Verkehrswege für die Zukunft - Gruner AG

Verkehrswege für die Zukunft - Gruner AG Verkehrswege für die Zukunft - Gruner AG

29.09.2012 Aufrufe

13 mailing. Die Kundenzeitschrift der Gruner-Gruppe > Gruner AG > Berchtold + Eicher Bauingenieure AG > Böhringer AG > Gruneko AG > Gruner AG Ingenieure und Planer > Gruner Ingenieure AG > Gruner + Partner GmbH > Lüem AG > Roschi + Partner AG > Verkehrswege für die Zukunft

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mailing. Die Kundenzeitschrift der <strong>Gruner</strong>-Gruppe > <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> > Berchtold<br />

+ Eicher Bauingenieure <strong>AG</strong> > Böhringer <strong>AG</strong> > Gruneko <strong>AG</strong> > <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong><br />

Ingenieure und Planer > <strong>Gruner</strong> Ingenieure <strong>AG</strong> > <strong>Gruner</strong> + Partner GmbH<br />

> Lüem <strong>AG</strong> > Roschi + Partner <strong>AG</strong> > <strong>Verkehrswege</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong>


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Inhalt<br />

>Kantonsstrassen<br />

Bewertung des schweizerischen Hauptstrassennetzes 04<br />

>natIonalstrassen<br />

Leistungsfähigeres Strassennetz 07<br />

Erneuerungsarbeiten auf der A2 10<br />

Taupunktlüftung <strong>für</strong> klare Sicht in Tunnels 12<br />

Verkehrsüberwachung mit Ereignisdetektion 14<br />

Reptilienkorridor beim Belchentunnel 16<br />

>InnerstädtIsche strassen<br />

Stadtkerndurchfahrt 18<br />

Sanierung mit Vorzeigecharakter 20<br />

>schIene<br />

S-Bahn-Stationen in der Nordwestschweiz 22<br />

Nachhaltige <strong>Verkehrswege</strong>ntwicklung 24<br />

Last Minute 28<br />

Autoren 30<br />

Adressen 31<br />

Impressum<br />

mailing. der <strong>Gruner</strong>-Gruppe<br />

Ausgabe 13, 07/1<br />

erscheint zweimal jährlich<br />

> Adresse<br />

Gellertstrasse 55<br />

CH-4020 Basel<br />

> Autoren<br />

Mitarbeiter/-innen der <strong>Gruner</strong>-Gruppe<br />

> Redaktion<br />

Eliane Mattenberger<br />

Leiterin Marketing<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Telefon +41 61 317 61 61<br />

> Konzept und Gestaltung<br />

<strong>Gruner</strong>Brenneisen Communications, Basel


<strong>Verkehrswege</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong>.<br />

<strong>Verkehrswege</strong> waren seit je ein entscheidender Faktor <strong>für</strong> <strong>die</strong> wirtschaftliche und<br />

kulturelle Entwicklung. Wo Handel betrieben wurde, breitete sich auch Wohlstand aus.<br />

Entlang der Handelsrouten wurden aber nicht nur Güter befördert, <strong>die</strong>se lösten auch<br />

neue Impulse aus und gaben Anlass, <strong>die</strong> eigene Kultur, das Wissen und <strong>die</strong> Technik<br />

weiterzuentwickeln.<br />

Der Drang, sich über eine Distanz zu bewegen, <strong>die</strong> grösser ist als ein Fussweg, ist so<br />

alt wie <strong>die</strong> Menschheit. Während sich früher nur wenige eine Reise leisten konnten,<br />

ist heute Mobilität bei uns eine Selbstverständlichkeit. Die heutige Gesellschaft hat sich<br />

in eine Richtung entwickelt, <strong>die</strong> eine gewisse Mobilität unabdingbar macht. Es sei<br />

dahingestellt, ob wir <strong>die</strong>sen Trend als gut oder schlecht betrachten – Mobilität ist und<br />

bleibt eine Tatsache.<br />

Wohn- und Arbeitsort – aber auch <strong>die</strong> Räume <strong>für</strong> Freizeitaktivitäten – haben sich in<br />

den letzten Jahrzehnten distanzmässig immer mehr entfernt. Wir sind deshalb auf<br />

leistungsfähige <strong>Verkehrswege</strong> und eine gut funktionierende Verkehrsinfrastruktur als<br />

wichtige Standortkriterien <strong>für</strong> <strong>die</strong> Wirtschaft angewiesen.<br />

Eine kürzlich durchgeführte Analyse der Bundesämter <strong>für</strong> Raumentwicklung (ARE)<br />

und <strong>für</strong> Strassen (ASTRA) ermöglicht erstmals eine Gesamtsicht von Kosten und<br />

Nutzen des Landverkehrs in der Schweiz. Die Stu<strong>die</strong> zeigt klar, dass der Gesamtnutzen<br />

des Verkehrs – der mit einem Anteil von zwölf Prozent am Bruttoinlandsprodukt einen<br />

bedeutenden Wirtschaftsfaktor darstellt – deutlich höher ist als dessen Kosten.<br />

Unser Strassennetz in Mitteleuropa ist generell gut ausgebaut. Die Bahn unternimmt<br />

mit Erfolg grosse Anstrengungen, um in <strong>Zukunft</strong> ihren Anteil am Agglomerations- und<br />

Fernverkehr erhöhen und Personen und Güter umweltfreundlich transportieren zu<br />

können. Die Herausforderung der nächsten <strong>Zukunft</strong> wird sein, nicht in erster Linie neue,<br />

grosse Verkehrsachsen zu kreieren, sondern Vorhandenes in einem guten Zustand<br />

zu erhalten, bestehende Lücken zu schliessen und durch punktuelle Massnahmen und<br />

Verbesserungen <strong>die</strong> Leistungsfähigkeit und <strong>die</strong> Sicherheit zu erhöhen. Auch gilt es,<br />

negative Auswirkungen auf Mensch und Umwelt zu reduzieren.<br />

Ingenieure und Planer, Sicherheitsspezialisten und Umweltfachleute der <strong>Gruner</strong>-Gruppe<br />

sind täglich mit verkehrstechnischen Herausforderungen konfrontiert. Die Beiträge<br />

im vorliegenden mailing. stellen Beispiele solcher Aufgaben und deren Lösungen dar.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spass bei der Lektüre.<br />

Peter Rüegsegger<br />

dipl. Ing. ETH/SIA<br />

Leiter Geschäftsbereich<br />

Tiefbau, Mitglied<br />

der Geschäftsleitung<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

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Peter Jordan<br />

Dr. sc. nat. ETH/SIA<br />

Fachbereichsleiter<br />

GIS/Geologie<br />

Böhringer <strong>AG</strong>, Oberwil<br />

Bernhard Senn<br />

dipl. Bauing. ETH<br />

Abteilungsleiter<br />

Verkehr + Transport<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

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mailing.13<br />

Bewertung des schweizerischen Hauptstrassennetzes<br />

Umfassendes Leistungsspektrum.<br />

Im Hinblick auf <strong>die</strong> neue Hauptstrassenverordnung ermöglichen<br />

Fachwissen und Projektleitungskompetenz von<br />

<strong>Gruner</strong> eine objektive Berechnungsgrundlage <strong>für</strong> den Finanzausgleich<br />

zwischen Bund und Kantonen.<br />

Das insgesamt rund 2300 Kilometer lange<br />

Hauptstrassennetz der Schweiz umfasst ausgewählte<br />

Kantonsstrassen in allen 26 Kantonen.<br />

Mit der Umsetzung der Neugestaltung<br />

des Finanzausgleiches und der geänderten<br />

Aufgabenteilung zwischen Bund und Kantonen<br />

(NFA) erhalten Letztere von der Eidgenossenschaft<br />

zukünftig Globalbeiträge<br />

anstelle der bisherigen objektbezogenen Beiträge<br />

<strong>für</strong> Strassenbau und -unterhalt. Die<br />

Hauptstrassen gehen damit vollständig in<br />

den Zuständigkeitsbereich der Kantone über.<br />

Der Verteilschlüssel wird gemäss Gesetzesgrundlage<br />

nach gewichteten Kilometern<br />

aufgrund der Kriterien Verkehrsstärke und<br />

Topografie festgelegt. Mit <strong>die</strong>sem Ansatz<br />

wird nicht nur der Strassenlänge, sondern<br />

auch der Komplexität der Strassen Rechnung<br />

getragen. Als Mass hierzu <strong>die</strong>nt der gewichtete<br />

Kilometer gemäss folgender Formel<br />

kmgewichtet = Gewichtungsfaktor × kmtatsächlich<br />

Interdisziplinäres Expertenteam<br />

Im Jahr 2006 beauftragte das Bundesamt <strong>für</strong><br />

Strassenbau (ASTRA) <strong>die</strong> <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> zusammen<br />

mit der Böhringer <strong>AG</strong>, im Rahmen einer<br />

Arbeitsgruppe, <strong>die</strong> sich aus Vertretern des<br />

ASTRA und der Konferenz der Kantonsingenieure<br />

zusammensetzte, ein Modell zur<br />

Gewichtung der Kilometer zu entwickeln und<br />

<strong>die</strong>se möglichst objektiv und präzise <strong>für</strong> das<br />

gesamte Hauptstrassennetz zu ermitteln.<br />

Die nun vorliegende Auswertung bildet <strong>für</strong><br />

2007 Grundlage des Konsultationsentwurfs<br />

der revi<strong>die</strong>rten Hauptstrassenverordnung.<br />

Zusätzlich zur fachlichen Bewertung des<br />

schweizweiten Strassennetzes unterstützte<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>die</strong> ASTRA-Projektleitung in fachlicher<br />

und organisatorischer Sicht.<br />

Methodischer Ansatz<br />

Wegen der knappen Terminvorgaben und<br />

aufgrund der beträchtlichen Datenmenge<br />

konnten <strong>die</strong> erforderlichen Bewertungen nur<br />

mittels einer Modellierung in einem geografischen<br />

Informationssystem (GIS) objektiv,<br />

nachvollziehbar und mit der notwendigen<br />

Genauigkeit ermittelt werden. Als Grundlagen<br />

standen unserem GIS-Team das nationale<br />

Verkehrsmodell des UVEK (Eidgenössisches<br />

Departement <strong>für</strong> Umwelt, Energie und Kommunikation),<br />

der VEKTOR25-Datensatz<br />

sowie das digitale Höhenmodell DHM 25 von<br />

Swisstopo zur Verfügung. Mit <strong>die</strong>sen Informationen<br />

war es möglich, den einzelnen<br />

Kantonsstrassenstrecken den Wert «Durchschnittlicher<br />

täglicher Verkehr» (DTV) <strong>für</strong><br />

den Gewichtungsfaktor Verkehrsstärke und<br />

<strong>die</strong> Höhenangabe, <strong>die</strong> Geländeneigung sowie<br />

vorhandene Kunstbauten als Gewichtungsfaktoren<br />

<strong>für</strong> Höhenlage/Bergstrassencharakter<br />

zuzuweisen.<br />

Konsistentes Datennetz<br />

Dank Anwendung des UVEK-Modells, das<br />

<strong>für</strong> übergeordnete Verkehrsfragen des Bundes<br />

als Standard gilt, konnte eine einheitliche<br />

assessment of the cantonal roads the full spectrum. Switzerland’s network of main<br />

roads is 2,300 kilometres long: with regard to the new ordinance on main roads<br />

<strong>Gruner</strong>’s expert knowledge and project management skills are being used to<br />

establish an objective calculation basis for the fiscal adjustment between the<br />

federal government and the cantons.


