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umwelterklärung 2001 - Stadtsparkasse München

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UMWELTERKLÄRUNG <strong>2001</strong><br />

Ein weiterer Schritt, Wirtschaftlichkeit<br />

mit Umweltschutz zu verbinden.<br />

SPARKASSENSTRASSE 2<br />

THOMAS-WIMMER-RING 1<br />

UNGERERSTRASSE 75


UMWELTERKLÄRUNG <strong>2001</strong><br />

Ein weiterer Schritt, Wirtschaftlichkeit<br />

mit Umweltschutz zu verbinden.<br />

SPARKASSENSTRASSE 2<br />

THOMAS-WIMMER-RING 1<br />

UNGERERSTRASSE 75<br />

w


Inhalt<br />

UMWELTERKLÄRUNG<strong>2001</strong><br />

4<br />

1 VORWORT DES VORSTANDS 5<br />

2 UNTERNEHMENSPORTRAIT 6<br />

2.1 Allgemeine Firmenangaben 6<br />

2.2 Betriebstätigkeit am Standort 6<br />

3 MEILENSTEINE 7<br />

4 PRODUKTÖKOLOGIE 8<br />

5 BETRIEBSÖKOLOGIE 9<br />

5.1 Umweltbilanz 1999 10<br />

5.2 Kennzahlen 12<br />

5.3 Analyse der betrieblichen Umweltbilanz 14<br />

6 UMWELTPOLITIK 21<br />

7 UMWELTMANAGEMENT-SYSTEM 23<br />

7.1 Aufbau- und Ablauforganisation 24<br />

7.2 Dokumente 26<br />

8 UMWELTKOMMUNIKATION 27<br />

9 IHR ANSPRECHPARTNER BEI UNS 30<br />

10 UMWELTTEAM 31<br />

11 GÜLTIGKEITSERKLÄRUNG 32<br />

12 GLOSSAR 33<br />

IHRE MEINUNG ZU UNSERER UMWELTERKLÄRUNG Anlage


Unter der neuen Bezeichnung Umwelterklärung ziehen wir –<br />

bereits zum dritten Mal seit 1994 – Bilanz über unsere Umweltaktivitäten.<br />

Der geänderte Titel ist dabei nicht willkürlich<br />

gewählt, sondern bringt zum Ausdruck, dass wir in diesem<br />

Jahr einen weiteren Schritt in unserer konsequenten umweltorientierten<br />

Ausrichtung vollzogen haben. Unser »Umweltjahr«<br />

2000 stand ganz im Zeichen des europaweit anerkannten<br />

Standards EMAS (EG-Umweltaudit-Verordnung), mit dem wir<br />

die Ergebnisse unserer bisherigen Zielsetzungen und Maßnahmen<br />

auf den Prüfstand gestellt haben. Die Prüfung haben<br />

wir, zunächst für unsere zentralen Standorte, bestanden:<br />

Unsere Umwelterklärung wurde im Dezember 2000 vom<br />

Umweltgutachter für gültig erklärt.<br />

Darauf sind wir natürlich stolz. Wir sehen dies als Bestätigung<br />

dafür, dass wir auf dem Weg, ökologisches Engagement mit<br />

ökonomischem Nutzen zu verbinden, ein weiteres Stück<br />

vorangekommen sind und dafür, dass auch bei einem<br />

Dienstleister Potenziale bestehen, die es abzurufen gilt.<br />

Gleichzeitig ist dies für uns die Aufforderung und Verpflichtung,<br />

diesen Weg weiterzugehen.<br />

Wir tun dies ganz bewusst, auch wenn ökologische Themen<br />

im Tagesgeschehen derzeit manchmal etwas aus dem Blickfeld<br />

rücken.<br />

Das Stichwort in diesem Zusammenhang heisst Nachhaltigkeit,<br />

die Botschaft, Ressourcen so zu nutzen, dass wir heute<br />

ein Optimum an Qualität erzielen ohne die zukünftige Entwicklung<br />

zu gefährden. Wir sehen unsere Aktivitäten deshalb<br />

weniger in Abhängigkeit von kurzfristigen Trends und Strömungen,<br />

sondern als langfristig wirkendes Engagement zur<br />

Sicherung unser aller Zukunft.<br />

Neben der Realisierung von Maßnahmen und Zielen im Unternehmen<br />

bedeutet dies für uns deshalb auch entsprechendes<br />

Engagement in unserem Umfeld. Der oft zitierte Leitsatz<br />

»global denken, lokal handeln« gilt für uns als regional ausgerichtetes<br />

Unternehmen unverändert in besonderem Maße. Wir<br />

richten unsere Mitwirkung deshalb vorrangig auf Aktivitäten<br />

vor Ort, z. B. auf den zweiten Teil des Umweltpaktes Bayern,<br />

auf die Bürgerstiftung Zukunftsfähiges <strong>München</strong> oder den<br />

Arbeitskreis »Münchner Finanzinstitute und Lokale Agenda 21«.<br />

Auch hier ist es für uns Bestätigung und Ansporn zugleich,<br />

dass diese Arbeit Anerkennung findet. So wurden die in dem<br />

Arbeitskreis mitwirkenden Unternehmen für ihre gemeinsam<br />

Vorwort des Vorstandes<br />

TITELBILD:<br />

Verwaltungszentrum<br />

Ungererstraße.<br />

erzielten Erfolge bei der Reduzierung von Wasser- und Energieverbrauch<br />

mit dem Umweltpreis der Landeshauptstadt<br />

<strong>München</strong> ausgezeichnet. <strong>München</strong> und seine Bürger wiederum<br />

erhielten mit dem European Sustainable City Award<br />

(Europäischer Preis Zukunftsbeständige Stadt), einen vielbeachteten<br />

Preis für die lokalen Aktivitäten zur nachhaltigen Entwicklung.<br />

Unter anderem fand dabei der Arbeitskreis der<br />

<strong>München</strong>er Finanzdienstleister besondere Erwähnung. Diese<br />

Resonanz ermutigt uns. Unser Ziel ist es, dieses Umfeld auch<br />

künftig aktiv mitzugestalten.<br />

AUCH IM UMWELTSCHUTZ:<br />

GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN<br />

Unsere Bilanz trägt nicht nur einen neuen Namen, wir haben<br />

auch eine andere Form der Präsentation gewählt. Eine Kurzfassung<br />

mit den aus unserer Sicht wichtigsten Fakten legen<br />

wir als gedruckte Broschüre vor. Die gesamte Umwelterklärung<br />

stellen wir im Internet (www.sskm.de/unternehmen)<br />

zur Verfügung. Wer keinen Zugang zum Internet hat, kann bei<br />

uns eine komplette Version anfordern. Die entsprechende<br />

Kontaktadresse finden Sie im Impressum.<br />

Wir wollen damit ein Zeichen setzen und die neuen Medien<br />

zur Ressourcenschonung – in diesem Fall zum gezielteren<br />

Einsatz von Papier – nutzen, ohne für Sie als Leser die Qualität<br />

und den Umfang unserer Informationen einzuschränken.<br />

Wir hoffen, dass uns dies gelungen ist.<br />

Josef Turiaux,<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong><br />

P. S. Uns interessiert Ihre Meinung zu unserer Umwelterklärung.<br />

Wir freuen uns auf zahlreiche Resonanz. Ihre Anregungen,<br />

Kritik oder Hinweise können Sie uns mit dem beiliegenden<br />

Fragebogen und selbstverständlich auch formlos<br />

zukommen lassen. e-mail: umwelt@sskm.de<br />

5


Unternehmensportrait<br />

2 UNTERNEHMENSPORTRAIT<br />

2.1 Allgemeine Firmenangaben<br />

Wir sind die größte Sparkasse Bayerns und zählen zu den<br />

führenden Kreditinstituten der Wirtschafts- und Finanzmetropole<br />

<strong>München</strong>. Über 670.000 Kunden bei 1,3 Millionen Einwohnern<br />

unterstreichen unsere solide Marktposition. Der<br />

Schwerpunkt unserer Geschäftstätigkeit liegt im Raum <strong>München</strong>.<br />

Mit rund 3.000 Mitarbeitern sind wir zudem ein bedeutender<br />

Arbeitgeber der Region.<br />

Als Mitglied der S-Finanzgruppe gehören wir dem größten<br />

Finanzverbund Deutschlands an und bieten ein umfassendes<br />

Spektrum an Finanzdienstleistungen. Mit Hilfe unserer europäischen<br />

Kooperationspartner und Korrespondenzverbindungen<br />

in aller Welt begleiten wir unsere Kunden auch jenseits<br />

der Grenzen.<br />

2.2 Betriebstätigkeit am Standort<br />

Unser Geschäftsgebiet ist der Wirtschaftsraum <strong>München</strong>.<br />

Unsere Gebäude befinden sich fast ausschließlich im Stadtgebiet:<br />

Unter anderem verfügen wir über zentrale Verwaltungsgebäude<br />

in der Sparkassenstraße 2 (Hauptstelle, kurz<br />

HSt), in der Ungererstraße 75 (Verwaltungszentrum, kurz VZ)<br />

und am Thomas-Wimmer-Ring 1 (Isartor, kurz TWR) sowie<br />

über mehr als 100 Geschäftsstellen.<br />

Unsere Umweltschutzaktivitäten, die wir seit 1989 stetig ausgeweitet<br />

haben, erstrecken sich auf alle Einrichtungen.<br />

Gegenstand der Validierung nach EG-Umweltaudit-Verordnung<br />

sind unsere drei zentralen Verwaltungsgebäude, in<br />

denen insgesamt knapp 900 Mitarbeiter tätig sind, rund ein<br />

Drittel unserer Gesamtmitarbeiterzahl. HSt und TWR gelten<br />

als ein Standort im Sinne der EG-Umweltaudit-Verordnung.<br />

Das VZ wurde als weiterer gesonderter Standort validiert.<br />

Das VZ beherbergt zum größten Teil interne Fachabteilungen<br />

(z.B. Marketing, Verwaltung, Finanzen, Kreditservice, EDV und<br />

Organisation, Personal, Revision) sowie eine Geschäftsstelle.<br />

Darüber hinaus werden dort auch technische Dienstleistungen<br />

erbracht (z. B. Rechenzentrum, Zahlungsverkehr mit<br />

Mikroverfilmung, Poststelle, Hausdruckerei, Fuhrpark). Mit ca.<br />

550 Mitarbeitern ist es unser größtes Verwaltungsgebäude.<br />

6<br />

Die HSt in der Sparkassenstraße mit ca. 270 Mitarbeitern ist<br />

unser Stammhaus. Dort befindet sich unter anderem unsere<br />

Geschäftsleitung, das Vorstandssekretariat, verschiedene<br />

Vertriebsabteilungen sowie unsere Geschäftsstelle Stadtmitte<br />

mit fünf Kundencentern.<br />

Im Gebäude TWR, in dem ca. 60 Mitarbeiter beschäftigt sind,<br />

sind ebenfalls hauptsächlich interne Fachabteilungen sowie<br />

unsere Tochtergesellschaften S-Versicherungsservice der<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> GmbH und S-Immobilienservice der<br />

Stadtparkasse <strong>München</strong> GmbH angesiedelt.<br />

Der Schwerpunkt des Geschäftsbetriebs an den validierten<br />

Standorten liegt bei sachbearbeitenden und verwaltenden<br />

Tätigkeiten. Hinzu kommen alle mit dem Vertrieb von Bankdienstleistungen<br />

verbundenen Tätigkeiten.<br />

Die Umweltauswirkungen des Geschäftsbetriebs in den Zentralgebäuden<br />

werden in den nachfolgenden Kapiteln beschrieben.


