Übersicht Kompetenzzentrum Jugend (KJ) - Schweizerisches Rotes ...

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Kompetenzzentrum Jugend Tätigkeitsbericht 2009
Tätigkeitsbericht des Kompetenzzentrums Jugend 2009
07.04.2010

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Kompetenzzentrum Jugend Tätigkeitsbericht 2009
Übersicht Kompetenzzentrum Jugend (KJ)
Zuständige Person
Carine Fleury Bique, Leiterin des Kompetenzzentrums Jugend des SRK
Rainmattstrasse 10, 3001 Bern Tel. 031 387 71 07 E-Mail: Carine.Fleury@redcross.ch
Stellenaufteilung
Das KJ verfügt über 200 Stellenprozente, die folgendermassen aufgeteilt sind:
Ziele
07.04.2010
100% für die Leiterin des Zentrums
70% für die Kommunikationsverantwortliche des Zentrums
50% von Januar bis August für die Projektassistentin für 150 Jahre Solferino
Das Kompetenzzentrum Jugend (KJ) des SRK hat den Auftrag, die Dienstleistungen zu
koordinieren, die innerhalb der SRK-Mitgliedorganisationen von Jugendlichen und für
Jugendliche angeboten werden. In diesem Zusammenhang stützt sich das
Kompetenzzentrum auf die Strategie 2012 des SRK, insbesondere auf das entsprechende
Kapitel zu den Jugendaktivitäten, und auf das Mandat des Kompetenzzentrums Jugend, das
vom Rotkreuzrat an seiner Sitzung vom Oktober 2006 verabschiedet wurde.
Was die Jugendaktivitäten anbelangt, wurden in der Strategie 2012 die folgenden
strategischen Stossrichtungen festgelegt:
Wir bauen die Möglichkeiten für junge Menschen aus, sich bei uns zu engagieren.
Dazu entwickeln unsere Organisationen lokal verankerte, partizipative
Jugendstrukturen. Sie stellen Bildungsangebote bereit, welche die Jungen zur
Freiwilligenarbeit befähigen.
Zur Förderung der Jugendarbeit in den einzelnen Organisationen stellt die
Geschäftsstelle des Vereins SRK die Vernetzung, den Wissensaustausch und die
Koordination zwischen diesen sicher. Sie berät und unterstützt interessierte
Organisationen bei Bedarf.
Bei der Besetzung von Ämtern in Organen, Gremien und Delegationen streben
unsere Organisationen eine angemessene Vertretung junger Menschen an.
Wir fördern die Zusammenarbeit mit anderen Jugendorganisationen innerhalb und
ausserhalb der Internationalen Rotkreuzbewegung.

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Kompetenzzentrum Jugend Tätigkeitsbericht 2009
Realisierung der Ziele im 2009
Ziel 1 : Förderung der aktiven Mitarbeit von Jugendlichen an SRK-Aktivitäten und in
Organen/Delegationen des SRK
Das KJ legt Wert darauf, dass alle seine Aktivitäten auf einer partizipativen Basis
durchgeführt werden. Die Jugendlichen sollen in alle Phasen der Realisierung von Aktivitäten
und in die Entscheidungsfindung einbezogen werden. Dank diesem Einbezug der
Jugendlichen kann das SRK die betreffenden jungen Menschen ausbilden und so
gewährleisten, dass das bestehende Know-how im Hinblick auf die künftige Tätigkeit der
Organisation weitergegeben wird.
Im Verlauf des Jahres 2009 waren Jugendliche aus den vier Jugendorganisationen des SRK
an den folgenden Aktivitäten beteiligt:
Teilnahme von 25 Jugendlichen beim Treffen mit dem Präsidenten des SRK.
Teilnahme eines Jugendlichen an einem Seminar zu den Grundsätzen und Werten des
Roten Kreuzes, organisiert von der internationalen Föderation der Rotkreuz- und
Rothalbmondgesellschaften.
Mitarbeit von sechs Jugendlichen im Redaktionsteam des SRK-Jugendmagazins
« Ready for Red Cross ».
