Aus den Vereinen Tanz - Spitex Basel
Aus den Vereinen Tanz - Spitex Basel
Aus den Vereinen Tanz - Spitex Basel
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S p i t e x B a s e l • S p i t e x R i e h e n - B e t t i n g e n • I n f o / Z e i t s c h r i f t<br />
Ganz persönlich 2<br />
Editorial 3<br />
Putzen 4<br />
<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Vereinen</strong> 8<br />
Fenstergarten 9<br />
Politex 10<br />
<strong>Tanz</strong> 12<br />
Ernährung 13<br />
Mitarbeiterportrait 14<br />
Serviceseite 15<br />
Adressen 16<br />
02/12
Der Sommer steht vor der Tür<br />
und wir haben Lust, unsere Wohnung<br />
wieder so richtig sauber zu<br />
machen. Warum ist das so?<br />
Barbara Hiss: Da Licht antidepressiv<br />
und aktivierend wirkt, kann diese<br />
Belebung auf die vermehrte Sonneneinstrahlung<br />
zurückzuführen sein.<br />
Vielleicht geht das Bedürfnis nach Sauberkeit<br />
kulturhistorisch auf die vergangene<br />
Heizperiode zurück, die früher<br />
mit Immissionen von Russ und Kohlenstaub<br />
verbun<strong>den</strong> war. Wintersachen<br />
wer<strong>den</strong> versorgt, Sommerkleider<br />
hervorgeholt und dabei vielleicht auch<br />
umfassend Ordnung gemacht.<br />
Und wie ist es möglich, dass<br />
trotzdem viele Wohnungen<br />
schmutzig bleiben und die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner<br />
verwahrlosen?<br />
Dahinter steckt oft eine Krankheit.<br />
Sei es, dass der Wohnungsinhaber<br />
nicht ausreichend mobil und kräftig<br />
Adressänderungen:<br />
E-Mail: caroline.forster@spitexbasel.ch<br />
Tel.: 061 686 96 13<br />
<strong>Aus</strong>gabe 02/ 12<br />
Mai 2012<br />
Nächste <strong>Aus</strong>gabe:<br />
September 2012<br />
Redaktionskommission:<br />
Ursula Lehmann (Stiftungsratspräsi<strong>den</strong>tin), Dorothea<br />
Zeltner Kamber (Geschäftsführerin), Ortrud Biersack<br />
(Leiterin Zentralsekretariat), Beatriz Greuter (Förderverein<br />
Grossbasel West), Christine Avoledo (Verein<br />
<strong>Spitex</strong> Riehen-Bettingen), Hanspeter Frey (<strong>Spitex</strong>-<br />
Verein Hirzbrunnen), Peter Graditzky (Förderverein<br />
Grossbasel West)<br />
2<br />
Ganz persönlich<br />
Psychologische Aspekte<br />
der (Un-)Ordnung<br />
Dr. phil. Dr. med. Barbara Hiss<br />
Leitende Ärztin Universitäre Psychiatrische Kliniken, Bereichsleiterin<br />
Alterspsychiatrie und Ambulanter Dienst Alterspsychiatrie ADA<br />
ist, sei es, dass sein körperlicher Zustand<br />
keine grösseren Anstrengungen<br />
zulässt. Auch psychisches Lei<strong>den</strong><br />
kann der Ordnungsliebe im Wege stehen.<br />
Eine depressive Stimmung verhindert<br />
körperliche Anstrengungen; eine<br />
Krankheit mit Einschränkungen in zielgerichtetem<br />
Denken, Planen und Umsetzen<br />
macht <strong>den</strong> Wunsch nach Ordnung<br />
zunichte.<br />
Welche <strong>Aus</strong>wirkungen kann eine<br />
zunehmende Unordnung auf <strong>den</strong><br />
Menschen haben?<br />
Eine zunehmende Unordnung wiederum<br />
erzeugt Hilflosigkeit und Überforderung:<br />
Wo überhaupt soll man<br />
beginnen, wenn Berge von Arbeit<br />
warten, die viel Zeit beanspruchen<br />
und genau die gleichen Fähigkeiten<br />
voraussetzen, die ursächlich zum<br />
Problem führten? Verwahrlosung<br />
erzeugt aber auch ein Gefühl von<br />
Scham, worauf mit Rückzug und Isolation<br />
reagiert wird.<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Spitex</strong> <strong>Basel</strong>, Stiftung für Hilfe und Pflege zu Hause,<br />
die Fördervereine von <strong>Spitex</strong> <strong>Basel</strong> und Verein <strong>Spitex</strong><br />
Riehen-Bettingen<br />
Redaktion:<br />
Häusel Kommunikation<br />
Postfach, 4012 <strong>Basel</strong><br />
Tel.: 061 385 91 85, Fax: 061 385 91 86<br />
E-Mail: info@hausel.ch / www.hausel.ch<br />
Gestaltung:<br />
atelier w, <strong>Basel</strong><br />
Fotos:<br />
<strong>Spitex</strong> <strong>Basel</strong>; Jeannette Brêchet<br />
Welche konkreten Massnahmen<br />
empfehlen Sie, um Schlimmstes<br />
zu verhindern?<br />
Sollen Massnahmen ergriffen wer<strong>den</strong>,<br />
so braucht es eine durchgehende Organisation<br />
und zielgerichtete Umsetzung,<br />
was häufig durch eine andere<br />
Person übernommen wer<strong>den</strong> muss.<br />
Man soll im Kleinen beginnen und sich<br />
realistische Ziele setzen, durchhalten,<br />
aber auch grosszügig sein im Loslassen.<br />
Das befreit.<br />
Impressum<br />
Druck:<br />
Reinhardt Druck, <strong>Basel</strong><br />
Auflage:<br />
13‘600 Exemplare<br />
Interview: Nadja Elia-Borer<br />
Adresse:<br />
Geschäftsstelle <strong>Spitex</strong> <strong>Basel</strong><br />
Feierabendstrasse 44<br />
4051 <strong>Basel</strong><br />
Tel.: 061 686 96 00, Fax: 061 686 96 19<br />
E-Mail: info@spitexbasel.ch<br />
Internetadresse: www.spitexbasel.ch<br />
Nachdruck und Reproduktionen nur mit ausdrücklicher<br />
Genehmigung und Quellennachweis erlaubt.
