Cultura 1/11 online lesen - Alters- und Pflegeheim Schönthal ...
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Juni 20<strong>11</strong><br />
20-Jahr<br />
Jubiläum<br />
<strong>Cultura</strong><br />
Parkfest<br />
am Samstag, 18. Juni 20<strong>11</strong>,<br />
im <strong>Alters</strong>- <strong>und</strong> <strong>Pflegeheim</strong> <strong>Schönthal</strong><br />
14.00 Uhr Musikalische Eröffnung:<br />
Sonja Hitz, Christian Pfarrer<br />
Begrüssung: Urs Röthlisberger<br />
Alphornklänge:<br />
Sonja Hitz, Christian Pfarrer<br />
Grussworte des Gemeindepräsidenten:<br />
Fritz Hartmann, Füllinsdorf<br />
Grussworte des Stiftungsratspräsidenten:<br />
René Gröflin<br />
Alphornklänge:<br />
Sonja Hitz, Christian Pfarrer<br />
14.45 Uhr Liedervortrag:<br />
Männerchor Frohsinn Frenkendorf<br />
15.30 Uhr Musikalische Einlage:<br />
Brass Band Füllinsdorf<br />
17.00 Uhr Glücksfee:<br />
Ziehung der Gewinner des<br />
Jubiläumswettbewerbs in der <strong>Cultura</strong><br />
Grill- <strong>und</strong> Salatbuffet<br />
18.00 Uhr Salonmusik vom Feinsten:<br />
Quintett «Kaiserschmarrn»,<br />
Walzer in Perfektion:<br />
Tanzprogress Basel<br />
20.00 Uhr Abschluss des Festprogramms:<br />
Urs Röthlisberger<br />
Zu jeder vollen St<strong>und</strong>e erzählt APH-Bewohnerin<br />
Elisabeth Buser für grosse <strong>und</strong> kleine Kinder<br />
Märchen im Strohballen-Haus.<br />
Informationen aus dem <strong>Alters</strong>- <strong>und</strong> <strong>Pflegeheim</strong> <strong>Schönthal</strong> Füllinsdorf-Frenkendorf
2 Inhalt Editorial<br />
3 Stiftungsrat<br />
Zum Jubiläum<br />
4 Gesprächsr<strong>und</strong>e<br />
Was war, was ist <strong>und</strong> was sein<br />
wird: Heimleiter <strong>und</strong><br />
Stiftungsratspräsident erzählen<br />
7 Zahlen <strong>und</strong> Fakten<br />
8 Chronik 1980 bis 20<strong>11</strong><br />
9 Bewohner/-innen<br />
18 Jahre im APH <strong>Schönthal</strong> –<br />
Nelly Mohler erinnert sich<br />
10 Das Team vom<br />
APH <strong>Schönthal</strong><br />
12 Heim<br />
Pflege im APH <strong>Schönthal</strong> 1991<br />
<strong>und</strong> 20<strong>11</strong>, von Margrit Felix,<br />
Leitung Pflegedienst<br />
14 Mitarbeiter/-innen<br />
Von Anfang an dabei –<br />
Mitarbeitende erzählen<br />
18 Personelles <strong>und</strong> Persönliches<br />
19 Wettbewerb<br />
20 Impressum<br />
Festprogramm 20-Jahr-Jubiläum 20<strong>11</strong><br />
18. Juni 20<strong>11</strong>, ab 14 Uhr<br />
Grosses Parkfest im APH <strong>Schönthal</strong> für alle<br />
6., 13., 20., 27. September 20<strong>11</strong>, 13.30 Uhr<br />
Fachvorträge «Ernährung im Alter»<br />
für alle Interessierten<br />
Im Oktober<br />
Lesung von Dr. Christoph Held aus<br />
seinem Buch «Wird heute ein guter Tag sein?»,<br />
Erzählungen aus der Welt der Demenz,<br />
für alle Interessierten<br />
2. Dezember 20<strong>11</strong><br />
Jubiläumsfest speziell für Bewohnerinnen <strong>und</strong><br />
Bewohner, Mitarbeitende <strong>und</strong> die Stiftung<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Vor über 30 Jahren begann eine Gruppe motivierter Pioniere aus<br />
Füllinsdorf <strong>und</strong> Frenkendorf zu planen. Sie hatten ein grosses Ziel vor<br />
Augen: den Bau eines modernen <strong>und</strong> grosszügigen <strong>Alters</strong>- <strong>und</strong> <strong>Pflegeheim</strong>es<br />
für die Betagten in beiden Gemeinden. Dabei stellten sie,<br />
zu Recht, den betagten Menschen <strong>und</strong> zukünftigen Bewohnenden in<br />
den Mittelpunkt. Obwohl es für die Trägergemeinden Füllinsdorf <strong>und</strong><br />
Frenkendorf eine erhebliche finanzielle Belastung bedeutete, brachten<br />
sie 7,7 Millionen Franken als Stiftungskapital auf. Dieses Engagement<br />
<strong>und</strong> diese Grosszügigkeit lassen darauf schliessen, dass die Verantwortlichen<br />
eine starke Vision hatten <strong>und</strong> dass sie sich von ihrem<br />
Willen, etwas Gutes zu tun, nicht abbringen lassen wollten. Wir sind<br />
dieser Pioniergeneration zu grossem Dank verpflichtet.<br />
Mit grossem Engagement, weitsichtiger Planung <strong>und</strong> politischem<br />
Gespür für das Machbare trieb man das Bauvorhaben voran. Und am<br />
9. Dezember 1991 zogen die beiden ersten Bewohner ins <strong>Alters</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Pflegeheim</strong> (APH) <strong>Schönthal</strong> ein: ein Herr aus Füllinsdorf <strong>und</strong> eine<br />
Dame aus Frenkendorf.<br />
Heute, 20 Jahre später, wohnen 72 betagte Menschen im APH<br />
<strong>Schönthal</strong> <strong>und</strong> <strong>11</strong> in der Pflegewohnung. In diesen 20 Jahren ist einiges<br />
passiert. Wir mussten uns kontinuierlich Veränderungen anpassen <strong>und</strong><br />
mit Entwicklungen Schritt halten. Nicht immer haben wir die Vorteile<br />
gesehen. Aber wir haben die Herausforderungen angenommen <strong>und</strong><br />
gemeistert. Ich danke allen Mitarbeitenden, die geholfen haben <strong>und</strong><br />
die helfen, das APH <strong>Schönthal</strong> weiterzuentwickeln – in guten <strong>und</strong> in<br />
schlechten Zeiten. Insbesondere danke ich den 7 Mitarbeitenden, die<br />
mit mir zusammen von der ersten St<strong>und</strong>e an dabei waren – <strong>und</strong> es immer<br />
noch mit viel Engagement <strong>und</strong> Freude sind (S. 14).<br />
Wenn wir den eingeschlagenen Weg konsequent <strong>und</strong> mit offenen<br />
Augen weitergehen, sind die Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner auch<br />
in den nächsten 20 Jahren bei uns gut aufgehoben. Sie sollen sich im<br />
APH <strong>Schönthal</strong> zu Hause fühlen.<br />
Nun lassen Sie uns dieses Jubiläumsjahr feiern. Ich freue mich, mit<br />
Ihnen auf den 20. Geburtstag des APH <strong>Schönthal</strong> anstossen zu können!<br />
Herzlichst,<br />
Urs Röthlisberger
Zum Jubiläum<br />
«Ein Schiff, das im Hafen liegt, ist sicher vor dem Sturm.<br />
Aber dafür werden Schiffe nicht gebaut.»<br />
(griech. Sprichwort)<br />
20 Jahre <strong>Alters</strong>- <strong>und</strong> <strong>Pflegeheim</strong> (APH) <strong>Schönthal</strong> –<br />
das ist eine lange Zeit <strong>und</strong> beileibe keine Selbstverständlichkeit.<br />
Von Anfang an hingen sein Entstehen,<br />
sein Weiterbestehen <strong>und</strong> seine Weiterentwicklung<br />
stark von politischen Entscheiden <strong>und</strong> Einflüssen<br />
ab. Nur dank der grosszügigen Haltung der beiden<br />
Trägergemeinden Füllinsdorf <strong>und</strong> Frenkendorf war<br />
es überhaupt möglich, das APH <strong>Schönthal</strong> zu realisieren.<br />
Der Stiftungsrat zollt diesem Umstand den<br />
höchsten Respekt.<br />
In den Jahren seines Bestehens hat sich das<br />
APH <strong>Schönthal</strong> zu einer qualitativ hochstehenden<br />
Anbieterin von <strong>Pflegeheim</strong>plätzen entwickelt. Es hat<br />
sowohl seine Infrastruktur als auch sein Angebot <strong>und</strong><br />
seine Dienstleistungen gezielt auf Veränderungen<br />
<strong>und</strong> Entwicklungen sowie auf die Bedürfnisse der<br />
Bewohnenden ausgerichtet. Dass das <strong>Alters</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Pflegeheim</strong> heute so gut positioniert ist, darüber sind<br />
wir vom Stiftungsrat auch etwas stolz. Im Namen<br />
seiner Mitglieder möchte ich allen ehemaligen <strong>und</strong><br />
aktuellen Mitarbeitenden sowie der Heimleitung für<br />
ihren unermüdlichen Einsatz für das APH <strong>Schönthal</strong><br />
<strong>und</strong> seine Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner danken!<br />
Von links: Roland Keiser, Roland Schäfer, Hedy Stauffer, Andi Trüssel, Gustav Gass (Vizepräsident),<br />
Liselotte Groeflin, Heinz Ritter, Marlis Oeler Poplawski (Protokoll), René Gröflin (Präsident)<br />
Richten wir nun den Blick nach vorne. Das APH<br />
<strong>Schönthal</strong> wird sich weiterhin in einem sehr lebendigen<br />