Nationalstrassen<br />

Hauptstrassen<br />

Abbildung 1: Heutiges nationales Strassennetz, bewertet wurde das orange Hauptstrassennetz.<br />

Bewertung <strong>für</strong> das ganze Hauptstrassennetz<br />

erreicht werden. Durch eine Pausibilisierung<br />

der Verkehrsdaten sowie örtliche Interpolation<br />

bei Erfassungslücken des Modelles kann<br />

durch <strong>die</strong> <strong>Gruner</strong>-Verkehrsplaner ein konsistentes<br />

Netz gewährleistet werden. Entsprechend<br />

erlaubt <strong>die</strong> gewählte GIS-Modellierung<br />

eine automatisierte, kaum fehleranfällige<br />

Bewertung auf der Grundlage vorhandener<br />

Datenwerte, <strong>die</strong> sich bei Bedarf einfach überarbeiten<br />

lassen. Vorteilhaft ist zudem, dass<br />

sich auch überprüfen lässt, wie sensibel der<br />

gewichtete Kilometer auf veränderte Gewichtungsfaktoren<br />

reagiert.<br />

Schrittweise Lösungsumsetzung<br />

In einem ersten Schritt wurde das Strassennetz,<br />

das rechtsverbindlich nur als verbale<br />

Routenbeschreibung im Anhang der Hauptstrassenverordnung<br />

vorliegt, auf den<br />

VECTOR25-Datensatz übertragen, wobei <strong>die</strong><br />

Kunstbauten <strong>die</strong>sem direkt entnommen<br />

werden konnten. Anschliessend wurde<br />

in einem zweiten Schritt <strong>die</strong> grobmaschige<br />

Knoten-Kanten-Struktur des nationalen<br />

Verkehrsmodells auf das detailliertere VEC-<br />

TOR25-Strassennetz übertragen.<br />

Die Gewichtung Topografie/Höhe soll einerseits<br />

<strong>die</strong> Komplexität des Geländes mit<br />

dessen besonderen Massnahmen wie Stützmauern<br />

oder Steinschlagverbauungen und<br />

andererseits <strong>die</strong> <strong>für</strong> den Umfang des Winter<strong>die</strong>nstes<br />

und der Frostschäden massgebende<br />

Höhenlage abbilden. Es zeigte sich, dass<br />

<strong>die</strong> allgemeine Geländeneigung Aspekte abbildet,<br />

<strong>die</strong> sowohl der Längs- als auch der<br />

Querneigung einer Strasse zugeordnet werden<br />

können (Abb. 2). Höhenwert und Geländeneigung<br />

liessen sich somit direkt aus dem<br />

Höhenmodell ableiten. Alle <strong>die</strong>se Informationen<br />

wurden auf <strong>die</strong> Strassenachsen übertragen,<br />

aus denen 10 bis 50 Meter lange<br />

Inkremente gleicher Verkehrs-, Kunstbau-<br />

und Geländewerte resultierten.<br />

Abbildung 2: Übersicht Längs-, Quer- und Geländeneigung eines<br />

Hauptstrassenstückes.<br />

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Abbildung 4: Beispiel der Detailbewertung einer Hauptstrasse mit entsprechender grafischer Darstellung.<br />

Bewertungsdiagramm<br />

Teilgewichtungsfaktor Geländeneigung<br />

Bewertungsdiagramm<br />

Teilgewichtungsfaktor Höhenlage<br />

Bewertungsdiagramm<br />

Verkehrsstärke<br />

Abbildung 3: Bewertungsskalen der<br />

einzelnen Gewichtungsfaktoren.<br />

mailing.13<br />

Schliesslich wurden in einem letzten Schritt<br />

<strong>die</strong> Ausgangsgrössen – DTV, Höhenlage,<br />

Geländeneigung – nach den vorgängig definierten<br />

Bewertungsskalen klassiert (Abb. 3)<br />

und über <strong>die</strong> einzelnen Strecken längengewichtet<br />

aufsummiert.<br />

Auswertung und Ergebnisse<br />

Die Bewertungen wurden zur besseren<br />

Nachvollziehbarkeit in detaillierten Achsendiagrammen<br />

(Abb. 4) und in kantonalen und<br />

nationalen Zusammenzügen dargestellt.<br />

Abbildung 5 zeigt einen solchen Bewertungsablauf<br />

schematisch auf. Das Expertengremium<br />

der Arbeitsgruppe schätzte es,<br />

dass sich beim gewählten inkrementellen<br />

Vorgehen <strong>die</strong> Klassierungsvorgaben jederzeit<br />

einfach ändern lassen, womit auch <strong>die</strong> Sensitivitäten<br />

ermittelt werden können.<br />

Spannende Teamarbeit<br />

Die Kombination von Projektmanagement-<br />

und Verkehrsplanungskompetenz der <strong>Gruner</strong><br />

<strong>AG</strong> mit dem GIS-Fachwissen der Böhringer<br />

<strong>AG</strong> erlaubte es, dem ASTRA ein umfassendes<br />

Leistungsspektrum zur Verfügung zu<br />

stellen. Dank <strong>die</strong>ser Synergie war es möglich,<br />

<strong>die</strong> aussergewöhnliche Aufgabe im Rahmen<br />

einer kompetenten Projektleitung und<br />

eines engagierten Expertenteams in spannender<br />

Teamarbeit schnell und effizient zu<br />

lösen.<br />

Abbildung 5: Darstellung des technischen Ablaufes der GIS-Berechnung/<br />

Auswertung.


Leistungsfähigeres Strassennetz<br />

Schwachstellen erkennen<br />

und beseitigen.<br />

Anhand praktischer Beispiele zeigen <strong>die</strong> Verkehrsingenieure<br />

von <strong>Gruner</strong> auf, wie auf Basis einer genauen Ursachenanalyse<br />

und mit spezialisiertem Fachwissen Strassensysteme<br />

optimiert werden.<br />

Das Hochleistungsstrassennetz der Schweiz<br />

soll – per definitionem – hohe Verkehrsleistungen<br />

in einem zusammenhängenden<br />

Netz ermöglichen. Die «physikalische» Definition<br />

der Verkehrsleistung heisst «Fahrzeuge<br />

mal Kilometer pro Zeiteinheit» oder<br />

anders ausgedrückt: Fahrzeugkilometer<br />

pro Stunde bzw. Fahrzeuge mal Kilometer/<br />

Stunde, also Verkehrsmenge (Fz/h) mal<br />

Geschwindigkeit (km/h). Um hohe Leistungen<br />

zu erreichen, sind theoretisch somit<br />

sowohl hohe Verkehrsmengen als auch hohe<br />

Durchschnittsgeschwindigkeiten auf einer<br />

Strasse notwendig. Dabei gilt es, einige<br />

typische Gesetzmässigkeiten des Verkehrsablaufes<br />

(siehe Kasten) zu berücksichtigen.<br />

Gesetzmässigkeiten<br />

des Verkehrsablaufs<br />

> Beliebig hohe Geschwindigkeiten sind<br />

nicht möglich, weil der Bremsweg<br />

mit dem Quadrat der Geschwindigkeit<br />

wächst.<br />

> Die erzielbaren Verkehrsmengen sind<br />

umso höher, je gleichmässiger <strong>die</strong><br />

Geschwindigkeiten der Verkehrsteilnehmer<br />

sind.<br />

> Zusammenhang zwischen Verkehrsmengen<br />

und mittleren Geschwindigkeiten<br />

auf Strassen: Mit zunehmender<br />

Verkehrsmenge sinkt <strong>die</strong> Geschwindigkeit<br />

(grüner Bereich), bis bei maximalen<br />

Verkehrsmengen <strong>die</strong> Geschwindigkeit<br />

zurückgeht (gelber Bereich) und<br />

schliesslich Geschwindigkeit und Verkehrsmenge<br />

auf Null absinken (roter<br />

Bereich/Stau).<br />

optImIzed road system motorway travel – can traffic jams be<br />

avoided? Switzerland’s high-capacity road network should<br />

− by definition − allow a high level of traffic flow over a connected<br />

network > On the basis of a precise analysis of causes<br />

and with their specialized knowledge of the subject <strong>Gruner</strong>’s traffic<br />

engineers have optimized a number of road systems, including<br />

the Zurich North Ring Road, the Glattal motorway (K10), and the<br />

Hagnau junction of the A2.<br />

Optimierte Systeme<br />

als Zielsetzung<br />

Eine verkehrstechnische Optimierung, das<br />

heisst eine optimale Auslastung von Strassenanlagen<br />

im Sinne von Hochleistungsstrassen,<br />

wird erreicht durch:<br />

> ein durchgehendes Netz mit ähnlichen<br />

verkehrstechnischen betrieblichen Bedingungen,<br />

> einen kontinuierlichen Verkehrsablauf<br />

innerhalb eines optimalen Geschwindigkeitsspektrums,<br />

das möglichst knapp unterhalb<br />

der Geschwindigkeit im kritischen<br />

«gelben Bereich» liegt.<br />

Um <strong>die</strong>se Vorgaben zu erfüllen, gibt es verschiedene<br />

verkehrstechnische Ansätze, <strong>die</strong><br />

bei unterschiedlichen Fragestellungen<br />

gezielt angewendet werden. Ziel dabei ist es,<br />

immer eine möglichst gute Systemkonsistenz<br />

zu erreichen und Unstetigkeitsstellen – wie<br />

beispielsweise einen Fahrstreifenabbau bei<br />

Beschleunigungsstrecken, Verflechtungsstrecken<br />

oder eine zu geringe Kapazität aufgrund<br />

fehlender Anzahl von Fahrstreifen –<br />

zu optimieren.<br />

durchschnittliche Geschwindigkeit v (km/h)<br />

Verkehrsmenge Q (Fz/h)<br />

Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit und<br />

Verkehrsmenge.<br />

Thomas Winzer<br />

Dr. Ing. TH<br />

Experte Verkehr<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel und Zürich<br />

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Nachfolgend einige Beispiele aus der jüngsten <strong>Gruner</strong>-Planungspraxis.<br />

Systematik HLS-Netz Zürich Nord/Glattal.<br />

Simulationsbild A1 Affoltern.<br />

mailing.13<br />

best. Hochleistungsstrassen<br />

Konzept Glattautobahn<br />

Nordumfahrung Zürich: wichtige<br />

verkehrstechnische Analysen<br />

Nach der Inbetriebnahme der dritten Baregg-<br />

Tunnelröhre verlagerte sich der Engpass<br />

im System der wichtigsten Ost-West-Verbindung<br />

der Schweiz, der Autobahn A1/A20,<br />

auf den Gubrist-Tunnel und auf <strong>die</strong> Nordumfahrung<br />

Zürich. Bei einer Belastung von<br />

rund 50 000 Fahrzeugen pro Tag und Fahrtrichtung<br />

genügen <strong>die</strong> vorhandenen zwei<br />

Fahrstreifen <strong>für</strong> einen geregelten Verkehrsablauf<br />

nicht mehr. Ein Ausbau auf zwei<br />

mal drei Fahrstreifen mit einer dritten Gubrist-<br />

Tunnelröhre ist deshalb notwendig. Dabei<br />

könnte langfristig auch <strong>die</strong> Glattal-Autobahn<br />

zur Trennung bzw. besseren Verteilung von<br />

Durchgangs- und Agglomerationsverkehr<br />

beitragen.<br />

Die von <strong>Gruner</strong> durchgeführten verkehrstechnischen<br />

Untersuchungen umfassten beispielsweise<br />

umfangreiche Simulationen des<br />

Verkehrsablaufes, um leistungsfähige Verflechtungen<br />

in den Bereichen vor und hinter<br />

den drei Tunnelröhren sowie <strong>die</strong> richtige<br />

Disposition des vollständig umzubauenden<br />

Anschlusses Affoltern definieren zu können.<br />

Ein wichtiger Aspekt war ausserdem <strong>die</strong><br />

befriedigende Abwicklung des Verkehrs während<br />

der Bauzeit. Inzwischen befindet sich<br />

<strong>die</strong> Ausführungsplanung in einem fortgeschrittenen<br />

Stadium.<br />

Nordring Zürich: wirksame<br />

Sofortmassnahmen<br />

Um <strong>die</strong> bestehenden Verkehrsverhältnisse<br />

mit häufigen und lang andauernden Staus zu<br />

verbessern, analysierte <strong>Gruner</strong> <strong>die</strong> Verkehrssituation<br />

und machte Vorschläge zur<br />

Vermeidung der Stauursachen. Diese umfassen<br />

ein Paket von kleineren Massnahmen,<br />

mit denen auf bestimmte Situationen reagiert<br />

werden soll, so beispielsweise ein Überholverbot<br />

<strong>für</strong> Lastwagen zur Pulkvermeidung<br />

oder eine Angleichung des Fahrtempos zur<br />

Leistungserhöhung durch Geschwindigkeitsbeschränkungen.<br />

Ferner hat <strong>Gruner</strong> auch<br />

kapazitätssteigernde Anpassungen der Rampenbewirtschaftung<br />

vorgeschlagen.<br />

Glattal-Autobahn K10:<br />

neue Linienführung<br />

Bei der strategischen und systematischen<br />

Untersuchung des A1/A20/A51-Autobahnsystems<br />

Zürich Nord/Glattal konnte nachgewiesen<br />

werden, dass durch eine geänderte<br />

Linienführung der im früheren Richtplan<br />

eingetragenen kantonalen Hochleistungsstrasse<br />

K10 zur so genannten Glattal-Autobahn<br />

ein Teil des heutigen Verkehrs der<br />

A1 übernommen werden kann. Durchgangs-<br />

und Agglomerationsverkehr lassen sich<br />

somit besser verteilen. Entsprechend erübrigt<br />

sich ein komplizierter Ausbau der bestehenden<br />

A1 zwischen Wallisellen und Brüttisellen.<br />

Verzweigung Hagnau A2:<br />

höherer Verkehrsfluss<br />

Die Verzweigung Hagnau im Kanton Basel-<br />

Landschaft ist ein kompliziertes Verzweigungs-<br />

und Anschlusssystem mit häufigen<br />

Stausituationen. Eine Analyse des Verkehrsablaufes<br />

zeigte mehrere typische Ursachen<br />

auf, <strong>die</strong> wiederum sekundäre Stausituationen<br />

verursachen.<br />

<strong>Gruner</strong> hat ein Paket wirtschaftlicher Verbesserungen<br />

vorgeschlagen, <strong>die</strong> sich zum<br />

grössten Teil gleichzeitig mit den turnusmässigen<br />

Erhaltungsarbeiten umsetzen lassen.<br />

Eine verbesserte Leistungsfähigkeit ergibt<br />

<strong>die</strong> Verlängerung des Beschleunigungsstreifens<br />

der H18 aus Delsberg in Richtung A2<br />

Luzern. Damit kann auf einem längeren<br />

Abschnitt in den durchgehenden Fahrzeugstrom<br />

«eingefädelt» werden. So lassen sich<br />

ein abruptes Abbremsen und <strong>die</strong> Staufortpflanzung<br />

in Richtung H18 vermeiden.<br />

Positives Fazit<br />

Diese Planungsbeispiele belegen, wie wichtig<br />

es ist, <strong>die</strong> genauen Ursachen der verminderten<br />

Leistungsfähigkeit zu erkennen. Nur<br />

auf <strong>die</strong>ser Basis sowie mit dem notwendigen<br />

verkehrstechnischen Wissen und Instrumentarium<br />

kann jeweils eine massgeschneiderte<br />

Lösung zur Optimierung der Leistungsfähigkeit<br />

erarbeitet und damit ein Beitrag<br />

zum Erhalt eines konsistenten Hochleistungsstrassennetzes<br />

der Schweiz geleistet werden.


