Montageanleitung FRIONIC - Forstner Speichertechnik GmbH
Montageanleitung FRIONIC - Forstner Speichertechnik GmbH
Montageanleitung FRIONIC - Forstner Speichertechnik GmbH
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<strong>FRIONIC</strong> BE<br />
zur Wärmerückgewinnung aus Kälteanlagen<br />
Technische Informationen / <strong>Montageanleitung</strong><br />
Typenschild
2 Inhaltsverzeichnis<br />
1. Allgemein<br />
1.1 Hinweise zur Montage-und Bedienungsanleitung<br />
1.1.1 Aufbewahrung der Montage- und Bedienungsanleitung<br />
1.1.2 Sicherheitshinweise und Symbole<br />
1.2 Haftungsausschluss<br />
1.3 Gewährleistung<br />
1.4 Entsorgung<br />
2.Technische Regeln<br />
3. Sicherheitshinweise<br />
3.1 Aufstellung<br />
3.2 Frostschutz<br />
3.3 Rinnstellen im Leitungsnetz<br />
3.4 Veränderungen<br />
4.Technische Beschreibung<br />
4.1 Allgemeines<br />
4.2 Korrosionsschutz<br />
4.3 Isolierung und Verkleidung<br />
4.4 Zulässige Betriebsüberdrücke<br />
4.5 Maximale Betriebstemperaturen<br />
4.6 Bestimmungsgemäße Verwendung<br />
4.7 Funktionsgarantie<br />
4.8 Lieferumfang<br />
4.9 Zubehör<br />
5.Technische Daten<br />
5.1 Anschlussbeschreibung und Datenblätter<br />
Datenblatt <strong>FRIONIC</strong> 056-BE<br />
Datenblatt <strong>FRIONIC</strong> 080-BE<br />
6. Prinzipschemen - Einbindungsmöglichkeiten<br />
<strong>FRIONIC</strong> BE mit Kühlraum-Verdampfer und Verdichter<br />
<strong>FRIONIC</strong> / FORSTNER BWS-L und Solar mit Kühlraum-Verdampfer<br />
und Verdichter zur Heizungsunterstützung<br />
<strong>FRIONIC</strong> BE / FORSTNER BWS-L mit Kühlraum-Verdampfer und Verdichter<br />
zur Brauchwasserbereitung (mit separater Ladepumpe)<br />
<strong>FRIONIC</strong> BE / FORSTNER BWS-L mit Kühlraum-Verdampfer und Verdichter<br />
zur Brauchwasserbereitung<br />
<strong>FRIONIC</strong> BE / FORSTNER BWS-L mit Kühlraum-Verdampfer und Verdichter<br />
zur Brauchwasserbereitung (mit Bypass-Ventil)<br />
4<br />
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4<br />
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13<br />
13<br />
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17
7. Montage<br />
7.1 Anlieferung<br />
7.2 Aufstellung<br />
7.3 Dämmungsmontage<br />
7.4 Sanitäranschlüsse<br />
7.5 Druckkompensation imTrinkwassernetz<br />
7.6 Anschluss einer Zirkulationsleitung<br />
7.7 Anschluss an die Heizanlage<br />
7.8 Anschluss an die Kälteanlage<br />
8. Inbetriebnahme<br />
8.1 Befüllen des Kältekreises<br />
8.2 Befüllen des Speichers / der Anlage<br />
8.3 Entlüftung der Anlage<br />
8.4 Druckprobe<br />
8.5 Thermometer und Steckmodule<br />
8.6 Unterrichten des Anlagenbetreibers<br />
9. Bedienung<br />
10. Wartung und Kontrolle<br />
10.1 Anlage außer Betrieb nehmen<br />
10.2 Anschlüsse prüfen<br />
10.3 Sicherheitseinrichtungen prüfen<br />
10.4 Hygiene-Systemspeicher reinigen<br />
10.5 Inbetriebnahme der Anlage<br />
10.6 Reinigung der Ummantelung<br />
10.7 Weitere Informationen<br />
Verwendete Symbole<br />
!<br />
i<br />
Achtung!<br />
Mögliche gefährliche Situation für Produkt und Umwelt!<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Hinweis!<br />
Nützliche Information, Anwendungsempfehlung und allgemeiner Hinweis<br />
Aktivität!<br />
Symbol für eine erforderliche Aktivität<br />
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27<br />
27<br />
3
4 Allgemein<br />
1. Allgemein<br />
Sehr geehrte Kunden,<br />
wir freuen uns, dass Sie sich für einen <strong>FRIONIC</strong> ® - <strong>Forstner</strong> Wärmerückgewinnung aus Kälteanlagen<br />
- entschieden haben und danken Ihnen für das entgegengebrachte Vertrauen.<br />
Diese Bedienungsanleitung gibt Ihnen wichtige Hinweise zum Umgang mit dem Gerät. In<br />
Kombination mit dem Typenschild ist die Bedienungsanleitung Produktbestandteil und<br />
muss am Speicher (Klebetasche) direkt angebracht werden. Die Bedienungsanleitung / das<br />
Typenschild muss während der gesamten Nutzungsdauer des Gerätes verfügbar bleiben<br />
und an nachfolgende Besitzer/-innen oder Benutzer/-innen des Gerätes übergeben werden.<br />
Sollte diese Montage- und Bedienungsanleitung nicht alle Fragen beantworten, wenden<br />
Sie sich bitte an Ihren <strong>Forstner</strong>-Ansprechpartner.<br />
Die folgenden Hinweise sind ein Wegweiser durch die Montage- und Bedienungsanleitung.<br />
Für Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Anleitung entstehen, übernehmen wir<br />
keine Haftung.<br />
1.1 Hinweise zur Montage – und Bedienungsanleitung<br />
1.1.1 Aufbewahrung der Montage – und Bedienungsanleitung<br />
Geben Sie diese Montage– und Bedienungsanleitung an den Anlagenbetreiber weiter. Dieser<br />
übernimmt die Aufbewahrung, damit die Anleitung im Bedarfsfall zur Verfügung steht.<br />
1.1.2 Sicherheitshinweise und Symbole<br />
Beachten Sie bei der Montage des Gerätes die Sicherheitshinweise in dieser Anleitung!<br />
Nachfolgend sind die imText verwendeten Symbole erläutert:<br />
!<br />
i<br />
Achtung!<br />
Mögliche gefährliche Situation für Produkt und Umwelt!<br />
Hinweis!<br />
Nützliche Information, Anwendungsempfehlung und allgemeiner Hinweis<br />
Aktivität!<br />
Symbol für eine erforderliche Aktivität<br />
1.2 Haftungsausschluss<br />
Der Hersteller haftet nicht für Schäden, die durch nichtbestimmungsgemäßen Einsatz des<br />
Gerätes entstehen.<br />
Die Haftung des Herstellers erlischt ferner:<br />
Wenn Arbeiten am Gerät und seinen Komponenten entgegen den Maßgaben dieser<br />
Betriebsanleitung ausgeführt werden.<br />
Wenn Arbeiten am Gerät und seinen Komponenten unsachgemäß ausgeführt werden.<br />
Wenn Arbeiten am Gerät ausgeführt werden, die nicht in dieser Betriebsanleitung beschrieben<br />
sind, und diese Arbeiten nicht ausdrücklich vom Hersteller schriftlich genehmigt<br />
worden sind.<br />
Wenn das Gerät oder Komponenten im Gerät ohne ausdrückliche, schriftliche Zustimmung<br />
des Herstellers verändert, um- oder ausgebaut werden.
