dezibel - Pro Audito Schweiz
dezibel - Pro Audito Schweiz
dezibel - Pro Audito Schweiz
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
JAHRESBERICHT 2008<br />
1
2<br />
INHALTSVERZEICHNIS�<br />
�INHALTSVERZEICHNIS<br />
Zentralsekretariat, Zentralvorstand 3<br />
Vorwort der Präsidentin 4<br />
Jahresbericht 2008 pro audito schweiz 5<br />
Jahresrechnung 2008 11<br />
CI IG <strong>Schweiz</strong> 18<br />
Kursangebot pro audito schweiz 20<br />
Ombudsstelle Hörprobleme 22<br />
Kinderlager pro audito schweiz 24<br />
Spenden/<strong>Pro</strong>jektbeiträge 26<br />
Adressen und Informationen 28<br />
Adressen der Schwerhörigen- und Hörbehindertenvereine 29
�ZENTRALSEKRETARIAT<br />
PRO AUDITO SCHWEIZ<br />
Feldeggstrasse 69<br />
Postfach 1332<br />
8032 Zürich<br />
Telefon 044 363 1200<br />
Telefax 044 363 1303<br />
www.pro-audito.ch<br />
info@pro-audito.ch<br />
Postkonto Nr. 80-3369-1<br />
Zentralsekretariat<br />
Erwin Gruber, Zentralsekretär; Doris Derungs,<br />
Claudia Bisagno und Kathrin Hugentobler<br />
(Sekretariat); Margrit Imhof (Buchhaltung);<br />
Silvia Willi (Organisation Intensivkurse);ErikaRychard(Sachbearbeiterin<br />
CI IG<br />
<strong>Schweiz</strong>); Margrit Lanz (<strong>dezibel</strong>: Satz/Layout,<br />
Korrektorat),Karin Huber (Redaktion <strong>dezibel</strong>)<br />
�ZENTRALVORSTAND,<br />
GESCHÄFTSPRÜFUNGS-<br />
KOMMISSION<br />
PRO AUDITO SCHWEIZ<br />
(aktueller Stand bei Drucklegung)<br />
Ehrenpräsidenten<br />
Dr. Karl Tanner, Seltisberg<br />
Franz Schmidig, Schwyz<br />
Zentralpräsidentin<br />
Barbara Wenk, Unterentfelden<br />
Zentralvorstand<br />
*Barbara Wenk, Unterentfelden; René Frei,<br />
Riehen; Christine Friberg, Zürich; *Markus<br />
Haussmann, Richterswil; Nationalrat Rudolf<br />
Joder, Belp; Pfr. Siegfried Karg, Winterthur;<br />
*Christoph Künzler, Bern (Vizepräsident);<br />
PD <strong>Pro</strong>f. Dr. med. Thomas Linder, Luzern;<br />
Beat Näf, Unterentfelden; Heinz Nafzger,<br />
Pfäffikon; Ruben Rod, Muri BE; Roland<br />
Sartor, Wettswil; *Thomas Schmidhauser,<br />
Luzern (Zentralquästor); Hans-Jörg Studer,<br />
Liestal; Oskar Ulrich, Olten; Irena Zurfluh-<br />
Müller, Schattdorf<br />
*Mitglieder des Leitenden Ausschusses<br />
Geschäftsprüfungskommission<br />
Louis Scherer, Lostorf (Präsident); Hans<br />
Freudig, Brugg; Hans Rogenmoser, Oberägeri;<br />
Hansueli Schneeberger,Bönigen; Gertrud<br />
Walther, St. Gallen<br />
3<br />
IMPRESSUM�
4<br />
VORWORT�<br />
�VORWORT DER PRÄSIDENTIN<br />
Trotz wirtschaftlicher Krise kann pro audito<br />
schweiz auf ein gutes Jahr zurückblicken.<br />
Mit dem pro audito Telefon-Hörcheck haben<br />
wir eine Dienstleistung geschaffen, mit der<br />
wir eine gute Medienpräsenz erreichen und<br />
auf die <strong>Pro</strong>bleme von Menschen mit Hörbeeinträchtigungen<br />
hinweisen können. Viel<br />
PR-Arbeit ist nötig, um als Behindertenorganisation<br />
in der Öffentlichkeit wahrgenommen<br />
zu werden. Ohne Bekanntheitsgrad<br />
fehlen die finanziellen Mittel, um <strong>Pro</strong>jekte<br />
auszubauen oder neue zu lancieren. Jeder<br />
Spendenfranken fliesst bei pro audito<br />
schweiz vollumfänglich in die <strong>Pro</strong>jektarbeit,<br />
die allen Hörbeeinträchtigten in der <strong>Schweiz</strong><br />
zugutekommt. Durch die Finanzkrisehat pro<br />
audito schweiz nichts verloren, da wir immer<br />
schon auf sichere Geldanlagen gesetzt<br />
haben. Dank einem namhaften Beitrag der<br />
Irma Wigert-Stiftung ist es uns zukünftig<br />
möglich, bedürftigen Menschen mit einer<br />
Hörbeeinträchtigung zu helfen: Sei esdurch<br />
einen Intensivkurs für Verständigungstraining,<br />
eine Weiterbildung, aber auch das<br />
Ermöglichen eines Sommerlagers für Kinder<br />
oder die Mitfinanzierung von Hörgeräten<br />
sowie technischen Hilfsmitteln. An dieser<br />
Stelle nochmals einen ganz herzlichen Dank<br />
an die Stiftungsleitung.<br />
Leider müssenwir vermehrtfeststellen, dass<br />
viele der über eine Million hörbeeinträchtigten<br />
Menschen in der <strong>Schweiz</strong> ihren Hörverlust<br />
als Bagatelle hinnehmen und nicht<br />
wahrhaben wollen, dass sie sich auch schon<br />
mit geringer Hörbeeinträchtigung immer<br />
mehr vom öffentlichen und kulturellen Leben,<br />
ja sogar von ihrem Freundeskreis und<br />
der Familie, zurückziehen. Mangels Hörimpulse<br />
andas Gehirn, nimmt sodie geistige<br />
Flexibilität Höreindrücke zu verarbeiten<br />
rasch abund kann auch mit den ausgeklügeltsten<br />
Hörhilfen nur schwerwieder erlangt<br />
werden. Genau diese Menschen geraten oft<br />
in die erste Entlassungswelle von Firmen<br />
oder werden wegen ihrer Hörbeeinträchtigung<br />
gar nicht eingestellt.<br />
Zum ersten Mal in der Geschichte der<br />
Schwerhörigen wurde pro audito schweiz als<br />
Vertreterin der Betroffenen vom Bundesamt<br />
für Sozialversicherungen (BSV) in die Verhandlungen<br />
der zukünftigen Subventionierung<br />
vonHörgeräten miteinbezogen. In einer<br />
<strong>Pro</strong>jektgruppe von Betroffenen sowie auch<br />
von Fachleuten konnten wir das Anforderungsprofil<br />
der künftig angebotenen Hörgeräte<br />
mitdefinieren.<br />
Ich danke Ihnen von ganzem Herzen für<br />
Ihren Beitrag für uns Menschen mit Hörproblemen,<br />
sei dies ingeleisteter ehrenamtlicher<br />
oder entschädigter Arbeit, in finanziellen<br />
Beiträgen oder auch in Form von<br />
Solidarität.<br />
Barbara Wenk<br />
Zentralpräsidentin
�JAHRESBERICHT 2008<br />
Hörgeräteversorgung<br />
Im vergangenen Jahr hat sich die neue Hörgeräteversorgung<br />
zum Hauptthema in der<br />
ganzen Branche entwickelt. Alle haben sich<br />
mehr oder weniger deutlich zu Wort gemeldet.<br />
Es wurde lobbyiert und gekämpft wie<br />
schon lange nicht mehr. pro audito schweiz<br />
hielt sich aus der Medienschlacht mehrheitlich<br />
heraus und erstellte inenger Zusammenarbeit<br />
mit Betroffenen und Fachleuten einen<br />
Kriterienkatalog mit Mindestanforderungen<br />
an die Hörgeräteversorgung, welcher in die<br />
Ausschreibungen des BSV einfloss. Damit<br />
solltesichergestellt werden, dassauch künftig<br />
vom Kleinkind bis zum Senior im Pflegeheim<br />
ein passendes, modernesund qualitativ gutes<br />
Hörgerät zur Verfügung stehen wird. Warum<br />
hat pro audito schweiz so gehandelt?<br />
Tatsache ist, dass die IV massiv in den roten<br />
Zahlen ist und sparen muss. Zwanzig bis<br />
dreissig Millionen sollen es bei der Hörgeräteversorgung<br />
sein. Diese Einsparungen<br />
können durch eine günstigere Hörgerätebeschaffung,<br />
die Reduzierung der Dienstleistung<br />
rund um die Hörgeräteanpassung<br />
oder durch höhere Zuzahlungen der einzelnen<br />
HörgeräteträgerInnen erzielt werden.<br />
Künftig sollten «nur noch» zwischen 250–<br />
400 Hörgeräte zur Auswahl stehen. 95%<br />
aller Hörgeräteträger entscheiden sich bereits<br />
heute für die 190 gleichen Geräte. Es<br />
sollten auch nur noch 3–4 Hörgerätehersteller<br />
berücksichtigt werden. Viele Akustiker<br />
bieten heute schon in ihren Geschäften<br />
keine wesentlich grössere Markenauswahl.<br />
Weltweit gibt esnur noch drei Lieferanten,<br />
welche die Hörgerätehersteller mit den wichtigsten<br />
Komponenten zur Hörgeräteherstellung<br />
beliefern. Die meisten Geräte werden<br />
über die Software gesteuert. Wären die Einschränkungen<br />
in Zukunft wirklich so gross?<br />
Ein grosses Thema im zentralen Einkauf war<br />
die Logistikfrage.Wie lange wirdman künftig<br />
auf ein neues Hörgerät warten müssen, wie<br />
funktioniert der Reparaturdienst und wird<br />
die <strong>Schweiz</strong> allenfalls zum Land der Ladenhüter-Hörgeräteträger?<br />
Grosse Lebensmittelhändler<br />
wie Migros, Coop, Denner usw.<br />
beweisen täglich, dass ein zentraler Einkauf<br />
funktionieren kann. Werden doch täglich<br />
Tonnen von verderblichen Lebensmitteln<br />
zentral eingekauft und über ein funktionierendes<br />
Logistiknetz frisch in die entferntesten<br />
Filialen der <strong>Schweiz</strong> gebracht. Die Post<br />
verteilt jährlich über 100 Millionen Pakete,<br />
ein grosserTeil davoninnerhalb von24Stunden.<br />
Im medizinischen Bereich werden täglich<br />
tausende von Medikamenten innerhalb<br />
eines Tages versendet. Wenn es dem BSV<br />
gelungen wäre, einen dieser <strong>Pro</strong>fis als<br />
Partner zu finden, wären 100000 Hörgeräte<br />
im Jahr keine logistische Herausforderung<br />
gewesen. Bei einem CI-Hersteller werden<br />
Reparaturen aus Deutschland innerhalb von<br />
24 Stunden abgewickelt. Wo es notwendig<br />
ist, werden Ersatzgerätemit den technischen<br />
Daten noch in Deutschland programmiert<br />
und mit Kurieren in die <strong>Schweiz</strong> geschickt.<br />
