UNISONO - Schweizer Blasmusikverband
UNISONO - Schweizer Blasmusikverband
UNISONO - Schweizer Blasmusikverband
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<strong>UNISONO</strong><br />
2 • 2006<br />
94. Jahrgang<br />
www.unisono.st<br />
31. Januar<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Blasmusikverband</strong> • Association suisse des musiques • Associazione bandistica svizzera • Uniun da musica svizra<br />
mit MAESTRO<br />
Wettbewerb<br />
Concours<br />
Concorso<br />
Seite 37<br />
Stefan Schwarz, ab 1. Februar 2006<br />
neuer <strong>UNISONO</strong>-Chefredaktor Seite 4<br />
Prix Pfister: deux Romands sur le podium page 22<br />
Tutto sul nuovo caporedattore pagina 32<br />
Möbel Pfister · Partner des SBV<br />
Pfister Meubles · Partenaire de l’ASM<br />
Mobili Pfister · Partner dell’ABS<br />
Mobilias Pfister · Partenari da la UMS
2<br />
<strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift <strong>UNISONO</strong> 2 •2006<br />
Wir suchen auf August 2006 oder nach Vereinbarung<br />
unsere/n neue/n<br />
Dirigentin/Dirigenten.<br />
Mit einer Besetzung von ca. 75 Aktiven spielen wir als ausgebautes Blasorchester<br />
in der 1. Klasse Harmonie. Dabei dürfen wir auf eine grosse Konstanz an eigenen<br />
Mitgliedern zählen, welche vorwiegend aus unserer Jungen Feldmusik stammen.<br />
Hauptprobetag Mittwoch / Zusatzproben Montag.<br />
Unser leistungsfähiges Blasorchester lässt sich gerne für musikalische Erlebnisse<br />
auf hohem Niveau begeistern. Wenn Sie dieses Ziel mit uns weiterverfolgen möchten,<br />
freuen wir uns auf Ihre Bewerbung bis Ende Februar 2006 an folgende Adresse:<br />
Musikatelier Willisau, z.H. Pascal Renggli, Mohrenplatz 3, 6130 Willisau<br />
(info@musikatelier.ch).<br />
Für Auskünfte steht Ihnen Pascal Renggli<br />
(Telefon 041 970 09 10) gerne zur Verfügung.<br />
(www.feldmusik.willisau.ch)<br />
www.jsr.ch<br />
Wir, 36 motivierte Jugendliche,<br />
möchten Sie als neue/n<br />
Dirigentin/Dirigenten<br />
ab September 2006 am Rohrdorferberg willkommen heissen.<br />
Probetag ist der Mittwoch, evtl. Zusatzproben am Freitag. In unserem<br />
musikalischen Jahresprogramm stehen das Kirchenkonzert, das<br />
Jahreskonzert, der Besuch von Jugendmusiktagen sowie die Teilname<br />
an Showcontests.<br />
Für weitere Informationen: Felix Meier, 076 397 24 20<br />
Senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an:<br />
Jugendspiel Rohrdorferberg, Postfach 87, 5443 Niederrohrdorf.<br />
MUSIKGESELLSCHAFT KÜTTIGEN<br />
Nach mehrjähriger, erfolgreicher Tätigkeit verlässt uns unser musikalischer Leiter.<br />
Wir suchen deshalb per August 2006 oder nach Vereinbarung eine(n) initiative(n)<br />
Dirigentin/Dirigenten<br />
Wir sind ein Dorfverein und musizieren mit ca. 45 Mitgliedern (davon 6 Tambouren)<br />
in Harmoniebesetzung in der 2. Stärkeklasse.<br />
Unser Probetag ist der Freitag mit Zusatzproben am Mittwoch.<br />
Sind Sie musikalisch gut ausgebildet, einsatzfreudig, begeisterungsfähig und flexibel,<br />
dann senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen baldmöglichst an unseren Präsidenten.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.<br />
Musikgesellschaft Küttigen, Franz Roth<br />
Breuschweg 29, 5024 Küttigen, Tel. 062 827 31 61<br />
079 660 55 76 oder E-Mail: ourmail@bluewin.ch<br />
Dirigentin/Dirigent<br />
Wir suchen per August 2006 eine/n einsatzfreudige/n,<br />
motivierte/n und aufgestellte/n<br />
Wir sind ein motiviertes, 70-Kopf grosses Blasorchester (Harmonie) im Alter<br />
von 12 bis 19 Jahren.<br />
Probetag ist der Freitag, 19.00 bis 20.30 Uhr. Zusatzproben finden jeweils<br />
Dienstags statt. Wir spielen in der Stärkenklasse Mittelstufe.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung an den Präsidenten.<br />
Bei Fragen ist unser Präsident gerne für Sie da.<br />
Präsident: Christoph Röösli, Regina, 6162 Entlebuch, Tel.G: 041 495 17 24,<br />
Natel: 079 672 87 44, E-Mail: ch_roeoesli@bluewin.ch<br />
Da unser Dirigent aus gesundheitlichen Gründen leider<br />
demissionieren muss, suchen wir ab April 2006 oder nach<br />
Vereinbarung eine neue<br />
musikalische Leitung<br />
Wir sind ein aufgestellter Verein mit ca. 40 Mitgliedern.<br />
spielen in Harmoniebesetzung in der 2. Stärkeklasse.<br />
pflegen verschiedene Musikstile von konzertanter Blasmusik bis zur<br />
anspruchsvollen Unterhaltungsmusik.<br />
proben am Dienstag (Zusatzproben am Donnerstag).<br />
Sie verfügen über eine gute musikalische Ausbildung.<br />
können uns zu «musikalischen Höhenflügen» motivieren.<br />
verfügen über Erfahrung als Dirigent einer Blasmusik (idealerweise<br />
Harmoniemusik).<br />
Haben wir Sie angesprochen? Dann freuen wir uns auf Ihre schriftliche Bewerbung an:<br />
Musikgesellschaft Köniz-Wabern, Markus Bärtschi, Präsident, Kirchstrasse<br />
203, 3084 Wabern, Telefon P 031 961 25 33 / G 033 228 41 11<br />
Weitere Auskünfte erhalten Sie beim Präsidenten oder unter<br />
www.mgkoeniz-wabern.ch.<br />
Gesucht ab Februar 2006<br />
Dirigentin/Dirigent<br />
für die Leitung des Musikkorps der Jugendmusik Adliswil.<br />
Wir suchen für unsere rund 20 motivierten Jugendlichen,<br />
11 bis16-jährig, eine/n neue/n Korpsleiter/in.<br />
Wie unsere Stadtmusik, Harmonie Adliswil, pflegen wir die<br />
moderne Unterhaltungsblasmusik.<br />
Probentag: Mittwoch von 19.30 bis 21.15 Uhr<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen<br />
an den Präsidenten:<br />
Daniel Erni, Birkenstrasse 23, 8134 Adliswil,<br />
Tel. 044 709 03 09 / 079 646 03 43<br />
www.jm-adliswil.ch<br />
Gute Werbung<br />
beginnt<br />
mit einem Inserat!<br />
Bürgermusik Gams<br />
Per April 2006 suchen wir eine<br />
begeisternde Persönlichkeit, die als<br />
Dirigent/Dirigentin<br />
den eingeschlagenen Weg weiterführt. Wir sind ein vielseitiges und<br />
engagiertes Corps mit rund 40 motivierten Mitgliedern, spielen in der<br />
2. Stärkeklasse in Harmoniebesetzung, sind bestens im Dorfleben verankert<br />
und nehmen regelmässig an Wettbewerben teil.<br />
Nebst stetigem musikalischem Ausbau sind uns die Pflege der Kameradschaft<br />
und die Integration der Jugend ein grosses Anliegen. Die einzigartige<br />
Infrastruktur (grosses, frei stehendes und eigenes Musikheim)<br />
bietet ein komfortables Umfeld.<br />
Ihre erste Kontaktaufnahme richten Sie bitte an unseren Präsidenten:<br />
Marcel Kaiser, Halde 3, 9473 Gams SG<br />
Telefon: 081 740 60 85<br />
Fax: 081 740 60 86<br />
Mobile: 079 436 32 16<br />
E-Mail: marcel.kaiser@paus.ch
<strong>UNISONO</strong> 2 •2006 Editorial Inhalt/Sommaire/Indice<br />
Unsere heutige Jugend ist oft<br />
und in unterschiedlichsten ZusammenhängenDiskussionsthema.<br />
Vielfach werden unsere<br />
jungen Mitmenschen<br />
dabei mit negativen Attributen<br />
versehen. Ich bin fest davon<br />
überzeugt, dass einige<br />
der manchenorts geäusserten<br />
Pauschalurteile einem Grossteil<br />
unserer Jungen nicht gerecht<br />
werden: Viele junge angehende Frauen und Männer<br />
stehen mit beiden Beinen im nicht immer einfachen<br />
Leben. Ihr Alltag – geprägt von Leistungsdruck,<br />
Stress und vielen guten und weniger empfehlenswerten<br />
Einflüssen und Versuchungen – präsentiert sich bereits<br />
ausgefüllt. Und trotzdem finden diese Jugendlichen<br />
noch Zeit, um sich einer aufwendigen Freitzeitbeschäftigung<br />
– beispielsweise der Blasmusik – zu<br />
widmen.<br />
Unsere Zukunft: die Jugend<br />
Dank der Initiative des langjährigen SBV-Partners und<br />
-Sponsors Möbel Pfister fand am 7./8. Januar 2006<br />
eine Veranstaltung statt, welche der blasmusikbegeisterten<br />
Jugend eine ideale Plattform zur Demonstration<br />
ihres Könnens bot. Die anlässlich des 1. Prix Möbel<br />
Pfister (Bericht in dieser Ausgabe) aufgeführten Solovorträge<br />
wussten restlos zu begeistern und stellten das<br />
ausserordentliche Leistungsvermögen der jugendlichen<br />
Musikerinnen und Musiker eindrücklich unter Beweis.<br />
Sicher, derart herausragende Leistungen lassen sich<br />
nicht einfach so realisieren. Nebst einigem Talent sind<br />
dazu ein eiserner Wille, Zielstrebigkeit und unzählige<br />
Übungsstunden nötig. Allen in Suhr gestarteten Solistinnen<br />
und Solisten darf gratuliert werden. Sie haben<br />
einerseits ihre musikalischen Fähigkeiten unter Beweis<br />
gestellt und anderseits dokumentiert, dass die heutige<br />
Jugend sehr wohl bereit ist, sich anspruchsvollen Herausforderungen<br />
zu stellen. Chapeau!<br />
Am 1. Februar 2006 wird Stefan Schwarz seine Tätigkeit<br />
als neuer <strong>UNISONO</strong>-Chefredaktor aufnehmen. Die<br />
Berichterstattung in dieser Ausgabe stellt den neuen<br />
Redaktionsmann näher vor und verrät einiges zu seiner<br />
Herkunft, seiner Ausbildung sowie seinem bisherigen<br />
Werdegang. Ich wünsche ihm einen guten Start und<br />
freue mich auf viele neue Ideen, welche zur Attraktivität<br />
unserer Blasmusikzeitschrift <strong>UNISONO</strong> beitragen<br />
werden.<br />
Martin Scheidegger, Chefredaktor ad interim<br />
Aktuell<br />
Stefan Schwarz, neuer <strong>UNISONO</strong>-Chefredaktor 4<br />
Bündner Solo- und Ensemble-Wettbewerb 2005 5<br />
1. Solistenwettbewerb Prix Möbel Pfister in Suhr 7<br />
The Junction Tuba Quartett in Breitenbach 8<br />