<strong>und</strong> dynamischen Umfeld bewegen <strong>und</strong> behaupten<br />
müssen. Vor allem hinsichtlich des Leistungsangebotes<br />
muss der Stiftungsrat in absehbarer Zeit<br />
wichtige Entscheide treffen. Alleine zwei exogene<br />
– <strong>und</strong> daher kaum beeinflussbare – Rahmenbedingungen<br />
werden uns in Zukunft recht ordentlich fordern:<br />
die neue Pflegefinanzierung <strong>und</strong> die demografische<br />
Entwicklung. Der Stiftungsrat ist sich seiner<br />
Verantwortung bewusst <strong>und</strong> wird alles daransetzen,<br />
das Schiff APH <strong>Schönthal</strong> erfolgreich durch die<br />
Stürme zu steuern.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen ein frohes<br />
Jubiläumsjahr!<br />
Im Namen des Stiftungsrats:<br />
René Gröflin, Präsident<br />
Stiftungsrat<br />
3
4 Gesprächsr<strong>und</strong>e<br />
Was war, was ist<br />
<strong>und</strong> was sein wird<br />
Stiftungsratspräsident René Gröflin <strong>und</strong> Heimleiter Urs Röthlisberger<br />
erinnern sich an die Anfänge des APH <strong>Schönthal</strong>, betrachten die<br />
Gegenwart <strong>und</strong> blicken in die Zukunft.<br />
«Trotz allen Erschwernissen <strong>und</strong> Unsicherheiten<br />
geht es uns gut.» René Gröflin<br />
Herr Gröflin, Herr Röthlisberger, wie geht es dem APH<br />
<strong>Schönthal</strong> in seinem 20. Lebensjahr?<br />
Urs Röthlisberger: Ich würde sagen, dem APH<br />
<strong>Schönthal</strong> geht es gut. Wir sind allgemein gut positioniert<br />
<strong>und</strong> haben einen guten Ruf. Das merke ich auch<br />
an den zahlreichen Blindbewerbungen, die wir erhalten.<br />
Ganz offensichtlich sind die Leute motiviert, bei<br />
uns zu arbeiten, auch qualifiziertes Pflegepersonal.<br />
Die Qualität der Leistungen ist entsprechend gut,<br />
was uns von Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohnern sowie<br />
von Angehörigen bestätigt wird.<br />
René Gröflin: Das sehe ich auch so. Wir haben<br />
doch verschiedene Qualitätszertifizierungen erfolgreich<br />
hinter uns gebracht. Eher schwierig wird es mit<br />
der neuen Pflegefinanzierung, die für manche den<br />
Aufenthalt im APH <strong>Schönthal</strong> verteuert. Da werden<br />
wir das Vertrauen in die Institution zurückgewinnen<br />
müssen. Indem die Zahlen offen auf dem Tisch liegen,<br />
können wir zum Glück transparent aufzeigen,<br />
wo die Kosten entstehen. Es sind vorwiegend pflegerische<br />
Leistungen sowie der dafür notwendige Personaleinsatz,<br />
die entsprechend ins Geld gehen.<br />
Was waren die grössten Herausforderungen in den vergangenen 20 Jahren?<br />
Urs Röthlisberger: Es gab viele Veränderungen <strong>und</strong> politische<br />
Entwicklungen, an die wir uns anpassen mussten. Die grösste Herausforderung<br />
für mich war dabei, unseren Auftrag nie aus den Augen<br />
zu verlieren: die bestmögliche Wohn- <strong>und</strong> Lebensqualität für die Bewohnenden<br />
aus Füllinsdorf <strong>und</strong> Frenkendorf anzubieten. Auch in<br />
schwierigen Zeiten gute Mitarbeitende mit ihrem Wissen <strong>und</strong> ihren<br />
Fähigkeiten behalten zu können, das war ebenfalls eine grosse Herausforderung.<br />
Umso mehr freut mich, dass die Fluktuation beim Personal<br />
in den letzten Jahren unter 5 Prozent liegt.<br />
René Gröflin: Der Stiftungsrat stand in den letzten 20 Jahren ebenfalls<br />
vor grossen Herausforderungen. Einerseits gab es immer wieder<br />
neue Bedingungen <strong>und</strong> Anforderungen an die Qualität, an die Finanzierung<br />
usw., auf die wir reagieren mussten. Andererseits mussten wir<br />
die Pflegeleistungen <strong>und</strong> Wohnformen kontinuierlich überdenken <strong>und</strong><br />
sie an die aktuellen Gegebenheiten anpassen. Das wird wohl auch so<br />
bleiben. Wir konnten <strong>und</strong> können gar nicht in eine Lethargie verfallen.<br />
Solche Entwicklungen sind z.B. das höhere Eintrittsalter <strong>und</strong> eine kürzere<br />
Aufenthaltsdauer. Haben sie Auswirkungen auf den Betrieb?<br />
Urs Röthlisberger: Das Durchschnittsalter der Neueintritte hat<br />
sich von 1991 bis 2010 lediglich um 7 Jahre erhöht, d.h. von 75 Jahren<br />
auf 82 Jahre. Die Spanne zwischen dem jüngsten Bewohner mit 66 Jahren<br />
<strong>und</strong> der ältesten Bewohnerin mit 101 Jahren ist aber erheblich. In<br />
diesem Sinne hat das keine Auswirkung auf den Betrieb. Etwas anders<br />
verhält es sich mit der Aufenthaltsdauer: Im Durchschnitt aller Ein- <strong>und</strong><br />
Austritte waren es im Jahr 2000 7,7 Jahre <strong>und</strong> im Jahr 2010 noch ein<br />
halbes Jahr. Das hat natürlich direkte Konsequenzen.<br />
«Die verschiedenen Herausforderungen machen es<br />
spannend <strong>und</strong> interessant. Wir müssen kreativ sein, müssen<br />
uns engagieren <strong>und</strong> die richtigen Strategien entwickeln.»<br />
Urs Röthlisberger<br />
Welche Konsequenzen meinen Sie?<br />
Urs Röthlisberger: Dieser Trend löst gravierende Veränderungen<br />
aus. Er bedeutet nicht nur einen administrativen, organisatorischen <strong>und</strong><br />
damit finanziellen Aufwand. Der rasche Wechsel in der Zusammensetzung<br />
der Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner ist für diese selbst eine Belastung.<br />
Und da die Neueintritte alle pflegebedürftig sind, muss sich das<br />
Pflegepersonal in immer kürzerer Zeit auf neue Pflegebedingungen<br />
einstellen – ähnlich der Akutpflege in einem Spital.
Das stellt sicher hohe Anforderungen an den Pflegebereich.<br />
Urs Röthlisberger: Stellen Sie sich vor, 1991 starteten wir mit 24<br />
nicht pflegebedürftigen <strong>und</strong> 48 pflegebedürftigen Bewohnerinnen <strong>und</strong><br />
Bewohnern. Heute brauchen alle, die bei uns neu eintreten, mehr oder<br />
weniger Pflege. Dieser Herausforderung müssen wir mit unserem Personal<br />
begegnen können. Dazu braucht es einen guten Mix an verschiedenen<br />
Kompetenzstufen. Im Gegensatz zu vor 20 Jahren ist es heute<br />
glücklicherweise anerkannt, dass in einem <strong>Alters</strong>- <strong>und</strong> <strong>Pflegeheim</strong> in<br />
jeder Kompetenzstufe ein gewisses Kontingent an Stellen besetzt<br />
sein muss.<br />
Wie sieht dieser Mix der Kompetenzstufen aus?<br />
Urs Röthlisberger: Wir begannen damals mit einem Stellenplan<br />
der Pflege von 31 Vollzeitstellen: 43 Prozent Fachpersonal <strong>und</strong> 57 Prozent<br />
Pflegehilfen. Heute haben wir 33 Vollzeitstellen <strong>und</strong> eine Verteilung<br />
von ungefähr 50 zu 50 Prozent Fachpersonal <strong>und</strong> Pflegehilfen. Wir<br />
haben erstaunlicherweise nur 2 Vollzeitstellen mehr. Das Verhältnis<br />
der Kompetenzstufen hat sich auch nicht wesentlich verändert. Was<br />
sich hingegen verändert hat, sind die Aufgaben <strong>und</strong> die Pflege an <strong>und</strong><br />
für sich.<br />
Inwiefern haben sich die Aufgaben <strong>und</strong> die Pflege verändert?<br />
Urs Röthlisberger: Die Pflege ist professioneller geworden. Das<br />
heisst, die Aufgabenverteilung, die Pflegeabläufe <strong>und</strong> die Prozesse<br />
sind heute klar definiert. Vor 20 Jahren war das noch nicht so. Zu den<br />
Aufgaben der Stationsleiterinnen <strong>und</strong> Stationsleiter gehören nun die<br />
Ausbildungsbegleitung, die Personalführung, die Umsetzung von komplexen<br />
Diagnosen in die praktische Pflegearbeit <strong>und</strong> die Angehörigengespräche.<br />
Können Sie etwas zur Kostenentwicklung sagen?<br />
Urs Röthlisberger: Die Kosten sind seit 1991 stark gestiegen.<br />
1992 belief sich der Gesamtumsatz auf 4,5 Millionen. Heute beträgt er<br />
9 Millionen. Auf der Ausgabenseite sind die Löhne <strong>und</strong> die Sozialversicherungsprämien<br />
gestiegen, der Sachaufwand wurde höher <strong>und</strong> die<br />
Infrastrukturkosten haben mit jedem Jahr zugenommen, weil das Haus<br />
<strong>und</strong> seine Anlagen älter wurden.<br />