3 MEILENSTEINE<br />

1985 > Preis der Stadt <strong>München</strong> für die vorbildliche<br />

ökologische Gestaltung eines Hofraumes<br />

1989 > zunehmendes Mitarbeiterengagement für umweltrelevante<br />

Fragen im Unternehmen im Rahmen des<br />

Betrieblichen Vorschlagswesens<br />

1990 > Einsatz von chlorfrei gebleichtem Papier für interne<br />

Zwecke<br />

> Alle zwei (inzwischen alle drei) Jahre Rücknahme<br />

und Recycling von Scheck- und Kreditkarten<br />

1991 > Zentrale Koordination aller umweltorientierten Maßnahmen<br />

unseres Hauses im Vorstandssekretariat<br />

> Engagement als Hauptsponsor für das Öko-<br />

Partner-Haus im <strong>München</strong>er Bauzentrum<br />

> Errichtung von Biotopen an 50 <strong>München</strong>er Schulen<br />

Seit 1992 > Berufung einer Projektgruppe zur Entwicklung einer<br />

Umweltstrategie für unser Haus; Aufbau eines Netzwerks<br />

von Ansprechpartnern für ökologische Fragen<br />

im Haus<br />

1993 > Festlegung der zukünftigen Schwerpunkte unseres<br />

ökologischen Engagements und Handelns in unserem<br />

Umweltkonzept<br />

> Ernennung einer Umweltbeauftragten; Gründung<br />

einer Umweltsteuerungsgruppe<br />

> Beitritt zum Bundesdeutschen Arbeitskreis für Umweltbewußtes<br />

Management (B.A.U.M.) e.V.; unternehmensübergreifender<br />

Erfahrungsaustausch<br />

1994 > Gründung einer Projektgruppe und Erstellung einer<br />

internen Umweltbilanz<br />

1995 > Auflegen eines zinsgünstigen Energiesparkreditprogramms<br />

zur Förderung der Nutzung von regenerativen<br />

Energien (wie z.B. Wasserkraft und Solarenergie)<br />

und von Wärmedämmmaßnahmen<br />

>Veröffentlichung des ersten Umweltberichts<br />

> Aufbau eines Umweltcontrollingsystems<br />

> Aufnahme des Umweltschutzes in das<br />

Unternehmensleitbild<br />

> Beitritt zum Verein für Umweltmanagement in<br />

Banken, Sparkassen und Versicherungen e.V. (VfU);<br />

Erfahrungsaustausch und aktive Mitarbeit zu umweltrelevanten<br />

Themen<br />

Meilensteine<br />

Unser Unternehmen praktiziert bereits seit vielen Jahren aktiven Umweltschutz. Nachstehend geben wir einen groben<br />

Überblick über unser vielfältiges Umweltengagement der vergangenen Jahre.<br />

MEILENSTEINE UNSERES UMWELTENGAGEMENTS<br />

UNSER VERWALTUNGSZENTRUM:<br />

In unserem Gebäude in der Ungererstraße<br />

sind ca. 550 Mitarbeiter tätig.<br />

1996 > Beitritt zum Beirat der Lokalen Agenda 21 für <strong>München</strong>,<br />

aktive Mitarbeit im Fachforum für Arbeit und<br />

Wirtschaft<br />

> Unterzeichnung der Erklärung der Banken zu Umwelt<br />

und langfristig tragfähiger Entwicklung (UNEP-<br />

Erklärung)<br />

> Berufung in den Umweltausschuß der Industrie- und<br />

Handelskammer für <strong>München</strong> und Oberbayern<br />

> Gründung des ersten branchenspezifischen Arbeitskreises<br />

zur Agenda 21 in Deutschland in Zusammenarbeit<br />

mit acht <strong>München</strong>er Kreditinstituten.<br />

>Mitwirkung bei der Entwicklung eines Leitfadens zur<br />

Umweltbilanzierung für Finanzdienstleister im Rahmen<br />

des VfU<br />

1997 > Optimierung der Mülltrennung in unseren Zentralgebäuden<br />

1998 >Auszeichnung mit dem Umweltpreis des Bundesdeutschen<br />

Arbeitskreises für Umweltbewußtes Management<br />

(B.A.U.M.) e.V. für unser Engagement<br />

und für praktische Leistungen zu Gunsten eines<br />

vorbeugenden und ganzheitlichen Umweltschutzes<br />

im Unternehmen<br />

> Beitritt zum Umweltpakt Bayern<br />

> Erklärung der <strong>München</strong>er Finanzinstitute zur Reduktion<br />

des Energieverbrauchs sowie der Stabilisierung<br />

des Wasserbedarfs und der Gesamtabfallmenge<br />

>Veröffentlichung des zweiten Umweltberichts<br />

1999 > Umweltpreis der Landeshauptstadt <strong>München</strong> im<br />

Rahmen des Arbeitskreises der <strong>München</strong>er Finanzinstitute<br />

zur lokalen Agenda 21<br />

>Verstärkter Einsatz von Recyclingpapier<br />

1999-2000 >Teilnahme am EG-Umweltaudit und Validierung nach<br />

der EG-Umweltaudit-Verordnung<br />

2000 >Teilnahme am Umweltpakt Bayern II: Vereinbarung<br />

zwischen Bayerischer Staatsregierung und Bayerischer<br />

Wirtschaft vom 23. Oktober 2000<br />

7


Produktökologie<br />

4 PRODUKTÖKOLOGIE<br />

Im Gegensatz zur Betriebsökologie, welche die direkten Umweltauswirkungen<br />

des Geschäftsbetriebes behandelt, befasst<br />

sich die Produktökologie bei Finanzdienstleistern mit den<br />

umweltrelevanten Aspekten der Produkte des Kredit- und<br />

Anlagegeschäftes sowie des Dienstleistungsgeschäftes (Umweltinformation,<br />

Beratungsangebote). So wirken sich bei<br />

Unternehmens- und Projektfinanzierungen das Umweltverhalten<br />

bzw. auch eventuelle Umweltrisiken des Kunden auch auf<br />

das Kreditrisiko der Bank aus (so genannte indirekte Umweltauswirkungen).<br />

Die Identifizierung von Umweltrisiken bietet<br />

aber auch die Chance zur Beseitigung der aufgedeckten<br />

Schwachstellen. Darüber hinaus können spezielle Produkte<br />

und Dienstleistungen Anreiz zum nachhaltigen Wirtschaften<br />

bieten, z. B. durch gezielte Finanzierung von Energiesparmaßnahmen.<br />

Bei den angebotenen Bankprodukten ist es unser generelles<br />

Ziel, ökologische Aspekte sinnvoll einzubeziehen sowie Umweltschutzmaßnahmen<br />

durch spezielle Produktangebote und<br />

Dienstleistungen zu fördern.<br />

So bieten wir schon heute im Kreditgeschäft zinsgünstige<br />

Kredite und Fördermittel für Umweltinvestitionen und Energiesparmaßnahmen.<br />

Darüber hinaus enthält unser Kreditratingsystem<br />

einen Baustein zum Umweltschutz. Darauf aufbauend<br />

haben wir 1996 ein Prüfverfahren erarbeitet, das – verbunden<br />

mit Unterstützungs- und Beratungsangeboten – den Abbau<br />

potenzieller ökologischer Schwachstellen beim Kunden fördern<br />

soll. Weiterhin haben wir beim Projekt ÖkoRisk des<br />

Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes mitgewirkt, bei<br />

dem ein mehrstufiges Verfahren zur Prüfung ökologischer<br />

Risiken im Kreditgeschäft entwickelt wurde. Das Ergebnis<br />

liegt seit Herbst 2000 vor. Im Zusammenhang mit einer Überarbeitung<br />

unseres eigenen Ratingsystems prüfen wir derzeit<br />

die Umsetzung.<br />

Zusätzlich beobachten wir die Entwicklung ökologischer<br />

Finanz-(Anlage)produkte. So sind zurzeit ca. 1,1 Mrd. Euro im<br />

deutschsprachigen Raum in Ethik- und Umwelt-Publikumsfonds<br />

investiert und dies bei steigendem Interesse der Anleger.<br />

In jüngster Zeit wurde deutlich, dass auch die Renditen<br />

ethisch-ökologischer Investmentprodukte dem Vergleich mit<br />

traditionellen Anlagen durchaus standhalten. Wir haben uns<br />

daher entschlossen, den Umweltfonds Swissca Green Invest<br />

in unsere Angebotspalette aufzunehmen. Dieser Aktienfonds<br />

berücksichtigt bei der Investitionsentscheidung neben tradi-<br />

8<br />

tionellen Finanzkennziffern auch transparente Umwelt- und<br />

Sozialkriterien. Er setzt auf die Erkenntnis, dass Unternehmen,<br />

die nach ökologischen und sozialen Prinzipien handeln,<br />

auf Dauer oft auch wirtschaftlich erfolgreicher sind als andere.<br />

Unser Informationsangebot reicht von Fachvorträgen über<br />

einschlägige Fachliteratur des deutschen Sparkassenverlages<br />

bis zur Beratung, z. B. bei Förderprogrammen.<br />

Zu den von uns seit 1995 im Bereich Produktökologie umgesetzten<br />

Maßnahmen zählen:<br />

EINIGE BEREITS UMGESETZTE MASSNAHMEN<br />

ZUR PRODUKTÖKOLOGIE<br />

Zinsgünstige Kredite für Umweltinvestitionen und Energiesparmaßnahmen<br />

Berücksichtigung ökologischer Kriterien bei der Bonitätsprüfung<br />

Entwicklung eines Prüfverfahrens für ökologische Risiken im Kreditgeschäft<br />

Angebot von umweltorientierten Produkten zur Geldanlage<br />

Fachvorträge zu ökologischen Themen, z.B. Klimaschutz und Öko-Audit<br />

AUSGEWÄHLTE MASSNAHMEN ZUR PRODUKTÖKOLOGIE<br />

THEMA<br />

PRODUKTE<br />

Maßnahme Verantw. Termin<br />

Bereich<br />

TestBerücksichtigung von ökologischen<br />

Chancen und Risiken im Kreditgeschäft<br />

Einsatz eines von der SSKM entwickelten Prüf- KS in<br />

verfahrens für ökologische Risiken im Kredit- Kooperation<br />

geschäft<br />

mit VS-UE-<br />

Umweltschutz<br />

Finanzierungsangebote unter Verwendung von MV, MA in laufend<br />

Förderprogrammen für umweltschonende Inve- Kooperation<br />

stitionen (Vermarktung)/finanzielle Förderung<br />

regenerativer Energien [z.B. KfW-Programm<br />

(E 4003) zur CO2-Minderung]<br />

mit KS<br />

Ermittlung der Rate der zugesagten Umweltkredite KS<br />

Angebot an ökologisch orientierten Fonds und<br />

Vermarktungsmöglichkeiten prüfen<br />

KS<br />

AD-AN<br />

laufend<br />

2002<br />

laufend<br />

laufend


5 BETRIEBSÖKOLOGIE<br />

SCHECK- UND KREDITKARTEN<br />

nehmen wir schon seit 1990 zurück<br />

und führen sie dem Recycling zu.<br />

Betriebsökologie<br />

Die Bilanzierung der Umweltauswirkungen unserer Aktivitäten<br />

hat bereits eine langjährige Tradition. Schon 1995 haben wir<br />

unseren ersten Umweltbericht veröffentlicht und ein Umweltcontrollingsystem<br />