Frisch in <strong>den</strong> Sommer<br />
von Kopf bis Fuss<br />
Zu Hause ist es jetzt im Mai wunderschön.<br />
Voraussetzung dafür ist, dass<br />
wir es sauber, hell und gemütlich haben.<br />
Was aber, wenn sich Dreck und<br />
Schmutz während der Wintermonate<br />
so anhäuften, dass das Putzen<br />
zum schier unmöglichen Unterfangen<br />
wird? Unser Magazin hat sich<br />
dieses Problems angenommen und<br />
zeigt Wege und Mittel auf, damit die<br />
gründliche Wohnungsreinigung weder<br />
zur körperlichen noch zur seelischen<br />
Belastung wird.<br />
Aber auch im Körper und im Geist<br />
sammeln sich während des Winters<br />
oder sogar während Jahren Ablagerungen<br />
aller Art an. Um auch dem<br />
Körper eine befreiende Wohltat zu<br />
gönnen, wirkt eine gesunde nahrhafte<br />
Ernährung wahre Wunder. Vitamine<br />
und Mineralstoffe, wie Kalzium<br />
und Vitamin D, stärken <strong>den</strong><br />
Organismus und wecken müde Lebensgeister.<br />
Und ein Tänzchen in <strong>den</strong><br />
Sommer hinein befreit nicht nur <strong>den</strong><br />
Geist, sondern stärkt sogar die Leistungsfähigkeit<br />
des Gehirns. Bewegung<br />
zu Musik macht nicht nur eine<br />
gute Laune, sondern auch ein gutes<br />
Körpergefühl.<br />
Gerade wenn die seelischen und körperlichen<br />
Kräfte vorhan<strong>den</strong> sind, ist<br />
es nicht schlecht, an die Zukunft zu<br />
<strong>den</strong>ken. An die Zeit, in welcher eventuell<br />
eine Krankheit keine Entscheidungen<br />
mehr zulässt. Im Sommer unseres<br />
Lebens ist Gelegenheit, für <strong>den</strong><br />
Winter vorzusorgen und an eine Patientenverfügung<br />
zu <strong>den</strong>ken. Was eine<br />
solche Verfügung regelt und wie sie<br />
gemacht wird, lesen Sie ebenfalls in<br />
dieser <strong>Aus</strong>gabe.<br />
Es ist diesmal eine <strong>Aus</strong>gabe voller<br />
Tipps und guter Ratschläge – sehen<br />
Sie selbst.<br />
Ursula Lehmann<br />
Präsi<strong>den</strong>tin des Stiftungsrats<br />
Editorial<br />
3
4 Putzen<br />
Putzen macht<br />
gesund und bringt<br />
Freude<br />
Rund 60 bis 80 Prozent unseres Lebens verbringen wir zu Hause.<br />
Wie die Welt auch draussen sein mag: Zu Hause sollte sie stimmen.<br />
Voraussetzung ist, dass die Wohnung ab und zu gründlich geputzt<br />
wird. Doch oft ist dieses Muss für unsere Gesundheit schneller ge-<br />
dacht, als getan.<br />
Kräftig scheint die Sonne schräg<br />
durchs Fenster in die Wohnung. Gol<strong>den</strong>es<br />
Licht bricht sich durch die<br />
Scheiben und zeichnet fröhliche Muster<br />
auf Einrichtungsgegenstände und<br />
Bö<strong>den</strong>. Wie feine Sterne tanzen glitzernde<br />
Gebilde durch die Luft. Dieses<br />
wunderbare Schauspiel entlarvt jedoch<br />
gleichzeitig schonungslos, wie<br />
es mit der Sauberkeit in der Wohnung<br />
bestellt ist. Die Scheiben wirken beinahe<br />
undurchsichtig, die in der Luft<br />
tanzen<strong>den</strong> Gebilde sind nichts anderes<br />
als aufgewirbelter Staub. Flecken<br />
und Abdrücke auf Ablagen spiegeln<br />
sich vielschichtig im Licht. Spätestens<br />
jetzt wird uns bewusst: Die Wohnung<br />
lechzt nach Aktionen, nach energischem<br />
Eingreifen, um Schmutz und<br />
Dreck mit starker Hand aus <strong>den</strong> vier<br />
Wän<strong>den</strong> zu verbannen.<br />
«Der Dreck kommt meistens schleichend.<br />
Es wird immer mehr und mehr.<br />
Doch jene, die in der Wohnung leben,<br />
bemerken ihn oft nicht, weil es<br />
langsam schmutziger und schmutziger<br />
wird», weiss die Teamleiterin Hauswirtschaft<br />
von <strong>Spitex</strong> <strong>Basel</strong>, Monika<br />
Karus, aus Erfahrung. Dabei ist es<br />
ganz natürlich, wenn im Alter die<br />
Energie nachlässt, wenn das Hüftgelenk<br />
oder andere Gelenke mehr und<br />
mehr schmerzen, die Augen nachlassen<br />
oder wenn der Schmutz einfach<br />
lange Zeit ignoriert wird.<br />
Wenn die Sonne aber durch die Fenster<br />
direkt auf die staubigen Möbel<br />
scheint, wenn kleine Motten durch<br />
die Gegend flattern, wenn die Hand<br />
in der Küche kleben bleibt, dann ist<br />
der Schmutz nicht mehr zu ignorieren.<br />
Die Frage ist dann aber: Wo beginne<br />
ich mit dem Putzen, wie gehe ich vor?<br />
Denn der Schmutz ist überall, und somit<br />
besteht eine Fülle an Arbeit, die<br />
kaum zu bewältigen ist.<br />
Zu zweit macht es mehr Spass<br />
Die «Profi»-Frau, Erika Studer, Qualitätsbeauftragte<br />
Grossbasel Ost bei<br />
<strong>Spitex</strong> <strong>Basel</strong>, weiss Rat bei einem derartigen<br />
Problem. Sie empfiehlt, sich
hinzusetzen und einen Putzplan zu<br />
machen. Obwohl vielleicht die Sonne<br />
in der Stube oder im Schlafzimmer<br />
<strong>den</strong> Staub offenbart, ist die Reinigung<br />
der Küche und des Bads am wichtigsten.<br />
«Es macht viel mehr Spass, wenn<br />
man diesen Putzplan nicht alleine machen<br />
muss. Vielleicht hilft eine Tochter<br />
oder ein Sohn mit? Vielleicht eine<br />
Nachbarin oder eine Freundin? Vielleicht<br />
auch eine Mitarbeiterin von<br />
<strong>Spitex</strong> <strong>Basel</strong>? Obwohl sie darauf aufmerksam<br />
macht, dass <strong>Spitex</strong> <strong>Basel</strong><br />
nicht für ein einmaliges Putzen beigezogen<br />
wer<strong>den</strong> kann. Danach geht es<br />
an die Organisation der notwendigen<br />
Putzgeräte und -mittel.<br />
Auch zu viel ist ungesund<br />
Gerade bei der Organisation der Putzmittel<br />
sind ebenfalls ein paar Überlegungen<br />
wichtig. Denn auch hier<br />
gilt das Sprichwort «Weniger ist oft<br />
mehr.» Eine amerikanische Studie mit<br />
3500 Teilnehmen<strong>den</strong> zeigt zum Beispiel<br />
auf, dass das Risiko, an Asthma<br />
zu erkranken, höher ist, wenn in ei-<br />
nem Haushalt zu viel Sprays verwendet<br />
wer<strong>den</strong> wie zum Beispiel, um Möbel<br />
abzustauben oder um die Luft zu<br />
reinigen. Hautallergien können entstehen<br />
bei zu scharfen Reinigungsmitteln.<br />
Vor antibakteriellen Putzmitteln<br />
ist sogar abzuraten, <strong>den</strong>n die Bakterien<br />
wer<strong>den</strong> mit der Zeit immun dagegen.<br />
Zudem gefähr<strong>den</strong> solche Putzmittel<br />
die eigene Gesundheit. Und<br />
ganz schlimm ist die Vorstellung, dass<br />
die vom Arzt verschriebenen Antibiotika<br />
nicht mehr wirken sollen, weil im<br />
Haushalt zu viel und zu oft antibakterielle<br />
Mittel verwendet wur<strong>den</strong>. Zum<br />
gründlich reinigen reichen ein paar<br />
wenige Putzmittel aus, wie zum Beispiel<br />
Essig, Zitronensäure, Waschpulver<br />
und ein Geschirrspülmittel.<br />
Etwas Mut braucht es, um jeman<strong>den</strong><br />
zu bitten, ab und zu bei der «Putzorgie»<br />
mitzumachen. Das Aufbieten,<br />
das Fragen ist oft ein unüberwindbares<br />
Problem. Aber zu zweit macht das<br />
