Arbeitsblatt zur Gletschergrotte - Titlis

Arbeitsblatt zur Gletschergrotte
Gletscher entstehen in Gebieten in denen im Jahresmittel mehr Schnee fällt als abtauen
oder verdunsten kann. Frisch gefallener Neuschnee bildet eine Schicht aus kaum
verdichteten Schneekristallen und mit Luft gefüllten Hohlräumen. Fällt erneut Schnee, so legt
er sich über diese bereits vorhandene Schicht und drückt die mit Luft gefüllten Hohlräume so
zusammen, dass sie kleiner werden. Schmelzprozesse unterstützen diesen Vorgang. So
entsteht im Laufe eines Jahres aus dem Schnee Firneis. Die weitere Verdichtung des
Firneises lässt schliesslich Gletschereis entstehen. Ab einer Mächtigkeit von ca. 30 m fängt
das Eis an sich unter dem Einfluss der Schwerkraft und seiner eigenen Masse zu bewegen.
Ein Gletscher ist entstanden.
Gletscher sind bedeutende Landschaftsformer die in ihrer Wirksamkeit den Wind und das
fliessende Wasser deutlich übertreffen. Insbesondere während des Eiszeitalters, als grosse
Teile der Nordhemisphäre vergletschert waren, wurden sehr grosse Gebiete durch sie
umgeformt. Die Wirkung der Gletscher beruht vor allem auf den von ihnen transportierten
Moränen. Je nach der Lage zum Gletscher bezeichnet man sie als Ober-, Seiten-, Mittel-,
Innen-, Unter- oder Stirnmoräne.
Die Temperaturerwärmung führt dazu, dass sich die Gletscher mehr und mehr zurückziehen.
Gletscher bilden das grösste Süsswasserreservoir - rund 70 Prozent - der Welt. Schmelzen
die Gletscher, so leiden Millionen von Menschen an Wassermangel. Auf Grund ihrer
imposanten Erscheinung haben Gletscher heute eine enorme Bedeutung für den Tourismus
in Gebirgen und in den hohen Breiten. Sie sind immer ein Anziehungspunkt. Ausserdem
eignen sich Gletscher ganzjährig für den Wintersport. Durch Geometrieänderungen können
Bauwerke die sich unmittelbar am Gletscherrand befinden gefährdet sein. Nach
Gletscherrückgang freigelegte Moränen und Felswände können instabil werden, so dass es
zu Rutschungen und Hangabstürzen kommt.
Gletscherspalten stellen vor allem für Touristen eine Gefahr dar die auf keinen Fall
unterschätzt werden sollte. Vor allem seilen sich bei Gletscherüberquerungen oft zu wenig
Personen aneinander an und das in zu geringen Abständen. Gletscherspalten können sehr
tief sein und sind zum Teil mit Schneebrücken überdeckt, so dass sie nicht zu sehen sind.
Kreuzworträtsel
1. Für welche Branchen sind die Gletscher sehr wichtig?
2. Was entsteht im Laufe eines Jahres aus dem Schnee?
3. Welcher Gefahr ist ein Tourist auf einem Gletscher ausgesetzt?
4. Was entwickelt sich aus Firneis wenn es noch weiter verdichtet wird?
5. Durch welche Änderungen können Bauwerke gefährdet werden?
6. In welcher Zeit haben die Gletscher die Landschaften besonders geformt?
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Titlis Rotair, Postfach 88, CH-6391 Engelberg
Tel: +41 41 639 50 50 / Fax +41 41 639 50 60 / mailto titlis@titlis.ch / www.titlis.ch

Fragen zur Gletschergrotte
Arbeitsblatt zur Gletschergrotte
1. Wie viel schmilzt der Titlisgletscher während einem Jahr?
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2. Weshalb hat es im Eis helle und dunkle Eisschichten?
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3. Wie entsteht eine Gletscherspalte?
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4. Was versteht man unter dem Begriff Permafrost?
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5. Wie wandeln sich Schneekristalle in Firn um?
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Ordne die folgenden Begriffe den Definitionen zu:
Bergschrund, Gletscherzunge, Moräne, Schneemetamorphose, Konfluenz, Transfluenz
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Vom Berggletscher mitgeführte und abgelagerter
Gesteinsschutt.
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Bezeichnung für oberste Gletscherspalte
oder Spaltensystem im Nährgebiet eines
Gletschers. Er trennt das fliessende Gletschereis
vom nur schwach bewegten, am
Felsuntergrund angefrorenen Firn und Eis
der obersten Teile des Gletschers
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Das Zusammenfliessen von Eisströmen, die
aus unterschiedlichen Richtungen kommen
und einen grossen Gletscher bilden.
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Das Überfliessen von Gletschereis über
eine Gletscherscheide in das Nährgebiet
eines anderen Gletschers
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Begriff der Glaziologie für einerseits den
langgezogenen Endabschnitt im Ablationsgebiet
eines Talgletschers und anderseits
sind es Eisströme oder Eislappen,
die aus einem zusammenhängenden
Eisschild herausfliessen.
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Die Änderung der Kornformen und des
Gefüges in der Schneedecke infolge veränderter
Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen
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