aufgebaut.<br />

Um die Umweltauswirkungen der Standorte HSt/TWR und VZ<br />

zu erfassen, haben wir im Rahmen einer ersten Umweltprüfung<br />

bilanziert, welche Stoffe dort verbraucht bzw. freigesetzt<br />

werden. Eine solche Aufstellung gibt einerseits Aufschluss<br />

über vorhandene Schwachstellen und Verbesserungspotenziale<br />

und bietet andererseits die Grundlage für das langfristige<br />

Controlling umweltrelevanter Verbrauchsdaten.<br />

Die Datenerhebung wurde anhand von Kontenrahmen und<br />

Kennzahlen durchgeführt. Als Bezugszeitraum wurden<br />

hauptsächlich die Jahre 1997-1999 gewählt. Teilweise wurden<br />

auch die Jahre davor berücksichtigt. Ausgewählte Daten<br />

werden im Anschluss erläutert.<br />

Die Darstellung der Kennzahlen und des Kontoplans orientiert<br />

sich an den Empfehlungen des Vereins für Umweltmanagement<br />

in Banken, Sparkassen und Versicherungen e.V. (VfU).<br />

Auf Grund ablauforganisatorischer Zusammenhänge lassen<br />

sich die erhobenen Daten nicht immer nach Gebäuden oder<br />

Standorten abgrenzen. Sofern in dieser Umwelterklärung<br />

Daten für das Gesamthaus angegeben sind, wurde dies<br />

jeweils gesondert gekennzeichnet.<br />

Zur Umsetzung der Umweltpolitik legen wir jährlich Umweltziele<br />

fest, die sich auf die umweltrelevanten Handlungsfelder<br />

im Betrieb (z. B. Abfall, Energie) beziehen. Um diese zu erreichen,<br />

erarbeiten wir jährlich konkrete Maßnahmen. Die Umweltziele<br />

und Maßnahmen sind im Umweltprogramm aufgeführt,<br />

das kontinuierlich um neue Vorhaben und Maßnahmen<br />

ergänzt wird.<br />

Im Folgenden werden ausgewählte Maßnahmen zur Betriebsökologie<br />

aus dem aktuellen Umweltprogramm dargestellt, die<br />

wir uns für die kommenden Jahre vorgenommen haben.<br />

9


Betriebsökologie<br />

5.1 Umweltbilanz 1999<br />

10<br />

KONTENRAHMEN FÜR DAS JAHR 1999<br />

Einheit Konten<br />

1. Anlagegüter<br />

Input<br />

m 2<br />

1.1. Grundstücksflächen 0<br />

m 2<br />

1.1.1. versiegelt *1 0<br />

m 2<br />

1.1.2. begrünt 0<br />

m 2<br />

1.2. Gebäudeflächen 0<br />

m 2<br />

1.2.1. Nutzfläche 0<br />

m 2<br />

1.2.2. Beheizte Fläche 0<br />

1.3. Gebäudeanlagen und -ausstattung n.e. *2<br />

1.4. Technische Anlagen und Fahrzeuge n.e.<br />

1.5. Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

2. Umlaufgüter<br />

n.e.<br />

kg 2.1. Papier (ohne Werbung) 525.809<br />

Stück 2.2. Büroartikel *3 734.888<br />

kg 2.3. Werbeträger 40.571<br />

kg 2.4. Elektronische Datenträger 3.756<br />

kg 2.5. Posteingang<br />

2.6. Betriebsmittel<br />

33.600<br />

l, kg 2.6.1. Reinigungsmittel 11.651<br />

Stück 2.6.2. Haushaltswaren 4.424.100<br />

Stück 2.6.3. andere Betriebsmittel 9.183<br />

Stück 2.7. Gebrauchs- und Ersatzteile n.e.<br />

kg 2.8. Lebens- und Genußmittel<br />

3. Wasser<br />

115.270<br />

m 3<br />

3.1. Trinkwasser 26.084<br />

m 3<br />

3.2. Regenwasser<br />

4. Energie<br />

n.e.<br />

MWh 4.1. Strom 65.228<br />

MWh 4.2. Fernwärme 4.900<br />

MWh 4.3. Gas 42<br />

MWh 4.4. Öl 0<br />

l<br />

kg<br />

4.5. Treibstoff<br />

5. Luft<br />

125.820<br />

kg<br />

kg<br />

kg<br />

*1 überbaute und befestigte Flächen *2 n.e.: nicht erfaßt *3 hilfsweise wurden Lagerabgänge erfaßt<br />

Konten<br />

1. Anlagegüter<br />

Output Bestand<br />

1.1. Grundstücksflächen 0 20.619<br />

1.1.1. versiegelt 0 14.671<br />

1.1.2. begrünt 0 9.306<br />

1.2. Gebäudeflächen 0 69.937<br />

1.2.1. Nutzfläche 0 69.937<br />

1.2.2. Beheizte Fläche 0 31.650<br />

1.3. Gebäudeanlagen und -ausstattung n.e. n.e.<br />

1.4. Technische Anlagen und Fahrzeuge n.e. n.e.<br />

1.5. Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

2. Umlaufgüter<br />

n.e. n.e.<br />

2.1. Papier (Produktträger) 121.297 n.e.<br />

2.2. Werbeträger 837.956 n.e.<br />

2.3. Elektronische Datenträger 2.319 n.e.<br />

2.4. Postausgang (kg)<br />

2.5. Bewirtung<br />

95.340 n.e.<br />

2.5.1. Essensportionen 226.319 n.e.<br />

2.5.2. Getränke 21.510 n.e.<br />

3. Wasser<br />

3.1. Abwasser 26.044<br />

3.2. Versickertes Regenwasser n.e.<br />

4. Energie<br />

4.1. Abwärme n.e.<br />

5. Luft<br />

5.1. Luftemissionen (CO2) 4.740.942<br />

6. Abfall 430.401<br />

6.1. Papier zur Verwertung 174.980<br />

6.2. Sonstige Abfälle zur Verwertung 57.933<br />

6.3. Abfälle zur Beseitigung 197.488


BEGRÜNUNG<br />

127 neuen Bäumen verwandelten den »Plattensee« vor der<br />

Sparkassenhochhaus Fürstenried in einen grünen Vorgarten.<br />

VERBRÄUCHE NACH STANDORTEN FÜR DAS JAHR 1999 (soweit eine Trennung möglich ist)<br />

Einheit Konten<br />

1. Anlagegüter<br />

Input<br />

m 2<br />

1.1. Grundstücksfläche S1 0<br />

m 2<br />

1.1. Grundstücksfläche S2 0<br />

m 2<br />

1.1.1. Versiegelt S1 *4 0<br />

m 2<br />

1.1.1. Versiegelt S2 0<br />

m 2<br />

1.1.2. Begrünt S1 0<br />

m 2<br />

1.1.2. Begrünt S2 0<br />

m 2<br />

1.2. Gebäudefläche S1 0<br />

m 2<br />

1.2. Gebäudefläche S2 0<br />

m 2<br />

1.2.1. Nutzfläche S1 0<br />

m 2<br />

1.2.1. Nutzfläche S2 0<br />

m 2<br />

1.2.2. Beheizte Fläche S1 0<br />

m 2<br />

1.2.2. Beheizte Fläche S2<br />

3. Wasser<br />

0<br />

m 3<br />

3.1. Trinkwasser S1 18.436<br />

m 3<br />

3.1. Trinkwasser S2 7.648<br />

m 3<br />

3.2. Regenwasser S1 n.e.<br />

m 3<br />

3.2. Regenwasser S2<br />

4. Energie<br />

n.e.<br />

MWh 4.1. Strom S1 4.425<br />

MWh 4.1. Strom S2 2.097<br />

MWh 4.2. Fernwärme S1 2.234<br />

MWh 4.2. Fernwärme S2 2.667<br />

MWh 4.3. Gas 42<br />

MWh 4.4. Öl 0<br />

l<br />

kg<br />

4.5. Treibstoff<br />

5. Luft<br />

125.820<br />

*4 überbaute und befestigte Flächen<br />

S1: Standort 1 (Verwaltungszentrum)<br />

S2: Standort 2 (Hauptstelle + Thomas-Wimmer-Ring)<br />

Betriebsökologie<br />

Konten<br />

1. Anlagegüter<br />

Output Bestand<br />

1.1. Grundstücksfläche S1 0 14.900<br />

1.1. Grundstücksfläche S2 0 6.011<br />

1.1.1. Versiegelt S1 0 8.600<br />

1.1.1. Versiegelt S2 0 6.011<br />

1.1.2. Begrünt S1 0 9.000<br />

1.1.2. Begrünt S2 0 306<br />

1.2. Gebäudefläche S1 0 47.153<br />

1.2. Gebäudefläche S2 0 22.784<br />

1.2.1. Nutzfläche S1 0 47.153<br />

1.2.1. Nutzfläche S2 0 22.784<br />

1.2.2. Beheizte Fläche S1 0 19.100<br />

1.2.2. Beheizte Fläche S2<br />

3. Wasser<br />

0 12.550<br />

3.1. Abwasser S1 18.416<br />

3.1. Abwasser S2 7.628<br />

3.2. Versickertes Regenwasser S1 n.e.<br />

3.2. Versickertes Regenwasser S2<br />

4. Energie<br />

n.e.<br />

4.1. Abwärme S1 n.e.<br />

4.1. Abwärme S2 n.e.<br />

5. Luft<br />

5.1. Luftemissionen (CO2) S1 4.155.102<br />

11


Betriebsökologie<br />

5.2 Kennzahlen<br />

Alle Umweltkennzahlen, die der VfU für die Umweltberichterstattung empfiehlt, wurden komplett erhoben. Nachstehend<br />

finden Sie einige ausgewählte Umweltkennzahlen. Weitere VfU-Kennzahlen stellen wir auf Anfrage gerne zur Verfügung.<br />

AUSGEWÄHLTE UMWELTKENNZAHLEN FÜR 1997 - 1999<br />

12<br />

1997 1998 1999<br />

Mitarbeiter<br />

Standort 1 (S1) (VZ) Anzahl 608 615 637<br />

Standort 2 (S2) (HSt und Thomas-Wimmer-Ring)<br />

Grundstücksflächen<br />

Anzahl 322 330 331<br />

Nutzfläche S1 m2 47.153 47.153 47.153<br />

Nutzfläche S2 m2 22.784 22.784 22.784<br />

Beheizte Fläche S1 m2 19.100 19.100 19.100<br />

Beheizte Fläche S2 m2 12.550 12.550 12.550<br />

Beheizte Fläche pro MA S1 m2 31,4 31 29,9<br />

Beheizte Fläche pro MA S2 m2 Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

38,9 38 37,9<br />

PCs pro MA *5 Papier<br />

Stück 0,7 0,9 0,9<br />

Papierverbrauch gesamt t 450.296 482.051 525.809<br />

Papierverbrauch pro MA kg/MA 165 177,3 192,4<br />

Kopier- und Schreibpapier pro MA Blatt/MA 4.159 4.878 5.550<br />

Papierarten (chlorfrei, Recycling, sonstige)<br />

Büroartikel<br />

% 78,9 / 7,6 / 13 82,2 / 4,9 / 12,4 79,6 / 7,5 / 12,9<br />

Ausgegebene Büroartikel Stück 649.199 604.452 734.888<br />

Ausgegebene Büroartikel pro MA<br />

Werbeträger<br />

Stück/MA 237,8 222,4 268,9<br />

Quote langlebiger Geschenke<br />

Betriebsmittel<br />

% Stück 40,3 37,5 35,9<br />

Reinigungsmitteleinsatz Gebäude l, kg 6.541 6.899 6.512<br />

Reinigungsmitteleinsatz Kasino, Fuhrpark l, kg 5.565 3.562 5.376<br />

Anzahl der Gefahrstoffe<br />

Bewirtung<br />

Stück 66 n.e. 53<br />

Reinigungsmittel pro Portion g/Portion 20 22,9 19,3<br />

Abfall pro Portion (ohne Fettabscheider)<br />

Elektronische Datenträger<br />

g/Portion 210,6 206,9 194,2<br />

jährlich ausgegebene Kundenkarten *6 Wasser<br />

Stück 183.680 190.594 579.838<br />

Wasserverbrauch S1 m2 17.589 17.031 18.436<br />

Wasserverbrauch S2 m2 6.341 8.025 7.648<br />

Wasser pro MA S1 l/d und MA 28,9 27,7 28,9<br />

Wasser pro MA S2 l/d und MA 19,7 24,3 23,1<br />

*5 Kursiv: Umrechnung auf MA-Gesamt (nach VfU)<br />

*6 Scheck- und Kreditkarten


REINIGUNGSMITTEL:<br />

Wir achten konsequent auf den Einsatz<br />

umweltfreundlicher Produkte.<br />

Betriebsökologie<br />

1997 1998 1999<br />

Energie<br />

Heizenergie S1 MWh 2.132 1.917 2.234<br />

Heizenergie S2 MWh 2.678 2.340 2.667<br />

Heizenergie pro beh. Fläche S1 kWh/m2 111,6 100,3 116,9<br />

Heizenergie pro beh. Fläche S2 kWh/m2 213,3 186,4 212,5<br />

Heizenergie pro MA S1 kWh 3.506 3.117 3.507<br />

Heizenergie pro MA S2 kWh 8.316 7.090 8.057<br />

Heizenergieträger (Gas, Öl, Fernwärme, Strom) % 0 / 0 / 100 / 0 0 / 0 / 100 / 0 0 / 0 / 100 / 0<br />

Stromverbrauch S1 MWh 3.752 3.949 4.425<br />

Stromverbrauch S2 MWh 1.728 1.836 2.097<br />

Stromverbrauch pro MA S1 kWh 6.171 6.421 6.946<br />

Stromverbrauch pro MA S2<br />

Abfälle<br />

kWh 5.366 5.563 6.335<br />

Abfallaufkommen gesamt t 396,4 413,4 430,4<br />

Abfallaufkommen pro MA kg 426,4 437,3 444,6<br />

Abfallarten *7 % 55 / 11 / 0,1 / 24 / 7 56 / 13 / 0,1 / 23 / 7 60 / 11 / 0,1 / 21 / 7<br />

