifiziert.<br />
Patienteninformation und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Die Öffentlichkeitsarbeit im <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> hat zum Ziel, die Patienten über medizinische und pflegerische<br />
Themen zu informieren. Hiefür wurden die so genannten Sonntagsgespräche ins Leben gerufen.<br />
In dieser Gesprächsreihe referieren die Chefärzte des <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> über Fortschritte und den<br />
aktuellen Stand der Medizin und leisten somit einen Beitrag zur Gesundheitsaufklärung und Vorbeugung.<br />
Um unseren Patienten und den Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis <strong>Waldshut</strong> den Zugang zu medizinischen<br />
Themen zu erleichtern, wird ein umfassendes Konzept an Informationsbroschüren sowie ein ansprechender<br />
Internetauftritt angeboten.<br />
Für jede medizinische Fachabteilung, für besondere Versorgungsbereiche und für bestimmte Krankheitsbilder<br />
wurden Informations-Broschüren erstellt und können u. a. unter www.spital-waldshut.de abgerufen werden.<br />
Darüber hinaus veröffentlicht das <strong>Spital</strong> Informationen rund um das Thema Gesundheit in der Tagespresse.<br />
D-5 Qualitätsmanagement-Projekte<br />
Projekt „Reorganisation der Schlaganfallbehandlung“<br />
Die Abteilung für Innere Medizin ist als lokale Schlaganfallstation in das Konzept der Schlaganfallbehandlung<br />
des Landes Baden-Württemberg aufgenommen. Anfang 2006 wurde eine berufgruppen- und abteilungsübergreifende<br />
Projektgruppe unter der Leitung von Herrn Chefarzt Dr. Harro Jenss initiiert, um die Effektivität<br />
und Effizienz bei der Behandlung von Schlaganfallpatienten zur erhöhen. Es wurde ein berufgruppenübergreifender<br />
klinischer Behandlungspfad auf Basis der Leitlinien der Neurologischen Fachgesellschaft<br />
entwickelt und in den Behandlungsablauf voll integriert. Die Dokumentation der Schlaganfallbehandlung<br />
wurde durch die Entwicklung verschiedener Checklisten verbessert und die Behandlung von Schlaganfallpatienten<br />
auf einer internistischen Station konzentriert. Das ärztliche und pflegerische Personal erhielt mehrere<br />
Schulungen aus den Bereichen Physiotherapie, Logopädie und medizinischer Behandlung. Weiterhin wurde<br />
eine Schlaganfallvisite ins Leben gerufen, an der folgende Mitglieder des Behandlungsteams teilnehmen:<br />
· Chefarzt der Innere Medizin<br />
· Stationsarzt der Inneren Medizin<br />
· Leitende Ärztin des Geriatrischen Schwerpunktes<br />
· Mitarbeiter des Pflegedienstes<br />
· Physiotherapie<br />
· Ergotherapie<br />
· Logopädie<br />
· Sozialdienst<br />
Die externe Überprüfung der Struktur-, Prozess- und Ergebniskriterien bei der Behandlung von Schlaganfallpatienten<br />
wurde bei der Arbeitsgemeinschaft Schlaganfall des Landes Baden-Württemberg beantragt.<br />
95 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Projekt „Teledoc – Neurologische Untersuchungen via Telemedizin“<br />
Als Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung verfügt das <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> nicht über einen<br />
fest angestellten Neurologen. Um jederzeit eine fachneurologische Untersuchung bei Patienten mit Verdacht<br />
auf Schlaganfall zu gewährleisten, wurde das Projekt „Teledoc“ initiiert.<br />
Im Rahmen des vom Sozialministerium aus Mitteln der Zukunftsperspektive III geförderten Teleradiologie-<br />
Projektes „Südbaden“ wurde im <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> das Telemedizinsystem VIMED.TELEDOC aufgestellt,<br />
welches es ermöglicht, fachneurologische Untersuchungen via gesicherter Internetkanäle per Videokonferenz<br />
durchzuführen.<br />
Neurologen der Stroke Unit am Neurozentrum des Universitätsklinikums Freiburg führen nach telefonischer<br />
Anforderung sofort eine fachneurorologische Untersuchung durch.<br />
Durch dieses Projekt wird die fachneurologische Untersuchung gemäß der National Institut of Health Stroke<br />
Scale (NIHSS) und die Umsetzung von fachneurologischen Therapieempfehlungen innerhalb von 30 Minuten<br />
nach Anforderung gewährleistet.<br />
Projekt „Mitarbeiterbefragung“<br />
Anfang des Jahres wurde das Picker Institut in Hamburg beauftragt, eine Befragung der Mitarbeiter<br />