Wohnungsputzen viel mehr Spass als<br />
allein. Wenn der Plan steht, die Hilfe<br />
aufgeboten ist, die Putzmaterialien da<br />
sind, ist es von Vorteil, wenn auch der<br />
Termin feststeht. Dieser Termin ist fest<br />
und wenn möglich sogar im Kalender<br />
eingeschrieben.<br />
Küche, Heimat der Keime<br />
Alles ist bereit. Der Kaffee ist getrunken,<br />
die Materialien sind da: Jetzt kann<br />
es losgehen. Zuerst die Küche. «An<br />
erster Stelle der Kühlschrank», sagen<br />
beide Fachfrauen von <strong>Spitex</strong> <strong>Basel</strong>.<br />
Dort, wo die Lebensmittel sind, ist die<br />
Gefahr, an mikrobiologischen Erregern<br />
zu erkranken, am grössten. Das Hygiene-Institut<br />
in Wien gab ein Merkblatt<br />
zur Hygiene im Haushalt heraus und<br />
schrieb darin, dass allein in Deutschland<br />
jährlich etwa 200 000 Fälle von<br />
infektiösem Durchfall registriert wur<strong>den</strong>,<br />
die durch Lebensmittel im Privathaushalt<br />
entstan<strong>den</strong> seien. Die Ten<strong>den</strong>z<br />
sei in <strong>den</strong> letzten zwanzig Jahren<br />
steigend. Allerdings kann weder das<br />
Universitätsspital <strong>Basel</strong> noch das Kantonale<br />
Laboratorium des Kantons<br />
<strong>Basel</strong>-Stadt oder das Geriatriezentrum<br />
Putzen<br />
5
Felix Platter-Spital diese <strong>Aus</strong>sage bestätigen,<br />
da es in <strong>Basel</strong> weder eine<br />
entsprechende Kontrollstelle noch statistische<br />
Zahlen gibt. «Restaurants<br />
und Lebensmittelgeschäfte wer<strong>den</strong><br />
ständig kontrolliert, auch dann, wenn<br />
jemand das Gefühl hat, schlechte Waren<br />
erhalten zu haben,» so die <strong>Aus</strong>kunft<br />
vom Kantonalen Labor, doch es<br />
ist nicht möglich und auch nicht gesetzeskonform,<br />
Lebensmittel in privaten<br />
Haushalten zu kontrollieren.<br />
Tatsache ist auf je<strong>den</strong> Fall, dass schädliche<br />
Mikroorganismen über rohe Lebensmittel<br />
wie Fleisch, Poulet, Fisch,<br />
Eier oder Gemüse in die Küche gelangen.<br />
Aber auch Personen, welche die<br />
Hände nicht waschen, können schädliche<br />
Bakterien weitergeben. Wichtige<br />
Übertragungsmaterialien von schädlichen<br />
Bakterien sind die Abwaschlappen.<br />
Sie lagern feucht und ineinandergerollt<br />
im Waschbecken und bieten<br />
eine wunderbare Vermehrungsstätte<br />
für alle möglichen Bakterien und Mikroorganismen.<br />
Das Institut für Hygiene<br />
in Graz spricht von bis zu vier Millionen<br />
Keimen, die sich in so einem<br />
Lappen befin<strong>den</strong>. Auch wenn er immer<br />
schön im Trockenen liegt, sollte er<br />
fleissig ausgewechselt und heiss gewaschen<br />
wer<strong>den</strong>. Ebenfalls eine Brutstätte<br />
für ungewollte Krankmacher sind Le-<br />
6 Putzen<br />
bensmittel, die nicht sofort im Kühlschrank<br />
aufbewahrt wer<strong>den</strong>. Ein Restaurant,<br />
welches Teigwaren über Nacht<br />
nicht sofort kühlt, bekommt eine saftige<br />
Busse. Die Hygieneregeln für Restaurants<br />
gelten auch in der privaten<br />
Küche:<br />
– Regelmässig und sorgfältig an<br />
schwer zugänglichen Stellen putzen<br />
– Hände immer vor der Arbeit in der<br />
Küche waschen<br />
– Abwaschlappen nie im Spültrog<br />
liegen lassen, immer sofort<br />
aufhängen<br />
– Lebensmittel sofort kühl stellen<br />
und innert zwei bis drei Tagen<br />
essen<br />
– Kühlschrank alle vier Wochen<br />
putzen<br />
– Alle Materialien und die Ablagen<br />
heiss und heftig reinigen<br />
Schön warm und feucht<br />
Dasselbe feuchtwarme Klima wie in<br />
der Küche findet sich auch im Bad.<br />
Allerdings liegen dort in der Regel<br />
keine Lebensmittel herum. In die Toilette<br />
gelangen in der Regel bei jedem<br />
Gang über zehn Milliar<strong>den</strong> Bakterien.<br />
Sie sind für gesunde Menschen<br />
nicht gefährlich und lassen sich mit einem<br />
Spülgang wegmachen. Dies jedoch<br />
nur, wenn kein Wasserstein und<br />
keine Kalkablagerungen in der Toilette<br />
vorhan<strong>den</strong> sind. Denn in <strong>den</strong> Steinablagerungen<br />
können sich die Bakterien<br />
wunderbar verstecken und wochenlang<br />
überleben. Für Menschen, deren<br />
Immunsystem angeschlagen ist, sind<br />
diese Bakterien gefährlich. Ein weiterer<br />
ungebetener Gast fühlt sich im Bad<br />
ebenso wohl wie die Bakterien. Die<br />
Rede ist vom Schimmelpilz. Der findet<br />
in der Dusche, am Duschvorhang,<br />
aber auch an <strong>den</strong> Wän<strong>den</strong> geeignete<br />
Wachstumsbedingungen. Und Schimmelpilze<br />
können schwere Krankheiten<br />
und Allergien verursachen. Wer <strong>den</strong><br />
Pilz einmal in der Wohnung hat, muss<br />
<strong>den</strong> Fachmann rufen, damit er ihn mit<br />
<strong>den</strong> Wurzeln wieder aus <strong>den</strong> feuchten<br />
Wän<strong>den</strong> und Decken bringt. Auch für<br />
das Sauberhalten des Bades gibt es ein<br />
paar nützliche Regeln:<br />
– Nach jeder Toilettenbenützung:<br />
Hände waschen<br />
– Das Bad und die Tücher trocken<br />
halten<br />
– Immer und immer wieder lüften<br />
Lüften ist das A und O<br />
Täglich und gut lüften gilt auch für alle<br />
andern Räume in der Wohnung. Zitat<br />
einer lebenserfahrenen Sozialarbeiterin:<br />
«Wer sich nicht mehr darum kümmert,<br />
wie die Wohnung riecht und<br />
ob die Luft, die wir atmen, frisch ist,<br />
ist schon innerlich verwahrlost. Der
Schritt zur richtigen Verwahrlosung ist<br />
dann nicht mehr gross». Energiefachleute<br />
sind sich zudem einig: Eine gut<br />
durchlüftete Wohnung braucht weniger<br />
Heizenergie. Es stimmt demnach<br />
also nicht, dass sich die Wohnung abkühlt,<br />
wenn zwei Mal pro Tag heftig<br />
für ein paar Minuten gelüftet wird.<br />
Gut lüften gilt auch für <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong><br />
Sommer: Am Morgen, bevor die<br />
Sonne in die Wohnung scheint, gut<br />
lüften, danach die Fenster und Fensterlä<strong>den</strong><br />
schliessen. Am Abend und während<br />
der Nacht kann dann die kühle<br />
Luft wiederum eingelassen wer<strong>den</strong>.<br />
Auf diese Weise ist auch der heisseste<br />
Sommer am erträglichsten. Ein weiteres<br />
positives Argument für das regelmässige<br />
Lüften: Kälte und ultraviolettes<br />
Licht (UV-Strahlen) töten Milben ab.<br />
Und diese Milben sitzen im Bettzeug,<br />
in Vorhängen, in Decken und Teppichen.<br />
Wer Milben reduzieren möchte,<br />
lüftet viel – auch Matratzen, Decken<br />
und Kissen. Allergikern geht es viel<br />
besser, wenn keine Teppiche, keine dicken<br />
Vorhänge, keine überflüssigen<br />
Tücher und Deckchen mehr vorhan<strong>den</strong><br />
sind.<br />
Staubfänger und Stolpersteine<br />
Frederika und ihr Mann Gerhard lebten<br />
ein Leben in dieser Wohnung. Als<br />
Gerhard starb, musste Frederika ins<br />