% Recycling bzw. Wertstoffe<br />

Luftemissionsanalyse<br />

% 67,4 69,4 71,1<br />

CO2-Emission ges. t n.e. n.e. 4.741<br />

CO2-Emission kg/MA n.e. n.e. 1.735<br />

% Emissionsverursacher (Strom, Gas, Heizung, Verkehr)<br />

Verkehr<br />

% n.e. n.e. 67 / 0,2 / 19 / 12<br />

Geschäftsverkehr gesamt km 1.791.190 1.740.850 1.941.630<br />

Geschäftsverkehr km/MA 656,2 640,5 710,6<br />

Verkehrsträgerquote Dienstreisen (Pkw, Bahn, Flug) % n.e. n.e. 39,6 / 16,6 / 43,8<br />

ÖPNV-Pendler-% % 63,2 63,9 62,8<br />

*7 A.1 nicht überwachungsbedürftige Abfälle zur Verwertung / A.2 überwachungsbedürftige Abfälle zur Verwertung / A.3 besonders überwachungsbedürftige<br />

Abfälle zur Verwertung / B.1 überwachungsbedürftige Abfälle zur Beseitigung / B.2 besonders überwachungsbedürftige Abfälle zur Beseitigung<br />

13


Betriebsökologie<br />

5.3 Analyse der betrieblichen Umweltbilanz<br />

Im folgenden Abschnitt werden die wichtigsten Themenfelder<br />

der betrieblichen Umweltbilanz der drei untersuchten Gebäude<br />

erläutert. Hierbei nehmen wir insbesondere auf die Verbrauchsentwicklung<br />

Bezug. Anschließend werden ausgewählte,<br />

relevante Maßnahmen aus dem Bereich Betriebsökologie<br />

unseres aktuellen Umweltprogramms dargestellt.<br />

Für unsere validierten Standorte benötigen wir Energie in<br />

Form von Strom, Fernwärme und Erdgas. Unsere Fahrzeuge<br />

werden mit Benzin bzw. Diesel betrieben.<br />

Die größten Stromverbraucher sind unsere elektronischen Datenverarbeitungsanlagen,<br />

die raumlufttechnischen Anlagen<br />

und die Beleuchtung.<br />

Bis zum Jahr 1997 wurde eine kontinuierliche Stromeinsparung<br />

erzielt. Auf Grund interner Veränderungen war demgegenüber<br />

1998 und 1999 absolut und pro Mitarbeiter an<br />

den zwei Standorten wieder ein erhöhter Stromverbrauch<br />

festzustellen. Durch das eingeführte Umweltmanagementsys-<br />

14<br />

AUSGEWÄHLTE MAßNAHMEN ZUR REDUZIERUNG DES ENERGIEVERBRAUCHS<br />

THEMA<br />

ANLAGEGÜTER<br />

ENERGIE<br />

Entwicklung des<br />

Stromverbrauches In Millionen kWh<br />

1993 1996 1997 1998 1999<br />

Verwaltungszentrum Hauptstelle Thomas-Wimmer-Ring<br />

tem und die Maßnahmen im Umweltprogramm 2000 streben<br />

wir eine erneute Reduzierung des Stromverbrauchs an.<br />

In den Jahren von 1996 bis 1999 konnten wir den Treibstoffverbrauch<br />

unserer Fahrzeugflotte kontinuierlich verringern.<br />

Maßnahme Verantwortlicher Termin<br />

Bereich<br />

Auf optimale Wärmedämmung achten, insbesondere bei Planung und Bauausführung VA-B-BU2 <strong>2001</strong><br />

Einen konkreten Kriterienkatalog für Umweltverträglichkeit im Bereich Heizung, Energie, Lüftung<br />

und Klima entwickeln<br />

VA-B-BU2 <strong>2001</strong><br />

Den Einkauf energiesparender EDV-Geräte forcieren OA-SM-DS laufend<br />

Bei Neuanschaffungen von EDV-Anlagen auf die Auszeichnung mit einem Umweltlogo achten OA-SM-DS laufend<br />

Prüfen, ob Geschäftstermine per Fahrrad wahrzunehmen sind VA-ZD-AD 2003<br />

Die Zahl unserer Dienstfahrzeuge von 71 (Basis 1999) auf 65 (bis 2002) reduzieren VA-ZD-AD 2002<br />

Den Einsatz von Stromzählern prüfen VA-B-BU2 <strong>2001</strong><br />

Über die gesetzlichen Vorschriften hinaus in Energiesparmaßnahmen investieren<br />

(ihr ROI sollte dabei maximal zehn Jahre betragen)<br />

VA-B-BU2 <strong>2001</strong><br />

Probemessungen zur Abschätzung der anteiligen Energieverbräuche vornehmen VA-B-BU2 <strong>2001</strong><br />

Für Energieinvestitionen verbindliche Regeln festsetzen und Experten einbeziehen VA-B-BU2 <strong>2001</strong><br />

Energiesparwettbewerb für Stockwerke bzw. Abteilungen im Frühjahr <strong>2001</strong> VS-UE-Umweltschutz<br />

in Kooperation<br />

mit VA, VS-IK und<br />

Arqum GmbH<br />

<strong>2001</strong><br />

Durchführung von Fahrerschulungen VA-ZD-AD <strong>2001</strong><br />

An den Lichtschaltern Stromsparhinweise anbringen VA-B-BU2 <strong>2001</strong><br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0


BEI NEUANSCHAFFUNGEN<br />

von EDV-Anlagen achten wir auf die<br />

Auszeichnung mit einem Umweltlogo.<br />

Betriebsökologie<br />

Dies verdanken wir vor allem unserer optimierten Routenplanung<br />

und der Reduzierung unseres Fahrzeugbestandes.<br />

Treibstoffverbrauch<br />

unseres Fuhrparks (für 1998 keine Daten verfügbar) in Tausend Liter<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

1996 1997 1999<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

Die größten Wasserverbraucher in unserem Unternehmen<br />

sind sanitäre Anlagen und Reinigungstätigkeiten. Im Verwaltungszentrum<br />

wird ein beträchtlicher Teil des bezogenen<br />

Wassers für die Klima- und Kühlanlagen unseres Rechenzentrums<br />

benötigt.<br />

Wasserverbrauch<br />

pro Jahr In Tausend Liter<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

1996 1997 1998 1999<br />

Verwaltungszentrum Hauptstelle Thomas-Wimmer-Ring<br />

Im Vergleich zu 1996 ist der Gesamttrinkwasserbedarf – trotz<br />

Erhöhung im Zeitraum 1997-1999 – um 15% zurückgegangen.<br />

Kaum verändert hat sich im gleichen Zeitraum der Trinkwasserverbrauch<br />

pro Mitarbeiter. Im Rahmen unseres Umweltprogramms<br />

streben wir eine weitere Reduzierung des<br />

Gesamtverbrauchs an.<br />

Das Abwasser ist bis auf Reste an Reinigungsmitteln nicht<br />

belastet und hat die Qualität von Haushaltsabwasser. Über<br />

die kommunale Abwassersatzung hinausgehende gesetzliche<br />

Anforderungen müssen daher nicht beachtet werden.<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

