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Lagrange Formalismus - Berlin

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Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Lagrange</strong> <strong>Formalismus</strong><br />

Frank Essenberger<br />

FU <strong>Berlin</strong><br />

10.Oktober 2006<br />

1 Oszillatoren 1<br />

1.1 Fadenpendel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1<br />

1.2 Stabpendel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

1.3 U-Rohr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

2 Perlen 5<br />

2.1 Perle auf rotierenden Stab . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

2.2 Perle auf Schraubenlinie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

2.3 Perle fällt durch Kugel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

1 Oszillatoren<br />

1.1 Fadenpendel<br />

Wir nehmen an eine Punktmasse der Größe m hänge an einem masselosen Faden<br />

der Länge S und zwar im Kraftfeld der Erde. Wir haben eine Zwangsbedingung,<br />

nämlich dass das Seil gespannt seinen soll und sich nicht dehnen kann:<br />

−→ r (t) · ←− r (t) = S 2 .<br />

Wenn man den Ursprung des Koordinantensystems in den Punkt legt wo<br />

das Pendel befestigt ist ist ergibt sich:<br />

x(t) = S · sin(ϕ(t)) ⇒ ˙x(t) = S · cos(ϕ(t)) ˙ϕ(t)<br />

y(t) = S · cos(ϕ(t)) ⇒ ˙y(t) = −S · sin(ϕ(t)) ˙ϕ(t).<br />

1


Abbildung 1: Fadenpendel<br />

Durch die eine generalisierte Kordinate reduziert sich die Anzahl der Variabeln<br />

von zwei ( −→ ( )<br />

x(t)<br />

r (t) = ) auf eine ϕ(t). Nun muss die <strong>Lagrange</strong> Gleichung<br />

y(t)<br />

bestimmt werden. Dies ist hier ganz einfach:<br />

T = 1<br />

2 mv2<br />

V = −mgh<br />

L = T − V = 1<br />

2 m ˙−→ r (t) · ˙←− r (t) − mgy(t)<br />

= 1<br />

2 m[ ˙x(t) 2 + ˙y(t) 2] −mgy(t)<br />

= 1<br />

2 mS2 ˙ϕ(t) 2[ sin(ϕ(t)) 2 + cos(ϕ(t)) 2] +mgS cos(ϕ(t))<br />

L = 1<br />

2 mS2 ˙ϕ(t) 2 − mgS cos(ϕ(t)).<br />

Nun bilden wir die Euler <strong>Lagrange</strong> Gleichung für die generalisierte Kordinate<br />

ϕ(t):<br />

0 = d [ ∂<br />

dt ∂ ˙ϕ L] − ∂<br />

∂ϕ L<br />

0 = d<br />

[<br />

∂ [1<br />

dt ∂ ˙ϕ 2 mS2 ˙ϕ(t) 2 − mgS cos(ϕ(t)) ]]<br />

− ∂ [1<br />

∂ϕ 2 mS2 ˙ϕ(t) 2 + mgS cos(ϕ(t)) ]<br />

0 = d [ ] 2<br />

mS ˙ϕ(t) +mgS sin(ϕ(t))<br />

dt<br />

0 = S ¨ϕ(t) + g sin(ϕ(t)).<br />

Für kleine Auslenkungen ist sin(ϕ(t)) ≈ ϕ(t) und so ergibt sich:<br />

0 = ¨ϕ(t) + g<br />

S ϕ(t)).<br />

Die Lösung sieht man sofort:<br />

√ √<br />

g<br />

g<br />

ϕ(t) = A cos( t) + B sin(<br />

S S t).<br />

Die Anpassung an Randbedingungen, die die Konstanten festlegen bleibt<br />

dem Leser überlassen.<br />

2


1.2 Stabpendel<br />

Dieses Pendel besteht aus einem steifen Stab der Länge S und der Masse m<br />

(homogen verteilt). Auch er ist fest befestigt und in homogenen Schwerefeld<br />

der Erde oder einem anderen homogenen Feld. Unsere Zwangsbedingung ist<br />

diesmal, dass der Stab steif ist. So lässt sich −→ r (t) wieder nur mit einer Kordinate<br />

ausdrücken:<br />

−→ r (t) =<br />

( S ′ sin(ϕ(t))<br />

S ′ cos(ϕ(t))<br />

)<br />

.<br />

Abbildung 2: Stabpendel<br />

Nun muss wieder T und V bestimmt werden. Dazu erstmal ˙r ′ (t) 2 bestimmen.<br />

r wurde deshalb gestrichen, da es vom Abstand S ′ zum Ursprung abhängt:<br />

r ˙−→ ′<br />

)<br />

(t) =<br />

.<br />

( S ′ cos(ϕ(t)) ˙ϕ(t)<br />

−S ′ sin(ϕ(t)) ˙ϕ(t)<br />

˙r ′ (t) 2 = S ′2 [cos(ϕ(t)) 2 ˙ϕ(t) 2 + sin(ϕ(t)) 2 ˙ϕ(t) 2 ] = S ′2 ˙ϕ(t) 2<br />