Allgemein<br />
1.3 Gewährleistung<br />
Die Firma <strong>Forstner</strong> <strong>Speichertechnik</strong> <strong>GmbH</strong> leistet für alle durch sie gelieferten Teile Gewährleistung<br />
im Rahmen ihrer allgemeinen Geschäftsbedingungen.<br />
Voraussetzung für Gewährleistungsansprüche ist die Einhaltung nachfolgender Bedingungen:<br />
Prüfung der Lieferung, im Zweifelsfall sofort Ihren Lieferant / <strong>Forstner</strong><br />
<strong>Speichertechnik</strong> <strong>GmbH</strong> verständigen<br />
Frostsichere Aufstellung<br />
Feinsieb in der Kaltwasserzuleitung<br />
Regelmäßige Dichtekontrolle des Speichers, sowie aller Anschlüsse<br />
Jährliche Kontrolle und Reinigung des Elektroheizeinsatzes (falls vorhanden)<br />
Generelle Überprüfung alle zwei Jahre<br />
Betrieb nur in geschlossenen Anlagen<br />
Einhaltung der maximalenTemperaturen und Drücke<br />
Achtung! Die Garantie und Gewährleistung entfallen, wenn die Anschlüsse nicht vorschriftsmäßig<br />
ausgeführt sind, das Trinkwasser einen Chlorid-Gehalt von ≥70 mg Cl/l<br />
aufweist (siehe Codexkapitel B 1 – „Trinkwasser“ – österr. Lebensmittelbuch IV, Auflage<br />
von 2006), kein Feinsieb in der Kaltwasser- und Zirkulationsleitung eingebaut ist und<br />
Kriechströme auftreten.<br />
!<br />
Die AGB finden Sie in Ihren Kaufunterlagen bzw. unter www.speichertechnik.com<br />
1.4 Entsorgung<br />
Bei Außerbetriebnahme des Altgerätes vor Ort geltende Gesetze, Richtlinien und Normen<br />
zur Rückgewinnung, Wiederverwendung und Entsorgung einhalten. Die eingesetzten Materialien<br />
sind recyclebar.<br />
5
6 Technische Regeln<br />
2.Technische Regeln<br />
Die Montage und Erstinbetriebnahme des Gerätes muss von einem qualifizierten Fachmann<br />
durchgeführt werden. Dieser ist auch verantwortlich für die Beachtung der bestehenden<br />
Gesetze, Vorschriften und Normen. Die einschlägigen Sicherheitsbestimmungen<br />
der DIN, DIN EN, DVGW,TRF und VDE sind einzuhalten.<br />
Österreich:<br />
Die einschlägigen Sicherheitsbestimmungen der ÖNORM, ÖVGW-TR Gas 1996, ÖVGW-TRF<br />
(G2), ÖVE und ÖVGW und der regionalen Bauordnungen sind einzuhalten. Für das Heizungswasser<br />
ist die Ö-Norm H-5195-1 anzuwenden, für die Kälteeinbindung ist das Bundesgesetzblatt<br />
BgBl. Nr. 305/1969 – Kälteanlagenverordnung KAV sowie die 420. Verordnung<br />
zur Druckgeräteüberwachung DGÜW/2004 – zu berücksichtigen.<br />
Schweiz:<br />
Die einschlägigen Sicherheitsbestimmungen der SEV, SUVA, SVGW, SVTI, SWK und VKF<br />
sind einzuhalten.<br />
Deutschland:<br />
DIN 1988Teil 1 – 8 Technische Regeln für dieTrinkwasserinstallation (DIN EN 1717,<br />
DIN EN 806)<br />
DIN 4708Teil 3 Zentrale Warmwassererwärmungsanlagen (DIN EN 12831)<br />
DIN 4751Teil 1 u.2 Wasserheizungsanlagen (DIN EN 12828)<br />
DIN 4753 Wasserwärmer und Anlagen fürTrinkwasser<br />
TRD 802 Dampfkessel der Gruppe lll<br />
TRD 402 Ausrüstung von Dampfkesselanlagen mit Heißwassererzeugern<br />
der Gruppe IV<br />
VDE 0100 Errichtung elektrischer Betriebsmittel<br />
VDE 0185 Allgemeines für das Errichten von Blitzschutzanlagen<br />
VDE 0190 Hauptpotenzialausgleich von elektrischen Anlagen<br />
DIN 18381 Gas-, Wasser- und Abwasserinstallationsanlagen<br />
DIN 18382 Elektrische Kabel- und Leitungsanlagen in Gebäuden<br />
EnEV Energieeinsparverordnung für Gebäude<br />
EU-V (EG) 2037/2000 Verordnung für Stoffe, die zum Abbau der Ozonschicht führen<br />
EN 378 Kälteanlagen und Wärmepumpen<br />
EN 13313 Sachkunde von Personal<br />
Zusätzlich zu den einschlägigen Normen u.Verordnungen sind auch die örtlichen Vorschriften<br />
einzuhalten. Die Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften sind zu beachten.
