Die Wirtschaft Nr. 44 vom 4. November 2011
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THEMA<br />
Mobil im<br />
Rheintal:<br />
Jetzt umsetzen!<br />
Kurt Fischer, Bgm. Lustenau und LAbg.<br />
„Das Schlussdokument<br />
„Mobil im<br />
Rheintal“ gibt<br />
uns eine<br />
klare Entwicklungsperspektive.“<br />
Trass<br />
ENTLASTUNGSSTRASSE Z<br />
enführung der Z-VVa<br />
ariant a e auf voller<br />
Länge<br />
HÖCH HS<br />
HS ST<br />
A 13<br />
L 40<br />
Anschluss<br />
St.<br />
Margrethen<br />
L 203<br />
Dass alle Teilnehmer das Dokument<br />
unterschrieben<br />
haben, heißt freilich nicht,<br />
dass Konsens herrscht, was die<br />
Maßnahmen betrifft. Für Landesvolksanwältin<br />
Katharina Lins ist<br />
eine Straße nach wie vor die „falsche<br />
Entscheidung“, sie und einige<br />
weitere Beteiligte am Verfahren<br />
hoffen indess, dass in den kom-<br />
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HEI EIN IN<br />
L 203<br />
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Eintrogung<br />
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he<br />
Vergangene Woche war es soweit –nach dreieinhalb Jahren Diskussion,<br />
nach zahlreichen Sitzungen mit allen betroffenen Interessengruppen,<br />
nach Bürgerprotest und Blockade-Politik: Das Schlussdokument<br />
des konsensorientierten Planungsverfahrenes „Mobil im<br />
Rheintal“ wurde von allen Teilnehmern unterschrieben.<br />
L 41<br />
menden Jahren noch Möglichkeiten<br />
eröffnet werden: „Noch sind<br />
die Bagger nicht aufgefahren.“<br />
Für Landesrat Karlheinz Rüdisser<br />
ist dieses Schlussdokument ein<br />
wichtiger weiterer Schritt zu einer<br />
langfristigen Verkehrslösung: „Wir<br />
haben ein ganzes Bündel an Maßnahmen<br />
erarbeitet. Zusammen ergeben<br />
sie eine Entlastung für die<br />
Bevölkerung und eine echte Lösung<br />
für die Verkehrsinfrastruktur<br />
im Rheintal.“ Ähnlich sieht es<br />
auch der Lustenauer Bürgermeister<br />
und ÖVP-<strong>Wirtschaft</strong>ssprecher Kurt<br />
Fischer, der von einem „historischen<br />
Tag für Lustenau“ spricht<br />
und aus Sicht der <strong>Wirtschaft</strong> ergänzt:<br />
„Wir müssen es erreichen,<br />
für den Standort optimale Rahmenbedingungen<br />
zu schaffen.“ Für die<br />
<strong>Wirtschaft</strong>skammer nahm der Leiter<br />
der Verkehrspolitischen Abteilung,<br />
Michael Tagwerker, an den<br />
nicht immer einfachen Sitzungen<br />
teil. <strong>Die</strong> Unterzeichnung des<br />
Schlussdokumentes, das nun der<br />
Vorarlberger Landesregierung zur<br />
Entscheidung vorgelegt wird, ist<br />
für ihn ein Meilenstein. Tagwerker<br />
plädiert wie andere Teilnehmer des<br />
Verfahrens, das geplante Zollamt<br />
mit Anbindung, das für beide Varianten<br />
gleich bleibt, vorzuziehen.<br />
Knotenpunkte<br />
Unterflur<br />
( Tunnel)<br />
Natura-2000<br />
Gebiete<br />
Sperrung<br />
Eintrogung<br />
KOMMENTAR<br />
A 114<br />
114<br />
Dornbirn-<br />
No ord<br />
Weg frei für eine<br />
langfristige<br />
Verkehrslösung<br />
Güter- t r<br />
bahnhof bbahnhof<br />
b<br />
Wo Wolf<br />
lfurt<br />
L 190<br />
Dreieinhalb Jahre dauerte das konsensorientierte<br />
Planungsverfahren „Mobil im<br />
Rheintal“, dreieinhalb Jahre wurde diskutiert<br />
und abgewogen, nach Alternativen<br />
gesucht und vieles<br />
wieder verworfen.<br />
Es wurden alle<br />
Aspekte behandelt,<br />
nun unterzeichneten<br />
alle Teilnehmer das<br />
Schlussdokument,<br />
das für die Landesregierung eine Empfehlung<br />
für die weitere Vorgangsweise<br />
darstellt.<br />
Ich freue mich, dass dieses Dokument<br />
nun am Weg ist. Ich hoffe für den Standort<br />
Vorarlberg und vor allem für die Bevölkerung<br />
an den derzeit überlasteten<br />
Straßen, dass nun die Umsetzung zügig<br />
in Angriff genommen wird. Dass der Frieden<br />
ein brüchiger ist, war allerdings<br />
schon bei der Präsentation des Schlussberichtes<br />
zu bemerken. Landesvolksanwältin<br />
Lins machte am Podium klar, dass<br />
die Straßenlösung Z, die von den meisten<br />
Beteiligten und der Bevölkerung der<br />
Rheintalgemeinden bevorzugt wird, auch<br />
weiterhin mit dem Widerstand der Grüngruppierungen<br />
zu rechnen hat. Ich appelliere<br />
an alle Gruppierungen, jetzt keine<br />
Hindernisse mehr aufzubauen. Wir leiden<br />
schon lange genug unter der derzeitigen<br />
Situation.<br />
Manfred Rein, Präsident der WKV<br />
Freitag, <strong>4.</strong> <strong>November</strong> <strong>2011</strong> DIE WIRTSCHAFT 3<br />
Grafiken: Vorarlberger Medienhaus