Verzweigung Hagnau A2.<br />

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Rolf Banz<br />

dipl. Bauing. FH<br />

Sen. Ingenieur, Projektleiter<br />

Abteilung Verkehr<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Erneuerungsarbeiten auf der A2<br />

Investition <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong>.<br />

Die sechsstreifige Autobahn A2 wird im<br />

Erhaltungsabschnitt Basel–Augst (EABA) <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong> gerüstet. Dieser zehn Kilometer<br />

lange Bereich ist mit über 120 000 Fahrzeugen<br />

pro Tag <strong>die</strong> am meisten befahrene Autobahn-<br />

A2<br />

strecke der Schweiz, <strong>die</strong> auch Bestandteil<br />

der sehr stark frequentierten Nord-Süd-Achse<br />

des Schwerverkehrs ist. Seit Erstellung in<br />

den 60er-Jahren sind heute immer noch viele<br />

Elemente in Betrieb. In <strong>die</strong>ser Zeitspanne<br />

hat sich jedoch deren Beanspruchung stark<br />

geändert. So dürfte damals kaum jemand<br />

an 40-Tonnen-Lastwagen oder an eine Tagesfrequenz<br />

von 120 000 Fahrzeugen gedacht<br />

haben.<br />

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mailing.13<br />

Der stark befahrene Autobahnabschnitt zwischen Basel und<br />

Augst BL wird bei laufendem Betrieb unter Federführung<br />

von <strong>Gruner</strong> umfassend erneuert und den zukünftigen Bedürfnissen<br />

angepasst.<br />

Umfangreiche Erneuerung<br />

Der Erhaltungsabschnitt Basel–Augst der<br />

Autobahn A2 umfasst den Bereich zwischen<br />

den Verzweigungen Gellert (Kanton Basel-<br />

Stadt) und Augst (Kanton Basel-Landschaft).<br />

Damit <strong>die</strong>ses Teilstück <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong> gerüstet<br />

ist, mussten <strong>die</strong> folgenden Arbeiten<br />

durchgeführt werden:<br />

> Belagsverstärkung resp. -ersatz (Trag- und<br />

Deckschicht)<br />

> Anpassungen bei der Entwässerung<br />

> Ergänzung der Rohrblockanlagen<br />

> Instandsetzung von 18 Brückenobjekten im<br />

Kanton Basel-Landschaft<br />

> Sanierung des Senkungstrichters Hard<br />

> Erneuerung der Fahrzeug-Rückhaltesysteme<br />

> Verkehrsleitsystem 2. Etappe, Variante Midi<br />

> Instandsetzung Singer-, Birs- und Gellertbrücke<br />

im Kanton Basel-Stadt<br />

> Optimierung der Verkehrsführung<br />

Die Ingenieurgemeinschaft <strong>Gruner</strong>/Rothpletz<br />

und Lienhard erhielt unter Federführung<br />

der <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> <strong>die</strong> Aufgabe, auf der 9,6 Kilometer<br />

langen Strecke des Kantons Basel-<br />

Landschaft <strong>die</strong> Trasseinstandsetzung, inklusive<br />

der notwendigen Anpassungen der<br />

Entwässerung und der Werkleitungen,<br />

zu projektieren und <strong>die</strong> Ausführung zu leiten.<br />

Straffes Terminprogramm<br />

Vorgabe war, alle Arbeiten vor der Fussballeuropameisterschaft<br />

2008 abzuschliessen –<br />

der Fertigstellungstermin war also festgelegt.<br />

Im Jahr 2006 wurde <strong>die</strong> Fahrtrichtung<br />

Luzern/Bern/Zürich instand gesetzt – <strong>die</strong><br />

Sanierung in der Gegenrichtung konnte<br />

im Februar 2007 in Angriff genommen werden.<br />

Da im Autobahnbereich in den Wintermonaten<br />

kein Belagseinbau mehr erfolgen darf,<br />

sind <strong>die</strong> Termine sehr eng. Dank grossem<br />

Engagement und Flexibilität der eingesetzten<br />

Personen konnten <strong>die</strong> Arbeiten der ersten<br />

Phase zeitgerecht ausgeführt werden.<br />

Ausgeklügeltes Verkehrsregime<br />

Bereits in einem sehr frühen Projektstadium<br />

legte <strong>die</strong> Regierung fest, dass im Autobahnperimeter<br />

während der Bauarbeiten <strong>für</strong><br />

den Verkehr jeweils in jeder Richtung drei<br />

Fahrstreifen zur Verfügung stehen müssen.<br />

Dies hatte <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ausführung gravierende<br />

Folgen, indem es nicht möglich war, <strong>die</strong><br />

Autobahn halbseitig zu sperren. Das heisst,<br />

dass <strong>die</strong> Ausführung mit einem Verkehrsregime<br />

vier/zwei zu erfolgen hatte und auf<br />

der Bauseite immer zwei Fahrstreifen verfüg-


ar sein mussten. Dies hatte Auswirkungen<br />

auf <strong>die</strong> Sicherheit der Verkehrsteilnehmer<br />

und des Baupersonals, auf Bauzeit, Kosten<br />

und Qualität. Dank einer intensiven Bauphasenplanung<br />

durch <strong>die</strong> IG <strong>Gruner</strong>/Rothpletz<br />

und Lienhard konnten <strong>die</strong> Beeinträchtigungen<br />

bei der ersten Etappe jedoch minimal gehalten<br />

werden.<br />

Bei der Instandsetzung wurden zudem ökologische<br />

Aspekte berücksichtigt. So konnte<br />

der herausgefräste Altbelag von 200 000<br />

Tonnen beispielsweise vollumfänglich in <strong>die</strong><br />

verschiedenen Schichten eingebaut werden.<br />

Engpässe entschärft<br />

Mit der Umgestaltung der Standspur in Richtung<br />

Basel zu einem vierten Fahrstreifen<br />

im Bereich des Tunnels Schweizerhalle–Hagnau<br />

und der Verlängerung des Beschleunigungsstreifens<br />

der H18 von Delsberg in Richtung<br />

Luzern wurden zugleich auch <strong>die</strong><br />

heute vorhandenen Kapazitätsengpässe entschärft.<br />

Erfolgreicher Etappenabschluss<br />

Zusammenfassend lässt sich festhalten,<br />

dass <strong>die</strong> Autobahn A2 im Hinblick auf <strong>die</strong> zukünftigen<br />

Anforderungen – 40-Tonnen-Lastwagen,<br />

Mehrverkehr, Nord-Süd-Schwerverkehrsachse<br />

– aufgrund der Instandsetzung<br />

des Erhaltungsabschnittes Basel–Augst und<br />

der Kapazitätserhöhung im Bereich Tunnel<br />

120 000<br />

renewal worK on the a2 Investment for the future. With a traffic volume of<br />

over 120,000 vehicles per day, this ten-kilometre section of road is the most<br />

used motorway segment in Switzerland, and also forms part of the heavily<br />

travelled North-South corridor for heavy goods vehicles (HGVs). It was built<br />

in the 1960s, and many of its original elements are still in service today. Over<br />

this period, however, the stresses to which these elements are subjected<br />

have changed a great deal: back when it was built, it is unlikely that anyone<br />

would have thought that it would one day have to cope with 40-tonne HGVs<br />

or daily traffic volumes of 120,000 vehicles.<br />

The Basel-Augst section of the six-lane A2 motorway is to undergo extensive<br />

renovation and adaptation to future needs, while still remaining open to<br />

traffic, in a project managed by <strong>Gruner</strong>.<br />

Schweizerhalle–Hagnau gut gerüstet ist<br />

und mit einer interventionsfreien Zeit von<br />

mindestens 15 Jahren gerechnet werden<br />

darf. Die Ingenieure und Verkehrsplaner von<br />

<strong>Gruner</strong> freuen sich, zu <strong>die</strong>ser nachhaltigen<br />

Instandsetzung mit innovativen Ideen einen<br />

Beitrag an das qualitativ hochstehende<br />

schweizerische Autobahnnetz geleistet zu<br />

haben.<br />

mailing.13 | 11


Axel Bassler<br />

Dipl.-Ing. Maschinenbau<br />

Leiter Tunnellüftung/<br />

Tunnelsicherheit<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

12 |<br />

mailing.13<br />

Umfassende Sicherheit<br />

Taupunktlüftung<br />

<strong>für</strong> klare Sicht in Tunnels.<br />

Die gesamtheitlichen Planungsleistungen der <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>für</strong> einen Umfahrungstunnel umfassen nicht nur ein innovatives<br />

Lüftungssystem, sondern auch <strong>die</strong> Bereiche organisatorische<br />

Sicherheit und Betriebstechnik.<br />

Im Juli 2006 konnte in einem feierlichen Festakt<br />

<strong>die</strong> Ortsumfahrung Hornberg D, deren<br />

Herzstück der 1884 Meter lange Gegenverkehrtunnel<br />

bildet, in Betrieb genommen<br />

werden. Die Umfahrung ist Bestandteil der<br />

wichtigen Achse B 33, <strong>die</strong> von Offenburg<br />

kommend den Schwarzwald in West-Ost-<br />

Richtung erschliesst. Die Verkehrsübergabe<br />

war auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Abteilung Sicherheit/Tunnellüftung<br />

der <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> ein wichtiger Meilenstein:<br />

Die im Zeitraum 2000 bis 2006 im<br />

Auftrag des Regierungspräsidiums Freiburg D<br />

erbrachten Planungsleistungen im Bereich<br />

der Tunnellüftung und der organisatorischen<br />

Tunnelsicherheit sowie <strong>die</strong> Koordination<br />

und <strong>die</strong> Zuarbeit im Bereich Betriebstechnik<br />

konnten erfolgreich abgeschlossen werden.<br />

Innovatives Lüftungssystem<br />

Der Tunnel Hornberg ist einer der derzeit<br />

modernsten Tunnel in Deutschland. Er erfüllt<br />

sowohl <strong>die</strong> durch <strong>die</strong> neue RABT 2006 definierten<br />

baulichen und technischen Anforderungen<br />

als auch <strong>die</strong> organisatorischen<br />

Sicherheitsstandards. Aus technischer Sicht<br />

sind zudem <strong>die</strong> von <strong>Gruner</strong> entwickelten<br />

innovativen Lösungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Taupunkt- und<br />