Teilnahme von fünf Jugendlichen am internationalen Jugendtreffen (Youth Camp) in
Solferino in Italien.
Teilnahme von 10 Jugendlichen im humanitären Dorf von Solferino, organisiert anlässlich
der 150 Jahre von Solferino.
Mitarbeit von 19 Jugendlichen als freiwillige Helfer und Betreuer für die 150 Jahre von
Solferino (Youth on the Move).
Mitarbeit von 2 Jugendlichen in der Programmgruppe für das Pfingstlager 2010 der
Samariter (9 Sitzungen im 2009).
Im Rahmen der internationalen Kampagne «Deine Stärken. Deine Zukunft. Ohne
Druck!», die vom Deutschen, Österreichischen, Schweizerischen und Luxemburgischen
Jugendrotkreuz gemeinsam durchgeführt wurde, wurden den Jugendlichen der
Jugendorganisationen des SRK zahlreiche Aktivitäten angeboten.
- Mitarbeit in der Arbeitsgruppe, die mit der Umsetzung der Kampagne in der
Schweiz beauftragt war: 15 Jugendliche
- 2 Jugendliche haben am Abschlussevent der Kampagne in Österreich
teilgenommen
- Mehrere Jugendgruppen hatten um eine finanzielle Unterstützung ersucht, um
eine Aktivität/ein Projekt im Rahmen der Kampagne zu erarbeiten: An sieben
Jugendgruppen wurde insgesamt ein Betrag von CHF 30'130.- vergeben.
Im Verlauf des Jahres 2009 erhielten Jugendliche auch die Gelegenheit, in Delegationen und
Organen des SRK mitzuarbeiten:
Teilnahme von 2 Jugendlichen am Treffen des Jugendnetzwerks der EU.
Präsenz eines Jugendlichen in der Jury für den Rotkreuz-Preis.
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Kompetenzzentrum Jugend Tätigkeitsbericht 2009
Ziel 2: Verbesserung des Bekanntheitsgrads der Jugendorganisationen des SRK
Das KJ will den Bekanntheitsgrad der Jugendorganisationen des SRK mit den ihm zur
Verfügung stehenden Kommunikationsmitteln weiter verbessern.
Die im 2008 eingesetzten Kommunikationsmittel des KJ wurden weiter entwickelt und
aktualisiert (Internetseite, Intranet, Jugendmagazin „Ready for Red Cross). Ausserdem
wurde die Gruppe « Swiss Red Cross Youth » auf Facebook gegründet.
Die Jugendorganisationen konnten ihre Angebote an der OFFA und dem «comptoir
Gruérien» in Bulle präsentieren.
Die Anlässe rund um die 150 Jahre von Solferino haben es unter anderem auch erlaubt, die
Arbeit der Jugendorganisationen des SRK sowie deren Freiwillige gegen aussen hin sichtbar
zu machen. (Bsp.: 2-minütige Reportage in der Tagesschau in drei Schweizer
Amtssprachen)
Ziel 3: Unterstützung der Bildung von lokalen Jugendgruppen
Wie in der Strategie 2012 des SRK festgehalten ist, werden die Mitgliedorganisationen
ermutigt, lokale Jugendgruppen zu bilden. Das KJ unterstützt die Mitgliedorganisationen in
diesem Bereich.
Während des Jahres 2009 ist die Zahl der Jugendrotkreuze stabil geblieben. Sie liegt bei
10 Jugendrotkreuz-Gruppen:
Es wurde ein Unterstützungsfonds mit einem Kapital von CHF 30'000.- geschaffen, um
den Mitgliedorganisationen bei der Umsetzung der Strategie 2012 behilflich zu sein. Mit
Hilfe dieses Fonds leistete das KJ finanzielle Unterstützung für drei neu gebildete
Gruppen.
Zudem hat das KJ die Kantonalverbände, die Beratung bei der Schaffung und
Entwicklung von Jugendgruppen wünschten, unterstützt. Diese Hilfeleistungen erfolgten
insbesondere im Bereich des Managements der Freiwilligenarbeit und der Entwicklung
von Aktivitäten.