3. Sicherheitshinweise<br />
Sicherheitshinweise<br />
3.1 Aufstellung<br />
Die Aufstellung des Speichers darf nur durch einen qualifizierten Fachmann vorgenommen<br />
werden. Dieser ist auch für Wartung und Kontrolle sowie Reparaturen oder sonstige Änderungen<br />
an der Gesamtanlage zuständig.<br />
3.2 Frostschutz<br />
Der Speicher sollte grundsätzlich nur in frostgeschützten Räumen aufgestellt werden. Bleibt<br />
das Gerät jedoch in einem frostgefährdeten, unbeheizten Raum längere Zeit außer Betrieb,<br />
müssen der Speicher, der Brauchwassertauscher und gegebenenfalls auch der Solarwärme-<br />
Tauscher vollständig entleert werden.<br />
3.3 Rinnstellen im Leitungsnetz<br />
Bei Rinnstellen im Leitungsnetz zwischen Speicher und Zapfstellen schließen Sie bitte das<br />
Kaltwasser-Absperrventil an der Sicherheitsgruppe und lassen Sie die Rinnstelle von einem<br />
qualifizierten Fachmann beheben.<br />
3.4 Veränderungen<br />
Veränderungen an allen Zuleitungen sowie an Ausblaseleitungen und Sicherheitsventilen<br />
dürfen nur durch einen qualifizierten Fachmann vorgenommen werden.<br />
7
8 Technische Beschreibung<br />
4.Technische Beschreibung<br />
4.1 Allgemeines<br />
Schichtspeicher aus Stahlblech (S235JR), in stehender Bauweise, mit integriertem Edelstahl<br />
-Wellrohrregister zur hygienischenTrinkwarmwasserbereitung sowie einem integrierten Edelstahl-Kondensatorwendel<br />
für eine Beladung des Speichers durch die Abwärme eines Kältekreises.<br />
Eine zusätzliche indirekte Beheizung über Festbrennstoffkessel, Pelletsheizung,<br />
Heizungs-Wärmepumpen, Brennwert-, Öl-, oder Gaskessel als Nachladeenergie ist möglich.<br />
Der Speicher wurde für unterschiedlichste Einsatzmöglichkeiten konzipiert und kann als<br />
Heizungspuffer und zur hygienischenTrinkwarmwasserbereitung eingesetzt werden.<br />
DieTrinkwarmwasserbereitung erfolgt im Durchflussprinzip: Durch das relativ kleine Volumen<br />
im Wellrohrregister wird dasTrinkwarmwasser immer auf die optimaleTemperatur erwärmt.<br />
Durch die häufige Umwälzung wird eine Legionellenbildung bzw. Vermehrung<br />
wirksam verhindert. Große Wärmetauscherflächen bedingen eine sanfte Wärmeübertragung<br />
(keine lokal überhitzten Flächen).<br />
Im Zusammenspiel mit weiteren Vorteilen, wie spiegelglatte Oberfläche, kurze Verweilzeit<br />
und Verwirbelung im Fluid wird die Ausfällung und Ablagerung von Kalk stark minimiert.<br />
Spülhähne am Kaltwassereingang und am Trinkwarmwasserabgang werden empfohlen.<br />
Bei hohem Kalkgehalt sind vom Anlagenbetreiber entsprechende Maßnahmen zu setzen<br />
(siehe Installationsbeispiel Seite 21 in Kapitel 7.4 Sanitäranschlüsse).<br />
Die vertikal eingebauten Edelstahl-Kondensatorwendel für die geschichtete Erwärmung des<br />
Speichers durch die Abwärme der Kälteanlage sind mit Stickstoff gespült und die Anschlüsse<br />
werden unter Druck mit Schraderventilen verschlossen. Der bauseitige Anschluss<br />
muß durch einen geprüften Kältefachmann erfolgen.<br />
4.2 Korrosionsschutz<br />
Das Wellrohrregister zurTrinkwarmwassererwärmung ist aus korrosionsbeständigem und hygienisch<br />
besonders geeignetem Edelstahl (Material 1.4404, V4A) gefertigt. Das Solarregister ist<br />
ebenfalls aus Edelstahl-Wellrohr (Material 1.4301,V2A) gefertigt. Der Behälter ist aus Stahlblech<br />
(S235JR) gefertigt, innen roh / gereinigt, außen mit Rostschutzprimer behandelt.<br />
Der maximale Chloridgehalt desTrinkwassers darf 70 mg/l nicht überschreiten.<br />
Es darf kein Material verwendet werden, das Chloride abgeben kann (z.B. Dichtungen).<br />
Ein pH-Wert von 4,0 darf nicht unterschritten werden.<br />
Es dürfen keine ferritischen Ablagerungen (z.B. Rohr- oder Gewindeschneidspäne,<br />
Schweißspritzer etc.) auf oder in das rostfreie Bauteil gelangen. Als Maßnahme empfehlen<br />
wir, einen Schmutzfänger vorzuschalten.<br />
!<br />
4.3 Isolierung und Verkleidung<br />
PU-Hartschaum-Drittelkreisschalen bei 560 l, Viertelkreisschalen bei 820 l, 980 l, 1000 l und<br />
1360 l und Fünftelkreisschalen bei 1760 l Speichern.<br />
Dämmstärke 110 mm<br />
Außenhülle - Polystyrol 1 mm. Durch eingearbeitete Steckverbindungen ist eine<br />
leichte Montage der Dämmschalen gewährleistet.<br />
!<br />
!<br />
!
Selbstlöschend nach ISO-3582 (DIN 4102)<br />
Rohdichte 40 kg/m 3 , ohne CFC und HCFC<br />
Wärmeleitfähigkeit (λ=0,024 W/mK) bei 60°C<br />
4.4 Zulässige Betriebsüberdrücke<br />
Heizungsseitig 3 bar<br />
Trinkwasserseitig 6 bar<br />
Kondensatorseitig 30 bar<br />
4.5 Maximale Betriebstemperaturen<br />
Heizungsseitig 95° C<br />
Trinkwasserseitig 95° C<br />
Kondensatorseitig 95° C<br />
4.6 Bestimmungsgemäße Verwendung<br />
<strong>FRIONIC</strong> ® - <strong>Forstner</strong> Wärmerückgewinnung aus Kälteanlagen - sind nach dem Stand der<br />
Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gebaut. Dennoch können bei<br />
unsachgemäßer Verwendung Gefahren für Leib und Leben des Benutzers oder Dritter bzw.<br />
Beeinträchtigungen des Gerätes und anderer Sachwerte entstehen. Der <strong>FRIONIC</strong> ® ist eine<br />
Kombination aus einem Heizungspufferspeicher mit integrierter Warmwasserbereitung im<br />
Frischwasserprinzip. Die Abwärmenutzung erfolgt durch integrierte vertikale Kondensatorwendel.<br />
Er dient zur Bereitung vonTrinkwarmwasser sowie zur Heizungsunterstützung. Eine<br />
andere oder darüber hinausgehende Verwendung gilt nicht als bestimmungsgemäß. Für<br />
hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller/Lieferant nicht. Das Risiko trägt allein<br />
der Anwender.<br />