Pflegeheim ziehen. Die Kinder stan<strong>den</strong><br />
in sechs Zimmern und einem Estrich<br />
voller Erinnerungen, welche die<br />
Eltern ein Leben lang gesammelt hatten.<br />
Den Kindern blieb nichts anderes<br />
übrig, als dieses gesammelte Leben in<br />
Container zu packen und wegzugeben.<br />
Wie oft baten sie Frederike, die<br />
zahlreichen kleinen Teppiche wegzugeben,<br />
wie oft wollten sie schon hinter<br />
die enormen Schränke gehen, um<br />
die alten Kleider, die Fotos, die unzähligen<br />
Nippes zu reduzieren. Sie wollten<br />
die dunklen, schweren Vorhänge<br />
mit hellen leichten ersetzen. Frederike<br />
wollte das alles nicht. Nun sind sie ihr<br />
als Stolpersteine zum Verhängnis gewor<strong>den</strong>.<br />
Sie muss ins Pflegeheim, weil<br />
sie sich an einem Regal <strong>den</strong> Kopf anstiess,<br />
über einen Beistelltisch stolperte<br />
und danach auf dem kleinen<br />
Teppich ausrutschte.<br />
Deshalb ist vor der grossen Reinigung<br />
der Moment, um sich zuerst zu<br />
überlegen, was wirklich in der Wohnung<br />
bleiben muss. Es stellen sich Fragen<br />
wie: «Worauf kann ich verzichten?»<br />
«Welche Dinge benütze ich seit<br />
Langem nicht mehr?» «Welche Möbel,<br />
welche Nippes, welche Gegenstände<br />
könnte ich verschenken oder<br />
weggeben?» Das sind schwierige Situationen,<br />
schwierige Entscheidun-<br />
gen. Doch wenn die Wohnung leichter<br />
und passierbarer und die Fenster<br />
heller sind, geht der Hausputz umso<br />
besser voran. Weggeben, Wegwerfen,<br />
<strong>Aus</strong>sortieren verursachen in der Regel<br />
Abschiedsschmerz. Es sind jedoch nur<br />
kurze Momente. Danach bleibt die<br />
Freude über die optisch vergrösserte<br />
Wohnung. Entrümpeln des Haushaltes<br />
bedeutet nämlich auch eine Entrümpelung<br />
der Seele und setzt neue Energien<br />
frei.<br />
Eine positive Erinnerung mehr<br />
Eine Wohnungsreinigung ist anstrengend.<br />
Doch wenn sie vorbei ist, dann<br />
ist der Erfolg und die Befriedigung<br />
der Lohn. Wenn dann noch die Sonne<br />
schräg durchs Fenster scheint und<br />
das gol<strong>den</strong>e Licht durch die Scheiben<br />
auf die blitzblanken Möbel fällt,<br />
erst recht. Dann gibt es keine schöneren<br />
Momente mehr. Denn laut einer<br />
Studie halten wir uns in unseren Breitengra<strong>den</strong><br />
zwischen 60 und 80 Prozent<br />
unseres Lebens in unserer Wohnung<br />
auf.<br />
Putzen<br />
Jeannette Brêchet<br />
7
<strong>Tanz</strong>- und<br />
Bewegungskurse in<br />
der Region <strong>Basel</strong><br />
<strong>Tanz</strong> – freie Bewegung – Körperwahrnehmung<br />
Elisabeth Moser<br />
Studio für <strong>Tanz</strong> und Gymnastik<br />
St. Johanns-Vorstadt<br />
Tel.: 061 283 83 82<br />
info@elisamos.ch<br />
Franklin Methode ® Bewegungstraining<br />
60+<br />
Claudia Chappuis<br />
Tel.: 061 312 45 76<br />
www.chronosmovement.ch<br />
Jazz Dance/Stretching<br />
für Senioren<br />
<strong>Tanz</strong>studio Heidi Köpfer<br />
Tel.: 061 381 16 27<br />
heidikoepfer@hotmail.com<br />
<strong>Tanz</strong> 50+/– : sanfte, tänzerische<br />
Körperarbeit<br />
Suzanne Nketia<br />
Atelier für <strong>Tanz</strong> und Rhythmus<br />
Liestal<br />
www.suzanne-nketia.ch<br />
Korrigendum<br />
Jährlicher Patientenbeitrag für<br />
Pflegedienstleistungen von<br />
<strong>Spitex</strong> <strong>Basel</strong><br />
In der letzten <strong>Aus</strong>gabe <strong>Spitex</strong> [bewegt]<br />
im Artikel «Grosse Wirkung blieb<br />
aus» schlich sich ein Rechnungsfehler<br />
ein. Der gesetzliche Patientenbeitrag<br />
für Pflegebezügerinnen und -bezüger<br />
beträgt im Kanton <strong>Basel</strong>-Stadt maximal<br />
acht Franken pro Tag, das entspricht<br />
einem jährlichen Betrag von<br />
2920 Franken. Fälschlicherweise<br />
stand im Artikel ein Jahresbetrag von<br />
5821 Franken.<br />
8 <strong>Aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Vereinen</strong><br />
<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Vereinen</strong><br />
Riehen-Bettingen<br />
Im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung<br />
des Vereins <strong>Spitex</strong><br />
Riehen-Bettingen am 16. April 2012<br />
stand die Verabschiedung der über<br />
20 Jahre lang tätigen Präsi<strong>den</strong>tin<br />
Christine Locher-Hoch. Stellvertretend<br />
für die rund hundert Anwesen<strong>den</strong><br />
dankte ihr die Betriebsleiterin<br />
Ingrid Zimmer für die langjährige<br />
und gute Mitarbeit als Vereinspräsi<strong>den</strong>tin.<br />
Da der Verein weit über seine<br />
Grenzen hinaus eine wichtige Institution<br />
ist, würdigte Gemeinderätin<br />
Annemarie Pfeifer im Namen der Gemeinde<br />
Riehen die Verdienste von<br />
Christine Locher-Hoch. Die neue<br />
Präsi<strong>den</strong>tin heisst Christine Avoledo-<br />
Preiswerk. Neu in <strong>den</strong> Vorstand<br />
wählte die Versammlung<br />
Caroline Schachenmann.<br />
Im Anschluss an <strong>den</strong> statutarischen<br />
Teil hielt Andreas Studer, Leitender<br />
Arzt im Geriatrischen Kompetenzzentrum<br />
Felix Platter-Spital, einen<br />
Vortrag und zeigte einen kurzen Film<br />
zum Thema «Demenz – eine Herausforderung<br />
für Angehörige, Pflegende<br />
und die Gesellschaft». Wie spannend<br />
das Thema war, zeigte sich besonders<br />
beim anschliessen<strong>den</strong> Apéro,<br />
welcher Gelegenheit zu intensiven<br />
Gesprächen und Diskussionen bot.<br />
Ingrid Zimmer<br />
Kleinbasel<br />
Am 18. April begrüsste der Förderverein<br />
Kleinbasel seine Mitglieder im Gemeindehaus<br />
am Claragraben 43 zur<br />
alljährlichen Mitgliederversammlung.<br />
Nach <strong>den</strong> Jahresberichten von Präsi<strong>den</strong>t<br />
Paul Schmocker und Bereichsleiterin<br />
Astrid Bretthauer-Löffler sowie<br />
dem Kassenbericht folgte auch schon<br />
der grösste Programmpunkt. Gleich<br />
vier langjährige Vorstandsmitglieder<br />
traten von ihren Ämtern zurück.<br />
Rosemarie Braegger, Doris Münzer,<br />
Mariann Schmotzer und Sigrid Stark<br />
gaben ihre Tätigkeiten ab. Alle vier<br />
waren zehn Jahre und mehr in ihren<br />
Ämtern aktiv und trugen viel zum<br />
Wohle des Vereins bei. Stellvertretend<br />
für <strong>den</strong> Verein würdigte die Aktuarin<br />
Rita King deren Einsatz und dankte<br />
allen mit einem Blumenstrauss und<br />
einem kleinen Präsent. Der Verein<br />
sucht nun nach vier neuen, ebenso<br />
engagierten Vorstandsmitgliedern.<br />
Nach dem offiziellen Teil gab es einen<br />
reichhaltigen Apéro. Als Überraschung<br />
tischten die Organisatorinnen,<br />
Rosemarie Braegger und<br />
Mariann Schmotzer, einen «ein Meter»<br />
langen Russenzopf zum Nachtisch<br />
auf. <strong>Aus</strong>serdem spielte eine<br />
Kleinbesetzung der allseits beliebten<br />
«The Moody Tunes». Die Gäste waren<br />
