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Möglichkeiten der multimodalen Schmerztherapie bei chronischem

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Klinik und Poliklinik für Orthopädie<br />

Direktor: Prof. Dr. Klaus-Peter Günther<br />

<strong>Möglichkeiten</strong> <strong>der</strong> <strong>multimodalen</strong><br />

<strong>Schmerztherapie</strong> <strong>bei</strong> <strong>chronischem</strong><br />

Rückenschmerz<br />

Dr. med. Uwe Ettrich<br />

Facharzt für Orthopädie<br />

Klinik für Orthopädie und Universitätsschmerzzentrum<br />

des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden


Klinik und Poliklinik für Orthopädie<br />

Direktor: Prof. Dr. Klaus-Peter Günther<br />

Gesamtkosten Rückenschmerz in Deutschland<br />

ca. 20 -25 Mrd. € /Jahr


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Fakten und Zahlen<br />

Allgemein<br />

• 10 % <strong>der</strong> Gesamtbevölkerung sind chronische<br />

Schmerzpatienten ( 8 Millionen Bundesbürger !)<br />

• davon 600.000 schwer chronifiziert und therapierbar<br />

• Dresden 30.000 Schmerzpatienten – 3750 schwer chronifiziert<br />

Rückenschmerz<br />

• 50 % <strong>der</strong> Schmerzen des Bewegungsapparates<br />

• Lebensprevalenz von Rückenschmerz 84%<br />

• 170 Millionen AU-Tage / Jahr wegen<br />

Rückenschmerz entspricht 350 000<br />

verlorener Erwerbstätigkeitsjahre


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Ursachen für Rückenschmerz<br />

Unspezifischer Rückenschmerz<br />

Muskelverspannungen<br />

Blockierungen<br />

85 %<br />

Haltungsschwäche<br />

Genesungsrate 90 % in 6 Wochen –<br />

aber 2 – 7 % werden chronisch<br />

Spezifischer Rückenschmerz<br />

Entzündungen<br />

Tumoren /Metastasen 15 %<br />

Abnutzung


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Definitionen<br />

Akute Rückenschmerzen: Dauer < 6 Wochen<br />

Subakute Rückenschmerzen: Dauer 6-12 Wochen<br />

Chronische Rückenschmerzen: Dauer > 12 Wochen<br />

Rezidivierende Rückenschmerzen: erneut nach einer symptom-<br />

Unspezifische Rückenschmerzen:<br />

freien Zeit von 6 Monaten<br />

keine erkennbaren spezifischen Pathologien (z.B. Tumor,<br />

Osteoporose, Fraktur, Entzündung, Bandscheibenvorfall).


Akuter Schmerz<br />

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Sinn & Unsinn<br />

• Sinnvolle, evt. sogar lebenserhaltende<br />

Funktion<br />

• Warnzeichen, das auf eine Gefahr<br />

aufmerksam macht<br />

• Schmerzwahrnehmung löst entsprechende<br />

Schutzreaktion aus<br />

• Relativ einfache psychische<br />

Verar<strong>bei</strong>tung<br />

• Große Akzeptanz durch Mitmenschen<br />

• Beispiele: Verletzung, postoperativer<br />

Schmerz, Zahnschmerz, akuter<br />

Rückenschmerz<br />

Chronischer Schmerz<br />

• Schmerz, <strong>der</strong> über die üblicherweise<br />

erwartete Heilungszeit (>3 Monate)<br />

anhält<br />

• Keine Melde-, Schutz- und<br />

Heilfunktion<br />

• Wird zur eigenständigen<br />

Schmerzkrankheit<br />

• Physische, psychische und soziale<br />

Zermürbung<br />

• Geringe Akzeptanz durch Mitmenschen<br />

• Beispiele: Chronischer Rückenschmerz


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Risikofaktoren <strong>der</strong> Chronifizierung von<br />