Kann das Budget unter solchen Bedingungen eingehalten werden?<br />
René Gröflin: Es ist schwieriger geworden. Wir haben zeitweise<br />
Mindererträge, obwohl das Haus gut belegt ist. Warum? Ich meine, es<br />
liegt am System. Früher hatten wir eine einheitliche Tagespauschale.<br />
Das war ein sicherer Wert. Die feinere Einteilung in 4 respektive seit<br />
20<strong>11</strong> in 12 Pflegestufen hat das Budgetieren erschwert.<br />
Urs Röthlisberger: Wir versuchen natürlich, unsere ausgeglichenen<br />
Budgets einzuhalten. Es gibt aber gewisse Risiken, die sich auf<br />
der Ertragsseite relativ rasch bemerkbar machen. Die kurzen Aufenthaltszeiten<br />
<strong>und</strong> eben ein Wechsel von einer Pflegestufe in die andere.<br />
Bei 72 Plätzen spüren wir das relativ rasch auf der Ertragsseite.<br />
Gesprächsr<strong>und</strong>e<br />
«Die ältere Generation ist noch duldsam. Die zukünftigen<br />
Generationen werden ihre Rechte einfordern <strong>und</strong> ihre<br />
Interessen k<strong>und</strong>tun, hoffe ich.» Urs Röthlisberger<br />
Kann das APH der Nachfrage nach Heimplätzen<br />
nachkommen?<br />
Urs Röthlisberger: Mit dem APH <strong>Schönthal</strong>,<br />
der Pflegewohnung <strong>Schönthal</strong> <strong>und</strong> dem APH Eben<br />
Ezer verfügt dieses Einzugsgebiet im Moment rechnerisch<br />
gesehen über genügend Heimplätze. Wir haben<br />
«nur» r<strong>und</strong> 40 dringende Anmeldungen auf der<br />
Warteliste, <strong>und</strong> das APH Eben Ezer baut 24 neue<br />
Plätze. Für mich ist die rechnerische Sicht jedoch<br />
nicht massgebend. Vielmehr geht es mir um die Fragen:<br />
Von welcher Qualität ist der Platz <strong>und</strong> welche<br />
Anforderungen respektive Bedürfnisse deckt er ab?<br />
Zum Beispiel im Falle von Demenzerkrankten?<br />
Urs Röthlisberger: Genau. Wir haben uns in<br />
früheren Ausgaben unserer Hauszeitung <strong>Cultura</strong><br />
Gedanken gemacht zu demenzgerechtem Wohnen.<br />
Auch Visionen für weitere Angebote sind vorhanden.<br />
Wir denken da an Serviceleistungen in den Bereichen<br />
Hauswirtschaft, Pflege <strong>und</strong> Verpflegung. Ältere<br />
Menschen, die in der Nähe des APH <strong>Schönthal</strong><br />
wohnen, können bereits heute bei uns ihr Mittagessen<br />
einnehmen.<br />
Geht es auch in Richtung <strong>Alters</strong>- <strong>und</strong> <strong>Pflegeheim</strong> als<br />
Dienstleistungsunternehmen?<br />
Urs Röthlisberger: In der Zukunft braucht es<br />
generell eine grössere Vielfalt an verschiedenen Angeboten.<br />
Und die Leistungen müssen bewohner- <strong>und</strong><br />
situationsgerecht ähnlich einem Case Management<br />
5
6 Gesprächsr<strong>und</strong>e<br />
angeboten werden. Diese Entwicklung erfordert jedoch,<br />
dass die verschiedenen Leistungserbringer in<br />
der Region kooperieren. Ich denke da an Spitäler,<br />
die Spitex Regio Liestal, die Kirche, das Schweizerische<br />
Rote Kreuz Kanton Baselland, die Pro Senectute<br />
<strong>und</strong> Hausärzte.<br />
René Gröflin: Der Stiftungsrat unterstützt den<br />
Gedanken von Kooperationen. Denn es besteht Bedarf<br />
nach einer integrierten Betreuung. Dabei ist<br />
aber auch die politische Komponente zu beachten:<br />
Welche politische Instanz schätzt die Lage wie<br />
ein? Welches <strong>Alters</strong>leitbild haben die Gemeinden<br />
Füllinsdorf <strong>und</strong> Frenkendorf? Wie kompatibel sind<br />
die Leistungsaufträge der unterschiedlichen Institutionen<br />
<strong>und</strong> wie können sie aufeinander abgestimmt<br />
werden? Oft verhindern Partikularinteressen ein effizientes<br />
Weiterkommen in der Zusammenarbeit.<br />
Bestehen bereits Kooperationen?<br />
Urs Röthlisberger: Auf informeller Ebene tauschen<br />
wir uns mit Organisationen wie der Spitex Regio<br />
Liestal <strong>und</strong> dem APH Eben Ezer aus. Den Schritt<br />
von der informellen zur praktischen Zusammenarbeit<br />
müssen wir aber unbedingt noch machen.<br />
René Gröflin: Vom Stiftungsrat her kann ich<br />
sagen, dass in der Trägerschaft des APH <strong>Schönthal</strong><br />
auch Gemeindevertreterinnen <strong>und</strong> -vertreter Einsitz<br />
haben. Unsere Interessen sind ziemlich gebündelt.<br />
Wir sind uns eigentlich einig, in welche Richtung es<br />
gehen soll. Ich gehe davon aus, dass die Interessen<br />
des APH <strong>Schönthal</strong> durch die Stiftungsratsmitglieder<br />
aus den Gemeinden in den politischen Gremien entsprechend<br />
vertreten werden.<br />
Lassen Sie uns nochmals über die Finanzen sprechen.<br />
Urs Röthlisberger: Ich finde, die Ges<strong>und</strong>heitspolitik<br />
mutiert mehr <strong>und</strong> mehr zur Finanzpolitik. In<br />
den politischen Gremien wird seit Jahren um die Frage<br />
gestritten: Was ist Pflege- <strong>und</strong> was ist Betreuungsleistung?<br />
Kann eine solche Frage wirklich auf der politischen<br />
Ebene definiert werden? Das beste Beispiel<br />
dafür, dass es nicht funktioniert, ist die neue Pflegefinanzierung.<br />
Es gibt 26 kantonale Lösungen. Einige<br />
Kantone erfüllen das Ziel, die Bewohnenden finanziell<br />
zu entlasten, andere überhaupt nicht. Ich meine,<br />
das Gesamtinteresse wird zu wenig verfolgt.<br />
René Gröflin: Das ist ein gutes Stichwort. Wir<br />
wissen alle, dass die Zahl der älteren Menschen stark<br />
zunimmt. Dass diese Generationen auch Bedürfnisse<br />
<strong>und</strong> Interessen haben, ist jedoch noch zu wenig im<br />
Bewusstsein der Öffentlichkeit <strong>und</strong> der Politik angekommen.<br />
Ausser den Grauen Panthern vertritt sie<br />
kaum jemand offiziell. Dabei bilden die älteren Generationen<br />
einen bedeutenden wirtschaftlichen Faktor.<br />
«Im Stiftungsrat sind wir froh, dass wir auch konstante Situationen haben.<br />
Der Heimleiter ist immer noch derselbe. Er hat von Anfang an alles mitgestaltet.»<br />
René Gröflin<br />
Apropos, wie verschafft sich das APH <strong>Schönthal</strong> Gehör?<br />
René Gröflin: Öffentlichkeitsarbeit ist selbstverständlich ein Thema<br />
im Stiftungsrat. «Tue Gutes <strong>und</strong> sprich darüber.» Wir machen kein<br />
Marketing, aber wir gehen an die Öffentlichkeit, sprechen über das,<br />
was wir brauchen <strong>und</strong> was wir machen wollen. Die Leute <strong>lesen</strong>, was<br />
von uns in der Zeitung erscheint. Das wird mir immer wieder bestätigt.<br />
Zudem hat Urs Röthlisberger das Haus in den letzten Jahren mit<br />
verschiedenen Veranstaltungen einem breiten Publikum geöffnet. Wir<br />
werden in Füllinsdorf <strong>und</strong> Frenkendorf auf jeden Fall als Heim <strong>und</strong> Interessenvertreter<br />
wahrgenommen.<br />
Urs Röthlisberger: Für mich persönlich ist wichtig, dass es innen<br />
gut läuft. Machen die Mitarbeitenden, die Bewohnenden <strong>und</strong> die Angehörigen<br />
gute Erfahrungen <strong>und</strong> fühlen sie sich wohl, tragen sie das<br />
nach aussen.<br />
Wo sehen Sie das APH <strong>Schönthal</strong> in 10 Jahren?<br />
Urs Röthlisberger: Die Langzeitpflege wird in 10 Jahren dominieren.<br />
Deshalb ist es unabdingbar, dass wir uns in dieser Richtung weiterentwickeln.<br />
Wie sich die politischen Rahmenbedingungen gestalten<br />
werden, das weiss heute niemand so genau.<br />
René Gröflin: Wir müssen uns <strong>und</strong> wir werden uns weiterentwickeln.<br />
Mit der Pflegewohnung haben wir bereits etwas Neues lanciert.<br />
Das Thema Demenz <strong>und</strong> das Prüfen von alternativen Wohn- <strong>und</strong> Pflegeformen<br />
stehen heute schon zuoberst auf der Agenda. Ich wünsche<br />
mir, dass wir qualitativ das hohe Niveau von heute beibehalten können<br />
<strong>und</strong> dass wir bei der breiten Bevölkerung weiterhin ein gutes Image<br />
<strong>und</strong> einen guten Ruf haben werden. Selbstverständlich ist es auch immer<br />
ein Ziel, eine ausgeglichene Rechnung präsentieren zu können.