Auch das ist heute bereits möglich. In Bezug<br />
auf die Ladenhüter hätte die IV Hörgeräte in<br />
Konsignation gekauft, d.h., es wären nur die<br />
Hörgeräte, welche auch gebraucht worden<br />
wären, bezahlt und die überzähligen wieder<br />
zurückgeschoben worden. Auch dafür, dass<br />
immer die neusten Hörgeräte eines Herstellers<br />
zur Verfügung stehen werden, wäre<br />
gesorgt gewesen. Einsparungen im Bereich<br />
der Dienstleistungen machen pro audito<br />
schweiz jedoch grosse Sorgen, denn sie führen<br />
unweigerlich zur Verschlechterung der<br />
Hörqualität. Sollte einem Akustiker nicht<br />
mehr genügend Zeit für die Anpassungsarbeiten<br />
zur Verfügung stehen, besteht die<br />
Gefahr, dass Hörgeräte anstatt getragen, in<br />
der Schublade verschwinden. Die heutige<br />
Qualität der Hörgeräteanpassung istgut und<br />
muss unter allen Umständen beibehalten,<br />
wenn nicht sogar durch eine noch höhere<br />
5<br />
JAHRESBERICHT 2008�
6<br />
JAHRESBERICHT 2008�<br />
Qualitätssicherung verbessert werden. Auch<br />
pro audito schweiz kann in diesem Bereich<br />
noch kräftig zulegen, indem flächendeckend<br />
und unterEinbezugvon Betroffenen und den<br />
Audioagoginnen ein Beratungs- und Schulungsangebot<br />
bereit gestellt wird, welches<br />
die Betroffen bereits während den Anpassungen<br />
des Akustikers betreut und begleitet.<br />
Dies nach Qualitätskriterien, welche sicherstellen,<br />
dass das Beratungs- und Schulungsangebot<br />
überall in der <strong>Schweiz</strong> dasselbe ist.<br />
Dafür wird sich pro audito schweiz künftig<br />
einsetzen. In obigem Zusammenhang wurde<br />
der Leistungsvertrag für pro audito schweiz,<br />
welcher auch die Unterleistungsverträge mit<br />
den Vereinen betrifft, vom BSV umein Jahr<br />
bis Ende 2010 verlängert.<br />
Wie geht esjetzt weiter, was beinhaltet<br />
der neue Tarifvertrag?<br />
Am 13. März veröffentlichte die Hörgerätebranche<br />
eine Pressemitteilung zum Thema:<br />
«Neuer Tarifvertrag zwischen BSV und Hörgerätebranche<br />
in Aussicht». Das BSVund die<br />
Hörgerätebranche haben sich auf Eckpunkte<br />
eines neuen Tarifvertrages geeinigt. Ineiner<br />
Absichtserklärung haben die Parteien vereinbart,<br />
den neuen Vertrag bis Ende April<br />
2009 abzuschliessen, um ihn ab Januar 2010<br />
für zwei Jahre inKraft zu setzen.<br />
Der Zentralvorstand von pro audito schweiz<br />
hat in seiner Pressemitteilung vom 13. März<br />
2009 zu den Veränderungen Stellung genommen.<br />
Er begrüsst grundsätzlich alle Bestrebungen<br />
für eine Verbesserung der Hörgeräteversorgung<br />
und die gleichzeitige<br />
finanzielle Entlastung der IV/AHV. Als grösste<br />
Betroffenenorganisation der Hörbehinderten<br />
ist es ihm weiterhin ein zentrales<br />
Anliegen, dass die Neuordnung nicht zulasten<br />
der direkt Betroffenen geht. Der Zickzackkurs<br />
der letzten Wochen (Urteil des<br />
Bundesverwaltungsgerichtes) hat zu einer<br />
allgemeinen Verunsicherung geführt. pro<br />
audito schweiz erwartet Transparenz in der<br />
Kommunikation mit allen mittelbar und un-<br />
mittelbar Beteiligten. Deshalb fordert der<br />
Zentralvorstand von pro audito schweiz<br />
einen Runden Tisch, zu welchem das BSV, die<br />
Hörgerätebranche, die <strong>Schweiz</strong>erische ORL-<br />
Ärztegesellschaft und pro audito schweiz als<br />
Vertretung der direkt betroffenen Hörbehinderten<br />
eingeladen werden. Dabei sollen<br />
gemeinsam konstruktive Lösungen für die<br />
mittel- und langfristige Hörgeräteversorgung<br />
in der <strong>Schweiz</strong> erarbeitet werden.<br />
Gemäss der Vereinbarung erhalten die<br />
Sozialversicherungen auf den heutigen, je<br />
Indikationsstufebestehenden Tariflimiten für<br />
Hörgeräte, einen Rabatt von 40% nach Abzug<br />
einer Handlingspauschale von 200 Franken.<br />
Damit sinkt beispielsweise der Beitrag,<br />
den die IV an ein Hörgerät leistet, für Versicherte<br />
mit Indikationsstufe 1 künftig um<br />
160 Franken (Indikationsstufe2um250Franken,<br />
Indikationsstufe3 um 340 Franken), bei<br />
gleichem Leistungsniveau. Gemäss BSV geht<br />
der Rabatt nicht zulasten der Hörgeschädigten,<br />
sondern wird von der Hörgerätebranche<br />
finanziert. Dies wird pro audito<br />
schweiz noch genau überprüfen. Für die<br />
Sozialversicherungen können so jährlich bis<br />
zu 17 Mio. Franken an Einsparungen resultieren.<br />
Die Pauschalen für die Dienstleistungen<br />
der Akustiker bleiben dabei unberührt.<br />
Damit die verringerten Beiträge der Sozialversicherungen<br />
nicht zu höheren Zuzahlungen<br />
derjenigen Versicherten führen, die<br />
ein zuzahlungspflichtiges Hörgerät wählen,<br />
werden diese mit einem Ausgleichsrabatt<br />
von 15% auf dem Beitrag der Sozialversicherungen<br />
entschädigt.Obdiese 15%wirklich<br />
reichen, wird pro audito schweiz ebenfalls<br />
überprüfen.<br />
Das Sparpotential der beabsichtigten Vertragslösung<br />
bleibt unter jenem, welches im<br />
Zuge der ursprünglich vorgesehenen Hörgeräte-Ausschreibung<br />
erwartet wurde. Dennoch<br />
wird das vorläufige Verhandlungsergebnis<br />
durch das BSV als positive Folge
der im September 2008 lancierten Ausschreibung<br />
betrachtet. Noch 2006 behauptete<br />
die Branche, weitere Senkungen der<br />
Gerätepreise seien nicht vorstellbar.<br />
Das BSV hält daran fest, dass Ausschreibungen<br />
ein Mittel darstellen, um für mehr<br />
Wettbewerb in kartellähnlichen Märkten zu<br />
sorgen, die besonders häufig im Hilfsmittelund<br />
Gesundheitsbereich anzutreffen sind.<br />
Neben Verhandlungen mit den entsprechenden<br />
Marktteilnehmern sieht das BSV auch<br />
eine Aufgabe darin, gesetzliche Grundlagen<br />
so auszugestalten, dass die Möglichkeit für<br />
Ausschreibungen im Bereich der Hilfsmittelversorgung<br />
nicht mehr angezweifelt werden<br />
kann. Arbeiten für entsprechende Gesetzesänderungen<br />
im Rahmen der geplanten 6.IV-<br />
Revision sind im Gange.<br />
Mit dem Verwaltungsgerichtsentscheid vom<br />
13.Februar 2009 hat sich die Ausgangslage<br />
massiv geändert. Auf die heutige Hörgeräteversorgung<br />
hat der Gerichtsentscheid<br />
keinen Einfluss. Die Hörgeräte werden wie<br />
bis anhin zu den bestehenden Bedingungen<br />
und Kostenbeteiligungen der IV angepasst<br />
und abgegeben. Es ist jedoch zu befürchten,<br />
dass jetzt eine Pauschale eingeführt werden<br />
könnte, welche deutlich unter den heutigen<br />
Sätzen liegt. Rechnet man die 20 Mio.<br />
Franken, welche durch den zentralen Einkauf<br />
eingespart werden sollten, durch die 70000<br />
im Jahr 2008 angepassten Hörgeräte, würde<br />
dies imSchnitt eine Reduktion der IV/AHV-<br />
Beiträge von gegen Fr. 300.– pro Hörgerät<br />
ergeben. Ein Szenario,welcheswir bereitsim<br />
Juli 2006 schon einmal erlebt haben, als die<br />
IV/AHV-Beiträge bis zu Fr. 255.– /Hörgerät<br />
gesenkt wurden. Damit dies nicht nochmals<br />
eintritt, wird sich pro audito schweiz mit<br />
allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln<br />
dagegen wehren. In der Strategie von pro<br />
audito schweiz, sich für optimale und qualitativ<br />
hochstehende Dienstleistungen bei der<br />
Expertise und Anpassung von Hörgeräten<br />
einzusetzen, wird sich nichts ändern.<br />
Statuten<br />
Nach einer regen Diskussion im Rahmen der<br />
Delegiertenversammlung 2008 wurden die<br />
Statuten mit kleinen Anpassungen genehmigt.<br />
Damit wurde der Weg freigegeben,<br />
künftig die Interessen der Menschen mit<br />
Hörproblemen als Fach- und Selbsthilfeorganisation<br />
zu vertreten.<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
pro audito Telefon-Hörcheck (THC)<br />
Auf ein erfolgreiches Jahr kann auch im<br />
Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Dienstleistungen<br />
zurück geblickt werden. Neben dem<br />
Presserummel um die neue Hörgeräteversorgung<br />
konnte dank dem im Februar 2008<br />
lancierten Telefon-Hörcheck viel für die Bekanntheitsgradsteigerung<br />
von pro audito<br />
schweiz getan werden. Bis Ende Jahr wurde<br />
die Nummer 0900 400 555 über 17000 mal<br />
angerufen.<br />
Lanciert wurde der THC am 29. Februar<br />
2008 mit einer Pressekonferenz in Zürich.<br />
Das Mediencommuniqué fand bei vielen<br />
Zeitungen Beachtung. Radio Energy berichtete<br />
über den THC und Radio DRS behandelte<br />
ihn in den Sendungen «Espresso» und<br />
«Treffpunkt». Einen Bericht erhielt der THC<br />
auch bei InformTV (TeleZüri, Tele Südostschweiz,<br />
Tele Top) und SF DRS erwähnte den<br />
THC in den Sendungen «Sprechstunde» und<br />
«Puls». Über die Zusammenarbeit mit Felicitas<br />
erreichten wir rund 12000 Haushalte<br />
(50 +). Redaktionelle Beiträge wurden in den<br />