Rückenschmerzen<br />

• AU länger als 4 Monate<br />

• Niedriger Sozialstatus/Berufsqualifikation<br />

• Geringe Ar<strong>bei</strong>tsplatzzufriedenheit<br />

• Vorausgegangene Wirbelsäulen-Operation<br />

• Soziale Schwierigkeiten –familiäre Probleme<br />

• Psychische Begleiterkrankung<br />

z. B. Depressive Störungen, Angst<br />

• Vermeidungsverhalten o<strong>der</strong> übertriebene<br />

Durchhaltestrategie<br />

• Belastende Kindheit, mangelnde emotionale Beziehung,<br />

geringe Geborgenheit, Misshandlungen, sexueller Missbrauch,<br />

häufiger Streit im Elternhaus o<strong>der</strong> Scheidung


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Multimodal = Kombination somatischer und psychischer<br />

Behandlung und Versuch <strong>der</strong> Lösung sozialer Probleme<br />

• Studien zeigen Versagen monomodaler somatischer Verfahren<br />

• Psychische Begleitreaktion<br />

• Soziale Probleme<br />

Bio-psycho-soziales Krankheitsmodell


Physisch<br />

Kraftlosigkeit<br />

Schlafdefizit<br />

Appetitlosigkeit<br />

Verstopfung<br />

Soziales Umfeld<br />

Rollen / Beziehungen<br />

Zuneigung<br />

Passivität<br />

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Schmerz – komplexes Therapiefeld<br />

Häufiges Aufsuchen des Arztes<br />

Ar<strong>bei</strong>tsunfähigkeit<br />

Schmerz<br />

Psychisch<br />

Angst<br />

Depressionen<br />

Qual<br />

Wahrnehmungs-/Auf-<br />

merksamkeitsstörung<br />

Geistig/<br />

Intellektuelles<br />

Wohlbefinden<br />

Leiden, Motivations-<br />

verlust, Religiösität<br />

Schuldgefühle


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Psychische Komorbidität <strong>bei</strong> chronischen Schmerzerkrankungen<br />

Erkennen ! - <strong>bei</strong> 30 – 50% aller<br />

Schmerzerkrankten vorliegend<br />

Angsterkrankung<br />

Kontaktverhalten:<br />

Nervosität, psychomotorische Unruhe,<br />

Schwitzen, Ungeduld, Reizbarkeit,<br />

geweitete Augen, Zittern,<br />

Muskelverspannungen,<br />

Schwächegefühle,<br />

Konzentrationsschwierigkeiten,<br />

Einschlaf- o<strong>der</strong> Durchschlafstörungen,<br />

Panik


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Psychische Komorbidität <strong>bei</strong> chronischen Schmerzerkrankungen<br />

Depression<br />

Kontaktverhalten:<br />

starre Mimik; nach unten gerichteter Blick;<br />

geringe Körperspannung; verlangsamtes,<br />

monotones und leises Sprechen;<br />

verlangsamter Gang;<br />

Konzentrationsschwierigkeiten;<br />

reduzierte affektive Schwingungsfähigkeit<br />

Suizidgedanken


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Psychische Komorbidität <strong>bei</strong> chronischen Schmerzerkrankungen<br />

Somatoforme Schmerzstörungen<br />

Definition:<br />

• mindestens sechs Monate lang anhaltende<br />

Schmerzsymptomatik, welche durch eine körperliche Störung<br />

nicht hinreichend erklärt werden kann<br />

• enger zeitlicher Zusammenhang zwischen dem Beginn bzw.<br />

Verstärkung <strong>der</strong> Schmerzsymptomatik und einer<br />

psychosozialen Belastungssituation (Scheidung, Pflege/ Tod<br />

eines nahen Angehörigen, Ar<strong>bei</strong>tsplatzverlust) o<strong>der</strong> einer<br />

inneren Konfliktsituation


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Psychische Komorbidität <strong>bei</strong> chronischen Schmerzerkrankungen<br />