Fluchtstollenlüftung zu erwähnen. In Hornberg<br />

befindet sich der erste Tunnel in<br />

Deutschland, der mit einer Taupunktlüftung<br />

ausgestattet ist. Dabei wird dem Problem sich<br />

beschlagender Scheiben bei der Portaleinfahrt<br />

durch eine Steuerung des Lüftungssystems<br />

entgegengewirkt. Die mit Frequenzumformern<br />

betriebenen Fluchtstollenlüfter<br />

verfügen mit ihrer stetig steigenden Kennlinie<br />

über einen breiten, stabilen Arbeitsbereich.<br />

Damit sind alle Voraussetzungen<br />

erfüllt, um den hohen Anforderungen der<br />

Überdruckregelung in den Schleusen der<br />

fünf nach aussen führenden Fluchtstollen<br />

gerecht zu werden.<br />

Gesamtheitliches<br />

Sicherheitssystem<br />

Im Sinne eines Gesamtangebots im Bereich<br />

der Tunnelsicherheit wurden zusätzlich auch<br />

Leistungen im Bereich der organisatorischen<br />

Sicherheit erbracht. Kernelemente waren<br />

dabei <strong>die</strong> Erarbeitung des Betriebskonzepts<br />

und des Alarm- und Gefahrenabwehrplans.<br />

Das Betriebskonzept stellt <strong>die</strong> notwendige


Beim Bild handelt es sich nicht um den Tunnel Hornberg.<br />

Verbindung zwischen der Planung und dem<br />

Betrieb her. Die Anforderungen und Vorgaben<br />

des Tunnelbetriebs wurden systematisch<br />

erfasst und dokumentiert. Beim Komplexitätsgrad<br />

der betriebstechnischen Anlagen<br />

(über 10 000 Datenpunkte) ist das Betriebskonzept<br />

ein wichtiges Instrument, damit<br />

ein sicherer und zuverlässiger Betrieb gewährleistet<br />

werden kann.<br />

Ein anderes, wesentliches Element der Tunnelsicherheit<br />

bildet <strong>die</strong> Einsatzplanung. Zu<br />

Recht wird heute den Alarm- und Gefahrenabwehrplänen<br />

grosses Gewicht beigemessen.<br />

Erst der Prozess der Einsatzplanung ermöglicht<br />

es den Ereignis<strong>die</strong>nsten, <strong>die</strong> komplexen,<br />

objektspezifischen Zusammenhänge in ihrer<br />

ganzen Breite zu erfassen, zu dokumentieren<br />

und sich somit optimal auf einen möglichen<br />

Ernstfall vorzubereiten.<br />

Positive Erfahrungen<br />

Die ersten Erfahrungen aus dem Probebetrieb<br />

sind viel versprechend. Die Sicherheits- und<br />

Tunnelspezialisten von <strong>Gruner</strong> schauen<br />

mit Optimismus auf <strong>die</strong> sich über <strong>die</strong> nächsten<br />

fünf Jahre hinweg erstreckende Phase der<br />

Objektbetreuung.<br />

full-safety approach dew point ventilation for a clear view in<br />

tunnels. July 2006 saw the opening ceremony for the Hornberg<br />

(Germany) bypass, the centrepiece of which is a 1884-metre contraflow<br />

tunnel. The bypass is part of the important B33 axis, which,<br />

starting in Offenburg, covers the Black Forest area from west to<br />

east. The handover was also a significant milestone for <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>’s<br />

Safety/Tunnel Ventilation department: it marked the successful<br />

conclusion to the planning services performed between 2000 and<br />

2006 on behalf of the Freiburg (Germany) regional council covering<br />

operating technology, tunnel ventilation and organizational tunnel<br />

safety.<br />

mailing.13 | 1


Matthias Kaiser<br />

staatlich geprüfter<br />

Elektrotechniker (FS)<br />

Projektleiter<br />

Elektro-MSRL<br />

Gruneko <strong>AG</strong>, Basel<br />

1 |<br />

mailing.13<br />

Verkehrsüberwachung mit Ereignisdetektion.<br />

Kameras als Lebensretter.<br />

Im Dienste der Tunnelsicherheit erstellt<br />

Gruneko in fachübergreifender Teamarbeit<br />

mit Behörden und einem Me<strong>die</strong>nspezialisten<br />

ein TV-gestütztes Verkehrsüberwachungssystem<br />

mit Ereignisdetektion, das<br />

vielfältigen Nutzen bietet.<br />

Aufgrund schwerwiegender Ereignisse in<br />

Strassentunneln der vergangenen Jahre hat<br />

das Bundesamt <strong>für</strong> Strassen (ASTRA ) verschiedene<br />

Massnahmen zur Verbesserung<br />

der Sicherheit eingeleitet. Eine davon ist<br />

<strong>die</strong> Installation von Verkehrsüberwachungsanlagen<br />

mit Ereignisdetektion. Ein solches<br />

System wurde auch <strong>für</strong> den Autobahntunnel<br />

Arisdorf und den Strassentunnel Chienberg<br />

beschlossen. Mit dessen Einführung beauftragte<br />

das Tiefbauamt des Kantons Basel-<br />

Landschaft <strong>die</strong> Gruneko <strong>AG</strong>.<br />

traffIc control wIth IncIdent detectIon cameras as lifesavers. In response<br />

to a number of serious incidents in road tunnels in the last few years,<br />

the Swiss Federal Roads Office (FEDRO) has initiated a range of measures<br />

with a view to enhancing safety in this area. One of these is the<br />

installation of televised traffic control facilities with incident detection<br />

capability. The Arisdorf and Chienberg motorway tunnels were also<br />

chosen to receive one of these systems. Their roll-out was entrusted<br />

to the engineers of Gruneko <strong>AG</strong> by the Baselland Civil Engineering<br />

Office.<br />

Ziele der Ereignisüberwachung<br />

Mit dem Einsatz einer Verkehrsfernsehanlage<br />

mit Ereignisdetektion sind folgende Ziele<br />

verbunden:<br />

> Erhöhung der Sicherheit <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verkehrsteilnehmer<br />

> Visuelle Überwachung und Verkehrsbeurteilung<br />

durch <strong>die</strong> Polizei und den Unterhalts<strong>die</strong>nst<br />

> Automatische Ereignisdetektion mittels<br />

Videobildanalyse<br />

> Automatische Speicherung und Archivierung<br />

von Ereignissen<br />

In enger Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen<br />

des Tiefbauamtes war es Aufgabe<br />

des Elektro/MSR-Teams von Gruneko, auf<br />

<strong>die</strong> jeweilige Tunnelsituation abgestimmte<br />

Lösungen zu erarbeiten, welche <strong>die</strong> vorerwähnten<br />

Ziele unter Berücksichtigung der<br />

kantonalen Vorschriften und sicherheitstechnischen<br />

Regelungen am besten erfüllen.<br />

Automatisierte Abläufe<br />

Die Verkehrsfernsehanlage hat <strong>die</strong> lückenlose<br />

Überwachung der Tunnelröhre sowie von<br />

deren Ein- und Ausfahrten zu gewährleisten.<br />

Der Einsatzbereich der Ereignisdetektion<br />

ist vielfältig, indem sie Entscheidungsgrund-


lagen <strong>für</strong> Massnahmen der Polizei liefert. Sie<br />

erkennt Störungen wie Rauch, stehende<br />

Fahrzeuge als Folge eines Unfalls oder einer<br />

Panne, Falschfahrer oder eine Tendenz zur<br />

Stauentwicklung und schaltet in der Kommandozentrale<br />

der Polizei <strong>die</strong> entsprechenden<br />

Bilder auf. Mit der Bildauswertung ist auch<br />

<strong>die</strong> Steuerung der automatisierten Abläufe<br />

verbunden. Damit lässt sich beispielsweise im<br />

Ereignisfall <strong>die</strong> Tunnelventilation in <strong>die</strong> gewünschte<br />

Lüftungsrichtung und mit der maximalen<br />

Leistungsstufe steuern, <strong>die</strong> Beleuchtung<br />

auf <strong>die</strong> maximale Helligkeit oder <strong>die</strong><br />

Tunnelsignalisation auf «warnen» oder «sperren»<br />

schalten.<br />

Andererseits erfolgt auch eine automatische<br />

Bildaufschaltung bei Betätigen der SOS-Notrufeinrichtung,<br />

bei einer Feuerlöscherentnahme,<br />

beim Öffnen von Fluchttüren sowie<br />

bei Alarmauslösungen durch <strong>die</strong> Brandmeldeanlage.<br />

Der sichere Betrieb eines Tunnels erfordert<br />

speziell im Störungsfall eine schnelle und<br />

zuverlässige Wahrnehmung des Ereignisses.<br />

Denn nur eine genaue Information über Ort,<br />

Art und Umfang erlaubt gezielte Massnahmen.<br />

Zudem erweist sich <strong>die</strong> Bildspeicherung<br />

als wertvoll bei der Auswertung spezifischer<br />

Ereignisse durch Polizei oder Unterhalts<strong>die</strong>nste.<br />

Fachübergreifende<br />

Zusammenarbeit<br />

Die Wahl der Kamerastandorte und <strong>die</strong> entsprechenden<br />

Bildausschnitte wurden in<br />

intensiver Zusammenarbeit mit der Polizei<br />

und dem Tiefbauamt festgelegt. Grundlage<br />

<strong>für</strong> den Standort bildeten Aufnahmen an Ort,<br />

<strong>die</strong> mit Kameras und Objektiven unterschiedlicher<br />

Brennweiten erstellt wurden. Dabei<br />

erwies sich <strong>die</strong> Zusammenarbeit mit einem<br />

Videospezialisten als sehr wertvoll, der als<br />

unabhängiger Experte das Planerteam bei<br />

der Bestimmung geeigneter Standorte und<br />

Gerätetypen beratend unterstützte. Das nun<br />

gewählte, praxisnah getestete TV-Überwachungskonzept<br />

bietet Gewähr <strong>für</strong> eine optimale,<br />

ereignisgestützte Bildaufschaltung und<br />

<strong>die</strong> Überwachung der beiden Tunnels. Das<br />

eingeführte System stellt eine effiziente<br />

Massnahme zur weiteren Verbesserung der<br />

Sicherheit in Strassentunnels dar.<br />

Elektro-/MSR-Leistungen nach SIA108<br />

Phase Teilleistung<br />

31 bis 33 Konzept bis Detailprojekt<br />

41 Ausschreibung und Vergabe<br />

51 bis 53 Detailplanung, Fachbauleitung, Inbetriebnahme, Tests, Übergabe<br />

Tunneldaten<br />

Arisdorf Chienberg<br />

Strassennetz A2 H2<br />

Teilstrecke Augst–Sissach Umfahrung Sissach<br />

Anz. Röhren 2 1<br />

Verkehr richtungsgetrennt mit Gegenverkehr<br />

Länge 1,4 km 2,3 km<br />

mailing.13 | 1


Kai Hitzfeld<br />

dipl. Geograf<br />

stv. Abteilungsleiter Umwelt,<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Monika Burri<br />

dipl. phil. II, Biologin SVU<br />

Projektleiterin Umwelt<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

1 | mailing.13<br />

Reptilienkorridor beim Belchentunnel<br />

Auch Tiere sind mobil.<br />

Bergeidechse<br />

Mauereidechse<br />

Schlingnatter<br />

Blindschleiche<br />

Ringelnatter<br />

Zauneidechse<br />

Im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) <strong>für</strong><br />

den geplanten Bau eines Sanierungstunnels durch den<br />

Belchen konzipiert <strong>Gruner</strong> als Naturschutzmassnahme einen<br />

talquerenden Reptilienkorridor.<br />

Die im Jahr 1970 als Teilstück der A2 in<br />

Betrieb genommenen zwei Röhren des Belchentunnels<br />

durchqueren <strong>die</strong> Gesteinsformation<br />

des Gipskeupers, der bei Wasserzutritt<br />

stark zum Quellen neigt. Da der Quellprozess<br />

in <strong>die</strong>ser Formation noch andauert, wird<br />

<strong>die</strong> Belastung des Tunneltragwerks weiter<br />

zunehmen. Man entschied sich deshalb<br />

<strong>für</strong> den Bau eines Sanierungstunnels. So lässt<br />

sich bei künftigen Instandsetzungsarbeiten<br />

eine Röhre vollständig sperren. Im Rahmen<br />

der Projektierung wurde <strong>die</strong> Abteilung Umwelt<br />

der <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> federführend im Team<br />

mit anderen Experten beauftragt, einen Umweltverträglichkeitsbericht<br />

(UVB) zu erarbeiten.<br />

UVB<br />

Gemäss UVB-Gesamtbeurteilung würde <strong>die</strong><br />

Bauphase eine Belastung in den Bereichen<br />

Luft, Wasser und Abfall/Materialbewirtschaftung<br />

mit sich bringen. Hauptgrund <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong>se Auswirkungen ist <strong>die</strong> schlechte Wiederverwertbarkeit<br />

