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Mit starkem Partner mehr Kraft für neue ... - Wuppertal - Bayer

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Foto: Halberstadt<br />

erläuterte Vorstandsvorsitzender<br />

Werner Wenning<br />

die Ziele des <strong>Bayer</strong>-<br />

Vorhabens unter anderem<br />

in zahlreichen TV-,<br />

Rundfunk-, ZeitungsundZeitschrifteninterviews<br />

an den Tagen<br />

nach der Bekanntgabe. „Wir sind<br />

davon überzeugt, mit der Kombination<br />

beider Unternehmen ein<br />

Health-Care-Schwergewicht von<br />

internationalem Rang zu schaffen<br />

und seine Marktstellung aufgrund<br />

des innovativen Produktportfolios<br />

und einer gut gefüllten Pipeline<br />

weiter zu stärken. Wir halten den<br />

Zusammenschluss <strong>für</strong> einen richtigen,<br />

Wert schaffenden und überzeugenden<br />

Schritt, von dem unsere<br />

Aktionäre, <strong>Mit</strong>arbeiter, Kunden und<br />

Patienten profitieren werden. Außerdem<br />

ist dieser Zusammenschluss<br />

die beste Lösung, um dem Pharmastandort<br />

Deutschland wieder <strong>mehr</strong><br />

Geltung zu verschaffen.“<br />

<strong>Bayer</strong> will <strong>für</strong> jede Schering-Aktie<br />

bzw. ADS (American Depositary<br />

Share) 86 Euro in bar anbieten. Das<br />

entspricht einem Transaktionswert in<br />

Höhe von 16,3 Milliarden Euro. Vorstand<br />

und Aufsichtsrat der Schering<br />

AG unterstützen das Vorhaben von<br />

<strong>Bayer</strong> und wollen den Aktionären<br />

der Schering AG die Annahme des<br />

Angebots empfehlen.<br />

„Die Zusammenführung von<br />

Schering mit <strong>Bayer</strong> wird ein führendes<br />

spezialisiertes Pharmaunternehmen<br />

schaffen“, sagt Dr. Hubertus<br />

Erlen, Vorstandsvorsitzender<br />

der Schering AG. „Beide Pharmage-<br />

schäfte ergänzen sich sinnvoll und<br />

folgen der gleichen strategischen<br />

Ausrichtung. Zusammen bilden sie<br />

ein international noch wettbewerbsfähigeres<br />

Unternehmen.“<br />

<strong>Mit</strong> einem geschätzten Jahresumsatz<br />

von knapp 15 Milliarden Euro<br />

(bezogen auf die Umsätze von 2005)<br />

wird <strong>Bayer</strong> sein Portfolio im Teilkonzern<br />

<strong>Bayer</strong> HealthCare erheblich ausbauen<br />

und die Ertragskraft deutlich<br />

verbessern. „Bis zum Jahr 2009 wollen<br />

wir die EBITDA-Marge <strong>für</strong> un-<br />

seren Gesundheitsbereich von derzeit<br />

19 Prozent auf 25 Prozent steigern“,<br />

kündigte Wenning an. „Diese<br />

verbesserte Ertragskraft wird sich<br />

auch auf das Gesamtunter nehmen<br />

spürbar auswirken, sodass wir zuversichtlich<br />

sind, die langfris tig angepeilte<br />

Zielrendite <strong>für</strong> den gesamten<br />

Konzern erhöhen zu können.“<br />

Der Zusammenschluss der Pharmageschäfte<br />

von <strong>Bayer</strong> und Schering<br />

bietet erhebliches Potenzial zur Hebung<br />

von Wachstums- und Kosten-<br />

Nr. 2 · 26. Jahrgang • ELB<br />

April 2006<br />

www.bayer.de<br />

Z E I T U N G F Ü R D I E N A C H B A R N D E S B A Y E R - K O N Z E R N S<br />

Licht <strong>für</strong><br />

jeden Winkel<br />

<strong>Bayer</strong> MaterialScience setzt<br />

mit seinem Hightech-Kunststoff<br />

Makrolon Maßstäbe bei<br />

Autoscheinwerfern.<br />

4<br />

<strong>Bayer</strong> will die Berliner Schering AG übernehmen und bietet den Aktionären 86 Euro pro Aktie<br />

<strong>Mit</strong> <strong>starkem</strong> <strong>Partner</strong> <strong>mehr</strong> <strong>Kraft</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>neue</strong> Medikamente<br />

Leverkusen. Ein <strong>neue</strong>r Pharma-Champion wird geboren. So urteilte die Presse über das Angebot<br />

des <strong>Bayer</strong>-Konzerns, die Berliner Schering AG zu übernehmen. Die Kaufofferte von <strong>Bayer</strong> an<br />

die Aktionäre der Schering AG wurde in Öffentlichkeit und Medien schnell zum beherrschenden<br />

Thema. „Mehr <strong>Kraft</strong> <strong>für</strong> <strong>neue</strong> Medikamente“, schrieb die „Bild am Sonntag“. Und das Nachrichtenmagazin<br />

„Der Spiegel“ brachte es mit der Schlagzeile „Da ist Musik drin“ auf den Punkt. In<br />

einem Telefongespräch erläuterte <strong>Bayer</strong>-Chef Werner Wenning Bundeskanzlerin Angela Merkel<br />

die Strategie des Konzerns.<br />

„Die Übernahme von Schering passt<br />

ausgezeichnet in unsere strategische<br />

Zielrichtung, das Gesundheitsgeschäft<br />

vor allem im Bereich<br />

der Pharmaspezialprodukte weiter<br />

zu stärken und damit unseren Teilkonzern<br />

<strong>Bayer</strong> HealthCare als<br />

Hauptwachstumsmotor des Kon-<br />

zerns substanziell auszubauen“, Blick auf Schering<br />

<strong>Bayer</strong>-Chef Werner Wenning am Tag nach<br />

Bekanntgabe der geplanten Übernahme vor<br />

der Presse in Leverkusen.<br />

WUPPERTAL<br />

Otto-<strong>Bayer</strong>-Medaille<br />

<strong>für</strong> Forscherteam<br />

Dass sie einmal – zusammen<br />

mit Kollegen – <strong>für</strong> ihre Arbeit<br />

ausgezeichnet würde, ahnte die<br />

junge Wissenschaftlerin Dr. Susanne<br />

Röhrig noch nicht, als sie<br />

vor einigen Jahren ihr erstes Produkt<br />

in der Pharmaforschung<br />

von <strong>Bayer</strong> HealthCare synthetisierte.<br />

Jetzt ist der Wirk stoff zur<br />

Vorbeugung von Throm bosen<br />

auf gutem Weg zur Zulassung.<br />

Seite 8<br />

Modell <strong>für</strong> nachhaltige<br />

Zusammenarbeit<br />

<strong>Bayer</strong> und UNEP haben<br />

ihre Kooperation in der<br />

globalen Jugend-Umweltarbeit<br />

bekräftigt.<br />

Foto: Bellwinkel/Ostkreuz<br />

in Berlin. Bild<br />

rechts: <strong>Bayer</strong>-<br />

Forscherin Ute Lex<br />

bei der Substanzanalyse.<br />

synergien. <strong>Bayer</strong> erwartet Synergieeffekte<br />

von circa 700 Millionen Euro<br />

jährlich ab dem dritten Jahr nach Abschluss<br />

der Transaktion. Demgegenüber<br />

stehen einmalige Restrukturierungskosten<br />

infolge des Schering-Erwerbs<br />

in Höhe von rund einer Milliarde<br />

Euro. Wenning: „Wir haben<br />

bereits in zahlreichen Transaktionen<br />

bewiesen, wie erfolgreich wir Integrationen<br />

durchführen können.“<br />

Mehr zum Thema sowie ein Interview mit <strong>Bayer</strong>-<br />

Chef Werner Wenning lesen Sie auf Seite 3.<br />

Skulptur „Meilensteine der Medizin“ in Berlin erinnert an das Jahrhundertmedikament Aspirin<br />