Interessante Zahlen <strong>und</strong> Fakten<br />
Dienstjubiläen im 20<strong>11</strong><br />
10 Jahre Aktivierung 2 Mitarbeitende<br />
Küche 1 Mitarbeitende<br />
Pflege 2 Mitarbeitende<br />
15 Jahre Pflege 3 Mitarbeitende<br />
20 Jahre Hauswirtschaft 2 Mitarbeitende<br />
Küche 2 Mitarbeitende<br />
Pflege 3 Mitarbeitende<br />
Verwaltung 1 Mitarbeitende<br />
Wer zahlte 2010 wie viel<br />
an die Heimkosten? CHF %<br />
Krankenversicherer 1 320 000 15,8<br />
Persönliche Beiträge 7 030 000 84,2<br />
Bewohner/-innen AHV,<br />
Pension, Ergänzungsleistungen,<br />
Hilflosenentschädigungen,<br />
Beiträge aus Vermögen<br />
Entwicklung der Hotelleriepreise pro Tag<br />
<strong>und</strong> Bewohner/-in 1992 20<strong>11</strong><br />
Einzelzimmer 89.– 142.–<br />
Doppelzimmer 89.– 120.–<br />
Entwicklung Aufenthaltstage<br />
Total Hotellerietage 24 624 29 167*<br />
Pflegetage 16 416 29 167*<br />
Belegung in Prozent 93,7 96,3*<br />
* Budget 20<strong>11</strong><br />
Entwicklung der Pflege- <strong>und</strong> Betreuungsstufen<br />
im Kanton Basel-Landschaft<br />
1991–1992 Pflegezuschlag 1 Tarif Pflege<br />
(Pauschale)<br />
1993–1998 Teil- <strong>und</strong> Vollpflege 2 Tarife Pflege<br />
1999–2010 Pflegestufen 1–4 4 Tarife Pflege<br />
ab 20<strong>11</strong> Pflege- <strong>und</strong> 12 Tarife Pflege,<br />
Betreuungsstufen parallel dazu<br />
1 – 12 12 Tarife<br />
Betreuung<br />
150<br />
120<br />
90<br />
60<br />
30<br />
0<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
10 000 000<br />
8 000 000<br />
6 000 000<br />
4 000 000<br />
210 000 000 000 000<br />
0<br />
8 000 000<br />
Gesamtumsatz<br />
6 000 000<br />
4 000 000<br />
Stellenplan<br />
Stellenplan<br />
Anzahl<br />
Mitarbeitende<br />
Anzahl<br />
Mitarbeiterinnen<br />
Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner<br />
Eintrittsalter<br />
Bewohner/-innen<br />
Durchschnittsalter<br />
Bewohner/-innen Total<br />
Rechnungswesen<br />
Personalkosten<br />
Durchschnittsalter<br />
nur Bewohnerinnen<br />
Bilanzsumme<br />
Zahlen <strong>und</strong> Fakten<br />
Anzahl<br />
Mitarbeiter<br />
Durchschnittsalter<br />
nur Bewohner<br />
2010<br />
1992<br />
2010<br />
1992<br />
2010<br />
1992<br />
2010<br />
1992<br />
7
8 Chronik<br />
Wer ist das <strong>Alters</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Pflegeheim</strong> <strong>Schönthal</strong>?<br />
Trägerschaft<br />
Die Organisation der Stiftung <strong>und</strong> des Heims beruht<br />
auf der Stiftungsurk<strong>und</strong>e vom 15. Dezember 2010.<br />
Der Stiftungsrat ist das oberste Organ <strong>und</strong> besteht<br />
aus je vier Vertreterinnen respektive Vertretern<br />
der beiden Gemeinden Füllinsdorf <strong>und</strong> Frenkendorf.<br />
Er vertritt die Stiftung nach aussen <strong>und</strong> ist für die Erhaltung<br />
des Stiftungszweckes verantwortlich. Der<br />
Stiftungsrat wird durch die Gemeinderäte <strong>und</strong> Gemeindekommissionen<br />
der politischen Gemeinden<br />
von Füllinsdorf <strong>und</strong> Frenkendorf gewählt.<br />
Präsidenten des Stiftungsrates <strong>und</strong> der<br />
Heimkommission<br />
Stiftungsrat<br />
1991–2004 Rudolf Peier, Füllinsdorf<br />
ab 2004 René Gröflin, Frenkendorf<br />
Heimkommission<br />
1991–1995 Alfred Schlachter, Füllinsdorf<br />
1995–2004 Urs Burkhart, Füllinsdorf<br />
2004 –2006 Regula Schmutz, Füllinsdorf<br />
2007–2010 Heinz Huber, Frenkendorf<br />
Meilensteine<br />
1980–1987 Beginn der Planungsarbeiten <strong>und</strong> Genehmigung<br />
des Projektes<br />
1986 Burckhardt + Partner AG, Architekten aus Basel,<br />
gewinnen mit ihrem Projekt «Merianpark» den<br />
Architekturwettbewerb<br />
1987 Die Einwohnerinnen <strong>und</strong> Einwohner der Trägergemeinden<br />
Füllinsdorf <strong>und</strong> Frenkendorf stimmen<br />
dem Bau <strong>und</strong> den benötigten Krediten zu<br />
Gründung der Stiftung <strong>Alters</strong>- <strong>und</strong> <strong>Pflegeheim</strong><br />
<strong>Schönthal</strong> Füllinsdorf-Frenkendorf; Bildung<br />
des Stiftungskapitals von 7,7 Mio. Franken,<br />
Stiftungsurk<strong>und</strong>e, datiert auf den 6. April 1987<br />
1989 Erteilung der Baubewilligung<br />
Spatenstich am 8. September<br />
1990 Aufrichtefest<br />
1991 Schlüsselübergabe <strong>und</strong> Tag der offenen Tür<br />
am 7./8. Dezember<br />
Einzug der ersten zwei Bewohnenden am<br />
9. Dezember<br />
1992 Offizielles Einweihungsfest am 8./9. August<br />
1993 Auflösung der Baukommission am 26. August<br />
nach Sitzung Nr. 70 <strong>und</strong> 160 Seiten Protokoll<br />
2001 10-Jahr-Jubiläum wird gefeiert<br />
2006 Neues Leitbild<br />
2009 Eröffnung der Pflegewohnung am 2. Januar<br />
an der Bahnhofstrasse in Frenkendorf<br />
2010 Neue Stiftungsurk<strong>und</strong>e, datiert auf den<br />
15. Dezember 2010<br />
Die Heimkommission wird aufgelöst<br />
20<strong>11</strong> 20-Jahr-Jubiläum wird gefeiert
«Mein Schulweg führte mich jeden Tag<br />
am Merianpark vorbei.»<br />
Ein Gespräch mit Nelly Mohler, die im Niederschönthal aufwuchs<br />
<strong>und</strong> seit 1993 im APH <strong>Schönthal</strong> lebt.<br />
«Nein, machen Sie keine Fotos von mir. Ich bin nicht<br />
so bedeutend, dass es ein Bild von mir in der <strong>Cultura</strong><br />
braucht», sagten Sie uns, Frau Mohler. Schade, aber<br />
wir akzeptieren das. Obwohl Sie, Frau Mohler, doch ein<br />
bisschen bedeutend sind. Denn immerhin leben Sie<br />
von allen Bewohnenden am längsten hier. Vor 18 Jahren,<br />
am 17. August, bezogen Sie das Zimmer 207. Und da<br />
wohnen Sie heute noch.<br />
Ja, ich musste ja irgendwohin! Ich konnte nicht mehr<br />
alleine in unserem Haus leben. Das APH <strong>Schönthal</strong><br />
war damals das einzige <strong>Alters</strong>heim in der Umgebung.<br />
Ich weiss noch gut, als ich den Anruf erhielt, ein Zimmer<br />
sei frei ... Als ich einzog, drei Jahre nach der Eröffnung,<br />
war alles noch wie neu <strong>und</strong> sehr modern.<br />
Ihr Zimmer ist heimelig eingerichtet: Ein bequemes<br />
Sofa, zwei passende Sessel, Stickereien, ein Fernseher<br />
<strong>und</strong> ein w<strong>und</strong>erschönes Sonnenblumenbild an der<br />
Wand – fühlen Sie sich wohl hier?<br />
Ja, ich kann nicht klagen. Meine Kinder haben das<br />
Zimmer eingerichtet, inklusive Sonnenblumenbild.<br />
Das Essen ist gut, die Pflegenden sind fre<strong>und</strong>lich,<br />
<strong>und</strong> ich kann den Tag so gestalten, wie ich möchte.<br />
Ich bin gerne für mich, wissen Sie, trinke den Kaffee<br />
meistens in meinem Zimmer oder, wenn es warm<br />
ist, auf meinem Balkon. Von dort habe ich einen Ausblick<br />
in den schönen Merianpark <strong>und</strong> auf die herrschaftliche<br />
Merianvilla. Die farbige Statue von Claire<br />
Ochsner gefällt mir, die macht etwas Betrieb.<br />
Im Merianpark steht das APH <strong>Schönthal</strong>, <strong>und</strong> in<br />
der Merianvilla ist die Motorfahrzeugkontrolle untergebraucht.<br />
Sie haben uns erzählt, dass Sie im<br />
Niederschönthal aufgewachsen sind. Können Sie sich<br />
noch erinnern, Frau Mohler, wie es hier früher<br />
ausgesehen hat?<br />
Auf meinem Schulweg bin ich jeden Tag an der Villa<br />
<strong>und</strong> dem Park vorbeigekommen. Manchmal haben<br />
wir durch das grosse Tor gespäht. Es war alles<br />
so gepflegt. Und dort, wo das APH <strong>Schönthal</strong> steht,<br />
respektive dahinter war alles grün. Da bestellte ein<br />
Bauer noch seine Felder. Ich bin froh, hat das Heim<br />
einen Park <strong>und</strong> steht nicht direkt an der Strasse. So<br />
ist es schön ruhig.<br />
Die Handarbeitsgruppe von 1998.<br />
Nelly Mohler liebte es, zu stricken <strong>und</strong> zu nähen.<br />
Bewohner/-innen<br />
Sie sagen, dass Sie lieber zurückgezogen leben. Das war aber nicht<br />
immer so, haben wir gehört.<br />
Das stimmt. Als ich ins APH <strong>Schönthal</strong> gezogen bin, konnte ich nicht<br />
einfach nichts mehr tun. Also besuchte ich die Handarbeitsgruppe <strong>und</strong><br />
half den Frauen in der Hauswirtschaft mit. Ein bisschen bügeln, flicken<br />
<strong>und</strong> plaudern. Es war immer sehr nett. Einmal, da habe ich sogar die<br />