Varia 9<br />
Maestro 14<br />
EMF 2006<br />
Auf dem Weg nach Luzern 17<br />
En route pour Lucerne 29<br />
In marcia verso Lucerna 27<br />
Revue des musiques<br />
Premier Prix Pfister Meubles pour jeunes<br />
solistes à Suhr 22<br />
Stefan Schwarz sera le nouveau rédacteur en<br />
chef d’<strong>UNISONO</strong> 24<br />
Dave Brubeck a 85 ans 25<br />
Concours international pour orchestre de jeunes au<br />
Mid Europe 2005 à Schladming (A) 26<br />
Le flûtiste neuchâtelois Aurèle Nicolet<br />
a fêté ses 80 ans 27<br />
Le compositeur et directeur Emile de Ceuninck s’est<br />
éteint il y a dix ans 28<br />
Ernst Egger a disparu il y a dix ans 28<br />
Les solistes du Sousa Band (8) – Frank Simon, cornet 30<br />
Rivista bandistica<br />
Stefan Schwarz è il nuovo caporedattore di <strong>UNISONO</strong> 32<br />
2006, l’anno di Mozart 33<br />
Blasmusik am Radio 36<br />
Wettbewerb 37<br />
In memoriam 38<br />
Veranstaltungskalender 39<br />
Impressum 39<br />
Zum Titelbild/Photo de couverture/Foto di copertina<br />
Musikunterricht in jedem Fall – auch nach einem Zwischenfall!<br />
De la musique avant toute chose. Même après un accident!<br />
Lezione di strumento a tutti i costi, in barba all’infortunio!<br />
Foto: Emil Sutter-Rusch<br />
3
4<br />
Aktuell <strong>UNISONO</strong> 2 • 2006<br />
Stefan Schwarz, ab 1. Februar 2006 neuer <strong>UNISONO</strong>-Chefredaktor:<br />
Was er is(s)t und macht!<br />
In der letzten Ausgabe berichteten wir über die Wahl von Stefan Schwarz zum neuen <strong>UNISONO</strong>-Chefredaktor.<br />
Wie damals angetönt, möchten wir den neuen Mann im <strong>UNISONO</strong>-Redaktionsteam etwas näher vorstellen:<br />
Herkunft, Ausbildung, Werdegang, aktuelle Tätigkeiten und Persönliches.<br />
Martin Scheidegger<br />
Nach dem Besuch der Primar- und Sekundarschule<br />
an der Lenk absolvierte Stefan<br />
Schwarz in Thun eine kaufmännische Lehre.<br />
Nebst einem Englandaufenthalt (First Certificate<br />
in English) hatte Schwarz verschiedene<br />
berufliche Anstellungen inne – einige davon<br />
auch in der französischsprachigen Schweiz:<br />
Sachbearbeiter Verkehrsbüro Lenk, Lokalkorrespondent<br />
für Zeitungen, Sachbearbeiter Verkehrsbüro<br />
Biel, Direktions-Assistent bei der<br />
SUISA-Stiftung für Musik in Neuchâtel, freier<br />
Mitarbeiter der <strong>Schweizer</strong>ischen Blasmusikzeitung<br />
(heute <strong>UNISONO</strong>), Redaktor des Bulletins<br />
des <strong>Schweizer</strong>ischen Spielführerverbandes<br />
SSFV, «Militärmusik»,Blasmusikredaktor<br />
beim Folklore-Magazin «Popularia» und Musikproduzent<br />
für die Thomi-Brunner- Medien<br />
AG, Redaktion und Moderation von Volks- und<br />
Blasmusiksendungen bei Radio 32 und Radio<br />
EVIVA, selbstständige Tätigkeit als Musikproduzent,Redaktor,<br />
Verleger, Musiker und Dirigent.<br />
Auch in musikalischer Hinsicht sind die Ausbildung<br />
sowie die Tätigkeiten von Stefan<br />
Schwarz sehr vielseitig: Klavier- und Klarinettenunterricht<br />
an der Musikschule Saanenland,<br />
BKMV-Dirigentenkurse Unter- und Mittelstufe,<br />
Trompter-RS als Klarinettist beim Spiel Inf<br />
RS 3 in Bern, Dirigent Musikgesellschaft Boltigen,<br />
Klarinettist und Bassist im Ländlerquartett<br />
Schletti-Schwarz (1986–heute), UOS beim<br />
Spiel Inf RS 203 in Bern, Klavier- und Klarinettenunterricht<br />
am Konservatorium Biel, Studium<br />
für Blasmusikdirektion am Konservatorium<br />
Biel, Dirigent Jugendmusik Bern-Bümpliz<br />
(1989–1993), Co-Conductor der Swiss<br />
InternationalBandmit Konzerteninder Schweiz<br />
und in Kalifornien/USA (1992/1993), Vizepräsident<br />
Musikkommission Verband Bernischer<br />
Jugendmusiken VBJ (1989–1994),<br />
Als Dirigent der Stadtmusik Solothurn dirigierte<br />
Stefan Schwarz den Gesamtchor der 3. Solothurn<br />
Marching-Parade 2005.<br />
Stefan Schwarz an seinem Büro-Arbeitsplatz.<br />
Jurymitglied an diversen Blasmusik- und Folklorewettbewerben,<br />
Gründer und Leiter des<br />
Blasorchesters Helvetia, Stabsangehöriger im<br />
Repräsentationsorchester des <strong>Schweizer</strong> Armeespiels,<br />
Klarinettist und Bassist bei den<br />
«Buechibärger Ländlerfründe» (1995–2005),<br />
Studiomusiker bei verschiedensten CD-<br />
Produktionen, Direktion Stadtmusik Solothurn<br />
(1996–2006), Direktion Vereinsmusik<br />
Kriegstetten (1997–2000), Direktion Musikgesellschaft<br />
Bettlach (2005–heute), Konzeption<br />
und Durchführung der Solothurn Marching-Parade<br />
(2001–heute).<br />
Seit 1996 arbeitet Stefan Schwarz in enger Zusammenarbeit<br />
mit Hanspeter Eggenberger<br />
für die eigenen Firmen ADLER und Stubete<br />
Verlagshaus AG und stellt sich auf verschiedensten<br />
Ebenen in den Dienst der <strong>Schweizer</strong><br />
Blasmusik- und Folkloreszene (Musikproduktion,<br />
Notenverlag, PR-Aktivitäten und Medienkontakte,<br />
Eventorganisation, Werbedrucksachen,<br />
Grafikkonzeption sowie Redaktion,<br />
Anzeigenverwaltung, Layout und Satz für die<br />
volkstümliche <strong>Schweizer</strong> Zeitschrift «Stubete».<br />
Schwarz betätigt sich auch als Komponist und<br />
Arrangeur in den Sparten Blas- und Volksmusik<br />
sowohl für den Eigenbedarf als auch für diverse<br />
Musikverlage und andere Auftraggeber.<br />
<strong>UNISONO</strong> muss<br />
erste Adresse werden!<br />
Bereits bei den ersten Kontaktgesprächen interessierte<br />
natürlich, welche Beziehung der<br />
neue Chefredaktor bisher zur offiziellen SBV-<br />
Verbandszeitschrift hatte. Schwarz outete sich<br />
– zwar nicht unbedingt überraschend – als regelmässiger<br />
<strong>UNISONO</strong>-Leser und artikulierte<br />
auch bereits erste persönliche Vorstellungen<br />
zur Zeitschrift, welche ihn künftig vermehrt<br />
beschäftigen wird:<br />
«Aus meiner Sicht muss die Zeitschrift<br />
<strong>UNISONO</strong> als erste Adresse aller <strong>Schweizer</strong><br />
Blasmusikmedien gestärkt werden; insbesondere<br />
an der Basis muss sie wesentlich<br />
mehr Leserinnen und Leser erreichen. Mit<br />
viel persönlichem Herzblut werde ich zusammen<br />
mit den vom SBV eingesetzten Gremien<br />
nach den optimalen Wegen suchen, damit<br />
<strong>UNISONO</strong> nicht nur als Pflichtlektüre gilt,<br />
sondern als fundierte Blasmusikzeitschrift<br />
eine verbesserte Akzeptanz erfahren kann.<br />
Als aktiver Musikant, Militärmusiker und<br />
Dirigent kenne ich die Bedürfnisse an ein<br />
solches Medium aus verschiedenen Perspektiven.<br />
Zudem werde ich sehr gerne auch<br />
meine gemachten Erfahrungen als Mitherausgeber<br />
einer volkstümlichen Publikumszeitschrift<br />
in die neue Arbeit einbringen.»<br />
Wir sind überzeugt, in der Person von Stefan<br />
Schwarz einen vielseitigen Fachmann für<br />
die <strong>UNISONO</strong>-Chefredaktion verpflichtet<br />
zu haben. Seine Kenntnisse der schweizerischen<br />
Blasmusik- bzw. Musikszene und seine<br />
jahrelange Erfahrung als Herausgeber<br />
und Produzent einer eigenen Zeitschrift
<strong>UNISONO</strong> 2 • 2006 Aktuell<br />
Persönliches<br />
Geboren: 21. März 1966, in St. Stephan BE<br />
Wohnort: 4514 Lommiswil<br />
Zivilstand: verheiratet mit Barbara (u.a. Saxophonistin in der Stadtmusik Solothurn)<br />
Kinder: Patrik (8 Jahre) und Nadja (6 Jahre)<br />
Hobbys: Musik, Campen, Wandern und Skifahren mit der Familie<br />
Lieblingsessen: Mir schmeckt vieles, Hauptsache, ich bekomme genug …<br />
Lieblingsgetränk: Hahnenwasser ist mir lieber als Bier …<br />
Stärken: Ich kann recht hartnäckig sein!<br />
Schwächen: Ich kann recht hartnäckig sein!<br />
Geheimnisse: Die verrate ich heute noch nicht …<br />
Bündner Solo- und Ensemble-Wettbewerb 2005<br />
14. Austragung in Bonaduz<br />
mit Rekordbeteiligung<br />
Sehr zur Freude des Vorstandes des Bündner<br />
Solo- und Ensemble-Wettbewerbs und der<br />
organisierenden Musikgesellschaft Bonaduz<br />
konnte mit 85 Vorträgen ein absoluter Teilnehmerrekord<br />
erzielt werden. Die bisherige<br />
Höchstmarke aus dem Jahre 2003 mit 59 Vorträgen<br />
wurde geradezu pulverisiert. Erstmals<br />
waren auch sechs Schlagzeugsolisten und ein<br />
Schlagzeugensemble am Wettbewerb dabei.<br />
Die Jury setzte sich dieses Jahr aus Daniela<br />
Jordi (Luzern), Martin Schranz (Meikirch BE),<br />
Corsin Tuor (Sempach LU), Roman Caprez<br />
(Baar ZG) und Eckard Fritz (Zizers GR) zusammen.<br />
Annatina Kull, Klarinette:<br />
Bündner Solo-Champion 2005<br />
Am Ende des Wettbewerbes fand tradtionellerweise<br />
das Finale der sechs besten Tagesteilnehmer<br />
statt. Dieses Jahr triumphierte<br />
zum ersten Mal eine Klarinettistin. Die erst 18jährige<br />
Annatina Kull aus der Musikschule<br />
Chur begeisterte mit ihrer sehr musikalischen<br />
Aufführung der «Rhapsody for Clarinet» von<br />
Willson Osborne nicht nur das Publikum, sondern<br />
überzeugte auch das vierköpfige Jurygremium.<br />
Dass die Jugend auch am Wettbewerb das Sagen<br />
hat, sieht man an der Anzahl Teilnehmer<br />
in der Kategorie Beginners und Aspiranten<br />
(siehe Rangliste). Es ist zu hoffen, dass die<br />
Musikvereine in Graubünden weiterhin alles<br />
unternehmen werden, um die Musikanten zu<br />
motivieren, an solchen Anlässen teilzunehmen.<br />