Eine Riesentablette<br />

Manfred v. Richthofen, Präsident des Deutschen Sportbundes,<br />

Peter Rauen, MdB, Dr. M. Rogowski, W. Wenning,<br />

O. Schily und M. de Vries nach der Enthüllung.<br />

Jerry Hall: „Sprechen<br />

Sie miteinander!“<br />

Bei Potenzproblemen ist<br />

offene Kommunikation<br />

sehr hilfreich. Das bestätigt<br />

jezt auch eine Studie.<br />

5 7<br />

Berlin. Eine übergroße Tablette<br />

auf dem Friedrich-Ebert-<br />

Platz in der Nähe des Reichstags<br />

erinnert bis zum Herbst<br />

an die Erfindung des weltweit<br />

wohl bekanntesten Medikaments:<br />

Aspirin. Ende<br />

März enthüllten <strong>Bayer</strong>-Chef<br />

Werner Wenning, Mike de<br />

Vries, Geschäftsführer der FC<br />

Deutschland GmbH, sowie der<br />

frühere Bundesinnenminister Otto<br />

Schily und Dr. Michael Rogowski,<br />

beide Beiratsmitglieder der Stand ortinitiative<br />

„Deutschland – Land der<br />

Ideen“, die überdimensionale Skulptur<br />

„Meilensteine der Medizin“.<br />

Lesen Sie <strong>mehr</strong> auf Seite 7.<br />

Fotos: Schering/<strong>Bayer</strong>


2 NACHRICHTEN direkt 2_2006<br />

DER KOMMENTAR<br />

Ein großer Schritt<br />

<strong>für</strong> <strong>Bayer</strong><br />

von Heiner Springer<br />

Blitz: <strong>Bayer</strong> will Schering übernehmen.<br />

Vorstand — und inzwischen<br />

auch der Aufsichtsrat — des Berliner<br />

Unternehmens werden den<br />

Schering-Aktionären empfehlen,<br />

das Angebot anzunehmen. Es handelt<br />

sich mit Abstand um die<br />

größte Akquisition, die <strong>Bayer</strong> in<br />

seiner Geschichte vornehmen will.<br />

Sie entspricht einem Transaktionswert<br />

von 16,3 Milliarden Euro.<br />

Eine solche Nachricht entwickelt<br />

ihre große Dynamik innerhalb kürzester<br />

Zeit. Alles muss auf die<br />

Minute genau geplant und juristisch<br />

abgeklopft sein. Da gilt es, die<br />

Börsen, Finanz- und Analystenleute<br />

zu informieren und den Investoren<br />

das Vorhaben zu erläutern.<br />

In unserer modernen Kommunikationswelt<br />

verlangen die Medien nach<br />

Pressekonferenzen, Interviews, Filmbeiträgen,<br />

Statements und Antworten<br />

auf viele Fragen. Und das am<br />

laufenden Band. Das Internet wird<br />

von vielen tausenden genutzt, um<br />

Wesentliches über den geplanten<br />

Deal zu erfahren.<br />

Mehrere Sprecher des Unternehmens<br />

sind zur selben Zeit aktiv.<br />

Sowohl intern als auch extern. Die<br />

weltweite Organisation des <strong>Bayer</strong>-<br />

Konzerns will zeitnah informiert<br />

sein und fragt nach weiteren Erklärungen.<br />

Das Intranet und der <strong>Bayer</strong>-eigene<br />

TV-Kanal sind dabei ein wertvolles<br />

Hilfsmittel. Alles dient dem Ziel,<br />

auch in einem solchen Fall die Handlungsweise<br />

des Konzerns so transparent<br />

wie möglich darzustellen.<br />

Wir hoffen, dass das gelungen<br />

ist — nicht zuletzt, weil nur so Verständnis<br />

und Akzeptanz <strong>für</strong> den<br />

großen Schritt von <strong>Bayer</strong> erzeugt<br />

werden kann.<br />

Nachrichten online<br />

Aktuelle Nachrichten aus dem <strong>Bayer</strong>-Konzern<br />

fin den Sie im Internet unter www.bayer.de<br />

sowie auf den Internetseiten der Standorte<br />

Leverkusen: www.leverkusen.bayer.de<br />

Dormagen: www.dormagen.bayer.de<br />

Krefeld -Uerdingen: www.uerdingen.bayer.de<br />

<strong>Wuppertal</strong>: www.wuppertal.bayer.de<br />

Brunsbüttel: www. brunsbuettel.bayer.de<br />

Herausgeber: <strong>Bayer</strong> AG<br />

Konzernkommunikation: Heiner Springer<br />

Konzernpublikationen und <strong>Mit</strong>arbeiter-<br />

Information: Franz Rempe, Tel. 0214/30-71485<br />

Redaktion: Jörg Schäfer, 0214/30-39136<br />

Herausgeber der Lokal-Ausgaben:<br />

<strong>Bayer</strong> Industry Services<br />

Kommunikation: Jürgen Gemke, 0214/30-53958<br />

Redaktion: Gabriele Pelzer, 0214/30-62237, Martin<br />

Pape, 0214/30-57358, Monika Peucker-Jonas,<br />

0214/30-65167, Margarete de Gregorio (Personalia),<br />

Impressum Die Nachricht schlug ein wie ein<br />

Foto: <strong>Bayer</strong><br />

Vorstandsvorsitzender Wenning auf der Bilanzpressekonferenz<br />

2005 war ein sehr erfolgreiches Jahr<br />

Leverkusen. Der <strong>Bayer</strong>-Konzern<br />

hat im vergangenen Jahr<br />

eine deutliche Steigerung von<br />

Umsatz, Ergebnis und Cashflow<br />

erzielt. „2005 war eines<br />

der erfolgreichsten Jahre unsererUnternehmensgeschichte“,<br />

sagte Vorstandsvorsitzender<br />

Werner Wenning auf der<br />

Bilanzpressekonferenz in Leverkusen.<br />

Der Umsatz erhöhte sich um<br />

17,6 Prozent auf 27,383 (Vorjahr:<br />

23,278) Milliarden Euro,<br />

das operative Ergebnis (EBIT)<br />

vor Sondereinflüssen wurde<br />

um 55,9 Prozent auf 3,300<br />

(2,117) Milliarden Euro verbessert.<br />

„Die Zahlen unterstreichen,<br />

dass unsere strategische<br />

Neuausrichtung auf Innovation<br />

und Wachstum die Ertragskraft<br />

des Konzerns nachhaltig verbessert<br />

hat“, so Wenning.<br />

Auf diesem Erfolg wolle das<br />

Unternehmen 2006 aufbauen,<br />

in allen Bereichen wachsen<br />

und das bereinigte operative<br />

Ergebnis erneut verbessern.<br />

Ausführliche Informationen zur<br />

wirtschaftlichen Entwicklung des<br />

Konzerns im vergangenen Jahr<br />

bietet der 216 Seiten starke <strong>Bayer</strong><br />

Geschäftsbericht, den Sie per<br />

E-Mail an serviceline@bayer-ag.de<br />

oder Fax (02 14/30-5 75 47) bestellen<br />

können.<br />

Platz eins <strong>für</strong> die Investor-Relations-Seite<br />

Ausgezeichnete Informationen<br />

<strong>für</strong> <strong>Bayer</strong>-Anleger<br />

Leverkusen. Erneut hohe Anerkennung<br />

<strong>für</strong> die Investor-<br />

Relations-Internetseite der<br />

<strong>Bayer</strong> AG: Die amerikanischbrasilianischeIR-Kommunikationsberatung<br />

MZ Consult hat<br />

zum dritten Mal in Folge die<br />

Website <strong>für</strong> Anleger als beste<br />

weltweit bewertet.<br />

„Diese erneute Auszeichnung<br />

zeigt, dass unser kontinuierliches<br />

Bestreben, die Investoren<br />

umfassend und aktuell zu<br />

0214/30-65714, Rolf-Carol Engelhardt, 0214/30-71816<br />

Layout: Dynevo GmbH, Martin P. Hirschberg,<br />

Garcia GmbH, Sascha Sielaff<br />

Bildredaktion: Dynevo GmbH, Frank-Michael<br />

Herzog, Silvia Inden Vertrieb: Finger Marketing<br />

Services, 0214/30-57546, Fax: 0214/30-57547<br />

Anzeigenverwaltung: Verlagsbüro Zenk,<br />

Kösliner Straße 11, 51503 Rösrath, 02205/87411,<br />

Fax: 02205/910465<br />

Herstellung und Druck: Vereinigte Verlagsanstalten<br />

GmbH, Düsseldorf<br />

informieren, honoriert wird“,<br />

sagt Dr. Alexander Rosar,<br />

Leiter Investor Relations (IR)<br />

bei <strong>Bayer</strong>.<br />

<strong>Bayer</strong> konnte sich als Gesamtsieger<br />

mit 83 Punkten vor<br />

BASF (78,5) und adidas (75)<br />

behaupten. Der Internetauftritt<br />

<strong>für</strong> Investoren überzeugte<br />

die Tester insbesondere durch<br />

seinen Inhalt, die angebotene<br />

Interaktivität sowie die Aktualität<br />

der Informationen. cro<br />

<strong>Bayer</strong> bietet die<br />

beste Internetseite<br />

<strong>für</strong> Anleger<br />

weltweit, urteilt<br />

die Kommunikationsberatung<br />

MZ<br />

Consult.<br />

Verteilung: Werbeagentur Janssen, Düsseldorf<br />

Redaktionsanschrift: <strong>Bayer</strong> AG, Konzernkommunikation,<br />

direkt-Redaktion, Gebäude W 11, 51368<br />

Leverkusen, Fax: 0214/30-71985<br />

<strong>Bayer</strong> im Internet: www.bayer.de<br />

Die Zeitung ist auf Recyclingpapier gedruckt, das zu<br />

100 Prozent aus Altpapier besteht.<br />

direkt erscheint als Zeitung <strong>für</strong> <strong>Mit</strong>arbeiter und<br />

Nachbarn mit den Ausgaben Leverkusen,<br />

Dormagen, Krefeld, Bergisches Land und Nord.<br />

Kostenloser Nachdruck sämtlicher Beiträge mit<br />

„Die ersten beiden Monate<br />

dieses Jahres sind erfreulich<br />

verlaufen und untermauern<br />

unsere Zuversicht“, fügte der<br />

Vorstandsvorsitzende hinzu.<br />

Zur Ausweitung des Geschäfts<br />

im Jahr 2005 trugen<br />

auch die von Roche erworbenenConsumer-Health-Produkte<br />

sowie die Umsätze mit<br />

Lanxess bei. Bereinigt um Währungs-<br />

und Portfolioeffekte<br />

stieg der Konzernumsatz um<br />

7,5 Prozent. Das um Sondereinflüsse<br />

bereinigte Ergebnis vor<br />

Zinsen, Steuern und Abschreibungen<br />

(EBITDA) verbesserte<br />

sich um 24,9 Prozent auf 5,082<br />

(4,069) Milliarden Euro. Das<br />

entspricht einer Marge von<br />

18,6 Prozent. „Damit sind wir<br />

unseren Ertragszielen <strong>für</strong> das<br />

Große Ehrung <strong>für</strong> ehemaligen <strong>Bayer</strong>-Forscher<br />

Dr. Dieter Freitag in die<br />

Hall of Fame berufen<br />

Chelmsford/Massachusetts.<br />

Große Ehre: Dr. Dieter Freitag,<br />

früherer Forschungsleiter des<br />

Kunststoffbereichs und Leiter<br />

Materialforschung im Bereich<br />

Zentrale Forschung von <strong>Bayer</strong><br />

und derzeitiger Chief Technology<br />

Officer <strong>für</strong> Polymer Technologies<br />

bei Triton Systems, Inc. (Triton),<br />

wird in die Plastics Academy<br />

Hall of Fame aufgenommen.<br />

Freitag ist eine von acht Persönlichkeiten<br />

weltweit, die in<br />

diesem Jahr in die Hall of Fame<br />

berufen werden. Die Plastics<br />

Academy Hall of Fame wurde<br />

1972 ins Leben gerufen, um Per-<br />

<strong>Bayer</strong>-Chef<br />

Werner Wenning<br />

(r.) erläuterte<br />

auf der Bilanzpressekonferenz<br />

in Leverkusen die<br />

Geschäftszahlen<br />

<strong>für</strong> das vergangene<br />

Jahr.<br />

Foto: Halberstadt<br />

Jahr 2006 bereits jetzt sehr<br />

nahe gekommen“, sagte Wenning.<br />

Auch ein anhaltend positiver<br />

Geschäftsverlauf im 4. Quartal<br />

trug zu diesem Erfolg bei. <strong>Mit</strong><br />

7,095 (6,111) Milliarden Euro war<br />

es das umsatzstärkste Quartal<br />

des Jahres 2005. Das EBIT vor<br />

Sondereinflüssen verbesserte<br />

sich in diesem Zeitraum um<br />

54,5 Prozent auf 615 (398) Millionen<br />

Euro. Alle drei Teilkonzerne<br />

erzielten im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr signifikante<br />

Ergebniszuwächse, <strong>Bayer</strong><br />

HealthCare und <strong>Bayer</strong> MaterialScience<br />

verbesserten sich<br />

auch beim Umsatz deutlich.<br />

Weitere Details finden Sie im<br />

Online-Geschäftsbericht unter<br />

www.investor.bayer.de. eb<br />

Der frühere <strong>Bayer</strong>-<br />

Forschungs leiter<br />

Dr. Dieter Freitag.<br />

Foto: <strong>Bayer</strong><br />

sönlichkeiten zu ehren, die wesentlich<br />

zum Wachstum und Erfolg<br />

der Kunststoffindustrie beigetragen<br />

haben.<br />

Freitag ist Erfinder oder <strong>Mit</strong>erfinder<br />

von <strong>mehr</strong>eren hundert<br />

Quellenangabe nach Absprache mit der Redaktion<br />

möglich. Um Belegexemplare wird gebeten. Für<br />

unverlangt eingeschickte Manuskripte und Fotos<br />

wird nicht gehaftet. Die kursiv gedruckten Produktnamen<br />

sind eingetragene Warenzeichen.<br />

Zukunftsgerichtete Aussagen: Diese „direkt“-Ausgabe<br />

enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen,<br />

die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen<br />

der Unter nehmensleitung des <strong>Bayer</strong>-Konzerns beruhen.<br />

Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken,<br />

Ungewissheiten und andere Faktoren können<br />

Geschäftsführung<br />

Wechsel<br />

an der Spitze<br />

der BIS<br />

Leverkusen. Dr. Klaus Schäfer<br />

(43), bei <strong>Bayer</strong> Material-<br />

Science Leiter Technology<br />

Services, wird <strong>neue</strong>r Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung<br />

von <strong>Bayer</strong> Industry<br />

Services. Er tritt die Nachfolge<br />

von Dr. Jürgen Hinz (59)<br />

an, der die Servicegesellschaft<br />

seit 1. Juli 2002 leitet.<br />

Nach 33 Jahren bei <strong>Bayer</strong><br />

beendet Hinz seine aktive<br />

Tätigkeit zum 1. April 2006.<br />

Fotos: <strong>Bayer</strong><br />

Dr. Klaus Schäfer<br />

Dr. Jürgen Hinz<br />

Schäfer wurde am 2. September<br />

1962 in Brühl geboren.<br />

Er studierte Physik in<br />

Köln und trat 1991 als Betriebsingenieur<br />

in die EC<br />

Erdölchemie ein. Nach<br />

einem Auslandsaufenthalt<br />

<strong>für</strong> BP in Schottland wechselte<br />

Schäfer 2001 zu <strong>Bayer</strong>.<br />

Nach Gründung von <strong>Bayer</strong><br />

Polymers — heute <strong>Bayer</strong> MaterialScience<br />

— war er weltweit<br />

<strong>für</strong> die technische Unterstützung<br />

und Versorgung<br />

der Produktionsanlagen verantwortlich.<br />

eb<br />

Patenten, darunter viele USamerikanische,<br />

die zur Entwicklung<br />

<strong>neue</strong>r Produkte im Bereich<br />

technischer Thermoplaste geführt<br />

haben. Dazu zählen unter<br />

anderem die Compact Disc (CD)<br />

und Mehrfach-Stegplatten aus<br />

Kunststoff, die mittlerweile rund<br />

um die Welt <strong>für</strong> Treibhäuser und<br />

eine Vielzahl architektonischer<br />

Anwendungen verwendet werden.<br />

eb<br />

dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die<br />

Finanzlage, die Entwick lung oder die Performance<br />

der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen<br />

Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen<br />

diejenigen ein, die die <strong>Bayer</strong> AG in Berichten<br />

an die Frankfurter Wertpapierbörse sowie die SEC<br />

beschrieben hat. Die <strong>Bayer</strong> AG und die Dritte BV<br />

GmbH übernehmen keinerlei Verpflichtung, solche<br />

zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben<br />

und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen<br />

anzupassen.