Zeitschriften «Zeitlupe», «Terzmagazin»,<br />
«autonom» des <strong>Schweiz</strong>erischen Seniorenverbandes<br />
Nordwestschweiz und den Wochenzeitschriften<br />
«Sonntag» und «Leben<br />
und Glauben» veröffentlicht. Zusammen mit<br />
pro audito chur plus wurde der THC an der<br />
Messe HIGA präsentiert, in Zürich wurde er<br />
an der Messe Golden Age vorgestellt und<br />
zusammen mit pro audito – Schwerhörigen-<br />
Verein Region Bern wurde er für drei Wochen<br />
im regionalen Nahverkehrsnetz ausgehängt.<br />
Über die regionalen Vereine und<br />
7<br />
JAHRESBERICHT 2008�
8<br />
JAHRESBERICHT 2008�<br />
die Beilage in Zeitschriften wurden rund<br />
250000 THC-Flyer in Umlauf gebracht.<br />
Für das Jahr 2009 hat der Leitende Ausschuss<br />
von pro audito schweiz entschieden,<br />
die für den THC zweckgebundenen Gelder<br />
der Swisscom den regionalen Vereinen zur<br />
Verfügung zu stellen. <strong>Pro</strong> Franken, welcher<br />
ein Verein in die Bekanntmachung des THC<br />
investiert, legt pro audito schweiz, nach vorheriger<br />
Absprache, einen Franken dazu.<br />
Irma Wigert Stiftung<br />
Eine freudige Überraschung traf Ende Jahr<br />
vonder Irma Wigert-Stiftung ein. Sie richtete<br />
bei pro audito schweiz einen Fonds ein, welcher<br />
zugunsten von Menschen mit Hörproblemen<br />
eingesetzt werden soll. Das Fonds-<br />
Reglement legt fest, dass mit den Geldern<br />
finanziell schwächer gestellte Personen direkt<br />
sowie <strong>Pro</strong>jekte, welche Menschen mit<br />
Hörbehinderungen zugute kommen, unterstützt<br />
werden sollen. Melden Sie bedürftige<br />
Personen und <strong>Pro</strong>jektideen dem Zentralsekretariat.<br />
Audioagoginnen-Ausbildung<br />
Nach rund 10-monatiger Vorbereitung konnte<br />
im September mit der neuen Audioagoginnen-Ausbildung<br />
begonnen werden.<br />
Aufgrund der Neukonzeption der Ausbildung<br />
wurde mit der HFH (Hochschule für Heilpädagogik<br />
Zürich) und der EB (Erwachsenenbildung<br />
Zürich) eine Zusammenarbeit<br />
eingegangen. Wir haben ganze Ausbildungsmodule<br />
mit Dozenten eingekauft, welche für<br />
eine zeitgemässe und qualitativ hochstehende<br />
Stoffvermittlung Garant sind. Die Erwachsenenausbildung<br />
bei der EB endet sogar<br />
mit einem eidgenössischen Ausweis. Die<br />
Kernaufgaben der Audioagoginnen, wie Abseh-<br />
und Hörtraining, Gedächtnistraining,<br />
Sprachschulung usw. wurden modernisiert<br />
und auf die heutigen Anforderungen in der<br />
Schulung von erwachsenen Menschen ausgerichtet.<br />
Zu diesem Zweck hat Edith Egloff<br />
(<strong>Pro</strong>jektleiterin und Ausbildungsverantwort-<br />
liche) eine Studienreise nach England unternommen.<br />
Mit vielen neuen Eindrücken und<br />
einem Buch zum Thema Lippenlesen ist sie<br />
heimgekehrt. Einige dieser Eindrücke sind in<br />
die heutige Ausbildung eingeflossen. Das Buch<br />
wurde von pro audito schweiz ins Deutsche<br />
übersetzt und wird bereits als Hilfsmittel in<br />
den Lektionen der Audioagoginnen eingesetzt.<br />
An dieser Stelle sei Edith Egloff,<br />
Dr. Miriam Schütt, Silvia Willi und der<br />
Bildungs-kommission nochmals recht herzlich<br />
für die immense Arbeit, welche sie für<br />
diesen Ausbildungslehrgang geleistet haben,<br />
gedankt.<br />
Homepage www. pro-audito.ch<br />
Grosse Ziele wurden für die Homepage<br />
gesetzt. Da unser Internetpartner verkauft<br />
wurde, musste ein neuer Partner gesucht<br />
werden, was die Umsetzung unserer Pläne<br />
verzögerte. Die Überführung der bestehenden<br />
Homepage und die damit verbundenen<br />
Anpassungen benötigten zusätzlich Zeit,<br />
welche in der Jahresplanung nicht berücksichtigt<br />
war. In den Gesprächen mit dem<br />
neuen Internetprovider stellte man erfreu-
licherweise fest, dass einige der Wünsche<br />
und Anforderungen an den Internetauftritt<br />
von pro audito schweiz durch eine gezielte<br />
Schulung der Webredaktoren abgedeckt werden<br />
können. Deshalb wurde entschieden,<br />
den Weiterausbau bis nach Abschluss dieser<br />
Ausbildung aufzuschieben. Wassich aus heutiger<br />
Sicht auch lohnte. Inzwischen sind die<br />
Arbeiten weit fortgeschritten. Um die neusten<br />
Informationen schneller und besser zu<br />
finden, wurden die einzelnen Internetseiten<br />
einem kleinen Lifting unterzogen. Zudem<br />
haben wir Massnahmen getroffen, um den<br />
Organen und Kommissionen einen gruppenspezifischen<br />
Intranet-Zugang zu ermöglichen.<br />
Das Intranet wurde im ersten Quartal<br />
2009 eingeführt.<br />
Bildungskommission<br />
Die Bildungskommission beschäftigtesich im<br />
vergangenen Jahr vorwiegend mit der Audioagoginnen-Ausbildung<br />
und der Neuausrichtung<br />
der Intensivkurse. ImRahmen der<br />
Audioagoginnen-Ausbildung wurden die Anwärterinnen<br />
geprüft und zur Ausbildung zugelassen.<br />
Das Ausbildungs- und das Prüfungsreglement<br />
wurde zu Handen des Zentralvorstandes<br />
überarbeitet und abgesegnet.<br />
Im Weiteren beschäftigte sich die Bildungskommission<br />
mit dem neuausgerichteten Angebot<br />
der Intensivkurse. Neben neuen Kursorten<br />
wurden auch die Einheitspreise abgeschafft<br />
und den vorhandenen Zimmerkategorien<br />
in den jeweiligen Hotels angepasst.<br />
Damit wurde sichergestellt, dass das<br />
Preis-/Leistungsverhältnis den örtlichen Gegebenheiten<br />
besser entspricht. Diese Änderungen<br />
sind direkt ins neue Kursprogramm<br />
2009 eingeflossen und ermöglichen es, je<br />
nach finanziellen Verhältnissen der Kursteilnehmer,<br />
ein entsprechendes Zimmer zu<br />
buchen.<br />
Mit dem Berufsverband BHP konnte der Arbeitsvertrag<br />
der Audioagoginnen, welcher<br />
den regionalen Vereinen als Mustervertrag<br />
zur Verfügung steht, überarbeitet werden.<br />
Der Stundenlohn der Audioagoginnen, welcher<br />
in den letzten fünf Jahren im Mustervertrag<br />
unverändert blieb, wurde gemäss<br />
dem schweizerischen Landesindex angehoben<br />
und den lokalen Vereinen als Richtstundenlohn<br />
empfohlen. Gemäss neuem<br />
Vertragzwischen proauditoschweiz und der<br />
BHP soll dieser Stundenlohn mittels Landesindex<br />
alle zwei Jahre (nächste Anpassung<br />
2010) angepasst werden.<br />
Newsletter/<strong>dezibel</strong><br />
Einem Wunsch der Delegiertenversammlung<br />
konnte Ende September nachgekommen<br />
werden. Zum ersten Mal erschien der pro<br />
audito Newsletter. Erwurde an knapp tausend<br />
E-Mailadressen zugestellt und erhielt<br />
9<br />
JAHRESBERICHT 2008�
10<br />
JAHRESBERICHT 2008�<br />
ein gutes Echo. Seit diesem Zeitpunkt erscheint<br />
eralle zwei Monate, jeweils zwischen<br />
zwei Ausgaben des <strong>dezibel</strong>. Das <strong>dezibel</strong> selber<br />
wurde durch den Zentralvorstand gestärkt.<br />
Dieser befand, dass ein nationaler<br />
Verband ein qualitativ hochstehendes Verbandsorgan<br />
braucht, auch wenn dieses nicht<br />
kostendeckend ist. Neue Wege zur Finanzierung<br />
müssen jedoch über kurz oder lang<br />
gefunden werden. Mit dem Beitritt zur terz-<br />
Stiftung wurde ein erster Schritt in diese<br />
Richtung eingeleitet. Die terzStiftung richtet<br />
sich an Menschen 50 +und will mit Dienstleistungen<br />
in den Bereichen Prävention und<br />
Gesundheit, Leben und Wohnen, Finanzen<br />
und Recht, Mobilität und Aktivität, tausende<br />
von Gönnern gewinnen. Alle genannten<br />
Dienstleistungen sind über die Telefonnummer<br />
0800 123 333 zugänglich. pro audito<br />
schweiz wird im Bereich Prävention und<br />
Gesundheit sein Wissen einbringen, mit dem<br />
Ziel Mitglieder und <strong>dezibel</strong>-Leser für den<br />
Verband zu gewinnen.<br />
Erwin Gruber<br />
Zentralsekretär
�BEMERKUNGEN ZUR JAHRESRECHNUNG 2008<br />
Die Jahresrechnung 2008 weist mit<br />
Fr. 17241.70 ein Defizit aus, welches im<br />
Rahmen des Budgets liegt. Die Betriebsrechnung<br />
2008 schliesst mit einem Verlust<br />
von Fr. 66947.70 jedoch wesentlich besser<br />
als budgetiert ab. Zu diesem erfreulichen<br />
Ergebnis beigetragen haben vor allem folgende<br />
Gründe:<br />
Ausgaben<br />
Für die Öffentlichkeitsarbeit mussten weniger<br />
Gelder als geplant aufgewendet werden.<br />
Diesdank einiger für proauditoschweiz sehr<br />
positiver Gegengeschäfte mit anderen Institutionen<br />
und Organisationen in der Bekanntmachung<br />
des Telefon-Hörchecks (THC).<br />
Entgegen der ursprünglichen Planung konnte<br />
der neue Aus- und Weiterbildungslehrgang<br />
für Audioagoginnen bereits imHerbst<br />
gestartet werden. Sowohl die Neukonzeptionierung<br />
der Aus- und Weiterbildung als<br />
auch der Kurs selber verursachten ungeplante<br />
Kosten. Davon abgesehen lagen die<br />
Ausgaben grösstenteils im Rahmen des Budgets<br />