des Ausbruchmaterials.<br />

Dieses muss per LKW weggeführt werden,<br />

was entsprechende Emissionen verursacht.<br />

Reptilienkorridor<br />

statt Waldersatz<br />

Die rechtlich verankerte Kompensation der<br />

Projektauswirkungen auf Natur, Landschaft<br />

und Wald erfordert Ersatz- und Ausgleichsmassnahmen.<br />

Aufgrund der vorhandenen<br />

grossflächigen Aufforstungen im Umfeld des<br />

Tunnelportals verzichtete das Forstamt<br />

Basel-Landschaft auf einen realen Waldersatz<br />

und stimmte stattdessen der Einrichtung<br />

eines Reptilienkorridors nördlich des Belchentunnels,<br />

auf Höhe des Tunnels Oberburg, zu.<br />

Mobilitätsansprüche<br />

Das auf <strong>die</strong> Mobilität des Menschen ausgerichtete<br />

Nationalstrassennetz behindert<br />

mancherorts den Bewegungsraum der wild<br />

lebenden Tiere. Das heisst, dass <strong>die</strong> zwischen<br />

den unüberwindbaren Barrieren – Strassen,<br />

Siedlungsräumen, Intensivlandwirtschaft<br />

etc. – verbleibenden Lebensräume zu klein<br />

sind, um spezifischen Tierarten <strong>die</strong> langfristige<br />

Überlebensfähigkeit zu gewährleisten. Im<br />

Falle des Belchentunnels ergibt sich <strong>die</strong><br />

Chance, eine bestehende Barriere aufzuheben<br />

und drei wertvolle Reptilienlebensräume zu


eptIle corrIdor by the belchen tunnel In the service of animality. The two bores of the Belchen Tunnel, opened in 1970<br />

as part of the A2 motorway, run through the “Gipskeuper” rock formation, which has a strong tendency to swell<br />

in the event of water infiltration. As the swelling process is still persisting in this formation, the strain on the tunnel’s<br />

frame will continue to grow. It was not least for this reason that the decision was made to cut a third bore. This<br />

means that it will be possible to fully close one bore during future maintenance work. As part of the planning work<br />

for the project, <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>’s Environment department was chosen to lead a team including other experts in drawing<br />

up an environmental impact assessment (EIA). As part of the EIA for the planned construction of a third bore<br />

through the Belchen, <strong>Gruner</strong> designed a cross-valley “reptile corridor” as a nature conservation measure.<br />

vernetzen. Die Planung eines speziell auf<br />

Reptilien ausgerichteten Korridors mit einem<br />

Bauwerk zur gefahrlosen Strassenquerung<br />

stellt ein Novum dar. Die Abteilung Umwelt<br />

konnte <strong>die</strong>se Herausforderung zusammen<br />

mit dem Reptilienexperten Peter Müller,<br />

Zürich, angehen.<br />

Massnahme mit Pioniercharakter<br />

Der talquerende Korridor würde drei national<br />

bedeutende Reptilienstandorte verbinden.<br />

Weil <strong>die</strong> Autobahn am gewählten Standort<br />

als Viadukt geführt wird, sind hier einzig<br />

<strong>die</strong> Hindernisse Kantonsstrasse, Diegterbach<br />

und <strong>die</strong> mehr oder weniger strukturlosen<br />

Lebensräume der Talebene zu überwinden.<br />

Da Reptilien eng an ihre Lebensräume gebunden<br />

sind, lassen sich <strong>die</strong>se nur vernetzen,<br />

wenn der Korridorbereich selbst als möglichst<br />

optimaler Lebensraum ausgebildet wird.<br />

Als planerisches Neuland stellte sich dabei<br />

<strong>die</strong> Strassenquerung heraus, denn ein auf<br />

Reptilien ausgerichteter Durchlass wurde<br />

gemäss Schweizerischer Koordinationsstelle<br />

<strong>für</strong> Amphibien- und Reptilienschutz noch<br />

nie erstellt. Entsprechend würde es sich bei<br />

dem im Projekt vorgesehenen Kleintierdurchlass<br />

um einen Prototyp handeln. Dieser<br />

soll auch <strong>für</strong> andere Tiere, bis hin zur Grösse<br />

eines Fuchses, nutzbar sein. Grössere Tiere<br />

Ein Wurzelstock stellt eine geeignete Kleinstruktur <strong>für</strong> Reptilien dar. Er bietet Sonnenplätze in<br />

Verbindung mit schnell erreichbaren Verstecken.<br />

wie Rehe, Wildschweine oder Gämsen werden<br />

<strong>die</strong> Kantonsstrasse weiterhin ebenerdig<br />

queren müssen.<br />

Besondere Herausforderung –<br />

im Dienste der Tierwelt<br />

Der im Rahmen der Naturschutzmassnahmen<br />

projektierte talquerende Reptilienkorridor,<br />

hat Pioniercharakter. Die Planung von Massnahmen<br />

<strong>für</strong> «Nutzer», deren Bedürfnisse<br />

nicht direkt erfragt werden können, stellt<br />

immer eine besondere Herausforderung dar.<br />

Die notwendige Erfolgskontrolle wird all-<br />

fälligen Optimierungsbedarf aufzeigen und<br />

wertvolle Erkenntnisse <strong>für</strong> vergleichbare<br />

Situationen bringen.<br />

mailing.13<br />

| 1


Beat Winiger<br />

Bauing. FH<br />

Chefingenieur, Projektleiter<br />

Berchtold + Eicher<br />

Bauingenieure <strong>AG</strong>, Zug<br />

1 |<br />

mailing.13<br />

Stadtkerndurchfahrt<br />

Kurze Bauzeit ohne Stau.<br />

Die rasche Umsetzung eines neuen Strassenkonzeptes <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Zuger Innenstadt ist geprägt durch etappierte Bauzeiten<br />

und <strong>die</strong> Verwendung neuartiger Gestaltungsmodule.<br />

Der Sanierungsbedarf des Strassenzuges<br />

vom Casino bis zur Baarerstrasse in der Zuger<br />

Innenstadt wurde zum Anlass genommen,<br />

im Rahmen eines Stu<strong>die</strong>nauftrages ein Gestaltungskonzept<br />

der Stadtkerndurchfahrt zu<br />

erarbeiten. Die Umsetzung des Konzeptes in<br />

das Bauprojekt erfolgte in verschiedenen<br />

Etappen, bei denen <strong>die</strong> Gestaltungselemente<br />

gestaffelt ausgeführt wurden. Die Strassenabschnitte<br />

sind inzwischen saniert, es<br />

fehlt noch <strong>die</strong> Neugestaltung des Postplatzes.<br />

Umfangreiche Sanierung<br />

Der Umfang der Sanierung umfasst den<br />

Strassenkörper mit dem Bauherr Kanton Zug,<br />

<strong>die</strong> Trottoirflächen im Auftrag der Stadt<br />

Zug sowie <strong>die</strong> Erneuerung der Versorgungsanlagen<br />

der Wasserwerke Zug <strong>AG</strong>. Die vereinbarte<br />

Nutzungsdauer der Bauteile entspricht<br />

derjenigen von Neuanlagen, das heisst,<br />

alle Werke wurden erneuert und den heutigen<br />

Bedürfnissen und Normen angepasst.<br />

Modulares Gestaltungsprinzip<br />

Das Gestaltungskonzept basiert auf dem<br />

Prinzip eines Baukastens, woraus <strong>die</strong> verschie-<br />

denen Elemente wie beispielsweise aufgehellte<br />

Fahrbahn, evtl. Leuchtband, Signaletik,<br />

Bepflanzung, Platzgestaltungen, Möblierungen<br />

etc. entnommen werden können. Es<br />

sind <strong>die</strong>s Besonderheiten, wie sie durch<br />

<strong>die</strong> Zürcher Gestaltungsplaner Angélil Graham<br />

Pfenninger Scholl sowie durch den Landschaftsarchitekten<br />

Hager <strong>AG</strong>, Zürich, entwickelt<br />

wurden. Die Umsetzung des Gesamtkonzeptes<br />

erfolgte etappenweise, den<br />

Bedürfnissen angepasst.<br />

Umleitung ohne Verkehrsstaus<br />

Der Strassenzug bildet <strong>die</strong> Durchgangsachse<br />

der Nord-Süd-Verbindung entlang dem<br />

Zugersee. Ferner <strong>die</strong>nt er als Anbindung des<br />

Aegeri-Tals an <strong>die</strong> Stadt Zug. Der Umfang<br />

der Bauarbeiten auf dem zur Verfügung<br />

stehenden Platz bewog <strong>die</strong> mit der Erarbeitung<br />

der Gestaltungsplanung beauftragten<br />

Ingenieure der Berchtold + Eicher Bau-<br />

ingenieure <strong>AG</strong>, Möglichkeiten mit Umleitungs-


Die Beteiligten Projektpartner ––– Bauherren Kanton Zug, Stadt Zug, Wasserwerke Zug <strong>AG</strong> ––– Architektur Angélil Graham Pfenninger<br />

Scholl, Zürich ––– Landschaftsarchitektur Hager <strong>AG</strong>, Zürich ––– Bauingenieur Berchtold + Eicher Bauingenieure <strong>AG</strong>, Zug<br />

konzepten <strong>für</strong> <strong>die</strong> Strassensperrung zu untersuchen.<br />

Diese konnten bei allen Abschnitten<br />

– Bahnhofstrasse, Neugasse und<br />

Grabenstrasse – dank Signalisation und<br />

umfassender Information der Öffentlichkeit<br />

erfolgreich und ohne wesentliche Verkehrsstaus<br />

erfolgreich umgesetzt werden.<br />

town centre transIt route short construction time, no congestion. The need for renovation<br />

of the area between the Casino and Baarerstrasse in Zug’s town centre provided an opportunity<br />

to commission a design concept study for a town centre transit route. The engineers from<br />

Berchtold + Eicher Bauingenieure <strong>AG</strong>, the company commissioned to execute the design<br />

planning, were also responsible for the realization of the construction project. This was completed<br />

in a number of stages, during which the various design elements were rolled out progressively.<br />

Vorgaben erfüllt<br />

Um <strong>die</strong> Bauzeit auf ein Minimum zu redu-<br />

zieren, wurden <strong>die</strong> Arbeiten im Zweischichtbetrieb<br />

ausgeführt. Die konzentrierte Bauweise<br />

erforderte eine gute Organisation<br />

und ein koordiniertes Vorgehen, galt es doch,<br />

<strong>die</strong> Zugänge zu den Liegenschaften und<br />

Geschäften stets zu gewährleisten. Die Ausführung<br />

dauerte jeweils nur wenige Wochen<br />

und erfolgte gestaffelt in den Jahren 2003,<br />

2004 und 2006, während der Sommerferien.<br />

Die Ziele hinsichtlich Projekt-, Termin- und<br />

Kostenvorgaben konnten bei sämtlichen<br />

Etappen zur Zufriedenheit aller erfüllt werden.<br />

mailing.13 | 1


Sebastian Müller<br />

Dipl. Ing. (FH)<br />

Tiefbauingenieur<br />

Projektleiter<br />

Strassen- und Tiefbau<br />

<strong>Gruner</strong> + Partner GmbH<br />

Leipzig D<br />

20 |<br />

mailing.13<br />

Sanierung mit Vorzeigecharakter<br />

Einkaufen und Flanieren<br />

an bester Citylage.<br />

Die von der <strong>Gruner</strong> + Partner GmbH neu gestaltete Petersstrasse<br />

in Leipzig steigert <strong>die</strong> Attraktivität der Innenstadt<br />

und besticht durch harmonische Materialisierung und hohe<br />

Funktionalität.<br />

Die Petersstrasse in Leipzig befindet sich<br />

an bester Lage. Der Stadtrat entschloss sich,<br />

<strong>die</strong> durch das Kaufhaus Karstadt eingebundenen<br />

innerstädtischen Strassenzüge neu<br />

zu gestalten und auszubauen. Für <strong>die</strong> Petersstrasse<br />

bedeutete <strong>die</strong>s eine grundlegende<br />

Sanierung und eine Neubestimmung der<br />

Nutzflächen.<br />

<strong>Zukunft</strong>sweisendes<br />

Lösungskonzept<br />

Grundgedanke der Umgestaltung innerstädtischer<br />

Strassen ist es, Kaufkraft von der<br />

«grünen Wiese» zurück in <strong>die</strong> Innenstädte zu<br />

holen und dabei <strong>die</strong> Verkehrsanbindung so<br />

zu gestalten, dass ein verkehrsarmes Stadtzentrum<br />

gewährleistet ist. <strong>Gruner</strong> + Partner<br />

GmbH, Leipzig, wurde <strong>die</strong> anspruchsvolle<br />

Planungsaufgabe zuteil, zukunftsweisende<br />

Lösungen im Einklang mit ästhetischem<br />

Empfinden, harmonischem Abwägen zwischen<br />

Material, Form und Stadtgestaltung sowie<br />

mit wirtschaftlicher Zweckgebundenheit<br />

aufzuzeigen und planerisch umzusetzen.<br />

Einen wichtigen Planungseffekt bildete dabei<br />

<strong>die</strong> primäre Einschätzung, dass es sich bei<br />

der Petersstrasse im Umfeld des Karstadt-<br />

Kaufhauses um eine attraktive innerstädtische<br />

Fussgängerzone handelt, <strong>die</strong> vorrangig<br />

zum Verweilen und Einkaufen einladen soll.<br />

Attraktive Fussgängerzone<br />

Ziel des Auftrages war es, eine praktikable<br />

Lösung <strong>für</strong> einen innerstädtischen Kernbereich<br />

zu finden, der laut bundesdeutschen<br />

Meinungsumfragen zu einer der gefragtesten<br />

Einkaufsmeilen in deutschen Grossstädten<br />

zählt. Auf einer Baulänge von 145 Metern<br />

galt es, <strong>die</strong> Attraktivität einer Fussgängerzone<br />

im Stadtzentrum hervorzuheben und<br />

dem anfallenden Individualverkehr (inklusive<br />

Versorgungs- und Rettungsfahrzeuge) Rechnung<br />

zu tragen.<br />

Nutzflächen neu definiert<br />

Um ein grossflächiges Areal zur primären<br />

Fussgängernutzung zu erreichen, musste der<br />

Charakter einer reinen Fahrstrasse mit angrenzenden,<br />

erhöhten Gehwegbereichen aufgegeben<br />

werden. Die Neuaufteilung des<br />

Querschnittes erfolgte in Anlehnung und Fortführung<br />

des bereits ausgebauten Teils der<br />

Petersstrasse zwischen dem Markt und dem<br />

Preussergässchen. Dabei wurde der Charakter<br />

einer Fläche <strong>für</strong> gemischten Verkehr aufgenommen,<br />

<strong>die</strong> durch Trennstreifen in reine<br />

Gehweg- und Mischverkehrsfläche untergliedert<br />

ist.<br />

a redevelopment showpIece shopping and strolling in the best part of town. Leipzig’s Petersstrasse is in<br />