zur Zufriedenheit mit dem <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> als Arbeitgeber durchzuführen. Die Rücklaufquote betrug<br />
bei dieser Befragung 75%. Um absolute Anonymität zu gewährleisten, erfolgte die Rücksendung<br />
der Fragebögen nach dem Briefwahlprinzip. Die Fragebögen wurden durch das Picker Institut ausgewertet.<br />
Zur bessern Einordnung der Ergebnisse wurde eine vergleichende Auswertung mit knapp 20 Krankenhäusern<br />
in Deutschland durchgeführt.<br />
Die Ergebnisse wurden den Mitarbeitern im Rahmen mehrerer Veranstaltungen präsentiert und diskutiert.<br />
Die Analysen der Einzelergebnisse und die Einleitung von Maßnahmen zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit<br />
erfolgten in den einzelnen Fachabteilungen.<br />
Projekt „Wegeleitsystem“<br />
Im Zuge der Eröffnung des neuen Bettenhauses wurde eine Projektgruppe zur Neugestaltung des Wegeleitsystems<br />
im <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> ins Leben gerufen. Mit Unterstützung eines renommierten externen Unternehmens<br />
wurde ein patientenorientiertes Wegeleitsystem eingeführt, welches die Patienten<br />
und Besucher sicher zu den Zielpunkten führt. Die ehemaligen wenig einprägsamen Stationsbezeichnungen<br />
wurden durch Namen von Flüssen, Seen und Bergen des Schwarzwaldes ersetzt. Das Wegeleitsystem<br />
ist so konzipiert, dass Änderungen ohne großen Aufwand hausintern durchgeführt werden können.<br />
Somit ist die Aktualität des Wegeleitsystems sichergestellt.<br />
Projekt „Unser Patient ist unser Kunde“<br />
Um die externe Kommunikation und die Service-Orientierung der Mitarbeiter zu verbessern, wurde ein<br />
externer Kommunikationstrainer beauftragt, die patientenorientierte Kommunikation zu analysieren.<br />
Im Anschluss an die Ist-Analyse erfolgten diverse Schulungen, um die Kommunikation/Inter aktion zwischen<br />
Mitarbeitern und Kunden zu verbessern. Die Schulungen wurden und werden im Jahre 2007 bei allen<br />
Berufsgruppen die im Kontakt mit unseren Kunden stehen, durchgeführt.<br />
Projekt „Optimierung der Speisen- und Getränkeversorgung“<br />
Mit externer Unterstützung wurde die Speisen- und Getränkeversorgung für Patienten und Mitarbeiter<br />
verbessert. Die Patienten haben die Möglichkeit zum Mittagessen nicht nur ein Komplettmenü sondern auch<br />
die einzelnen Beilagen auszuwählen. Gleiches gilt für das Frühstück und Abendessen. Das Konzept der<br />
Berichtsjahr 2006 96
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Mitarbeitercafeteria wurde gänzlich überarbeitet und von Menü- auf Komponentenwahl umgestellt.<br />
Mehrere jährliche kulinarische Schwerpunkte sorgen für Abwechselung. Die Mitarbeitercafeteria wurde auch<br />
für Besucher, Dienstleister, Patienten und Angehörige geöffnet.<br />
Neben einer verbesserten Versorgung mit Speisen wurde auch die Getränkeversorgung optimiert. In vielen<br />
Stationen stehen den Patienten nun Wasserschank-Automaten zur Verfügung, die sowohl kohlensäurehaltiges<br />
und stilles Wasser in unbegrenzten Mengen bereitstellen. Jeder Patient erhält eine persönliche Plastikflasche,<br />
die er jeder Zeit selber füllen kann oder durch das Personal befüllt wird. Die Nutzung der Wasserschank-<br />
Automaten steht nun auch dem Personal des Hauses zur Verfügung. Die Wasserflaschen werden sowohl den<br />
Patienten als auch den Mitarbeitern des Hauses kostenlos zur Verfügung gestellt.<br />
Kaffee- und Teeautomaten werden schrittweise auf den verschiedenen Stationen in Betrieb genommen.<br />
Hier können sich Patienten und Besucher mit Heißgetränken außerhalb der Öffnungszeiten des Cafe-Bistros<br />
versorgen.<br />
Die Zufriedenheit der Patienten, Mitarbeiter und Gäste wird jährlich im Rahmen einer Befragung erhoben<br />
und die Ergebnisse mit anderen Kliniken verglichen. In einen Workshop werden Verbesserungsmaßnahmen<br />
definiert und deren Umsetzung geplant.<br />
Projekt “Ambiente zum Wohlfühlen“<br />
Das <strong>Spital</strong>-<strong>Waldshut</strong> hat sich zum Ziel gesetzt, für Patienten und Besucher eine Umgebung zu schaffen, die es<br />
ermöglicht, sich trotz Erkrankung in den Räumen des Hauses wohl zu fühlen. So wurde die Beleuchtung<br />