Somatoforme Schmerzstörungen<br />

Indikatoren:<br />

Beginn <strong>der</strong> Schmerzsymptomatik vor dem 35. Lebensjahr<br />

Frauen etwa 2 – 3 mal häufiger betroffen<br />

Beschwerdeschil<strong>der</strong>ung: ausmalend, übertreibend; affektive<br />

(z.B. scheußlich, grauenhaft, beängstigend)<br />

variierende Angaben zur Lokalisation und Modalität <strong>der</strong><br />

Schmerzen<br />

starke Ausweitung <strong>der</strong> Schmerzsymptomatik im Laufe <strong>der</strong> Zeit<br />

inkonsistente Angaben zur Behandlungsvorgeschichte


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Psychische Komorbidität <strong>bei</strong> chronischen Schmerzerkrankungen<br />

Somatoforme Schmerzstörungen<br />

• hohe Werte auf <strong>der</strong> visuellen Analogskala (8-10) ohne<br />

schmerzfreie Intervalle<br />

• gleichzeitige Behandlung oft <strong>bei</strong> mehreren Ärzten<br />

(Gefahr: komplizierte und gewagte Kombinationen von<br />

Behandlungsmaßnahmen)<br />

• Überzeugung von rein körperlicher Ursache ihrer Schmerzen<br />

zahlreiche medizinische Untersuchungen, diagnostische<br />

Verfahren, chirurgische Eingriffe und stationäre Behandlungen<br />

• Zweifel an <strong>der</strong> Qualität des betreffenden Arztes und „doctor<br />

hopping“<br />

• Vermittlung einer „glücklichen“, zumindest jedoch<br />

„unproblematischen“ Kindheit


• Physiotherapeutische<br />

Behandlung<br />

• Medikamentöse<br />

Behandlung<br />

• Psychotherapie –<br />

Verhaltenstherapie<br />

• Operationen<br />

• Alternative Verfahren<br />

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Therapieoptionen


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Operative Interventionen ?<br />

„können Sie nicht operieren –<br />

was kann ich selbst dagegen machen ??<br />

Spiegel 35/2005<br />

„ Kein Zweig <strong>der</strong> Heilkunde hat<br />

mehr menschliche Wracks<br />

hervorgebracht als die<br />

Wirbelsäulenchirurgie“


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Versagen operativer Verfahren ???<br />

Nichtbeachtung<br />

psychischer<br />

Begleiterkrankungen<br />

und sozialer Probleme


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Wunschhitliste zur Verordnung<br />

„Wer nur den Schmerz<br />

behandelt - verliert“<br />

Massagen<br />

Fango<br />

Manuelle Therapie/<br />

Osteopathie<br />

Elektrotherapie<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

Psychotherapie?<br />

Passive -<br />

Aktive<br />

Maßnahmen


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Europäische Leitlinie zum Management des<br />

unspezifischen Rückenschmerzes<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tsgruppe<br />

Maurits van Tul<strong>der</strong> Epidemiologe (NL)<br />

Annette Becker Allgemeinärztin (GER)<br />

Trudy Bekkering Physiotherapeutin (NL)<br />

Alan Breen Chiropraktiker (UK)<br />

Tim Carter Ar<strong>bei</strong>tsmediziner (UK)<br />

Maria Teresa Gil del Real Epidemiologin (ESP)<br />

Allen Hutchinson Arzt für öffentliche Gesundheitspflege (UK)<br />

Bart Koes Epidemiologe (NL)<br />

Peter Kryger-Baggesen Chiropraktiker (DK)<br />

Even Laerum Allgemeinarzt (NO)<br />

Antti Malmivaara Rehabilitationsmediziner (FIN)<br />

Alf Nachemson Orthopädischer Chirurg (SWE)<br />

Wolfgang Niehus Orthopäde / Anästhesist (Aus)<br />

Etienne Roux Rheumatologe (SUI)<br />

Sylvie Rozenberg Rheumatologin (FR)


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Direktor: Prof. Dr. Klaus-Peter Günther<br />

Empfehlungen zur Therapie <strong>bei</strong> akutem Rückenschmerz<br />

Wir empfehlen:<br />

• Patienten angemessen aufzuklären und beruhigen.<br />

• Patienten beraten aktiv zu bleiben und den üblichen täglichen Aktivitäten<br />

einschließlich <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>t möglichst weiterhin nachzugehen.<br />