15


Betriebsökologie<br />

AUSGEWÄHLTE MASSNAHMEN ZUR REDUZIERUNG<br />

DES WASSERVERBRAUCHS<br />

THEMA<br />

WASSER<br />

Für den Bankbetrieb bleibt Papier nach wie vor ein wichtiger<br />

Rohstoff. Wir setzen Papier hauptsächlich als Büropapier/Vordrucke,<br />

Werbedrucksachen und Publikationen ein.<br />

Im Erfassungszeitraum (1993 bis 1999) hat sich der Gesamtpapierverbrauch<br />

um 29 % auf 525.809 kg erhöht. Dieser<br />

Trend geht auf der Anlagenseite mit einer stetig steigenden<br />

Anzahl von EDV-Geräten und insbesondere von Druckern einher:<br />

das papierlose Büro bleibt bisher noch Utopie. Dennoch<br />

ist der Papierverbrauch für Publikationen und die Anzahl der<br />

Kopien zurückgegangen. Wir decken immer größere Teile unseres<br />

Kopier- und Schreibpapierbedarfs mit Recyclingpapier<br />

und wollen diese Tendenz auch in Zukunft weiter vorantreiben.<br />

1999 konnten in diesem Teilbereich bereits 24% bzw.<br />

18.608 kg an Recyclingpapier eingesetzt werden. Insgesamt<br />

erhöhte sich 1999 der Anteil an Recyclingpapier um 2,6 %.<br />

16<br />

Maßnahme Verantw. Termin<br />

Bereich<br />

Testweise Installation von Spararmaturen<br />

(z.B. Wasserzuleitung über Bewegungsmelder) VA-B-BU2 <strong>2001</strong><br />

Datenerfassung des Wasserverbrauchs<br />

pro Tag und Mitarbeiter prüfen VA-B-BU2 <strong>2001</strong><br />

Papierverbrauch<br />

nach Papiersorten in Prozent<br />

409.218 kg 391.007 kg 450.296 kg 482.051 kg 525.809 kg<br />

48,3 %<br />

32,1 %<br />

65,4%<br />

78,9%<br />

15,4 %<br />

15,4%<br />

13,0%<br />

1,0 %<br />

12,0%<br />

1,0 %<br />

11,4 %<br />

1,4 %<br />

11,5 %<br />

4,3 % 6,2% 7,6 %<br />

4,9% 7,5 %<br />

1993 1996 1997 1998 1999<br />

Recycling chemisch behandelt<br />

nicht bekannt chlorfrei behandelt<br />

82,2%<br />

79,6%<br />

Im Vergleich zu 1997 hat sich der Verbrauch der Büroartikel<br />

und der Betriebs- und Reinigungsmittel erhöht, wobei zu<br />

berücksichtigen ist, dass viele Bestellungen in Dreijahresrhythmen<br />

erfolgen. Der Anstieg bei den Betriebsmitteln war vor<br />

allem durch eine deutliche Verbrauchssteigerung der Papierhandtücher<br />

begründet. Demgegenüber ging durch sukzessive<br />

Umstellung der Mikroverfilmung auf digitale Medien dort die<br />

Nutzung an Betriebsmitteln um ca. 40 % zurück. Geänderte<br />

Hygienevorschriften führten im Bereich der Reinigungsmittel zu<br />

einem Mehrverbrauch im Berichtszeitraum. Bedingt durch interne<br />

Umstrukturierungen, Neuausstattung von Büroarbeitsplätzen<br />

und verstärkte Projektarbeit – wurden bei den Büroartikeln<br />

vermehrt Organisationsmittel nachgefragt. Artikel mit hoher<br />

Umweltrelevanz wie z. B. Klebe- und Korrekturmittel verzeichneten<br />

mit Ausnahme von Toner tendenziell einen eher geringfügig<br />

steigenden Verbrauch. Neben der mengenmäßigen Einsparung<br />

werden wir bei der Auswahl der Produkte hinsichtlich<br />

der Umweltqualität verstärkt folgende Aspekte berücksichtigt:<br />

• Bevorzugung umweltschonender Produkte<br />

• Minimierung des Verpackungsaufwandes<br />

• Auswahl umwelt- und qualitätsbewusster Lieferanten<br />

VERBRAUCH VON BETRIEBSMITTELN<br />

1997 1998 1999<br />

Betriebsmittel (Stück)<br />

Davon:<br />

3.851.019 4.273.612 4.433.283<br />

Betriebsmittel Mikroverfilmung<br />

Haushaltswaren:<br />

14.798 2.801 8.693<br />

Papierhandtücher 3.726.400 4.158.200 4.311.200<br />

VERBRAUCH VON REINIGUNGSMITTELN<br />

1997 1998 1999<br />

Reinigungsmittel (Kilogramm oder Liter)<br />

Säuren 1.676 2.574 2.688<br />

Laugen 2.601 2.786 2.997<br />

Desinfektionsmittel 0 372 380<br />

Sonstige 5.577 5.547 5.586<br />

Gesamt 9.854 11.279 11.651


BÜROARTIKEL<br />

werden sorgfältig ausgesucht und<br />

wenn möglich auch recycled.<br />

Betriebsökologie<br />

VERBRAUCH VON AUSGEWÄHLTEN BÜROARTIKELN<br />

1997 1998 1999<br />

Ausgewählte Büroartikel (Stück)<br />

Davon:<br />

649.199 604.457 734.888<br />

Organisations- / Registraturmittel<br />

Karteikarton 137.925 147.718 144.709<br />

Klarsichthüllen 24.680 34.630 55.230<br />

Mappe f. Kontoauszüge 76.068 81.220 82.857<br />

Schreibtischausstattung / Schreibmittel<br />

Kugelschreiber 13.158 12.524 16.669<br />

Faserstifte<br />

Kleb-/Korrekturmittel<br />

7.991 7.028 7.643<br />

Klebstoffe/-stifte 4.235 4.175 4.213<br />

Klebefilme 5.893 5.533 6.521<br />

Korrekturmittel (Tipp-Ex)<br />

Sonstige Büroartikel<br />

1.307 1.486 1.328<br />

Kopierfolien 17.491 13.805 23.394<br />

Betriebsmaterialen für DV- und Büromaschinen<br />

Toner Kopierer 740 799 965<br />

Tonerkartuschen EDV 641 748 571<br />

Mit den Zielsetzungen Ressourcenschonung und Abfallvermeidung<br />

wollen wir unseren Beitrag zu einer umweltverträglichen<br />

Kreislaufwirtschaft leisten. Dementsprechend zeigt unsere<br />

Abfallbilanz bereits erste Erfolge. Trotz Erhöhung des<br />

gesamten Abfallaufkommens konnten wir seit 1997 der Anteil<br />

der Abfälle zur Beseitigung kontinuierlich senken. 1999 betrug<br />

dieser nur noch 45,8% (50,5% im Jahr 1997).<br />

Entwicklung der<br />

Abfallmenge in Tonnen<br />

nicht überwachungsbedürftige Abfälle zur Verwertung<br />

überwachungsbedürftige Abfälle zur Beseitigung<br />

überwachungsbedürftige Abfälle zur Verwertung<br />

40<br />

besonders überwachungsbedürftige Abfälle zur Beseitigung<br />

0<br />

besonders überwachungsbedürftige Abfälle zur Verwertung 1997 1998 1999<br />

200<br />

160<br />

120<br />

80<br />

17


Betriebsökologie<br />

AUSGEWÄHLTE MASSNAHMEN ZUR REDUZIERUNG DES PAPIER- UND MATERIALVERBRAUCHS<br />

THEMA<br />

UMLAUFGÜTER<br />

Maßnahme Verantwortlicher Termin<br />

Bereich<br />

Verstärkt Recyclingpapier einsetzen. Vorgabe bis 2002: 15% VA-AV-MAT<br />

MA-W 2002<br />

Nicht ökologische Produkte aus dem Sortiment der von uns benutzten Reinigungsmittel nehmen VA-AV-MAT Laufend<br />

Einkaufsrichtlinien erarbeiten, die insbesondere den Einsatz mehrfach verwendbarer und<br />

wiederbefüllbarer Artikel forcieren VA-AV-MAT <strong>2001</strong><br />

Gezielt Alternativen suchen, ökologisch verträglichere Artikel bei ähnlichem Preis und ähnlicher<br />

Haltbarkeit in unsere Materialbeschaffung zu integrieren VA-AV-MAT Laufend<br />

Im Bereich der Werbegeschenke künftig noch konsequenter auf Kunststoffmaterialien verzichten.<br />

Den Einsatz umweltfreundlicher Materialien anstreben MA-W Laufend<br />

AUSGEWÄHLTE MASSNAHMEN ZUR REDUZIERUNG DES ABFALLAUFKOMMENS<br />

THEMA<br />

ABFALL<br />

18<br />

Maßnahme Verantwortlicher Termin<br />

Bereich<br />

Trennsysteme in Kundenbereichen der drei Standorte HSt, VZ und TWR einführen (Papier und Restmüll) VA-B-BU2 2000/01<br />

Installation eines Delegierten für Abfallwirtschaft VA-B-BU2 <strong>2001</strong><br />

Controllingmaßnahmen verstärken und Abfallströme untersuchen VA-B-BU2 <strong>2001</strong><br />

Bereits beim Einkauf auf Wiederverwendungsmöglichkeit achten (siehe auch Umlaufgüter)<br />

VA-B-BU2<br />

VA-AV-MAT<br />

VA-ZD-SI<br />

VA-B-E<br />

OA-SM-DS<br />

MA-W<br />

VA-ZD-AD<br />

laufend


BEI UNSEREN EMISSIONEN<br />

wird beispielweise auch das in Kraftwerken für die<br />

Stromerzeugung anfallende CO2 berücksichtigt.<br />

Betriebsökologie<br />

Seit dem Jahr 2000 erstellen wir ein Abfallwirtschaftskonzept.<br />

Unser Trennsystem in den drei Zentralgebäuden wird kontinuierlich<br />

verbessert. Durch geeignete Controllingmaßnahmen<br />

wollen wir unsere Abfallströme im Detail untersuchen, um<br />

weitere Optimierungspotenziale zu realisieren.<br />

Zusätzlich wirken wir durch gezielte Mitarbeiterinformation<br />

darauf hin, das Abfallaufkommen zu reduzieren und sortenreine<br />

Fraktionen zu erhalten.<br />

AUSGEWÄHLTE ABFALLFRAKTIONEN<br />

Angaben in kg.<br />

1997 1998 1999<br />

A. Abfälle zur Verwertung 196.307 213.764 232.913<br />

A.1 nicht überwachungsbedürftige<br />

Abfälle 158.467 172.574 196.486<br />

Papier 136.210 149.660 174.980<br />

Glas 15.000 15.600 17.400<br />

Metall 500 600 650<br />

Holz (unbehandelt) 0 0 0<br />

Kunststoffe (*a) 6.757 6.714 3.456<br />

A.2 überwachungsbedürftige Abfälle 37.620 40.950 36.300<br />

Biomüll 37.620 40.950 36.300<br />

A.3 besonders überwachungsbedürftige<br />

Abfälle 220 240 127<br />

B. Abfälle zur Beseitigung 200.123 199.616 197.488<br />

B.1 überwachungsbedürftige Abfälle 175.466 172.526 170.654<br />

Fettabscheiderinhalte 104.800 101.600 99.200<br />

Elektronikschrott 10.226 9.926 6.954<br />

Restmüll - unsortiert 58.900 61.000 64.500<br />

B.2 besonders überwachungsbedürftige<br />

Abfälle 24.657 27.090 26.834<br />

Glühbirnen + Leuchtstoffröhren 1.257 1.260 1.144<br />

Ölabscheiderinhalte (Gemisch) 12.000 12.000 12.000<br />

Altfetttonne 9.000 10.230 9.850<br />

Datenträger 2.400 3.600 3.840<br />

Gesamt 396.430 413.380 430.401<br />

19


Betriebsökologie<br />

Bei der Verkehrsanalyse werden die Dienstreisen, der interne<br />

Geschäftsverkehr und die Arbeitswege der Mitarbeiter erfasst.<br />

Im Vergleich zu 1996 wurden 1999 23% weniger Fahr- und<br />

Flugkilometer für Dienstreisen verzeichnet. Besonders erfreulich<br />

bei den Dienstreisen ist der starke Rückgang der mit PKW<br />

zurückgelegten Kilometer um 58,5%. Grundsätzlich wird kritisch<br />

überprüft, ob einzelne Dienstreisen auch tatsächlich notwendig<br />

sind.<br />

Betrachtet man den internen Geschäftsverkehr, zeigt sich,<br />

dass in den drei Jahren von 1997 bis 1999 der interne Personenverkehr<br />

um fast 10% zurückgegangen ist. Erfreulich ist<br />

der starke Zuspruch, den das so genannte Job-Ticket, eine<br />

durch die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> geförderte Netzkarte für<br />

den ÖPNV, bei unseren Mitarbeitern findet.<br />

Der Gesamtanteil der ÖPNV-Nutzer<br />

beträgt 63%, rund 90% von<br />

ihnen nutzen das Job-Ticket.<br />

Im Vergleich zu 1996 konnten<br />

1999 die verkehrsbedingten<br />

Emissionen insgesamt um<br />

4% reduziert werden.<br />

Entwicklung der Nutzerzahl<br />

des Job-Tickets in % aller Mitarbeiter<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