auf den Fluren verstärkt, um Helligkeit und Offenheit zu schaffen. In den vorhandenen Sitzecken wurde die<br />
Sitz gelegenheiten durch Ledersofas und kleine Beistelltische ersetzt. Großflächige Fotos eines regionalen<br />
Künstlers zeigen Motive unserer Region.<br />
Schrittweise wurden die Fußböden durch farbenfrohes Linoleum ersetzt und die Wände in passenden Farben<br />
gestrichen. Das Motto „Ambiente zum Wohlfühlen“ wurde auch im Jahre 2007 fortgeführt.<br />
D-6 Bewertung des Qualitätsmanagements<br />
KTQ-Kurzcheck<br />
Das <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> orientiert sich beim Aufbau des internen Qualitätsmanagements an dem Kriterien katalog<br />
des Zertifizierungsverfahrens für Krankenhäuser, welches von der Kooperation für Transparenz<br />
und Qualität im Gesundheitswesen (KTQ ® ) entwickelt wurde. Das Verfahren wurde unter Beteiligung<br />
von Experten des Gesundheitswesens mit dem Ziel entwickelt, das Qualitätsmanagment in Krankenhäusern<br />
zu bewerten. Die KTQ ® wird getragen von den Spitzenverbänden der Krankenkassen, der Bundesärzte kammer,<br />
der Deutschen Krankenhausgesellschaft und dem Deutschen Pflegerat.<br />
Der Kriterienkatalog erfragt in Form eines über 1.000 Fragen umfassenden Katalogs das Vorhandensein<br />
von Elementen, die für Struktur- und Prozessqualität im Krankenhaus von Bedeutung sind und eine qualitativ<br />
hochwertige Patientenversorgung gewährleisten können.<br />
Die Fragen verteilen sich auf die folgenden 6 Kategorien:<br />
· Patientenorientierung<br />
· Mitarbeiterorientierung<br />
· Sicherheit im Krankenhaus<br />
· Informationswesen<br />
· Krankenhausführung<br />
· Qualitätsmanagement<br />
97 Berichtsjahr 2006
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
Das <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> hat sich zum Ziel gesetzt, die Umsetzung des KTQ-Kriterienkatalogs<br />
mittelfristig durch ein Expertenteam der KTQ ® überprüfen zu lassen.<br />
Im Rahmen eines zweitägigen Workshops wurde durch die Führungskräfte mit externer Unterstützung<br />
eine Ist-Analyse durchgeführt, um festzustellen, inwieweit die Forderungen der KTQ® hinsichtlich<br />
des Aufbaus eines einrichtungsinternen Qualitätsmanagements bereits erfüllt werden. Weiterhin wurden<br />
Vorschläge gesammelt, um die Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität zielgerichtet auf die Zertifizierung<br />
weiter verbessern zu können.<br />
Eine Vielzahl von Vorschlägen wurde zum Teil im Rahmen von Projektgruppen oder als Einzelauftrag<br />
zum Wohle unserer Kunden umgesetzt.<br />
Ermittlung interner Qualitätskennzahlen<br />
Im <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong> werden folgende qualitätsrelevante Kennzahlen erhoben:<br />
· Veränderung des Dekubitusstatus bei stationären Patienten<br />
· Anzahl der Infektionen mit MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus), ein Erreger,<br />
der besondere Hygienemaßnahmen und eine besondere antibiotische Behandlung erfordert<br />
· Rate der im Rahmen einer maschinellen Beatmung aufgetretenen Lungenentzündungen<br />
· Anzahl der aufgetretenen Sepsisfälle<br />
· Postoperative Wundinfektionsrate<br />
· Rücklaufquote der kontinuierlichen Patientenbefragung<br />
· Interne Auswertung der Daten der externen Qualitätssicherung<br />
· Entwicklung der Fallschwere der stationär behandelten Patienten<br />
· Entwicklung der Verweildauer<br />
Fachkommissionen im <strong>Spital</strong> <strong>Waldshut</strong><br />
In den abteilungs- und berufsgruppenübergreifend zusammengesetzten Fachkommisionen<br />
werden Qualitätsziele definiert, die Zielerreichung bewertet und neue Ziele definiert.<br />
Folgende Fachkommissionen sind etabliert:<br />
· Hygienekommission<br />
· Transfusionskommission<br />
· Arzneimittelkommission<br />
Die Auswertungen der Qualitätskennzahlen erfolgen monatlich, quartalsweise bzw. halbjährlich.<br />
Die Auswertungsergebnisse werden bei der Planung von Verbesserungsmaßnahmen berücksichtigt.<br />
Berichtsjahr 2006 98
Weitergehende Informationen<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> 2006<br />
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99 Berichtsjahr 2006
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