• <strong>bei</strong> Bedarf milde schmerzstillende Medikamente vorzugsweise in regelmäßigen<br />

Abständen<br />

Wir raten ab von:<br />

• Bettruhe<br />

• spezifischen Übungsbehandlungen (z.B. Kraftaufbau, Strecken, Dehnung)<br />

• Einsatz von Rückenschulen<br />

• Traktionsbehandlung<br />

• Massage<br />

• TENS


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Empfehlungen zur Therapie <strong>bei</strong> <strong>chronischem</strong> Rückenschmerz<br />

Wir empfehlen:<br />

• Kognitive Verhaltenstherapie,<br />

• Bewegungstherapie,<br />

• Information/Schulung<br />

• multidisziplinäre (bio-psycho-soziale) Behandlung frühzeitig<br />

• Rückenschulen und Manuelle Therapie (Manipulation/Mobilisation) für<br />

kurzfristige Schmerzlin<strong>der</strong>ung und verbesserte Funktion<br />

• kurzfristige Anwendung von NSARs und schwachen Opioiden<br />

Wir raten ab von:<br />

• Physikalische Therapien (Wärme/Kälte, Traktion, Laser, Ultraschall,<br />

Kurzwelle, Interferenztherapie, Massage, Korsetts, TENS)<br />

• Akupunktur,<br />

• Facettennervenblockaden und -denervierung<br />

• Triggerpunktinjektionen<br />

• Botulinum-Toxin,<br />

• intradiskale elektrothermale Therapie (IDET) und Laserung <strong>der</strong> Bandscheiben<br />

• Chirurgische Interventionen


Sozialar<strong>bei</strong>ter<br />

Klinik und Poliklinik für Orthopädie<br />

Direktor: Prof. Dr. Klaus-Peter Günther<br />

Team in <strong>der</strong> <strong>multimodalen</strong> Therapie<br />

chronischer Rückenschmerzen<br />

Psychologe<br />

Anästhesist<br />

Schmerz<br />

Orthopäde<br />

Diätassistent<br />

Physiotherapeut<br />

Neurologe


Schmerzdiagnostik,<br />

Injektionen nur komplementär,<br />

schmerzmedikamentöse Einstellung wenn nötig,<br />

Patienten-Education, Compliance-För<strong>der</strong>ung<br />

Komplexe physiotherapeutische Behandlung<br />

mit Anleitung zur Entspannung, Körperwahrnehmung<br />

und Aktivierung zur Selbstübung<br />

als oberstes Gebot<br />

Psychologische verhaltenstherapeutische<br />

aktive Schmerzbewältigung in <strong>der</strong><br />

Schmerzgruppe und Aktivierung<br />

Ar<strong>bei</strong>tsund Sozialberatung durch den<br />

Sozialdienst<br />

Übergewichtanalyse und Diätberatung<br />

durch Diätassistent<br />

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Direktor: Prof. Dr. Klaus-Peter Günther<br />

Therapieansätze in <strong>der</strong> <strong>multimodalen</strong> und<br />

interdisziplinären <strong>Schmerztherapie</strong><br />

Körperliche und<br />

psychische<br />

Aktivierung<br />

Interdisziplinär<br />

Multimodal


Uhrzei<br />

t<br />

8.00 8.10 – 8.30 Frühsport<br />

8.30 – 9.30 Frühstück<br />

8.30 – 8.45<br />

Kurzbesprechung<br />

Klinik und Poliklinik für Orthopädie<br />

Direktor: Prof. Dr. Klaus-Peter Günther<br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag<br />