Damit wird T zu:<br />

Und V ist:<br />

T =<br />

=<br />

∫ S<br />

dS<br />

0<br />

∫ S<br />

dS<br />

0<br />

′ 1 m<br />

2 S ˙r′ (t) 2<br />

= 1<br />

6 mS2 ˙ϕ(t) 2 .<br />

′ 1 m<br />

2 S S′2 ˙ϕ(t) 2<br />

∫ S<br />

′ m<br />

V = − g dS<br />

0 S S′ cos(ϕ(t))<br />

= − 1<br />

Sgm cos(ϕ(t)).<br />

2<br />

Wir bilden wieder L = T − V und bilden so wie im ersten Beispiel die<br />

3


Eulerlagrange Gleichung:<br />

0 = d [ ∂<br />

dt ∂ ˙ϕ L] − ∂<br />

∂ϕ L<br />

0 = d [ ∂ 1<br />

dt ∂ ˙ϕ 6 mS2 ˙ϕ(t) 2 + 1<br />

2 Sgm cos(ϕ(t))] − ∂ [1<br />

∂ϕ 6 mS2 ˙ϕ(t) 2 + 1<br />

Sgm cos(ϕ(t))]<br />

2<br />

0 = d [ ∂ 1<br />

dt ∂ ˙ϕ 6 mS2 ˙ϕ(t) 2] − ∂ [1<br />

Sgm cos(ϕ(t))]<br />

∂ϕ 2<br />

0 = 1<br />

3 mS2 ¨ϕ(t) + 1<br />

Sgm sin(ϕ(t))<br />

2<br />

0 = ¨ϕ(t) + 3 g<br />

2 S sin(ϕ(t)).<br />

Für kleine Auslenkungen ist sin(ϕ(t)) ≈ ϕ(t) und so ergibt sich:<br />

0 = ¨ϕ(t) + 3 g<br />

2 S ϕ(t).<br />

Die Lösung sieht man sofort:<br />

√ √<br />

3g<br />

3g<br />

ϕ(t) = A cos( t) + B sin(<br />

2S 2S t).<br />

1.3 U-Rohr<br />

Hier befindet sich in einem U-Rohr der Dicke A eine Flüssigkeit der Dichte ρ.<br />

Diese soll sich reibungsfrei und inkompressibel sich im Rohr bewegen können.<br />

Das heißt die Geschwindigkeit der Oberfläche ist gleich der Geschwindigkeit<br />

überall im Rohr.Unsere generalisiertekordinate ist die Höhe h(t). Wir müssen<br />

nun wieder V und T bestimmen.<br />

Abbildung 3: U-Rohr<br />

Um ein Volumenelement um ∆y anzuheben muss ∆V an sich anheben und<br />

auch noch auf der anderen Seite ∆V um ∆y aus der Ruhelage heben. Damit<br />

folgt:<br />

∫ y<br />

V = − dh2 · hρAg<br />

o<br />

= −h 2 ρAg<br />

4


Und die kinetische Energie ist:<br />

T = 1<br />

2 m˙ h 2 .<br />

Nun wieder Die Euler <strong>Lagrange</strong>gleichung bestimmenL = T − V :<br />

0 = d [ ∂<br />

dt ∂ ˙ h L] − ∂<br />

∂h L<br />

0 = d [ ∂<br />

dt ∂ ˙ 1<br />

h 2 m˙ h 2 − 2 · mgh ] − ∂ [1<br />

∂h 2 m˙ h 2 − gh 2 ρA ]<br />

0 = d [ ]<br />

mh ˙ +2 · ghρA<br />

dt<br />

0 = ¨ h + 2 · ghρA<br />

0 = ¨ h + 2 · ghρA<br />

m<br />

0 = ¨ h + 2 · ghρA<br />

ρV<br />

0 = ¨ h + 2g<br />

· h<br />

l<br />

Die Lösung sieht man wieder leicht:<br />

√ √<br />

2g<br />

2g<br />

h(t) = A cos( t) + B sin(<br />

l l t).<br />

2 Perlen<br />

Ganz häufige Aufgaben sind irgendwelche gleitenden Perlen auf Stäben, Ringen<br />