In erster Linie ist es ein Ansporn und<br />
eine Gelegenheit, sich weiterzuentwickeln.<br />
scheinen uns die idealen Voraussetzungen<br />
dazu zu sein. Dies insbesondere auch im<br />
Hinblick auf die geplante Überarbeitung von<br />
Inhalt, Form und Erscheinung der Blasmusikzeitschrift<br />
<strong>UNISONO</strong>. Wir freuen uns auf<br />
das Wirken des neuen <strong>UNISONO</strong>-Chefredaktors<br />
Stefan Schwarz und wünschen ihm einen<br />
guten Start sowie viel Befriedigung und Erfolg.<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Blasmusikverband</strong> SBV<br />
Präsident Redaktionskommission<br />
Am Samstag, 3. Dezember 2005, fand in Bonaduz der 14. Bündner Solo- und Ensemble-Wettbewerb statt.<br />
Die insgesamt 85 Vorträge bedeuteten absoluten Teilnehmerrekord.<br />
Claudio Nold<br />
Klarinettenquintett Famoso aus Chur.<br />
Annatina Kull, Klarinette, Bündner Solo-Champion 2005.<br />
Die Gratulationen und ein Dankeschön des<br />
Vorstandes gingen nicht nur an die Erstplatzierten,<br />
sondern an alle Solisten sowie an alle<br />
Helferinnen und Helfer, Gönner, Pokaldonatoren,<br />
Sponsoren und Inserenten.<br />
BSEW 2006 in Chur<br />
Für die Durchführung des 15. Bündner Solo-<br />
und Ensemble-Wettbewerbs stellt sich verdankenswerterweise<br />
die Musikgesellschaft<br />
Union Chur zur Verfügung; dieser wird am<br />
Samstag, 2. Dezember 2006, in Chur stattfinden.<br />
5
6<br />
Aktuell <strong>UNISONO</strong> 2 • 2006<br />
Rangliste<br />
Kat. A: Solo Erwachsene, Blech<br />
Jury: Martin Schranz, Roman Caprez<br />
Rang Name, Verein Instrument Punkte<br />
1 Meuli Bernhard, MG Jenaz Cornet 98.00<br />
2 Nold Andrea, BB Cazis/JM Jenaz Es-Cornet 96.00<br />
3 Cathomen Sonja, MG Falera Es-Horn 95.00<br />
Kat. B: Solo Junioren, Blech<br />
Jury: Daniela Jordi, Corsin Tuor<br />
1 Ulber Ramon, MG Lantsch Posaune 90.00<br />
2 Matter Reto, BBS Es-Bass 89.00<br />
3 Baumgärtner Jan, Luzi MS Chur Euphonium 88.00<br />
4 Caviezel Curdin, MS Grischun Central Euphonium 87.00<br />
4 Widmer Ursin, MG Felsberg Trompete 87.00<br />
6 Caviezel Bruno, MS Chur Trompete 86.00<br />
6 Menegon Regina, MS Grischun Central Cornet 86.00<br />
6 Ulber Davio, MS Grischun Central Euphonium 86.00<br />
9 Arpagaus Silvana, JM Domat/Ems Bariton 85.00<br />
9 Dorizzi Yannik, MG Flims Es-Bass 85.00<br />
9 Nobs Ladina, MS Grischun Central Euphonium 85.00<br />
Kat. B: Solo Junioren, Holz<br />
Jury: Daniela Jordi, Corsin Tuor<br />
1 Kull Annatina, MS Chur Klarinette 97.00<br />
2 Della Ca’ Nicole, Fil. Avvenire Brusio Querflöte 96.00<br />
Kat. C: Solo Aspiranten, Blech<br />
Jury: Daniela Jordi, Corsin Tuor<br />
1 Fallet Nicolai, MS Müstair Cornet 89.00<br />
2 Della Ca’ Tamara, Fil. Avvenire Brusio Horn 88.50<br />
3 Camastral Jeremias, MS Unterengadin Bariton 88.00<br />
4 Schleuning Jan, MS Chur Trompete 87.00<br />
4 Steidle Sabrina, MS Oberengadin Trompete 87.00<br />
6 Gruber Selina, MS Grischun Central Cornet 86.00<br />
6 Heinz Angela, MS Viamala Trompete 86.00<br />
6 Prevost Benjamin, MS Unterengadin Cornet 86.00<br />
6 Röthlisberger Ursina, JM Viamala Cornet 86.00<br />
10 Arpagaus Mitgel, MS Grischun Central Trompete 85.00<br />
10 Peng Fabian, MS Grischun Central Posaune 85.00<br />
12 Gruber Christian, MS Grischun Central Posaune 84.00<br />
12 Margreth Philip, JM Obervaz/L’heide Cornet 84.00<br />
14 Guetg Flavio, MS Grischun Central Posaune 83.00<br />
15 Raguth Prisca, MS Grischun Central Bariton 82.00<br />
Kat. C: Solo Aspiranten, Holz<br />
Jury: Daniela Jordi, Corsin Tuor<br />
1 Zala Fabiana, Fil. Avvenire Brusio Klarinette 94.00<br />
2 Stecher Alessandra, MS Chur Querflöte 93.00<br />
3 Nobs Seraina, MS Grischun Central Querflöte 88.00<br />
Kat. C: Solo Aspiranten, Schlagzeug<br />
Jury: Fritz Eckart<br />
1 Sarott Janic, MS Unterengadin Drums 97.50<br />
Marimba<br />
2 Kienz Andrin, MS Unterengadin Drums 97.00<br />
Marimba<br />
3 Milosev Marko, MS Unterengadin Drums 94.00<br />
Marimba<br />
4 Petendi Marcus, MS Unterengadin Snare 93.00<br />
Marimba<br />
5 Steiner Simon, MS Unterengadin Drums 89.00<br />
Marimba<br />
Kat. C: Solo Beginners, Blech<br />
Jury: Martin Schranz, Roman Caprez<br />
1 Calise Gianluca, MS Oberengadin Trompete 88.50<br />
2 Giovanoli Livio, MS Prättigau Trompete 88.00<br />
3 Jörger Philippa, MS Grischun Central Cornet 87.00<br />
4 Demarmels Dietegen, MS Grischun Central Trompete 86.00<br />
4 Fallet Silvan, MS Müstair Cornet 86.00<br />
4 Kollegger Sabrina, MS Grischun Central Cornet 86.00<br />
7 Margreth Edwina, MS Grischun Central Cornet 85.50<br />
7 Netzer Enrico MS Grischun Central Trompete 85.50<br />
9 Egli Claudio MS Grischun Central Cornet 85.00<br />
9 Gadola Nicole MS Viamala Cornet 85.00<br />
9 Hofer Tim JM Obervaz/L’heide Cornet 85.00<br />
Kat. D: Solo Beginners, Holz<br />
Jury: Martin Schranz, Roman Caprez<br />
1 Steidle Valeria, MS Oberengadin Querflöte 93.00<br />
2 Collenberg Marlis, MS Grischun Central Querflöte 90.00<br />
3 Fanconi Lara, MS Brusio Querflöte 87.50<br />
Kat. D: Solo Beginners, Schlagzeug<br />
Jury: Fritz Eckart<br />
1 Bezzola Valentin MS Unterengadin Drums 89.00<br />
Marimba<br />
Ensemble Oberstufe<br />
Jury: Martin Schranz, Roman Caprez<br />
1 Crazy Cornets Grenzenlos Fantasia for 96.00<br />
7 Trumpets<br />
2 «Dreizuais» Chur Ulla In Africa 93.00<br />
3 Perosa Building Society Band Luzern Fiddler on 91.00<br />
the Roof<br />
4 Barbiere Quintett Zizers The Barber 90.00<br />
of Seville<br />
4 Klarinettenquintett Famoso Chur Antiche Danze 90.00<br />
Ungheresi<br />
Ensemble Oberstufe Schlagzeug<br />
Jury: Fritz Eckart<br />
1 Batteria Engiadina Drum Experience 92.50<br />
Marcha Cumbia<br />
Ensemble Unterstufe<br />
Jury: Daniela Jordi, Corsin Tuor<br />
1 Oppate Lenzerheide/Lai Dixie for Fun 91.00<br />
2 Copacabana Jenaz Copacabana 90.00<br />
3 Posaunas e Batterie Inzing I didn’t wake up… 88.00<br />
The Octopus<br />
4 Ha hoch fünf Scharans Blues, Prom. 87.00<br />
& Happy Tune<br />
5 Piccolo’s Jenaz Blues, Prom. 86.00<br />
& Happy Tune<br />
Final Solisten<br />
Jury: Daniela Jordi, Corsin Tuor, Martin Schranz, Roman Caprez<br />
Annatina Kull, Musikschule Chur, Bündner Solo Champion 2005<br />
Verbandssekretariat der<br />
Geschäftsstelle SBV<br />
Öffnungszeiten<br />
Das Verbandssekretariat der Geschäftsstelle<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Blasmusikverband</strong> SBV in Aarau<br />
ist wie folgt geöffnet:<br />
Montag bis Freitag 8.00 bis 12.00 und<br />
13.30 bis 17.00 Uhr<br />
Mittwoch 8.00 bis 12.00 Uhr<br />
Besten Dank für die Kenntnisnahme.<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Blasmusikverband</strong> SBV<br />
Beat Bill, Leiter Verbandssekretariat
<strong>UNISONO</strong> 2 • 2006 Aktuell<br />
1. Solistenwettbewerb Prix Möbel Pfister in Suhr<br />
Jugend auf dem Sprung ins KKL<br />
Die Partner <strong>Schweizer</strong> <strong>Blasmusikverband</strong> SBV und Möbel Pfister Suhr setzen den Prix Möbel Pfister als Wettbewerbspreis<br />
für instrumentale Spitzenleistungen aus, um damit jungen Musikerinnen und Musikern eine<br />
Plattform zur Darstellung ihres Könnens zu bieten. Der Gewinner des Prix Möbel Pfister erhält die Möglichkeit,<br />
am Konzert vom 7. Juni 2006 mit dem Luzerner Sinfonieorchester im KKL als Solist aufzutreten. Am<br />
Sonntag fand in Suhr der hoch stehende Final statt.<br />
Kurt Betschart<br />
Um es vorweg zu nehmen: Den ersten Preis<br />
hätten alle der drei jungen Damen und der<br />
sieben Herren, die es durch die regionalen<br />
und nationalen Ausscheidungen bis in den Final<br />
nach Suhr geschafft hatten, verdient. Was<br />
die jungen Menschen an Musikalität, an Technik,<br />
an Beherrschung ihres Instrumentes und<br />
an Selbstsicherheit auf der Bärenmatte-Bühne<br />
zeigten, war schlicht grossartig.<br />
Interesse an der Jugendarbeit?<br />
Mühsam, wem das Los die ersten Auftritte am<br />
Sonntagmorgen zugesprochen hatte. Ausser<br />
einer wirklich hochkarätigen und kompetenten<br />
Jury, den Vertretern des Zentralkomitees<br />
des SBV und zwei, drei Familienangehörigen<br />
verirrte sich kaum jemand in den grossen<br />
Saal. Erst am Nachmittag, zur Zeit des erneuten<br />
Ausstichs der drei Erstplatzierten, füllten<br />
sich die Zuschauerreihen einigermassen.<br />
Nichts desto trotz präsentierten die jungen<br />
Bläserinnen und Instrumentalisten ihre Programme:<br />
Solostücke allerhöchsten Schwierigkeitsgrades<br />
wurden den wenigen staunenden<br />
Zuhörern in Perfektion dargeboten.<br />
Jede(r) hätte den<br />
Preis verdient<br />
Benoît Krummenacher, 18-jährig, aus Montbovon<br />
spielte auf seinem Euphonium zwei ty-<br />
Valentin Conus aus Roche erspielte sich mit dem<br />
Saxophon den zweiten Platz.<br />
pische Wettbewerbsstücke aus der Brass-<br />
Band-Literatur. Nicht gehörfällig, aber gespickt<br />
mit Schwierigkeiten am laufenden Band. Die<br />
Stücke lebten vor allem von unüblichen,<br />
schwierig zu treffenden Intervallen. Die angeschlagenen<br />
Tempi verlangten höchste Virtuosität.<br />
Der Aescher Hornist Philip Schmelzle zählt<br />
20 Lenze. Er spielte mit schönem Hornklang<br />
zwei konzertante, schwierige Stücke. Der zweiteVortrag<br />
der Klarinettistin Catherine de Blasio<br />
aus Marnand lag der jungen Interpretin<br />