the best of locations. When the City Council decided to redevelop and expand the city centre streets linked<br />

by the Karstadt department store, it meant a radical renovation for Petersstrasse and the reassignment of<br />

the street’s usable floor space. The new Petersstrasse, designed by <strong>Gruner</strong> + Partner, has enhanced the<br />

appeal of the city centre and impresses with its harmonious realization and high level of functionality.


Ausgewogenes<br />

Materialisierungskonzept<br />

Die Erfüllung der hohen gestalterischen und<br />

ästhetischen Ansprüche in Leipzigs bevorzugter<br />

Citylage bedingte eine enge Abstimmung<br />

mit den Planungsämtern der Stadt.<br />

Dem Stellenwert der Petersstrasse als bedeutender,<br />

einladender Fussgängerzone entsprechend,<br />

entschlossen sich <strong>die</strong> Planer von<br />

<strong>Gruner</strong>, als Gestaltungselemente nur qualitativ<br />

hochwertige Materialien in Form von<br />

Natursteinplatten zu verwenden. Wichtiges<br />

Kriterium zur Schaffung einer modernen,<br />

zweck<strong>die</strong>nlichen Einkaufs- und Verweilmeile<br />

bildete dabei auch <strong>die</strong> Frage der Stadtmöblierung.<br />

Entsprechend wurden zur Ausleuchtung<br />

moderne Leuchtstelen eingesetzt, <strong>die</strong><br />

eine rhombische Form besitzen und mit Halogen-Metalldampflampen<br />

bestückt sind.<br />

Im Eingangsbereich des Karstadt-Kaufhauses<br />

sowie beim Petersbogen wurden runde, überfahrbare<br />

Bodeneinbauleuchten als Orientierungsleuchten<br />

eingebaut, und <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Radfahrer wurden typische Leipziger Zweiradbügel<br />

eingesetzt. Ferner <strong>die</strong>nen zwei<br />

Passagenstelen sowie eine Stadtinformationsanlage<br />

als Orientierungshilfe <strong>für</strong> Besucher<br />

und Käufer. Schliesslich wurden <strong>die</strong> Schachtabdeckungen<br />

der Abwasserleitung mit<br />

quadratischen Abdeckungen aus Gusseisen<br />

mit Leipziger Stadtwappen ausgebildet.<br />

Orientierungshilfe<br />

<strong>für</strong> Sehbehinderte<br />

Um Blinden und Sehschwachen eine taktile<br />

Führung zu ermöglichen, entschieden <strong>die</strong><br />

Planer in Zusammenarbeit mit der Behindertenbeauftragten,<br />

Platten mit vier Millimeter<br />

tiefen Längsrillen auszubilden. An vier<br />

signifikanten Stellen, so beispielsweise vor<br />

wichtigen Gebäudeeingängen, ordnete man<br />

jeweils zwei Platten mit Längs- und Quer-<br />

rillen als quadratische Waffelfelder an, <strong>die</strong><br />

eine leichtere Orientierung ermöglichen.<br />

Stadtgestaltung<br />

mit Vorzeigecharakter<br />

Mit dem vollzogenen Ausbau der Petersstrasse<br />

gelang es, ein ausgewogenes «Ensemble»<br />

zu schaffen, das den Menschen als Individualisten<br />

anspricht und zum Verweilen und<br />

Sichwohlfühlen einlädt. Das neue Gestaltungskonzept<br />

der Petersstrasse stellt ein<br />

gelungenes Beispiel zweckgebundener und<br />

ästhetisch ansprechender Stadtgestaltung<br />

dar. Die Bedeutung <strong>die</strong>ser wichtigen Einkaufsstrasse<br />

an bester Lage in Leipzig wurde<br />

aufgewertet und bietet Besuchern und Einwohnern<br />

einen innerstädtischen Raum,<br />

der durch ein attraktives Erscheinungsbild<br />

und Funktionalität besticht.<br />

mailing.13<br />

| 21


Bernhard Senn<br />

dipl. Bauing. ETH<br />

Abteilungsleiter<br />

Verkehr + Transport<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

22 | mailing.13<br />

S-Bahn-Stationen in der Nordwestschweiz<br />

Modern und kundengerecht.<br />

Zugang 2<br />

Neuer Vorplatz<br />

Neuer Perron<br />

Teilweise rückgebauter<br />

Perron P2<br />

Die Anpassung an <strong>die</strong> heutigen Nutzerbedürfnisse und<br />

Ausbaustandards mehrerer S-Bahn-Stationen in der<br />

Nordwestschweiz während laufenden Bahnbetriebs bedingt<br />

hohe Professionalität und ein koordiniertes Vorgehen.<br />

Sicht auf bestehende S-Bahn-Station Riehen Dorf.<br />

Mit dem Neu- und Umbau von S-Bahn-Stationen<br />

wird ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung<br />

des Angebotes des öffentlichen<br />

Verkehrs (ÖV) und damit zur Lösung der<br />

Verkehrsproblematik geleistet. In <strong>die</strong>sem Zusammenhang<br />

wurde <strong>die</strong> <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> mit<br />

der Projektierung von fünf Stationen in der<br />

Nordwestschweiz beauftragt. Einige der<br />

S-Bahnhöfe befinden sich im Bau, andere<br />

stehen kurz davor.<br />

Hohe Sicherheitsanforderungen<br />

Eine wichtige Randbedingung bei allen<br />

S-Bahn-Stationen sind <strong>die</strong> Erstellung behindertengerechter<br />

Zugänge sowie <strong>die</strong> gegenüber<br />

heute um rund 20 Zentimeter zu erhöhenden<br />

Perronkanten. Damit wird ein ebenerdiger<br />

Zugang zu den neuen im gesamten Basler<br />

Schematischer Querschnitt S-Bahn-Station Riehen-Dorf mit neuem seitlichem Perron und ebenerdigem Zugang.<br />

S-Bahn-Netz eingesetzten Niederflur-Zugkombinationen<br />

gewährleistet. Alle Arbeiten<br />

an den fünf Stationen erfolgen während<br />

laufenden Bahnbetriebs. Damit sind hohe<br />

Sicherheitsanforderungen und Restriktionen<br />

in der Bauausführung verbunden – im Sinne<br />

der Minimierung des Gefährdungspotenzials<br />

bietet <strong>die</strong> Arbeit im Bahnbereich aber auch<br />

Raum <strong>für</strong> innovative Ingenieurlösungen.<br />

Riehen Dorf:<br />

kunden- und behindertengerecht<br />

Im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme<br />

neuer Bahnstationen auf der Linie S6 von<br />

Basel ins benachbarte Zell im Wiesenthal D<br />

und dem direkten Anschluss an den Bahnhof<br />

Basel SBB wird auch <strong>die</strong> bestehende Station<br />

Riehen Dorf modernisiert und den heutigen<br />

Bedürfnissen angepasst.<br />

Wirtschaftliche Anbindung. Der Zugang<br />

zum Mittelperron der zweigleisigen Strecke<br />

erfolgt zurzeit über eine dezentral gelegene,<br />

nicht behindertengerechte und <strong>für</strong> Kunden<br />

eher unfreundliche Personenunterführung.<br />

<strong>Gruner</strong> hat deshalb vorgeschlagen, einen<br />

seitlichen Perron mit mehreren ebenerdigen<br />

Zugängen in Richtung Riehener Zentrum<br />

zu errichten. Damit lässt sich eine behinder-<br />

rapId transIt networK In northwest swItzerland modern and customer-friendly. The construction of new rapid<br />

transit (S-Bahn) stations and the renovation of old ones is making a substantial contribution towards improving<br />

Switzerland’s public transport services and thus solving its traffic problems. In this connection, <strong>Gruner</strong><br />

<strong>AG</strong> has been commissioned to manage five station projects in Northwest Switzerland. A few of the new<br />

stations are currently under construction, and work is about to start on others. The adaptation of a number<br />

of Northwest Switzerland’s S-Bahn stations to modern commuter needs and construction standards while<br />

keeping services running has required a high degree of professionalism and a coordinated approach.


tengerechte und auch wirtschaftliche Anbindung<br />

der Haltestelle erreichen. Obwohl<br />

mit <strong>die</strong>ser Lösung aus Platzgründen ein Gleis<br />

verschoben werden muss, hat sie den Vorteil,<br />

dass auf Rampen oder Lifte <strong>für</strong> den behindertengerechten<br />

Zugang zum Mittelperron<br />

sowie auf Anpassungen bei der Unterführung<br />

verzichtet werden kann.<br />

Mehrere Bauherren. Aussergewöhnlich<br />

bei <strong>die</strong>ser Station sind <strong>die</strong> vielen beteiligten<br />

Partner auf Auftraggeberseite: Bauherr ist –<br />

zusammen mit dem Kanton Basel-Stadt – <strong>die</strong><br />

Gemeinde Riehen, Eigentümer der Bahnanlagen<br />

ist <strong>die</strong> Deutsche Bahn <strong>AG</strong> und Bahnbetreiber<br />

ist <strong>die</strong> Schweizerische Bundesbahnen<br />

<strong>AG</strong>. Diese Konstellation führt einerseits<br />

zur Anwendung sowohl schweizerischer als<br />

auch deutscher Normen und Richtlinien –<br />

sie bedingt <strong>für</strong> <strong>Gruner</strong> aber andererseits auch<br />

einen höheren Koordinations- und Abstimmungsbedarf.<br />

Bau Perronerhöhung S-Bahn-Station Kaiseraugst unter Aufrechterhaltung des Bahnbetriebes.<br />

Ausführungsbeispiel von auf Mikropfählen aufgelagerten vorfabrizierten Perronelementen.<br />

Ausführungsbeispiel neue Möblierungselemente.<br />

Kaiseraugst und Mumpf:<br />

modern und komfortabel<br />

Die beiden Stationen werden den heutigen<br />

Bedürfnissen angepasst. Dies beinhaltet<br />

ein Höhersetzen der bestehenden Perronkante<br />

und eine – momentan nicht vorhandene –<br />

behindertengerechte Erschliessung der Perrons<br />

mit neuen Liften. Um den gestiegenen<br />

Nutzeranforderungen zu entsprechen, werden<br />

<strong>die</strong> beiden Stationen auch hinsichtlich Ausrüstung<br />

und Möblierung auf den neusten<br />

SBB-Standard gebracht.<br />

Bauarbeiten nur nachts. Die Strecke<br />

Basel–Frick ist durch Personen- und Güterverkehr<br />

sehr stark ausgelastet. Im Gefahrenbereich<br />

der Bahn kann deshalb nur während<br />

Nachtsperrpausen gearbeitet werden; zudem<br />

müssen <strong>die</strong> Anlieferungen im Perronbereich<br />

per Bahn erfolgen.<br />

Pratteln und Rheinfelden:<br />

neue Perrons<br />

Die Stationen Salina Raurica und Augarten<br />

werden neu erstellt und <strong>die</strong>nen der ÖV-<br />

Erschliessung bestehender oder geplanter<br />

Siedlungsgebiete. Gebaut werden an der<br />

zweigleisigen Strecke jeweils zwei teilweise<br />

überdachte Perrons von 220 Metern Länge.<br />

Alle Zugänge lassen sich über behinder-<br />

tengerechte Rampen erreichen, <strong>die</strong> nur ein<br />

geringes Gefälle aufweisen. Ausrüstung und<br />

Möblierung – beispielsweise der Wartehallen,<br />

Überdachungen, Geländer, Plakatstellwände<br />

oder der Beleuchtungselemente – erfolgen<br />

nach den neuen Komfort- und Designrichtlinien<br />

der SBB.<br />

Minime Belastung des Bahnbetriebes.<br />

Die Bauwerke liegen wiederum im Gefahrenbereich<br />

der Bahn, weshalb in Pratteln und<br />

Rheinfelden im Bahnbereich nur während der<br />

Nacht gearbeitet werden kann. Da <strong>die</strong> neuen<br />

Perrons direkt neben den Gleisen geplant<br />

sind, stu<strong>die</strong>rten <strong>die</strong> Ingenieure von <strong>Gruner</strong><br />

verschiedene Ausführungsvarianten: Vorgeschlagen<br />

und realisiert wird nun ein Perron<br />

aus vorfabrizierten Betonelementen, <strong>die</strong><br />

auf vorgängig erstellten Mikropfählen gelagert<br />

sind. Mit <strong>die</strong>sem Vorgehen lassen sich<br />

der Umfang der Bauarbeiten und <strong>die</strong> störenden<br />

Auswirkungen auf den Bahnbetrieb<br />

minimieren.<br />

Wichtige Koordinationsfunktion. Bauherr<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> neuen Stationen an der Strecke<br />