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Kompetenzzentrum Jugend Tätigkeitsbericht 2009
Ziel 4: Entwicklung von Ausbildungsangeboten für Jugendliche
Wie in der Strategie 2012 des SRK festgehalten ist, verfolgt das KJ das Ziel, junge
Menschen für unsere humanitären Anliegen und Werte zu sensibilisieren. Ausserdem sollen
die Jugendorganisationen bei der Entwicklung ihrer jeweiligen Ausbildungsangebote
unterstützt werden. Das SRK will gewährleisten, dass die jungen Freiwilligen gut ausgebildet
werden, damit sie ihre Tätigkeiten im Rahmen des SRK sachgerecht ausüben können.
Im Jahr 2009 wurden Instrumente zur Förderung der Ausbildung von Jugendlichen
erarbeitet.
Im Rahmen des 100-Jahre-Jubiläums des Freiburgischen Roten Kreuzes hat das
Kompetenzzentrum Jugend in Zusammenarbeit mit dem Kantonalverband Freiburg des
SRK eine Broschüre für Kinder von 12 Jahren aufwärts erarbeitet.
Mit Hilfe seines Unterstützungsfonds für die Umsetzung der Strategie 2012 unterstützte
das KJ zwei Jugendorganisationen des SRK bei der Finanzierung ihres
Ausbildungslagers.
Auf Anfrage der Jugendorganisationen des SRK führte das KJ Ausbildungen im Bereich
der Vermittlung der Grundsätze und Werte der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung
durch und stellte Lehrmittel zur Verfügung. Ausserdem war es beratend tätig.
Ziel 5: Vertretung der SRK-Jugend / Teilnahme an Veranstaltungen, die für die SRK-
Jugend von Bedeutung sind
Das KJ hat den Auftrag, die Jugendarbeit innerhalb und ausserhalb der Organisation zu
fördern. Deshalb bemühte sich das KJ, die SRK-Gruppe auf die Tatsache aufmerksam zu
machen, dass die Beteiligung von Jugendlichen an den Aktivitäten des SRK und an den
Entscheidungsprozessen von grosser Bedeutung ist. Das KJ steht auch in engem Kontakt
mit anderen Jugendorganisationen innerhalb und ausserhalb der Rotkreuz- und
Rothalbmondbewegung sowie mit verschiedenen Schweizer Jugendorganisationen.
Im Jahr 2009 stand das KJ mit den folgenden Veranstaltungen in Kontakt oder nahm selbst
daran teil:
Innerhalb der SRK-Gruppe: Rotkreuzversammlung, Sitzung der Jugendkommission der
SLRG, Ausbildungslager der SLRG Jugend, Generalversammlungen verschiedener
Rotkreuz Kantonalverbände.
Innerhalb der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung: Treffen des Netzwerks der
deutschsprachigen Jugendrotkreuzorganisationen (DACHL), European Union Red Cross
Youth Network, 150 Jahre Solferino in Italien, «Journey of an idea» in der Schweiz.
Mit den schweizerischen Jugendorganisationen: Generalversammlung der
Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände (SAJV), Aktivmitglied der
Internationalen Kommission der SAJV, Treffen mit «Jugend für Europa».
Ziel 6: Gewährleistung der Vernetzung und der Interaktionen zwischen den
Jugendorganisationen des SRK
Das KJ fördert die Weitergabe von Know-how und den Erfahrungsaustausch unter den
Jugendorganisationen des SRK.
Drei Sitzungen der Fachgruppe Jugend, in welcher alle Jugendorganisationen des SRK
vertreten sind.
Versand eines monatlich erscheinenden Informationsbulletins, das sich an die
Jugendorganisationen des SRK und an deren aktivste Mitglieder richtet.
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Kompetenzzentrum Jugend Tätigkeitsbericht 2009
Treffen der Fachgruppe Jugend: Informationsaustausch und Diskussionen über
existierende Ausbildungen, interne Kommunikationsmittel und die Kampagne
Freiwilligenarbeit und Jugendarbeit 2010-2012.
Beurteilung und Kritik
Im Jahr 2009 konnte das KJ seine Tätigkeiten festigen, selbst wenn die Organisation der 150
Jahre von Solferino einen enormen Aufwand an Energie und personellem Einsatz forderte.