begeistert und sassen noch lange<br />
gemütlich beisammen.<br />
Sigrid Stark
Intensiver Duft<br />
vor dem Fenster<br />
Staunend beobachtet Rifka G. ihren<br />
flachgedrückten Wattebausch, auf<br />
<strong>den</strong> sie vor zwei Tagen Kressesamen<br />
(Gartenkresse – Lepidium sativum)<br />
gestreut hatte. Kaum sind die Samen<br />
auf dem feuchten Untergrund, schon<br />
entwickeln sie sich zu kleinen Pflänzchen,<br />
welche in der Küche zu kulinarischer<br />
Abwechslung, zu Frische und zu<br />
Freude führen. Wie die meisten Pflanzen<br />
der Kreuzblütler-Familie enthält<br />
die Kresse viel Senfölglykosi<strong>den</strong>, die<br />
sie scharf und würzig machen. <strong>Aus</strong>serdem<br />
enthält die Kresse Vitamin C,<br />
Vitamin B, Eisen, Kalzium und Folsäure<br />
– was zu einem überaus frischen<br />
und gesun<strong>den</strong> Genuss verhilft. Schon<br />
nach einer Woche können die Spitzen<br />
abgeschnitten und in Salate gestreut<br />
oder mit Brot, Quark, zu Tomaten<br />
oder zu Kartoffeln gegessen wer<strong>den</strong>.<br />
Der Anbau von Kresse ist während des<br />
ganzen Jahres möglich. Jetzt im Mai<br />
ist die beste Zeit, um auch andere Gewürze<br />
auf dem Fenstersims gedeihen<br />
zu lassen. Auch Rifka ist durch <strong>den</strong> Erfolg<br />
ihres Kleinstgartens genug selbstbewusst<br />
gewor<strong>den</strong> und kauft sich einen<br />
kleinen, schmalen Fenstertopf mit<br />
entsprechender Erde. Wenn das Gefäss<br />
unten ein Loch hat, eignen sich<br />
sogar Joghurtbecher, um kleine Gewürze<br />
zu halten. Fachleute empfeh-<br />
len Anfängern, es zuerst nur mit einer<br />
oder zwei Pflanzen zu versuchen.<br />
Gewürze wie Petersilie, Dill oder Basilikum<br />
eignen sich gut, um erste Erfahrungen<br />
zu sammeln. Wichtig beim<br />
Pflanzen vor dem Küchenfenster ist<br />
das liebevolle Zure<strong>den</strong>, die Beachtung<br />
der Pflanze und das Feuchthalten.<br />
Und wenn wir schon beim Pflanzen<br />
sind: Warum nicht auch zwei,<br />
drei satt rot blühende Geranien vor<br />
das Stubenfenster setzen? Topfpflanzen<br />
sollten vor allem im heissen Sommer<br />
immer leicht feucht sein, aber nie<br />
Staunässe haben. Und wenn die blühen<strong>den</strong><br />
Pflanzen alle 14 Tage mit ein<br />
wenig Dünger verwöhnt wer<strong>den</strong>, sind<br />
sie einen ganzen Sommer lang eine<br />
traumhafte Augenfreude. Mit dem<br />
Gewürz vor dem einen Fenster und<br />
<strong>den</strong> blühen<strong>den</strong> Pflanzen vor dem anderen<br />
sind sämtliche Sinne positiv angeregt:<br />
«Schon wenn ich am Morgen<br />
noch verschlafen aufstehe, hellt sich<br />
meine Laune sofort auf, wenn ich die<br />
Pracht vor meinem Fenster sehe. Kübel-<br />
oder Balkonpflanzen sind eine<br />
echte Bereicherung», freut sich Rifka,<br />
die sich vor einem Monat zum ersten<br />
Mal ans Pflanzen wagte.<br />
Fenstergarten<br />
Jeannette Brêchet<br />
9
Menschenwürdig leben,<br />
menschenwürdig sterben<br />
Eine Patientenverfügung regelt <strong>den</strong> Willen eines Menschen, wenn<br />
er selbst nicht mehr urteilsfähig ist, um zum Beispiel lebensverlän-<br />
gernde Massnahmen zu unterbin<strong>den</strong>. Allerdings ist dieses Unter-<br />
fangen nicht ganz einfach.<br />
«Nein, so möchte ich meine letzten<br />
Monate nicht verbringen!» Das <strong>den</strong>ken<br />
viele Menschen, wenn sie beobachten,<br />
wie nahe Verwandte oder Bekannte,<br />
die schwer krank und nicht<br />
mehr urteilsfähig sind, immer weiter<br />
und weiter gepflegt wer<strong>den</strong>. Diese<br />
Angst, dieses Unbehagen haben viele<br />
Menschen bei der Vorstellung, dass<br />
sie nichts mehr entschei<strong>den</strong> können,<br />
zum Beispiel nach einem Unfall, Hirnschlag,<br />
Herzstillstand oder bei einer<br />
fortgeschrittenen Demenz. Es ist<br />
die Angst, menschenunwürdig dahinzuvegetieren,<br />
an einem Leben erhalten<br />
zu wer<strong>den</strong>, das nicht mehr lebenswert<br />
ist.<br />
Es gibt jedoch ein Mittel, bei klarem<br />
Verstand deutlich festzuhalten, was<br />
medizinisch geschehen oder eben was<br />
nicht gemacht wer<strong>den</strong> soll, wenn die<br />
Urteilsfähigkeit nicht mehr vorhan<strong>den</strong><br />
ist. Die Rede ist von der Patientenverfügung.<br />
In ihr hält die Person fest,<br />
dass lebenserhaltende Massnahmen<br />
unterlassen oder abgebrochen wer<strong>den</strong><br />
sollen, wenn keine <strong>Aus</strong>sicht auf Bes-<br />
10 Politex<br />
serung besteht und der Sterbeprozess<br />
durch medizinische Massnahmen nur<br />
verlängert würde.<br />
Professionelle Unterstützung<br />
Chefarzt Dr. Martin Conzelmann aus<br />
dem Felix Platter-Spital beschäftigt<br />
sich seit Jahren eingehend mit der Patientenverfügung<br />
und weiss, dass<br />
diese Willenskundgebung nicht ganz<br />
einfach zu erstellen ist. <strong>Aus</strong> diesem<br />
Grunde empfiehlt er, sich unbedingt<br />
von <strong>den</strong> entsprechen<strong>den</strong> Fachstellen<br />
helfen zu lassen. Da gibt es verschie<strong>den</strong>ste<br />
Möglichkeiten. Eine erste<br />
Orientierung ist sicherlich über die<br />
Internet-Adresse basler-patientenverfuegung.ch<br />
möglich. Dort sind auch<br />
entsprechende Formulare mit der Anleitung,<br />
wie diese ausgefüllt wer<strong>den</strong>.<br />
Conzelmann empfiehlt unter anderem<br />
auch das Gespräch mit dem Vertrauensarzt,<br />
dem Hausarzt zum Beispiel.<br />
Und eine sehr gute, sehr professionelle<br />
Adresse ist ggg-voluntas.ch. Hier<br />
beraten ausgebildete Freiwillige die<br />
Ratsuchen<strong>den</strong> beim Erstellen einer Patientenverfügung<br />
und nehmen sich<br />
Zeit, <strong>den</strong> Willen einer Person schriftlich<br />
festzuhalten.<br />
Eine einmal angefertigte Patientenverfügung<br />
ist nichts Endgültiges. «Eine<br />
Patientenverfügung sollte ungefähr<br />
alle zwei Jahre wieder überprüft und<br />
<strong>den</strong> aktuellen Verhältnissen angepasst<br />
wer<strong>den</strong>», lautet der Rat des Chefarztes.<br />
Er gibt ein Beispiel: «Eine Frau<br />
stirbt. Der Mann unterzeichnet die Patientenverfügung.<br />
Fünf Jahre danach<br />
trifft er eine jüngere Frau, verliebt sich<br />
und sieht sich plötzlich in ganz anderen<br />
Lebensumstän<strong>den</strong> und hat ganz<br />
andere Perspektiven.»<br />
Auf die entsprechende Frage erklärt<br />
Martin Conzelmann: Gesunde, junge<br />
Leute <strong>den</strong>ken in der Regel noch nicht<br />
an das Sterben und <strong>den</strong> Tod. Deshalb<br />
beschäftigen sie sich auch noch nicht<br />
mit dem Erstellen einer Patientenverfügung.<br />
Spruchreif wird sie, wenn jemand<br />
selbst schwer krank wird, wenn<br />
der Tod so langsam, aber sicher in die<br />
Nähe rückt oder wenn ein naher Verwandter<br />
oder Bekannter stirbt.