besser als der erste. Zeigte sie anfangs noch<br />
Nerven und einen etwas harten Klarinettenton,<br />
war der zweite Vortrag brillant in Technik und<br />
Ausführung. Die Oboistin Dominique Schneider<br />
ist ein Produkt der Musikschule Rheinfelden/Kaiseraugst.<br />
Sie glänzte mit perfekter Stilistik<br />
und zeigte eine klassische, schöne Oboe.<br />
Das Nachmittagsprogramm begann mit dem<br />
Marimbaphon, gespielt von Peter Fleischlin<br />
(19) aus Sempach. Mit geheimnisvollem Beginn,<br />
dem ruhigen Plätschern eines Bächleins<br />
ähnlich, zeigte der Perkussionist der Bürgermusik<br />
Luzern einen äusserst musikalischen<br />
Auftritt. Juliana Bender aus Fully strafte alle,<br />
die das Altohorn landläufig als Es-Horn belächeln,<br />
Lügen. Mit Virtuosität und Musikalität<br />
begeisterte sie die Jury wie auch die fachkundigen<br />
Zuhörer gleichermassen. Simon Forster<br />
aus Winterthur (21) spielte auf seinem Ma-<br />
Sieger des Prix Möbel Pfister 2006: Till Schneider,<br />
Fagott, aus Winterthur.<br />
Die Finalresultate<br />
1. Rang: Schneider Till, Winterthur,<br />
1986, Fagott<br />
2. Rang: Conus Valentin, Roche,<br />
1988, Altsaxophon<br />
3. Rang: Rocha Gilles, Vétroz,<br />
1988, Bariton<br />
Die weiteren Finalteilnehmer<br />
(in alphabetischer Reihenfolge)<br />
Bender Juliana, Fully, 1982, Es-Althorn<br />
De Blasio Catherine, Marnand, 1982,<br />
Klarinette<br />
Fleischlin Peter, Sempach, 1987,<br />
Marimbaphon<br />
Forster Simon, Winterthur, 1984,<br />
Marimbaphon<br />
Krummenacher Benoît, Montbovon, 1988,<br />
Euphonium<br />
Schmelzle Philip, Aesch BL, 1986, Horn<br />
Steiner Dominique, Rheinfelden, 1988,<br />
Oboe<br />
rimbaphon Klänge wie aus einem japanischen<br />
Musical. Seine zweite Darbietung könnte dem<br />
Background eines amerikanischen Films entnommen<br />
worden sein.<br />
Würdige Finalisten<br />
in der Endausscheidung<br />
Die Fachjury setzte sich zusammen aus zwei<br />
Vertretern von Möbel Pfister und drei Mitgliedern<br />
der Musikkommission des SBV. Nebst<br />
musikalischen Kriterien hatte der wohl erfolgreichste<br />
Bandleader der Schweiz, Pepe Lienhard,<br />
vor allem auf die Ausstrahlung und Bühnenpräsenz<br />
der Interpreten zu achten. John<br />
Axelrod, Chefdirigent des Luzerner Sinfonieorchesters,<br />
darf am 7. Juni 2006 wiederum<br />
mit dem Preisträger arbeiten und war daher<br />
gern gesehen in der Jury. Von der Musikkommission<br />
SBV nahmen Blaise Héritiér, Josef<br />
Gnosund Urs Heri Einsitz im Gremium.<br />
Die Jury hatte schnell entschieden: In die Endausscheidung<br />
kamen Till Schneider (20 ), Fagott,<br />
Winterthur, Valentin Conus (18), Saxophon,<br />
Roche, und Gilles Rocha (18), Bariton,<br />
Vétroz. Die drei Finalisten entfachten erneut<br />
ein Feuerwerk von musikalischen Einfällen<br />
und technischen Glanznummern. Gilles Rocha<br />
spielte in typischer Brass-Band-Manier,<br />
7
8<br />
Aktuell <strong>UNISONO</strong> 2 • 2006<br />
Das hochkarätige Jurygremium (von links):<br />
Josef Gnos, Urs Heri, Pepe Lienhard, Blaise Héritier<br />
und John Axelrod.<br />
nicht gerade schöne Musik, aber unheimlich<br />
schwierig. Valentin Conus gab auf seinem Saxophon<br />
ungarische oder slawische Tänze in<br />
The Junction Tuba Quartett in Breitenbach<br />
Nach einer intensiven Vorbereitungszeit waren<br />
alle Mitglieder der Brass Band Breitenbach<br />
(BBB) gespannt auf das erste Zusammentreffen<br />
mit den vier Musikerinnen des<br />
Junction Tuba Quartett. Es galt, in nur zwei<br />
Proben das «Konzert für Tubaquartett und<br />
Brass Band» des österreichischen Komponisten<br />
Franz Cibulka für die bevorstehenden<br />
Konzerte vorzubereiten. Stacy Baker und Velvet<br />
Brown (Tuba) sowie Kelly Biese und Angie<br />
Hunter (Euphonium) arbeiten als Solistinnen,<br />
Dirigentinnen, Kammer- und Orchestermusikerinnen<br />
und unterrichten an namhaften Universitäten<br />
in den Vereinigten Staaten und in<br />
Deutschland, Baker und Browngar als Professorinnen.<br />
Trotz ihres umfangreichen Palmarès<br />
begegneten uns die vier Musikerinnen unerwartet<br />
unkompliziert und beeindruckten<br />
mit ihrem virtuosen und ausdrucksvollen<br />
Spiel. Schon nach kurzer Zeit war der Bann sowohl<br />
aus musikalischer als auch aus kameradschaftlicher<br />
Sicht gebrochen.<br />
Neben den beiden Konzerten, die das Junction<br />
Tuba Quartett zusammen mit der Brass<br />
Band Breitenbach aufführte, wurde in den<br />
Räumlichkeiten des Kulturzentrums «alts<br />
schlachthuus» in Laufen ein Workshop für<br />
Euphonisten, Tubisten und Posaunisten<br />
durchgeführt. Rund 20 Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer liessen sich diese einmalige Gelegenheit<br />
nicht entgehen und konnten die<br />
interessanten Erklärungen und Tipps zu<br />
Atmung, Luftführung, Einspielmöglichkeiten<br />
höchster Vollendung zum Besten. Till Schneider<br />
hatte für sein Fagott vor allem klassischromantische<br />
Stücke gewählt und spielte diese<br />
in grösster Perfektion.<br />
Grundlage für<br />
eine grosse Karriere<br />
Wenn man davon ausgeht, dass die musikalische<br />
Komponente bei den drei Finalisten<br />
gleichwertig war, so entschieden die Tagesform<br />
und vor allem die Präsenz und der Auftritt<br />
auf der Bühne für Till Schneider. Er darf<br />
am grossen Möbel-Pfister-Konzert am 7. Juni<br />
2006 mit dem Luzerner Sinfonieorchester im<br />
weltberühmten KKL als Solist auftreten und<br />
wird damit eine Plattform für eine erfolgrei-<br />
Die hohe Kunst der tiefen Töne<br />
und musikalischer Gestaltung gleich in verschiedenen<br />
Übungen umsetzen. Besonders<br />
beeindruckt hat dabei die Flexibilität der vier<br />
Musikerinnen, die es verstanden, auf die Bedürfnisse<br />
von jungen Instrumentalisten gleichermassen<br />
einzugehen wie auf jene von erfahrenen<br />
Musikanten.<br />
Den Höhepunkt der Woche, die unter dem Titel<br />
«Tubastic» stand, bildeten zweifellos die<br />
beiden Konzerte der Brass Band Breitenbach<br />
zusammen mit dem Junction Tuba Quartett in<br />
Riehen und Breitenbach. Nachdem die BBB<br />
unter der Leitung von Bernhard Winter das<br />
Konzert mit der «Festiven Ouverture» von Dimitri<br />
Schostakowitsch eröffnet hatte, folgte<br />
mit «Pantomime» von Philip Sparke bereits<br />
ein erstes Highlight. Die Euphonium-Solistin<br />
Angie Hunter vermochte die Zuhörer dabei<br />
mit lupenreiner Technik und starkem musikalischem<br />
Ausdruck zu begeistern. Vor der Pause<br />
gehörte die Bühne dann alleine «Junction».<br />
Die vier Musikerinnen boten Kammermusik<br />
vom Feinsten. Sie führten bekannte klassische<br />
Werke und Unterhaltungsmusik auf.<br />
Ausserdem kam das Publikum in den Genuss<br />
von verschiedenen Kompositionen, die speziell<br />
für das Junction Tuba Quartett geschrieben<br />
wurden. Baker, Brown, Biese und Hunter<br />
widmen sich besonders der Aufführung von<br />
neuen Kompositionen und Arrangements für<br />
Tuba-Euphonium-Quartett, um dadurch das<br />
Repertoire für diese Besetzung zu erweitern.<br />
Zum Abschluss des Programms kam das<br />
che internationale Solistenkarriere erhalten.<br />
Das Symphatische am Prix Möbel Pfister ist,<br />
dass es zehn Sieger gibt. Allen zehn Finalteilnehmern<br />
wurde von Christine Huber, Leiterin<br />
Marketing Pfister à la Card, ein Kuvert mit<br />
einem ansehnlichen Barbetrag ausgehändigt,<br />
für die jungen Talente und Künstlerinnen ein<br />
wohlverdienter und willkommener «Göttibatzen»<br />
für ihre weitere musikalische Ausbildung.<br />
Den Verantwortlichen der blasmusikfreundlichen<br />
Firma Möbel Pfister, seit bald 20 Jahren<br />
Sponsoringpartner des <strong>Schweizer</strong> <strong>Blasmusikverband</strong>s<br />
SBV, gebühren für die Idee zu<br />
diesem Wettbewerb und dessen erstmalige<br />
Durchführung in Suhr besonderer Dank und<br />
uneingeschränkte Anerkennung.<br />
Die Brass Band Breitenbach durfte im November während einer Woche mit dem Tuba-Quartett Junction aus<br />
den USA zusammenarbeiten. Die vier amerikanischen Musikerinnen traten erstmals in der Schweiz auf und<br />
begeisterten das Konzertpublikum und die Workshop-Teilnehmer mit ihrem ausserordentlichen musikalischen<br />
Können.<br />
Miriam Jeger<br />
«Konzert für Tubaquartett und Brass Band»,<br />
ein zeitgenössisches Werk von Franz Cibulka,<br />
zur Aufführung. Dabei musizierte die BBB zusammen<br />
mit dem Junction Tuba Quartett. Die<br />
Zuhörer liessen sich von Cibulkas Komposition<br />
und dem Können der vier Euphonistinnen<br />
und Tubistinnen begeistern. Franz Cibulka<br />
war eigens für eines der Konzerte aus Graz<br />
angereist, um die europäische Erstaufführung<br />
seines Werkes nicht zu verpassen. Mit einem<br />
musikalischen Abstecher in die Heimat der<br />
vier Musikerinnen verabschiedeten sich<br />
«Junction» und die BBB vom Konzertpublikum.<br />
Sousas Marsch «Stars and Stripes forever»,<br />
mit Stacy Baker, Velvet Brown, Kelly<br />
Biese und Angie Hunter als «Piccolo-Solistinnen»<br />
auf ihren Tuben und Euphonien, bildete<br />
den Schlusspunkt einer durchwegs gelungenen<br />
musikalischen Woche, die allen Beteiligten<br />
wohl noch lange in Erinnerung bleiben<br />
wird.