Dieses Ereignis hat zweifellos eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den
Mitgliedorganisationen des SRK begünstigt sowie eine Einbindung zahlreicher Jugendlicher
in die Arbeit des Roten Kreuzes. Es wird den Teilnehmern, den Begleitern und den
Organisatoren sicher lange in Erinnerung bleiben. Ausserdem wird festgestellt, dass die
Arbeit der Fachgruppe Jugend – welche alle Jugendkoordinatoren der Jugendorganisationen
zusammen bringt – es erlaubt, die gegenseitige Zusammenarbeit und den
Informationsaustausch zwischen den Jugendorganisationen des SRK zu steigern.
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Kompetenzzentrum Jugend Tätigkeitsbericht 2009
Einige Aktivitäten, welche von Jugendorganisationen des SRK geführt wurden
Soziale Aktivitäten: Jugendrotkreuz
Tätigkeitsbereich: Verbreitung der Grundsätze und Werte des Roten Kreuzes
Ausbildung für Freiwillige (Genf)
Das Genfer Jugendrotkreuz hat im Jahr 2009 sein Ausbildungsprogramm für junge
Freiwillige des SRK fertig gestellt. Jetzt sind fünf Handbücher erhältlich: eine
Grundausbildung über das Rote Kreuz, eine Ausbildung zur Vielfalt (Verschiedenheit), eine
Ausbildung für Ausbildner, eine Ausbildung für junge Leader sowie ein Handbuch über die
Arbeit mit Personen mit Migrationshintergrund. Diese Handbücher sind ab Mai 2010 auf
Deutsch und Französisch auf dem Crossnet unter Kompetenzzentrum Jugend zu finden.
2009 wurden 170 junge Freiwillige in den Grundsätzen und Werten des Roten Kreuzes, im
Begriff der Freiwilligkeit, in kultureller Vielfalt und Migration ausgebildet. Ebenfalls zählen wir
13 neue junge Ausbildner aus verschiedenen Kantonen, welche bereit sind diese
Ausbildungen für andere Jugendliche zu leiten.
Rotes Kreuz erklärt für Kinder / Croix-Rouge racontée aux enfants
Das Projekt « Das Rote Kreuz erklärt für Kinder » geht auf den Wunsch des Freiburgischen
Roten Kreuzes zurück, jungen Menschen die humanitären Werte des Roten Kreuzes näher
zu bringen. Das Ziel ist es, in den Primarklassen über Henry Dunant und die Rotkreuz-
Bewegung zu sprechen, mit Hilfe der Freiwilligen des Jugendrotkreuzes.
Dazu wurde ein Modul erarbeitet, mit welchem die Geschichte, die Aktivitäten und die
Grundsätze des Roten Kreuzes/Roten Halbmonds auf spielerische und pädagogisch
sinnvolle Art in den Schulen vorgestellt werden können. Es wurde auch ein
Anleitungshandbuch für die leitenden Freiwilligen entwickelt und die Lehrer haben
pädagogisches Material über das Rote Kreuz erhalten.
Bei der Bilanz von « Das Rote Kreuz erklärt für Kinder » können wir ohne falschen Stolz von
einem Erfolg sprechen. Zwischen dem 4. Mai und dem 12. Juni 2009 hat die Gruppe von 16
Freiwilligen von « Das Rote Kreuz erklärt für Kinder » 31 Klassen im Kanton besucht und
hatte dabei Kontakt mit 601 Schülern. Die 6 deutschsprachigen Freiwilligen haben 14
Klassen besucht und dabei 254 Kinder erreicht. Die 9 französischsprachigen Freiwilligen
haben 17 Klassen besucht und 347 Kinder fürs Thema sensibilisiert.
In mehr als einer Hinsicht war dies eine sehr positive Erfahrung; ebenso auf der Seite der
Freiwilligen wie jener der Klassen. Wir haben ein echtes Interesse von Seiten der Lehrer für
dieses Angebot gespürt. Deshalb hat das Freiburgische Rote Kreuz seine Jugendgruppe
gebeten, diese Aktivität regelmässig durchzuführen.