Grauzonen<br />
Voraussetzung für die Gültigkeit in<br />
der Patientenverfügung ist das intakte<br />
Urteilsvermögen. Dieses Urteilsvermögen<br />
kann unter Einwirkung<br />
von Medikamenten oder einer schon<br />
fortgeschrittenen Krankheit gestört<br />
sein. <strong>Aus</strong> der Sicht des Arztes betritt<br />
der Patient dann eine Grauzone,<br />
wenn die Patientenverfügung gemacht<br />
ist und der Patient kurzfristig<br />
immer wieder seine Meinung ändert:<br />
«Ach, lasst mich jetzt sterben!» Und<br />
am nächsten Tag freut er sich des Lebens,<br />
weil seine Kinder ihn im Spital<br />
besuchen. Und plötzlich ist von Sterben<br />
keine Rede mehr. Eine weitere<br />
schwierige Situation kann entstehen,<br />
wenn eine Patientenverfügung bei einer<br />
Demenz jede lebensverlängernde<br />
Massnahme verbietet. Wenn dann<br />
aber die schwere Demenz eintritt und<br />
sich die oder der Kranke täglich neu<br />
über das Leben, das schöne Wetter,<br />
die vorbeiziehen<strong>den</strong> Vögel und das<br />
gute Essen freut – ist es dann wirklich<br />
richtig, auf lebensverlängernde Massnahmen<br />
zu verzichten?<br />
Das sind schwierige Fragen bei Patientenverfügungen.<br />
Schwierige Entscheidungen<br />
für die nächsten Verwandten<br />
und vor allem für die behandelnde<br />
Ärzteschaft. «Ab 2013 regelt das neue<br />
Erwachsenenschutzrecht <strong>den</strong> Umgang<br />
mit der Patientenverfügung – auch für<br />
die behandeln<strong>den</strong> Ärzte», so Martin<br />
Conzelmann. Conzelmann weist aber<br />
darauf hin, dass das ärztliche Ermessen<br />
wohl für <strong>den</strong> definitiven Einsatz<br />
eines Willens in der Patientenverfügung<br />
bestehen bleibe. Selbstverständlich<br />
gibt es neben diesen Grauzonen<br />
viel öfters klare Situationen, bei <strong>den</strong>en<br />
die Verfügung keine Fragen aufwirft:<br />
zum Beispiel, wenn der Patient oder<br />
die Patientin im Koma liegt.<br />
Selbstverständlich kann dieser Wille<br />
auch ohne Patientenverfügung jederzeit<br />
geäussert wer<strong>den</strong>. Wenn ein Tetraplegiker<br />
eine Lungenentzündung<br />
hat und darauf besteht, dass er keine<br />
Antibiotika will, dann muss der Arzt<br />
dies respektieren. «Das ist doch dasselbe,<br />
wie wenn ein junger Mensch<br />
eine Blinddarmentzündung hat und<br />
entschlossen ist, sich damit nicht in<br />
ärztliche Behandlung zu begeben.<br />
Dann ist es sein freier Wille bei voller<br />
Urteilsfähigkeit, dass er an dieser<br />
Blinddarmentzündung sterben will.»<br />
Die Patientenverfügung regelt <strong>den</strong><br />
Willen dann, wenn man ihn nicht<br />
mehr selbst regeln kann. Aber auch<br />
ohne Patientenverfügung muss ein<br />
Arzt zusammen mit <strong>den</strong> nahen Angehörigen<br />
abwägen, ob er ein Leben<br />
künstlich verlängern oder der Natur<br />
ihren Lauf lassen will.<br />
Politex<br />
Jeannette Brêchet<br />
11
12 <strong>Tanz</strong><br />
<strong>Tanz</strong> dich frei<br />
Mens sana in corpore sano: Ein gesunder Geist wohnt in einem<br />
gesun<strong>den</strong> Körper – dies wussten schon die alten Römer.<br />
Jeder kennt das Gefühl:<br />
Man sitzt an einer Feier,<br />
einem Fest, oder hört zu<br />
Hause dem Radio zu. Auf<br />
einmal erklingt ein altbekanntes<br />
Lied aus <strong>den</strong> Lautsprechern<br />
und man fühlt<br />
sich gleich in eine andere,<br />
vergangene Zeit versetzt.<br />
Man erinnert sich vielleicht<br />
an eine Jugendliebe<br />
oder eine besondere Urlaubsreise.<br />
Ein freudiges Lebensgefühl<br />
durchstrahlt <strong>den</strong> Körper,<br />
und die Füsse können sich kaum<br />
noch auf dem Bo<strong>den</strong> halten.<br />
Musik hat eine unglaubliche Wirkung<br />
auf unseren Geist. Und die Verbindung<br />
von Musik und Bewegung<br />
stärkt unsere geistige Fitness, ungemein.<br />
Wie das geht? Gesundheit im<br />
Geist bedeutet geistige Fitness und<br />
Fitness erlangt der Mensch durch regelmässiges<br />
Training. Im dritten Alter<br />
ist das gezielte Aktivieren der<br />
«grauen Zellen» für einen gesun<strong>den</strong><br />
Einklang zwischen Körper und Geist<br />
besonders wichtig. «Es zeigt sich gerade<br />
bei Senioren: Musik, Bewegung<br />
und <strong>Tanz</strong> haben eine stimulierende<br />
Wirkung auf das Hirn», erklärt<br />
Dr. Reto W. Kressig, Chefarzt für<br />
Geriatrie am Universitätsspital <strong>Basel</strong><br />
in der aktuellen <strong>Aus</strong>gabe der Zeitschrift<br />
«Bâlance». «<strong>Tanz</strong>en im Alter<br />
fördert Gleichgewicht und ‹Multi-<br />
Task›-Fähigkeiten, diese sind wichtig<br />
für die Gangsicherheit, dadurch sinkt<br />
das Sturzrisiko im Alltag», erläutert er<br />
weiter. <strong>Tanz</strong>en fordert Konzentration<br />
auf mehrere Dinge gleichzeitig. Füsse,<br />
Beine, Hüfte, Oberkörper und Arme –<br />
jeder Körperteil wird beim <strong>Tanz</strong>en unterschiedlich<br />
bewegt. Dadurch wird<br />
die Konzentrationsfähigkeit im Hirn<br />
gestärkt und bei alledem erscheinen<br />
einem die Bewegungen gar nicht so<br />
anstrengend, <strong>den</strong>n <strong>Tanz</strong>en hat auch<br />
eine entspannende und seelisch harmonisierende<br />
Wirkung. Das Bewegen<br />
zur Musik vermittelt Lebensfreude, es<br />
macht einfach Spass.<br />
<strong>Tanz</strong>en ist eine Möglichkeit, <strong>den</strong> ganzen<br />
Körper in Bewegung zu bringen<br />
und dabei <strong>den</strong> Geist zu befreien, indem<br />
Konzentration, Koordination und<br />
Gleichgewicht gestärkt wer<strong>den</strong>. Wer<br />
im Geist frei ist, muss bei <strong>den</strong> alltäglichen<br />
Bewegungen weniger überlegen<br />
und kann seine Aufmerksamkeit<br />
auf die schönen Dinge des Lebens<br />
richten.<br />
Also lasst uns tanzen!<br />
Christina Huber
«Du bist,<br />
was du isst»<br />
Wie eine abwechslungsreiche Ernährung aussieht, scheint jeder<br />
von uns zu wissen. Doch die Umsetzung ist alles andere als leicht.<br />
Margot fühlt sich seit Längerem<br />