400.000<br />

200.000<br />

0<br />

20<br />

1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999<br />

Emissionen aus dem verursachten<br />

Verkehrsaufkommen* insg. gefahrene Kilometer<br />

* Für 1997 und 1998<br />

keine Daten verfügbar.<br />

1996 1999<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

Dienstreisen Interner Geschäftsverkehr<br />

Der im Untersuchungszeitraum gestiegene Strombedarf ist<br />

die Hauptursache für die ebenfalls gestiegene Gesamtmenge<br />

an CO2-Emissionen. Wie aus der Tabelle Gesamtemissionen<br />

ersichtlich, erhöhten sich die durch Strom verursachten<br />

CO2-Emissionen im Zeitraum von 1996 bis 1999 um 11%.<br />

CO2-Emissionen aus Fernwärme stiegen lediglich um 0,3%.<br />

Die durch den Erdgasverbrauch hervorgerufenen CO2-Emissionen<br />

gingen sogar um 10,1% zurück, fallen aber insgesamt<br />

kaum ins Gewicht. Die Gesamtemissionen an CO2 durch<br />

Strom, Fernwärme, Verkehr und Gas sind im Jahr 1999 um<br />

6,7% gegenüber 1996 gestiegen.<br />

5.4 Weitere Umweltauswirkungen<br />

Auf den Grundstücken unserer validierten Standorte sind unseres<br />

Wissens keine Altlastenverdachtsflächen vorhanden.<br />

Sollte sich ein Verdacht ergeben, werden wir entsprechende<br />

Untersuchungen einleiten.<br />

GESAMTEMISSIONEN<br />

Angaben in kg.<br />

1996 1997 1998 1999<br />

Fernwärme 928.169 913.900 808.830 931.000<br />

Strom 2.895.131 2.702.357 2.852.223 3.215.732<br />

Gas 9.306 8.356 9.124 8.370<br />

Verkehr 610.052 497.606. 94.394 585.840<br />

Gesamt 4.442.658 4.122.219 3.764.571 4.740.942<br />

In den Jahren 1997 und 1998 wurden die Daten<br />

im Bereich Verkehr nicht konstant erhoben.<br />

AUSGEWÄHLTE MASSNAHMEN ZUR REDUZIERUNG<br />

DER EMISSIONEN<br />

THEMA<br />

EMISSIONEN<br />

Maßnahme Verantw. Termin<br />

Bereich<br />

Eine vollständige Analyse VA-B-BU2<br />

unserer Emissionen VA-ZD-AD 2002<br />

durchführen PA-PV


6 UMWELTPOLITIK<br />

INTERNE RUNDSCHREIBEN<br />

leiten wir seit 1995 papierlos<br />

per EDV weiter.<br />

Umweltpolitik<br />

Erste Ansätze zu Umweltleitlinien wurden bereits mit unserem<br />

Basiskonzept Umweltschutz erarbeitet. 1995 haben wir den<br />

Umweltschutzgedanken explizit in unserem Unternehmensleitbild<br />

verankert und damit zum dauerhaften Unternehmensziel<br />

gemacht.<br />

Im Umweltbericht 1998 veröffentlichten wir die Grundzüge<br />

unserer Umweltpolitik. Im März 2000 verabschiedete unsere<br />

Geschäftsleitung die Neufassung der überarbeiteten Umweltpolitik<br />

für das Gesamthaus.<br />

Die Umweltpolitik ist die Grundlage unserer Tätigkeiten im<br />

Umweltschutz. Sie erstreckt sich auf alle betrieblichen Bereiche<br />

und umfasst umweltbezogene Gesamtziele und Handlungsgrundsätze.<br />

Auf Basis der Umweltpolitik werden in umweltrelevanten<br />

Arbeitsfeldern konkrete Ziele und Maßnahmen<br />

gesetzt, um kontinuierlich Verbesserungen im Umweltschutz<br />

zu erreichen.<br />

21


Umweltpolitik<br />

22<br />

Die nachfolgenden Grundsätze geben die Einstellung<br />

unseres Unternehmens zur aktiven Gestaltung des<br />

betrieblichen Umweltschutzes wider:<br />

• Wir sind Unterzeichner der UNEP-Erklärung sowie des<br />

Positionspapiers des Arbeitskreises Agenda 21 der Münchner<br />

Finanzinstitute und orientieren unsere Umweltpolitik<br />

daran.<br />

• Wir wollen nach besten Kräften dazu beitragen, dass<br />

unser Umfeld vor allem – aber nicht nur – im ökologischen<br />

Sinne intakt und lebenswert bleibt.<br />

• Wir integrieren damit den Umweltschutzgedanken in die<br />

Abläufe unseres Unternehmens; d. h. neben anderen wirtschaftlichen<br />

und geschäftspolitischen Zielen ist die Erhaltung<br />

der Umwelt Grundlage für unsere Entscheidungen und<br />

Handlungen.<br />

• Im Sinne einer kontinuierlichen Verbesserung wollen wir<br />

im Bereich unserer Geschäftstätigkeit unser Handeln auch<br />

umweltverträglich gestalten und den innerbetrieblichen<br />

Umweltschutz dauerhaft verbessern.<br />

• Wir wollen die Ideen unserer Mitarbeiter mit einbeziehen<br />

und Verbesserungsvorschläge sowie das Eigenengagement<br />

des einzelnen entsprechend fördern.<br />

• Zwischen der Umweltbeauftragten und den Fachabteilungen<br />

und Geschäftsstellen findet ein ständiger Informationsaustausch<br />

statt.<br />

• Wir verpflichten uns, alle umweltrechtlichen Anforderungen<br />

einzuhalten und hierzu laufend unseren Wissensstand<br />

zu aktualisieren.<br />

• Wir planen, überwachen und optimieren die Maßnahmen<br />

des betrieblichen Umweltschutzes. Die Einhaltung unserer<br />

Umweltpolitik sowie unserer Umweltziele stellen wir mittels<br />

unseres Umweltcontrollingsystems sicher.<br />

• Im Sinne unserer gesellschaftlichen Verantwortung und<br />

unseres Engagements für die Region überprüfen, erfassen<br />

und dokumentieren wir fortlaufend die von uns ausgehenden<br />

Umweltauswirkungen. Zur Reduktion von etwaigen<br />

Umweltbelastungen verwenden wir – in wirtschaftlich vertretbarem<br />

Rahmen – die besten verfügbaren Technologien.<br />

• Wir wollen mit Ressourcen sparsam umgehen und den<br />

Energie- und Wasserbedarf so gering wie möglich halten.<br />

In diesem Zusammenhang ist es auch unser Ziel, durch<br />

sorgsamen und umweltschonenden Energieeinsatz den<br />

CO2-Ausstoß zu verringern.<br />

• Bei der Beschaffung wollen wir auf ökologische Aspekte,<br />

wie Recyclingfähigkeit oder natürliche Materialien achten.<br />

• Wir wollen Abfall wo immer möglich vermeiden, trennen<br />

bzw. der umweltgerechten Verwertung zuführen.<br />

• Im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit, z. B. Kreditgeschäft,<br />

ist es zudem unser Ziel, ökologische Chancen und<br />

Risiken zu beachten.<br />

• Auch außerhalb unseres Betriebes wollen wir uns für<br />

ökologische Belange einsetzen. Wir wollen regionale Projekte<br />

unterstützen, z. B. durch Sponsoring oder aktive<br />

Gremienarbeit.<br />

• Wir wollen Mitarbeiter, Kunden und die Öffentlichkeit<br />

über unser Handeln und über ökologische Themen informieren.


7 UMWELTMANAGEMENT-SYSTEM<br />

Umweltmanagement-System<br />

„LEBENSRAUM KIESWÜSTE“<br />

Der Film wurde von der<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> gesponsert.<br />

In Kontinuität zu unserem Unternehmensleitbild haben wir Umweltleitlinien<br />

formuliert, die in unserer Umweltpolitik dokumentiert sind. Unser Umweltprogramm,<br />

mit dem wir die Umweltpolitik in konkretes Handeln umsetzen, enthält<br />

Umweltziele sowie konkrete Maßnahmen, mit Hilfe derer die Umweltziele<br />

erreicht werden sollen. Inwieweit wir die selbst gesteckten Umweltziele<br />

erreichen, überprüfen wir jährlich im Rahmen unseres Umweltcontrollings<br />

und nehmen bei Bedarf Korrekturen vor.<br />

Die im Kapitel Betriebsökologie dargestellte Analyse ist Grundlage für die<br />

systematische Verbesserung unserer Umweltleistung.<br />

Mit der Einführung eines Umweltmanagementsystems, das den Anforderungen<br />

der EG-Umweltaudit-Verordnung entspricht, unterstreichen wir unseren<br />

Willen zum verantwortungsbewussten Umgang mit umweltrelevanten<br />

Themen. Wir verfolgen damit das Ziel, den betrieblichen Umweltschutz systematisch<br />

und aktiv in unser Handeln einzubeziehen, umweltrelevante Fragestellungen<br />

im täglichen Betriebsablauf konsequent zu berücksichtigen<br />

und somit die angestrebte kontinuierliche Verbesserung im Umweltschutz<br />

zu verwirklichen. Durch das Umweltmanagementsystem werden die Anforderungen<br />

für die Ausführung der verschiedenen umweltschutzrelevanten<br />

Aufgaben festgelegt.<br />

Anhand der Regelung von Abläufen in Stellenbeschreibungen und Arbeitsanweisungen,<br />

der Übertragung von Verantwortung an Mitarbeiter, der Informationsweitergabe<br />

an die Mitarbeiter sowie der Dokumentation des Systems<br />

in unserem Umwelthandbuch haben wir ein Umweltmanagementsystem<br />

aufgebaut, mit dem wir unsere Umweltpolitik in konkretes Handeln<br />

umsetzen wollen. Damit stellen wir sicher, dass auch in Zukunft eine dauerhafte<br />

Verbesserung unseres Umweltschutzes erreicht werden kann.<br />

Alle Mitarbeiter erhalten die Möglichkeit, einen Beitrag zum betrieblichen<br />

Umweltschutz zu leisten. Wir beziehen sie in den kontinuierlichen Verbesserungsprozess<br />

mit ein, um die Umsetzung unserer Umweltpolitik und unserer<br />

Umweltziele voranzutreiben.<br />

Da wir auch in Zukunft eine kontinuierliche Verbesserung unseres Umweltmanagementsystems<br />

erreichen wollen, wird mindestens alle drei Jahre<br />

(rechtzeitig vor der Validierung) eine kritische Selbstbetrachtung (Umweltbetriebsprüfung)<br />

durchgeführt. Damit können wir Schwachstellen aufdecken<br />

und diese durch geeignete Korrekturmaßnahmen beseitigen. Interne Audits<br />

werden jährlich durchgeführt.<br />

Wir informieren uns laufend über Änderungen der gesetzlichen Grundlagen<br />

und stellen im Rahmen von jährlichen Überprüfungen sicher, dass wir alle<br />

relevanten umweltrechtlichen Anforderungen erfüllen.<br />

23


Umweltmanagement-System<br />

7.1 Aufbau- und Ablauforganisation<br />

Aufgaben und Tätigkeiten mit Auswirkungen auf die Umwelt sind<br />

in der Aufbau- und Ablauforganisation festgelegt, die auch Verantwortliche<br />

für die Durchführung bestimmt. Die Gesamtsteuerung<br />

und Entscheidung für Umweltfragen sowie die Unterstützung<br />

für ein aktives Umweltmanagement liegt beim Vorstand.<br />

Weiterhin haben wir einen Umweltmanagementbeauftragten<br />

und eine Umweltbeauftragte benannt, die im Unternehmensbereich<br />

Unternehmensentwicklung angesiedelt sind. Für die<br />

Umsetzung und Weiterentwicklung des Umweltmanagementsystems<br />

ist die Umweltbeauftragte zuständig. Delegierte mit<br />

speziellen in Stellenbeschreibungen festgelegten Aufgaben<br />

unterstützen den Umweltmanagementprozess. Dies sind die<br />

Delegierten für Abfallwirtschaft und für Gefahrstoffe, der Betriebsbeauftragte<br />

für Energietechnik sowie die Delegierten für<br />

Beschaffung.<br />

Die Beauftragten und Delegierten bilden gemeinsam das<br />

Kernteam für zukünftige Umweltaudits und für die Weiterentwicklung<br />

des Umweltcontrollings und des Umweltprogramms.<br />

Sie binden die Fachabteilungen und die Geschäftsstellen sowie<br />

die Mitarbeiter unseres Hauses bedarfsorientiert in die Umweltarbeit<br />

aktiv ein. Verschiedene Umweltteams begleiten sie dabei.<br />

Das Umweltgremium ist als beratendes und unterstützendes<br />

Steuerungsgremium in betrieblichen Umweltschutzfragen<br />

tätig. Dem Gremium gehören neben dem Vorstandsvorsitzenden<br />

(Ressortvorstand für Umweltschutz) und der Umweltbeauftragten<br />

Führungskräfte und Mitarbeiter verschiedener<br />

Fachbereiche und Geschäftsstellen an.<br />

Das Umweltnetzwerk soll Gewähr leisten, dass der Umweltgedanke<br />

in unserem Haus in jeder Organisationseinheit verankert<br />

ist. Dies wird durch dezentrale Ansprechpartner in jeder<br />

Organisationseinheit sichergestellt.<br />

Die Umsetzung aktueller Ideen und Projekte wird durch die<br />

Umweltprojektarbeit sichergestellt. Je nach Thematik und Bedarf<br />

werden hierzu von der Umweltbeauftragten fachkompetente<br />

Ansprechpartner hinzugezogen.<br />

Das Organigramm der Aufbauorganisation unseres Managementsystems<br />

zeigt die Verantwortlichkeiten im Umweltmanagementsystem.<br />

Umweltschutz ist als Querschnittsaufgabe<br />

verankert: Alle Bereiche und Hierarchieebenen sind an den<br />

Umweltschutzaktivitäten beteiligt.<br />

24


DAS ORGANIGRAMM UNSERES UMWELTMANAGEMENTS<br />

VORSTANDSSEKRETARIAT<br />

Presse und<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

MARKETING<br />

Delegierte für<br />

Beschaffung<br />

ORGANISATION<br />

Delegierte für<br />

Beschaffung<br />

VERWALTUNG<br />

■ Delegierte für Beschaffung<br />

■ Delegierter für Abfallwirtschaft<br />

■ Betriebsbeauftragter für<br />

Energietechnik<br />

■ Delegierter für Gefahrstoffe<br />

GESCHÄFTSSTELLEN<br />

Informationsaustausch<br />

VORSTAND<br />

Vorstandsmitglied für Umweltschutz:<br />

Gesamtsteuerung und Entscheidung<br />

VORSTANDSSEKRETARIAT<br />

Unternehmensentwicklung<br />

UMWELTMANAGEMENT-<br />

BEAUFTRAGTER<br />

UMWELTBEAUFTRAGTE<br />

koordiniert:<br />

UMWELTGREMIUM<br />

ein Vorstandsmitglied,<br />

Umweltbeauftragte, Mitglieder aus<br />

verschiedenen Fachbereichen<br />

UMWELTNETZWERK<br />

dezentrale Ansprechpartner<br />

in jeder Organisationseinheit<br />

UMWELTPROJEKTARBEIT<br />

Umweltbeauftragte, Mitwirkende<br />

ansonsten themenbezogen,<br />

variabel<br />

MITARBEITER<br />

Umweltmanagement-System<br />

UMWELTSCHUTZ<br />

Nicht nur in den drei untersuchten Standorten, sondern<br />

auch in unseren über 100 Geschäftsstellen.<br />

VORSTANDSSEKRETARIAT<br />

Interne Kommunikation<br />

PERSONAL<br />

AKTIVGESCHÄFT<br />

PERSONALRAT<br />

PASSIV- UND<br />

DIENSTLEISTUNGS-<br />

GESCHÄFT<br />

EXTERNE PARTNER<br />

25


Umweltmanagement-System<br />

7.2 Dokumente<br />

Die Dokumentation des Umweltmanagementsystems ist in unserem<br />

Umwelthandbuch dokumentiert. Es unterstützt alle Vorgesetzten,<br />

ihre Führungsaufgabe im Umweltschutz wahrzunehmen.<br />

Es soll den Mitarbeitern, insbesondere den Führungskräften,<br />

durch Zuweisung von Zuständigkeiten ihre Verantwortung im innerbetrieblichen<br />