oder dank einer disziplinierten Ausgabenpolitik<br />
sogar tiefer als geplant.<br />
Einnahmen<br />
Der THC ist auch ein Jahr nach seiner Einführung<br />
immer noch sehr erfolgreich. So<br />
sind auch die Einnahmen erfreulich. Bei der<br />
regionalen Vermarktung des THC unterstützt<br />
uns seit 2008 auch die Swisscom mit<br />
einem grosszügigen jährlichen Betrag.<br />
Zusätzliche nicht budgetierte Einnahmen<br />
waren die Kursbeiträge der Teilnehmerinnen<br />
des Aus- und Weiterbildungskurses für Audioagoginnen.<br />
Zum positiven Ergebnis beigetragen haben<br />
auch jene grossen Vereine, welche letztes<br />
Jahr die Finanzierung unserer <strong>Pro</strong>jekte mit<br />
namhaften Beiträgen mitgetragen haben.<br />
Ausserordentlich ist auch der Beitrag der<br />
Irma Wigert Stiftung. Dieser erlaubt uns sowohl<br />
die Realisierung vonweiteren <strong>Pro</strong>jekten<br />
als auch die Unterstützung betroffener Einzelpersonen.<br />
2008 konnten nicht alle geplanten <strong>Pro</strong>jekte<br />
umgesetzt werden. Diese sowie eine weiterhin<br />
stark ausgebaute Öffentlichkeitsarbeit<br />
sollen 2009 realisiert werden. Aufgrund des<br />
Buchhaltungsstandards für Non-<strong>Pro</strong>fit-Organisationen<br />
werden die für das Folgejahr<br />
geplanten grösseren Aufwendungen nicht in<br />
den Rückstellungen sondern in den freien<br />
Fonds ausgewiesen. Der ausserordentliche<br />
Gewinn beläuft sich auf Fr.49706.–.<br />
30. März 2009/Margrit Imhof<br />
11<br />
JAHRESRECHNUNG 2008�
12<br />
JAHRESRECHNUNG 2008�<br />
BILANZ<br />
31. 12. 2008 31. 12. 2007<br />
CHF CHF<br />
AKTIVEN<br />
Umlaufvermögen<br />
Flüssige Mittel 1 260804.45 1 190756.08<br />
Wertschriften 14 648.00 15404.00<br />
Fonds Irma Wigert Stiftung 1000 338.55 0.00<br />
Forderungen 80 544.21 43262.60<br />
Treuhänderisch verwaltetes Vermögen 122915.63 96 102. 10<br />
Vorräte 2 100.00 2 100.00<br />
Aktive Rechnungsabgrenzungen 44 523.75 43 962.55<br />
Total Umlaufvermögen 2525 874.59 1391 587.33<br />
Anlagevermögen<br />
Mobiliar 7658.00 9960.00<br />
EDV/Telefonanlage 11 117.00 16 324.00<br />
Höranlagen 2138.00 3562.00<br />
20 913.00 29 846.00<br />
Anteilscheine 2.00 2.00<br />
Total Anlagevermögen 20 915.00 29 848.00<br />
TOTAL AKTIVEN 2546 789.59 1421 435.33<br />
PASSIVEN<br />
Kurzfristiges Fremdkapital<br />
Verbindlichkeiten 41 595.80 30 49 1.28<br />
Treuhänderisch verwaltetes Vermögen 122915.63 96 102. 10<br />
Passive Rechnungsabgrenzungen 538948.35 481 298.99<br />
Total kurzfristiges Fremdkapital 703459.78 607 892.37<br />
Fondskapital (zweckgebunden) 1024926.25 32897.70<br />
Organisationskapital<br />
Erarbeitetes freies Kapital 187133.17 202 112.82<br />
Freie Fonds 648512.09 593 512.09<br />
Jahresergebnis – 1724 1.70 – 14979.65<br />
Total Organisationskapital 818403.56 780645.26<br />
TOTAL PASSIVEN 2546 789.59 1421 435.33
ERFOLGSRECHNUNG<br />
2008 2007<br />
CHF CHF<br />
ERTRÄGE<br />
Ertrag aus Geldsammelaktionen<br />
Spenden 22 622.83 17445.62<br />
Mitglieder- und Clubbeiträge 126842.00 129 445.00<br />
Diverse Erträge 13247. 31 10658.20<br />
Total Ertrag aus Geldsammelaktionen 162712.14 157 548.82<br />
Erträge aus erbrachten Leistungen<br />
Beiträge der öffentlichen Hand 1352 969.00 1326 479.40<br />
Kurserträge 219500.50 182713.90<br />
<strong>Pro</strong>jektbeiträge von Organisationen 165267.74 92962.76<br />
Ertrag Zeitschrift <strong>dezibel</strong> 133423.95 139 446.05<br />
Ertrag Ombudsstelle 20 250.00 20250.00<br />
Ertrag aus Materialverkauf 3525.95 2573. 10<br />
Total Erträge aus erbrachten Leistungen 1894 937.14 1764 425.21<br />
TOTAL ERTRÄGE 2057 649.28 1921 974.03<br />
AUFWAND<br />
Direkter Aufwand erbrachte Leistungen<br />
Kursaufwand – 480867.15 –438908.15<br />
Unterleistungsverträge – 537707.55 – 537 707.55<br />
Aufwand Zeitschrift <strong>dezibel</strong> – 229842.20 – 222 005.55<br />
Aufwand Ombudsstelle – 21 986.05 – 22 667.90<br />
<strong>Pro</strong>jektbeiträge an andere Organisationen – 159622.00 – 112415.9 1<br />
Total direkter Aufwand erbrachte Leistungen – 1430 024.95 – 1333 705.06<br />
13<br />
JAHRESRECHNUNG 2008�
14<br />
JAHRESRECHNUNG 2008�<br />
2008 2007<br />
CHF CHF<br />
Betriebsaufwand<br />
Personalaufwand Administration – 483276.50 – 513621.65<br />
Personalaufwand Organe – 88 999.90 – 63 996. 10<br />
Übriger Aufwand Organe – 6669.60 – 7124.45<br />
Raumaufwand – 31 200.00 – 31 200.00<br />
Abschreibungen – 11387.20 – 1671 1.90<br />
Verwaltungsaufwand – 37 959.30 – 33 27 1.20<br />
Öffentlichkeitsarbeit – 45 743.08 – 55 862. 11<br />
Total Betriebsaufwand – 705235.58 – 721787.41<br />
TOTAL AUFWAND – 2135 260.53 – 2055 492.47<br />
ZWISCHENERGEBNIS 1 –77 611.25 – 133518.44<br />
Finanzergebnis<br />
Finanzertrag 13337.65 11633. 10<br />
Finanzaufwand – 2674.10 –3479.09<br />
Total Finanzergebnis 10 663.55 8154.01<br />
Ausserordentlicher Aufwand – 4357.50 – 1250.05<br />
Ausserordentlicher Ertrag 109063.50 82 907.68<br />
ZWISCHENERGEBNIS 2 37758.30 – 43 706.80<br />
Fondsergebnis<br />
Verwendung zweckbestimmter Fonds – 8310.00 – 8150.00<br />
Zweckgebundene Fondseinlage 1000 338.55 0.00<br />
Total Fondsergebnis 992028.55 – 8150.00<br />
JAHRESERGEBNIS 1 1029786.85 – 51 856.80<br />
Zuweisungen<br />
Auflösung/Bildung freie Fonds – 55 000.00 28727.15<br />
Zuweisung zweckbestimmter Fonds – 1000 338.55 0.00<br />
Auflösung zweckbestimmter Fonds 8310.00 8 150.00<br />
JAHRESERGEBNIS 2 – 17 241.70 – 14 979.65
ANHANG<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
Die Wertschriften wurden zu Kurswerten, das Mobiliar und die EDV/Telefonanlage zu<br />
Einstandspreisen abzüglich Abschreibungen bilanziert.<br />
Abschreibungen Mobiliar: 25%vom Restwert<br />
Abschreibungen EDV, Telefonanlage, Höranlagen: 40 %vom Restwert<br />
Erläuterungen zu einzelnen Positionen der Bilanz- und Erfolgsrechnung<br />
Treuhänderisch verwaltetes Vermögen:<br />
Dies sind Vermögenswerte der aufgelösten Schwerhörigenvereine Frauenfeld, Weinfelden,<br />
Kreuzlingen und Brugg, die treuhänderisch verwaltet werden, aber nicht pro audito schweiz<br />
gehören. <strong>Pro</strong> audito schweiz erledigt die Verwaltung kostenlos, einzig die Verrechnungssteuer<br />
wird pro audito schweiz als Honorar übertragen.<br />
Aufwand für Mittelbeschaffung:<br />
<strong>Pro</strong> audito schweiz betreibt kein professionelles Fundraising, weshalb in der Erfolgsrechnung<br />
auch kein entsprechender Aufwand ausgewiesen ist. Die Kosten beschränken sich vor allem<br />
auf die aufgewendeten Stunden des Geschäftsführers für Mittelbeschaffung. Im Berichtsjahr<br />
beläuft sich dieser Betrag auf rund CHF 3000.00.<br />
Transaktionen mit nahestehenden Organisationen<br />
Der Leistungsvertrag des Consortiums pro audito schweiz/Sonos mit dem BSV (Bundesamt<br />
für Sozialversicherungen) für die Jahre 2007–2009 regelt einerseits die vom Consortium zu<br />
erbringenden Leistungen und andererseits die Beiträge des BSV an das Consortium.<br />
pro audito schweiz hat mit den meisten Mitgliedsvereinen Unterleistungsverträge über die<br />
Ausrichtung von Beiträgen andie Personalkosten sowie an die lokalen Kurse der Vereine<br />
abgeschlossen.<br />
Entschädigungen an Organmitglieder<br />
Die Zentralpräsidentin erhielt im Berichtsjahr eine pauschale Entschädigung von<br />
CHF 10 000.00 plus die Rückvergütung der effektiven Spesenauslagen.<br />
15<br />
JAHRESRECHNUNG 2008�
16<br />
JAHRESRECHNUNG 2008�<br />
RECHNUNG ÜBER DIE VERÄNDERUNG DES KAPITALS 2008<br />
Zuweisung Verwendung<br />
31. 12. 2007 2008 2008 31. 12. 2008<br />
Freie Fonds<br />
Fonds für Vereinsunterstützung 43 700.43 10000.00 – 5000.00 48700.43<br />
Fonds Kurswesen 82000.00 15000.00 0.00 97000.00<br />
Fonds Informationsarbeit 127305.52 0.00 0.00 127 305.52<br />
Fonds Umsetzung BeHiG 85 000.00 0.00 0.00 85000.00<br />
Kinder- und Jugendfonds 92 886.09 0.00 0.00 92886.09<br />
Fonds Notfall Hörsturz/Tinnitus 22 620.05 10000.00 0.00 32620.05<br />
Fonds Neuanschaffungen 35 000.00 15000.00 0.00 50000.00<br />
Fonds Elektronische Medien 55 000.00 0.00 0.00 55000.00<br />
Fonds Ausbildung<br />
Höranlagen-Betreuer 25 000.00 10000.00 0.00 35000.00<br />
Fonds Ausbildung Rehabilitation<br />
durch Betroffene 25 000.00 0.00 0.00 25000.00<br />
593512.09 60000.00 – 5000.00 648 512.09<br />
Zweckbestimmte Fonds<br />
William-Demant-Stiftung 6661.70 0.00 0.00 666 1.70<br />
Legat Pia Hungerbühler 26 236.00 0.00 – 8310.00 17926.00<br />
Fonds Irma Wigert Stiftung 0.00 1000 338.55 0.00 1000 338.55<br />
32 897.70 1000 338.55 – 8310.00 1024926.25<br />
Erarbeitetes freies Kapital<br />
Vereinsvermögen 187133.17 0.00 – 1724 1.70 169891.47<br />
Die detaillierte Jahresrechnung 2008 kann bei proauditoschweiz kostenlosbestellt werden.