<strong>UNISONO</strong> 2 • 2006 Varia<br />
Swiss Army Concert Band und La Compagnia Rossini<br />
Konzertmagie zur Winterzeit<br />
Ein Bündner Gesangsensemble und eines der besten Militärmusikorchester des Landes in sieben gemeinsamen<br />
Konzerten – das verspricht das Konzertereignis im Kanton Graubünden im Winter 2006 zu werden.<br />
Zur Aufführung kommen nicht nur die klassischen Werke von Rossini, Verdi, Liszt, Tschaikowski und Brahms,<br />
sondern auch tolle Unterhaltungsmusik von James Last!<br />
Pressedienst <strong>Schweizer</strong> Militärmusik<br />
Februar. Winter in Graubünden. Draussen türmt<br />
sich der Schnee. Man frönt während des Tages<br />
dem Wintersport, geniesst die gute Bergluft<br />
und die wärmende Sonne. Doch am Abend,<br />
da versammelt sich alles in den Konzersälen.<br />
Denn dort gibt es einen wahren Leckerbissen<br />
zum Hören und Sehen: das berühmte Bündner<br />
Gesangsensemble La Compagnia Rossini<br />
trifft auf die beliebte Swiss Army Concert Band!<br />
Hinaus aus der Surselva –<br />
auf die Bühnen der Welt<br />
Erste Formation muss man den Chorfreunden<br />
in der Schweiz nicht gross vorstellen: La Compagnia<br />
Rossini ist seit Jahren der Inbegriff für<br />
tolle Konzertabende im Bereich Chorgesang<br />
und Oper. Gegründet wurde die Formation,<br />
die je nach Bedarf zwischen sieben und<br />
zwanzig Mitglieder zählen kann, vor über<br />
zwanzig Jahren vom ausgebildeten Opernsänger<br />
Armin Caduff (Bass). Auch heute noch<br />
leitet der innovative Surselver die Geschicke<br />
der berühmten Compagnia und führte die<br />
Sängerinnen und Sänger aus den engen<br />
Tälern des Bündner Oberlandes hinaus in die<br />
weite Welt. Ob bei grossen Feiern an privaten<br />
Veranstaltungen oder in den traditionellen<br />
Opernsälen Europas – die La Compagnia<br />
Rossini hinterliess überall nur begeisterte<br />
Fans. Armin Caduff: «Natürlich freut es uns ungemein,<br />
wenn man uns die ‹musikalischen<br />
Botschafter› Graubündens nennt. Andererseits<br />
ist das natürlich auch eine schwere Verpflichtung.»<br />
Nun, der gerade zum «Bündner<br />
des Jahres 2005» gewählte Armin Caduff wird<br />
damit schon umgehen können …<br />
Hier will klug arrangiert sein!<br />
Als musikalische Brückenschlager zwischen<br />
Militär und zivilem Publikum darf man die<br />
brillianten Musikerinnen und Musiker der<br />
Swiss Army Concert Band verstehen. Schon<br />
seit Jahren weiss das Orchester (bestehend<br />
aus den besten Militärmusikern des Landes)<br />
um seine beherrschende Stellung im Militärmusikkonzertsektor.<br />
Kaum ein namhaftes<br />
Festival konnte in der Vergangenheit auf die<br />
Dienste der in elegante rote Uniformen gekleideten<br />
Musiker verzichten. Das Orchester<br />
beherrscht Werke aus der Unterhaltungsmusik,<br />
aber auch aus der Film- und Popmusikwelt.<br />
Auf der Konzerttournee im Bündnerland<br />
erhält die Concert Band zudem eine Verstärkung<br />
durch die Streicher der Swiss Army<br />
Strings. Leiter der Concert Band ist Major<br />
Christoph Walter. Ebenfalls auf seinen Schultern<br />
lastet «das ganze Zusammenbacken» der<br />
zwei verschiedenen Formationen, also das<br />
Arrangieren. Dank eines klugen Arrangements<br />
wird in den Konzerten das zusammenpassen,<br />
was sich eigentlich doch recht fremd<br />
ist: schöne, klassische Musik aus den Jahren<br />
Die Konzerte<br />
Freitag, 17. Februar, 20.00 Uhr:<br />
Disentis, Tennishalle<br />
Samstag, 18. Februar, 20.00 Uhr:<br />
Scuol, evangelische Kirche<br />
Sonntag, 19. Februar, 20.00 Uhr:<br />
Pontresina, Rondo<br />
Montag, 20. Februar, 20.00 Uhr:<br />
Chur, Kirchgemeindehaus Titthof<br />
Freitag, 24. Februar, 20.00 Uhr:<br />
Davos, Kongresszentrum<br />
Samstag, 25. Februar, 20.00 Uhr:<br />
Landquart, Forum im Ried<br />
Sonntag, 26. Februar, 20.00 Uhr:<br />
Cazis, Arena<br />
Vorverkauf (Ticketpreis Fr. 20.– bis 45.–)<br />
ab Januar 2006:<br />
Ticketservice der Südostschweiz-Mediengruppe,<br />
Telefon 0848 84 80 84 oder<br />
www.suedostschweiz.ch. Weitere Infos<br />
unter www.militaermusik.ch.<br />
um 1830 herum, kombiniert mit eingängigen<br />
Blasmusikmelodien aus dem 21. Jahrhundert.<br />
Major Christoph Walter: «Ich habe<br />
manche schlaflose Nacht verbracht und<br />
daran herumstudiert, wie ich Rossini, Verdi<br />
und Beethoven in unser Blasorchester ‹integrieren›<br />
könnte. Doch dann hatte ich die zündende<br />
Idee. Nun bin ich gespannt, wie sie das<br />
Publikum aufnimmt …»<br />
Bereits einmal, bei einer grossen Armeefeier, konzertierte die La Compagnia Rossini zusammen mit der Swiss Army Concert Band. Foto: Militärmusik<br />
9
Jan van der Roost<br />
kommt nach Liestal<br />
Im Rahmen des Kurswinters 2005/06 lädt der<br />
Musikverband Baselland am Sonntag, 19. Februar<br />
2006, zu einem Workshop und Galakonzert<br />
mit dem belgischen Stardirigenten<br />
Jan van der Roost ein.<br />
Jan van der Roost referiert über Interpretation<br />
und Klangfarben und erläutert Tipps und<br />
Tricks für das Arrangieren (Einrichten) von<br />
Werken für kleine Besetzungen. Beispiele<br />
werden mit dem Symphonischen Blasorchester<br />
der belgischen Musikhochschule Leuven<br />
(Lemmeninstitut) vorgeführt. Das Orchester<br />
besteht aus rund 70 Musikstudenten des<br />
Lemmeninstituts Leuven. 1982 als Ensemble<br />
gegründet, wuchs es rasch zu einem ausgebauten<br />
Blasorchester heran und erlangte nationale<br />
und internationale Anerkennung.<br />
Der Workshop findet von 14.00 bis 16.00 Uhr<br />
in der Stadtkirche in Liestal statt. Das Kursgeld<br />
für Workshop und Konzert beträgt CHF 40.–.<br />
Eine Teilnahme am Workshop erfordert eine<br />
Anmeldung bei der Kursadministration:<br />
Clemens Schmid, Telefon 076 376 27 27,<br />
clemi@surfeu.ch.<br />
Der Dirigent und Komponist Jan van der Roost<br />
unterrichtet gegenwärtig als Professor an der<br />
Musikhochschule Leuven in Belgien und hat<br />
zusätzlich Gastprofessuren an Musikhochschulen<br />
in Japan inne. Er studierte Posaune,<br />
Musikgeschichte und Musiklehre am Lemmensinstitut<br />
in Leuven (Louvain) und setzte<br />
seine Studien am Royal Conservatoires von<br />
Gent fort. Er gilt nebst seinen vielen Engagements<br />
als Gastdirigent und Jurymitglied als<br />
produktiver Komponist. Seine Werksliste<br />
weist eine grosse Bandbreite an Genres und<br />
Stilarten auf. Nebst zahlreichen Werken für<br />
Brass Band und Blasorchester schreibt er<br />
auch Werke für Streicher und Kammerorchester,<br />
Choralmusik und Instrumentalsoli. Seine<br />
Werke werden in weltweit mehr als 50 Nationen<br />
aufgeführt und aufgenommen.<br />
Jan van der Roost präsentiert am Galakonzert,<br />
welches um 17.00 Uhr in der Stadtkirche Liestal<br />
stattfindet, ein Programm «alla Francese»<br />
mit Werken von Berlioz, Ravel, Bizet u.a. Die<br />
10<br />
Varia <strong>UNISONO</strong> 2 • 2006<br />
Varia<br />
Konzertbesucher erwartet somit ein blasmusikalischer<br />
Hochgenuss! Eintritt CHF 20.–, für<br />
Vereine kosten drei Eintritte CHF 50.– (Abendkasseab<br />
16.30 Uhr).<br />
Pepe – der mit dem Saxofon<br />
zaubert!<br />
Am Neujahrskonzert 2006 im Theater am<br />
Stadtgarten Winterthur wartete die Brass<br />
Band Winterthur mit einem speziellen Leckerbissen<br />
auf: Als Gastsolist konnte der Bandleader<br />
der Nation, Pepe Lienhard, verpflichtet<br />
werden. Es war das erste Mal überhaupt, dass<br />
Pepe Lienhard von einer Brass Band als Gastsolist<br />
eingeladen wurde!<br />
Die Brass Band Winterthur präsentierte ein<br />
abwechslungsreiches, unterhaltsames Programm.<br />
Gespannt wartete man allerdings auf<br />
den Gastsolisten Pepe Lienhard: Als Erstes interpretierte<br />
Pepe das Stück «Without you» von<br />
Mariah Carey auf seinem Alt-Saxofon, dezent<br />
begleitet von der Brass Band Winterthur. Stefan<br />
Imboden, der Dirigent der BBW, führte ge-<br />
konnt durchs Konzertprogramm und interviewte<br />
Pepe: Auf die Frage, was ihn während<br />
über vierzig Jahren auf der nationalen und internationalen<br />
Showbühne bekannt machte,<br />
meinte Pepe bescheiden: «Arbeiten, üben<br />
und pünktlich sein, also die typisch schweizerischen<br />
Qualitäten eben. Ohne Fleiss keinen<br />
Preis!» Nun folgte das Duett mit der BBW-Kornettistin<br />
Monika Widmer im Stück «Something<br />
Stupid», welches bereits 1967 durch<br />
Frank Sinatra und seiner Tocher Nancy, später<br />
von Robbie Williams und Nicole Kidman weltbekannt<br />
wurde. Den Abschluss bildete die<br />
«Swiss Lady»: 1977 erreichte das Pepe Lienhard<br />
Sextett mit diesem Stück am Eurovision<br />
Song Contest den sechsten Platz. BBW-Kornettist<br />
Martin Spörri (Alphorn) legte los, und<br />
Pepe wechselte zum Piccolo, um die bekannten<br />
Einwürfe erklingen zu lassen. Das Publikum<br />
war hell begeistert und klatschte Pepes<br />
wohl bekanntestes Stück nochmals heraus.<br />
Es folgten die obligaten Konzertzugaben:<br />
Nach dem Radetzky-Marsch war Pepe im<br />
Stück «My Way» noch einmal mit einem kurzen<br />
Solo zu hören, und das Publikum quittierte<br />
die Leistung der Band mit einer Standing<br />
Ovation!<br />
Musiklager des JBBFO 2006<br />
Das Jugend Brass Band Forum Ostschweiz<br />
führt dieses Jahr – vom 5. bis 12. August – bereits<br />
zum 16. Mal ein Musiklager für Jugendliche<br />
im Alter zwischen 12 und 25 Jahren<br />
durch. Teilnehmen können Blechbläserinnen<br />
und Bläser aus Vereinen unabhängig der Besetzung.<br />
Das Lager dient als Weiterbildung.<br />
Wie in den letzten Jahren haben wir Gastrecht<br />
am Landwirtschaftlichen Berufbildungszentrum<br />
Arenenberg in Salenstein TG. Das JBBFO<br />
ist aufgeteilt in eine A- und eine B-Band. Die<br />
Literatur der A-Band entspricht der 1./2., die<br />
der B-Band der 2./3. Stärkeklasse. Die Woche<br />
ist aufgeteilt in Register- und Gesamtproben,<br />
und zum Abschluss des Lagers finden drei<br />
Konzerte im BBZ Arenenberg, Salenstein, in<br />
Henggart ZH und in Wilen bei Wil statt.<br />
Wer zum ersten Mal am Lager teilnehmen<br />
will, hat vorgängig die Aufnahmeprüfung abzulegen.<br />
Diese besteht aus einem Aufgabeund<br />
einem Selbstwahlstück, Dur-Tonleitern<br />
bis 4b und 4# und Kenntnissen in den Grundlagen<br />
der Musiktheorie. Die Prüfung findet<br />
am Samstag, 1. April 2006, 13.30 Uhr, im katholischen<br />
Pfarreizentrum in Weinfelden TG<br />
für die Blechbläser statt. Für die Perkussionisten<br />
findet die Aufnahmeprüfung ebenfalls am<br />
Samstag, 1. April, in Henggart statt. Teilnehmen<br />
kann man ab Jahrgang 1994 und bis zum 25.<br />
Altersjahr; Anmeldeschluss: 20. Februar 2006.<br />
Anmeldeformulare sind erhältlich bei: Esther<br />
Blattner, Sekretariat JBBFO, Welsikerstrasse 31,<br />
8474 Dinhard, Telefon 052 336 19 70, jbbfoblattner@bluewin.ch,<br />
www.jbbfo.ch.<br />
4. Seeländer Jugend-Brass-Band-<br />
Lager 2006<br />
Vom 29. Juli bis 4. August 2006 wird in Schönried<br />
bereits das 4. Musiklager der Seeländer<br />
Jugend-Brass-Band durchgeführt. Die musikalische<br />
Leitung wird von einem sehr renommiertenBrass-Band-Dirigenten<br />
übernommen. In einer<br />
angenehmen Umgebung wird<br />
er, unterstützt von namhaften<br />
Registerlehrern, ein interessantes<br />
und abwechslungsreiches Konzertprogramm<br />
erarbeiten. Dazu wird Gelegenheitgeboten,<br />
sich individuell auf seinem<br />
Musikinstrument zu verbessern. Den Höhepunkt<br />
stellen die beiden vorgesehenen Konzerte<br />
in Schüpfen (5. August) und in Kerzers (6.<br />
August) dar. Teilnahmeberechtigt sind Bläserinnen<br />
und Bläser, die zwischen 14 und 25 Jahre<br />
alt sind, über mindestens drei Jahre Spielpraxis<br />
(Unterricht, Spiel im Verein usw.) und<br />
Erfahrung im Ensemblespiel verfügen sowie<br />
die Eintrittsprüfung bestehen. Folgende Instrumente<br />
sind willkommen: Cornet (Eb und Bb),<br />
Flügelhorn, Es-Horn, Bariton, Euphonium, Posaune,<br />
Bass und Perkussion. Auch Blechbläser<br />
von Harmoniemusiken können das Lager besuchen,<br />
wenn sie die Vorgaben erfüllen.
