Gemeindebrief 4/2012 - Alt-Katholische Gemeinde in Coburg
Gemeindebrief 4/2012 - Alt-Katholische Gemeinde in Coburg
Gemeindebrief 4/2012 - Alt-Katholische Gemeinde in Coburg
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Katholisch und<br />
politisch! - Oder<br />
lieber nicht?<br />
Zum Verhältnis von Kirche, Gesellschaft<br />
und Politik aus altkatholischer<br />
Sicht - mit Bischof<br />
Dr. Matthias R<strong>in</strong>g<br />
Immer wieder wird gefordert, dass<br />
sich die alt-katholische Kirche stärker<br />
mit gesellschaftspolitischen Themen<br />
befassen und auch entsprechend<br />
Stellung beziehen soll. Das<br />
Fehlen e<strong>in</strong>er altkatholischen Stimme<br />
im öffentlichen Diskurs wird beklagt.<br />
Gleichzeitig wünschen sich <strong>Alt</strong>-<br />
Katholik<strong>in</strong>nen und <strong>Alt</strong>-Katholiken ke<strong>in</strong>e<br />
Kirche, die bei allen möglichen<br />
Fragen festlegt, was vom Evangelium<br />
her die e<strong>in</strong>zig richtige Antwort<br />
sei. Dieses Dilemma macht deutlich,<br />
dass der <strong>Alt</strong>-Katholizismus ke<strong>in</strong> explizites<br />
Modell mehr besitzt für das<br />
Verhältnis der Kirche zu Staat und<br />
Gesellschaft. Dieser Studientag will<br />
e<strong>in</strong> erstes Herantasten an die beschrieben<br />
Problematik se<strong>in</strong>. Nach<br />
grundsätzlichen Anmerkungen zur<br />
Themenstellung, wollen wir zurückblicken,<br />
wie <strong>in</strong> den Jahren bis zum<br />
Zweiten Weltkrieg die alt-katholische<br />
Kirche das Verhältnis von Kirche und<br />
Gesellschaft def<strong>in</strong>iert hat. Dabei wird<br />
deutlich werden, warum diese Verhältnisbestimmung<br />
explizit heute<br />
nicht mehr vertreten wird, aber implizit<br />
nachwirkt, also unsere Praxis bestimmt.<br />
In e<strong>in</strong>em weiteren Schritt soll<br />
geme<strong>in</strong>sam erarbeitet werden, wie<br />
wir heute auf der Basis unserer altkatholischen<br />
Voraussetzungen das<br />
Verhältnis von Kirche und Gesellschaft<br />
bzw. Politik bestimmen und<br />
wie wir uns als Kirche am gesellschaftlichen<br />
Diskurs beteiligen<br />
können. In diesem Zusammenhang<br />
sollen e<strong>in</strong>ige Ansätze <strong>in</strong> diese Richtung<br />
<strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung rufen, die noch<br />
gar nicht so alt s<strong>in</strong>d, aber schon<br />
wieder vergessen wurden.<br />
E<strong>in</strong>e verb<strong>in</strong>dliche Anmeldung ist<br />
wegen der begrenzten Anzahl und<br />
dem geme<strong>in</strong>samen Mittagessen<br />
nötig. Bitte geben Sie unbed<strong>in</strong>gt<br />
Namen, Anschrift und Telefonnummer<br />
sowie Ihre Emailanschrift an.<br />
Term<strong>in</strong>: Samstag, 19. Januar <strong>2012</strong><br />
Uhrzeit: 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr<br />
Ort: München Gartenhaus der <strong>Geme<strong>in</strong>de</strong>,<br />
Adalbertstraße 32<br />
Anmeldungen bitte an:<br />
Bischöfliches Ord<strong>in</strong>ariat<br />
Gregor-Mendel-Str. 28<br />
53115 Bonn<br />
ord<strong>in</strong>ariat@alt-katholisch.de<br />
Anmeldeschluss ist der<br />
2. Januar 2013<br />
Bericht zur<br />
Bundesjugendversammlung<br />
- baj<br />
Parallel zur diesjährigen Synode <strong>in</strong><br />
Ma<strong>in</strong>z trafen sich auch <strong>in</strong>sgesamt 18<br />
Jugendliche unseres Bistums <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Jugendherberge <strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>z zur<br />
zweijährig stattf<strong>in</strong>denden Bistums-<br />
Jugend-Vollversammlung (BJVV).<br />
Höhepunkt dieses Wochenendes<br />
war die Wahl des neuen BAJ-Vorstandes<br />
am Samstagmorgen <strong>in</strong> den<br />
Räumen des Erbacher Hofs, <strong>in</strong> dem<br />
auch die Synode tagte.<br />
Nach der Anreise und e<strong>in</strong>em freudigen<br />
Wiedersehen am Freitagabend<br />
mit neuen und alten Gesichtern startete<br />
die uns allen bekannte Kennen-<br />
lernrunde. Nach e<strong>in</strong>igen weiteren<br />
Spielen wurde der späte Abend dann<br />
letztendlich mit e<strong>in</strong>er traditionellen<br />
Runde Werwolf abgeschlossen.<br />
Am Samstagmorgen genossen dann<br />
18 müde BAJ-ler das Frühstück <strong>in</strong><br />
der Ma<strong>in</strong>zer Jugendherberge bevor<br />
wir wenig später durch den wunderschönen<br />
Park zum Erbacher Hof<br />
spazierten. Nach e<strong>in</strong>er (im Vergleich<br />
zur letzten) sehr schnellen Wahl<br />
stand der neue Vorstand fest. Als<br />
neuen 1. Vorstand dürfen wir Fabian<br />
Peschke aus Frankfurt und als 2.<br />
Vorstand Celia Schubert aus Blumberg<br />
begrüßen. Auch Kathr<strong>in</strong> Röhrig<br />
(Schriftführer<strong>in</strong>) aus Rat<strong>in</strong>gen, Janna<br />
Gommelt (Auslandskontaktperson)<br />
aus Weisma<strong>in</strong> und Simon Schubert<br />
aus Blumberg werden zukünftig im<br />
Vorstand tätig se<strong>in</strong>, und ihren Vorgängern<br />
<strong>in</strong> Nichts nachstehen.<br />
Nach dem Mittagessen stellte sich<br />
der BAJ zusammen mit se<strong>in</strong>em neuen<br />
Vorstand den Synodalen mit e<strong>in</strong>em<br />
„Obstsalatkanon“ vor. Dieser<br />
sollte die Vielfalt und doch die Geme<strong>in</strong>samkeit<br />
unterstreichen. (E<strong>in</strong>deutig<br />
gepunktet hat hierbei der australische<br />
Austauschschüler Tom mit<br />
se<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>zigartigen „Cherry“.)<br />
Anschließend verbrachten die Teilnehmer<br />
der BJVV e<strong>in</strong> paar Stunden<br />
<strong>in</strong> der schönen Stadt Ma<strong>in</strong>z. Nach<br />
dem Abendessen wurde der Abend<br />
mit vielen lustigen Spielen abgeschlossen<br />
und e<strong>in</strong> erfolgreicher Tag<br />
g<strong>in</strong>g zu Ende. Am Sonntag starteten<br />
wir früh, um rechtzeitig zu packen<br />
und das Gepäck zu verstauen.<br />
Anschließend frühstückten wir und<br />
bevor wir Jugendlichen zum Abschlussgottesdienst<br />
der Synode aufbrachen,<br />
machten wir dem Namen<br />
des BAJ noch e<strong>in</strong>mal alle Ehre und<br />
tobten uns auf dem Spielplatz im<br />
Park richtig aus. Nach dem Gottes-