So können sich die 6. Primarklassen des Kantons jedes Jahr zwischen Mai und Juni für
diese Module einschreiben.
Jugendliche für Rassismus sensibilisieren
Die Freiwilligen des Jugendrotkreuz Biel-Seeland präsentieren auf Sekundarstufe II seit Mai
2009 die Ausstellung « Ich, Rassist !? ». Sie wird durch einen didaktischen Parcours zu
folgenden Themen vervollständigt: Identität und Zugehörigkeit, Vorurteile und Rollenbilder,
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Kompetenzzentrum Jugend Tätigkeitsbericht 2009
verschiedene Formen der Diskrimination und Rassismus hier und anderswo, etc. Das Ziel
dieses Projekts ist es, zu sensibilisieren und das Nachdenken der Jungen anzuregen.
Parallel dazu entwickelt das Jugendrotkreuz Biel-Seeland ein neues Programm für die
Sekundarstufe I, in Zusammenarbeit mit den Jugendrotkreuzgruppen Freiburg, Genf und
Neuenburg. Die vier Jugendrotkreuze haben eine Anfrage an die Föderation und die LICRA
(Ligue internationale contre le racisme et l’antisémitisme) gerichtet, um an einer Ausbildung
zur Arbeit mit Jungen zwischen 13 und 16 und dem Thema Rassismus teilzunehmen. Eine
Ausbildung für die Freiwilligen ist in Vorbereitung.
Tätigkeitsbereich: Integration
Nachhilfeunterricht für Integrationsklassen - Jugendrotkreuz Kanton St.
Gallen
Freiwillige des JRK St. Gallen erteilen Schülern /-innen von Integrationsklassen
wöchentlich Nachhilfeunterricht. Das Beherrschen der Landessprache, mündlich wie
schriftlich, ist die wichtigste Voraussetzung zur Integration. Deshalb liegt das
Schwergewicht beim Erlernen und Üben der deutschen Sprache und dies im
Einzelunterricht. Im Schuljahr 2008/2009 konnte das Angebot auf ein weiteres
Schulhaus ausgebaut werden. Elf Schüler /-innen wurden im 2009 von zehn
Freiwilligen des JRK St.Gallen individuell gefördert und gefordert. Ein wichtiges Ziel der
Schüler /-innen ist es, den Übertritt in eine Regelklasse zu schaffen. Um über den
Unterricht hinaus einen Bezug zu den Kindern zu schaffen, machen alle gemeinsam
einmal pro Jahr einen Ausflug sowie einen Nachmittag um typische Schweizer
„Guetzli“ zu backen.
Aktivitäten mit Kindern in Zentren für Asylsuchende (Stadt Bern)
Das JRK Bern-Mittelland hat sich im Jahr 2009 in drei Durchgangszentren engagiert. In
einem Durchgangszentrum standen die dort lebenden Kinder im Zentrum des Geschehens.
Jeden zweiten Sonntagnachmittag spielten und bastelten eine Gruppe von Freiwilligen mit
Kindern im Alter von 3-13 Jahren und konnten damit deren Eltern für eine kurze Zeit
entlasten. In einem weiteren Durchgangszentrum, wo ausschliesslich unbegleitete
minderjährige Asylsuchende im Alter von 14-18 Jahre leben, halfen Freiwillige des JRK
einzelnen Jugendlichen bei den Hausaufgaben und übten mit ihnen die Deutsche Sprache.
Im dritten Durchgangszentrum standen Frauen und deren Kinder im Vordergrund der
wöchentlichen Einsätze der Freiwilligen. Die Freiwilligen übten mit den Frauen Deutsch oder
organisierten kleinere Aktivitäten.
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Kompetenzzentrum Jugend Tätigkeitsbericht 2009
Freizeitnachmittage am Mittwoch (Neuenburg)
Die Freiwilligen des JRK bieten Kindern zwischen 6 und 12 Jahren Möglichkeiten zur
Erholung und Kreativität an. Die Aktivität findet ein Mal pro Monat statt und das Angebot ist
sehr vielfältig.