��������<br />
������������������<br />
����������������<br />
��������������������<br />
������� ��� ��������������<br />
���������� ���������������<br />
������� ��� ���������������<br />
��� ��������������� ��������<br />
�� ��� ���������������������� ���<br />
��� ������ �������<br />
������<br />
��� ��������������� ����� ��� ��� �������������� ��� ��� ������ �������� ������� �������� ���<br />
�������������� ������ ��� �������� ���� ��� ����������� ��� ��������� ��� ��� �� ��� ���<br />
������ ���� �������������� ������������� ��������<br />
��� ��� �������������� ��� ��� �������� ��������������� ������� ������ ������� ����� ���<br />
������ ����� ��������� ��� ����������� ���� ��� ��� ������������ ������������� ������������<br />
��������� ��� �������������� ���������<br />
������ �������� �������� ���� ��� ��������� �������� ��� ��������������� ��������� ���<br />
���� ��� ����� �������� �� �� ������ ��� �������������� ���� ����������� ������������ ��<br />
��� �������������� ������� ������� ���� �������������� �������� ������� ������������� ���<br />
��������� ��� ����������� ������������������ ����� ��� ��������� ����������� �������<br />
��������� ��� ��� ��� ��������� ������������ ����������� ����������� ������� ���� �������<br />
��� ��� ������������� ������� ��� ��� �������� ��������������� ����� ����������� ��� ������<br />
�� ������������������ ��� ���������� ������������ ���������� ���� ������� ������������<br />
������ ����� ����������� ������ ���������<br />
��� ������� �������� ���� ��� ����� ��� ������������ ���������� ��� ����� ��� ����������<br />
�������� ���� ��� ��������������<br />
� ���� ��� ������������� ������������� �������������� ���� ��� ����������� ��������<br />
��� ����������� ��� ������������ ����������������� ��� ����� ���� ��� �����������<br />
� ����� ������ ��� �������� �����������<br />
������ ���������� ���� ���� ��� ����� ��� �� ��������� ������������ ��� �������� ���� ����<br />
�������� �����<br />
��� ��<br />
������� ����� ����� ��������<br />
������������ ����������������<br />
��������� �������<br />
������� ��� ���� ����<br />
�������������� ����<br />
������� ��� ����������<br />
���������������� ����<br />
������� ��� ����������<br />
� �������� ���� ��� ����������� ��� �������� ����<br />
��� ��� ��������������� ���� ���� ������<br />
������� ��� ��� �� ��� ��� ��� ��� �� ��� ����������<br />
17<br />
JAHRESRECHNUNG 2008�
18<br />
CI IG SCHWEIZ�<br />
�CI INTERESSENGEMEINSCHAFT SCHWEIZ (CI IGSCHWEIZ)<br />
Die Kerngruppe der CI IG <strong>Schweiz</strong> traf sich<br />
zu vier Sitzungen, um die laufenden Geschäfte<br />
zuerledigen. Durch das ganze Jahr<br />
hindurch wurde bei verschiedenen Tagungen<br />
Öffentlichkeitsarbeit geleistet und auf die<br />
Arbeiten der CI IG <strong>Schweiz</strong> aufmerksam gemacht.<br />
Mit den neuen Klinikleitern der CI-Kliniken<br />
Basel (<strong>Pro</strong>f. Bodmer), Bern (PD Dr.Senn) und<br />
Zürich (<strong>Pro</strong>f. <strong>Pro</strong>bst) konnten wir Gespräche<br />
führen. Dabei wurden unsere verschiedenen<br />
Broschüren vorgestellt und unsere Anliegen<br />
dargelegt.<br />
Dank einer initiativen Mutter eines CIKindes<br />
(SVEHK Mitglied) konnten Kontakte in die<br />
Romandie geknüpft werden. Die französische<br />
Broschüre «L’Implant cochléaire/Information<br />
de base»wirdanfangs 2009 an HNO-<br />
Ärzte, Kliniken und Akustiker in der französischsprachigen<br />
<strong>Schweiz</strong> verschickt. Ein ähnlicher<br />
Kontakt ins Tessin ist mit der Organisation<br />
ATiDU (Associazione Ticinese per<br />
Deboli d’udito) geplant.<br />
Die CI IG <strong>Schweiz</strong> entwickelt sich immer<br />
mehr zu einer wichtigen Kontaktstelle für die<br />
Vermittlung von erfahrenen CI-Trägern für<br />
CI-Kandidaten. Die Kontaktpersonen werden<br />
sorgfältig ausgelesen, damit sie möglichst<br />
genau zur Hörbiografie und zum Alter des<br />
Fragestellers passen.<br />
In Zusammenarbeit mit dem BHP wurde der<br />
Flyer «Hörtraining für Erwachsene nach der<br />
CochleaImplantation» herausgegeben. Er informiert<br />
Betroffene über das Hörtraining als<br />
Teil der Rehabilitation nach der Implantation.<br />
Unser Sekretariat dient als Kontaktstelle für<br />
Redaktoren von Zeitschriften und für Studentinnen<br />
und Studenten für Diplom- oder<br />
Abschlussarbeiten. Diese Anfragen zeigen,<br />
dass das Cochlea-Implantat auf Interesse<br />
stösst, und die CI IG <strong>Schweiz</strong> als Anlaufstelle<br />
für Fragen rund um das CI vermehrt wahrgenommen<br />
wird.<br />
Höhepunkt des 4. Jahres der CI IG <strong>Schweiz</strong><br />
war das 3. CI-Forum vom 8.November 2008<br />
in St. Gallen. Gegen 150 Teilnehmer haben<br />
sich in der Sprachheilschule St. Gallen eingefunden.<br />
Dass dieses Forum jeweils ausgebucht<br />
ist, zeigt, dass die CI IG <strong>Schweiz</strong> auf<br />
dem richtigen Weg ist. Mit Dr. Bodo Bertram<br />
vom CI-Zentrum Hannover war ein CI-Fachmann<br />
der ersten Stunde zu Gast. Sein Vortrag<br />
zum Thema «Therapeutische Unterstützung<br />
von Kindern und Erwachsenen mit CI»<br />
fand grossen Anklang. Ebenfalls stiess das<br />
Referat von Edith Egloff über die Auswirkungen<br />
einer Cochlea Implantation auf die<br />
Partnerschaft auf grosses Interesse.Mit <strong>Pro</strong>f.<br />
Peter Lienhard hatten wir einen profilierten<br />
Experten zu Gast. Er berichtete über eine<br />
Studie zur beruflichen und sozialen Integration<br />
von jungen hörgeschädigten Erwachsenen.<br />
Frau <strong>Pro</strong>f. Emanuela Wertli und<br />
Frau Mireille Audeoud stellten uns einen<br />
noch nicht abgeschlossenen Forschungsbericht<br />
über die Befindensqualität hörbehinderter<br />
Kinder in Schule und Freizeit vor. Das
Referat von <strong>Pro</strong>f. Rudolf <strong>Pro</strong>bst mit dem<br />
Thema «Restgehör und trotzdem ein CI»<br />
rundete diese Tagung aus medizinischer<br />
Sicht ab. Am abschliessenden Podiumsgespräch<br />
konnten viele offene Fragen von den<br />
Referenten beantwortet werden. Die Teilnehmer<br />
konnten sich ferner an den Ständen<br />
der CI-Hersteller Advanced Bionics, Cochlear,<br />
Med-EL und neu Neurelec über die technischen<br />
Fortschritte der CI’s und bei Phonak<br />
über Zusatzgeräte zum CI informieren. Wir<br />
freuen uns schon heute auf das 4. CI-Forum,<br />
das am 14.November 2009 wiederum an der<br />
Sprachheilschule St.Gallen stattfinden wird.<br />
Wir werden dort das 150-jährige Jubiläum<br />
der Sprachheilschule St. Gallen, das 15-jährige<br />
Jubiläum des CI-Zentrums der Sprachheilschule<br />
und das 5-jährige Jubiläum der<br />
CI IG <strong>Schweiz</strong> feiern können.<br />
Wieder waresunsereSachbearbeiterin Erika<br />
Rychard, die mit grossem persönlichen Engagement<br />
mithalf, die CI IG <strong>Schweiz</strong> «auf<br />
Kurs» zu halten. Herzlichen Dank an pro<br />
audito schweiz und sonos, die unsere Arbeit<br />
tatkräftig und finanziell unterstützen und an<br />
die CI-Herstellerfirmen. Ein besonderer Dank<br />
gilt meinen Kommissionsmitgliedern für ihr<br />
wertvolles Mitdenken und Mitarbeiten.<br />
Hans-Jörg Studer<br />
Präsident CIIG<strong>Schweiz</strong><br />
Kommissionsmitglieder<br />
der CI IG <strong>Schweiz</strong>:<br />
pro audito schweiz: Hans-Jörg Studer (Präsident),<br />
Roland Sartor, Erwin Gruber<br />
LKH <strong>Schweiz</strong>: Philipp Keller, Maja Brumm<br />
sonos: Léonie Kaiser, Bruno Schlegel<br />
SVEHK: Clemens Wäger, Markus Schäuble<br />
Sachbearbeiterin: Erika Rychard<br />
19<br />
CI IG SCHWEIZ�
20<br />
KURSANGEBOT PRO AUDITO SCHWEIZ�<br />
�BESUCHEN SIE UNSERE KURSE UND ERFAHREN SIE<br />
EIN NEUES LEBENSGEFÜHL!<br />
�BESSER VERSTEHEN – BESSER KOMMUNIZIEREN!<br />
Intensivkurse<br />
«Pudder». Höchste Konzentration. Im Halbkreis<br />
sitzen acht Kursteilnehmer und lesen<br />
der Audioagogin Wörter von den Lippen ab.<br />
Lachen. «Was hat sie gesagt?» Aha! Bei den<br />
Lauten b, pund mnehmen die Lippen die<br />
gleiche Stellung ein. «Pudder» kann also<br />
auch mit moder bbeginnen. Aber, daauch<br />
die Laute d, t und n beim Ablesen nicht<br />
unterschieden werden können, sieht esaus<br />
wie «Butter» oder gar «munter»? «Mutter»<br />
heisst das vorgegebene Wort!<br />
So oder ähnlich ging es in den 10 durchgeführten<br />
Intensivkursen zu. 215 Personen besuchten<br />
2008 unsere Verständigungstrainingskurse<br />
(Intensivkurse) und profitierten<br />
so von den mit viel Einfühlungsvermögen,<br />
Geduld und mit Abwechslung gestalteten<br />
Lektionen der kompetenten Audioagoginnen.<br />
Die zusätzlichen Angebote wie Trommeln,<br />
Atemtherapie, Lautsprachbegleitende<br />