Umweltschutz verdeutlichen.<br />

Konkrete Regelungen für einen Arbeitsplatz oder eine bestimmte<br />

Tätigkeit sind in Arbeitsanweisungen dokumentiert.<br />

Wir erstellen jährlich eine interne Ökobilanz über die Verbrauchsmengen<br />

an Energie, Wasser, Rohstoffen und bewerten<br />

die Umweltauswirkungen, die vom Standort ausgehen,<br />

wie Emissionen, Abwässer und Abfälle.<br />

Durch das Umweltmanagementsystem werden die Anforderungen<br />

für die Ausführung der verschiedenen umweltschutzrelevanten<br />

Aufgaben festgelegt.<br />

Die In- und Output-Daten belegen, dass das Umweltmanagementsystem<br />

bei der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> Grundlage für<br />

die systematische Verbesserung der Umweltleistung ist.<br />

Über die Umweltsituation und die Aktivitäten im Umweltschutz<br />

informieren wir die Öffentlichkeit regelmäßig durch die Umwelterklärung<br />

gemäß EG-Öko-Audit-Verordnung. Alle drei Jahre<br />

wird sie in der hier vorliegenden Ausführlichkeit erstellt. Die<br />

nächste Umwelterklärung erscheint im Januar 2004.<br />

26


8 UMWELTKOMMUNIKATION<br />

Dass die Umweltkommunikation einen bedeutsamen Aspekt<br />

unserer Umweltarbeit darstellt, kommt in unserer Umweltpolitik<br />

deutlich zum Ausdruck. Darin haben wir uns verpflichtet,<br />

unser Umweltengagement intern und extern zu kommunizieren<br />

und einen aktiven Dialog mit internen und externen Zielgruppen<br />

zu pflegen. Die Sensibilisierung unserer Mitarbeiter<br />

steht dabei ganz besonders im Mittelpunkt.<br />

INTERNER UMWELTDIALOG:<br />

Unsere Mitarbeiter bestimmen den Erfolg unseres Hauses<br />

und damit ganz maßgeblich die Erreichung unserer produktund<br />

betriebsökologischen Teilziele. Daher beteiligen wir alle<br />

Mitarbeiter aktiv an der Umsetzung und ständigen Weiterentwicklung<br />

unserer Umweltschutzaktivitäten.<br />

Zu unseren Prioritäten gehört die gezielte Information aller<br />

Mitarbeiter über die Umweltauswirkungen ihrer Tätigkeit und<br />

die Möglichkeiten, diese zu vermeiden bzw. zu verringern. So<br />

informieren wir sie zu Themen wie umweltfreundliches Papier,<br />

Büromaterialeinsparung, Umgang mit Gefahrstoffen, Strom-,<br />

Fernwärme- und Wassereinsparung sowie Abfallvermeidung<br />

und -trennung. Eine wesentliche Rolle spielt dabei unser Umweltnetzwerk:<br />

Ansprechpartner in den Organisationseinheiten,<br />

insbesondere auch die Führungskräfte, wirken vor Ort als<br />

Meinungsmultiplikatoren.<br />

Umweltkommunikation<br />

UMWELTBERICHTE<br />

veröffentlichen wir seit 1995.<br />

Als Medium der Informationsweitergabe hat sich dabei unser<br />

elektronisches Bürokommunikationssystem (Lotus Notes) bewährt,<br />

das einen unkomplizierten und weitgehend papierlosen<br />

Informationsaustausch ermöglicht. Dort gibt es bereits eine<br />

feste Rubrik zu Umweltschutzthemen, die wir sukzessive erweitern.<br />

Unser neu konzipiertes Merkblatt Regeln zum Umweltschutz<br />

im Betrieb für alle Mitarbeiter, Besucher und<br />

Fremdhandwerker ist von allen Mitarbeitern über Lotus Notes<br />

jederzeit abrufbar und wird an neue Mitarbeiter ausgehändigt.<br />

Darüber hinaus werden in unserer Mitarbeiterzeitschrift SPIZ<br />

weiterhin aktuelle Umweltinformationen publiziert. Das Informationsangebot<br />

wird durch die Aufnahme von Umweltthemen<br />

in die internen Presseumläufe abgerundet.<br />

Unsere Auszubildenden erhalten zu Beginn ihrer Ausbildung<br />

den aktuellen Umweltbericht. Da das Thema Umweltschutz<br />

auch im Ausbildungsplan vorgesehen ist, wird ihnen eine Projektaufgabe<br />

übertragen, beispielsweise zu den Themen Energie-<br />

und Materialverbrauch.<br />

Darüber hinaus fördern wir umweltbewusstes Verhalten durch<br />

unser Betriebliches Vorschlagswesen. In Zusammenarbeit mit<br />

der Umweltbeauftragten werden innovative Vorschläge zur<br />

Betriebs- oder Produktökologie prämiert.<br />

EXTERNER UMWELTDIALOG:<br />

Unsere Umweltberichte (1995 und 1998) haben die Öffentlichkeit<br />

bereits über die Fortschritte unserer Umweltarbeit informiert.<br />

Mit der vorliegenden, den Anforderungen der EG-Umweltaudit-Verordnung<br />

entsprechenden Umwelterklärung<br />

setzen wir unsere Berichterstattung kontinuierlich fort. Seit<br />

1998 bieten wir neben einer gedruckten Fassung die Möglichkeit,<br />

den Umweltbericht im Internet zu lesen oder als PDF<br />

herunterzuladen (http://www.sskm.de/unternehmen).<br />

Umwelterklärungen werden bei uns künftig alle drei Jahre erstellt.<br />

Daran werden wir auch unsere Umweltberichterstattung<br />

koppeln.<br />

Neben Umweltinformationen aus dem Unternehmen und allgemeinen<br />

Umweltthemen werden wir im Internet künftig<br />

zudem Umwelt-Links als Vernetzung zu anderen Informationsquellen<br />

anbieten.<br />

27


Umweltkommunikation<br />

Darüber hinaus stehen wir in Kontakt mit unseren Lieferanten<br />

und machen sie auf unsere Leitlinien zur umweltfreundlichen<br />

Beschaffung von Produkten aufmerksam. In Zukunft wollen<br />

wir auch die Pflichtenhefte unserer Lieferanten in dieser Hinsicht<br />

überprüfen.<br />

Um den Umweltdialog und den Erfahrungsaustausch, speziell<br />

innerhalb des Finanzdienstleistungssektors – aber auch darüber<br />

hinaus – zu pflegen und zu intensivieren, nutzen wir verschiedene<br />

Plattformen. Dazu zählen die Lokale Agenda 21,<br />

vor allem der Arbeitskreis <strong>München</strong>er Finanzinstitute, weitere<br />

branchenspezifische Foren wie der Verein für Umweltmanagement<br />

in Banken, Sparkassen und Versicherungen e.V. (VfU),<br />

der Arbeitskreis Umwelt und Finanzdienstleistungen des Umweltbundesamtes<br />

und Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz<br />

und Reaktorsicherheit sowie Arbeitskreise innerhalb<br />

der Sparkassenorganisation, wie z. B. der Arbeitskreis Öko-<br />

Leit / ÖkoRisk des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes.<br />

Schließlich nehmen wir aktiv an Diskussionsforen zu<br />

ethisch-ökologischen Investments teil. Unser Haus ist darüber<br />

hinaus Unterzeichner der Erklärung der Banken zu Umwelt<br />

und langfristig tragfähiger Entwicklung (UNEP-Erklärung) und<br />

steht im laufenden Dialog mit den anderen Unterzeichnern.<br />

Wir sind Mitglied des Umweltausschusses der Industrie- und<br />

Handelskammer für <strong>München</strong> und Oberbayern und des Bundesdeutschen<br />

Arbeitskreises für Umweltbewusstes Management<br />

(B.A.U.M.) e.V. und Teilnehmer des Umweltpaktes Bayern,<br />

der im Jahr 2000 erneuert wurde.<br />

Im Rahmen von Veranstaltungen, wie dem Klimagipfel der<br />

Münchner Wohnungswirtschaft oder unserer Vortragsreihe<br />

»S-Forum«, informieren anerkannte Fachleute über aktuelle<br />

umweltrelevante Themen, so z. B. Klimaschutz oder EG-Umwelt-Audit.<br />

Durch Spenden- und Sponsoringmaßnahmen unterstützen<br />

wir seit langem verschiedenste Umweltprojekte und Umweltaktionen,<br />

z.B. in Schulen und bei regionalen Umwelttagungen<br />

sowie bei Buchprojekten und Wettbewerben. Wir unterstützen<br />

unter anderem die Einrichtung von Biotopen in Münchner<br />

Schulen, die Errichtung des Öko-Partner-Hauses im Münchner<br />

Bauzentrum und schenkten dem BUND zwei Grundstücke<br />

im bedrohten Ampermoor, unweit von <strong>München</strong>.<br />

Beiträge und Veröffentlichungen in verschiedenen Medien<br />

runden unsere Kommunikationsmaßnahmen ab.<br />

28


AUSGEWÄHLTE MASSNAHMEN ZUR INTERNEN UND EXTERNEN KOMMUNIKATION<br />

THEMA<br />

UMWELTKOMMUNIKATION<br />

UNSEREN LIEFERANTEN<br />

machen wir auf unsere Leitlinien für umweltfreundliche<br />

Beschaffung von Produkten aufmerksam.<br />

Umweltkommunikation<br />

Maßnahme Verantwortlicher Termin<br />

Bereich<br />

Informationen über umweltfreundliches Papier an die betreffenden Abteilungen VS-UE-Umweltschutz in Kooperation<br />

mit VA und VS-IK laufend<br />

Gezielte Mitarbeiterinformation und –sensibilisierung zum Thema Materialeinsparung VS-UE-Umweltschutz in Kooperation<br />

mit VA und VS-IK laufend<br />

Regelmäßige Mitarbeiterinformationen über den Umgang mit Gefahrstoffen VA-ZD-SI laufend<br />

Mitarbeiterinformation und –sensibilisierung über die Belastungen für Luft, VS-UE-Umweltschutz in Kooperation<br />

Wasser und Boden mit VA und VS-IK laufend<br />

Mitarbeiterinformation über Wasserverbrauch VS-UE-Umweltschutz in Kooperation<br />

mit VA und VS-IK laufend<br />

Sensibilisierung für Strom- und Fernwärmeeinsparung, Aufklärung über die vorgeschriebene VS-UE-Umweltschutz in Kooperation<br />

Arbeitstemperatur (Raumtemperaturoptimierung) und Information über Lüftung (Stoßlüftung) mit VA und VS-IK laufend<br />

Weiterhin gezielte Mitarbeiterinformation über Abfallvermeidung und -trennung VS-UE-Umweltschutz in Kooperation<br />

mit VA und VS-IK laufend<br />

Information und Schulung der zuständigen Mitarbeiter über ökologische Prüfsysteme KS<br />

bei Kreditvergaben (eigenes und vom DSGV, sobald fertiggestellt) BIZ<br />

VS-UE-Umweltschutz 2002<br />

Durch gezielte Nachfrage bei den Lieferanten auf Mehrwegverpackungen und<br />

Recyclingfähigkeit drängen VA-AV-MAT ab <strong>2001</strong><br />

Unsere Lieferanten auf die Notwendigkeit umweltgerechter Produkte aufmerksam machen VA-B-BU2<br />

sowie Pflichtenhefte in dieser Hinsicht überprüfen VA-AV-MAT<br />

VA-ZD-SI laufend<br />

VA-B-E<br />

OA-SM-DS<br />

MA-W<br />

Kunden und Öffentlichkeit gezielt über Umweltschutzmaßnahmen informieren MA-W<br />

VS-PR laufend<br />

Energiesparwettbewerb für Stockwerke bzw. Abteilungen im Frühjahr <strong>2001</strong> VS-UE-Umweltschutz in Kooperation<br />

mit VA, VS-IK und Arqum GmbH <strong>2001</strong><br />

Verfolgung von Bestrebungen verschiedener Institutionen zur Produktökologie, u. a. durch<br />