Foto: Halberstadt<br />

2_2006<br />

direkt<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

INTERVIEW 3<br />

<strong>Bayer</strong>-Chef Werner Wenning betont den Nutzen der Schering-Übernahme <strong>für</strong> Aktionäre, <strong>Mit</strong>arbeiter und Patienten<br />

„Zusammen können wir<br />

Großes leisten“<br />

Leverkusen. <strong>Bayer</strong> will die Berliner Schering AG übernehmen und den Aktionären ein öffentliches<br />

Kaufangebot unterbreiten (siehe Seite 1). „direkt“ sprach mit Vorstandschef Werner Wenning über<br />

die Hintergründe der größten Übernahme in der Geschichte des <strong>Bayer</strong>-Konzerns.<br />

Herr Wenning, welche strategischen<br />

Ziele verfolgen Sie mit dem Zusammenschluss<br />

von <strong>Bayer</strong> und Schering?<br />

Wir wollen unser Gesundheitsgeschäft<br />

substanziell ausbauen. Damit<br />

erweitern wir unsere Life-Sciences-<br />

Aktivitäten – also HealthCare und<br />

CropScience – von derzeit 60 auf 70<br />

Prozent des Konzernumsatzes. <strong>Mit</strong><br />

einem Anteil von nahezu 50 Prozent<br />

am gesamten Umsatz wird <strong>Bayer</strong><br />

HealthCare zum mit Abstand größten<br />

<strong>Bayer</strong>-Teilkonzern. Gleichzeitig stär-<br />

Vor allem in der Onkologie<br />

dürften sich <strong>Bayer</strong> und<br />

Schering gut ergänzen ...<br />

Das ist richtig, wir können<br />

den Krebs gemeinsam<br />

noch schneller und<br />

effektiver bekämpfen.<br />

<strong>Bayer</strong> verfügt mit Nexavar<br />

über ein Medikament<br />

gegen Nierenkrebs,<br />

das auch zur Behandlung<br />

von Haut-, Leber- und Lungenkrebs<br />

weiterentwickelt werden soll.<br />

<strong>Mit</strong> <strong>starkem</strong> <strong>Partner</strong> <strong>mehr</strong> <strong>Kraft</strong> <strong>für</strong> <strong>neue</strong> Medikamente<br />

<strong>Bayer</strong> und Schering stehen <strong>für</strong> große<br />

Akzeptanz und Innovationskraft. Um<br />

auch in Zukunft von dem hohen Bekanntheitsgrad<br />

und der guten Reputation<br />

beider <strong>Partner</strong> zu profitieren,<br />

sollen das Berliner Unternehmen<br />

und der bisherige Pharmabereich von<br />

<strong>Bayer</strong> als eigenständige Division des<br />

Teilkonzerns <strong>Bayer</strong> HealthCare mit<br />

dem Namen „<strong>Bayer</strong>-Schering-Pharma“<br />

als Aktiengesellschaft zusammengeführt<br />

werden. Als Zentrale des<br />

künftig <strong>mehr</strong> als neun Milliarden Euro<br />

umfassenden Pharmageschäftes ist<br />

der bisherige Schering-Stammsitz in<br />

Berlin vorgesehen.<br />

<strong>Mit</strong> dem Zusammenschluss entsteht<br />

ein globales Gesundheitsunternehmen,<br />

das unter die Top 12 der<br />

internationalen HealthCare-Rangliste<br />

vorrückt.<br />

Die Berichterstattung in „direkt“ zur geplanten Übernahme<br />

der Schering AG stellt weder ein Angebot zum<br />

Kauf noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots<br />

zum Verkauf von Aktien oder American Depositary<br />

Shares der Schering AG dar. Die endgültigen Bedin-<br />

ken wir unser Geschäft mit Pharmaspezialitäten,<br />

also mit Medikamenten<br />

vornehmlich <strong>für</strong> Fachärzte, und steigen<br />

in diesem Geschäft zur Nummer<br />

sieben auf dem Weltmarkt auf.<br />

Wie sieht das Pharma-Portfolio nach der<br />

Übernahme aus?<br />

Es wird aus soliden Basisgeschäften<br />

und überproportional wachsenden<br />

Geschäftsfeldern wie Onkologie, Kardiologie/Hämatologie<br />

und Gynäkologie<br />

bestehen.<br />

Die Finanzierung der Übernahme<br />

ist durch bestehende Barmittel<br />

in Höhe von rund drei Milliarden<br />

Euro sowie durch eine von der Credit<br />

Suisse und der Citigroup zur<br />

Verfügung gestellten Kreditlinie<br />

sichergestellt. Zu einem späteren<br />

Zeitpunkt soll diese Kreditlinie<br />

durch eine Kombination von Eigen-<br />

und Fremdkapital bzw. Hybrid-<br />

kapital-Instrumenten refinanziert<br />

werden. Die geplanten Eigenkapitalmaßnahmen<br />

werden sich unter<br />

anderem in Abhängigkeit von der<br />

Annahmequote und der Zusammensetzung<br />

des Fremdfinanzierungspaketes<br />

auf bis zu vier Milliarden<br />

Euro erstrecken. Außerdem<br />

will <strong>Bayer</strong> sich zur weiteren Finanzierung<br />

von den beiden Tochtergesellschaften<br />

H.C. Starck und Wolff<br />

gungen und weitere das Angebot betreffende Bestimmungen<br />

werden nach Gestattung der Veröffentlichung<br />

durch die BaFin in der Angebotsunterlage mitgeteilt.<br />

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Angebotsunterlage<br />

und bei Beginn des Übernahmeangebots wird die<br />

Walsrode aus dem Bereich <strong>Bayer</strong><br />

MaterialScience trennen.<br />

Bis <strong>Mit</strong>te April 2006 will der<br />

Konzern die detaillierten Angebotsunterlagen<br />

veröffentlichen. Das Angebot<br />

stehe unter dem Vorbehalt<br />

einer Mindestannahmequote von<br />

75 Prozent des Grundkapitals der<br />

Schering AG zum Ende der Annahmefrist,<br />

so Wenning. Der Vorstandsvorsitzende<br />

erwartet den Abschluss<br />

der Transaktion bereits im zweiten<br />

Quartal 2006, sofern die relevanten<br />

Kartellbehörden – vor allem in der<br />

EU und in den USA – zustimmen<br />

würden. Für diese Genehmigungen<br />

sehe <strong>Bayer</strong> allerdings keine Probleme<br />

und rechne mit einer Zustimmung<br />

im Laufe des Mai.<br />

Am Tag nach Bekanntgabe des<br />

Angebots war Wenning ein viel gefragter<br />

Mann: Interviews mit führenden<br />

Zeitungen und Magazinen<br />

sowie Fernsehsendern, Pressekonferenzen<br />

und Gespräche mit Investoren<br />

und Politikern standen auf<br />

dem Programm. Die Nachricht verbreitete<br />

sich in Windeseile rund um<br />

den Globus (siehe auch Kommentar<br />

auf Seite 2). Die Darmstädter Merck<br />

AG gab ihre feindliche Übernahmeabsicht<br />

gegenüber Schering auf. eb<br />

Weitere aktuelle Informationen im Internet unter<br />

www.bayer.de.<br />

Medienandrang an Tag eins nach Bekanntgabe<br />

der Übernahme: <strong>Bayer</strong>-Chef Werner Wenning<br />

gibt in der Leverkusener Konzernzentrale zahlreiche<br />

Fernsehinterviews.<br />

Dritte BV GmbH ein so genanntes Tender Offer Statement<br />

im Hinblick auf das Übernahmeangebot bei der<br />

US-amerikanischen Wertpapieraufsicht (SEC) einreichen.<br />

Investoren und den Inhabern von Aktien und American<br />

Depositary Shares der Schering AG wird dringend emp-<br />

Durch den Zusammenschluss profitieren<br />

wir zudem von der deutlich<br />

vergrößerten Vertriebs- und Marketingplattform.<br />

Und auch im Herz-<br />

Kreislauf-Risikomanagement und<br />

der Gynäkologie sehen wir Motoren<br />

<strong>für</strong> künftiges Wachstum.<br />

Welches Potenzial besitzt der Bereich<br />

der biologischen Produkte, in<br />

dem beide Unternehmen tätig sind?<br />

Ganz sicher stellen die biologischen<br />

Produkte ebenfalls eine<br />

Erfolg versprechende Wachstumsplattform<br />

dar. Hierzu zählt das<br />

Schering-Top-Medikament Betaferon<br />

ebenso wie das Schering-Präparat<br />

Leukine und Kogenate von<br />

<strong>Bayer</strong>, das Blockbuster-Potenzial<br />

besitzt. Man muss sich vor Augen<br />

halten, dass heute bereits rund<br />

zwei Milliarden Euro mit diesen<br />

Biotech-Produkten erwirtschaftet<br />

werden.<br />

Was ist in der Forschung von der<br />

Vereinigung der beiden Pipelines zu<br />

erwarten?<br />

Ohne Zweifel wird die <strong>neue</strong> Forschungsplattform<br />

eine wichtige<br />

Schlüsselrolle spielen. Schon getrennt<br />

haben <strong>Bayer</strong> und Schering<br />

ihre Entwicklungskompetenz unter<br />

Beweis gestellt und hervorragende<br />

Produkte herausgebracht. Ich bin<br />

fest davon überzeugt, dass die gemeinsame<br />

Pipeline mittel- bis langfristig<br />

<strong>für</strong> einen nachhaltigen Innovationsschub<br />

sorgen wird.<br />

Worauf gründet Ihre Zuversicht<br />

konkret?<br />

Das <strong>neue</strong> Unternehmen wird vier<br />

Projekte im Stadium der Registrierung<br />

haben sowie 19 in Phase III,<br />

14 in Phase II und 17 in Phase I der<br />

fohlen, das Tender Offer Statement sowie alle sonstigen<br />

Dokumente bezüglich des von der Dritte BV GmbH bei<br />

der SEC eingereichten Übernahmeangebots zu lesen,<br />

sobald diese Dokumente bekannt gemacht worden<br />

sind, da sie wichtige Informationen enthalten werden.<br />

<strong>Bayer</strong>-Chef Werner Wenning<br />

kündigt die größte Übernahme<br />

in der Konzerngeschichte an.<br />

klinischen Prüfung. Wer über eine<br />

derart gut gefüllte Pipeline und<br />

ein ausgesprochen innovatives<br />

Produktportfolio verfügt, kann damit<br />

seine Position noch weiter<br />

ausbauen.<br />

Worauf müssen sich die <strong>Mit</strong>arbeiter<br />

durch die Übernahme einstellen?<br />

Zunächst einmal sollte jedem deutlich<br />

werden, dass wir mit dem Erwerb<br />

von Schering einen sehr wichtigen<br />

Schritt in eine erfolgreiche<br />

Zukunft unseres Unternehmens<br />

machen. Dies dient dem Wohle aller<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter ebenso wie dem des Unternehmens,<br />