oder ähnlichen. Dabei wird die Reibung meistens nicht berücksichtigt.<br />

2.1 Perle auf rotierenden Stab<br />

Angenommen eine Perle sei auf einen Stab gesteckt, der sich mit konstanter<br />

Winkelgeschwindigkeit in der X-Y Ebene bewegt.<br />

Abbildung 4: Gleitende Perle auf rotirendem Stab<br />

5


Man nimmt dabei an, dass die X-Y Ebene eine Äquipotentialfläche ist. Wir<br />

führen also wieder passende generalisierte kordinaten ein:<br />

x(t) = l(t) cos(ϕ(t))<br />

y(t) = l(t) sin(ϕ(t)).<br />

Hier ist alles nun sehr leicht. V ist einfach:<br />

Und die kinetische Energie ist:<br />

V = const.<br />

T = 1<br />

2 m[ ˙x(t)2 + ˙y(t) 2 ]<br />

= 1<br />

2 m[l(t)2 sin(ϕ(t)) 2 ˙ϕ(t) 2 + l(t) 2 cos(ϕ(t)) 2 ˙ϕ(t) 2 + ˙ l(t) 2 sin(ϕ(t)) 2 + ˙ l(t) 2 cos(ϕ(t)) 2 ]<br />

= 1<br />

2 [ml(t)2 ˙ϕ(t) 2 + ˙ l(t) 2 ]<br />

Damit ergibt sich als <strong>Lagrange</strong>gleichung für l(t):<br />

0 = d [ ∂<br />

dt ∂ ˙ h L] − ∂<br />

∂h L<br />

0 = d [ ∂<br />

dt ∂ ˙ 1<br />

l 2 [ml(t)2 ˙ϕ(t) 2 + ˙ l(t) 2 − const] ] + ∂ [1<br />

∂l 2 [ml(t)2 ˙ϕ(t) 2 + ˙ l(t) 2 − const ] ]<br />

0 = d<br />

l(t) + ml(t) ˙ϕ(t)2<br />

dt<br />

0 = ¨l(t) + ml(t) ˙ϕ(t) 2 .<br />

Da der Stab sich mit konstanter Winkelgeschwindigkeit dreht ist ϕ(t) = ωt<br />

also wird die Gleichung leicht:<br />

0 = ¨ l(t) + mω 2 l(t).<br />

Die Lösund sieht man wieder sofort:<br />

l(t) = Ae −√mω2 √<br />

t mω2 + Be<br />

t.<br />

Für eine ruhende Perle im Abstand l0 zum Zeitpunkt t=0 ergibt sich (l(0) =<br />

l0 ˙ l(0) = 0):<br />

l0 = A + B<br />

∧ 0 = √ mω 2 B − √ mω 2 A.<br />

Aus dem LGS sieht man sofort, dass A = B und A = l0<br />

2 ist. Damit<br />

vereinfacht sich diese Lösung der DGL zu:<br />

l(t) = l0 cosh( √ mω 2 t).<br />

6


Die Bahnkurve sieht dann so aus:<br />

Abbildung 5: Bahnkurve der Perle<br />

2.2 Perle auf Schraubenlinie<br />

Diese Perle der Masse m soll nun im Schwerefeld der Erde reibungsrei entlang<br />

einer Schraubenlinie rutschen.<br />

Abbildung 6: Perle auf Schraubenlinie<br />

Bei einer Windung soll die Perle dabei die Strecke S zurücklegen. Die Wahl<br />

der Kordinaten liegt wieder nahe. In den Zylinderkordinaten lassen sich die<br />

Zwangsbedingungen:<br />

x(t) 2 + y(t) 2 = R<br />

z(t) = ϕ(t)<br />

leicht implementieren. So wird aus −→ r (t) = ( x(t) y(t) z(t) ) ein Vektor der<br />

nurnoch von einer variablen abhängt: −→ r (t) = ( R cos(ϕ(t)) R sin(ϕ(t)) Sϕ(t) ) .<br />

