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Heft 3 (PDF, 5,14 MB) - Speyer

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30 Kultur<br />

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übersetzt heißt: „Schreiber“ WlfBhm „Gelehrter“.<br />

Für <strong>Speyer</strong> hätten die ägyptischen<br />

Schreiber das Ideogramm für eine Stadt<br />

(einen Kreis mit einem Kreuz), für Spur<br />

vielleicht ein Bein mit Fuß, für Speer einen<br />

Pfeil, für Spore eine Blüte und für<br />

spare vielleicht ein Symbol für Gold oder<br />

einen Geldbeutel angefügt oder voraus<br />

gestellt.<br />

Abb.: <strong>Speyer</strong> und Speer<br />

(auf „hieroglyphisch“)<br />

Diese Buchstabenschreibweise der Konsonanten<br />

war das tatsächliche Problem<br />

des Jahrtausende alten Schleiers für eine<br />

„klare“ Entzifferung: Diese Buchstaben<br />

selbst wurden nämlich auch in Bildern<br />

geschrieben (s. die Symboltafel) – und<br />

nicht als ein „simpler“ Buchstabe!<br />

Jedes Bild der jeweiligen Hieroglyphen<br />

(für die einzelnen Konsonanten) stellen<br />

aber tatsächlich nur einen einzigen Buchstaben<br />

dar – und zwar immer den ersten<br />

(Buchstaben-) Laut des entsprechenden<br />

(Bild-) Symbols.<br />

Wir wollen das noch einmal ganz einfach<br />

erklären – „auf deutsch“:<br />

Wenn wir in der deutschen Schrift so etwas<br />

Hieroglyphisches „erfunden“ hätten, dann<br />

würde beispielsweise ein Sonnensymbol<br />

gleichzeitig auch den Buchstaben s bedeuten,<br />

ein Fass ein f, eine Rebe ein r, eine<br />

Schlange ein sch …<br />

Im Übrigen: die Buchstaben unseres lateinischen<br />

Alphabets bestehen ganz ursprünglich<br />

wohl auch aus solchen Bildsymbolen:<br />

Der Buchstabe B hat seinen Ursprung im<br />

Grundriss eines Hauses (mit zwei Räumen<br />

für Tiere und Menschen getrennt), denn B<br />

heißt griechisch Beta (s. „Alphabet“) und<br />

dieses „Beta“ hat seinen Namensursprung<br />

in älteren Sprachen wie im Hebräischen.<br />

In dieser Sprache bedeutet dann beispielsweise<br />

Bethlehem wörtlich „bet („Haus“)<br />

und lechem („Brot“) oder auch die die neue<br />

Synagoge in <strong>Speyer</strong>, die „Beith Shalom“<br />

(Haus des Friedens) heißt!<br />

Geben wir noch ein Beispiel für „echte“ Hieroglyphen:<br />

nehmen wir die beiden Namen<br />

der Oberbürgermeister Schineller und<br />

Hansjörg Eger. Dazu reihen wir die entsprechenden<br />

Konsonanten aneinander. Das<br />

Deutezeichen für ägyptische Herrscher ist<br />

dann immer ein ovaler Ring, Kartusche genannt,<br />

der die Namensschreibung jeweils<br />

umschließt!<br />

So würde man bei den „Stadt-Pharaonen“<br />

also die Bedeutung der jeweiligen Worte/Namen<br />

sofort und eindeutig verstehen!<br />

Bei dem Wort Schineller, mit der gleichen<br />

Konsonantenfolge wie Schnuller, könnte es<br />

durch die eindeutige Bedeutung der Kartusche<br />

also zu keiner weiteren Verwechslung<br />

kommen! „Schnuller“, mit der gleichen<br />

Konsonantenfolge wie Schineller, hätte man<br />

dann (ohne Kartusche) „hieroglyphisch“ am<br />

Schluss des Wortes beispielsweise mit einem<br />

kleinen Vogel (Symbol für klein und

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