seiner Aktionäre und<br />

der Patienten. Was nun die eigentliche<br />

Integration und die damit verbundenen<br />

Maßnahmen angeht, so<br />

kann ich heute schon sagen, dass sie<br />

fair und sozialverträglich vollzogen<br />

werden. Es soll keine Gewinner und<br />

keine Verlierer geben. Über die Besetzung<br />

wichtiger Positionen entscheiden<br />

gemeinsame Teams von<br />

<strong>Bayer</strong> und Schering. Wir wollen alle<br />

Funktionen mit den jeweils besten<br />

<strong>Mit</strong>arbeitern besetzen.<br />

Was erwarten Sie jetzt von den<br />

<strong>Mit</strong>arbeitern?<br />

Zunächst einmal möchte ich allen<br />

<strong>Mit</strong>arbeiterinnen und <strong>Mit</strong>arbeitern<br />

herzlich danken, die in so kurzer<br />

Zeit Außergewöhnliches geleistet<br />

haben. Wir haben in der Vergangenheit<br />

<strong>mehr</strong>fach bewiesen, dass wir<br />

zusammen große Ziele erreichen<br />

können. Darum bitte ich alle, die an<br />

dem Integrationsprozess beteiligt<br />

sein werden, um ihre tatkräftige Unterstützung:<br />

Lassen Sie uns auch<br />

diese Herausforderung gemeinsam<br />

annehmen und die Erfolgsgeschichte<br />

von <strong>Bayer</strong> fortschreiben.<br />

Investoren und die Inhaber von Aktien und Depositary<br />

Shares der Schering Aktiengesellschaft können diese<br />

Dokumente, sobald sie bekannt gemacht worden sind,<br />

kostenlos auf der Website der SEC (http://www.sec.gov)<br />

oder auf der Website http://www.bayer.de einsehen.<br />

Foto: Kaiser


Foto: Agentur Focus<br />

4 INNOVATION direkt 2_2006<br />

Jüngstes Beispiel: Automotive-<br />

Lighting, ein führendes Unternehmen<br />

in der Fahrzeugbeleuchtung,<br />

hat die Business Unit Polycarbonates<br />

(PCS) von <strong>Bayer</strong> MaterialScience<br />

(BMS) zum bevorzugten Materiallieferanten<br />

weltweit im Kunststoffbereich<br />

auserkoren.<br />

„Diese Auszeichnung ist ein weiterer<br />

Meilenstein im Ausbau der<br />

weltweiten Marktführerschaft im<br />

Fahrzeugbeleuchtungssektor“, freut<br />

sich Thomas Klessmann, Leiter Marketing<br />

PCS/Automotive <strong>für</strong> die Region<br />

Europa, <strong>Mit</strong>tlerer Osten und<br />

Afrika. Für den Award an BMS waren<br />

nicht nur die Qualität des Materials,<br />

sondern vor allem die umfangreichen<br />

Serviceleistungen der <strong>Mit</strong>arbeiter<br />

entscheidend. „Wir bieten<br />

unseren Kunden von der ersten Beratung<br />

und der Rohstoffauswahl<br />

über das zu gestaltende Design und<br />

die Spritzgusstechnik bis hin zur<br />

Lackierung und Problemanalyse<br />

Makrolon von <strong>Bayer</strong> MaterialScience setzt Maßstäbe bei Autoscheinwerfern<br />

Licht <strong>für</strong> jeden Winkel<br />

Leverkusen. Autoscheinwerfer-Abdeckungen aus Glas gehören schon lange der Vergangenheit an.<br />

Heutzutage sorgen hochwertige Kunststoffe <strong>für</strong> weitaus schickeres Design, geringeres Gewicht,<br />

höhere Kratzfestigkeit und bringen Licht in jeden Winkel. Auch <strong>Bayer</strong> setzt mit seinem Hightech-<br />

Kunststoff Makrolon Maßstäbe.<br />

weltweit kompetente Unterstützung<br />

aus einer Hand an. Für uns ein entscheidender<br />

Wettbewerbsvorteil“,<br />

betont Key-Account-Manager Renato<br />

Viscardi.<br />

An Computersimulationsmodellen<br />

berechnen die Experten das Verformungs-<br />

und Fließverhalten<br />

des Materials.<br />

Das trägt dazu bei,<br />

eine hohe Bauteilqualität<br />

sicherzustellen.<br />

„Zusätzlich können<br />

mögliche Fehlerquellen<br />

in einer frühen<br />

Phase aufgezeigt und<br />

unproblematisch behoben<br />

werden“, erklärt Damian Kurowski,<br />

verantwortlich <strong>für</strong> die<br />

Spritzgusssimulation bei BMS. Im<br />

Leverkusener Spritzgusstechnikum<br />

helfen die <strong>Bayer</strong>-Fachleute an drei<br />

innovativen Maschinen, die optimale<br />

Kunststoffverarbeitung zu finden.<br />

Und: „Gibt es beim Kunden Pro-<br />

<strong>Bayer</strong>-<strong>Mit</strong>arbeiter<br />

Damian Kurowski (l.)<br />

und Thorsten Schulz<br />

mit einem Scheinwerfer<br />

des Golf 5 auf Basis des<br />

Hightech-Kunststoffs<br />

Makrolon.<br />

bleme bei der Herstellung, begutachten<br />

unsere Techniker vor Ort den<br />

Prozessablauf und stellen diesen im<br />

Technikum nach. Gemeinsam mit<br />

den Kunden tragen unsere hoch spezialisierten<br />

Fachleute so dazu bei,<br />

den Werkstoff zu optimieren“, erklärt<br />

Ingo Becht, <strong>Mit</strong>arbeiter im Au-<br />

<strong>Bayer</strong> beteiligt sich an der Entwicklung von Alfimeprase zur Bekämpfung von Blutgerinnseln<br />

Die Natur stand Pate<br />

Schlangengift diente als Vorlage <strong>für</strong> <strong>neue</strong>s Medikament<br />

Leverkusen. Seit Jahresbeginn beteiligt<br />

sich <strong>Bayer</strong> HealthCare an der<br />

Entwicklung von Alfimeprase,<br />

einem innovativen Wirkstoff gegen<br />

Blutgerinnsel. Er ist bereits in klinischen<br />

Studien der Phase III – der<br />

letzten Stufe vor der Zulassung. Bei<br />

Schlangengift denkt man nicht unbedingt<br />

an heilsame Medizin. Und<br />

doch ist der <strong>neue</strong> Wirkstoff Alfimeprase<br />

die Nachbildung eines Eiweißes<br />

aus dem Gift des Südlichen<br />

Kupferkopfs, einer in Nordamerika<br />

beheimateten Vipernart.<br />

Aus medizinischer Sicht besticht<br />

Alfimeprase durch eine herausragende<br />

Eigenschaft: Das Enzym zerstört<br />

das Eiweiß Fibrin – und damit<br />

den Gerüststoff von Blutgerinnseln.<br />

Foto: Rennertz<br />

Elektronenmikroskopaufnahme<br />

von roten Blutkörperchen.<br />

Dabei übertrifft es<br />

sogar die Wirkung<br />

herkömmlicher <strong>Mit</strong>tel<br />

zur Auflösung<br />

von Blutgerinnseln.<br />

Deren Nachteil ist,<br />

dass sie die Thromben<br />

nicht direkt zerstören,<br />

sondern zunächst<br />

eine andere<br />

Substanz im Blut aktivieren,<br />

das Plasminogen. Erst<br />

dieses baut dann die Gerinnsel ab.<br />

Das verlangsamt die Wirkung – und<br />

setzt immer die ausreichende Existenz<br />

von Plasminogen voraus.<br />

Anders Alfimeprase. Indem dieses<br />

Eiweiß das Fibrin direkt abbaut,<br />

wirkt es viel schneller. Untersuchungen<br />

haben gezeigt, dass es<br />

Thromben in weniger als vier Stunden<br />

auflöst, <strong>für</strong> die bisherige <strong>Mit</strong>tel<br />

bis zu 24 Stunden benötigen.<br />

Seit Anfang des Jahres besteht die<br />

Kooperation zwischen <strong>Bayer</strong> Health-<br />

Care (BHC) und dem bisherigen Alleinentwickler<br />

Nuvelo in Kalifornien.<br />

Zur Vereinbarung zwischen<br />

beiden Unternehmen zählt auch,<br />

dass BHC das <strong>Mit</strong>tel außerhalb der<br />

USA weltweit vermarkten wird.<br />

Für zwei Anwendungen befindet<br />

sich Alfimeprase bereits in klinischen<br />

Studien der Phase III, also<br />

der letzten Stufe vor einem Antrag<br />

auf Behördenzulassung. Dabei geht<br />

es um akute Arterienverschlüsse in<br />

den Beinen sowie um die Auflösung<br />

von Gerinnseln in Kathetern, wie sie<br />

etwa zur Infusion von Medikamenten<br />

oder zur künstlichen Ernährung<br />

eingesetzt werden. In beiden Bereichen<br />

herrscht großer Bedarf. Allein<br />

in den USA werden alljährlich etwa<br />

fünf Millionen Katheter gesetzt, bei<br />

jedem vierten Fall entsteht dabei ein<br />

Blutpfropf im Katheter.<br />

Darüber hinaus könnte Alfimeprase<br />

auch bei anderen gerinnselbedingten<br />

Erkrankungen zum Einsatz<br />

kommen. Entsprechende klinische<br />

Studien werden derzeit diskutiert.<br />

„Bei der weiteren klinischen Entwicklung<br />

arbeiten wir eng mit Nuvelo<br />

zusammen“, erklärt Dr. Hiltrud<br />

Mündges-Christmann, die in der Division<br />

Pharma bei <strong>Bayer</strong> HealthCare<br />

das globale Projektteam Alfimeprase<br />

leitet. So habe es erst Ende März ein<br />

gemeinsames Treffen in West Haven,<br />

USA, gegeben. An den Entwicklungskosten<br />

beteiligt sich BHC mit<br />

40 Prozent. Karl Hübner<br />

ßendienst <strong>für</strong> Automotive Lighting.<br />

Von der Zusammenarbeit profitieren<br />

auch die Autoliebhaber: Sie er-<br />

Foto: Rennertz<br />

halten Top-Frontscheinwerfer in<br />

optimalem Design und höchster<br />

Qualität. Gero Steinmetz<br />

Tiermediziner vertrauen den Advia-Hämatologie-Geräten<br />

Analysekompetenz auch<br />

<strong>für</strong> Katze und Hund<br />

Leverkusen/Gießen. Was beim Menschen funktioniert, ist auch gut <strong>für</strong> sein<br />

Haustier. Längst haben sich die Diagnosesysteme von <strong>Bayer</strong> HealthCare <strong>für</strong><br />

Bluttests bewährt. Nun kommen die Geräte der Advia-Familie auch in der Tiermedizin<br />

zum Einsatz — zum Beispiel im Labor der Klinik <strong>für</strong> Kleintiere der Justus-Liebig-Universität<br />