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch das Beachten der Montage- und Bedienungsanleitung.<br />
4.7 Funktionsgarantie<br />
In modernen Wärmeversorgungssystemen ist der <strong>FRIONIC</strong> ® „Management-Zentrale“ und<br />
damit unabdingbare Schnittstelle zwischen Wärmeerzeugung und Wärmeversorgung. Alle<br />
gängigen Wärmeerzeuger können mit maximaler Effizienz einzeln oder in Kombination in<br />
das System eingebunden werden.<br />
Eine optimale Funktionsweise und max. Warmwasser-Zapfraten können nur bei richtiger<br />
System-Einbindung garantiert werden (siehe Punkt 6. Hydraulische Einbindung). Wenden<br />
Sie sich bei Fragen bitte an Ihren Fachberater.<br />
4.8 Lieferumfang<br />
Prüfen Sie den Lieferumfang des Gerätes auf Vollständigkeit und Unversehrtheit. Zum<br />
Lieferumfang gehören:<br />
1 Stk. <strong>FRIONIC</strong> ®<br />
1 Stk. Wärmedämmung (optional)<br />
1 Stk. technische Informationen / <strong>Montageanleitung</strong> mitTypenschild<br />
(diese muss mittels der Klebehilfen an der Dämmung angebracht werden)<br />
3 Stk.Thermometer<br />
3 Stk. Steckmodule für Fühler undThermometer<br />
4.9 Zubehör<br />
Folgendes Zubehör ist erhältlich:<br />
Warmwasser / Kaltwasser Anschluss-Set<br />
JRGUMATThermomischer<br />
Entlüftungs- und Entleerungsset<br />
Bypass-Rückschlagventil<br />
Blindstopfenset<br />
Technische Beschreibung<br />
9
10 Technische Daten<br />
5.Technische Daten<br />
5.1 Anschlussbeschreibung und Datenblätter<br />
Anschluss-Nummer Beschreibung<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
7<br />
9<br />
10<br />
13<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
31<br />
IG 5/4” - Vorlauf zu Heizkreis<br />
IG 5/4” - Rücklauf von Heizkreis<br />
IG 1” - Reserveanschluss / Vorlauf für höher temperierten Heizkreis<br />
(eventuell Badheizung) / automatische Entlüftung<br />
IG 6/4” - optional Vorlauf Heizkreis<br />
IG 6/4” - Entleerung<br />
AG 5/4” - Brauchwassereintritt - kalt (KW)<br />
AG 5/4” - Brauchwasseraustritt - warm (WW)<br />
eingeschweißteTauchhülse (für Kunststoff-Steckmodul) fürThermometer und/oder Fühler<br />
eingeschweißteTauchhülse (für Kunststoff-Steckmodul) fürThermometer und/oder Fühler<br />
eingeschweißteTauchhülse (für Kunststoff-Steckmodul) fürThermometer<br />
IG 1/2” - für Handentlüftung. Intern bis zum höchsten Punkt des Speichers geführt,<br />
um die bequeme Montage eines Ventils zur Handentlüftung an der Frontseite zu<br />
ermöglichen<br />
1 2 3 4 5 6<br />
1 2 3 4 5 6<br />
Edelstahlrohr Ø 12 x 1mm – Kältemittel-Eintritt<br />
Edelstahlrohr Ø 12 x 1mm – Kältemittel-Austritt<br />
IG 3/4” - Warmwasser-Zirkulationsrückführung<br />
Wichtiger Hinweis:<br />
Reserveanschlüsse bzw. Anschlüsse, die nicht belegt werden, bitte unbedingt zuerst mittels<br />
Gewindestopfen abdichten! Danach kann die Montage der Dämmung erfolgen.
Datenblatt: <strong>FRIONIC</strong> 056-BE<br />
1 2 3 4<br />
1 2 3 4<br />
Sonder-Fußkonstruktion<br />
für Hubwagen und Gabelstapler<br />
Speicher Type 056-BE<br />
Art.Nr. 6803<br />
Speichervolumen 560 Liter<br />
Ø roh / mit Dämmung 650 mm / 890 mm<br />
Höhe roh / mit Dämmung 1850 mm / 1980 mm<br />
Kipphöhe roh 1940 mm<br />
Leergewicht roh / mit Dämmung 160 kg / 181 kg<br />
Betriebsdruck / Prüfdruck 3 bar / 4,5 bar<br />
Werkstoff S 235 JR<br />
PU Hartschaumdämmung in Drittelkreisschalen Art.Nr. 6973<br />
1850<br />
1795<br />
1710<br />
1590<br />
1460<br />
3<br />
4<br />
18<br />
17<br />
13<br />
1335 10<br />
1210<br />
825<br />
700<br />
15<br />
385 16<br />
285<br />
165<br />
65<br />
0<br />
2<br />
Technische Daten<br />
31<br />
+ 1<br />
9<br />
19<br />
7<br />
11<br />
Brauchwasser-Wellrohrwärmetauscher BW-861 / B<br />
Tauscherfläche 8,6 m²<br />
Volumen 46 Liter<br />
Betriebsdruck / Prüfdruck 6 bar / 12 bar<br />
Werkstoff 1.4404 (V4A)<br />
<strong>FRIONIC</strong> - Kondensator FGK 25E4<br />
Tauscherfläche 0,94 m 2 - 1Tauscher<br />
Q c bei Vollkondensation 5500 W - 1Tauscher<br />
Volumen 1,96 Liter - 1Tauscher<br />
Betriebsdruck / Prüfdruck 30 bar / 80 bar<br />
Werkstoff 1.4571 (V4A)<br />
Tauscheranzahl 4<br />
4Tauscher sind einzeln eingebunden u. deshalb extern<br />
je nach Bedarf separat oder im Verbund anschließbar.
12 Technische Daten<br />
Datenblatt: <strong>FRIONIC</strong> 080-BE<br />
1 2 3 4 5 6<br />
1 2 3 4 5 6<br />
Sonder-Fußkonstruktion<br />
für Hubwagen und Gabelstapler<br />
Speicher Type 080-BE<br />
Art.Nr. 6796<br />
Speichervolumen 820 Liter<br />
Ø roh / mit Dämmung 770 mm / 1010 mm<br />
Höhe roh / mit Dämmung 1900 mm / 2020 mm<br />
Kipphöhe roh 1990 mm<br />
Leergewicht roh / mit Dämmung 210 kg / 237 kg<br />
Betriebsdruck / Prüfdruck 3 bar / 4,5 bar<br />
Werkstoff S 235 JR<br />
PU Hartschaumdämmung in Viertelkreisschalen Art.Nr. 6974<br />
1900<br />
1825<br />
1725<br />
1625<br />
1500<br />
1380<br />
1250<br />
955<br />
700<br />
415<br />
315<br />
188<br />
65<br />
0<br />
2<br />
3<br />
4<br />
18<br />
17<br />
13<br />
10<br />
31<br />
15<br />
+ 1<br />
16<br />
9<br />
19<br />
7<br />
Brauchwasser-Wellrohrwärmetauscher BW-861 / B<br />
Tauscherfläche 8,6 m²<br />
Volumen 46 Liter<br />
Betriebsdruck / Prüfdruck 6 bar / 12 bar<br />
Werkstoff 1.4404 (V4A)<br />
<strong>FRIONIC</strong> - Kondensator FGK 25E6<br />
Tauscherfläche 0,94 m 2 - 1Tauscher<br />
Q c bei Vollkondensation 5500 W - 1Tauscher<br />
Volumen 1,96 Liter - 1Tauscher<br />
Betriebsdruck / Prüfdruck 30 bar / 80 bar<br />
Werkstoff 1.4571 (V4A)<br />
Tauscheranzahl 6<br />
6Tauscher sind einzeln eingebunden u. deshalb extern<br />
je nach Bedarf separat oder im Verbund anschließbar.