Tischsets aus Stoff geflickt. Ich habe gerne etwas Abwechslung im<br />
Alltag gehabt.<br />
Wissen Sie noch, wie Sie Ihren Alltag gestalteten, oder können Sie sich<br />
an spezielle Ereignisse erinnern?<br />
Oje, da muss ich nachdenken. ... Am Anfang ass ich noch unten im Saal.<br />
Später wollte ich aber nur noch auf der Etage essen. ... Wir haben mit<br />
den Pflegenden zusammen Ausflüge gemacht. Das hat mir gefallen. ...<br />
Der Chlauseznacht <strong>und</strong> die Weihnachtsfeiern waren auch immer sehr<br />
schön. Wir sassen um den Weihnachtsbaum <strong>und</strong> sangen Lieder. Heute<br />
gehe ich aber nicht mehr hin. ...<br />
Frau Mohler, Sie haben gerade Ihren Kaffee serviert bekommen.<br />
Deshalb wollen wir Sie nicht länger stören. Nur noch eine Frage: Was hat<br />
sich für Sie in den letzten 20 Jahren geändert?<br />
Ja, also, ich bin älter geworden, <strong>und</strong> seit ich den Arm gebrochen habe,<br />
bin ich auch nicht mehr so aktiv. Und die Welt hat sich halt verändert.<br />
Das Leben ist bequemer geworden. Aber es kann ja nicht immer alles<br />
gleich bleiben, sonst würden wir heute noch in der Steinzeit leben!<br />
9
Ohne sie geht nichts.<br />
Die Mitarbeiter <strong>und</strong><br />
Mitarbeiterinnen<br />
des APH <strong>Schönthal</strong><br />
124 Mitarbeitende* aus 12 Nationen, motivierte Männer <strong>und</strong> Frauen,<br />
engagieren sich in der Aktivierung, in der Hauswirtschaft, in der<br />
Küche, in der Pflege, im Service, im technischen Dienst <strong>und</strong> in der<br />
Verwaltung. In Teilzeit- oder Vollzeitanstellung sowie in verschiedenen<br />
Diensten sorgen sie während 24 St<strong>und</strong>en an 365 Tagen für das<br />
Wohl der Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner. Denn alle sind sich einig:<br />
«Es ist uns wichtig, dass es den Bewohnerinnen <strong>und</strong><br />
Bewohnern gut geht.»<br />
Schweiz, Deutschland, Italien, Portugal, Holland, Bosnien,<br />
Serbien, Mazedonien, Türkei, Japan, China, Indien<br />
* Stand Juni 20<strong>11</strong>; nicht alle abgebildet<br />
<strong>11</strong>
12 Heim<br />
Pflege im APH <strong>Schönthal</strong><br />
1991 <strong>und</strong> 20<strong>11</strong><br />
Die Aufgaben, die das Pflegeteam <strong>und</strong> die Leiterin Pflegedienste übernehmen<br />
müssen, sind in den letzten 20 Jahren anspruchsvoller <strong>und</strong> zahlreicher geworden.<br />
Eintritt ins <strong>Pflegeheim</strong><br />
Das Pflegeleitbild von 1991 beschrieb das Konzept einer Betagtenwohngemeinschaft<br />
mit 6 Wohngruppen, in denen je 12 Bewohnende<br />
– 4 selbstständige <strong>und</strong> 8 pflegebedürftige – zusammen leben sollen.<br />
Von den Bewohnenden wurde erwartet, dass sie bei der eigenen Körperpflege<br />
sowie beim Aufräumen des Zimmers mithalfen. Denn das<br />
APH <strong>Schönthal</strong> sollte als neues Zuhause der familiären Gr<strong>und</strong>struktur<br />
ähnlich sein. In der Tat waren die Bewohnenden beim Eintritt selbstständiger<br />
als heute, was die Mitarbeitendengespräche in dieser Ausgabe<br />
bestätigen (S. 14).<br />
Heute tritt die überwiegende Mehrheit der älteren Menschen erst<br />
ins APH <strong>Schönthal</strong> ein, wenn sie pflegebedürftig sind. R<strong>und</strong> 58 Prozent<br />
unserer Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner sind über 85 Jahre alt. Und da<br />
in der <strong>Alters</strong>gruppe ab 85 Jahren die Häufigkeit einer Erkrankung an<br />
Demenz oder von koronaren Herzkrankheiten deutlich ansteigt, muss<br />
die Warteliste nicht mehr alleine nach Anmeldedatum, sondern nach<br />
der medizinischen <strong>und</strong> pflegerischen Dringlichkeit bearbeitet werden.<br />
Der Weg ins Heim führt mehr <strong>und</strong> mehr erst über das Spital oder<br />
eine psychiatrische Klinik. Davor sind meistens der Hausarzt sowie<br />
die Spitexdienste «Pflege» <strong>und</strong> «Hauswirtschaft» in die Betreuung zu<br />
Hause involviert. Sie erkennen auch am ehesten die Dringlichkeit <strong>und</strong><br />
den Handlungsbedarf bei ihren Patienten <strong>und</strong> Klientinnen. Und sie<br />
wissen um die Situation der pflegenden Angehörigen, die auf die Dau-<br />
er mit der Pflege überfordert sein können. Wir arbeiten<br />
heute beim Heimeintritt eng mit der Spitex,<br />
den Hausärzten, den Sozialdiensten der Spitäler <strong>und</strong><br />
manchmal auch mit den Sozialbehörden der Gemeinde<br />
zusammen.<br />
Personelle Ressourcen<br />
Der höhere Pflegebedarf hat auch eine Auswirkung<br />
auf die personellen Ressourcen. Wobei der Unterschied<br />
zwischen damals <strong>und</strong> heute weniger bei der<br />
Quantität des Stellenplanes liegt, sondern sich in der<br />
Zusammensetzung von diplomiertem Pflegefachpersonal,<br />
Fachangestellten Ges<strong>und</strong>heit mit eidg.<br />
Fähigkeitszeugnis (FaGe) <strong>und</strong> der Pflegeassistenz<br />
manifestiert. Es arbeitet mehr gut ausgebildetes diplomiertes<br />
Pflegefachpersonal im APH <strong>Schönthal</strong>.<br />
Das ist auch nötig. Um die neuen ethischen Fragestellungen<br />
beantworten zu können, die sich mit den<br />
Fortschritten <strong>und</strong> Möglichkeiten der Medizin ergeben,<br />
braucht es eine Fachausbildung.<br />
Die Erkenntnisse aus der Forschung in der <strong>Alters</strong>medizin<br />
<strong>und</strong> in den Pflegewissenschaften wie<br />
zum Beispiel zum Zusammenhang von Ernährung<br />
<strong>und</strong> Mobilität ergeben neue Aufträge für die Pflege<br />
<strong>und</strong> Betreuung. Der Arbeitsteilung zwischen Fach<strong>und</strong><br />
Assistenzpersonal ist u.a. aus ökonomischen<br />
Gründen sorgfältige Aufmerksamkeit zu schenken.<br />
Was wir erreichen wollen, sind zufriedene Bewohnerinnen<br />
<strong>und</strong> Bewohner sowie motivierte <strong>und</strong> zufriedene<br />
Mitarbeitende. Das Bezugspflegekonzept hilft<br />
uns, diese Ziele zu erreichen.<br />
Ein weiterer grosser Unterschied ist der Umstand,<br />
dass der Pflegeaufwand pro Bewohner mit<br />
einem Instrument zur Bedarfsabklärung regelmässig,<br />
im Minimum alle 6 Monate, ermittelt werden muss<br />
(B<strong>und</strong>esgesetz über die Pflegefinanzierung). Das bindet<br />
Personalressourcen. 1991 hingegen, als man für<br />
alle Bewohnenden einen einheitlichen Pflegeaufwand<br />
verrechnete, wurden die Pflegeleistungen noch nicht<br />
mittels Dokumentation von extern überprüft.
APH <strong>Schönthal</strong> wird zum Lehrbetrieb<br />
Seit 2006 investiert das APH <strong>Schönthal</strong> in die Ausbildung<br />
des Berufsnachwuchses. Zurzeit bilden wir<br />
9 Frauen <strong>und</strong> Männer in den Berufen Pflegefachfrau /<br />
Pflegefachmann HF, Fachfrau / Fachmann Ges<strong>und</strong>heit,<br />
Pflegeassistenz sowie Vorlehre Ges<strong>und</strong>heit aus.<br />
Dazu kommen noch zwei Lernende aus dem Bereich<br />
Hauswirtschaft <strong>und</strong> Küche.<br />
Ausblick <strong>und</strong> Ziele des Pflegedienstes<br />
Die Qualität in der Pflege <strong>und</strong> in der Betreuung auf<br />
einem guten Niveau zu halten, ist ein nie abgeschlossener<br />
Prozess <strong>und</strong> bleibt eine stete Herausforderung.<br />
Dazu überprüfen wir laufend unsere Kennzahlen bezüglich<br />
Sturzhäufigkeit, Dekubitus usw. <strong>und</strong> wir legen<br />
grossen Wert auf die rechtzeitige Erkennung<br />
von Risiken, mittels anerkannter Beurteilungsinstrumente,<br />
damit wir entsprechende Präventionsmassnahmen<br />
einleiten können.<br />
Die Veränderungen in der Berufsbildung<br />
Eine grosse Revision wurde unter Führung des Schweizerischen<br />
Roten Kreuzes am 1. Januar 1992 in Kraft gesetzt. Die Pflege definierte<br />
sich neu als eigenständige Profession in der Begleitung <strong>und</strong><br />
Beratung des Patienten, in der Ges<strong>und</strong>heitsförderung sowie in der<br />
Qualitätssicherung.<br />
10 Jahre später wurde aufgr<strong>und</strong> des B<strong>und</strong>esgesetzes über<br />
die Berufsbildung die Regelung der Ausbildung der Ges<strong>und</strong>heitsberufe<br />
dem B<strong>und</strong> unterstellt. Mit der Angleichung an das duale<br />
Berufsbildungssystem wurde der neue Beruf Fachfrau / Fachmann<br />
Ges<strong>und</strong>heit mit eidg. Fähigkeitsausweis geschaffen. Eine zweijährige<br />