Gießen. Es gehört zu den Ersten, die das Hämatologie-<br />

System von <strong>Bayer</strong> HealthCare nutzen. Damit lassen sich Blutzellen zählen und<br />

ihr Verteilungsmuster bewerten.<br />

Das ist etwa zur Diagnose<br />

und Beobachtung von<br />

Blutarmut (Anämie) und Leukämie<br />

notwendig.<br />

„Die Blutzellen von Tieren<br />

unterscheiden sich jedoch in<br />

Gestalt und Anzahl zum Teil<br />

erheblich von menschlichen<br />

Zellen“, erklärt Professor Andreas<br />

Moritz, Fachtierarzt an<br />

der Gießener Tierklinik. So<br />

Martina Becker bei einer Blutuntersuchung<br />

am Advia-120-System von <strong>Bayer</strong><br />

in der Universitätsklinik Gießen.<br />

haben Ziegen deutlich <strong>mehr</strong>, allerdings wesentlich kleinere rote Blutkörperchen<br />

als Menschen. Die Blutplättchen (Thrombozythen) von Katzen wiederum haben<br />

die dreifache Größe der menschlichen. „Das Advia-120-System von <strong>Bayer</strong> ist das<br />

derzeit beste Hämatologie-Gerät auf dem Markt, das diese Unterschiede zuverlässig<br />

erfasst“, so Moritz. Für verlässliche Messergebnisse sorgt jedoch nicht<br />

nur die innovative Technologie von <strong>Bayer</strong> HealthCare. Zudem sind die Advia-<br />

Geräte <strong>für</strong> die Tiermedizin mit einer so genannten Multi-Spezies-Software aus-<br />

gestattet, die Moritz gemeinsam mit BHC-Spezialisten<br />

entwickelt hat. Die derzeit von BHC angebotene<br />

Version ermöglicht Blutbildanalysen<br />

von Hund, Katze,<br />

Pferd, Schwein, Rind,<br />

Schaf, Ziege und weiteren<br />

14 Arten beziehungsweise<br />

Unterarten. if<br />

Bild D = 92,5 x 69 mm<br />

Foto: Rennertz<br />

Prof. Dr. Andreas<br />

Moritz und Estelle<br />

Henrich bei der Untersuchung<br />

eines<br />

Welpen.<br />

Foto: Moll


Foto: privat<br />

2_2006<br />

direkt<br />

SPEZIAL 5<br />

Konzern-Chef feiert Dienstjubiläum: Werner Wenning begann vor 40 Jahren seine Laufbahn im Unternehmen<br />

<strong>Mit</strong> dem <strong>Bayer</strong>-Schiff<br />

auf Erfolgskurs<br />

Bilderbuchkarriere <strong>für</strong> den gebürtigen Opladener<br />

Leverkusen. „Der Mann, der <strong>Bayer</strong> neu erfindet.” So beschrieb jüngst die Wirtschafts- und Finanzzeitung „Euro am Sonntag” in einer<br />

Titelstory den <strong>Bayer</strong>-Vorstandsvorsitzenden Werner Wenning. Ausführlich skizzierte das Blatt, wie der <strong>Bayer</strong>-Chef den Traditionskonzern<br />

auf Zukunftstechnologien trimmt. Vor 40 Jahren startete der gebürtige Opladener seine Laufbahn im Unternehmen. Er übernahm früh<br />

Verantwortung, kletterte die Karriereleiter hoch, steuerte erfolgreich den größten Konzernumbau in der Unternehmensgeschichte und<br />

bereitet derzeit mit dem geplanten Kauf von Schering eine weitere Stärkung des Konzerns vor (siehe auch Seiten 1 und 3).<br />

Am 1. April 1966 begann der 19-jähreich an die Börse gebracht. Seine Vom Lehrling<br />

Seit vier Jahren steht<br />

rige Wenning eine Lehre zum Industriekaufmann<br />

bei <strong>Bayer</strong>. Seit vier<br />

Prognose trat ein: Der mutige Schritt<br />

wurde auch von den Finanzmärkten<br />

zum Konzernchef<br />

Bereits als Jugendlicher stand Wen-<br />

Werner Wenning an der<br />

Spitze von <strong>Bayer</strong>. In dieser<br />

Zeit hat er dem Kon-<br />

Jahren steht er nun an der Spitze des honoriert.<br />

ning vor großen Herausforderungen. zern eine <strong>neue</strong><br />

Unternehmens. Wenning ist „<strong>Bayer</strong><br />

durch und durch“, hieß es in der Wo-<br />

Insgesamt befindet sich das <strong>Bayer</strong>-<br />

Schiff auf Erfolgskurs. „2005 war<br />

Sein Vater starb, als er 14 Jahre alt war,<br />

und so musste er früh dazuverdienen.<br />

Ausrichtung<br />

gegeben.<br />

chenzeitung „Die Zeit“. „Der Durch- eines der besten Jahre unserer Unter- „Schon damals habe ich immer auf<br />

marschierer“, urteilte die „Financial nehmensgeschichte“, sagte Wenning genügend Cashflow geachtet.“<br />

Times Deutschland“. Die ARD-Sen- auf der Bilanzpressekonferenz. Nach seiner <strong>Bayer</strong>-Ausbildung ab- trauen. Viele werden die Chance ersolvierte<br />

Wenning ein Trainee-Progreifen.“ In Peru wurden die beiden<br />

gramm im Finanz- und Rechnungs- Töchter Sandra und Simona geboren.<br />

wesen und arbeitete ein Jahr in der Dann kehrte die Familie zurück nach<br />

Konzernrevision, bis ihn sein Chef in Leverkusen. Wenning arbeitete drei<br />

die peruanische Hauptstadt Lima Jahre in der Revision und reiste durch<br />

schickte. Dort baute der frisch ver- die Welt, um <strong>Bayer</strong>-Gesellschaften zu<br />

mählte Wenning das Finanzwesen prüfen. 1978 wurde er Geschäftsfüh-<br />

der neu gegründeten <strong>Bayer</strong> Industrial rer der <strong>Bayer</strong> Industrial S.A. in Lima<br />

S.A. auf – mit Erfolg. Seine Devise – bis Terroristen 1983 die <strong>Mit</strong>arbeiter<br />

lautet bis heute: „Du musst den Job, vertrieben und die Anlage in die Luft<br />

der dir gerade aufgetragen wird, im- sprengten. Ein Drama, doch zum<br />

mer mit vollem Einsatz machen – der Glück kam niemand zu Schaden und<br />

Rest kommt dann von selbst.“ Wenning hatte eine Betriebsunterbre-<br />

1. April 1966: Nach Abschluss der Höheren Handelsschule beginnt Werner Wenning (siehe<br />

Kreis) gemeinsam mit 29 Auszubildenden eine Lehre zum Industriekaufmann bei <strong>Bayer</strong>.<br />

Er lernte früh, <strong>Mit</strong>arbeiter zu führen.<br />

„Man muss ihnen viel <strong>mehr</strong> zuchungsversicherung<br />

abgeschlossen.<br />

1983 kehrte er zurück nach Leverku-<br />

dung „Börse im Ersten“ ernannte den<br />

<strong>Bayer</strong>-Chef Anfang 2004 sogar zum<br />

„Shootingstar unter den Managern“.<br />

April 2002. Auf den frisch gekürten<br />

Vorstandschef warteten besondere<br />

Aufgaben. Bereits im Juni schloss<br />

der Konzern mit der Übernahme von<br />

Aventis Crop Science die größte Akquisition<br />

in der Geschichte des Unternehmens<br />

ab. <strong>Bayer</strong> Crop Science<br />

gelangte dadurch an die Spitze der<br />

Branche. Im Anschluss leitete der<br />

„bodenständige Reformer“, wie das<br />

„Handelsblatt“ den international erfahrenen<br />

Manager bezeichnete, die<br />

größte Reorganisation in der <strong>Bayer</strong>-<br />

Geschichte ein. Das Unternehmen<br />

arbeitet seit Juni 2002 in <strong>neue</strong>r Struktur<br />

mit Teilkonzernen und Servicegesellschaften.<br />

Das Ziel: Werte schaffen<br />

durch Innovation und Wachstum.<br />

Ebenso wichtig ist dem Konzern-<br />

Chef die Transparenz – gegenüber<br />

den Finanzmärkten, Kunden, <strong>Partner</strong>n<br />

und <strong>Mit</strong>arbeitern. Er bekennt<br />

sich zum Standort Deutschland, ohne<br />

jedoch die Wachs tumschancen Asiens<br />

aus den Augen zu verlieren.<br />

Konsequent setzte Wenning die<br />

Neuausrichtung des Erfinderunternehmens<br />

fort. Teile des Polymergeschäfts<br />

und die Chemiesparte wurden<br />

ausgegliedert und Anfang 2005<br />

unter dem Namen Lanxess erfolg-<br />

Foto: Rennertz<br />

Pressekonferenz mit Werner Wenning und Prof. Dr. Klaus Töpfer in Leverkusen<br />

<strong>Bayer</strong> und UNEP — positive<br />

Bilanz einer <strong>Partner</strong>schaft<br />

Leverkusen. <strong>Bayer</strong> und das Umweltprogramm<br />

der Vereinten Nationen<br />

(UNEP) haben ihre Kooperation in<br />

der globalen Jugend-Umweltarbeit<br />

bekräftigt. <strong>Bayer</strong>-Vorstandsvorsitzender<br />

Werner Wenning und UNEP-<br />

Exekutiv direktor Prof. Dr. Klaus Töpfer<br />

zogen in Leverkusen eine positive<br />

Bilanz aus den beiden ersten Jahren<br />

der <strong>Partner</strong>schaft im Bereich Jugend<br />

und Umwelt. „Gemeinsam mit UNEP<br />

haben wir eine Vielzahl von weltweiten<br />

Projekten auf den Weg gebracht.<br />

Damit leisten wir einen nachhaltigen<br />

Beitrag in der Jugend-Umwelterziehung“,<br />

sagte Wenning. Töpfer betonte,<br />

dass UNEP und <strong>Bayer</strong> „stolz<br />

auf eine <strong>Partner</strong>schaft sein können,<br />

die als ein Modell <strong>für</strong> eine erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit zwischen<br />