Basel–Frick ist <strong>die</strong> Schweizerische Bundesbahnen<br />

<strong>AG</strong>. An den Investitionen beteiligen<br />

sich jedoch auch <strong>die</strong> betroffenen Kantone<br />

und Gemeinden. Wie beim Riehener Projekt<br />

nimmt <strong>die</strong> <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> nebst ihrer Projektierungs-<br />

und Bauleitungsaufgabe auch hier<br />

eine Koordinationsfunktion wahr.<br />

mailing.13 | 2


Jan Bautz<br />

Dipl.-Ing. (TH)<br />

Projektleiter<br />

Verkehrsplanung<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

2 | mailing.13<br />

Nachhaltige <strong>Verkehrswege</strong>ntwicklung<br />

Auf künftige Bedürfnisse<br />

ausgerichtet.<br />

Gesamtheitliche Optik und schrittweises Vorgehen charakterisieren<br />

das Evaluationsprozedere zur Bestimmung der<br />

Bestvariante <strong>für</strong> eine nachhaltige Förderung des grenzüberschreitenden<br />

öffentlichen Schienenverkehrs im Basler<br />

Dreiländereck.<br />

In einem zweistufigen Stu<strong>die</strong>nauftrag der<br />

Trinationalen Agglomeration Basel (TAB)<br />

erarbeitete eine Ingenieurgemeinschaft (IG)<br />

unter Federführung der <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> in den<br />

Jahren 2004 und 2005 Varianten <strong>für</strong> den<br />

grenzüberschreitenden Ausbau des schienengebundenen<br />

öffentlichen Verkehrsnetzes im<br />

Norden der Agglomeration. Gegenstand <strong>die</strong>ser<br />

Untersuchungen, bei denen auch ökonomische<br />

Aspekte berücksichtigt wurden, bildete<br />

<strong>die</strong> Verlängerung der Basler Tramlinien 3<br />

und 11 nach Frankreich bzw. der Linie 8 nach<br />

Deutschland. In <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong> einbezogen<br />

wurde ebenfalls eine neue tangentiale<br />

Nordbogenlinie, <strong>die</strong> Lörrach bzw. Weil am<br />

Rhein auf deutscher Seite mit St-Louis<br />

bzw. dem EuroAirport auf französischer Seite<br />

verbindet.<br />

Umfassende Expertise<br />

Die Stu<strong>die</strong> beinhaltet<br />

> <strong>die</strong> Entwicklung von Varianten zur Erweiterung<br />

des Liniennetzes mit entsprechenden<br />

Trassierungsoptionen,<br />

> eine Grobkostenschätzung im Sinne des<br />

Bewertungsverfahrens,<br />

> <strong>die</strong> Bestimmung der verkehrlichen und<br />

sozioökonomischen Auswirkungen auf<br />

Basis des Gesamtverkehrsmodells (GVM)<br />

Basel unter Berücksichtigung künftiger<br />

Siedlungsentwicklungsszenarien sowie<br />

> <strong>die</strong> Bewertung der definierten Varianten<br />

anhand des deutschen Verfahrens «Standardisierte<br />

Bewertung von <strong>Verkehrswege</strong>investitionen<br />

des öffentlichen Personennahverkehrs».


Für <strong>die</strong> Durchführung der beiden letztgenannten<br />

Punkte zeichnete das IG-Partnerbüro<br />

Intraplan Consult GmbH aus München verantwortlich.<br />

Zweistufiges Vorgehen<br />

In einer ersten Phase A wurden verschiedene<br />

Linienführungen entwickelt und zu Gesamtszenarien<br />

zusammengefasst. Eine projektbegleitende<br />

Arbeitsgruppe bewertete jeweils<br />

<strong>die</strong> Zwischenergebnisse. Als Erkenntnis <strong>die</strong>ser<br />

Überlegungen resultierten vier «Mitfall»-<br />

Szenarien, <strong>die</strong> in einer Grobbewertung<br />

beurteilt wurden. Für den Nordbogen konnten<br />

dabei auch Varianten in Form einer S-Bahn-<br />

oder einer Trambahnverbindung untersucht<br />

werden.<br />

Aus Phase A ging <strong>die</strong> Mitfallvariante 1a als<br />

beste hervor. Diese wurde in der folgenden<br />

Phase B detaillierter untersucht, wobei<br />

unrentable Streckenabschnitte eliminiert<br />

wurden. Als naheliegende Trasse <strong>für</strong> eine<br />

S-Bahn legten <strong>die</strong> Planer eine Verlängerung<br />

der bestehenden Linie S5 (Steinen–Lörrach–<br />

Weil am Rhein) über Haltingen, eine neue<br />

Bahnbrücke am Palmrain sowie den Abschnitt<br />

Huningue bis St-Louis bzw. bis zum EuroAirport<br />

fest. Die Trasse ist in eingleisiger Linienführung<br />

vorgesehen und verläuft beidseits<br />

des Rheins über weite Strecken auf bestehenden<br />

Bahngleisen. Die zu verlängernden<br />

Tramlinien werden an den Kreuzungspunkten<br />

mit dem Nordbogen verknüpft.<br />

mailing.13<br />

| 2


Rentabilität als Voraussetzung<br />

Als Ergebnis der Phase B definierte <strong>die</strong><br />

Arbeitsgruppe einen Ausführungsplan, der<br />

lediglich noch <strong>die</strong>jenigen Liniennetzbestandteile<br />

enthielt, <strong>die</strong> auf Basis der zugrunde<br />

gelegten Siedlungsentwicklung ein positives<br />

Nutzen-Kosten-Verhältnis im Sinne der standardisierten<br />

Bewertung aufwiesen. Da <strong>für</strong><br />

den Nordbogen keine ausreichende Rentabilität<br />

ermittelt werden konnte, umfasste der<br />

Ausführungsplan folgende Komponenten:<br />

> Verlängerung der Tramlinien …<br />

… 3 über Bourgfelden bis St-Louis Bahnhof<br />

West<br />

… 11 bis St-Louis Bahnhofplatz<br />

… 8 über Weil-Friedlingen bis Weil am<br />

Rhein Bahnhof<br />

> Zusätzliche Einführung einer Zubringerbusverbindung<br />

Bahnhof St-Louis zum Euro-<br />

Airport<br />

2 | mailing.13<br />

Die weiteren Projektierungsschritte hängen<br />

von den Ergebnissen der derzeitigen politischen<br />

Diskussionen beidseits der Grenzen<br />

ab. Die erarbeitete Stu<strong>die</strong> bildet dabei den<br />

ersten Baustein der Entscheidungsgrundlagen.<br />

Zurzeit finden weitere <strong>für</strong> den politischen<br />

Entscheidungsprozess notwendige Abklärungen<br />

statt. Bei positivem Verlauf wird<br />

ein Baubeginn des grenzüberschreitenden<br />

Projektes vor Ende 2008 angestrebt.


sustaInable development of transport Infrastructure Geared to future needs.<br />

In a two-stage study commissioned by the Trinational Agglomeration<br />

of Basel (TAB), in 2004 and 2005 a group of engineers under the lead<br />

management of <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> drew up several different models for the<br />

cross-border expansion of the railbound public transport network in<br />

the northern sector of the agglomeration. The object of these stu<strong>die</strong>s,<br />

which also looked into economic aspects, was to investigate the<br />

extension of Basel’s number 3 and number 11 tram routes into France<br />

and the extension of the number 8 route into Germany. Also incorporated<br />

into the study was a new tangential northern arc line to connect<br />

Lörrach/Weil am Rhein on the German side of the border with St-<br />

Louis/the EuroAirport on the French side. A holistic perspective and<br />

stepwise approach have characterized the evaluation procedure leading<br />

up to the determination of the best model for a sustainable advancement<br />

of the cross-border public rail network in Basel’s triborder<br />

region.<br />

mailing.13 | 2


Last Minute<br />

2 | mailing.13<br />

Der <strong>Gruner</strong>-Diplompreis …<br />

… wird jährlich <strong>für</strong> herausragende Absolventen im Bereich Bauingenieurwesen<br />

der Fachhochschulen Nordwestschweiz und Bern gestiftet.<br />

Im Rahmen der Diplomfeiern der Berner Fachhochschule<br />

in Burgdorf und der Fachhochschule Nordwestschweiz<br />

in Muttenz sind jeweils ein Diplomand<br />

des Instituts <strong>für</strong> ihre herausragende Arbeit mit dem<br />

<strong>Gruner</strong>-Preis ausgezeichnet worden.<br />

In Muttenz war Herbert Duttlinger der Empfänger<br />

des Preises. Er hat seine Arbeit dem Thema «Neubaustrecke<br />

A98 Waldshut–Tiengen, Werkkanalbrücke<br />

Albbruck» gewidmet.<br />

Patrick Berchtold, Student an der Berner Fachhochschule,<br />

war der Empfänger der Auszeichnung<br />

<strong>für</strong> seine Arbeit zum Thema «Massivbau». Dabei<br />

handelt es sich um den Bau einer neuen Autoeinstellhalle<br />

in Frutigen BE von rund 50 Meter auf<br />

50 Meter. Diese wird in einem Geländehang erstellt,<br />

wobei nach Fertigstellung <strong>die</strong> Terrainoberfläche<br />

wieder ihre ursprüngliche Form erhält.<br />

Neujahrsapéro bei<br />

Berchtold + Eicher Bauingenieure <strong>AG</strong>.<br />

News von Berchtold + Eicher präsentierte Stefan Aufdermauer, Vorsitzender<br />

der Geschäftsleitung, anlässlich eines Apéros den über 100 anwesenden Kunden<br />

und Geschäftspartnern aus dem Raum Zug.<br />

Die Geschäftsleitung in neuer Zusammensetzung<br />

mit Stefan Aufdermauer, Walter Bernet, Juri Schuler<br />

und Beat Weyermann wurde vorgestellt. Juri Schuler<br />

(29), dipl. Ing. ETH, löst Beat Winiger als Leiter der<br />

Abteilung Tiefbau ab. Auch Beat Winiger wird wie<br />

Hansruedi Berchtold und Ueli Eicher weiterhin <strong>für</strong><br />

Berchtold + Eicher als Projektleiter und Projektingenieur<br />

tätig bleiben. Er wird seine grosse Erfahrung<br />

und sein Wissen vermehrt bei speziellen Projekt-<br />

leitungen und Bauleitungen einsetzen können.