Attestausbildung ist zurzeit in Vorbereitung <strong>und</strong> wird die<br />
einjährige Ausbildung zur Pflegeassistentin bzw. zum Pflegeassistenten<br />
ersetzen.<br />
Die Diplomlehrgänge für Pflegefachleute finden nach Abschluss<br />
einer dreijährigen Berufslehre an höheren Fachschulen<br />
statt <strong>und</strong> dauern in der Regel drei Jahre. Für Abgänger /-innen mit<br />
einer Berufsmatur oder mit einem Abschluss einer gymnasialen<br />
Matura steht der Bachelorstudiengang in Pflege im Angebot der<br />
Fachhochschulen Ges<strong>und</strong>heit.<br />
Gestärkt wird die pflegerische Praxis durch das vor 10 Jahren<br />
gegründete Pflegewissenschaftliche Institut der Universität Basel.<br />
So ist zurzeit eine Akademie-Praxis-Partnerschaft zwischen den<br />
Heimen im Kanton Basel-Stadt <strong>und</strong> im Kanton Basel-Landschaft in<br />
Vorbereitung. Ziele sind: Erkenntnisse aus der Pflegewissenschaft<br />
werden durch klinisch tätige Advanced Practice Nurses an die Basis<br />
gebracht; Fragestellungen aus der Pflegepraxis mit betagten<br />
chronisch kranken Menschen finden Eingang in die interdisziplinäre<br />
<strong>und</strong> patientenorientierte Forschung.<br />
Heim<br />
Die Zusammenarbeit mit den Hausärzten ist für uns auch in einem anderen<br />
Bereich sehr wichtig: bei der Bekämpfung von Schmerzen im Alter,<br />
besonders bei Demenz. Wir möchten unsere Fachkenntnisse in der<br />
Palliativpflege ausbauen, damit wir alle Massnahmen treffen können,<br />
die das Leiden eines unheilbar kranken Menschen lindern <strong>und</strong> ihm<br />
eine bestmögliche Lebensqualität bis zum Ende verschaffen. Auch die<br />
Zusammenarbeit mit freiwillig Engagierten in den Bereichen Betreuung<br />
<strong>und</strong> Aktivitäten im Alltag wie Spaziergänge, vor<strong>lesen</strong> usw. werden<br />
wir intensivieren müssen.<br />
Mit diesen <strong>und</strong> weiteren Massnahmen werden wir auch in Zukunft<br />
ein attraktiver Arbeitgeber sein für motiviertes, gut ausgebildetes<br />
Personal im Fachbereich Langzeitpflege <strong>und</strong> Betreuung <strong>und</strong> somit unseren<br />
Bewohnenden eine hohe Pflegequalität <strong>und</strong> eine liebevolle Betreuung<br />
garantieren können.<br />
Margrit Felix<br />
Leitung Pflegedienst (seit Sept. 2007)<br />
13
14 Mitarbeiter/-innen<br />
Von Anfang an dabei<br />
Als das APH <strong>Schönthal</strong> am 1. Dezember 1991 seinen Betrieb aufnahm, da gehörten<br />
sie zur Crew der ersten St<strong>und</strong>e. Und sie sind heute noch dabei – mit viel Engagement<br />
<strong>und</strong> Freude. Die Jubilare <strong>und</strong> Jubilarinnen wissen so manches zu berichten. In den<br />
20 Jahren APH <strong>Schönthal</strong> haben sie Veränderungen erlebt <strong>und</strong> sich auf neue Entwicklungen<br />
eingestellt. Es blieben viele gemeinsame Erinnerungen <strong>und</strong> Anekdoten,<br />
über die sie heute schmunzeln können.<br />
Am Anfang war es richtig familiär<br />
Für ihn gab es bereits in der Vorbereitungszeit viel zu tun: Urs Röthlisberger, Heimleiter<br />
Ich leitete während 9 Jahren ein <strong>Alters</strong>- <strong>und</strong> <strong>Pflegeheim</strong><br />
in Frick. Mit dem Posten als Heimleiter des<br />
APH <strong>Schönthal</strong> bot sich mir 1991 die einmalige Gelegenheit,<br />
bei der Planung <strong>und</strong> dem Aufbau eines<br />
neuen Heimes mitzumachen. Diese Chance liess ich<br />
mir, erst 35 Jahre alt, nicht entgehen. Die Arbeit vor<br />
der Heimeröffnung, also von Juli bis Dezember, war<br />
sehr abwechslungsreich. Ich musste das Mobiliar<br />
einkaufen, potenzielle Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner<br />
besuchen <strong>und</strong> auf den Eintritt vorbereiten, Personal<br />
rekrutieren, Budgets <strong>und</strong> Konzepte erstellen, die<br />
Heimeröffnung vorbereiten – es war eine intensive<br />
Zeit. Die erste Weihnachtsfeier im Dezember 1991<br />
habe ich noch gut in Erinnerung. Es waren erst<br />
20 Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner im Haus. Es war<br />
richtig familiär.<br />
Ich bin noch immer gerne Heimleiter im APH<br />
<strong>Schönthal</strong>. Das Umfeld ist gut <strong>und</strong> meine Aufgabe<br />
empfinde ich nach wie vor als interessant <strong>und</strong><br />
sinnvoll.<br />
Was sich verändert hat? Vor 20 Jahren bewegten<br />
wir uns noch in einem «geschützten Garten»; es gab<br />
nur wenige Vorgaben durch den Kanton <strong>und</strong> die Gemeinden.<br />
Heute übt die Politik durch die Gesetzgebung<br />
usw. einen grossen Einfluss auf die <strong>Alters</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Pflegeheim</strong>e aus. Das Spannungsfeld zwischen politischen<br />
<strong>und</strong> gesellschaftlichen Anforderungen einerseits<br />
sowie ökonomischen Zwängen <strong>und</strong> ethischen<br />
Fragen andererseits ist sehr ausgeprägt geworden.<br />
Aber ich hatte in den 20 Jahren APH <strong>Schönthal</strong><br />
noch nie eine schlaflose Nacht deswegen.<br />
Urs Röthlisberger
Die drei Jubilare im Pflegedienst wissen so manches zu berichten (v.l.):<br />
Yoko Lüdi, dipl. Pflegefachfrau, Eugenio Girelli, dipl. Pflegefachmann <strong>und</strong><br />
Stationsleiter, Brigitte Schüpbach, Pflegehelferin SRK<br />
Die Arbeit in der Pflege hat sich sehr verändert<br />
Eugenio Girelli: In den ersten 10 Jahren war es richtig familiär. Es<br />
gab keine spezielle Aktivierung. Wir von der Pflege waren noch involviert<br />
bei Ausflügen, Ferien usw. Diese Form von Betreuung – nicht nur<br />
pflegen, sondern auch etwas zusammen erleben – war schon schön.<br />
Ich erinnere mich an die gemeinsamen Ferien zum 10-Jahr-Jubiläum.<br />
Heute können wir das aus verschiedenen Gründen nicht mehr machen.<br />
Generell hat sich der ges<strong>und</strong>heitliche Zustand der Neueintretenden<br />
verschlechtert. Es wäre gar nicht mehr möglich, mit allen unterwegs<br />
zu sein. Andererseits ist unser Alltag mit viel mehr Aufgaben ausgefüllt<br />
als früher.<br />
Es ist für mich Herausforderung <strong>und</strong> Motivation zugleich,<br />
trotz vielen Veränderungen <strong>und</strong> steigenden Anforderungen<br />
das hohe Qualitätsniveau in der Pflege beizubehalten.»<br />
Eugenio Girelli<br />
Yoko Lüdi: Ja, früher waren die Bewohnenden selbstständiger.<br />
Wir haben uns vom <strong>Alters</strong>- zum <strong>Pflegeheim</strong> entwickelt. In der Pflege<br />
hatten wir auch früher schon Demenzkranke. Aber lange nicht so viele<br />
wie heute. Ab <strong>und</strong> zu mussten wir eine verwirrte Bewohnerin oder einen<br />
Bewohner irgendwo abholen <strong>und</strong> wieder ins APH zurückbringen.<br />
Zum Glück haben wir inzwischen Sicherheitsvorrichtungen.<br />
Eugenio Girelli: Dann kam ein Wechsel in der Pflegeleitung, das<br />
Qualitätsmanagement wurde zügig eingeführt, <strong>und</strong> wir mussten mehr<br />
<strong>und</strong> mehr Vorgaben einhalten. Das hat die Arbeit in der Pflege anspruchsvoller<br />
werden lassen. In den 8,5 St<strong>und</strong>en müssen wir wie gesagt<br />
mehr Aufgaben erledigen. Früher haben wir zum Beispiel nur wenig<br />
dokumentiert. Heute muss ich als Stationsleiter sehr viel Schreibarbeit<br />
leisten. Ich bin deshalb froh, haben wir seit drei Jahren die Fachangestellten<br />
Ges<strong>und</strong>heit (FaGe). Das ist eine grosse Entlastung.<br />
Brigitte Schüpbach: Also ich bin froh um das Qualitätsmanagement,<br />
trotz Mehraufwand. Ich hatte vorher mehr Verantwortung zu<br />
tragen, als eine Pflegehelferin SRK eigentlich haben sollte. Die Kompetenzen<br />
sind heute klar aufgeteilt. Alles wird protokolliert. Wir mussten<br />
uns allerdings daran gewöhnen – auch die Bewohnenden. Die strengen<br />
Vorgaben, die wir einhalten müssen, haben den persönlichen Bezug zu<br />
den Bewohnenden <strong>und</strong> deren Angehörigen etwas gemindert. Mit der<br />
Bezugspflege von heute ist das wieder garantiert.<br />
Mitarbeiter/-innen<br />
Eugenio Girelli: Parallel zu den Veränderungen<br />
wird Weiterbildung ein wichtiges Thema. Der Pflegebereich<br />
entwickelt sich vom Fachlichen her weiter;<br />
in der Praxis ändert sich auch vieles.<br />