einer globalen Regierungsorganisation<br />

und einem global tätigen Unternehmen<br />

dienen kann“.<br />

Im Juni 2004 schlossen <strong>Bayer</strong> und<br />

UNEP <strong>für</strong> zunächst drei Jahre einen<br />

Kooperationsvertrag, der die vorherige<br />

Zusammenarbeit in<br />

Asi en auf eine globale Basis<br />

stellte. Seither hat Bay- Bay-<br />

Damit leisten wir einen nachhaltigen Asi en auf eine globale Ba-<br />

Besiegelten Wissenschaftskooperation (v. l.): Prof. Dr. Klaus<br />

Töpfer, Dr. Udo Oels, Prof. Dr. Georg Wan und Werner Wenning.<br />

er die Umweltbehörde<br />

der Vereinten<br />

Nationen unter anderem<br />

dabei unterstützt,Jugendnetzwerke<br />

in Asien,<br />

Latein amerika und<br />

Afrika aufzubauen<br />

und einen weltweiten<br />

Umweltgipfel<br />

zu etab lieren, zu dem alle<br />

zwei Jahre rund 200<br />

Delegierte von nationalenJugend-Umweltorganisationenzusammenkom<br />

men. <strong>Bayer</strong><br />

fördert die gemeinsamen<br />

Aktivitä ten nicht nur<br />

mit Finanz mitteln in Höhe von einer<br />

Million Euro pro Jahr, sondern setzt<br />

die einzelnen Maßnahmen auch partnerschaftlich<br />

mit UNEP um.<br />

Kooperation<br />

mit der Tongij-Universität<br />

<strong>Bayer</strong> und die Tongji-Universität mit<br />

Sitz in Shanghai, China, haben in Leverkusen<br />

eine Absichtserklärung<br />

unterzeichnet, einen Lehrstuhl <strong>für</strong><br />

Nachhaltige Entwicklung („Sustainable<br />

Development“) einzurichten.<br />

<strong>Bayer</strong> stellt <strong>für</strong> zunächst fünf Jahre<br />

Finanzmittel und Sachleistungen in<br />

der Gesamthöhe von einer Million<br />

US-Dollar bereit.<br />

sen und durch lief leitende Positionen<br />

in den Bereichen Gesundheit und<br />

Kunststoffe. 1991 konnte er als von<br />

<strong>Bayer</strong> entsandter Manager wertvolle<br />

Erfahrungen bei der Treuhandanstalt<br />

sammeln, bevor sich ein Jahr später<br />

<strong>für</strong> ihn ein Traum erfüllte: Er wurde<br />

Landessprecher in Spanien.<br />

1996 übernahm der Heimkehrer<br />

die Leitung des Konzernbereichs<br />

Konzernplanung und Controlling<br />

und wurde 1997 Finanzvorstand. Er<br />

pflegte den Kontakt zur Finanzwelt<br />

und war maßgeblich am Börsengang<br />

in den USA beteiligt. Seit September<br />

2005 ist er Präsident des Verbandes<br />

der Chemischen Industrie.<br />

Um <strong>für</strong> seine Aufgaben fit zu bleiben,<br />

treibt Wenning Sport: Er joggt<br />

und spielt Golf. Auch die Kultur<br />

weiß er zu schätzen. Er liebt klassische<br />

Musik und hat eine besondere<br />

Affinität zur spanischen Malerei der<br />

Moderne. jös/mjs<br />

Beim weltweiten von UNEP und <strong>Bayer</strong> organisierten<br />

Malwettbewerb zeigten junge Menschen, wie<br />

sie sich ihre Zukunft vorstellen. Raquel Haiat Sasson aus<br />

Mexiko City zum Beispiel wünschte sich eine Stadt „wie ein<br />

Stück Natur — nicht grau und schmutzig“.<br />

Dr. Udo Oels, im <strong>Bayer</strong>-Vorstand<br />

verantwortlich <strong>für</strong> Innovation, Technologie<br />

und Umwelt sowie <strong>für</strong> die<br />

Region Asien: „Das gemeinsame Engagement<br />

mit der Tongji-Universität<br />

ist Ausdruck unserer Unternehmenspolitik:<br />

Wir begleiten unsere wirtschaftlichen<br />

Aktivitäten in China mit<br />

Inves titionen in zukunftsorientierte<br />

Gesellschaftsprojekte.“<br />

Professor Dr. Gang Wan, Präsident<br />

der Tongji-Universität, ergänzte: „Wir<br />

sind sehr froh, in <strong>Bayer</strong> ein Unternehmen<br />

an unserer Seite zu haben, das<br />

sich durch hervorragende Leistungen<br />

auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit<br />

auszeichnet.“ df<br />

Foto: Ginter<br />

Foto: Ginter


6 SERVICE direkt 2_2006<br />

<strong>Mit</strong>machen beim „direkt“-Preisrätsel lohnt sich<br />

Tolles Rad zu gewinnen<br />

Leverkusen. Das Frühjahr macht Lust<br />

auf Bewegung: <strong>Mit</strong> dem 1. Preis, einem<br />

hochwertigen, vielseitigen Fahrrad<br />

„Traveller“ von Kettler, machen Ausflüge<br />

Spaß und sind sicher und komfortabel.<br />

Aber auch die anderen Preise<br />

lohnen das <strong>Mit</strong>machen.<br />

1. Preis: ein Fahrrad „Traveller“ von<br />

Kettler mit polyesterbeschichtetem<br />

Alu-Rahmen, 27-Gang-Schaltung,<br />

einstellbarer Kettcom Federgabel und<br />

Halogenscheinwerfer.<br />

2. Preis: ein mobiles Navigationssystem<br />

von Acer inkl. Kartenmaterial<br />

<strong>für</strong> Europa, integ rierte GPS-Antenne<br />

und TCM (Traffic<br />

Message Channel) <strong>für</strong><br />

Stauumfahrung, 266<br />

MHz, 64 MB RAM Flash,<br />

3,5“-TFT.<br />

3. Preis: ein iPod mini<br />

von Apple. Das leistungsstarke<br />

Leichtgewicht fasst<br />

bis zu 1.500 Songs. Das Laden und<br />

Synchronisieren gelingt über eine<br />

USB-Verbindung. Für Mac- und PC-<br />

User. 6 GB, mit Apple Click Wheel.<br />

4. und 5. Preis: je eine Präzisions-<br />

Küchenwaage aus dem Hause Philips.<br />

Anzeigen in Schritten von 1 Gramm,<br />

max. 5 Kilogramm. Jede Zutat ist einzeln<br />

abwiegbar.<br />

FRAGE 1<br />

<strong>Mit</strong> welcher weltweiten Umweltorganisation arbeitet<br />

<strong>Bayer</strong> partnerschaftlich erfolgreich zusammen?<br />

FRAGE 2<br />

Welche überdimensionierte Skulptur wurde kürzlich<br />

in Berlin im Rahmen der Aktion „Land der Ideen“<br />

enthüllt?<br />

FRAGE 3<br />

In welcher Sportart ist der SV <strong>Bayer</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />

in die 1. Bundesliga aufgestiegen?<br />

Anzeige<br />

Wenn Sie „direkt“ aufmerksam<br />

gelesen haben, wird Ihnen die Teilnahme<br />

an unserem Preisrätsel nicht<br />

schwer fallen.<br />

Senden Sie die Buchstaben der<br />

richtigen Antworten auf der Rückseite<br />

einer Postkarte an die <strong>Bayer</strong> AG,<br />

Redaktion „direkt“, Gebäude W 11,<br />

Raum 004, 51368 Leverkusen, oder<br />

mit dem Stichwort „Gewinnspiel“ per<br />

E-Mail an die Serviceline von „direkt“<br />

(serviceline@bayer-ag.de). Einsendeschluss:<br />

Freitag, 19. Mai 2006 (Datum<br />

des Poststempels). Über die Vergabe<br />

der Preise entscheidet das Los. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen. mp<br />

Gewinner aus 1/2006<br />

1. Preis<br />

ein Laptop von Acer:<br />

Anneliese Fabienke, Köln<br />

2. Preis<br />

ein iPod von Apple:<br />

Harry Franke, Walsrode<br />

3. Preis<br />

ein Prepaid-Handy von Vodafone:<br />

Mechthild Schophaus, Leverkusen<br />

4. und 5. Preis<br />

je ein original DFB-Heimtrikot:<br />

Rolf und Inge Hügen, Krefeld •<br />

Robert Schubert, Fulda<br />

a) UNEP<br />

b) WHO<br />

c) UNICEF<br />

a) Spritze<br />

b) Pflaster<br />

c) Tablette<br />

a) Kricket<br />

b) Baseball<br />

c) Rugby<br />

Präsentiert den 1. Preis — das Komfort-Fahrrad „Traveller“ von Kettler: Fachver käuferin Ute Klein.<br />

Perfekte Abwehr mit <strong>neue</strong>n Leucht-Gelbstickern<br />

Gelbe Gefahr <strong>für</strong> Schädlinge<br />

Langenfeld. Was haben Großstadtzentren<br />

und Zimmerpflanzen bei<br />

Nacht gemeinsam? – Beide leuchten<br />

bisweilen verführerisch und<br />

haben damit schon so manchen ins<br />

Verderben gestürzt. Gut, dass es im<br />

Fall der Pflanzen „nur“ um fliegende<br />

Schädlinge wie Läuse – auch<br />

einige von denen können fliegen – ,<br />

Weiße und Minierfliegen sowie<br />

Trauermücken geht.<br />

Jetzt kann man diesen Schädlingen<br />

die gelbe Karte zeigen – in Gestalt<br />

der Leucht-Gelbsticker von<br />

<strong>Bayer</strong> Garten. Sie erlauben eine zuverlässige<br />

Kontrolle darüber, welche<br />

Schäd linge sich zum Angriff<br />

auf die Pflanzen entschlossen haben.<br />

Sowohl der Farbton als auch<br />

die Leuchtkraft der Sticker zieht die<br />

Tiere bei jeder Tages- und Nachtzeit<br />

an. Dabei kommt der Abwehreffekt<br />

ganz ohne Wirkstoffe zustande. Nur<br />

der aufgebrachte Leim sorgt da<strong>für</strong>,<br />

dass die Tiere künftig keinen Schaden<br />

<strong>mehr</strong> anrichten können.<br />

Die als Mondmotiv dekorativ gestalteten<br />

Sticker werden einfach<br />

möglichst frühzeitig direkt in die<br />

Blumenerde gesteckt oder mit Bindedraht<br />

be fes tigt. Gewährleistet der<br />

Gelbsticker Kontrolle über flie gende<br />

Schädlin ge, so schaf fen die Combi<br />

stäb chen, das Com bi gra nu lat so-<br />

Zuver-<br />

lässige<br />

Kon trolle<br />

mit Stickern.<br />

wie das Zierpflanzenspray von<br />

<strong>Bayer</strong> Gar ten einen optimalen Rundumschutz<br />

vor Läusen, Wei ßen Fliegen,<br />

Zikaden, Wanzen und Thripsen.<br />

Sie wirken gegen jeden Schädling<br />

und reichen <strong>für</strong> lange Zeit.<br />

Zudem versorgen sowohl Combistäbchen<br />

als auch Combigranulat<br />

die Pflanzen mit Spezialdünger. eb<br />

Auf einen Blick<br />

So verlieren Kinder überflüssige Pfunde<br />

Leverkusen. Übergewichtige Kinder haben es nicht leicht. Verspottet und verhöhnt, werden sie nicht selten zu Außenseitern.<br />

Das Projekt „Schwer mobil“ bietet jetzt Hilfe: Über 90 Sportvereine in NRW vermitteln übergewichtigen Mädchen<br />

und Jungen — wieder — Freude an Bewegung und an Fitness. Ganz wichtig: Auch die Eltern sollen diesen Prozess<br />

mittragen und den Nachwuchs dadurch unterstützen. Die Kosten <strong>für</strong> das Angebot werden bei regelmäßiger Beteiligung<br />

von der <strong>Bayer</strong> BKK übernommen.<br />

Nähere Informationen unter www.wir-im-sport.de oder unter www.schwermobil.de eb<br />

Basketball-Camp: in den Ferien punkten<br />

Leverkusen. Die <strong>Bayer</strong> Giants Leverkusen laden interessierte Mädchen und Jungen<br />

im Alter von 8 bis 14 Jahren während der Osterferien zu einem Basketball-Camp ein.<br />

In der Zeit von Dienstag, 18. April, bis Freitag, 21. April, üben die jungen Korbjäger<br />

täglich von 10 bis 17 Uhr unter der Leitung erfahrener TSV-Trainer.<br />

Camp-Leiter Uwe Pulsfort kann dabei unter anderem auf die Unterstützung von<br />

Giants-Headcoach Achim Kuczmann, seinem Assistenten Hansi Gnad und vielen<br />

aktuellen Giants-Profis bauen. Die Teilnehmergebühr beträgt 110 Euro. Darin sind<br />

<strong>Mit</strong>tagessen, Getränke, ein T-Shirt, viel Spaß und natürlich Autogramme der „großen“<br />

Vorbilder enthalten.<br />

Das Basketball-Camp findet in der Sporthalle der „Realschule am Stadtpark“ in<br />

Leverkusen statt.<br />

Dribbeln wie Lowe Kenneth: Im<br />

Weitere Infos bei Jugendwart Uwe Pulsfort unter Te l. 02 14 / 8 68 00 53 oder<br />

Camp lernen Jugendli che, Technik<br />

per Mail an basketball-jugend@tsvbayer04.de map und Trefferquote zu verbessern.<br />

Foto: Miserius<br />

Fotos: Halberstadt<br />

Foto: Foto: <strong>Bayer</strong> Garten


2_2006<br />

direkt<br />

„In der Vergangenheit haben deutsche<br />

Mediziner und Pharmaforscher<br />

segensreiche Entwicklungen ermöglicht.<br />

Ohne deren Leistungen sähe<br />

Auf einen Blick<br />

Höhepunkt einer langen Reise<br />

„Meilenstein der Medizin“ auf dem „Walk of Ideas“: Tabletten-Skulptur feierlich enthüllt<br />