Das Ziel ist es, Kindern aus benachteiligten Familien ein Zeitfenster anzubieten, wo sie sich
mit anderen Kindern zusammen sportlich, künstlerisch oder kulturell betätigen können.
Weiter sollen mit diesem Projekt auch berufstätige Eltern entlastet werden.
Mentoring-Projekt des JRK Kanton Zürich
Zwölf Studierende haben als Freiwillige des JRK Zürich zwölf Jugendliche aus einer
Integrationsklasse während eines Schuljahres begleitet. Beide Seiten profitierten von der
Mentoring-Beziehung: die Jugendlichen hatten eine Bezugsperson aus der Schweiz,
erhielten Unterstützung in Deutsch oder lernten die Stadt besser kennen, die Mentoren
machten wertvolle Erfahrungen auf der sozialen und persönlichen Ebene. Der erste Zyklus
wurde im Juni 2009 mit einem gemeinsamen Event beendet und für das Schuljahr
2009/2010 konnten erneut zwölf Mentoring-Paare gebildet werden.
Besuche bei Migrantenfamilien (Freiburg)
Die Freiwilligen dieses Projekts besuchen durchschnittlich ein Mal in der Woche eine
Migrantenfamilie mit dem Ziel, eine Art Bindeglied zwischen dieser Familie und der
schweizerischen Gesellschaft darzustellen. Im Fall, dass die Familie erst seit Kurzem in der
Schweiz lebt, helfen die Freiwilligen den Familienmitgliedern, sich in der Stadt zurecht zu
finden, die wichtigen Gebäude zu kennen sowie nützliche Orte für Kinder kennen zu lernen
(Bibliotheken, Ludotheken, Spielplätze). Es kann sich auch nur darum handeln, miteinander
ein wenig Französisch zu sprechen oder der Migrantenfamilie beim Entdecken der Stadt und
ihrer Institutionen zu helfen.
Allerdings wenden sich diese Aktivitäten auch oder vor allem an Familien, welche schon
einige Jahre in der Schweiz leben. Oft fragen diese nämlich nach Nachhilfeunterricht für ihre
Kinder.
Für die Eltern ist es wichtig, ihre Kinder gut abschneiden in der Schule und sie danach eine
gute Anstellung finden. Insofern können die Freiwilligen ihre Kenntnisse teilen und auch
versuchen, Aktivitäten zu entwickeln, welche nicht nur der Berufsbildung dienen, aber auch
der Entwicklung des Kindes.
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Kompetenzzentrum Jugend Tätigkeitsbericht 2009
Tätigkeitsbereich: Soziale Einsätze
Besuche im Altersheim im Aargau
Seit Oktober 2009 besuchen Freiwillige des JRK Aargau jeden ersten Samstag im Monat ein
Altersheim in der Nähe von Aarau. Einen Nachmittag lang gehen die Jugendlichen mit den
Bewohnern spazieren, machen Spiele oder backen gemeinsam. Das Projekt ermöglicht
einen regen Austausch zwischen den Generationen und ist eine Bereicherung für alle
Beteiligten.
Spoko (Sport und Kochen) Aktivität des JRK Kanton Zürich
Die Aktivität Spoko des JRK Kanton Zürich startete mit einer Ferienwoche in den
Frühlingsferien 2009. Ziel ist es, mit Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 10 und 14
Jahren Wissen über eine gesunde Ernährung und Bewegung zu erarbeiten. Am Vormittag
wird gekocht, am Nachmittag erproben die Teilnehmenden verschiedene Sportarten. Im
Vordergrund steht die Freude am gemeinsamen Arbeiten und der Spass in der Gruppe.
Bereits wurden drei Spoko-Sportnachmittage in einer Turnhalle in der Stadt Zürich
durchgeführt und für die Frühlingsferien 2010 ist eine weitere Ferienwoche geplant.