Gebärden LBG und andere bildeten eine zusätzliche<br />
Bereicherung der Kurse.<br />
Die Erwartungen der Kursteilnehmer waren<br />
verschieden. Die einen wollten mehr Kontakt<br />
und Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen,<br />
die anderen wollten mehr über neue<br />
technische Verbesserungen und Errungenschaften<br />
für Hörbehinderte im täglichen<br />
Leben erfahren. Aber alle wollten einessicher:<br />
das Absehen bessererlernen und trainieren.<br />
Ein gutes Mass an Arbeit und Einsatz erwartet<br />
die Kursteilnehmer: lernen und verbessern<br />
des Absehens, richtiges Hören und<br />
Verstehen, erlernen des Fingeralphabets,<br />
trainieren des Gedächtnisses, die eigene<br />
Stimme und Aussprache wo nötig zu verbessern,<br />
nur um einige zu nennen. Schlechtes<br />
Hören führt oft auch zu einer schlechteren<br />
Aussprache.<br />
Die vielen positiven Kursberichte zeigen<br />
immer wieder, wie viel die Teilnehmer in den<br />
Kursen profitieren. Sei es im Verständigungstraining,<br />
im Erfahrungsaustausch oder<br />
was nicht zu unterschätzen ist – sie sind<br />
unter sich. Niemand braucht sich zu schämen,<br />
wenn er oder sie etwas nicht oder<br />
falsch verstanden hat. ImGegenteil, es darf<br />
sogar gelacht werden.<br />
Die Intensivkurse ermutigen die Teilnehmer,<br />
sich zu ihrer Hörbehinderung zubekennen<br />
und das Trainieren des Absehens nicht aufzugeben.<br />
Sie werden in ihrer speziellen Situation<br />
gestärktund spüren, dasssie mit den<br />
<strong>Pro</strong>blemen nicht alleine da stehen und auch<br />
die Schwierigkeiten im Zusammenhang mit<br />
der Hörbehinderung nicht aus der Luft<br />
gegriffen sind.<br />
Vermehrt kommt in den Kursen auch das<br />
Thema des Tinnitus zur Sprache, denn viele<br />
haben unter Tinnitus wie auch unter der<br />
Hörbehinderung zuleiden.<br />
Zum ersten Mal hat eine Audioagogin einen<br />
Bericht über ihre Erfahrungen als Kursleiterin<br />
geschrieben. Denn auch sie reisen wie<br />
die Teilnehmer mit Spannung in den Kurs.<br />
Klappt wohl alles? Haben wir nichts vergessen?<br />
Werden sich die Teilnehmer im Kurs<br />
wohl fühlen? Für sie ist esherausfordernd<br />
aber auch spannend, immer wieder mit einer<br />
anderen Gruppe zu arbeiten. Interessanterweise<br />
verläuft die gleiche, gut vorbereitete<br />
Lektion in jeder Gruppe anders.<br />
Kommunikationskurs<br />
Hoch oben über dem Zürichsee, imTagungszentrum<br />
Boldern in Männedorf, fanden sich<br />
14 Teilnehmer mit den zwei Kursleiterinnen<br />
für den Kommunikationskurs ein. Das Thema<br />
war: «Ich bin Ich …und wie ich mit mehr
Leichtigkeit zu mir stehen kann». Als Ausgleich<br />
bewegten sich die Teilnehmer nach<br />
der Franklin Methode und an einem Nachmittag<br />
übten sie sich im nahen Wald im Walking.<br />
Rita Dünki wie auch Brigitte Henkel<br />
verstanden es ausgezeichnet, die Teilnehmer<br />
zu fesseln und zu motivieren.<br />
Obwohl täglich während fünf Stunden gearbeitet<br />
wurde und der Kurs von den Teilnehmenden<br />
viel abverlangte, herrschte eine<br />
gelöste Stimmung. Der Kommunikationskurs<br />
förderte gezielt das Selbstvertrauen und die<br />
Akzeptanz des eigenen Ichs, aber auch der<br />
Hörbehinderung. Unter Anleitung von Rita<br />
Dünki wurde der eigene Rucksack entrümpelt,über<br />
Sorgen gesprochen und nach möglichen<br />
Lösungen gesucht sowie auch theoretischesWissenangeeignet.<br />
Man lernte sich<br />
selber besser kennen. Wer bin ich? Welche<br />
Rolle habe ich im Leben? Wie tue ich mir<br />
selber etwas Gutes?<br />
Die Franklin-Methode vermittelt ein besseres<br />
Körpergefühl. Jeder Körperteil wirdaktiviert<br />
und bewusst bewegt. Es wird ein partnerschaftlicher<br />
Dialog zum Körper aufgebaut.<br />
Dies geschieht, indem mit bildlichen Vorstellungen<br />
gearbeitet wird.<br />
Die bildliche Darstellung erinnert den Körper<br />
daran, wie er richtig funktionieren soll.<br />
21<br />
KURSANGEBOT PRO AUDITO SCHWEIZ�
22<br />
OMBUDSSTELLE HÖRPROBLEME�<br />
HÖRPROBLEME�<br />
�JAHRESBERICHT 2008 DER OMBUDSSTELLE HÖRPROBLEME<br />
Grundsätzliches<br />
Die Ombudsstelle für Hörprobleme wird von<br />
der Akustika – <strong>Schweiz</strong>.Fachverband für Hörgeräteakustik,<br />
HSM – Hearing System Manufactures<br />
Switzerland, HZV – Hörzentralenverband<br />
sowie von pro audito schweiz getragen.<br />
Ihre Beiträge (zu gleichen Teilen)<br />
ermöglichen eine kostenlose Beratung der<br />
Hilfesuchenden. Dafür sei ihnen an dieser<br />
Stelle gedankt.<br />
Das Bundesamt für Sozialversicherungen<br />
(BSV) hat auf Anregung der Eidgenössischen<br />
Finanzkontrolle (EFK) hin am 15.September<br />
2008 die Beschaffung der Hörgeräte international<br />
ausgeschrieben. Das BSV hofft,<br />
damit Preissenkungen bei der Abgabe von<br />
Hörmitteln zu erwirken. Diese Ausschreibung<br />
ist umstritten, weshalb eine Neuordnung<br />
der Hörgeräteabgabe im Jahr 2009<br />
kaum zu realisieren sein wird.<br />
Tätigkeiten<br />
Für 76 Fälle (Vorjahr 76)wurden 2008 neue<br />
Dossiers angelegt. Zusammen mit den pendenten<br />
Fällen aus dem Jahr 2007 (19) ergaben<br />
sich insgesamt 95 (Vorjahr 92) dokumentierte<br />
Ombudsfälle. Überdies konnten<br />
zahlreiche telefonische Anfragen formlos<br />
erledigt werden.<br />
Erneut standen Kostenfragen sowohl bei den<br />
Sozialversicherungen wie bei der Hörmittelbranche<br />
für die zu bearbeitenden Fälle im<br />
Vordergrund. Während bei den Sozialversicherern<br />
die gänzliche oder teilweise Ablehnung<br />
von Leistungen für Hilfsmittel überwog,<br />
wurden bei den Akustikern Kosten für<br />
erfolglose Anpassungen oder andere Dienstleistungen<br />
in Frage gestellt. Regen Anlass zu<br />
Diskussionen ergab sodann das Offertwesen<br />
bei den Akustikern. Voranschläge sind dem<br />
Kunden schriftlich und mit der notwendigen<br />
Klarheit und Übersichtlichkeit zu unterbreiten.<br />
Signifikant ist ferner die Zunahme der<br />
Anfragen im Zusammenhang mit Cochlea-<br />
Implantaten. Dies kann auf die stetige Zunahme<br />
der Implantationen sowie auf das<br />
seit drei Jahren durchgeführte und gut<br />
besuchte CI-Forum in St. Gallen zurückgeführt<br />
werden.<br />
Während des Jahres habe ich mich überdies<br />
mit Artikeln aus der Praxis versucht, Hörbehinderten<br />
und Akustiker meine Tätigkeit<br />
etwas näher zu bringen. Einladungen zu<br />
Tagungen vonFachverbänden habe ich gerne<br />
entgegengenommen und diese wenn möglich<br />
auch zur Vertiefung meines Wissens besucht.<br />
Zielsetzungen, Ausblick<br />
Zu Beginn des Berichtsjahres fand eine erste<br />
Sitzung des Gremiums statt, welches zur<br />
fachlichen und gleichzeitig breiteren Unterstützung<br />
der Ombudsstelle eingerichtet wurde.<br />
Die Schaffung dieses Fachgremiums basiert<br />
auf der Vereinbarung über die Trägerschaft<br />
der Ombudsstelle und umfasst alle<br />
Mitglieder der Trägerschaft. Dennoch bleibt<br />
der Ombudsmann unabhängig in seiner Tätigkeit.<br />
Er entscheidet selbständig nach<br />
Kenntnisnahme der Meinung des Fachgremiums.<br />
Die Umsetzung der 2007 von mir<br />
vorgeschlagenen und von der Trägerschaft
genehmigten Richtlinien konnte somit erreicht<br />
werden. Eine Intensivierung der Zusammenarbeit<br />
ist für das kommende Jahr<br />
vorgesehen.<br />
Die Gesamterneuerung der Hörgeräteabgabe<br />
wird auch im Jahre 2009 das Thema<br />
bleiben und meine volle Aufmerksamkeit<br />
erfordern. Zu hoffen bleibt, dass für alle<br />
Beteiligten eine befriedigende Lösung gefunden<br />
wird, die unter den Verbänden der<br />
Trägerschaft eine fruchtbareDiskussion zum<br />
Wohle der Hörbehinderten ermöglicht.<br />
Dr. Ernst Ganahl<br />
Ombudsstelle Hörprobleme<br />
INFORMATIONSMATERIAL<br />
PRO AUDITO SCHWEIZ<br />
wie Merkblätter, Flyer für die Hörgeräteversicherung<br />
und den pro audito Telefon-<br />
Hörcheck, Kursprogramme (Intensivkurse,<br />
Tagungen) <strong>Pro</strong>beexemplare und Sondernummern<br />
<strong>dezibel</strong> und allgemeine Informationen<br />
erhalten Sie bei:<br />
Zentralsekretariat pro audito schweiz<br />
Postfach 1332, 8032 Zürich<br />
Telefon 044 363 1200, Fax044 363 1303<br />
www.pro-audito.ch, info@pro audito.ch<br />
Postcheckkonto 80-3369-1<br />
23<br />
OMBUDSSTELLE HÖRPROBLEME�
24<br />
KINDERLAGER�<br />
�KINDERLAGER PRO AUDITO SCHWEIZ VOM 14.–24. JULI 2008<br />
Zeitreisen in Valata<br />
Am Montag, dem 14.Juli 2008, brach erneut<br />
die Valatanien-Zeit an. Doch dieses Mal sollte<br />
es etwas komplizierter werden mit den<br />
Zeiten! Zunächst lief alles wie gewohnt. Das<br />
Wiedersehen, die Bekanntschaft mit neuen<br />