schlaff und kann sich an <strong>den</strong> vielen<br />
Blumen und Blüten an <strong>den</strong> Bäumen<br />
draussen im Park nicht so recht erfreuen.<br />
Zu Hause sitzt sie oft allein<br />
auf dem Sofa, blättert gelangweilt in<br />
einer Zeitschrift oder sitzt vor dem<br />
Fernseher. Lust zu kochen hat sie<br />
kaum.<br />
Wie Margot, so ergeht es vielen Menschen.<br />
Sie wissen sehr wohl, dass eine<br />
regelmässige und ausgewogene Ernährung<br />
grundlegend für ihr körperliches<br />
wie seelisches Wohlbefin<strong>den</strong><br />
ist. Mehr noch: Eine gesunde Ernährung<br />
wirkt präventiv gegen Krankheiten<br />
und Infektionen. Das steht unter<br />
anderem in <strong>den</strong> Broschüren «60+»<br />
und «Bâlance» des Gesundheitsdepartements<br />
<strong>Basel</strong>-Stadt. Obschon sich<br />
der Energiebedarf im Alter auf rund<br />
einen Drittel reduziert, darf Margot<br />
nicht einfach weniger essen, sondern<br />
muss vor allem das Richtige zu sich<br />
nehmen. Um einer Mangelernährung<br />
oder aber auch Übergewicht vorzubeugen,<br />
sind täglich fünf kleine, möglichst<br />
vielfältige Mahlzeiten ideal. Um<br />
Energie zu tanken, fit zu bleiben und<br />
sich rundum wohl zu fühlen, benötigt<br />
vor allem der ältere Körper Vitamine<br />
und Mineralstoffe, wie Kalzium und<br />
Vitamin D, die sich in Milchproduk-<br />
ten befin<strong>den</strong>. Vitamin D spendet die<br />
Sonne. Die Apotheken verkaufen Vitamin<br />
D auch in Form von Tropfen.<br />
Aber all das weiss Margot, oder<br />
hat zumindest schon davon gehört.<br />
Schwierig ist es für sie, die Energie<br />
aufzuwen<strong>den</strong>, um die Gesundheit und<br />
Lust fördern<strong>den</strong> Massnahmen umzusetzen.<br />
Wenn sie es nicht tut, nimmt<br />
ihre Energie ab, und wenn die Energie<br />
fehlt, kocht sie noch weniger. Es<br />
ist ein Teufelskreis, der durchbrochen<br />
wer<strong>den</strong> muss.<br />
Margot will das nicht und hat sich<br />
deshalb entschie<strong>den</strong>, ein Kochbuch<br />
für Seniorinnen und Senioren zu kaufen,<br />
um mit neuen Ideen abwechslungsreiche<br />
Menüs zuzubereiten<br />
(Kochbuchtipp: Claudia Menebröcker:<br />
Mir schmeckt’s wieder – Das Kochbuch<br />
für ältere Menschen, 2012.). Etwas<br />
Energie kostet ihr Entschluss, sich<br />
anzuziehen und einkaufen zu gehen.<br />
Nur der Anfang ist schwer. Danach<br />
spürt sie schnell, dass ihr der tägliche<br />
Gang ins nahe gelegene Einkaufszentrum<br />
gut tut und ihren Kreislauf in<br />
Schwung bringt. Ihre Kraft kehrt zurück<br />
– so weit zurück, dass sie sogar<br />
<strong>den</strong> Mut aufbringt, ihre Bekannte<br />
Judith zu fragen, ob diese nicht ab<br />
und zu Lust hat, gemeinsam mit ihr<br />
neue Rezepte auszuprobieren. Denn<br />
genauso wichtig wie der frische Inhalt<br />
des Tellers sind auch das Ambiente<br />
und die Geselligkeit, die einem das<br />
Herz erwärmen. Margot ist glücklich,<br />
dass sie <strong>den</strong> Mut aufbringen konnte,<br />
jeman<strong>den</strong> anzusprechen, der ohne es<br />
zu wissen in einer ähnlichen Situation<br />
gesteckt hat. Und vielleicht stimmt sie<br />
ja sogar dem vielversprechen<strong>den</strong> Vorschlag<br />
Judiths für einen Wellnessnachmittag<br />
zu.<br />
Ernährung<br />
Nadja Elia-Borer<br />
13
Portrait einer Mitarbeiterin: Monika Karus,<br />
Teamleiterin Hauswirtschaft Zentrum Wettstein / Matthäus<br />
Lust an der Arbeit, auch<br />
bei Gegenwind<br />
14 Mitarbeiterportrait<br />
«Beim Segeln weht der Wind oft<br />
nicht von dorther, wo man ihn erwartet»,<br />
erklärt Monika Karus. In so einer<br />
Situation muss das Segelteam<br />
schnell, spontan und kraftvoll reagieren.<br />
Monika Karus ist eine begeisterte<br />
Seglerin und verbringt ihre Wochenen<strong>den</strong><br />
meistens auf dem Neuenburgersee.<br />
Die Fähigkeiten, die sie zum<br />
Segeln benötigt, vor allem dann,<br />
wenn der Wind nicht aus der erwarteten<br />
Richtung bläst, diese Fähigkeiten<br />
benötigt sie auch in ihrer beruflichen<br />
Tätigkeit. Monika Karus ist die<br />
Teamleiterin Hauswirtschaft im Zentrum<br />
Wettstein/Matthäus. Sie hat eine<br />
lange <strong>Spitex</strong>-Erfahrung, <strong>den</strong>n sie begann<br />
vor mehr als 30 Jahren als Pflegerin.<br />
Sie bildete sich ununterbrochen<br />
weiter. Seit anderthalb Jahren leitet<br />
sie mit sportlichem, kollegialem, aber<br />
auch strengem Geist ihr 19-köpfiges<br />
Team. Wie beim Segeln agiert sie<br />
nicht nur von oben herab: «Ich muss<br />
doch wissen, worauf es ankommt.<br />
Deshalb bin ich auch ein Mitglied des<br />
Teams, das zwischendurch selbst bei<br />
<strong>den</strong> Kun<strong>den</strong> im Einsatz ist.»<br />
Obwohl sie sich auf ihre Pensionierung<br />
in ein paar Jahren freut, spricht<br />
sie mit Elan und Begeisterung von ihrer<br />
Arbeit, von der Hauswirtschaft.<br />
«Alle Mitarbeiterinnen in der Hauswirtschaft<br />
sind gut ausgebildet und<br />
sehr professionell», schwärmt sie<br />
und erklärt weiter: «Die Mitarbeiterinnen<br />
der Hauswirtschaft befin<strong>den</strong><br />
sich am längsten bei der Kundschaft<br />
und sehen deshalb, wo Not herrscht<br />
oder wenn sich am Verhalten der Patientinnen<br />
und Patienten etwas verändert.»<br />
In so einem Fall stehen die<br />
Veränderungen und Bedürfnisse im<br />
Protokoll und gehen von dort zur<br />
Teamleiterin. Diese informiert dann<br />
die zuständigen, weiterführen<strong>den</strong><br />
Verantwortlichen.<br />
Monika Karus wirkt aufgeschlossen<br />
und unkompliziert. Ihre grossen<br />
Augen sprechen ihre eigene – eine<br />
warmherzige – Sprache. Trotzdem<br />
kann sie auch böse wer<strong>den</strong>. Dann<br />
nämlich, wenn jemand nicht ehrlich<br />
ist. Wenn ein Fehler passiert, zu dem<br />
man nicht steht, wenn hintenrum getuschelt<br />
wird. Wenn die Probleme<br />
und Stolpersteine aber offen dargelegt<br />
wer<strong>den</strong>, dann kann die Teamleiterin<br />
locker damit umgehen. Dann<br />