<strong>FRIONIC</strong> BE mit Kühlraum-Verdampfer und Verdichter<br />
RF<br />
AF<br />
Regler<br />
F<br />
F<br />
3<br />
4<br />
Vorlauf Vorlauf<br />
STB<br />
F<br />
18<br />
Verdichter<br />
17<br />
13<br />
Pumpe<br />
Pumpe<br />
10<br />
Prinzipschemen - Einbindungsmöglichkeiten<br />
6. Prinzipschemen - Einbindungsmöglichkeiten<br />
31<br />
Dreiwegventil<br />
Motorbetrieb<br />
Dreiwegventil<br />
Motorbetrieb<br />
15<br />
Verdampfer<br />
2 1<br />
Heizkreis-Verteiler<br />
16<br />
Hauswasseranschluss<br />
9<br />
19<br />
Kondensator<br />
luftgekühlt<br />
Lösungsvorschlag ohne Anspruch auf Vollständigkeit.Technische Änderungen vorbehalten.<br />
Einschlägige Regeln derTechnik und örtliche Vorschriften sind zu beachten.<br />
Aktuelle Prinzipschemen finden Sie auch im Internet unter www.speichertechnik.com<br />
7<br />
<strong>FRIONIC</strong> BE<br />
M<br />
Sammler<br />
13<br />
FWK1
14 Prinzipschemen - Einbindungsmöglichkeiten<br />
<strong>FRIONIC</strong> BE / FORSTNER BWS-L und Solar mit Kühlraum-Verdampfer und Verdichter<br />
zur Heizungsunterstützung<br />
AF RF<br />
Regler<br />
Vorlauf F<br />
STB F<br />
3<br />
4<br />
Pumpe<br />
18<br />
Verdichter<br />
17<br />
13<br />
10<br />
Pumpe<br />
31<br />
Verdampfer<br />
SV<br />
Expansion<br />
Solar<br />
F<br />
F<br />
Kondensator<br />
luftgekühlt<br />
Lösungsvorschlag ohne Anspruch auf Vollständigkeit.Technische Änderungen vorbehalten.<br />
Einschlägige Regeln derTechnik und örtliche Vorschriften sind zu beachten.<br />
Aktuelle Prinzipschemen finden Sie auch im Internet unter www.speichertechnik.com<br />
15<br />
2 1<br />
16<br />
9<br />
Sekundärpumpe<br />
Drehzahlregelung<br />
19<br />
7<br />
Hauswasseranschluss<br />
<strong>FRIONIC</strong> BE FORSTNER BWS-L<br />
M<br />
Sammler<br />
FWK2
<strong>FRIONIC</strong> BE / FORSTNER BWS-L mit Kühlraum-Verdampfer und Verdichter zur Brauchwasserbereitung<br />
(mit separater Ladepumpe)<br />
Regler<br />
Vor-/Rücklauf<br />
konventionelle<br />
Wärmeerzeugung<br />
3<br />
4<br />
SV<br />
18<br />
Verdichter<br />
17<br />
Prinzipschemen - Einbindungsmöglichkeiten<br />
F<br />
13<br />
10<br />
F<br />
31<br />
15<br />
Verdampfer<br />
16<br />
Hauswasseranschluss<br />
9<br />
Kondensator<br />
luftgekühlt<br />
Lösungsvorschlag ohne Anspruch auf Vollständigkeit.Technische Änderungen vorbehalten.<br />
Einschlägige Regeln derTechnik und örtliche Vorschriften sind zu beachten.<br />
Aktuelle Prinzipschemen finden Sie auch im Internet unter www.speichertechnik.com<br />
2 1<br />
19<br />
7<br />
<strong>FRIONIC</strong> BE FORSTNER BWS-L<br />
M<br />
Sammler<br />
15<br />
FWK3
16 Prinzipschemen - Einbindungsmöglichkeiten<br />
<strong>FRIONIC</strong> BE / FORSTNER BWS-L mit Kühlraum-Verdampfer und Verdichter zur Brauchwasserbereitung<br />
Regler<br />
Vor-/Rücklauf<br />
konventionelle<br />
Wärmeerzeugung<br />
3<br />
4<br />
SV<br />
18<br />
Verdichter<br />
17<br />
F<br />
13<br />
10<br />
F<br />
31<br />
Verdampfer<br />
Kondensator<br />
luftgekühlt<br />
Lösungsvorschlag ohne Anspruch auf Vollständigkeit.Technische Änderungen vorbehalten.<br />
Einschlägige Regeln derTechnik und örtliche Vorschriften sind zu beachten.<br />
Aktuelle Prinzipschemen finden Sie auch im Internet unter www.speichertechnik.com<br />
15<br />
2 1<br />
16<br />
9<br />
19<br />
7<br />
Hauswasseranschluss<br />
<strong>FRIONIC</strong> BE FORSTNER BWS-L<br />
M<br />
Sammler<br />
FWK4
<strong>FRIONIC</strong> BE / FORSTNER BWS-L mit Kühlraum-Verdampfer und Verdichter zur Brauchwasserbereitung<br />
(mit Bypass-Ventil)<br />
Regler<br />
Vor-/Rücklauf<br />
konventionelle<br />
Wärmeerzeugung<br />
3<br />
4<br />
SV<br />
18<br />
Verdichter<br />
17<br />
F<br />
13<br />
Prinzipschemen - Einbindungsmöglichkeiten<br />
10<br />
F<br />
31<br />
Verdampfer<br />
Kondensator<br />
luftgekühlt<br />
Hauswasseranschluss<br />
<strong>FRIONIC</strong> BE Federbelastetes Bypass-Ventil<br />
FORSTNER BWS-L<br />
(erforderlich bei Zapf-Massenströmen über 40 l/min)<br />
Lösungsvorschlag ohne Anspruch auf Vollständigkeit.Technische Änderungen vorbehalten.<br />
Einschlägige Regeln derTechnik und örtliche Vorschriften sind zu beachten.<br />
Aktuelle Prinzipschemen finden Sie auch im Internet unter www.speichertechnik.com<br />
15<br />
2 1<br />
16<br />
9<br />
19<br />
7<br />
M<br />
Sammler<br />
17<br />
FWK5
18 Montage<br />
7. Montage<br />
7.1 Anlieferung<br />
Der Frionic ® wird mit der Dämmung auf einer Palette verpackt und geschützt angeliefert. Die<br />
Dämmschalen müssen zur Einbringung abgenommen und separat eingebracht werden.<br />
7.2 Aufstellung<br />
Ein spezielles Fundament ist nicht erforderlich, der Untergrund muss aber fest und eben<br />
sein. Bei Aufstellung im Keller ist es, aufgrund möglicher Bodenfeuchtigkeit, zu empfehlen,<br />
den Speicher auf einen Sockel zu stellen.<br />
Für Wartungs- und Reinigungsarbeiten ist vor dem Speicher ausreichend Platz freizuhalten.<br />
Der Aufstellungsraum muss nach DIN 4753 frostgeschützt sein. Er sollte in unmittelbarer<br />
Nähe des Wärmeerzeugers / des Kühlraumverdampfers gewählt werden, damit Wärmeverluste<br />
möglichst vermieden werden.<br />
Die einschlägigen Vorschriften der Versorgungsunternehmen sowie baurechtliche Vorschriften<br />
sind unbedingt einzuhalten.<br />
7.3 Dämmungsmontage am Beispiel eines FORSTNER Hygiene-Systemspeichers (HS)<br />
Anlieferung: Dämmung im Karton verpackt bestehend aus:<br />
➁<br />
➀<br />
➂<br />
➅<br />
Inhalt Beipack<br />
➄<br />
➃<br />
➁<br />
Schaumstoffdämmringe<br />
Schaumstoffstopfen<br />
Anschlussrosetten offen<br />
Anschlussrosetten blind<br />
➀Teilkreisschalen PUR-Hartschaum mit PS-Mantel<br />
➁ Deckel (2-teilig)<br />
➂ Deckelabschlussronde aus Polystyrol<br />
➃ Bodendämmung Weichschaumronde<br />
mit Fußringstreifen<br />