8.10 – 8.30 Frühsport<br />

8.30 – 9.30 Frühstück<br />

8.30 – 8.45 Kurzbesprechung<br />

9.00 8.30 – 8.45<br />

9.30 – 10.45<br />

Schmerzbewältigung<br />

9.30 – 11.00<br />

Gruppe Psychotherapie<br />

7.30 – 9.00<br />

Bewegungstherapie im<br />

Wasser o<strong>der</strong> WSstabilisierung<br />

7.30 – 9.30<br />

Leistungsdiagnostik<br />

Sportmedizin<br />

Kurzbesprechung<br />

9.30 – 10.30 Frühstück<br />

10.30 10.30 – 11.15 Information<br />

10.30 – 11.15 LD mgl.<br />

Einzeltherapie<br />

eingeschränkt möglich)<br />

10.45 – 11.15 Plenum<br />

11.15 11.30 – 13.30<br />

Teambesprechung<br />

11.40 11.40 – 12.40<br />

Workhardening-ADL<br />

13.00<br />

–<br />

14.00<br />

8.10 – 8.30 Frühsport<br />

8.30 – 9.30 Frühstück<br />

8.30 – 8.45<br />

Kurzbesprechung<br />

9.30 – 11.00<br />

Schmerzbewältigung<br />

Einzeltherapie Einzeltherapie 11.30 – 13.30<br />

Teambesprechung<br />

11.40 – 12.40 AMW /<br />

Ausdauer<br />

11.40 – 12.40<br />

Workhardening-ADL<br />

11.40 – 12.40<br />

AMW / Ausdauer<br />

8.10 – 8.30 Frühsport<br />

8.30 – 9.30 Frühstück<br />

8.30 – 8.45<br />

Kurzbesprechung<br />

9.30 – 10.45<br />

Gruppe Psychotherapie<br />

10.45 – 11.30 Information<br />

10.45 – 12.45<br />

Leistungsdiagnostik mgl<br />

Einzeltherapie<br />

12.00 – 12.45 segmentale<br />

WS-Stabilisierung<br />

Mittagspause Mittagspause Mittagspause Mittagspause Mittagspause<br />

14.00 14.00 – 15.15 Ergotherapie<br />

Einzeltherapie<br />

14.00 – 15.15 Aktives<br />

Problemlösen<br />

14.00 – 15.15 Ergotherapie<br />

Einzeltherapie<br />

15.00 15.15 – 16.00 Entspannung Therapieende 15.15 15.30 – 16.00<br />

Entspannung<br />

14.00 – 15.15 Ergotherapie<br />

Einzeltherapie<br />

Therapieende 15.15<br />

14.00 – 15.30<br />

Schmerzbewältigung -<br />

Wochenabschluss<br />

16.00 Therapieende Therapieende Therapieende


Hausarzt<br />

(4 Wochen)<br />

Klinik und Poliklinik für Orthopädie<br />

Direktor: Prof. Dr. Klaus-Peter Günther<br />

Traum vom Kompetenznetzwerk<br />

chronischer Rückenschmerz<br />

Facharzt für<br />

Orthopädie<br />

(3 Monate)<br />

Schmerztherapeut/<br />

Schmerzambulanz<br />

z. B. Uni Dresden<br />

Psychologen<br />

Operative<br />

Wirbelsäulen-<br />

chirurgie<br />

Schmerztagesklinik<br />

Stationäre<br />

<strong>Schmerztherapie</strong><br />

Teil- o<strong>der</strong><br />

Stationäre<br />

Psychotherapie<br />

Schmerzkonferenzen<br />

Hausarzt/<br />

Facharzt/<br />

Schmerz-<br />

therapeut<br />

(Einweiser)


Klinik und Poliklinik für Orthopädie<br />

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Universitätsschmerzzentrum<br />

Ambulant<br />

Ambulante<br />

Somatische, psychische und soziale Probleme<br />

schmerzkranker Patienten<br />

Teilstationäre<br />

Tagesklinik<br />

Stationär<br />

Bio –<br />

Psycho –<br />

Soziales<br />

Modell


Vermeidung von<br />

Chronifizierung<br />

Verkürzung von<br />

Patientenkarrieren<br />

Multidisziplinäre Kooperation<br />

<strong>der</strong> Fachrichtungen<br />

Vermeidung von<br />

Ärztehopping<br />

Verbesserung <strong>der</strong><br />

Lebensqualität<br />

<strong>der</strong> Patienten<br />

Verbesserung <strong>der</strong><br />

Ergebnisqualität <strong>der</strong><br />

Schmerzbehandlung<br />

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Sinn eines Kompetenznetzwerkes<br />