<strong>UNISONO</strong> 2 • 2006 Varia<br />
Eintrittsprüfung für alle Bläserinnen, Bläser<br />
und Perkussionisten (auch für die letztjährigen<br />
Lagerteilnehmenden): Samstag, 10. Juni<br />
2006, in Bargen. Am Nachmittag, 14.00 bis<br />
16.00 Uhr, wird eine erste Gesamtprobe<br />
durchgeführt. Lagerkosten (inklusive Verpflegung,<br />
T-Shirt und CD) Fr. 320.–.<br />
Anmeldeschluss: 15. Februar 2006. Unterlagen<br />
bei: Thomas Peter, Gassackerstrasse 8 G,<br />
3033 Wohlen, Telefon 031 828 81 12 G,<br />
031 829 07 34 p, tom_peter@bluemail.ch<br />
Internationaler Musikbund<br />
Die CISM-Gremien – aktiv<br />
in die Zukunft<br />
Anlässlich der Novembersitzung der Gremien<br />
des Internationalen Musikverbundes CISM<br />
wurden für die Zukunft wichtige Beschlüsse<br />
gefasst. Der Hauptakzent lag dabei in der Festlegung<br />
der mittelund<br />
langfristigen<br />
Zielsetzungen. Im<br />
Sinne einer Neuorientierung<br />
setzt<br />
die CISM hierbei<br />
besondere Akzente<br />
auf die Integration der europäischen Ostländer,<br />
die Schaffung von Fortbildungs- und<br />
Förderungsmöglichkeiten sowie den internationalen<br />
Jugendaustausch. Hierzu wird eine<br />
enge Zusammenarbeit mit den CISM-<br />
Mitgliedsverbänden angestrebt.<br />
Die Integration der Länder des europäischen<br />
Ostens – soweit dies nicht bereits gegeben –<br />
ist die Möglichkeit, die europäische Blasmusikkultur<br />
um ein wichtiges und historisch wie<br />
musikalisch wertvolles Element zu bereichern.<br />
Die Teilnahme an gemeinsamen<br />
Veranstaltungen zum Erfahrungsaustausch<br />
und zur gegenseitigen Verständigung wird<br />
angestrebt. Als grosser Hemmschuh erweist<br />
sich hierbei die finanzielle Situation. Ohne<br />
Unterstützung aus Politik, Wirtschaft und<br />
öffentlichen Instanzen sind diese Ziele nur<br />
schwer realisierbar. Die CISM wird sich künftig<br />
verstärkt für die Mittelbeschaffung einsetzen.<br />
In der Musikkommission sind zahlreiche<br />
wichtige Projekte in der Vorbereitung. Bereits<br />
festgelegt wurden folgende Veranstaltungen:<br />
– Internationaler Jugendorchesterwettbewerb<br />
vom 15./16. Juli 2006 in<br />
Schladming A, verbunden CISM-Symposium<br />
für Blasmusikfachleute/Experten<br />
– Internationaler Wettbewerb für kleine<br />
Ensembles vom 26./27. August 2006 in<br />
Brüssel B<br />
– Internationaler Orchesterwettbewerb<br />
(Harmonien) vom 18./19. Mai 2007 in<br />
Würzburg D<br />
– Internationaler CISM-Wettbewerb der<br />
böhmisch/mährischen Musik 2008 in<br />
Enschede NL<br />
Näheres hierzu ist über www.cism.de zu<br />
finden.<br />
Für die Umsetzung der vielfältigen Ziele kann<br />
die CISM auf die Mitarbeit namhafter, international<br />
erfahrener Persönlichkeiten der<br />
Blasmusikszene zählen. Die Fachgremien setzen<br />
sich neu wie folgt zusammen:<br />
CISM-Musikkommission<br />
Präsident: Prof. Johann Mösenbichler, Österreich;<br />
Vizepräsidentin: Isabelle Ruf-Weber,<br />
Schweiz. Fachbereiche: Sinfonische/Klassische<br />
Blasmusik: Isabelle Ruf-Weber, Schweiz;<br />
Traditionelle Blasmusik: Klaus Rappl, Österreich;<br />
Parade- und Unterhaltungsmusik:<br />
Charles van Zanten, Niederlande; Musikförderung/Jugenderziehung:<br />
Franz Barthold,<br />
Deutschland; Bibliotheken/Informationszentrum:<br />
Phillippe Pfisterer, Frankreich. CISM-<br />
Fachbeirat: Evzen Zamecnik, Tschechien;<br />
Gottfried Veit, Italien; Willy Soenen, Belgien;<br />
Dietmar Späthe, Deutschland.<br />
Niederämter Musikverband:<br />
Herbst-DV<br />
Verbandspräsident Hans Niederhauser konnte<br />
30 Delegierte und Gäste zur ordentlichen<br />
Herbst-Delegiertenversammlung im Restaurant<br />
Frohsinn in Dulliken begrüssen. Es waren<br />
sämtliche zwölf Verbandsvereine anwesend.<br />
Der Vorsitzende ging kurz auf die beiden<br />
Regionalmusiktage in Niedergösgen und<br />
Egerkingen ein, die kaum zur Zufriedenheit<br />
der Teilnehmer durchgeführt wurden. Über<br />
die kommenden Regionalmusiktage in<br />
Niederbuchsiten vom 27./28. Mai 2006<br />
orientierte OK-Präsident René Probst.<br />
Gemäss OK-Präsident Franz Jäggi wird der<br />
Musiktag in Härkingen vom 9. bis 11. Juni<br />
stattfinden. Die Expertenbeiträge wurden auf<br />
Fr. 120.– festgelegt. Vereine, die auch ihr<br />
zweites Wettstück für das Eidgenössische<br />
Musikfest in Luzern bewerten lassen, haben<br />
zusätzlich Fr. 80.– zu bezahlen. Die Jurykosten<br />
für die teilnehmenden Gruppen am Jugendmusik-Wettbewerb<br />
sind in diesen Beträgen<br />
inbegriffen. Der Festkartenpreis wird generell<br />
auf 25 Franken festgelegt. Als Chorstücke<br />
wurden bestimmt: «Viribus Unitis» von Josef<br />
Bach und der Marsch «Ora Festiva» von David<br />
Franz.<br />
Die Durchführungsdaten 2007: 2./3. Juni in<br />
Balsthal und 15. bis 17. Juni in Gretzenbach.<br />
Im Jahre 2008 kommen die Vereine Mümliswil<br />
und Kappel, 2009 Oberbuchsiten und<br />
Winznau zum Zuge.<br />
Bruno Vogel wird als Nachfolger des leider zu<br />
früh verstorbenen Theo Hug zum Verbandsfähnrich<br />
gewählt.<br />
Die wichtigsten Daten im Verbandsjahr 2006<br />
sind: Frühjahrs-DV vom 12. März; Regionalmusiktage<br />
vom 26. bis 28. Mai und 9. bis<br />
11. Juni; Eidgenössisches Musikfest Luzern<br />
vom 16. bis 18. und 23. bis 25. Juni; Marschmusikparade<br />
in Olten am 5. Juli; Präsidentenund<br />
Dirigentenkonferenz am 16. September;<br />
Jugendmusiklager des NMV vom 20. bis<br />
22. Oktober in Kienberg; kantonale Delegiertenversammlung<br />
vom 28. Oktober und die<br />
Herbst-DV vom NMV am 19. November 2006.<br />
Der Kantonale <strong>Blasmusikverband</strong> sucht zwei<br />
neue Mitglieder in den Vorstand. Christoph<br />
Oeschger informiert, dass das kantonale<br />
Kurswesen jetzt toppaktuell sei und bereits<br />
Interesse von verschiedenen Kantonen signalisiert<br />
wurde. Es finden auch Gespräche mit<br />
den Musikschulen in den Gemeinden statt.<br />
An der Frühjahrs-DV soll ein ständiger Fähnrichen-Obmann<br />
gewählt werden; dieser wird<br />
gleichzeitig im Vorstand Einsitz nehmen.<br />
Heinz Baumann<br />
2. Rickenbacher Konzertevent<br />
«Eine Musical-Nacht»<br />
Nach dem ersten Konzertevent unter dem<br />
Titel «Hollywood» bereitet die Brass Band<br />
MG Rickenbach (Leitung Corsin Tuor) ein weiteres<br />
Highlight vor: Unter dem Motto «Eine<br />
Musical-Nacht» wird das Publikum erneut ein<br />
abwechslungsreiches und unterhaltsames<br />
Programm erleben dürfen. Wer kennt nicht<br />
die unvergesslichen Melodien von «Cats», der<br />
«West Side Story» oder «Phantom der Oper»?<br />
Die beiden Gastsolisten – die New Yorkerin<br />
Yasmine Meguid und der ausdrucksstarke<br />
Ternor Daniel Zihlmann – werden ihre<br />
11
Stimmen mit dem Sound der Brass Band MG<br />
Rickenbach verschmelzen lassen. Moderiert<br />
wird die durch Licht- und Tondesign unterstütze<br />
Musikproduktion von Maurice Illi.<br />
Konzertdaten: 3. und 4. Februar 2006, 20.00<br />
Uhr, Sonntag, 5. Februar 2006, 17.00 Uhr, MZH<br />
Kubus, Rickenbach. Weitere Infos (Vorverkauf)<br />
unter www.brassbandrickenbach.ch.<br />
Luzern: Brass-Band-Literatur<br />
im notencafé<br />
In Regalen voller Brass-Band-Literatur stöbern<br />
und dazu in gemütlicher Atmosphäre<br />
einen Kaffee trinken? Dies ist neuerdings<br />
möglich in der Musikalienhandlung notencafé<br />
GmbH, die am 9. August dieses Jahres in<br />
Luzern ihre Tore geöffnet hat.<br />
Hier wird Blasmusikliteratur in allen Facetten<br />
angeboten. Die Schwerpunkte sind neben<br />
Blasmusik auch Bläser- und Klavierliteratur<br />
sowie musikalische Früherziehung. Mit einer<br />
umfassenden Auswahl an Schulen, Etüden,<br />
Ensembles und Stücken für Solistenwettbewerbe<br />
ist die notencafé GmbH auch Anlaufstelle<br />
für Musiklehrer und Musikschüler.<br />
Durch den Online-Shop mit ca. 300 000<br />
Artikeln dürfte das Geschäft aber auch<br />
für Blasmusik-Kundschaft aus der ganzen<br />
Schweiz interessant sein.<br />
Nur aufgrund von Partituren ein Konzertprogramm<br />
zusammenzustellen, war schon<br />
immer ein schwieriges Unterfangen. Dies<br />
soll nun die in der notencafé GmbH zur Verfügung<br />
stehende Datenbank vereinfachen.<br />
Per Mausklick kann sich der Kunde die komplette<br />
Aufnahme der gewünschten Stücke anhören.<br />
In der 10000 Titel umfassenden und<br />
ständig aktualisierten Datenbank kann dabei<br />
nach verschiedenen Kriterien wie Stärkeklasse,<br />
Stil oder Besetzung gesucht werden.<br />
Noch vor der Eröffnung der notencafé GmbH<br />
konnte das junge Unternehmen die Musikalienabteilung<br />
des renommierten Ateliers<br />
Lohri übernehmen. Während sich Lohri wieder<br />
auf seine Kernkompetenz – Reparatur<br />
und Verkauf von Blasinstrumenten – konzentriert,<br />
wird die notencafé GmbH zum grössten<br />
Anbieter von Bläserliteratur in der Zentralschweiz.<br />
Zeitgleich mit der Gründung<br />
der notencafé GmbH feierte auch der neue<br />
Verlag Lucerne Music Edition sein Debüt.<br />
Die vier Köpfe des Verlags sind die Komponisten<br />
und Arrangeure Ludwig Wicki, Corsin<br />
Tuor und Stephan Hodel sowie der notencafé-Inhaber<br />
Peter Schmid als Verlagsleiter.<br />
Die in der Brass-Band-Szene bekannten<br />
Verlagsgründer Wicki, Tuor und Hodel werden<br />
dabei hauptsächlich ihre eigenen Werke verlegen.<br />
www.notencafe.ch, info@notencafe.ch<br />
Tagung der Schaffhauser Veteranen<br />
Die Schaffhauser Blasmusikveteranen trafen<br />
sich, wie seit Jahren üblich, am dritten<br />
12<br />
Varia <strong>UNISONO</strong> 2 • 2006<br />
Novembersonntag zu ihrer Tagung, welche<br />
diesmal von der Bürgermusik Trasadingen<br />