➄ 2 Stück Flachspannbänder, 1 Stück Eckspannband<br />
➅ Beipack<br />
Abdeckkappen für nicht benötigte Heizungsanschlüsse
1. Die Bodendämmung in den Fußring<br />
schieben. Hierzu den Speicher leicht nach<br />
vorne kippen (am besten zu zweit) und die<br />
Weichschaumronde einbringen.<br />
Fußring mit Weichschaumstreifen zusätzlich<br />
dämmen.<br />
2. Über alle Rohrstutzen die passenden<br />
Schaumstoffringe überschieben (Bild A).<br />
Aus produktionstechnischen Gründen (Fertigungstoleranz)<br />
ist der innere Zylinderdurchmesser<br />
der Dämmung etwas größer<br />
als jener des Speichers. Um thermische<br />
Verluste (Kaminwirkung) zu verhindern, an<br />
den Dämmschalen (oder am Speicher)<br />
Schaumstoffstreifen anbringen (Bild B ➀).<br />
Zukünftig werden die Streifen durch ein<br />
durchgängiges Vlies ➁ ersetzt.<br />
ACHTUNG: Vor dem Anbringen der<br />
Dämmung müssen die für die jeweils<br />
bevorzugte Anlagenhydraulik nicht<br />
benötigten Anschlüsse dicht verschraubt<br />
werden (vorzugsweise Hanf<br />
verwenden). (Bild A)<br />
!<br />
3. Die gelochte PU-Viertelkreis-Schale über<br />
die Rohrstutzen schieben.<br />
4. A Weitere Formteile (Dämmschalen)<br />
entlang der vorgeformten Nut/Feder sauber<br />
zusammenfügen.<br />
B Nut und Feder laufen konusförmig zusammen,<br />
sodass die Dämmung immer optimal<br />
geschlossen ist. ➀<br />
Eine optische Fuge ➁ entlang der Dämmschalen<br />
ist fertigungstechnisch für die<br />
Montage des PS-Mantels notwendig. Diese<br />
hat keine negativen Auswirkungen auf die<br />
Dämmeigenschaften.<br />
C Anschließend die zwei Deckelformteile einlegen<br />
und fehlende Dämmschale einfügen.<br />
A B<br />
A<br />
A B<br />
C<br />
Montage<br />
➁<br />
➀<br />
➁<br />
➀<br />
➀<br />
19
20 Montage<br />
5. A Deckelabschlussrondenteile aus Polystyrol<br />
auflegen und Eckspannband als<br />
Deckelabschluss und Kantenschutz anbringen<br />
(Bild B). Flachspannbänder ➀ für zusätzlichen<br />
Halt im unteren Speicherdrittel<br />
und in der Speichermitte anbringen.<br />
6. Bei Nichtverwendung der Deckelmuffe<br />
als Entlüftung den vorhandenen Schaumstoff<br />
in die Deckelbohrung stecken und mit<br />
einer Blindrosette verschließen.<br />
7. Nicht vorstehende, kurze Anschlüsse, welche<br />
nicht benötigt werden, zusätzlich mit<br />
Schaum stoffstopfen abdichten und mit einer<br />
Blindrosette verschließen. Danach die Rosetten<br />
über die Rohrstutzen bzw. Muffen schieben.<br />
ACHTUNG: Nicht unbedingt notwendige<br />
Anschlüsse sind werksseitig mit<br />
Blindrosetten ausgestattet. Diese können<br />
mit einem Universalmesser leicht<br />
geöffnet werden.<br />
!<br />
8. <strong>Montageanleitung</strong> mit Typenschild am<br />
Speicher / an der Dämmung anbringen<br />
A B<br />
➀
Montage<br />
7.4 Sanitäranschlüsse<br />
Edelstahl Trinkwassererwärmer müssen nach DIN 1988 an das Kaltwassernetz angeschlossen<br />
werden. Es ist darauf zu achten, dass sich keine verzinkten Stahlleitungen auf der Kaltwasserseite<br />
befinden. Beim Anschluss an verzinkte Rohrleitungen dürfen als<br />
Übergangsstücke nur Rotgussteile verwendet werden. Auf die richtige Reihenfolge und Dimensionierung<br />
der einzelnen Armaturen und Sicherheitseinrichtungen ist besonders zu<br />
achten.<br />
In die Kaltwasserzuleitung ist ein Schmutzfilter einzubauen damit keine Fremdkörper in das<br />
Wellrohr gespült werden können. Diese Teile könnten sich im Wellrohr ablagern und dadurch<br />
Lochkorrosion verursachen!<br />
Der Anschlussdurchmesser sollte mindestens DN 20 betragen, die Austrittsseite sollte mindestens<br />
eine Nennweite größer als der Anschlussdurchmesser ausgeführt werden und in<br />
einen frostsicheren Bereich münden. Während der Beheizung kann aus der Abblaseleitung<br />
Wasser austreten. Daher darf diese Leitung nicht verschlossen werden „Hinweisschild“!<br />
21<br />
Der integrierte Trinkwasser – Wärmetauscher (Edelstahl-Wellrohr) des Hygiene-Systemspeichers<br />
ist druckfest bis 6 bar. Es wird empfohlen, ein Sicherheitsventil mit<br />
6 bar Ansprechdruck einzubauen.<br />
Bei Hausanschlussdrücken über 5,5 bar ist bauseits ein Druckminderer vorzusehen.<br />
Alle Anschlussarmaturen müssen in frostgeschützten Räumen installiert werden. Der<br />
Ablauf des Sicherheitsventils darf nicht ins Freie führen.<br />
Zwischen Sicherheitsventil und Kaltwasserzulauf zum Speicher darf kein Absperrventil<br />
oder sonstige Drosselung eingebaut werden. Unmittelbar vor dem Speicher<br />
ist ein bauteilgeprüftes Sicherheitsventil mit maximal 6 bar Betriebsüberdruck<br />
zu installieren.<br />
Für die Warmwasserinstallation dürfen lediglich Auslaufarmaturen verwendet werden,<br />
die auch DVGW geprüft sind. Somit ist sichergestellt, dass keine Druckschläge<br />
entstehen (Hausinstallation max. 5 bar).<br />
Nach erfolgter Montage ist das Sicherheitsventil auf Funktion zu prüfen. Eine Funktionskontrolle<br />
des Ventils sollte regelmäßig im Rahmen einer Wartung durchgeführt werden.<br />
Gefahr von Verbrühungen! Zum Schutz vor Verbrühungen durch zu heißes Wasser<br />
ist bauseits eine Temperaturbegrenzung (Trinkwassermischventil) am Warmwasseranschluss<br />
erforderlich.<br />
!<br />
Die Warm- und Kaltwasserleitung sollte entsprechend den Anschlussstutzen am Speicher dimensioniert<br />
werden. Warmwasser- und Zirkulationsleitungen sind gut zu dämmen, wobei<br />
die Stärke der Wärmedämmung mindestens der Rohrnennweite entsprechen sollte.<br />
i<br />
Über Entleerungs- bzw. Spülventile ist es möglich, den Edelstahl-Wellrohr-<br />
Wärmetauscher jederzeit, ohne großen Arbeitsaufwand, mittels handelsüblicher Entkalkungspumpen<br />
zu entkalken. Bei sehr hartnäckiger Verkalkung besteht die<br />
Möglichkeit, ein „Spül- und Entkalkungssystem“ zu leihen!<br />
Nehmen Sie den Kalt- und Warmwasseranschluss nach gemäß DIN 1988 vor.