Brigitte Schüpbach: Während der ersten 10 Jahre<br />
hatten wir sehr viele Weiterbildungen. Viele Mitarbeiterinnen<br />
kamen von der Spitex her <strong>und</strong> verfügten<br />
in gewissen Bereichen über zu wenige Kenntnisse.<br />
Aus eigener Initiative habe ich vor ein paar Jahren<br />
eine Weiterbildung auf der Geropsychiatrie gemacht.<br />
Ich bin zwar immer noch Pflegehelferin SRK, aber<br />
auch ich habe inzwischen mehr Aufgaben erhalten.<br />
Heute begleite ich Praktikantinnen, ich mache mit<br />
Pflegehelferinnen <strong>und</strong> -helfern SRK Schnuppertage,<br />
schreibe Empfehlungen usw.<br />
«Ich erlebe bereits die dritte Generation<br />
im APH <strong>Schönthal</strong>. Die Durchmischung<br />
zwischen älteren <strong>und</strong> jüngeren Mitarbeitenden<br />
ist enorm wichtig.»<br />
Brigitte Schüpbach<br />
Yoko Lüdi: Im Jahr 2007 absolvierten wir einen<br />
Basiskurs <strong>und</strong> dann Weiterbildungen in Kinästhetik.<br />
Mit dieser Methode können die Ressourcen der Bewohnenden<br />
mobilisiert werden, <strong>und</strong> wir Pflegenden<br />
haben weniger Rückenschmerzen vom Heben! Ich<br />
habe mich zudem in palliativer Pflege weitergebildet.<br />
Das ist ein wichtiges <strong>und</strong> zukunftweisendes Thema.<br />
Eugenio Girelli: Was ich schön finde an der Arbeit<br />
im APH <strong>Schönthal</strong>, ist, dass man mit den Bewohnenden<br />
im Langzeitbereich schöne Beziehungen<br />
aufbauen kann. Es gibt immer wieder lustige Situationen,<br />
über die wir gemeinsam lachen können.<br />
Brigitte Schüpbach: Ja, da war zum Beispiel<br />
mal eine Frau. Sie strich mir übers Gesäss, als ich<br />
am Tisch stand <strong>und</strong> mit jemandem plauderte. Dabei<br />
sagte sie: «Du hast aber eine grosse Beule.» Sogar sie<br />
musste über ihre Bemerkung lachen.<br />
Yoko Lüdi: Humor ist ganz wichtig, wobei man<br />
nicht bei allen den gleichen anwenden kann. Ein<br />
bisschen tanzen, ein bisschen singen. Es tut der Seele<br />
gut. Die Leute steigen ganz anders in den Tag ein.<br />
Und ich auch. Es sind die individuellen Beziehungen,<br />
die ich mit den einzelnen Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohnern<br />
aufbauen kann, die mir immer noch Freude<br />
an meiner Arbeit geben.<br />
«Zu Beginn hatte ich Probleme mit<br />
Umarmungen <strong>und</strong> Küssen auf die Wangen.<br />
Das ist in Japan nicht üblich. Heute kann<br />
ich die Gesten der Dankbarkeit oder<br />
Herzlichkeit gut annehmen <strong>und</strong> erwidern.»<br />
Yoko Lüdi<br />
15
16 Mitarbeiter/-innen<br />
Sie sorgen seit 20 Jahren dafür, dass alles<br />
blitzblank ist: Ankica Savic <strong>und</strong> Fatma Yueksel,<br />
Mitarbeiterinnen Hauswirtschaft<br />
Es ist fast wie ein zweites Zuhause<br />
Fatma Yueksel: Ich wohnte damals in Niederdorf<br />
im Waldenburgertal <strong>und</strong> hatte keine Ahnung,<br />
dass hier in Füllinsdorf ein <strong>Alters</strong>- <strong>und</strong> <strong>Pflegeheim</strong><br />
entsteht. Es war reiner Zufall, dass ich die Ausschreibung<br />
im Schulhaus gesehen habe. Und jetzt bin ich<br />
immer noch hier!<br />
Ankica Savic: Früher habe ich in Riehen gearbeitet.<br />
Ich wohne schon seit 35 Jahren in der<br />
Schweiz. Dann kam meine zweite Tochter auf die<br />
Welt <strong>und</strong> ich machte eine Pause. Als die Tochter 2<br />
Jahre alt war, suchte ich mir wieder eine Anstellung<br />
in der Hauswirtschaft. Da kam das Stelleninserat gerade<br />
richtig. Ich habe mich für eine 100-Prozent-Stelle<br />
beworben, aber dann konnte ich Teilzeit arbeiten.<br />
Meine Kinder waren ja noch klein.<br />
Fatma Yueksel: Ich hatte damals schon zwei<br />
Töchter, inzwischen ist noch ein Sohn dazugekommen.<br />
Aber ich habe immer 100 Prozent gearbeitet.<br />
Es ging irgendwie. Ich komme von Montag bis Freitag<br />
arbeiten. Es ist ein eingespielter Rhythmus. Und<br />
die Zeit geht so schnell vorbei.<br />
Ankica Savic: Seit 20 Jahren putze ich den<br />
zweiten Stock, habe hier meine Arbeitskolleginnen.<br />
Mit den Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohnern verstehe<br />
ich mich gut. Es ist irgendwie wie ein zweites Zuhause.<br />
Wenn ich einmal krank oder in den Ferien gewesen<br />
bin, komme ich immer wieder gerne zur Arbeit.<br />
Fatma Yueksel: Innerhalb der Hauswirtschaft<br />
haben wir viel Kontakt. Mit der Pflege auf dem gleichen<br />
Stock haben wir wenig <strong>und</strong> mit der Küche eigentlich<br />
gar nichts zu tun. Das war schon immer so.<br />
Nicht, weil wir sie nicht mögen. Unser Arbeitsplatz<br />
liegt einfach woanders.<br />
Ankica Savic: Die Bewohnenden sehen wir hingegen<br />
jeden Tag. Da schliesst man die eine oder den<br />
anderen besonders ins Herz. Wenn sie sterben, fehlen<br />
sie mir irgendwie. Aber ich habe mich daran gewöhnen<br />
müssen. Früher hatte ich immer Angst vor<br />
dem Tod. Ich konnte die Verstorbenen nicht ansehen.<br />
Das hat sich geändert. Die Bewohnenden selbst haben<br />
sich in den letzten 20 Jahren auch verändert.<br />
Fatma Yueksel: Das stimmt. Am Anfang waren<br />
sie beim Eintritt viel selbstständiger. Nelly Mohler<br />
zum Beispiel hat uns in der Hauswirtschaft geholfen,<br />
Tücher gebügelt <strong>und</strong> zusammengelegt. Die Bewohnenden<br />
blieben auch länger. Ein Ehepaar, das<br />
wohnte während 15 Jahren hier. Nachdem der Mann<br />
gestorben war, blieb seine Frau, bis sie mit 101 Jahren<br />
starb. In den 20 Jahren wurden ein paar Bewohnende<br />
100 Jahre alt!<br />
Ankica Savic: Und ich bin inzwischen Grossmutter<br />
geworden! Meine Töchter sind erwachsen.<br />
Die ältere ist verheiratet, die jüngere wohnt noch zu<br />
Hause. So schnell vergeht die Zeit!<br />
Fatma Yueksel: Es bleiben aber auch schöne<br />
Erinnerungen. Eine Bewohnerin fragte mich mal, woher<br />
ich komme. Ich sagte ihr, dass ich aus der Türkei<br />
stamme. Wo das sei, wollte sie wissen. Ich sagte, das<br />
sei weit weg, man müsse mit dem Flugzeug in die<br />
Schweiz kommen. Da war sie erstaunt. Wenn das<br />
Land so weit weg sei, wie hätte ich dann gewusst,<br />
dass es hier im APH <strong>Schönthal</strong> eine Stelle gebe? –<br />
Das sind so kleine, lustige Erlebnisse, die vergisst<br />
man nie.
Ich hatte damals einfach Glück<br />
Frisch getrennt von meinem Exmann <strong>und</strong> alleinerziehend musste ich<br />
eine Arbeit finden. Da kam die Stelle im APH <strong>Schönthal</strong> wie gerufen.<br />
Am Anfang war ich Küchengehilfin. Dann fragten sie mich, ob ich Ferienablösungen<br />
machen <strong>und</strong> kochen möchte. Natürlich habe ich Ja gesagt.<br />
Kochen war mir ja nicht fremd. Heute frage ich mich manchmal,<br />
wie ich das bloss geschafft habe, 100 Prozent arbeiten <strong>und</strong> zwei Buben<br />
grossziehen. Aber wenn man jung ist, geht das noch.<br />
Es hat sich einiges verändert in den 20 Jahren, die ich hier arbeite.<br />
Am Anfang assen alle unten im Speisesaal. Da hat man noch Sachen<br />
erlebt. Ein Bewohner zum Beispiel, der warf den Teller in hohem Bogen<br />
hinter sich, weil ihm das Essen nicht schmeckte. Das war im Moment<br />
mühsam. Aber heute müssen wir darüber lachen. Die Pflegenden halfen<br />
damals noch im Service mit <strong>und</strong> man hatte täglich Kontakt. Dann<br />
mussten wir den Etagenservice einführen, weil es mehr <strong>und</strong> mehr Bewohnende<br />
gab, die nicht mehr mobil waren oder an Demenz erkrankt<br />
sind. Seitdem sehen wir die Pflegenden nur noch selten. Das finde<br />
ich schade.<br />
Was sich zudem verändert hat: Es gibt zwar heute noch eine fixe,<br />
etwas grössere Auswahl an Gerichten, die Bewohnenden können aber<br />
auch einfach bestellen, worauf sie Lust haben. Viele sagen sich, für<br />
das bezahle ich ja auch! Meistens möchten sie dann Rösti <strong>und</strong> Spiegelei<br />
oder Spaghetti an Tomatensauce. Die Diätküche hat sich aufgr<strong>und</strong><br />
neuer Diagnosen ebenfalls verändert. Und natürlich sind die Hygieneansprüche<br />
<strong>und</strong> -vorschriften viel strenger geworden.<br />
Meine Kinder sind inzwischen ausgezogen, aber ich möchte meinen<br />
Arbeitsplatz trotzdem nicht wechseln. Meine Arbeit <strong>und</strong> der Kontakt<br />
zu den Leuten gefallen mir. In 6 Jahren gehe ich in Pension. Dann<br />