7


Die kinetische und Potentielle Energie zu bestimmen ist nun Routine:<br />

V = − mgz<br />

= − mgSϕ(t).<br />

Die kinetische energie ist nur hinzuschreiben:<br />

T = 1<br />

= 1<br />

2 m<br />

[<br />

2 m[ ˙x(t)2 + ˙y(t) 2 + ˙z(t) 2 ]<br />

[R cos(ϕ(t)) ˙ϕ(t)] 2 + [R sin(ϕ(t)) ˙ϕ(t)] 2 + [S ˙ϕ(t)] 2<br />

= 1<br />

2 m[R2 ˙ϕ(t) 2 + S 2 ˙ϕ(t) 2 ]<br />

= 1<br />

2 m ˙ϕ(t)2 [R 2 + S 2 ].<br />

Nun wieder Die Euler <strong>Lagrange</strong>gleichung bestimmenL = T − V :<br />

0 =<br />

0 =<br />

0 =<br />

d [ ∂<br />

dt ∂ ˙ h L] − ∂<br />

∂h L<br />

[<br />

d ∂ 1<br />

[<br />

dt ∂ ˙ϕ 2 m ˙ϕ(t)2 [R 2 + S 2 ]<br />

] − mgSϕ(t) ] − ∂<br />

[<br />

1<br />

∂ϕ 2 m ˙ϕ(t)2 [R 2 + S 2 ]<br />

] − mgSϕ(t)<br />

d<br />

dt [m ˙ϕ(t)2 [R 2 + S 2 ]] + ∂<br />

∂ϕ mgSϕ(t)<br />

0 = m ¨ϕ(t) 2 [R 2 + S 2 ]] + mgS<br />

gS<br />

[R2 + S2 ] .<br />

⇒ ¨ϕ(t) = −<br />

Nun muss man nurnoch zweimal überintegrieren um ϕ(t) zu erhalten:<br />

ϕ(t) =<br />

−gS<br />

2[R 2 + S 2 ] · t2 − ˙ϕo · t − ϕ0.<br />

Für eine perle die einfach nur fällt wäre R = 0 und S = 1 so ergäbe sich:<br />

so wie erwartet.<br />

2.3 Perle fällt durch Kugel<br />

ϕ(t) = z(t) = − 1<br />

2 g · t2 − ˙zo · t − z0.<br />

Dies ist ein Beispiel in dem Nur das Potential zu finden ein Problem darstellt.<br />

Wenn man es hat kann man sich ganz einfach nach Schema f zum Ergebniss<br />

durchhangeln. Angenommen man hatt durch eine Kugel einen schacht gebohrt,<br />

durch den man eine Kugel fallen lässt. Wichtig für die Aufgabe ist, dass keine<br />

äußeren Kräfte wirken, und nur die Kugel das Potential erzeugt. Gesucht ist<br />

nun also das Potential im inneren einer Kugel der Masse M.<br />

8<br />

]


Abbildung 7: Perle fliegt durch Kugel<br />

Wenn man annimmt, das die Dichtefunktion ρ( −→ x ) aus konzentrischen Kugelschalen<br />

gleicher Dichte aufgebaut ist, dann muss das Feld im inneren der<br />

Kugel symetrisch sein. Wir wollen uns auf den einfacheren Fall ρ( −→ x ) = ρ0 be-<br />

schränken. Im weiteren ist | −→ x | = r und | −→ x ′ | = r ′ . Dann ist das Potential<br />

definiert als:<br />

φ( −→ ∫<br />

x ) = γ dx<br />

V<br />

′3 ρ(−→ x ′ )<br />

| −→ x − −→ x ′ ∫<br />

= γ<br />

| V<br />

dx ′3 ρ0Θ[RKugel − r ′ ]<br />

√∑<br />

(xi − x ′ .<br />

i )2<br />

Wenn man nun den Schacht entlang der z-Achse gebohrt hat, ist nur −→ ( ) x =<br />

0 0 x3 interessant, damit vereinfacht sich die Gleichung zu:<br />

φ( ( 0 0<br />

)<br />

x3 ) = γρ0<br />

∫<br />

= γρ0<br />

= γρ0<br />

∫<br />

V<br />

V<br />

∫ ∞<br />

0<br />

dx ′3 Θ[RKugel − r ′ ]<br />

√∑<br />

(xiδ3i − x ′ ∫<br />

= γρ0<br />

i )2 V<br />

dx ′3<br />

Θ[RKugel − r ′ ]<br />

dx ′3<br />

√ r 2 + [r ′ cos(θ)] 2 − 2r ′ cos(θ)x3<br />

dr ′ r ′2<br />

∫ 2π<br />

0<br />

dφ ′<br />

∫ π<br />

0<br />

Θ[RKugel − r ′ ]<br />

√ r 2 + x ′2<br />

3 − 2x ′ 3 x3<br />

Θ[RKugel − r ′ ]<br />

dθ ′ sin(θ ′ ) √<br />

r2 + [r ′ cos(θ ′ )] 2 − 2r ′ cos(θ ′ )x3<br />

Nun nuzt man die Θ[RKugel − r ′ ] aus und Substituiert noch cos(θ ′ ) mit y’:<br />