Einfach riesig — Ideen aus Deutschland<br />

Berlin. „Wir freuen uns, dass die Aspirin-Skulptur als Symbol <strong>für</strong> die bedeutendsten Errungenschaften<br />

der deutschen Pharmaindustrie ausgewählt wurde“, sagte <strong>Bayer</strong>-Vorstandsvorsitzender<br />

Werner Wenning bei der Einweihung der zehn Meter hohen Tablette als „Meilenstein der Medizin“ auf<br />

dem „Walk of Ideas“ in Berlin. Zur Fußballweltmeisterschaft präsentiert sich Deutschland als „Land<br />

der Ideen“ und zeigt unter anderem mit diesem Wanderweg den WM-Besuchern sehr eindrucksvoll,<br />

wie groß diese Ideen sind — im wahrsten Sinne des Wortes. Er führt zu überdimensionalen Skulpturen<br />

berühmter deutscher Erfindungen, von denen eine die Riesentablette am Friedrich-Ebert-Platz<br />

ist. Feierlich enthüllten kürzlich Werner Wenning, der frühere Bundesinnenminister Otto Schily und<br />

Dr. Michael Rogowski als <strong>Mit</strong>glieder des Initiativenbeirates sowie Geschäftsführer Mike de Vries von<br />

der FC Deutschland GmbH im Beisein zahlreicher Ehrengäste die eindrucksvolle Skulptur.<br />

Foto: <strong>Bayer</strong> MaterialScience<br />

Kathmandu. Vom Toten<br />

Meer in Jordanien bis auf<br />

den Gipfel des Mount Everest,<br />

vom tiefsten Punkt der<br />

Erde bis zum höchsten — diese<br />

Tour will der Diabetiker<br />

Geri Winkler mit reiner Muskelkraft<br />

bewältigen. Per Rad<br />

und zu Fuß. Bislang sieht es<br />

gut <strong>für</strong> ihn aus. Mehr als<br />

8.200 Kilometer hat er seit<br />

Oktober vergangenen Jahres<br />

bereits zurückgelegt, und<br />

nur noch wenige liegen vor<br />

ihm. Doch Geri Winkler weiß:<br />

Dieses letzte Stück wird zugleich<br />

das schwerste sein.<br />

Mehrere Wochen wird sein<br />

Körper allein da<strong>für</strong> benöti-<br />

die Welt heute anders aus“, betonte<br />

Wenning. „Ihre Ideen sind es, die<br />

uns allen ein besseres und längeres<br />

Leben ermöglichen. Insofern sehe<br />

gen, sich an die dünne Luft im Himalaya zu gewöhnen. Anschließend geht es in<br />

<strong>mehr</strong>eren Etappen auf den 8.850 Meter hohen Gipfel. Lediglich acht Tage sind<br />

da<strong>für</strong> vorgesehen. Sollte er es tatsächlich schaffen — es wäre eine fantastische<br />

Leistung. Zumal <strong>für</strong> einen Diabetiker, der auf regelmäßige Insulingaben angewiesen<br />

ist. Als Extremsportler versteht sich Winkler dennoch nicht. Eher als Lebenskünstler.<br />

Sein Motto heißt: „Ich lebe meinen Traum.“ Und dieser Traum<br />

scheint stärker zu sein als jedes Hindernis. Stärker auch als Diabetes. map<br />

Aktualisierte Berichte von Geri Winkler gibt es im Internet: www.ascensia.de<br />

Abheben mit Makrolon<br />

Leverkusen/Krefeld-Uerdingen. Als Trägermaterial <strong>für</strong> CDs sorgt Makrolon<br />

<strong>für</strong> guten Klang, in Ski- und Sonnenbrillen <strong>für</strong> klaren Durchblick. Jetzt geht der<br />

Hightech-Kunststoff von <strong>Bayer</strong> auch in die Luft: Die Business Unit Polycarbonates<br />

(PCS) von <strong>Bayer</strong> MaterialScience (BMS) hat jüngst zwei Heißluftballons in<br />

Dienst gestellt, deren Hüllen das Makrolon-Logo weit sichtbar zeigen. Erstmals<br />

präsentierte sich einer der beiden Ballons vor dem winterlichen Bergpanorama<br />

im österreichischen Kühtai im Rahmen einer Pressekonferenz.<br />

Bevor es weiter hoch hinausgeht, steht zunächst ein Highlight auf sicherem<br />

Boden an: Demnächst werden die Ballons von<br />

<strong>Mit</strong>gliedern des PCS-Managements auf dem<br />

Gelände des Luftsportclubs <strong>Bayer</strong> Leverkusen<br />

am Kurtekotten feierlich getauft. Ihre „Heimat“<br />

haben die Luftfahrzeuge inzwischen bei den<br />

<strong>Bayer</strong>-Luftsportclubs in Leverkusen und Uerdingen<br />

gefunden. Sie werden künftig bei Kundenevents<br />

und Messen eingesetzt. „Die Ballons<br />

Sorgt jetzt auch in der Luft <strong>für</strong><br />

Aufsehen: der Hightech-Kunststoff<br />

Makrolon von <strong>Bayer</strong>.<br />

Die letzten Etappen haben es in sich: Vom Basislager<br />

bis auf den Gipfel muss Geri Winkler eine<br />

Höhendifferenz von 3.600 Meter überwinden.<br />

stehen ausschließlich <strong>für</strong> Werbezwecke zur<br />

Verfügung und sollen so die Kundenbindung<br />

weiter erhöhen“, betont Wolfgang Mühlen vom<br />

BMS-Marketing, Telefon 02 14 / 30-7 23 42. gs<br />

Foto: <strong>Bayer</strong> HealthCare<br />

Foto: Halberstadt<br />

PANORAMA<br />

ich die Arbeit<br />

dieser brillanten<br />

Köpfe – und die<br />

der gesamten<br />

deutschen Pharma-Industrie<br />

–<br />

nicht zuletzt auch<br />

durch den heutigen<br />

Tag gewürdigt.“<br />

Die Initiative<br />

„Land der Ideen“ stelle in den<br />

<strong>Mit</strong>telpunkt, worauf „wir in Deutschland<br />

zu Recht stolz sein dürfen: Einfallsreichtum,<br />

schöpferische Leidenschaft<br />

und visionäres Denken“.<br />

In diesem Zusammen hang erinnerte<br />

er daran, dass die Aspirin-Produktion<br />

in Bitterfeld als ein „Ort der<br />

Ideen“ ausgezeichnet worden sei<br />

(„direkt“ berichtete).<br />

„Innovation und Fortschritt gehören<br />

zu unserem Unternehmen wie<br />

das <strong>Bayer</strong>-Kreuz“, erklärte Wenning<br />

und bezog sich auf die Entwicklungen<br />

in <strong>mehr</strong> als 140 Jahren. „Aber<br />

heute und hier geht es um Gesundheit;<br />

denn diese Skulptur soll an die<br />

Erfindung des wohl bekanntesten<br />

und traditionsreichsten Medikaments<br />

der Welt erinnern: Aspirin.“<br />

In Europa sei es <strong>für</strong> jeden zweiten<br />

Patienten das <strong>Mit</strong>tel der Wahl. Selbst<br />

auf dem Weg zum Mond hätten die<br />

Studie bestätigt die Wichtigkeit offener Kommunikation bei Potenzproblemen<br />

Dem <strong>Partner</strong> helfen — miteinander sprechen<br />

Leverkusen/Berlin. „Sprechen Sie darüber“,<br />

so heißt die globale Kommunikationsinitiative,<br />

mit der <strong>Bayer</strong><br />

HealthCare Paaren Mut <strong>für</strong> einen<br />

offenen Umgang mit Erektionsproblemen<br />

(Erektile Dysfunktion)<br />

machen will. Model und Schauspielerin<br />

Jerry Hall: „Frauen können eine<br />

wichtige Rolle spielen, wenn es<br />

darum geht, dieses Problem anzu-<br />

Neuer Blickfang vor dem Reichstag: Die Aspirin-Skulptur hat einen Durchmesser von zehn Metern, ist drei Meter<br />

dick und wiegt insgesamt rund 25 Tonnen.<br />

Fotos: Bellwinkel/Ostkreuz<br />

Jerry Hall unterstützt die <strong>Bayer</strong>-HealthCare-Initiative<br />

zum offenen, aufgeklärten Umgang mit der Sexualität.<br />

Astronauten nicht darauf verzichtet.<br />

Und ständig würden <strong>neue</strong> Indikationen<br />

gefunden.<br />

Neben der riesigen Tablette, dem<br />

„Meilenstein der Medizin“, werden<br />

bis zum Anpfiff der Fußballweltmeisterschaft<br />

auch die anderen fünf Exponate<br />

des „Walk of Ideas“ öffent-<br />

Nach der Enthüllung: Werner Wenning (l.) erhält aus der<br />

Hand von Mike de Vries die <strong>Partner</strong>tafel der Initiative.<br />

lich zugänglich sein – ein Auto im<br />

Großformat, ein Stollenschuh,<br />

Skulpturen zum modernen Buch-<br />

sprechen.“ Jerry Hall, die vor Kurzem<br />

in Berlin – und damit erstmals in<br />

Deutschland – als Botschafterin <strong>für</strong><br />

ein gesundes Liebesleben<br />

auftrat, appelliert an Männer<br />

und Frauen, offen<br />

miteinander über ihre Befindlichkeiten<br />

zu reden und<br />

mit dem Arzt zu sprechen.<br />

Fehlende Kommunikation<br />

verhindert häufig, bei<br />

Potenzstörungen eine angemessene<br />

Behandlung zu<br />

suchen. Männer, die wissen,<br />

dass sich ihre Erektile<br />

Dysfunktion negativ auf das<br />

Selbstvertrauen und die sexuelle<br />

Lebensqualität ihrer <strong>Partner</strong>in auswirkt,<br />

sind viel eher bereit, nach<br />

einer Lösung zu suchen, als solche,<br />

die es nicht wissen. Wurde ärztlicher<br />

Rat in Anspruch genommen,<br />

stellten die Mediziner einen „signi-<br />

7<br />

druck und zu Meisterwerken der<br />

Musik sowie eine Darstellung der<br />

Relativitätstheorie.<br />

„Deutschlands größtes Kapital<br />

sind die Ideen der Menschen, die hier<br />

leben. Dieser Ideenreichtum soll den<br />

Gästen der WM präsentiert werden“,<br />

sagte Mike de Vries, Geschäftsführer<br />

der FC Deutschland GmbH.<br />

Die Gesellschaft ist verantwortlich<br />

<strong>für</strong> „Deutschland<br />

– Land der Ideen“, eine gemeinsame<br />

und überparteiliche<br />

Image- und Standortinitiative<br />

der Bundesregierung<br />

und der deutschen<br />

Wirtschaft, die <strong>Bayer</strong> als<br />

Hauptsponsor unterstützt.<br />

Nach der Enthüllungszeremonie<br />

überreichte de<br />

Vries dem <strong>Bayer</strong>-Vorstandsvorsitzenden<br />

die <strong>Partner</strong>tafel der Initiative.<br />

kwi/pz<br />

fikanten Anstieg der Sexualfunktion<br />

des Mannes“ fest.<br />

Das ergab eine Studie, an der rund<br />

300 <strong>Partner</strong>innen von Männern mit<br />

Erektiler Dysfunktion aus sieben<br />

Ländern teilgenommen hatten. Das<br />

Forschungsprojekt sollte die Einstellungen,<br />

Ansichten und sexuellen<br />

Erfahrungen von betroffenen Frauen<br />

charakterisieren. Wichtig war herauszufinden,<br />

inwieweit die Einstellung<br />

des Paares die Bereitschaft des <strong>Partner</strong>s<br />

beeinflusst, die Potenzstörung<br />

behandeln zu lassen.<br />

Die Resultate bestätigen <strong>Bayer</strong><br />

HealthCare im Engagement <strong>für</strong> die<br />

Kommunikationsinitiative – und<br />

auch darin, mit Jerry Hall eine Frau<br />

als Botschafterin zu engagieren, die<br />

<strong>für</strong> einen aufgeklärten und offenen<br />

Umgang mit der Sexualität steht. eb<br />

Siehe Internet: www.jetzt-lieben.de/jerryhall<br />

Fotos: actionpress


Foto: Halberstadt<br />

direkt<br />

8 WUPPERTAL<br />

2_2006<br />

Standortmanager Herbert Stillings im Gespräch mit „direkt“<br />

„Wir können hier alle<br />

Auf gaben erfüllen“<br />

<strong>Wuppertal</strong>. „Der Standort <strong>Wuppertal</strong> ist und bleibt einer der wichtigsten innerhalb der<br />

weltweiten Organisation von <strong>Bayer</strong> HealthCare“, sagt Herbert Stillings. Er ist seit Dezember<br />