Erschließung von<br />

Wirtschaftlichkeits-<br />

reserven<br />

Optimierung des<br />

medizinischen Mitteleinsatzes<br />

<strong>bei</strong> diagnostischer und<br />

therapeutischer Versorgung<br />

Verringerung von<br />

Ar<strong>bei</strong>tsunfähigkeitszeiten<br />

Stärkung <strong>der</strong><br />

Patientenverantwortung


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SchmerzFREI leben<br />

Ein Programm zur Verhin<strong>der</strong>ung einer<br />

Chronifizierung und Behandlung von<br />

Rückenschmerzen sowie Schmerzen des<br />

Bewegungsapparates<br />

• 2004 Vertrag über die teilstationäre und<br />

stationäre <strong>Schmerztherapie</strong><br />

• 2007 Vertrag über die ambulante<br />

<strong>Schmerztherapie</strong><br />

Kostenträger: AOK, DAK, Barmer; HEK,HZK<br />

Hamburg-Münchner Krankenkasse


Klinik und Poliklinik für Orthopädie<br />

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a) Unspezifische Rückenschmerzen<br />

b) Schmerzen des muskuloskelettalen<br />

Systems<br />

Teilnahme möglich:<br />

Vollendetes 18. Lebensjahr<br />

Regierungsbezirk Dresden o<strong>der</strong> Landkreis Freiberg<br />

Schmerzdauer länger als 6 Wochen<br />

Mehr als 4 Arztbesuche pro Jahr<br />

Durchgehende Ar<strong>bei</strong>tsunfähigkeit länger als<br />

1 Monat<br />

Ausschlußkriterien<br />

Schwerwiegende Erkrankung<br />

z. B. bösartiger Tumor<br />

psychische Erkrankung mit vor<strong>der</strong>gründig<br />

psychiatrischem Behandlungsansatz<br />

Schwere Medikamentenabhänigkeit<br />

mit erfor<strong>der</strong>licher stationärer Entzugsbehandlung<br />

Offenes Versorgungsbegehren (laufendes<br />

Rentenverfahren)


Einschreibung, Dokumentation,<br />

Koordination<br />

(max. 12 Wochen)<br />

Spezielle Therapie,<br />

Therapieplan, Dokumentation<br />

(max. 6 Monate)<br />

Klinik und Poliklinik für Orthopädie<br />

Direktor: Prof. Dr. Klaus-Peter Günther<br />

Behandlungspfade<br />

Behandlungsebene I<br />

(Haus-, Fachärzte)<br />

Universitätsklinikum<br />

Dresden<br />

Schmerzzentrum<br />

Koordinierungszentrum<br />

Behandlungsebene II<br />

(Schmerzambulanz, Schmerztherapeuten)<br />

Weiterbehandlung/<br />

Nachsorge<br />

Teilstationär/<br />

Stationär<br />

Kranken-<br />

Kassen<br />

(AOK,<br />

DAK, Barmer,<br />

HEK, HZK,<br />

Hamburg-<br />

Münchner


Klinik und Poliklinik für Orthopädie<br />

Direktor: Prof. Dr. Klaus-Peter Günther<br />

Ar<strong>bei</strong>tsplatzverlust, Ar<strong>bei</strong>tslosigkeit - auch die des<br />

Partners, Sozialer Abstieg, HARTZ IV<br />

Versorgungsbegehren, Familiäre Probleme,<br />

Zukunftslosigkeit, Alkoholabusus, Medikamentenabusus


Klinik und Poliklinik für Orthopädie<br />

Direktor: Prof. Dr. Klaus-Peter Günther<br />

Ich danke für Ihre<br />

Aufmerksamkeit<br />

Bildnachweis:<br />

Schmerz & Kunst<br />

Ingeborg Finke

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