Teilnehmern und die Besiedelung des Ferienheims<br />
verliefen munter und fröhlich wie die<br />
Jahre zuvor.<br />
Doch ab Dienstagmorgen wurde es verzwickter.<br />
Gemeinsam wurde eine Zeitmaschine<br />
aus allerlei Ästen, Aluminium und Tüchern<br />
direkt am Eingang zum Ferienhaus aufgebaut.<br />
Und nach der Einweihung steckten die<br />
drei Altersgruppen in unterschiedlichen Zeiten:<br />
die Jüngsten wurden zu «Dinos», die<br />
Mittleren zu «Burgleuten» und die Grossen<br />
zu «Astronauten». Entsprechend wurden<br />
dann die Gruppenabende und Wohnbereiche<br />
(Gruppenecken) gestaltet.<br />
Ebenfalls auf Zeitreisen begeben konnte<br />
man sich bei den während dreier Tage<br />
andauernden Workshops. Im Workshop<br />
«Natur», konnte man draussen einen richtigen<br />
Wohnraum aus allerlei Gegenständen<br />
gestalten. Wer hätte gedacht, dass man<br />
bereits inder Steinzeit gemütliche Hängesofas<br />
machen konnte! ImWorkshop «Indianer»,<br />
tauchten die Teilnehmer für einen Tag<br />
in die Indianerzeit ab. Dagab es einen Indianersalat<br />
aus wilden Beeren und Pflanzen,<br />
ein Tipi, ein Indianerfeuer mit Köstlichkeiten<br />
zum Braten und spannende Indianergeschichten.<br />
Weiter gab es die Workshops<br />
«Schmuck» und «Musikinstrumente», bei<br />
welchen man sich Schmuckstücke und Instrumente<br />
unterschiedlichster Art und Zeiten<br />
basteln konnte.Sehr zeitgemässund modern<br />
gestaltete sich schliesslich der Workshop<br />
«Film», in dessen Rahmen eine ganze Reihe<br />
von Kurzfilmen produziert wurde.<br />
Obwohl Petrus dieses Jahr recht launisch<br />
war, fielen die Regentage wenig ins Gewicht.<br />
Der Ausflug an den kleinen Badesee inBrigels<br />
gestaltete sich nach einer etwas unerwartet<br />
langen und steilen Wanderung als<br />
überraschend sonnig und warm. Es wurde<br />
gebadet und wer Lust hatte, konnte in der<br />
benachbarten Anlage munter Golfbälle in<br />
den See schmettern.<br />
Ausgerechnet unser Badetag fiel auf einen<br />
sehr kalten und nassen Tag. Doch auch das<br />
war für die gewitzten Zeitreisenden kein<br />
<strong>Pro</strong>blem. Wir besuchten nämlich einfach das<br />
Hallenbad in Laax. Das war eine super Entdeckung!<br />
Es gab eine abenteuerliche, komplett<br />
abgedunkelte Wasserrutschbahn sowie<br />
warme Schwimmbecken für die Grossen und<br />
Kleinen. Die Stimmung warsehr ausgelassen<br />
und munter. Die ganze Halle befand sich fest<br />
im Griff der Dinos, Burgleute und Astros!<br />
Auch für die Lagerleiter gab es etwas Tolles:<br />
eine Wellness-Ecke mit Sauna, Dampfbad<br />
und Ruheraum zum Ausspannen.<br />
Obwohl es kein richtiger «Ausflug» war, darf<br />
man den Spieltag nicht vergessen. Äusserst<br />
erfolgreich wurden an verschiedensten Posten<br />
fast den ganzen TagPunkte gesammelt<br />
und gefiebert. Und dann die grosse Überraschung:<br />
Weil sämtliche Teilnehmer über<br />
120 Punkte sammeln konnten, gab es nur<br />
1. Plätze zu vergeben! So haben alle eine<br />
schöne Urkunde mit dem stolzen 1. Rang<br />
erhalten...<br />
Meistens wurden die Abende in der Gruppe<br />
verbracht. Manchmal veranstalteten auch<br />
zwei Gruppen oder alle zusammen einen<br />
gemeinsamen Abend mit Spiel und Spass.<br />
Doch von ganz besonderer Art waren der<br />
Discoabend mit Musik, Tanz und Drinksbis zu<br />
später Stunde und der Abschlussabend mit<br />
elegantemAbendessenund anschliessenden
Darbietungen der Gruppen. So wurde das<br />
Aussterben der Saurier vonden Dinosaufgeführt,<br />
ein amüsanter Einblick ins Burgleben<br />
und Anfänge der Emanzipation seitens der<br />
Burgleutedargestellt sowie eine «Herzblatt»-<br />
Show seitens der Astronauten organisiert,<br />
bei welcher Teilnehmer und sogar Leiter<br />
mehr oder weniger erfolgreich miteinander<br />
verkuppelt wurden.<br />
Am allerletzten Abend, als die Koffer bereits<br />
weg waren, gab es schliesslich noch den<br />
Film- und Fotoabend. Dabei wurden die<br />
gedrehten Kurzfilme und eine ganze Menge<br />
Bilder aus dem Lager auf Leinwand vorgeführt.<br />
Dabei erlebten alle das ganze Lager<br />
noch einmal.<br />
Der unvermeidliche Abschied fiel schliesslich<br />
allen recht schwer. Warum vergeht die Zeit<br />
jedes Mal so schnell? Vielleicht hätte man<br />
die Zeitmaschine ja noch stehen lassen und<br />
10 Tage zurückreisen sollen ...<br />
Doch das wäre wohl doch etwas zuviel gewesen.<br />
Das Leiterteam unter der erfolgreichen<br />
Premiere von Gaby war erschöpft und<br />
brauchte genau wie die Kinder ein paar<br />
schlafreiche Nächte !Ebenso Susi und Paul,<br />
die getreue Küchenmannschaft des Ferienheim<br />
Regan. Nachdem sie drei Sommer lang<br />
engagiert um das leibliche Wohl des pro<br />
audito Kinderlagers besorgt waren, werden<br />
sie 2009 bereits ihre Pension geniessen. Wir<br />
wünschen ihnen alles Gute!<br />
Ruben Rod<br />
Kinderlager<br />
Nach zehnjähriger Leitung durch Maria<br />
Keckeisen wurde das Kinderlager erstmals<br />
von Gabriele Hasler geführt. 32 hörbeeinträchtigte<br />
Kinder zogen in den Sommerferien<br />
für 10 Tage ins Bündnerland. Betreut<br />
wurden diese von einem kompetenten und<br />
motivierten Leiterteam, welches sich aus<br />
guthörenden und hörbehinderten Personen<br />
zusammensetzte. Ein herzliches Dankeschön<br />
an dieser Stelle. Ein grosses Dankeschön<br />
geht auch an das BSV und die Stiftung Denk<br />
an mich, die es mit ihren namhaften Beiträgen<br />
ermöglichen, dass die Kinder mit<br />
einem Kostenbeitrag von Fr. 280.– /Kind an<br />
diesem Ferienlager teilnehmen können.<br />
25<br />
KINDERLAGER�
26<br />
SPENDEN/PROJEKTBEITRÄGE�<br />
�SPENDEN<br />
Im Jahr 2008 konnten wir einen Spendeneingang<br />
(inkl. Gönner-Club und <strong>Pro</strong>jekt-Beiträge)<br />
von Fr.182 151.73 verzeichnen.<br />
Spenden Fr.50.– bis Fr.99.–<br />
Aegler Johannes-Ulrich, Bern; Altenburger<br />
Roland, Schänis; Berchem Lilly, Thun; Berger<br />
Marianne und Hansueli, CY-Maroni; Borter<br />
Anna und Rolf, Muri b. Bern; Bucher Franz,<br />
Rothenburg; Dittli Oskar, Zug; Egli Hedwig<br />
und Max, Zürich; Elsener Claudia, Gattikon;<br />
Girsberger Verena, Kreuzlingen; Hüni Margrit,<br />
Spiegel b. Bern; Krakenberger Werner,<br />
Zumikon; Laube Rösli und Walter; Trimbach;<br />
Lörtscher Martha, Gstaad; Marti Fritz, Winterthur;<br />
Marti Gottlieb, Kallnach; Ménard Gigi,<br />
Uster; Pfister Werner, Pfäffikon; Schwesterngemeinschaft<br />
Ländli, Oberägeri; Winet<br />
Josefine, Wädenswil; Zuberbühler Margaret,<br />
Gais; Zuberbühler Rosmarie, Rafz; Zurfluh<br />
Irena, Schattdorf;<br />
Spenden Fr.100.– bis Fr.499.–<br />
Blumberg Hanni und Alfred, Sigriswil; Bütikofer<br />
Werner, Olten; Christen Vreni und<br />
Heinz, Rubigen; Dietrich Johanna und Georges,<br />
Liestal; Effingerhof AG, Brugg; Evangelisch-reformierte<br />
Kirchgemeinde, Niederuzwil;<br />
Folly Brigitte, Bern; Gabathuler J., Weite;<br />
Hodel Monika, Zürich; Keller Louis,Endingen;<br />
Koch Hildegard, Zürich; Kohler Liselotte,<br />
Frauenfeld; Künzle Gertrud, Winterthur;<br />
Künzler Christoph, Bern; Löffler Beatrice,<br />
Regensdorf; Rauber Doris, Olten; Russenberger<br />
Hans, Reinach; Scheidegger Madeleine,<br />
Ehrendingen; Schläpfer Peter, Solothurn;<br />
Schmidhauser Irene und Thomas,<br />
Luzern; Schmidig Franz, Schwyz; Schoch<br />
Ruth und Peter, Jegenstorf; Wechner Ilse,<br />
Niedergösgen; Wenk Barbara und Walter,<br />
Unterentfelden; Winiger Beatrice und Bruno,<br />
Zürich; Wirth Hanni und Kurt, Zürich; Witzig<br />
Werner,Riehen; Wollensack Hanna und Hans,<br />
Romanshorn; Zimmerli Margrit,Aarau; Zwick<br />
Urs und Born Zwick Marlis, Olten<br />
Spenden Fr.500.– bis Fr.999.–<br />
<strong>Audito</strong> Suisse AG, Urdorf, Fr. 500.–<br />
Karl Steiner AG, Zürich, Fr.500.–<br />
Politische Gemeinde, Bubikon, Fr.500.–<br />
Trümpler Christian, Dulliken, Fr.500.–<br />
Spenden Fr.1000.– bis Fr.4999.–<br />
<strong>Pro</strong> <strong>Audito</strong>, Verein für Menschen mit Hörproblemen,<br />
Winterthur, Fr. 1000.–<br />
Spenden ab Fr.5000.–<br />
<strong>Pro</strong><strong>Audito</strong>Hörbehindertenverein, Interlaken-<br />
Oberhasli, Fr.12500.–<br />
Wir danken allen Spendern herzlich für das<br />
Vertrauen in unsere Arbeit und die Unterstützung.<br />
Spenden ab Fr.50.– verdanken wir<br />
schriftlich und erwähnen sie im Jahresbericht<br />
namentlich.<br />
Wirversichern Ihnen, dassjede Spende sorgfältig<br />
und verantwortungsvoll zugunsten von<br />
hörbehinderten Menschen eingesetzt wird.<br />
Wir sind auch in Zukunft auf Ihre Hilfe angewiesen<br />
und freuen uns, wenn Sie uns weiterhin<br />
unterstützen.