packt sie tatkräftig zu, so wie sie zupackt,<br />
wenn sie ihr Segelschiff – auch<br />
wenn der Wind dreht – sicher in <strong>den</strong><br />
Sieg einer Regatta oder zurück in <strong>den</strong><br />
Hafen führt.<br />
Jeannette Brêchet
Jahreskalender<br />
Hauswirtschaft<br />
Mit dem Jahreskalender für die Hauswirtschaft fallen nicht alle Arbeiten auf einmal<br />
an, das Jahr ist strukturiert und der Kalenderrhythmus macht mehr Spass bei<br />
der Arbeit.<br />
Regelmässig wiederkehrend<br />
Täglich<br />
Gründlich lüften.<br />
Januar<br />
Weihnachtsdekoration versorgen, Küchenschrank<br />
auswaschen und kontrollieren,<br />
ob noch Materialresten vom<br />
Gutzi-Backen (Mandeln etc.) vorhan<strong>den</strong><br />
sind. Achtung Küchenschaben.<br />
Februar<br />
Polstermöbel gründlich absaugen, um<br />
<strong>den</strong> Winterstaub zu entfernen.<br />
Erste Frühlingsgefühle machen sich<br />
bemerkbar.<br />
März<br />
Jetzt die Fenster reinigen und Vorhänge<br />
waschen, damit man die ersten<br />
Frühlingsblumen besser sieht.<br />
April<br />
Winterkleider einmotten und versorgen.<br />
Den Balkon vom Winterschmutz<br />
befreien und die Blumenkistchen vom<br />
Keller holen und bepflanzen.<br />
Wöchentlich<br />
Spülbürste und -lappen waschen oder<br />
ersetzen; Küche und Bad reinigen;<br />
Blumen giessen; Grosseinkauf planen.<br />
Mai<br />
Radiatoren reinigen. Wir haben genug<br />
von <strong>den</strong> kalten Temperaturen.<br />
Juni<br />
Balkon gemütlich einrichten, Tisch und<br />
Stühle abwaschen und hinstellen.<br />
Alles für <strong>den</strong> ersten Apéro herrichten.<br />
Juli<br />
Bettinhalt in die Reinigung bringen<br />
oder selbst waschen (Duvet, Steppdecke<br />
etc.). Die Sonne trocknet alles<br />
wunderbar und das UV-Licht tötet die<br />
Motten. Sommerduvet anziehen.<br />
August<br />
Wir haben Urlaub von <strong>den</strong> zusätzlichen<br />
Haushaltsarbeiten. Es ist zu<br />
schön und zu warm, um im Haus zu<br />
arbeiten.<br />
Monatlich<br />
Wäsche und Bettzeug waschen; Bad<br />
und Küche gründlich reinigen; Kühlschrank<br />
ausräumen und reinigen.<br />
September<br />
Die Fenster wer<strong>den</strong> vor <strong>den</strong> nahen<strong>den</strong><br />
kälteren Temperaturen nochmals<br />
gereinigt.<br />
Oktober<br />
Sommerkleider waschen, falls nötig<br />
einmotten und versorgen.<br />
Balkon abräumen, Tisch und Stühle<br />
versorgen beziehungsweise zudecken.<br />
Pflanzen abdecken oder zum Überwintern<br />
in <strong>den</strong> Keller stellen und Blumenkistchen<br />
versorgen.<br />
November<br />
Türen und Rahmen in der Wohnung<br />
reinigen.<br />
Dezember<br />
Tiefkühler abtauen und reinigen, Inhalt<br />
kontrollieren und aufbrauchen,<br />
damit die Weihnachtsgans Platz hat.<br />
Advents- / Weihnachtsdekoration<br />
bereitstellen.<br />
Serviceseite<br />
15
Bereiche und Zentren von <strong>Spitex</strong> <strong>Basel</strong><br />
Grossbasel Ost<br />
Alban / Breite<br />
Urs Graf-Strasse 8, 4052 <strong>Basel</strong><br />
Tel.: 061 378 95 85<br />
Fax: 061 378 95 80<br />
E-Mail: AlbanBreite@spitexbasel.ch<br />
Gundeldingen / Bruderholz<br />
Reichensteinerstrasse 14, 4053 <strong>Basel</strong><br />
Tel.: 061 367 91 92<br />
Fax: 061 361 60 84<br />
E-Mail: GundelBruder@spitexbasel.ch<br />
Grossbasel West<br />
Gotthelf / Neubad<br />
Feierabendstrasse 44, 4051 <strong>Basel</strong><br />
Tel.: 061 205 93 60<br />
Fax: 061 205 93 65<br />
E-Mail:<br />
GotthelfNeubad@spitexbasel.ch<br />
St. Johann<br />
Lothringerstrasse 63, 4056 <strong>Basel</strong><br />
Tel.: 061 385 96 00<br />
Fax: 061 385 96 05<br />
E-Mail: St.Johann@spitexbasel.ch<br />
Ich möchte Mitglied wer<strong>den</strong>.<br />
Ich möchte gerne weitere<br />
Informationen.<br />
Name / Vorname<br />
Adresse<br />
Telefonnummer<br />
Kleinbasel<br />
Wettstein / Matthäus<br />
Claragraben 43, 4058 <strong>Basel</strong><br />
Tel.: 061 666 60 60<br />
Fax: 061 666 60 69<br />
E-Mail:<br />
WettsteinMatthaeus@spitexbasel.ch<br />
Kleinhüningen<br />
Kleinhüningerstrasse 205, 4057 <strong>Basel</strong><br />
Tel.: 061 631 10 63<br />
Fax: 061 631 44 41<br />
E-Mail:<br />
Kleinhueningen@spitexbasel.ch<br />
Hirzbrunnen<br />
Hirzbrunnenstrasse 114, 4058 <strong>Basel</strong><br />
Tel.: 061 606 99 00<br />
Fax: 061 606 99 09<br />
E-Mail:<br />
Hirzbrunnen@spitexbasel.ch<br />
Spezialdienste<br />
<strong>Spitex</strong> <strong>Basel</strong><br />
Anmeldezentrum<br />
Tel.: 061 686 96 15<br />
Fax: 061 686 96 23<br />
E-Mail:<br />
anmeldezentrum@spitexbasel.ch<br />
Kinderspitex<br />
Tel.: 061 686 96 03<br />
Onko-<strong>Spitex</strong> <strong>Basel</strong><br />
Spitalexterne Onkologiepflege<br />
Tel.: 061 686 95 85<br />
<strong>Spitex</strong>press<br />
Pikettdienst für pflegerische Notfälle<br />
Tel.: 061 261 15 15<br />
<strong>Spitex</strong>-Transit<br />
Tel.: 061 686 95 88<br />
E-Mail: spezialdienste@spitexbasel.ch<br />
Weitere<br />
<strong>Spitex</strong>-Organisationen<br />
<strong>Spitex</strong> Riehen-Bettingen<br />
Oberdorfstrasse 21 / 113, 4125 Riehen<br />
Tel.: 061 645 95 00<br />
Fax: 061 645 95 05<br />
E-Mail:<br />
info@<strong>Spitex</strong>RiehenBettingen.ch<br />
Mitglieder<br />
eines Fördervereins<br />
profitieren!<br />
Im Jahresbeitrag von maximal Fr. 50.– können<br />
folgende Vergünstigungen und Angebote enthalten sein:<br />
Finanzielle Hilfe für soziale Härtefälle<br />
Gratisabonnement «<strong>Spitex</strong> [bewegt]»<br />
Weihnachtsapéro und andere gesellige Anlässe<br />
Vorträge und Veranstaltungen zu Gesundheitsfragen<br />
Vergünstigung von hauswirtschaftlichen Leistungen<br />
Und ganz speziell zu erwähnen ist, dass von einem Mitgliederbeitrag<br />
alle im gleichen Haushalt leben<strong>den</strong> Familienmitglieder profitieren.<br />
Bitte sen<strong>den</strong> Sie <strong>den</strong> Talon an:<br />
<strong>Spitex</strong> <strong>Basel</strong>, Feierabendstrasse 44, 4051 <strong>Basel</strong>.<br />
www.spitexbasel.ch, foerderverein@spitexbasel.ch