φ( −→ x ) = γρ0<br />

∫ R Kugel<br />

0<br />

dr ′ r ′2<br />

∫ 2π<br />

0<br />

dφ ′<br />

∫ 1<br />

−1<br />

dy ′<br />

1<br />

√ r 2 + [r ′ y ′ ] 2 − 2r ′ y ′ x3<br />

Das Integral ist sehr schwer zu lösen, deshalb bedienen wir uns der Piosson-<br />

9<br />

.<br />

.


Gleichung und nutzen die Symetrie des Problems aus:<br />

φ( −→ x ) =<br />

∫<br />

γ dx<br />

V<br />

′3 ρ(−→ x ′ )<br />

∇ 2 φ( −→ x ) = ∇ 2 γ<br />

∫<br />

V<br />

| −→ x − −→ x ′ |<br />

dx ′3 ρ(−→ x ′ )<br />

| −→ x − −→ x ′ = γ<br />

|<br />

∫<br />

dx<br />

V<br />

′3 ρ( −→ x ′ )∇ 2<br />

1<br />

| −→ x − −→ x ′ .<br />

|<br />

Nun die δ −F unktion einsetzen und das Konservative Gradientenfeld ←− ∇φ =<br />

− ←− E ( −→ x ) ausnutzen:<br />

∇ 2 φ( −→ x ) =<br />

∫<br />

γ dx<br />

V<br />

′3 ρ( −→ x ′ )∇ 2 1<br />

| −→ x − −→ x ′ −→ ←−<br />

∇ · ∇φ =<br />

|<br />

∫<br />

γ dx ′3 ρ( −→ x ′ )δ( −→ x − −→ x ′ )<br />

V<br />

− −→ ∇ ←− E ( −→ x ) = γρ( −→ x ). (1)<br />

Für unser Problem ergibt sich also:<br />

− −→ ∇ ←− E ( −→ x ) = γρ( −→ x ).<br />

∫<br />

dV ′ − −→ ∇ ←− E ( −→ ∫<br />

x ) = dV ′ γρ0<br />

v<br />

v<br />

∫<br />

− d<br />

S<br />

−→ S ′ · ←− E ( −→ x )| |<br />

−→<br />

x |=r0 = 4<br />

3 πr3 0γρ0.<br />

Da, dass Problem Kugelsymetrisch ist, muss das Feld auf einer Kugeloberfläche<br />

mit Radius r0 = const. sein und in richtung der Flächennormalen −→ n zeigen.<br />

So ergibt sich:<br />

∫<br />

−E(r0) dS<br />

S<br />

−→ n ←− n = 4<br />

3 πr3 0γρ0<br />

−E(r0)4πr 2 0 = 4<br />

3 πr3 0γρ0<br />

Damit ergibt sich für das Potential:<br />

⇒ E(r) = − γρ0<br />

3 r.<br />

φ( −→ x ) = γρ0<br />

6 r2 = Γr 2 .<br />

Wir gehen nun davon aus, dass der Schacht für die Perle ganz dünn ist und<br />

das Potential unverändert bleibt. Dann ergibt sich als L = V − T :<br />

L = 1<br />

2 m ˙r(t)2 − Γr 2 .<br />

10


Wenn nun der Schacht auf der z-Achse liegt ist die Bewegung der Perle auf<br />

−→ x = ( 0 0 x3(t) ) festgelegt und es ergibt sich:<br />

L = 1<br />

2 m ˙z(t)2 − Γz 2 .<br />

Nun wieder Die Euler <strong>Lagrange</strong>gleichung bestimmen:<br />

0 = d [ ∂<br />

dt ∂ ˙z L] − ∂<br />

∂z L<br />

0 = d [ ∂ 1<br />

dt ∂ ˙z 2 m ˙z(t)2 − Γz 2] − ∂ [1<br />

∂z 2 m ˙z(t)2 − Γz 2]<br />

0 = d [ ]<br />

m ˙z(t) +2Γz<br />

dt<br />

0 = m¨z(t) + 2Γz.<br />

Die Lösung sieht man wieder schnell:<br />

Mit der Kreisfrequenz ω =<br />

z(t) = A cos(ωt) + B sin(ωt).<br />

√<br />

2Γ<br />

m = √ γρ0<br />

3m<br />

11

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