werde ich 26 Jahre im APH <strong>Schönthal</strong> gearbeitet haben.<br />
Antoinette Innerbichler<br />
Hier habe ich kochen gelernt<br />
Als ich hörte, dass ein neues <strong>Alters</strong>- <strong>und</strong> <strong>Pflegeheim</strong> eröffnet wird, habe<br />
ich mich auf die Stellenausschreibung «Küchenmitarbeiter» gemeldet.<br />
Es war ein guter Entschluss. Ich liebe meine Arbeit. Sie hat auch positiven<br />
Einfluss auf mein privates Leben ausgeübt: Früher musste immer<br />
meine Frau kochen. In der Küche vom APH <strong>Schönthal</strong> habe ich dann<br />
kochen gelernt. Ich hatte ja keine Ahnung davon. Heute fragt mich meine<br />
Frau nach Rezepten! Und ich gehe einkaufen, koche <strong>und</strong> helfe im<br />
Haushalt mit. Meine Frau ist richtig stolz auf mich! Meine Arbeit lässt<br />
mir zudem genügend Freiraum für mein liebstes Hobby: Ich gehe an<br />
alle Spiele des FC Basel.<br />
Es hat sich einiges an meinem Arbeitsplatz verändert, aber eigentlich<br />
alles in positivem Sinne. Was sich allerdings nicht verändert hat,<br />
ist, dass ich immer sehr traurig bin, wenn eine Bewohnerin oder ein<br />
Bewohner stirbt. Daran werde ich mich wohl nie gewöhnen können.<br />
Ali Kertel<br />
Mitarbeiter/-innen<br />
Die Küche kennen sie in- <strong>und</strong> auswendig: Ali Kertel <strong>und</strong><br />
Antoinette Innerbichler, Mitarbeitende in der Küche<br />
17
18 Mitarbeiter/-innen<br />
Personelles <strong>und</strong> Persönliches<br />
Austritte<br />
Arnold Cornelia<br />
Mitarbeiterin Service,<br />
per 15.1.20<strong>11</strong><br />
Gomez Mora Encarna Maria<br />
Dipl. Pflegefachfrau /<br />
Stationsleitung,<br />
per 31.1.20<strong>11</strong><br />
Hasler Aline<br />
Praktikantin Pflege,<br />
per 28.2.20<strong>11</strong><br />
Kerimi Fatmira<br />
Pflegehelferin SRK,<br />
per 31.1.20<strong>11</strong><br />
Stettler Martina<br />
Dipl. Pflegefachfrau DN I,<br />
Pflegewohnung,<br />
per 31.3.20<strong>11</strong><br />
Stojceski Mile<br />
Mitarbeiter Küche,<br />
per 30.4.20<strong>11</strong><br />
Eintritte<br />
Blair Annegret<br />
Dipl. Pflegefachfrau /<br />
Stationsleitung,<br />
per 15.3.20<strong>11</strong><br />
Briellmann Sandra<br />
Mitarbeiterin Service,<br />
per 1.4.20<strong>11</strong><br />
Dannenhauer Kerstin<br />
Praktikantin Pflege,<br />
per 1.4.20<strong>11</strong><br />
Giger Tobias<br />
Koch,<br />
per 1.4.20<strong>11</strong><br />
Tanasic Danijela<br />
Pflegeassistentin,<br />
per 1.1.20<strong>11</strong><br />
Tas Asli<br />
Pflegeassistentin,<br />
per 1.1.20<strong>11</strong><br />
Herzlichen Dank für Ihre Treue!<br />
10 Dienstjahre<br />
Ackermann Irene<br />
Fachverantwortliche Aktivierung<br />
Mühlheim Regina<br />
Pflegeassistentin<br />
Theurl Esther<br />
Mitarbeiterin Küche<br />
15 Dienstjahre<br />
Fürst Erika<br />
Pflegehelferin SRK<br />
Ureath Jessy<br />
Dipl. Pflegefachfrau<br />
im Nachtdienst,<br />
Pflegewohnung
Mitmachen <strong>und</strong> gewinnen!<br />
Lesen Sie die Jubiläums-<strong>Cultura</strong> <strong>und</strong> finden Sie die<br />
richtigen Antworten!<br />
1. Wie viele Heimplätze bieten das<br />
APH <strong>Schönthal</strong> <strong>und</strong> die<br />
Pflege wohnung insgesamt an?<br />
Lösung<br />
2. Die Trägerschaft des APH<br />
<strong>Schönthal</strong> ist ein / eine<br />
3. Wie viele Pflegestufen gibt<br />
es heute?<br />
4. Wie hoch war der Hotelleriepreis<br />
für ein Einzelzimmer im Jahr 1992?<br />
5. Wie viele Mitarbeitende arbeiten<br />
im APH <strong>Schönthal</strong> <strong>und</strong> in<br />
der Pflegewohnung insgesamt?<br />
6. Wann wurde die Pflegewohnung<br />
an der Bahnhofstrasse in<br />
Frenkendorf eröffnet?<br />
7. Aus wie vielen Nationen stammen<br />
unsere Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />
Mitarbeiter?<br />
8. Wie heisst die Bewohnerin, die<br />
am längsten im APH <strong>Schönthal</strong><br />
wohnt?<br />
9. Der Park, in dem das<br />
APH <strong>Schönthal</strong> steht, trägt den<br />
Namen<br />
10. Seit wann ist das APH <strong>Schönthal</strong><br />
ein Lehrbetrieb?<br />
92 85 83<br />
R Q S<br />
Stiftung Verein AG<br />
C D E<br />
1 12 4<br />
I H K<br />
79.– 82.– 89.–<br />
M N 0<br />
120 124 <strong>11</strong>5<br />
F E G<br />
2006 2008 2009<br />
L M N<br />
12 10 16<br />
T U V<br />
M. Felix B. Schüpbach<br />
N. Mohler<br />
I K H<br />
Merianpark<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
Park im<br />
Grünen<br />
<strong>Schönthal</strong>park<br />
A B C<br />
2007 1991 2006<br />
K M L<br />
Zu gewinnen<br />
Wettbewerb<br />
1. Preis: Während 4 Monaten 14-täglich ein<br />
Blumenstrauss von «Blueme Zauber» im Gesamtwert<br />
von CHF 300.–<br />
2. Preis: Mittag- oder Abendessen für 2–3 Personen<br />
im Restaurant Halde im Wert von CHF 200.–<br />
3. Preis: Einkaufsgutschein der DROPA Drogerie<br />
Eichenberger im Wert von CHF 100.–<br />
4. Preis: Büchergutschein für die Buchhandlung<br />
Lüdin im Wert von CHF 50.–<br />
Teilnahme<br />
– per E-Mail*<br />
wettbewerb@schoenthal-fuellinsdorf.ch<br />
– mit Postkarte*<br />
APH <strong>Schönthal</strong>, Parkstrasse 9, 4414 Füllinsdorf<br />
– Wettbewerbsbox im Entrée des APH <strong>Schönthal</strong>:<br />
Talons liegen bereit<br />
* Bitte Vorname, Name, Adresse, PLZ / Ort <strong>und</strong><br />
Telefonnummer angeben<br />
Preisverlosung<br />
am grossen Parkfest,<br />
18. Juni 20<strong>11</strong>,<br />
17 Uhr<br />
Mit Ihrer Teilnahme am Wettbewerb akzeptieren Sie folgende Teilnahmebedingungen:<br />
Die Gewinnerinnen <strong>und</strong> Gewinnern werden<br />
ausgelost <strong>und</strong> schriftlich benachrichtigt. Mehrfachteilnahmen werden<br />
nicht berück sichtigt. Keine Barauszahlung. Der Rechtsweg<br />
ist ausgeschlossen, über die Verlosung wird keine Korrespondenz<br />
geführt. Mitarbei tende der am Wettbewerb beteiligten Unternehmen<br />
sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Alle Daten dürfen<br />
vom APH <strong>Schönthal</strong> für Marketingzwecke genutzt werden.<br />
Sie werden nicht an Dritte weitergeleitet.<br />
Herzlichen Dank an die Sponsoren der<br />
Wettbewerbspreise!<br />
– «Blueme Zauber», Frenkendorf, www.bluemezauber4402.ch<br />
– Restaurant Halde, Frenkendorf, www.halde-frenkendorf.ch<br />
– DROPA Drogerie Eichenberger, Füllinsdorf<br />
– Buchhandlung Lüdin, Liestal, www.buch.luedin.ch<br />
Geschenksverpackungen<br />
Hauslieferdienst<br />
Rest. Halde Frenkendorf<br />
Nicole Schaub & Judith Wenger es Beizli mit Charme<br />
Hauptstrasse 14 Simone Frei<br />
Schulstr. 2<br />
4402 Frenkendorf 4402 Frenkendorf<br />
061/901 50 55 061 901 19 <strong>11</strong><br />
www.halde-frenkendorf.ch<br />
Dekorationen<br />
Hochzeitsschmuck<br />
Trauerfloristik<br />
Geschenkideen<br />
Hauslieferdienst<br />
info@halde-frenkendorf.ch<br />
Rest. Halde Frenkendorf<br />
es Beizli mit Charme<br />
Simone Frei<br />
Mo – Mi auf Bestellung<br />
Schulstr. 2<br />
4402<br />
Do –<br />
Frenkendorf<br />
Fr 08.00-12.00; 13.30-18.30<br />
061 Sa 901 19 <strong>11</strong> 08.00-12.00; 13.30-16.00<br />
www.halde-frenkendorf.ch<br />
www.bluemezauber4402.ch<br />
info@halde-frenkendorf.ch<br />
19<br />
Buchhandlung Tel. 061 927 27 80<br />
Papeterie Tel. 061 927 27 70<br />
www.luedin.ch
<strong>Alters</strong>- <strong>und</strong> <strong>Pflegeheim</strong> <strong>Schönthal</strong> P.P. 4414 Füllinsdorf<br />
Impressum<br />
Ausgabe 1|<strong>11</strong><br />
Die Hauszeitung <strong>Cultura</strong><br />
erscheint zweimal pro Jahr<br />
Herausgeberin<br />
<strong>Alters</strong>- <strong>und</strong> <strong>Pflegeheim</strong> <strong>Schönthal</strong>,<br />
Füllinsdorf-Frenkendorf<br />
Verantwortlich<br />
Urs Röthlisberger, Heimleiter<br />
Text Sabine Rempert, Basel<br />
www.rempert.com<br />
Fotos Stefan Loeliger, Pratteln<br />
www.stefan-loeliger.com<br />
Gestaltung vista point, Basel<br />
www.vistapoint.ch<br />
Druck Stuhrmann AG, Füllinsdorf<br />
Auflage 800 Exemplare<br />
<strong>Alters</strong>- <strong>und</strong> <strong>Pflegeheim</strong> <strong>Schönthal</strong><br />
Parkstrasse 9<br />
4414 Füllinsdorf<br />
T 061 905 15 00<br />
F 061 905 15 06<br />
info@schoenthal-fuellinsdorf.ch<br />
www.schoenthal-fuellinsdorf.ch