22 Montage<br />
Installationsbeispiel mit JRGUMAT ® Thermomischer<br />
i<br />
i<br />
R.<br />
R.<br />
R.<br />
1 m<br />
Kalkschutzgerät<br />
FIL<br />
Bei Anlagen mit Rohrleitungen aus Metall ist ein Trinkwasserfilter einzubauen (gemäß<br />
DIN 1988-2).<br />
Empfehlung: Bei Kunststoffleitungen sollte ein Trinkwasserfilter eingebaut werden,<br />
damit kein Schmutz in die Trinkwasserleitung eingetragen wird (DIN 1988)<br />
Wir empfehlen den Einbau einer Durchflussbegrenzung und die Einstellung ent -<br />
sprechend der 10-Minuten-Leistung des Hygiene-Systemspeichers.<br />
7.5 Druckkompensation im Trinkwassernetz<br />
In Brauchwassersystemen kann es je nach Benutzerverhalten, Druckverhältnissen im Kaltwassernetz<br />
und den eingesetzten Armaturen zu sehr starken Druckschwankungen und<br />
Druckschlägen kommen. Um den <strong>FRIONIC</strong> ® vor einer übermäßigen Beanspruchung zu<br />
schützen (besonders bei Großanlagen bzw. Warmwasserzapfraten von über 50 l/min) und<br />
einen Gewährleistungsverlust zu vermeiden, ist ein volldurchströmtes Trinkwasser-Ausdehnungsgefäß<br />
aus Edelstahl (z. B. Typ Aquapresso der Fa. Pneumatex AG) vorzuschalten.<br />
Die Dimensionierung dieser Gefäße soll gemäß den Herstellerangaben erfolgen. Es können<br />
auch andere geeignete Maßnahmen zur Vermeidung und Dämpfung von Schlägen in Leitungssystemen<br />
getroffen werden.<br />
7.6 Anschluss einer Zirkulationsleitung<br />
Grundsätzlich gilt, Gebäude so zu planen, dass die Wasserleitungen so kurz wie möglich gehalten<br />
werden können. Die Zirkulationsleitung muss sehr gut gedämmt möglichst nahe an<br />
die Entnahmestelle herangeführt werden. Die Länge der Leitung von der Abzweigung der<br />
Zirkulationsleitung zur am weitesten entfernten Entnahmestelle darf 6 m nicht überschreiten.<br />
Die Zirkulation sollte impulsgesteuert (bedarfsabhängig), zeit-/temperaturabhängig betrieben<br />
werden. Beim <strong>FRIONIC</strong> ® wird die Zirkulationsleitung in einem separaten Anschluss<br />
(Nr. 31) zurückgeführt.<br />
7.7 Anschluss an die Heizanlage<br />
Entsprechend ÖNORM B8131 – B8133, ÖNORM M7550 bzw. DIN 4751/T2, DIN EN 12828<br />
und DIN EN 1717.<br />
7.8 Anschluss an die Kälteanlage<br />
Entsprechend der Kälteanlagenverordnung KAV 305/1969, Druckgeräteüberwachung<br />
DGÜW 420/2004 bzw. EN 378 Kälteanlagen und Wärmepumpen und die entsprechenden<br />
einschlägigen Bestimmungen.<br />
000<br />
m 3<br />
JRGUMAT ®<br />
Pumpe<br />
Regulierorgan<br />
Absperrventil<br />
Rückflussverhinderer absperrbar<br />
Rückschlagklappe<br />
JRGUTHERM ® Zirkulationsregler<br />
Entleerhahn<br />
Sicherheitsventil<br />
Feinfilter oder Schmutzfänger<br />
Druckminderer<br />
000<br />
m Wasserzähler<br />
R. Revisions-T-Stück (rostfrei oder Rotguß)<br />
3<br />
FIL
8. Inbetriebnahme<br />
Die Erstinbetriebnahme muss durch einen Fachmann erfolgen. Der Anlagenbetreiber muss<br />
auf die regelmäßige Wartung hingewiesen werden. Vor der ersten Inbetriebnahme muss die<br />
gesamte Anlage sorgfältig gespült werden. Fremdkörper im System beeinträchtigen die<br />
Betriebssicherheit des Gerätes.<br />
Nach Abschluss aller Montage- und Installationsarbeiten der thermischen Solaranlage ist<br />
diese nach folgenden Anweisungen in Betrieb zu nehmen.<br />
8.1 Befüllen des Kältekreises<br />
Entsprechend der Kälteanlagenverordnung KAV 305/1969, Druckgeräteüberwachung DGÜW<br />
420/2004 bzw. EN 378 Kälteanlagen und Wärmepumpen sowie den entsprechenden einschlägigen<br />
Bestimmungen.<br />
8.2 Befüllen des Speichers / der Anlage<br />
i<br />
Zuerst sollte das Edelstahl Trinkwarmwasserregister mit Kaltwasser gefüllt werden.<br />
In Ausnahmefällen kann dies auch nach dem Befüllen des Speichers erfolgen.<br />
Im Anschluss an die trinkwasserseitige Befüllung wird das System heizungsseitig gefüllt.<br />
Für das Heizungswasser ist die Ö-Norm H-5195-1 anzuwenden.<br />
8.3 Entlüftung der Anlage<br />
Entlüften Sie den Speicher und die Anlage heizwasserseitig. Damit das System entlüftet<br />
werden kann, sollten während des Füllens alle Auslaufgarnituren geöffnet sein. Ist der Speicher<br />
mit Wasser gefüllt, müssen alle Verbindungsstellen einer abschließenden Dichtheitsprobe<br />
unterzogen werden.<br />
17<br />
Das Sicherheitsventil in der Kaltwasserzuleitung durch anlüften auf seine Funktionstüchtigkeit<br />
überprüfen. Ein nicht einwandfrei funktionierendes Sicherheitsventil kann zu Überdruckschäden<br />
führen.<br />
8.4 Druckprobe<br />
Inbetriebnahme<br />
Einfache Entlüftung des Speichers<br />
über die seitliche Handentlüftung<br />
möglich (Anschluss-Nr. 17 )<br />
Überprüfen Sie alle Rohrverbindungen auf Dichtheit. Bei der Sanierung älterer Anlagen<br />
wird vor der Inbetriebnahme dringend empfohlen, das gesamte Trinkwasserleitungsnetz<br />
im Anschluss an die Druckprobe zu spülen.<br />
Beachten Sie bei der Druckprobe der Leitungen die angegebenen Betriebs- und<br />
Prüfdrucke.<br />
Vor der Beheizung ist besonders darauf zu achten, dass eine vollständige Entlüftung des<br />
Heizkreises gewährleistet ist und die „Ausblaseleitung“ des Sicherheitsventils offen ist.<br />
23
24 Inbetriebnahme<br />
8.5 Thermometer und Steckmodule<br />
Thermometer bzw. Fühler dürfen nicht in die Aufnahme<br />
gedrückt, sondern sollten hinein geschoben werden.<br />
Nach erfolgter Belegung mit Thermometer und/oder Fühlern<br />
wird das Modul in eine der im <strong>FRIONIC</strong> ® fix eingeschweißten<br />
Tauchhülsen geschoben.<br />
Das schräg geschnitte PVC-Schlauchstück am vorderen<br />
Ende des Steckmoduls dient der gut anliegenden Fixierung<br />
in der eingeschweißten Tauchhülse.<br />
8.6 Unterrichten des Anlagenbetreibers<br />
Unterrichten Sie den Anlagenbetreiber über die Handhabung und Funktion des Gerätes<br />
bzw. der Anlage. Dabei sind insbesondere folgende Maßnahmen durchzuführen:<br />
Deponieren Sie die <strong>Montageanleitung</strong> mit dem Typenschild in der Klebemappe am<br />
Speicher!<br />
Unterrichten Sie den Anlagenbetreiber über die richtige und wirtschaftliche Einstellung<br />
der Temperaturen.<br />
Weisen Sie auf die Notwendigkeit einer regelmäßigen Wartung der Anlage hin.