Januar-Event Roschi + Partner <strong>AG</strong>.<br />

Die Nachfolgeregelung der Roschi + Partner <strong>AG</strong>, wurde am Januar-Event vorgestellt.<br />

Die Nachfolgeregelung der Roschi + Partner <strong>AG</strong><br />

Ittigen und Solothurn – das anspruchsvollste Projekt<br />

von Manfred Roschi seit der Firmengründung 1972<br />

– konnte nach einer fünfjährigen Planungsdauer<br />

erfolgreich abgeschlossen werden. Bei der gewählten<br />

Nachfolgelösung wurde <strong>die</strong> Roschi + Partner <strong>AG</strong><br />

rückwirkend per 1. Januar 2006 als Tochterfirma<br />

der Gruneko <strong>AG</strong> Basel in <strong>die</strong> <strong>Gruner</strong>-Gruppe integriert.<br />

Manfred Roschi hat <strong>die</strong> Geschäftsführung nun<br />

per 1. Januar 2007 an seinen bisherigen Stellvertreter<br />

Urs Amsler (Losinger, Direktor<br />

Niederlassung Bern) degustiert<br />

fachkundig Wein.<br />

Das <strong>Gruner</strong>-Team<br />

aus Zürich …<br />

… an neuer Adresse.<br />

> Für Ihre Agenda<br />

Interessierte, <strong>die</strong> sich regelmässig mit Fragen der<br />

Sicherheit und Brandsimulationen bei Hoch- und<br />

Infrastrukturbauten auseinandersetzen, erhalten Einblick<br />

in neuste Erkenntnisse, Konzepte und Richt-<br />

linien anhand aktueller Beispiele aus der Praxis.<br />

und Partner, Andreas Wirz, dipl. Ing. FH/HLK, BWL<br />

NDS HSG, übergeben. Manfred Roschi seinerseits<br />

wirkt seit Januar 2007 weiterhin im Verwaltungsrat<br />

sowie in der Geschäftsleitung mit.<br />

Am traditionellen Januar-Event in Bern wurde <strong>die</strong><br />

Nachfolgeregelung vorgestellt. Anschliessend luden<br />

Manfred Roschi und sein Team <strong>die</strong> 130 Gäste zum<br />

Blind-Degustationswettbewerb feinster Weine<br />

unter dem «Vorsitz» des Bernerbär-«Wine-Doctors»<br />

Ralph Binggeli.<br />

Manfred Roschi (zweiter von rechts) mit den Siegern der Weindegustation, v.l.: Franz Sennhauser (HMS Architekten),<br />

Karl Brünisholz (Helsana), Ueli Blaser (WWB), Oliver Siedler (Rykart Architekten).<br />

v.l.: Matthias Mast (Chefredaktor Bernerbär), Manfred Roschi (Verwaltungsrat Roschi + Partner<br />

<strong>AG</strong>), Ralph Binggeli («The Wine Doctor», überragender Sieger der Blind-Degustation).<br />

Aufgrund ungenügender Platzverhältnisse<br />

hat sich <strong>die</strong> <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> Ingenieure<br />

und Planer <strong>für</strong> ihr tägliches Wirken<br />

<strong>für</strong> einen neuen Standort im westlichen<br />

Teil Zürichs an der Rautistrasse 11<br />

entschieden. E-Mail, Telefon, Fax und<br />

Mobile bleiben wie bis anhin.<br />

Know-howTransfer by <strong>Gruner</strong> : Sicherheit.<br />

5. November in Zürich und 19. November in Basel.<br />

Andreas Wirz (neuer Geschäftsführer Roschi + Partner<br />

<strong>AG</strong>).<br />

Anmeldetalon und ausführliche Informationen zu der<br />

in Zürich und Basel geführten Veranstaltung können<br />

per Mail (eliane.mattenberger@gruner.ch) angefordert<br />

werden. Die Einladungen werden im August<br />

verschickt.<br />

mailing.13<br />

| 2


Autoren<br />

<strong>die</strong>ser<br />

Ausgabe<br />

0 | mailing.13<br />

Rolf Banz, 1957<br />

dipl. Bauing. FH<br />

Faszination am Beruf Innovative<br />

Lösungen von der Idee bis zur Ausführung<br />

erarbeiten und begleiten<br />

Funktion in der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Sen.<br />

Ingenieur, Projektleiter Abteilung<br />

Verkehr, <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Hobbys Familie, Tischtennis, Radfahren<br />

Axel Bassler, 1964<br />

Dipl.-Ing. Maschinenbau<br />

Faszination am Beruf Die Möglichkeit<br />

zu gestalten und einen Nutzen zu<br />

generieren<br />

Funktion in der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Leiter<br />

Tunnellüftung/Tunnelsicherheit,<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Hobbys Sport (Fussball, Laufen),<br />

Fasnacht, Weinbau<br />

Jan Bautz, 1972<br />

Dipl.-Ing. (TH)<br />

Faszination am Beruf Die Vielfalt der<br />

Aufgabenstellungen und <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

mit Planern anderer Fachbereiche,<br />

was immer wieder neue<br />

Blickwinkel eröffnet<br />

Funktion in der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Projektleiter<br />

Verkehrsplanung, <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>,<br />

Basel<br />

Hobbys Velofahren, Skifahren,<br />

Volleyball<br />

Monika Burri, 1958<br />

dipl. phil. II, Biologin SVU<br />

Faszination am Beruf Die Vielfalt<br />

(Fragestellungen, Projekte, Akteure),<br />

<strong>die</strong> Kontraste und <strong>die</strong> guten Lösungen<br />

Funktion in der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Projektleiterin<br />

Umwelt, <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Hobbys Wandern, Lesen, Jassen<br />

Kai Hitzfeld, 1963<br />

dipl. Geograf<br />

Faszination am Beruf Daran mitarbeiten<br />

und miterleben, wie Grossprojekte<br />

über Jahre hinweg Gestalt annehmen<br />

Funktion in der <strong>Gruner</strong>-Gruppe stv.<br />

Abteilungsleiter Umwelt, <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>,<br />

Basel<br />

Hobbys Reisen, Wandern, Skifahren,<br />

Geschichte<br />

Peter Jordan, 1957<br />

Dr. sc. nat. ETH/SIA<br />

Faszination am Beruf Mit dem GIS<br />

(Geografisches Informationssystem)<br />

Vergangenes rekonstruieren – Gegenwärtiges<br />

festhalten – Künftiges planen<br />

und so immer neue Zusammenhänge<br />

und Möglichkeiten zu entdecken<br />

Funktion in der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Fachbereichsleiter<br />

GIS/Geologie, Böhringer<br />

<strong>AG</strong>, Oberwil<br />

Hobbys Geschichte, Kultur, Reisen,<br />

Fotografie<br />

Matthias Kaiser, 1961<br />

staatlich geprüfter Elektrotechniker<br />

(FS)<br />

Faszination am Beruf Ein breit-<br />

gefächertes Aufgabenspektrum bearbeiten<br />

zu können<br />

Funktion in der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Projektleiter<br />

Elektro-MSRL, Gruneko <strong>AG</strong>,<br />

Basel<br />

Hobbys Tauchen<br />

Sebastian Müller, 1966<br />

Dipl. Ing. (FH) Tiefbauingenieur<br />

Faszination am Beruf Planerische<br />

Ergebnisse, welche in der Praxis<br />

dauerhaft und sichtbar unser Umfeld<br />

mitbestimmen<br />

Funktion in der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Projektleiter<br />

Strassen- und Tiefbau, <strong>Gruner</strong> +<br />

Partner GmbH, Leipzig D<br />

Hobbys Musizieren (Drums, Pauken),<br />

Sport (Badminton, Fussball), Kunst<br />

und Kultur<br />

Bernhard Senn, 1967<br />

dipl. Bauing. ETH<br />

Faszination am Beruf Planerisches<br />

Lösen interessanter Aufgabenstellungen<br />

in interdisziplinären Teams unter<br />

Berücksichtigung der verschiedenen<br />

Sichtweisen<br />

Funktion in der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Abteilungsleiter<br />

Verkehr + Transport,<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Hobbys Familie, Segeln, Fussball,<br />

Jogging<br />

Beat Winiger, 1947<br />

Bauing. FH<br />

Faszination am Beruf Vielfältigkeit<br />

der Aufgaben, Teamarbeit und<br />

<strong>die</strong> zahlreichen persönlichen Kontakte<br />

Funktion in der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Chefingenieur,<br />

Projektleiter, Berchtold +<br />

Eicher Bauingenieure <strong>AG</strong>, Zug<br />

Hobbys Biken, Tennis, Musik<br />

Thomas Winzer, 1952<br />

Dr. Ing. TH<br />

Faszination am Beruf Suche nach<br />

neuen Lösungen, Kombination wissenschaftliches<br />

und pragmatisches<br />

Denken<br />

Funktion in der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Experte<br />

Verkehr, <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel und<br />

Zürich<br />

Hobbys Literatur, Physik


Ihr direkter Draht zu<br />

Ingenieur- und Planerleistungen.<br />

Wählen Sie 0 GRUNER<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong><br />

Hauptsitz<br />

Gellertstrasse 55<br />

CH-4020 Basel<br />

Telefon +41 61 317 61 61<br />

Fax +41 61 312 40 09<br />

mail@gruner.ch<br />

www.gruner.ch<br />

Niederlassungen<br />

Gäuggelistrasse 1<br />

CH-7000 Chur<br />

Telefon +41 81 253 79 79<br />

Fax +41 81 253 78 79<br />

chur@gruner.ch<br />

Vorderdorfstrasse 18<br />

CH-9472 Grabs<br />

Telefon +41 81 771 37 33<br />

Fax +41 81 771 54 56<br />

grabs@gruner.ch<br />

Sternenhofstrasse 15<br />

CH-4153 Reinach<br />

Telefon +41 61 717 92 00<br />

Fax +41 61 711 57 68<br />

mail-reinach@gruner.ch<br />

Langackerstrasse 12<br />

CH-4332 Stein<br />

Telefon +41 62 873 34 63<br />

Fax +41 62 873 13 31<br />

mail-stein@gruner.ch<br />

Berchtold + Eicher<br />

Bauingenieure <strong>AG</strong><br />

Chamerstrasse 170<br />

CH-6300 Zug<br />

Telefon +41 41 748 20 80<br />

Fax +41 41 748 20 81<br />

email@berchtold-eicher.ch<br />

www.berchtold-eicher.ch<br />

Böhringer <strong>AG</strong><br />

Ingenieure und Planer<br />

Mühlegasse 10<br />

CH-4104 Oberwil<br />

Telefon +41 61 406 13 13<br />

Fax +41 61 406 13 14<br />

mail@boe-ag.ch<br />

www.boe-ag.ch<br />

Hügelstrasse 195<br />

CH-4232 Fehren<br />

Telefon +41 61 791 90 90<br />

Fax +41 61 406 13 14<br />

Sternenhofstrasse 15<br />

CH-4153 Reinach<br />

Telefon +41 61 406 13 13<br />

Fax +41 61 406 13 14<br />

Gruneko <strong>AG</strong><br />

Ingenieure<br />

<strong>für</strong> Energiewirtschaft<br />

Güterstrasse 137<br />

Postfach<br />

CH-4002 Basel<br />

Telefon +41 61 367 95 95<br />

Fax +41 61 367 95 85<br />

mail@gruneko.ch<br />

www.gruneko.ch<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong><br />

Ingenieure und Planer<br />

Rautistrasse 11<br />

CH-8047 Zürich<br />

Telefon +41 43 299 70 30<br />

Fax +41 43 299 70 40<br />

mail-zh@gruner.ch<br />

www.gruner.ch<br />

<strong>Gruner</strong> Ingenieure <strong>AG</strong><br />

Altenburgerstrasse 49<br />

CH-5200 Brugg<br />

Telefon +41 56 460 69 69<br />

Fax +41 56 441 15 75<br />

mail@gruner.ch<br />

www.gruner.ch<br />

Grundstrasse 33<br />

CH-4600 Olten<br />

Telefon +41 62 212 10 58<br />

Fax +41 62 212 34 08<br />

Bogenweg 11<br />

CH-4448 Läufelfingen<br />

Telefon +41 62 299 10 69<br />

Fax +41 62 212 34 08<br />

<strong>Gruner</strong> + Partner GmbH<br />

Ingenieure und Planer<br />

Dufourstrasse 28<br />

DE-04107 Leipzig<br />

Telefon +49 341 21 72 660<br />

Fax +49 341 21 72 689<br />

mail@gruner-partner.de<br />

www.gruner-partner.de<br />

Lüem <strong>AG</strong><br />

Ingenieurbüro<br />

Blauensteinerstrasse 5<br />

CH-4053 Basel<br />

Telefon +41 61 205 00 70<br />

Fax +41 61 271 56 41<br />

mail@luem.ch<br />

www.gruner.ch<br />

Roschi + Partner <strong>AG</strong><br />

Energie, Gebäude, Technik<br />

Schermenwaldstrasse 10<br />

CH-3063 Ittigen (Bern)<br />

Telefon +41 31 917 20 20<br />

Fax +41 31 917 20 21<br />

bern@roschipartner.ch<br />

www.roschipartner.ch<br />

Unt. Steingrubenstrasse 19<br />

CH-4500 Solothurn<br />

Telefon +41 32 622 34 51<br />

Fax +41 32 623 72 94<br />

solothurn@roschipartner.ch<br />

13


<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong><br />

Gellertstrasse 55<br />

CH-4020 Basel<br />

Telefon 0848GRUNER<br />

oder +41 61 317 61 61<br />

Fax +41 61 312 40 09<br />

mail@gruner.ch<br />

www.gruner.ch

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