Deutschlands berühmtester Schönheits-Chirurg Exklusiv in ... - MANG
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NR01D66-Mang (3) 03.01.2006 11.37 Seite 70<br />
Fotos: action press für REVUE (3), Privat (3)<br />
CMYB CMYB<br />
70 R E V U E<br />
Und was hält ihn jung? Die Lust aufs Leben …<br />
blau-weiß-kariertes Kopftuch weit <strong>in</strong>s Gesicht<br />
gezogen, dazu e<strong>in</strong>e große schwarze<br />
Sonnenbrille.<br />
Eilig öffnete sie die Glastür, stieß fast mit<br />
e<strong>in</strong>er Patient<strong>in</strong> zusammen, die draußen e<strong>in</strong>e<br />
Zigarette rauchen wollte. Diese Patient<strong>in</strong>,<br />
Verena B. (25, Brustvergrößerung von 75 B<br />
auf 75 C), zu REVUE: „Ich hab die Frau mit<br />
dem Kopftuch sofort erkannt. Ich hab sie gegrüßt.<br />
Aber sie tat so, als hätte sie nichts<br />
gehört. Sie g<strong>in</strong>g schnell weiter.“<br />
Die Moderator<strong>in</strong> eilte durch die E<strong>in</strong>gangshalle.<br />
Moderne, farbenfrohe Kunstwerke<br />
Lift<strong>in</strong>g Augen und Hals<br />
Schlupflider. Dauer: ca. 30 M<strong>in</strong>., örtliche<br />
Betäubung. Überschüssige Haut<br />
wird aus Oberlid entfernt, Lidfalte genäht.<br />
Man kann sofort wieder sehen.<br />
Nach 5 Tagen werden die Fäden entfernt,<br />
Kosten <strong>in</strong>kl. Kl<strong>in</strong>ikaufenthalt<br />
ca. 4000 e.<br />
Hals-Wangen-Lift<strong>in</strong>g. Dauer: 1 bis<br />
2 Std., Vollnarkose. Schnitte vor und<br />
h<strong>in</strong>ter den Ohren. Haut wird gestrafft,<br />
überflüssige Haut entfernt. Verband<br />
wird am Folgetag abgenommen, nur<br />
noch nachts angelegt. Nach 3 bis 4<br />
Wochen alles okay. Kosten <strong>in</strong>kl.<br />
Kl<strong>in</strong>ikaufenthalt: 11 000–12000 e.<br />
Weitere Infos: Tel. 08382 – 260180<br />
oder www.bodenseekl<strong>in</strong>ik.de<br />
schmücken die Wände, unter der Decke funkeln<br />
viele kle<strong>in</strong>e Halogen-Lämpchen, wie e<strong>in</strong><br />
Himmel voller Sterne.<br />
26 Schritte s<strong>in</strong>d es bis zum Lift. Doch die<br />
Moderator<strong>in</strong> nimmt die Treppe. Oben, auf der<br />
Station <strong>in</strong> der ersten Etage, wird sie schon<br />
erwartet. Schwester Kerst<strong>in</strong> (43) ist an Prom<strong>in</strong>enz<br />
gewöhnt (wie das ganze Team, acht<br />
Schwestern und fünf Ärzte <strong>in</strong> der 40-Betten-<br />
Kl<strong>in</strong>ik). Die Schwester sagt: „Guten Abend,<br />
Frau…“<br />
Weiter kommt sie nicht. „Wagner“, sagt die<br />
Moderator<strong>in</strong> hastig. Und noch mal: „Wagner!“<br />
Im langen Flur ist gerade e<strong>in</strong> Patient, der<br />
nicht schlafen kann. Er staunt, dass die Frau,<br />
die er aus dem Fernsehen kennt, plötzlich<br />
Wagner heißt. Zufällig hört er mit, was die<br />
beiden Frauen reden.<br />
Die Moderator<strong>in</strong> flüstert: „Ich b<strong>in</strong> doch hoffentlich<br />
als Frau Wagner <strong>in</strong> ihren Unterlagen<br />
e<strong>in</strong>getragen.“<br />
Die Schwester: „Aber natürlich, Frau<br />
Wagner.“<br />
Die Moderator<strong>in</strong> knipst ihr verb<strong>in</strong>dliches<br />
Lächeln an. „Also, wenn wir beide alle<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d,<br />
dürfen Sie mich bei me<strong>in</strong>em richtigen Namen<br />
nennen.“<br />
„Gern, Frau … äh, Wagner.“<br />
Schwester<br />
Kerst<strong>in</strong> führt<br />
„Frau Wagner“<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />
Zimmer mit<br />
Seeblick. Es<br />
klopft, der<br />
Vor se<strong>in</strong>er Villa hoch<br />
überm Bodensee.<br />
Lässig lehnt Mang an<br />
se<strong>in</strong>em ste<strong>in</strong>grauen<br />
Mercedes 300 SL,<br />
Baujahr 1959 (an der<br />
Stoßstange die<br />
Startnummer von e<strong>in</strong>em<br />
Oldtimer-Rennen)<br />
Chauffeur br<strong>in</strong>gt wortlos den Koffer here<strong>in</strong>.<br />
Zwei Wochen vergehen. Die Moderator<strong>in</strong><br />
hat sich die Schlupflider korrigieren und den<br />
Hals straffen lassen (siehe Info-Kasten).<br />
Dann ist sie wieder auf Sendung. Und so<br />
mancher Zuschauer denkt: Die hat sich aber<br />
gut erholt. Nicht wenige werden sagen: Oder<br />
hat sie was machen lassen?<br />
Prof. Mang schweigt wie e<strong>in</strong>e Mauer. Nur<br />
ganz allgeme<strong>in</strong> sagt er: „Fernsehkameras<br />
s<strong>in</strong>d unerbittlich, zeigen jedes Fältchen übergroß.<br />
Irgendwann können die Visagist<strong>in</strong>nen<br />
das nicht mehr überschm<strong>in</strong>ken.“ Und die<br />
Weichzeichner der Spezialkameras s<strong>in</strong>d zu<br />
kompliziert. Vor allem zu auffällig … Mang<br />
ist da viel unkomplizierter und das Ergebnis<br />
se<strong>in</strong>er Arbeit viel dauerhafter. Er hilft den<br />
Stars, die – objektiv oder subjektiv – um ihre<br />
Karriere fürchten. Und er sagt: Sehr oft ist<br />
die psychologische Belastung der Menschen<br />
viel größer als der verme<strong>in</strong>tliche körperliche<br />
Mangel. Also hilft der Professor auch, wenn<br />
Frauen we<strong>in</strong>en: „Me<strong>in</strong> Mann f<strong>in</strong>det mich<br />
nicht mehr schön, er rührt mich nicht mehr<br />
an. Bitte, Herr Professor, tun Sie was!“<br />
Lesen Sie nächste Woche<br />
Die reiche Gatt<strong>in</strong>, die sich für ihren<br />
Mann verschönern ließ – und das<br />
Wunder der Liebe neu entdeckte<br />
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