�PROJEKTBEITRÄGE<br />
Kinderlager<br />
Spenden Fr.100.– bis Fr.499.–<br />
� Häfeli Christoph, Sulzbach<br />
Spenden ab Fr.5000.–<br />
� Stiftung «Denk an mich», Fr.10958.60<br />
<strong>Pro</strong>jekt Umsetzung BeHiG<br />
� pro audito, Schwerhörigen-Verein<br />
Region Bern, Fr.8000.–<br />
� pro audito, Schwerhörigen-Verein<br />
Region Olten, Fr.3500.–<br />
� <strong>Pro</strong> <strong>Audito</strong>, Verein für Menschen mit<br />
Hörproblemen Winterthur, Fr. 7000.–<br />
� Stiftung Hören und Verstehen,<br />
Olten, Fr.3500.–<br />
<strong>Pro</strong>jekt pro audito-Telefon-Hörcheck<br />
� Swisscom AG, Bern, Fr.50000.–<br />
<strong>Pro</strong>jekt Comic Unerhört<br />
� Amplifon AG, Baar, Fr. 2000.–<br />
� Axpo Holding, Baden, Fr.500.–<br />
� Berufsverband Hörgeschädigtenpädagogik<br />
<strong>Schweiz</strong>, Basel, Fr.3000.–<br />
� Eidg. Departement des Innern, Bern,<br />
Fr.38000.–<br />
� Georges und Jenny Bloch Stiftung,<br />
Rüschlikon, Fr.3000.–<br />
� Landenhof, Zentrum/Schule für<br />
Schwerhörige, Unterentfelden, Fr.5500.–<br />
� Max Bircher Stiftung, Zürich, Fr.10000.–<br />
� pro audito, Schwerhörigen-Verein<br />
Region Bern, Fr.5000.–<br />
� Stiftung Hören und Verstehen, Olten,<br />
Fr.2500.–<br />
Das Zewo-Zeichen bürgt für Seriosität<br />
im Umgang mit Ihrer Spende.<br />
Schutzzeichen der Zentralauskunftsstelle<br />
für Wohlfahrtsunternehmungen.<br />
Wir unterstützen<br />
das Kinderlager von<br />
pro audito schweiz.<br />
Helfen auchSie.<br />
PC 40-1855-4 www.denkanmich.ch<br />
27<br />
SPENDEN/PROJEKTBEITRÄGE�
28<br />
ADRESSEN UND INFORMATIONEN�<br />
�ADRESSEN UND INFORMATIONEN<br />
pro audito schweiz – Organisation für<br />
Menschen mit Hörproblemen<br />
Zentralsekretariat<br />
Feldeggstrasse 69<br />
Postfach 1332<br />
8032 Zürich<br />
Tel. 044 363 1200, Fax044 363 1303<br />
www.pro-audito.ch, info@pro-audito.ch<br />
Ombudsstelle Hörprobleme<br />
Dr. jur. Ernst Ganahl<br />
c/o Ostschweizerische Treuhandgesellschaft<br />
Spisergasse 9a, 9004 St.Gallen<br />
Tel. 071 220 31 16; Fax071 220 3117<br />
ombudsstelle.hoerprobleme@bluewin.ch<br />
CI IG <strong>Schweiz</strong><br />
Sekretariat, Erika Rychard<br />
Postfach 1332, 8032 Zürich<br />
Tel. 044 363 1200, Fax044 363 1303<br />
E-Mail: info@cochlea-implantat.ch,<br />
www.cochlea-implantat.ch<br />
Vermittlung von<br />
SchriftdolmetscherInnen:<br />
c/o pro audito schweiz<br />
Organisation für Menschen mit<br />
Hörproblemen<br />
IGGH Interessengemeinschaft<br />
Gehörlose, Hör- und Sprachbehinderte<br />
der Kantone Bern und Freiburg<br />
Tinnitus Anlauf- und Beratungsstelle<br />
Belpstrasse 24,3007 Bern<br />
Tel. 031 311 5781,Fax 031 311 0062<br />
E-Mail: mailto:info@iggh.ch, www.iggh.ch<br />
AGM – Association Genevoise<br />
des Malentendants<br />
Bd. Helvétique 27<br />
1207 Genève GE<br />
Tel. 022 735 54 90, Fax 022 735 57 33<br />
E-Mail: info@agdm.ch, www.agdm.ch<br />
SVEHK – <strong>Schweiz</strong>erische Vereinigung<br />
der Eltern hörgeschädigter Kinder<br />
Sekretariat, Monika Schlachter<br />
Freiburgstrasse 21, 3150 Schwarzenburg<br />
Tel./Fax 031 731 3344, E.Mail:<br />
svehk@bluewin.ch, www.svehk.org<br />
<strong>Schweiz</strong>erische Tinnitus-Liga<br />
Sekretariat, Judith Massera<br />
Ziegelgut 18, 7260 Igis<br />
Tel: 081 330 85 51<br />
info@tinnitus-liga.ch<br />
Sonos<br />
<strong>Schweiz</strong>erischer Verband für Gehörlosenund<br />
Hörgeschädigten-Organisationen<br />
Feldeggstrasse 69<br />
Postfach 1332<br />
8032 Zürich<br />
Tel. 044 421 4010, Fax044 421 4012<br />
E-Mail: info@sonos-info.ch,<br />
www.sonos-info.ch<br />
<strong>Schweiz</strong>erischer Gehörlosenbund SGB<br />
Oerlikonerstrasse 98<br />
8057 Zürich<br />
Tel. 044 315 5040, Fax044 315 5047<br />
Schreibtelefon 044 315 5041<br />
E-Mail: info-d@sgb-fss.ch, www.sgb-fss.ch
�ADRESSEN DER LOKALEN SCHWERHÖRIGEN- UND<br />
HÖRBEHINDERTEN-VEREINE PRO AUDITO SCHWEIZ<br />
pro audito Aarau<br />
Vreni Schneider<br />
Behmenstrasse 10 a, 5036 Oberentfelden<br />
Schwerhörigen-Verein Amriswil<br />
Frieda Bösch<br />
Evang. Kirchgemeinde,<br />
Sommeristrasse 41, 8580 Amriswil<br />
pro audito Appenzeller Hinterland<br />
Kurt Solenthaler<br />
Scheibe 11, 9100 Herisau<br />
pro audito Baden<br />
Silvia Zanini<br />
Kirchplatz 14, 5400 Baden<br />
AUDIOCLUB Basel<br />
Sekretariat<br />
Falknerstrasse 33, Postfach, 4001 Basel<br />
Schwerhörigen-Verein Baselland<br />
Dr. Käthi Studer<br />
Sichternstrasse 18, 4410 Liestal<br />
pro audito Bern<br />
Christoph Künzler<br />
Mittelholzerstrasse 76,3006 Bern<br />
pro audito Biel<br />
Sekretariat<br />
Zentralstrasse 32a, 2502 Biel<br />
pro audito Burgdorf<br />
Regina Zaugg<br />
Brauchern, 3416 Affoltern i.E.<br />
pro audito Chur plus<br />
Flavia Jösler<br />
Cresta, 7418 Tumegl/Tomils<br />
pro audito Entlebuch und Wolhusen<br />
Toni Schmid<br />
Bahnhofstrasse 26, 6170 Schüpfheim<br />
pro audito Freiburg<br />
Leander Heldner<br />
Pfaffenholzstrasse 3, 3184 Wünnewil<br />
AUDIOCLUB Fricktal<br />
Sekretariat<br />
Bahnhofstrasse 26, 4310 Rheinfelden<br />
Schwerhörigen-Verein Frutigen<br />
Willi Heger<br />
Enzianweg 4,3714 Frutigen<br />
pro audito Glarus<br />
Klärli Stoop-Neyer<br />
Poststrasse 19, 8867 Niederurnen<br />
Verein für Hörbehinderte Gossau<br />
Marianne Wyss<br />
Eschenstrasse 2, 9200 Gossau<br />
pro audito Horgen-Thalwil<br />
Anita Diethelm<br />
Einsiedlerstrasse 157, 8810 Horgen<br />
pro audito Klosters-Davos<br />
Bernhard Frunz<br />
Haus Menga, Osterhubel, 7493 Schmitten<br />
pro audito Langnau i. E.<br />
Pia Steck<br />
Ried, 3543 Emmenmatt<br />
pro audito Lenzburg<br />
Jürg Metger<br />
Staufbergstrasse 26, 5702 Niederlenz<br />
pro audito Luzern<br />
Sekretariat<br />
Hirschmattstrasse 35, 6003 Luzern<br />
Verein Hörbehinderter Luzerner Seetal<br />
Ernst Bastian<br />
Zihlweid 21, 6280 Hochdorf<br />
29<br />
ADRESSEN UND INFORMATIONEN�
30<br />
ADRESSEN UND INFORMATIONEN�<br />
pro audito Nidwalden und Engelberg<br />
Adolf Niederberger<br />
Bahnhofstrasse 3, 6383 Dallenwil<br />
pro audito Oberaargau<br />
Marianne Tschabold<br />
Südstrasse 4, 4922 Bützberg<br />
Verein für Hörbehinderte Oberwallis<br />
Käthy Oberholzer<br />
Dorfplatz, 3901 Birgisch<br />
pro audito Olten<br />
Sekretariat<br />
Ziegelfeldstrasse 8, 4600 Olten<br />
pro audito Pfäffikon ZH<br />
Heinz Nafzger<br />
Hörnlistrasse 64, 8330 Pfäffikon<br />
Verein für Hörbehinderte Romanshorn<br />
Rainer Nobs<br />
Steinhaldenweg 12, 8590 Romanshorn<br />
pro audito Sarganserland-Rheintal<br />
Roland Lüchinger<br />
Plonerfeld 16, 9464 Rüthi SG<br />
pro audito Schaffhausen und Umgebung<br />
Kontaktadresse: Esther Sägesser<br />
Sonnenbergstrasse 13, 8212 Neuhausen<br />
Hörbehinderten-Verein Schwyz<br />
Elisabeth Gaul-Zimmermann<br />
Obermattstrasse 38, 6430 Schwyz<br />
pro audito region solothurn<br />
Dr. Reto Scartazzini-Matter<br />
Sälirain 20, 4500 Solothurn<br />
pro audito St. Gallen<br />
Sekretariat<br />
Merkurstrasse 4, 9000 St.Gallen<br />
pro audito – Region Sursee<br />
Klaus Röllin<br />
Chr. Schnyderstrasse 18, 6210 Sursee<br />
Uniun d’impedi d’udida Surselva<br />
Conradin Cathomas<br />
Schulstrasse 2, 7130 Ilanz<br />
pro audito thun – oberland ost<br />
Lilly Berchem<br />
Schorenstrasse 8A, 3604 Thun<br />
ATiDU Associazione Ticinese<br />
per Deboli d’udito<br />
Segretariato<br />
Viale Olgiati 38B, 6512 Giubiasco<br />
Schwerhörigen-Verein Tösstal<br />
Frieda Caviezel<br />
Zihlackerstrasse 9, 8488 Turbenthal<br />
pro audito Uri<br />
Irena Zurfluh-Müller<br />
Adlergartenstrasse 43, 6467 Schattdorf<br />
pro audito Uster<br />
Willi Kemmler<br />
Bordackerstrasse 23, 8610 Uster<br />
Verein für gutes Hören<br />
Wädenswil-Richterswil<br />
Christine Zürrer<br />
Am Zofpbach 17, 8804 Au<br />
Hörbehinderten-Verein Wil SG<br />
Madeleine Stillhart<br />
Lindenhofstrasse 14, 9500 Wil<br />
Verein für Hörbehinderte Willisau<br />
Josef Holzmann<br />
Geissburgstrasse 13 A, 6130 Willisau<br />
<strong>Pro</strong> <strong>Audito</strong> Winterthur<br />
Pfr. Siegfried Karg<br />
Postfach 2233, 8401 Winterthur<br />
pro audito Wohlen – Freiamt<br />
Josef Koch,<br />
Neumattweg 22, 5610 Wohlen
pro audito Zofingen<br />
Elisabeth de Quervain<br />
Fliederstrasse 11, 4800 Zofingen<br />
Verein für Hörbehinderte<br />
des Kantons Zug<br />
Postfach 3514, 6303 Zug<br />
pro audito Zürcher Oberland plus<br />
Alexandra Bruhin Hubertingerstrasse 1,<br />
8638 Goldingen<br />
Käthi Matt, Seefeldstrasse 12, 8630 Rüti<br />
pro audito Zürcher Unterland<br />
Hans-Rudolf Anderfuhren<br />
Hueb 98, 5465 Mellikon<br />
PRO AUDITO Zürich<br />
Sekretariat<br />
Seestr. 45, Postfach, 8027 Zürich<br />
31<br />
ADRESSEN UND INFORMATIONEN�
������������������<br />
��������������������<br />
��������������������<br />
������������ �����<br />
���� ������ �� �� �� ���������� �� �� �� ���� �� �� �� ������ �� �� �� ������ �� �� �� ������ �� �� �� ������ �� �� �� ���� ���� �� �� �������� �� �� �� �� ������ �� �� �� ���������� �� �� �� �� �� ������ �� �� �� �� �� ���� �� ��� � �� ��<br />
���� �� �� �� �� ���� �� �� ������ �� �� �� ���� ���� �� �� �� �� ���������� �� �� �� �� �� ���� �� ��<br />
<strong>dezibel</strong> 5 2008<br />
zeitschrift für hören und erleben<br />
•Bruno Stanek –<br />
bekanntester Weltraumforscher<br />
der <strong>Schweiz</strong><br />
•Altersschwerhörigkeit:<br />
Höheres Risiko für<br />
Morbus Alzheimer<br />
•Schauspieler Sky du Mont<br />
über das Hören und<br />
Sprechen<br />
���<br />
���������������� �������<br />
�������������������� �����������<br />
��������� ����� ��� ����� ������ �������� ���������� �� �� ������� ��<br />
pro audito schweiz<br />
ORGANISATION F ÜR MENSCHEN MIT H ÖRPROBLEMEN<br />
������ ��� ��� ������<br />
����������������<br />
���� ��� ���<br />
���� ������������<br />
������������� ��� ��������<br />
����� ��� ���<br />
�����������������