Teilnahme an der Agenda 21, Arbeitskreis <strong>München</strong>er Finanzinstitute und Teilnahme VS-UE-Umweltschutz laufend<br />

an Diskussionsforen zu ethisch-ökologischen Investments<br />

29


Ansprechpartner<br />

9 IHR ANSPRECHPARTNER BEI UNS<br />

Bei Fragen, Anregungen oder Kritik setzen wir auf einen offenen<br />

Dialog.<br />

Fragen zu unserer Umwelterklärung<br />

richten Sie bitte an:<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong><br />

Frau Johanna Schäfer<br />

Umweltbeauftragte<br />

Tel. 089/21 67 61 21<br />

Fax.089/21 67 8 61 21<br />

e-mail: umwelt@sskm.de<br />

Die Umwelterklärung können Sie<br />

im Internet unter:<br />

www.sskm.de/unternehmen als pdf-Datei lesen<br />

und herunterladen<br />

oder per mail bzw. unter folgender Adresse anfordern:<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong><br />

VS-UE<br />

Sparkassenstraße 2<br />

80331 <strong>München</strong><br />

30


10 UMWELTTEAM<br />

Umweltteam<br />

An der Erstellung dieser Umwelterklärung waren viele engagierte<br />

Mitarbeiter beteiligt, ohne die das Projekt Umweltaudit<br />

nicht möglich gewesen wäre. Durch ihre stete Diskussionsbereitschaft<br />

und fachliche Kompetenz haben sie zum Gelingen<br />

des Projekts Umweltaudit und dieser Umwelterklärung beigetragen.<br />

Nachstehend sind stellvertretend die Mitglieder des Umweltgremiums<br />

genannt:<br />

Projektleitung:<br />

Johanna Schäfer, Umweltbeauftragte<br />

Projektassistenz:<br />

Alexandros Papaderos<br />

Projektteam:<br />

Albert Bauer, Dieter Bergmann, Markus Beier, Ludwig Berger,<br />

Hans Bojer, Kornelia Dietl, Peter Dittert, Bianca Eckl, Manfred<br />

Eichler, Barbara Fink, Walter Fischer, Bernhard Grolik, Josef<br />

Hechtl, Peter Hey, Michael Hicke, Martin Holzhammer, Bärbel<br />

Jüttner, Christa Kufner, Erich Landstorfer, Günther Lang, Angelika<br />

Lemle, Wilhelm Lesewa, Rainer Lerch, Elke Lößlein, Enrico<br />

Mros, Bernhard Rehberg, Peter Schindler, Rudolf Wenzl,<br />

Helmut Wiedemann, Ulrich Ziegler<br />

Projektbegleitung:<br />

Jörn Peter, Karin Erlach, Arqum GmbH<br />

IMPRESSUM<br />

UM PAPIERVERBRAUCH<br />

zu vermeiden stellen wir unsere Umwelterklärung<br />

über das Internet zur Verfügung.<br />

Herausgeber: <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong><br />

Gestaltung, Layout: H2 Design, <strong>München</strong><br />

Druck: Druck und Medien Schreiber GmbH,<br />

Oberhaching/<strong>München</strong><br />

Papier: Ökostern<br />

Die nächste Umwelterklärung wird im Januar 2004 zur Validierung<br />

vorgelegt. In den Jahren dazwischen wird eine vereinfachte<br />

Umwelterklärung erstellt.<br />

31


Gültigkeitserklärung<br />

11 GÜLTIGKEITSERKLÄRUNG<br />

Nach Überprüfung von Umweltpolitik, Programm, Managementsystem,<br />

Methode der internen Überprüfung sowie der<br />

vorliegenden Umwelterklärung erkläre ich Letztere für die<br />

Standorte Hauptstelle Sparkassenstrasse 2 / Thomas-Wimmer-Ring<br />

1 und Standort 2 Verwaltungszentrum Ungererstrasse<br />

75 gemäß Verordnung (EWG) 1836/93 für gültig.<br />

31.01.<strong>2001</strong> Dr. Ing. Reiner Beer<br />

Dr. Ing. Reiner Beer,<br />

Umweltgutachter DE-V-0007<br />

Virchowstrasse 26,<br />

D-90409 Nürnberg<br />

Umweltgutachterorganisation<br />

INTECHNICA GmbH<br />

DE-V-0248<br />

32


12 GLOSSAR<br />

TONERKARTUSCHEN<br />

werden bei uns konzequent<br />

wiederbefüllt.<br />

Glossar<br />

Abfallwirtschaftskonzept (AWK):<br />

Aufstellung von verschiedenen, den Abfall betreffenden Daten, wie z.B. Art,<br />

Mengen, Entstehung, etc. als Planungsinstrument für den Umgang mit<br />

dem Abfall in den kommenden (5) Jahren. Es beinhaltet Maßnahmen zur<br />

Abfallvermeidung, -verwertung und -beseitigung.<br />

Abteilungen der <strong>Stadtsparkasse</strong>:<br />

AD-AN: Anlage- und Dienstleistungsservice, Anlageservice,<br />

KS: Kreditservice,<br />

MA-W: Marketing, Werbung,<br />

MV: Marktsteuerung und Zentraler Vertrieb,<br />

OA-SM-DS: Organisation, Systemmanagement, Dezentrale Systeme,<br />

PA-PV: Personal, Personalverwaltung,<br />

VA-AV-MAT: Verwaltung, Einkauf von Büromaterial,<br />

VA-B-BU2: Verwaltung, Bauunterhalt,<br />

VA-B-E: Verwaltung, Einrichtung,<br />

VA-ZD-SI: Verwaltung, Zentrale Dienste, Sicherheit,<br />

VS-IK: Vorstandssekretariat, Interne Kommunikation,<br />

VS-PR: Vorstandssekretariat, Presse und Öffentlichkeitsarbeit,<br />

VS-UE: Vorstandssekretariat, Unternehmensentwicklung<br />

B.A.U.M. e.V.: (Bundesdeutscher Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management<br />

e.V.): überparteiliche Umweltinitiative der Wirtschaft. B.A.U.M. unterstützt<br />

seine Mitglieder in allen Fragen des unternehmerischen Umweltschutzes,<br />

der Schwerpunkt liegt dabei auf praxisorientierten<br />

Dienstleistungen.<br />

BIZ: Bildungszentrum der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong><br />

DSGV: Deutscher Sparkassen- und Giroverband<br />

EG-Umweltaudit-Verordnung: europaweit gültige Verordnung zur freiwilligen<br />

Einführung von Umweltmanagement- und Umweltbetriebsprüfungssystemen<br />

in bestimmten Teilen der Wirtschaft (Verordnung EWG Nr. 1836/93<br />

des Rates vom 19. Juni 1993 über die freiwillige Beteiligung gewerblicher<br />

Unternehmen an einem Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement<br />

und die Umweltbetriebsprüfung).<br />

EMAS: Eco-Management and Audit Scheme (siehe EG-Umweltaudit-Verordnung)<br />

Erklärung der Banken zu Umwelt und langfristig tragfähiger Entwicklung<br />

(UNEP-Erklärung): Die Unterzeichnung dieser Erklärung aus dem<br />

Jahr 1992 stellt eine Selbstverpflichtung zur Anerkennung allgemeiner Prinzipien<br />

zum Umweltmanagement von Banken und für eine langfristig tragfähige<br />

Entwicklung dar.<br />

33


Glossar<br />

UNEP ist die Abkürzung für United Nations Environment Programme.<br />

ÖkoRisk: vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) erarbeitetes<br />

System zur Beurteilung von Umweltrisiken in der Bonitätsprüfung<br />

SSKM: <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong><br />

Umweltbilanz: Umfasst den gesamten Geschäftsbetrieb von Unternehmen<br />

und ist das komprimierte Ergebnis der Input-Output-Analyse betrieblicher<br />

Stoff- und Energiemengen (Ressourcen, Material, Artikel, Anlagen<br />

usw.) sowie der ausgehenden Stoff- und Energieflüsse (z.B. Abwasser,<br />

Abfälle, Abluft, Abwärme).<br />

Umweltpakt Bayern I und II: Vereinbarung zwischen dem Freistaat<br />

Bayern und der bayerischen Wirtschaft über gemeinsame Zielsetzungen<br />

auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung. Der Zielkatalog umfasst<br />

z.B. quantifizierte Ziele in den Bereichen Klimaschutz, Ressourcenschonung<br />

und Umweltmanagement. Neben bereits im Umweltpakt Bayern von<br />

1995 aufgegriffenen Themen, enthält der »neue« Umweltpakt Bayern zahlreiche<br />

innovative Maßnahmenbereiche, wie z.B. die Integrierte Produktpolitik<br />

oder die Einbeziehung des Dienstleistungssektors.<br />

UNEP-Erklärung: Validierung: Hier: Die Umwelterklärung wird gemäß der<br />

EG-Umweltaudit-Verordnung durch einen zugelassenen Umweltgutachter<br />

für rechtsgültig erklärt.<br />

Verein für Umweltmanagement in Banken, Sparkassen und<br />

Versicherungen e.V.(VfU), Bonn: Interessenverband umweltaktiver<br />

Finanzdienstleister – Ziel dieses ersten branchenspezifischen Vereins ist<br />

es, neue Strategien und geeignete Instrumente zum Aufbau von<br />

Umweltmanagementsystemen bei Finanzdienstleistern zu entwickeln und<br />

deren Umsetzung in die Praxis zu unterstützen.<br />

VfU-Standards<br />

Standards zur Umweltbilanzierung und Umweltberichterstattung. Sie sind<br />

in folgenden Publikationen des Vereins für Umweltmanagement in Banken,<br />

Sparkassen und Versicherungen definiert:<br />

Umweltberichterstattung von Finanzdienstleistern, Bilanzierungsgrundsätze<br />

und -richtlinien für betriebliche Umweltbilanzen der Finanzdienstleister mit<br />

Standardkontenrahmen<br />

34


Umfrage<br />

IHRE MEINUNG ZU UNSERER UMWELTERKLÄRUNG <strong>2001</strong><br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

über Ihr Interesse an unserer Umwelterklärung 2000 freuen wir uns. Mit dieser Publikation wollen wir über unsere Tätigkeit im<br />

Bereich Umweltschutz umfassend und ansprechend informieren. Deshalb laden wir Sie ein, uns mit Ihrer Meinung und Ihren Anregungen<br />

bei der ständigen Verbesserung unseres Umweltreportings zu unterstützen.<br />

Wir bedanken uns für Ihre Mithilfe und bitten Sie, den Kurzfragebogen ausgefüllt an uns zurückzusenden (für Fensterkuvert entsprechend<br />

falten) bzw. faxen.<br />

1. Wie bewerten Sie die Umwelterklärung 2000 der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong>?<br />

Bitte kreuzen Sie jede Zeile an, indem Sie ihr Urteil abstufen:<br />

Sprache: verständlich ■■■■■■■■■■unverständlich<br />

Inhalt: interessant ■■■■■■■■■■langweilig<br />

glaubwürdig ■■■■■■■■■■übertrieben<br />

informativ ■■■■■■■■■■nicht<br />

informativ/ lückenhaft<br />

Gestaltung: ansprechend ■■■■■■■■■■nicht<br />

ansprechend<br />

2. Welche Themen waren für Sie interessant?<br />

■■Produktökologie ■■Betriebsökologie ■■Maßnahmen zum Betrieblichen Umweltschutz<br />

■■Umweltpolitik ■■Aufbau unseres Umweltmanagementsystems<br />

■■Umweltkommunikation ■■Sonstiges:<br />

3. Was könnte Ihrer Meinung nach stärker berücksichtigt werden?<br />

4. Haben Sie unseren Umweltbericht im Internet aufgerufen?<br />

■■ ja, nach der Lektüre der gedruckten Version<br />

■■ ja, ich wurde durch die gedruckte Version darauf aufmerksam gemacht<br />

■■ nein<br />

5. Gesamturteil: Wie hat Ihnen die Umwelterklärung der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> gefallen?<br />

6. Sie sind:<br />

■■ Kunde/Kundin der <strong>Stadtsparkasse</strong> ■■ Lieferant/in der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

■■ Mitarbeiter/in der <strong>Stadtsparkasse</strong> ■■ Sonstiges:<br />

Antwort an:<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> Tel.: (089) 2167-6121<br />

VS-UE Fax.: (089) 2167-86121<br />

Frau Johanna Schäfer e-mail: umwelt@sskm.de<br />

Umweltbeauftragte Internet: www.sskm.de/unternehmen<br />

80791 <strong>München</strong><br />

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