organisiert wurde. Das Treffen fand aber nicht<br />
im eigenen Dorf statt, sondern im etwas versteckt<br />
gelegenen Weinbaudörfchen Osterfingen.<br />
Rund 150 Veteraninnen, Veteranen und<br />
Gäste brachten die kleine Mehrzweckhalle<br />
fast zum Bersten. Nach einem sehr reichhaltigen<br />
Willkommensapéro warteten die Gastgeber<br />
mit einem gefälligen Konzert auf,<br />
dessen Schlussmarsch zugleich den Auftakt<br />
zum geschäftlichen Teil mit der Fahnenübergabe<br />
von der Stadtharmonie Schaffhausen<br />
zur Bürgermusik Trasadingen bildete. Interessantes<br />
vermittelte der Trasadinger Gemeindepräsident,<br />
ein Kantonaler Musikveteran, über<br />
seine Ortschaft, die nicht nur erstklassigen<br />
Wein produziert, sondern auch über Qualitätstrinkwasser<br />
verfügt. Dass wir Blasmusikanten<br />
auch inbrünstig singen können,<br />
zeigten wir mit dem Veteranenlied. Versuchsweise<br />
waren die Tagungsprotokolle mit den<br />
Einladungen versandt worden, und die<br />
Stimmberechtigten hiessen diese Neuerung<br />
sowie den Inhalt einstimmig gut. Dass der<br />
Vorstand weitere zwei Jahre amten darf, hat<br />
die Versammlung mit Akklamation bestätigt,<br />
und auch die Jahresrechnung wurde kommentarlos<br />
genehmigt. In seinem Jahresbericht<br />
gedachte der Obmann der neun<br />
verstorbenen Kameraden und schloss auch<br />
die verstorbene Fahnengotte der Zürcher<br />
Veteranenvereinigung mit ein, war sie doch<br />
während vieler Jahre ein treuer Gast unserer<br />
Tagungen. Zur Intonation des «Guten Kameraden»<br />
nahm die Versammlung stehend<br />
Abschied. Anlässlich des Musiktags in Schleitheim<br />
waren zehn Musikanten zu Eidgenössischen<br />
Veteranen oder Kantonalen Ehrenveteranen<br />
«befördert» worden. Zur Begrüssung<br />
der Geehrten spielte die «Bümutra» einen<br />
flotten Marsch und verabschiedete sich musikalisch.<br />
Selbstverständlich durfte auch die<br />
gelungene Reise in den «Pruntruter Zipfel»<br />
nicht unerwähnt bleiben.<br />
Die Raiffeisenbank Schaffhausen, Hauptsponsorin<br />
des SHBV, hat auch uns in verdankenswerter<br />
Weise bei der Beschaffung des<br />
neuen Briefpapiers unterstützt. Positiv aufgefallen<br />
sind die einheitlichen, dezent gelben<br />
Krawatten des Vorstandes, welche der Spenderin,<br />
der Gattin unseres Vizeobmannes, mit<br />
einem Rosenstrauss verdankt wurden.<br />
Anschliessend an den geschäftlichen Teil<br />
überraschte eine Formation des Tambourenvereins<br />
die Anwesenden mit teils modernen<br />
Rhythmen der präzis einstudierten Vorträge.<br />
Schon bald traditioneller Weise konzertierte<br />
auch die Veteranenmusik wieder und liess<br />
mit ihren Märschen, Walzern und Polkas die<br />
Herzen der gut gelaunten Zuhörer höher<br />
schlagen.<br />
Inzwischen wurde auch bereits das feine<br />
Abendessen serviert. Für das reichhaltige<br />
Kuchenbuffet sei den Musikantenfrauen auch<br />
an dieser Stelle herzlich gedankt, ebenso der<br />
Gastgeberin für die flotte Organisation.<br />
Walter Maurer<br />
41. Dirigentenkongress<br />
in Radolfzell<br />
Am Samstag, 18. März 2006, Beginn 9.00 Uhr,<br />
findet im Tagungs- und Kulturzentrum in<br />
Radolfzell der 41. Dirigentenkongress statt.<br />
Referentin ist Isabelle Ruf-Weber aus der<br />
Schweiz. Sie ist u.a. künstlerische Leiterin des<br />
Landesblasorchesters Baden-Württemberg<br />
und hat seit dem Frühjahr 2001 die musikalische<br />
Gesamtleitung des Stadttheaters<br />
Sursee/Schweiz.<br />
Zum Abschluss des Dirigentenkongresses<br />
findet um 20.00 Uhr ein Galakonzert statt. SoundINNBrass<br />
mit Mag. Hubert Gurtner und<br />
Prof. Johann Mösenbichler steht für exklusive<br />
Blechbläsermusik und spielt seit 1997<br />
Konzerte in Österreich und im benachbarten<br />
Ausland. Die Besetzung mit Trompeten,<br />
Hörnern, Posaunen, Tuba und Schlagwerk<br />
bietet vielfältige Möglichkeiten, klassische<br />
Musik bis hin zu Jazz und zeitgenössischer<br />
Musik darzubieten.<br />
Weitere Infos und Reservierungen: Ulrich<br />
Kiecza, Präsident des <strong>Blasmusikverband</strong>es<br />
Hegau-Bodensee, info@bhb1893ev.de,<br />
Telefon 07735 97166.<br />
26.–29. Juli 2006:<br />
Basel Tattoo<br />
Nach den Yshalle Tattoo 2004 und 2005 wird<br />
nächstes Jahr auf dem Areal der Kaserne<br />
Basel ein Open-Air-Grossanlass realisiert,<br />
welcher den Kultursommer der Nordwestschweiz<br />
nachhaltig prägen wird: das Basel<br />
Tattoo. Angelehnt an das weltbekannte Edinburgh<br />
Tattoo wird dazu vor der historischen<br />
Kulisse der Kaserne eine Arena mit 7000<br />
Sitzplätzen aufgebaut. Während fünf Vorstellungen<br />
werden rund 1000 Mitwirkende in<br />
professionellen Formationen aus dem Inund<br />
Ausland auftreten. Das Teilnehmerfeld:<br />
Marching Band des Repräsentationsorchesters<br />
<strong>Schweizer</strong> Armeespiel, His Majesty the<br />
King’s Guard of Norway, The Royal Lifeguard<br />
of Denmark, The Edingburgh Military Tattoo<br />
Highland Dancers Scotland, Gebirgsmusikkorps<br />
Garmisch-Partenkirchen Deutschland,<br />
Top Secret Drum Corps Basel, Russian Cossack<br />
State Dance Company, Massed Pipes<br />
and Drums. Rund um die Arena steht den<br />
Zuschauerinnen und Zuschauern ein reichhaltiges<br />
Angebot an Gastronomie- und<br />
Merchandisingständen zur Verfügung. Das<br />
<strong>Schweizer</strong> Fernsehen (SF) überträgt das Basel<br />
Tattoo 2006 in voller Länge. Tickets für das<br />
Basel Tattoo 2006 sind ab dem 20. Dezember<br />
2005 zum Preis von 42.– bis 84.– an<br />
allen Ticketcorner- und RailAway-Vorverkaufsstellen<br />
erhältlich.
<strong>UNISONO</strong> 2 • 2006 Varia<br />
60 Jahre HNZ: Fritz Inglin sen.<br />
Bereits als 10-jähriger Knabe besuchte Fritz<br />
Inglin sen. 1943 den Flügelhorn-Musikunterricht<br />
für 50 Rappen pro Stunde beim damaligen<br />
Dirigenten Lehrer Aebli. Am 15. April<br />
1945 ist er nebst der Mitwirkung in der Knabenmusik<br />
in die damalige Musikgesellschaft<br />
Niederurnen-Ziegelbrücke eingetreten. 1952<br />
gründete er eine Tanzkapelle. Parallel zur Vereinstätigkeit<br />
hat er während 15 Jahren mit<br />
verschiedenen Formationen musiziert. Im<br />
Jahre 1960 absolvierte er bei Musikdirektor<br />
Walter Feldmann einen Dirigentenkurs.<br />
Anschliessend war er während insgesamt 30<br />
Jahren Vizedirigent. Ebenfalls war Fritz Inglin<br />
sen. ab1969 für zehn Jahre Vereinspräsident,<br />
nachdem er zuvor während eines Jahres Vizepräsident<br />
war. Auch war er 1988 während<br />
neun Monaten interimsweise als Dirigent in<br />
der HNZ tätig. Im Jahre 1993 war Fritz Inglin<br />
OK-Präsident des Festes «100 Jahre HNZ». Im<br />
Jahre 2004 wurde er in der Veteranenvereinigung<br />
des Glarner <strong>Blasmusikverband</strong>es<br />
nach 18 Jahren Vorstandstätigkeit (wovon 12<br />
Jahre als Präsident) zum Ehrenpräsidenten<br />
ernannt.<br />
Seine Lieblingsinstrumente während 45 Jahren<br />
waren das Flügelhorn und die Trompete.<br />
Dr. Hans-Rudolf Meyer:<br />
SBV-Ehrenmitglied<br />
Bedingt durch Zahnersatz erfolgte ein Wechsel<br />
auf Bariton und später zur grossen Trommel.<br />
Rückblickend auf 60 Jahre aktives Musizieren<br />
in demselben Verein erlebte er total<br />
acht Dirigenten und zwölf Präsidenten.<br />
Als sehr guter Probenbesucher in allen Jahren<br />
waren dies insgesamt bestimmt 3600 Proben<br />
und Anlässe, an welchen er anwesend war. Aus<br />
Freude am Musizieren wurden früher oft auch<br />
nach Proben und Anlässen kameradschaftliche<br />
Feste mit und ohne Noten bis in die frühen<br />
Morgenstunden gefeiert, was ihm ebenfalls in<br />
sehr guter Erinnerung geblieben ist.<br />
Wir danken Fritz Inglin sen. für den grossen<br />
Einsatz und die geleistete Arbeit während der<br />
letzten 60 Jahre in der HNZ. Wir hoffen, dass<br />
er sich noch lange an der Blasmusik erfreuen<br />
kann. Leider hat er per HV vom 16. Dezember<br />
2005 den Austritt aus unserem Verein bekannt<br />
gegeben. Und somit verlässt uns eine<br />
der drei Generationen der Familie Inglin; Fritz<br />
Inglin jun. und Nicol Inglin bleiben der HNZ<br />
weiterhin erhalten.<br />
Harmoniemusik Niederurnen-Ziegelbrücke<br />
Neue Musik gesucht:<br />
Kompositionswettbewerb SBBV<br />
Mit dem Ziel, die Schaffung neuer, musikalisch<br />
gehaltvoller Werke für Brass Band<br />
anzuregen, schreibt der <strong>Schweizer</strong>ische<br />
Brass-Band-Verband einen Kompositionswettbewerb<br />
aus. Durch die Vergabe von Kompositionsaufträgen<br />
für den <strong>Schweizer</strong>ischen<br />
Brass-Band-Wettbewerb trägt der SBBV<br />
schon seit vielen Jahren zur Erweiterung des<br />
Repertoires für Brass Band bei. Er möchte diesen<br />
Weg nun auch in der Form eines offenen,<br />
anonymen Kompositionswettbewerbes weiter<br />
beschreiten. Die prämierten Werke sollen<br />
als Teststücke für den <strong>Schweizer</strong>ischen Brass-<br />
Dr. Hans-Rudolf Meyer, ehemaliger Luzerner Stadtpräsident und OK-Präsident des 25. Eidgenössischen<br />
Musikfests 1971 in Luzern, ist nicht mehr. Er verstarb am 5. Dezember 2005 in<br />
seinem 83. Lebensjahr.<br />
Meyer gehörte nicht nur zu den prägenden Luzerner Politikern (Luzerner Stadtparlament,<br />
Grosser Rat des Kantons Luzern, Nationalrat, 1967 bis 1979 Stadtpräsident von Luzern), er<br />
engagierte sich auch in der Kultur. Das letzte Eidgenössische Musikfest 1971 in der Leuchtenstadt<br />
Luzern fiel in Meyers Präsidialzeit. Er stellte sich als umsichtiger OK-Präsident zur<br />
Verfügung und durfte in Anerkennung seiner geleisteten Dienste an der Delegiertenversammlung<br />