Sozialeinsatz bei Menschen mit einer Behinderung in Basel
Das Jugendrotkreuz Basel vermittelt junge Leute ab 16 Jahren in einen Sozialeinsatz bei
Menschen mit einer Behinderung. Die Freiwilligen verbringen mit den Klientinnen/Klienten
die Freizeit. Freiwillige, die sich für diesen Einsatz melden, sind interessiert, Menschen in
besonderen Lebenssituationen kennenzulernen und möchten erfahren, wie Personen mit
einer Behinderung ihr Leben und ihren Alltag organisieren. Klientinnen/Klienten, die sich
beim JRK Basel anmelden, um eine/n Freiwillige/n vermittelt zu bekommen, haben meistens
wenig soziale Kontakte. Rea (Freiwillige) und Manuela (Klientin) gehen zusammen zum
Shoppen, ins Kino oder in die Disco. Manuela ist körperbehindert und im Rollstuhl. Wenn die
beiden jungen Frauen über längere Strecken unterwegs sind, muss Rea den Rollstuhl
schieben und Manuela über die Hindernisse helfen. Im Zentrum dieses Einsatzes ist das
Gespräch und die Freude über den Austausch.
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Kompetenzzentrum Jugend Tätigkeitsbericht 2009
Tätigkeitsbereich: Internationale Zusammenarbeit
Das JRK Basel und das JRK Genf haben in zwei Provinzen in Rumänien und in Serbien
Sommerlager für Kinder und Jugendliche organisiert. Diese Aktivitäten werden mit dem
Departement Internationale Zusammenarbeit des SRK koordiniert.
Rettungswesen
Samariter
Die 112 Help-Jugendgruppen des Schweizerischen Samariterbunds vermittelten den Kindern
und Jugendlichen, die ihnen angehören, Grundkenntnisse in Erster Hilfe. Wie jedes Jahr
fanden zwei Treffen mit den kantonalen Leitungen der Samariterjugend statt. An diesen
Sitzungen werden jeweils die Themen der Ausbildungen festgelegt, Erfahrungen
ausgetauscht und die Standpunkte diskutiert, die die Samariterjugend an der
Präsidentenkonferenz und der Herbstkonferenz vertreten wird. Eine der zahlreichen
Aktivitäten der Samariterjugend ist die Entwicklung und Durchführung des
Ausbildungsprogramms für junge Samariterinnen und Samariter. 2009 nahmen über 110
junge Menschen daran teil und bauten ihre Kenntnisse als junge Leader in den Bereichen
Gruppenleitung und Gruppendynamik, Coaching, Kommunikation und Marketing aus.
Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft
In den Sektionen der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft engagieren sich über
3000 Jugendliche. In den angebotenen Kursen lernen Sie, im und am Wasser Leben zu
retten. Die Jugendkommission, die direkt dem Zentralvorstand angegliedert ist, koordiniert
die Aktivitäten, die den Jugendlichen in der ganzen Schweiz angeboten werden. Die
Jugendkommission widmete sich dieses Jahr der Aufsicht der
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Kompetenzzentrum Jugend Tätigkeitsbericht 2009
Jugendschweizermeisterschaften der SLRG, der Schweizer Juniorennati und dem
Ausbildungskonzept für Jugendleiter. Es darf erwähnt werden, dass die Schweizer
Juniorennati mit einer Silbermedaille von den Europameisterschaften zurückgekehrt ist.
Schweizerischer Militär-Sanitäts-Verband
Auch in diesem Jahr konnte der SMSV wieder ein Lager im Schwarzsee für Jugendliche
anbieten. Die Themen umfassten den Nothelferkurs, der Erste Hilfe Kurs und der 1. Teil des
Transporthelfers. Über 140 Teilnehmer im Alter zwischen 13 und 22 Jahren aus der ganzen
Schweiz nahmen daran teil. Am Ende der Woche wurde der Besuch des Lagers mit einem
Ausweis bestätigt. Zum guten Gelingen dieser tollen Lagerwoche haben sich unentgeltlich 55
Helfer/-innen zur Verfügung gestellt.
Neu wurde in diesem Jahr eine Jugendkommission eingesetzt, die sich mit den speziellen
Bedürfnissen der Jugendlichen innerhalb des Schweizerischen Militär- Sanitäts-Verband
auseinandersetzen und die Zukunft des SMSV mithelfen weiter zu führen.
07.04.2010