9. Bedienung<br />
Der Erbauer der Anlage hat den Betreiber in die Bedienung der Anlage einzuweisen und mit<br />
der Betriebsweise insbesondere hinsichtlich der Funktion und der Bedeutung der Sicherheitsarmaturen<br />
und deren Wartung vertraut zu machen.<br />
Die „Abblaseleitung“ des Sicherheitsventils muss stets offen bleiben. Die Funktionstüchtigkeit<br />
des Sicherheitsventils ist in regelmäßigen Abständen durch Anlüften zu überprüfen.<br />
Bei Frostgefahr muss der Speicher aufgeheizt sein oder vollständig entleert werden.<br />
i<br />
Bedienung<br />
Hinweis!<br />
Bei längerer Abwesenheit bzw. Stillstand (Urlaub) sollte die Warmwasserbereitung<br />
außer Betrieb genommen werden. Dabei ist jedoch darauf zu achten, dass am Aufstellort<br />
des Warmwasserbereiters und im angeschlossenen Rohrnetz die Temperaturen<br />
über der Frostgrenze liegen und somit Schäden durch einfrieren<br />
ausgeschlossen sind.<br />
Bei längerer Stagnation des Wassers in den Leitungen und im Speicher kann die Wasserqualität<br />
durch verstärkte Keimvermehrung beeinträchtig werden!<br />
Es wird deshalb empfohlen, nach längerer Abwesenheit, vor neuerlicher Inbetriebnahme<br />
das Wasser auf mindestens 65°C zu erwärmen und ca. 5 Minuten vor der Nutzung<br />
frei durch alle Zapfstellen laufen zu lassen.<br />
25
26 Wartung und Kontrolle<br />
10. Wartung und Kontrolle<br />
Wartungs- und Kontrollarbeiten sowie Reparaturen dürfen nur durch einen qualifizierten<br />
Fachmann durchgeführt werden. Wir empfehlen, eine Wartung der Gesamtanlage<br />
mindestens alle zwei Jahre durchzuführen bzw. in Gebieten mit stark kalkhaltigem<br />
Trinkwasser sollte die Wartung mindestens jährlich durchgeführt werden.<br />
!<br />
10.1 Anlage außer Betrieb nehmen<br />
Netzspannung ausschalten und gegen Wiedereinschalten sichern.<br />
10.2 Anschlüsse prüfen<br />
Heizungs- und trinkwasserseitige Verschraubungen auf Dichtheit prüfen. Falls erforderlich<br />
nachziehen.<br />
10.3 Sicherheitseinrichtungen prüfen<br />
Sicherheitsventile nach den Angaben des Herstellers auf Funktion prüfen.<br />
10.4 Hygiene-Systemspeicher reinigen<br />
i<br />
Speicher trinkwasserseitig entleeren.<br />
Speicher trinkwasserseitig vom Rohrsystem trennen, damit keine Reinigungsmittel<br />
und Verunreinigungen in das Rohrsystem gelangen können.<br />
Eine allfällige Reinigung ist problemlos, umweltschonend und kostengünstig, da das<br />
kleine Volumen des Wassererwärmers nur wenig Entkalkungsmittel erfordert. Die Befüllung,<br />
Umwälzung und Entleerung der Reinigungssubstanz kann über den Warmwasser-<br />
bzw. Kaltwasseranschluss erfolgen.<br />
Wir empfehlen am Kalt- bzw. Warmwasseranschluss des Speichers eine Spülmöglichkeit<br />
vorzusehen. So kann der Tauscher problemlos, ohne umständliche Demontage<br />
von Rohranschlüssen einfach gespült bzw. mit Entkalkungsmittel gereinigt<br />
werden.<br />
Bei Entkalkungsmedien wie Ameisen- oder Zitronensäure ist zu beachten, dass nur bei folgenden<br />
Temperaturen/Konzentrationen die eingesetzten Dichtungsmaterialien beständig sind:<br />
Ameisensäure: 50%, 40°C: PTFE/FKM<br />
Zitronensäure: 10%, 40°C: PTFE/FKM<br />
Es ist darauf zu achten, dass das Wassersteinlösemittel speziell für Edelstahl geeignet ist<br />
(salzsäurefrei)!<br />
Bitte die Verarbeitungsrichtlinien und Sicherheitsanweisungen der Hersteller beachten!<br />
Trinkwasserseitigen Wärmetauscher nach der Reinigung gründlich spülen.<br />
Speicher wieder an das Rohrnetz anschließen.<br />
Speicher trinkwasserseitig befüllen.
10.5 Inbetriebnahme der Anlage<br />
Netzspannung einschalten.<br />
10.6 Reinigung der Speicherummantelung<br />
Achtung!<br />
Für die Reinigung der Speicherummantelung dürfen keine scheuernden Putzmittel und<br />
keine Farbverdünnungen (z.B. Nitroverdünnung o.ä.) verwendet werden!<br />
!<br />
10.7 Weitere Informationen<br />
<strong>Montageanleitung</strong>: Artikel Nummer 8085<br />
Wartung und Kontrolle<br />
27
Technische Änderungen vorbehalten. V01/2012<br />
<strong>Forstner</strong> <strong>Speichertechnik</strong> <strong>GmbH</strong><br />
www.speichertechnik.com