2005 Standortmanager von <strong>Bayer</strong> HealthCare (BHC) in <strong>Wuppertal</strong>. <strong>Mit</strong> „direkt“ sprach er<br />

über die Stärken des Standorts und über seine Aufgaben, die über die Leitung des Pharma-<br />

und Chemieparks hinausgehen.<br />

Innerhalb der BHC-Organisation<br />

decke neben <strong>Wuppertal</strong> kein zweiter<br />

Standort die gesamte Bandbreite<br />

der Produktion pharmazeutischer<br />

Wirkstoffe ab, nennt Stillings eine<br />

der wesentlichen Stärken des<br />

Standorts.<br />

„Im Werk an der Wupper können<br />

alle Aufgaben erfüllt werden – von<br />

der chemischen Entwicklung <strong>neue</strong>r<br />

Substanzen bis hin zur Herstellung<br />

einer Vielzahl verschiedener<br />

Wirkstoffe. Hinzu kommt unsere<br />

Kompetenz im Bereich der Biotechnologie.<br />

Nicht zu vergessen<br />

sind unsere motivierten und qualifizierten<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter“, fasst er zusammen.<br />

Von diesen Standortvorteilen<br />

profitiere nicht nur BHC<br />

selbst.<br />

„Als Betreiber des Pharma- und<br />

Chemieparks <strong>Wuppertal</strong> bieten wir<br />

die gesamte Produktpalette auch<br />

externen Inves toren an“, sagt Stil-<br />

Die junge Wissenschaftlerin Dr. Susanne Röhrig verfolgt gespannt jeden Entwicklungsschritt<br />

von BAY 59-7939, einem Wirkstoff zur Vorbeugung und Behandlung von Thrombosen.<br />

„Wuppi“ und „Aspi“ präsentieren <strong>Bayer</strong> HealthCare auf der Pinguinale<br />

Freiluftsaison <strong>für</strong> Pinguine<br />

<strong>Wuppertal</strong>. Für die Stars der Pinguinale<br />

hat die Freiluftsaison begonnen.<br />

Ebenso wie die 198 anderen<br />

künstlerisch gestalteten Pinguine<br />

präsentieren sich „Aspi“ und<br />

„Wuppi“ seit Kurzem am Tor 1 des<br />

<strong>Wuppertal</strong>er Werks von <strong>Bayer</strong><br />

HealthCare der Öffentlichkeit. Ihr<br />

fantasievolles Outfit verdanken die<br />

beiden einer Gruppe von <strong>Mit</strong>arbeitern<br />

mit dem Namen „Aves Arte“.<br />

Dass die Pinguine in enger Beziehung<br />

zu <strong>Bayer</strong> HealthCare stehen,<br />

verrät nicht nur ihr <strong>Bayer</strong>-Kreuz:<br />

„Aspi“ hat eine<br />

Schachtel Aspirin<br />

im Gepäck, und<br />

„Wuppis“ Brust ziert<br />

die Ansicht des<br />

Werks an der Wupper.<br />

Bis August bleiben<br />

die beiden auf<br />

ihrem Platz am<br />

Werkstor, um sich<br />

dann im Finale dem<br />

Wettbewerb mit den<br />

anderen Pinguinale-<br />

Stars zu stellen. if<br />

Herbert Stillings<br />

lings, der als Standortmanager sowohl<br />

<strong>für</strong> die Leitung aller Produktionseinheiten<br />

im Werk an der Wupper<br />

als auch <strong>für</strong> die Weiterentwicklung<br />

des Pharma- und Chemieparks<br />

verantwortlich ist.<br />

Bereits jetzt nutzt eine Reihe externer<br />

Kooperationspartner das vorhandene<br />

Know-how am BHC-<br />

Standort. Jüngster <strong>Partner</strong> ist AiCuris.<br />

Das Unternehmen ist nach der<br />

Übernahme der BHC-Anitiinfektiva-<br />

Forschung durch die Santo Holding<br />

AG entstanden. „Wir freuen uns<br />

sehr, dass sich AiCuris <strong>für</strong> die Ansiedlung<br />

im Pharma- und Chemiepark<br />

<strong>Wuppertal</strong> entschieden hat“,<br />

erläutert Stillings. „Dies ist ein<br />

wichtiger Schritt zur Entwicklung<br />

des Standorts.“ Auch <strong>Bayer</strong> Health-<br />

Care inves tiere dort weiterhin. Im<br />

Vorjahr lagen die Investitionen bei<br />

rund 75 Millionen Euro.<br />

Iris Freundorfer<br />

Otto-<strong>Bayer</strong>-Medaille <strong>für</strong> <strong>Wuppertal</strong>er Forscherteam<br />

„Nur ganz wenige<br />

haben so viel Glück“<br />

<strong>Wuppertal</strong>. Dass ihre Arbeit<br />

sie in die Riege der Erfinder<br />

führen könnte, ahnte<br />

Dr. Susanne Röhrig nicht,<br />

als sie die Substanz BAY<br />

59-7939 synthetisierte. Die<br />

Chemikerin arbeitete damals<br />

erst seit kurzer Zeit<br />

in der Pharmaforschung<br />

der <strong>Bayer</strong> HealthCare AG.<br />

„BAY 59-7939 war mein<br />

erstes Projekt“, sagt sie.<br />

Als Röhrig im Herbst 1999<br />

dazustieß, steckte das Projektteam<br />

gerade in einer<br />

schwierigen Phase. „Doch alle haben<br />

an das Potenzial eines <strong>neue</strong>n<br />

Gerinnungshemmers geglaubt. Das<br />

hat auch mich motiviert“, erinnert<br />

sie sich. Die Beharrlichkeit hat sich<br />

<strong>für</strong> das Forscher-Team um Dr. Elisa-<br />

Die Pinguine „Wuppi“ (l.) und „Aspi“ mit ihren Gestaltern, dem<br />

„AvesArte“-Team (v. l.): Michael Englert, Astrid Reh, Herbert Bungard,<br />

Gudrun Kiesler (anstelle ihrer Tochter) und Bernd vom Gorp.<br />

Das ausgezeichnete Team (v. l.): Dr. Frank Misselwitz,<br />

Dr. Alexander Straub, Dr. Susanne Röhrig, Dr. Klaus Wehling,<br />

Dr. Elisabeth Perzborn und Dr. Emanuel Lohrmann.<br />

Foto: Rennertz<br />

Foto: Rennertz<br />

beth Perzborn gelohnt. Der innovative<br />

Wirkstoff könnte bereits ab<br />

2008 zur Vorbeugung und Behandlung<br />

von Thrombosen zur Verfügung<br />

stehen. Sechs Teammitglieder<br />

erhielten vor Kurzem <strong>für</strong> die Erfindung<br />

und Entwicklung der Substanz<br />

die Otto-<strong>Bayer</strong>-Medaille. Eine<br />

Anerkennung, über die sich Röhrig<br />

ganz besonders freut. „Nur wenige<br />

Forscher haben das Glück, zu erleben,<br />

dass ,ihre' Substanz zu einem<br />

erfolgreichen Medikament wird“,<br />

weiß die 36-Jährige. Denn nur ein<br />

Bruchteil der Wirkstoffe schafft es<br />

bis zur Markt einführung. Aus diesem<br />

Grund verfolgt die junge Wissenschaftlerin<br />

gespannt jeden Entwicklungsschritt<br />

von BAY 59–<br />

7939.<br />

Derzeit ist der Wirkstoff zur Vorbeugung<br />

von Venenthrombosen in<br />

der Phase III, der letzten Etappe vor<br />

der Zulassung. Weitere Anwendungsbereiche<br />

sollen folgen. Röhrig ist zuversichtlich:<br />

„BAY 59-7939 wird auch<br />

die nächsten Hürden meistern.“ if<br />

Foto: Bitsch<br />

Auf einen Blick<br />

ZAFES-Studenten<br />

besuchten Pharma<br />

<strong>Wuppertal</strong>. Die Pharmaforschung<br />

von <strong>Bayer</strong> HealthCare ist ein gefragter<br />

<strong>Partner</strong> bei der Ausbildung<br />

von engagierten Nachwuchswissenschaftlern.<br />

Dies zeigte sich vor<br />

Kurzem auch bei einem Besuch von<br />

30 Studenten und Doktoranden des<br />

Zent rums <strong>für</strong> Arzneimittelforschung,<br />

-entwicklung und -sicherheit (ZAFES)<br />

der Universität Frankfurt im Rahmnen<br />

eines studienbegleitenden Exzellenz-Programms.<br />

Wissenschaftler<br />

des Pharma-Zentrums <strong>Wuppertal</strong> ermittelten<br />

grundlegende Einblicke in<br />

Informationsaustausch: Prof. Die ter<br />

Steinhilber (l.) und Prof. Holger Stark<br />

(r.) von ZAFES mit Prof. Andreas Busch<br />

(<strong>Mit</strong>te).<br />

Bereiche der Arzneimittelforschung<br />

und -entwicklung, die im Rahmen des<br />

Studiums nur unzureichend abgedeckt<br />

werden. „Wir unterstützen es<br />

sehr gerne, besonders interessierten<br />

und engagierten Nachwuchswissenschaftlern<br />

ein derartiges Programm<br />

zu bieten“, so Prof. Andreas Busch,<br />

Leiter der weltweiten Pharmaforschung,<br />

der gemeinsam mit seinen<br />

Fachleuten aus Chemie, Screening<br />

und Pharmakol ogie <strong>für</strong> die Gäste zur<br />

Verfügung stand. if<br />

Spitzenplatz <strong>für</strong><br />

Pharmapatente<br />

<strong>Wuppertal</strong>. Die <strong>Bayer</strong> HealthCare AG<br />

hat im Vorjahr einen Spitzenplatz in<br />

der internationalen Patentstatistik<br />

errungen: <strong>Mit</strong> 310 Patent an mel dungen<br />

führt das Unternehmen die von<br />

der World Intellectual Property Organ ization<br />

(WIPO) geführte Liste weltweit<br />

tätiger Pharmaunternehmen an.<br />

Zu dem guten Ergebnis haben in<br />

erster Linie die Wissenschaftler der<br />

Pharmaforschung beigetragen. Eine<br />

Vielzahl der neu angemeldeten<br />

Patente sichert ihnen langfristig die<br />

Rechte an innovativen Substanzen<br />

aus der Krebs- und der Herz-Kreislauf-Forschung.<br />

„Damit haben wir die Weichen <strong>für</strong><br />

die Zukunft gestellt“, sagt Dr. Gunnar<br />

Rieman, <strong>neue</strong>r Leiter der Division<br />

Pharma. Patente seien ein eindeutiger<br />

Indikator <strong>für</strong> die Innovationskraft<br />

eines Unternehmens.<br />

„Der Spitzenplatz in der WIPO-Statistik<br />

ist ein weiterer Beleg da<strong>für</strong>,<br />

dass wir uns auf unsere engagierten<br />

und kreativen <strong>Mit</strong>arbeiter verlassen<br />

können. Darauf bauen wir auch in<br />

Zukunft.“ if<br />

Foto: Moll

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