1972 die SBV-Ehrenmitgliedschaft entgegennehmen.<br />
In seiner Amtszeit wurde das Stadttheater umgebaut und das alte Kunsthaus erweitert.<br />
Meyer war auch massgebend daran beteiligt, dass der Dirigent Herbert von Karajan 1969<br />
den Kunstpreis der Stadt Luzern erhielt. Weiter war Meyer viele Jahre Präsident und anschliessend<br />
Ehrenpräsident des Stiftungsrates der Internationalen Musikfestwochen Luzern.<br />
Leider blieb es dem Verstorbenen verwehrt, das nächste Eidgenössische Musikfest 2006 in<br />
Luzern miterleben zu können. Auf Wunsch des Verstorbenen hat die Beisetzung im engsten<br />
Familienkreis stattgefunden. Der <strong>Schweizer</strong> <strong>Blasmusikverband</strong> SBV wird sein Ehrenmitglied<br />
Dr. Hans Rudolf Meyer in bleibender und dankbarer Erinnerung behalten.<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Blasmusikverband</strong> SBV<br />
Zentralkomitee<br />
Band-Wettbewerb verwendet werden können.<br />
Teilnahmeberechtigt sind Personen, die im<br />
Zeitpunkt des Einsendeschlusses das 35. Altersjahr<br />
noch nicht vollendet haben, ungeachtet<br />
ihrer Staatsangehörigkeit oder ihres<br />
Wohnsitzes. Die Werke müssen bis zum 15.<br />
Dezember 2006 (Datum des Poststempels)<br />
anonym bei der unten stehenden Adresse<br />
eingereicht werden. Sie dürfen weder öffentlich<br />
aufgeführt noch verlegt worden sein und<br />
müssen präzise für die Besetzung einer Brass<br />
Band komponiert werden. Ihre stilistische<br />
und ästhetische Ausrichtung ist frei.<br />
Folgende Preise sind vorgesehen: 1. Preis:<br />
CHF 5000.–; 2. Preis: CHF 2000.–; 3. Preis:<br />
CHF 1000.–.<br />
Eine Fachjury wird die Preisträger im März<br />
2007 bestimmen. Die Jury kann Preise nicht<br />
vergeben sowie neben den prämierten Kompositionen<br />
auch weitere Werke mit einer<br />
Ehrenmeldung versehen.<br />
Weitere Informationen sowie das Wettbewerbsreglement<br />
sind unter www.brass.ch/<br />
sbbv abrufbar oder erhältlich bei: Kurt<br />
Gyger, Sekretär MK SBBV, Bodmen, CH-3778<br />
Schönried, Telefon P 033 744 80 32,<br />
gygloud@bluewin.ch.<br />
Fortbildung<br />
«Blasorchester dirigieren»<br />
Auch im Jahr 2006 bietet der Landesverband<br />
der Musikschulen Baden-Württemberg wieder<br />
seine schon traditionelle Fortbildung für<br />
Dirigentinnen und Dirigenten von Blasorchestern<br />
an. Vom 10. bis 12. Februar 2006<br />
wird in Ulm der Kurs «Blasorchester dirigieren»<br />
stattfinden. Kursinhalt sind in erster<br />
Linie die praktische Arbeit mit dem Lehrgangsorchester<br />
sowie die kontrollierte<br />
Dirigierarbeit der aktiven Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer. Darüber hinaus werden<br />
verschiedene Aspekte der Probenarbeit mit<br />
Blasorchestern wie Schlagtechnik, Interpretation,<br />
Klang im Orchester, Besetzungen und<br />
Sitzordnung behandelt. Als Dozent konnte<br />
Maurice Hamers gewonnen werden, der die<br />
erste und einzige Professur für Blasorchesterleitung<br />
in Deutschland an der Musikhochschule<br />
Nürnberg-Augsburg inne hat. Neben<br />
seiner Hochschultätigkeit arbeitet er heute als<br />
Wertungsrichter sowie als Kurs- und Projektleiter<br />
im In- und Ausland und ist Gastdirigent<br />
bei verschiedenen Profi-Orchestern in Norwegen,<br />
Schweden, den Niederlanden und in<br />
Russland. Lehrgangsorchester ist die Ulmer<br />
Knabenmusik unter der Leitung von Josef Christ.<br />
Die Kursgebühr für die aktive Teilnahme beträgt<br />
130 J, für die passive Teilnahme 75 J. Weitere<br />
Informationen und Anmeldung:<br />
Landesverband der Musikschulen Baden-<br />
Württembergs, Herdweg 14, 70174 Stuttgart,<br />
Telefon 0711-21 851 12, Fax 0711-21 851 20,<br />
switlick@musikschulen-bw.de.<br />
13
Atempause<br />
Der Weg ist das Ziel<br />
Wir starten in ein besonderes Jahr. Das<br />
«Eidgenössische» in Luzern steht an.<br />
Die Rekordbeteiligung ist sehr erfreulich.<br />
Immer wieder hört man im Umfeld von<br />
Wettbewerben aber auch kritische Äusserungen<br />
und insbesondere nach den Anlässen<br />
ertönen da und dort frustrierte Stimmen.<br />
Es ist für mich menschlich nachvollziehbar,<br />
dass Frustrationen entstehen, wenn der Aufwand<br />
und der Ertrag in keinem Verhältnis<br />
stehen. Dies geschieht jedoch dann besonders<br />
häufig, wenn man den Ertrag des Wettbewerbes<br />
nur in der Rangliste sucht. Dies<br />
scheint mir aber der falsche Ansatz zu sein.<br />
In diesem Zusammenhang können, ja müssen<br />
wir Dirigentinnen und Dirigenten schon<br />
im Vorfeld wichtige Arbeit leisten.<br />
Ich bin der Meinung, dass jedes Konzert<br />
und jeder Wettbewerb wichtig ist. Wir müssen<br />
stets versuchen, unabhängig vom Anlass,<br />
die bestmögliche Leistung zu zeigen.<br />
Dies gilt für das Quartierständchen ebenso<br />
wie für ein Musikfest.<br />
Persönlich bin ich überzeugt, dass wir Dirigentinnen<br />
und Dirigenten unsere Musikerinnen<br />
und Musiker nebst der musikalischen<br />
Vorbereitung unbedingt auch mental trainieren<br />
müssen. Es kann doch nicht sein, dass<br />
die musikalische Qualität eines Vereines und<br />
unter Umständen die Arbeit zwischen dem<br />
Dirigenten und dem Korps oder die Befindlichkeit,<br />
der Umgang innerhalb der Musik<br />
vom Resultat eines Wettbewerbes abhängt.<br />
Wohl nicht ganz zufällig gibt es nach<br />
Musikfesten gehäuft Wechsel bei den musikalischen<br />
Leitern der Vereine. Zum Teil sind<br />
diese geplant und man erhofft sich einen<br />
schönen Abschluss der gemeinsamen Zeit im<br />
Verein. Was aber, wenn der Erfolg ausbleibt?<br />
Sicherlich trennen sich auch einige<br />
Dirigenten und Vereine aufgrund des ausgebliebenen<br />
Erfolges. Nicht so extrem wie im<br />
Sport, doch ab und zu wird die Frage nach<br />
14<br />
16. - 18. Juni 2006 und<br />
23. - 25. Juni 2006<br />
Eidgenössisches Musikfest Luzern<br />
13. - 16. September 2006<br />
Dirigentenwettbewerb und Seminar<br />
BDV in Baden<br />
Agenda<br />
MAESTRO<br />
Offizielles Mitteilungsorgan des <strong>Schweizer</strong> Blasmusik-Dirigentenverbandes (BDV).<br />
Erscheint vierteljährlich im <strong>UNISONO</strong>.<br />
dem Verantwortlichen für den Misserfolg<br />
gestellt und in der Regel geht dann der Trainer,<br />
da man die Mannschaft nicht entlassen<br />
kann.<br />
Ich versuche, seit ich als Dirigent arbeite,<br />
nicht den Anlass sondern den Weg ins Zentrum<br />
meiner Arbeit zu stellen. Gemeinsam<br />
streben wir, die Vereinsmitglieder, ein Ziel<br />
an. Ich erwarte, dass jeder und jede, je<br />
nach Können und den aktuellen «Rahmenbedingungen»<br />
wie Beruf und Familie, seine<br />
bestmögliche Leistung bringt. Wir müssen<br />
uns mit der Gewissheit, alles in unserer<br />
Macht Stehende getan zu haben, am «Tag<br />
X» der Aufgabe stellen. Mir ist wichtig, dass<br />
wir versuchen uns selber einzuschätzen und<br />
zu erkennen, ob wir unsere bestmögliche<br />
Leistung bringen konnten oder nicht, bevor<br />
eine Jury ihr Urteil fällt. Können wir mit<br />
unserer Leistung zufrieden sein, so ist es<br />
weniger problematisch, wenn einige Vereine<br />
halt noch besser spielen als wir. Wir dürfen<br />
uns an unserer Leistung erfreuen und arbeiten<br />
weiter, versuchen uns zu verbessern.<br />
Können wir unserer Leistung kritisch gegenüberstehen,<br />
so müssen wir weniger mit dem<br />
Schicksal, der Jury oder was auch immer<br />
hadern, wenn unsere Hoffnungen nicht<br />
erfüllt werden. Natürlich darf man enttäuscht<br />
sein, wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden,<br />
genauso wie man sich auch über jedes<br />
gute Resultat freuen soll. Gleichzeitig ist es<br />
aber wichtig zu erkennen, dass das Konzert,<br />
der Wettbewerb ein sehr punktuelles Ereignis<br />
darstellt, – das Resultat könnte eine<br />
Woche später wieder ganz anders aussehen.<br />
Wenn wir uns diesen Umstand vor<br />
Augen halten, dann können Frustrationen<br />
vermieden werden. Die Motivation im Verein<br />
und das Verhältnis zwischen dem Dirigenten<br />
und dem Verein darf nicht durch ein<br />
einzelnes Ereignis in Frage gestellt werden.<br />
Ich bin davon überzeugt: Wenn wir uns<br />
bewusst sind, dass eben der Weg das Ziel<br />
ist und nicht der Anlass selbst, dann wird<br />
jedes Konzert, jeder Wettbewerb und in diesem<br />
Jahr speziell das Eidgenössische Musikfest<br />
zu einem positiven Erlebnis. Viel Erfolg!<br />
Christian Marti<br />
www.dirigentenverband.ch<br />
Der Internetauftritt des <strong>Schweizer</strong> Blasmusik-<br />
Dirigentenverbandes (BDV) ist weiter ausgebaut<br />
worden. Insbesondere sind dort auch<br />
sämtliche Maestro-Ausgaben seit 1999<br />
lückenlos zu finden. Aus diesem Grund ver-<br />
Chefredaktor<br />
Theo Martin<br />
Talstrasse 6<br />
2553 Safnern BE<br />
tmartin@bielertagblatt.ch<br />
Red. Mitarbeiter<br />
Christian Marti<br />
FL-9494 Schaan<br />
René Messmer<br />
8572 Berg TG<br />
Emil Wallimann<br />
6373 Ennetbürgen NW<br />
Nr. 1/2006, 13. Jg.<br />
zichtet der BDV nun auf die Herausgabe des<br />
Sammelbandes. Um Ihnen die Themensuche<br />
zu erleichtern, ist unter www.dirigentenverband.ch<br />
ein erweitertes Inhaltsverzeichnis<br />
geschaffen worden.<br />
tm<br />
Mitgliedschaft<br />
Der <strong>Schweizer</strong> Blasmusik-Dirigentenverbandes<br />
(BDV) sucht laufend neue Mitglieder.<br />
Willkommen sind nicht nur aktive Dirigentinnen<br />
und Dirigenten, sondern auch Vizedirigenten,<br />
Dirigenten in Ausbildung, Musikkommissionsmitglieder<br />
und weitere Blasmusik-Begeisterte.<br />
Interessierte melden sich via<br />
Internet (www.dirigentenverband.ch) oder<br />
direkt bei Marco Barandun, Pratval, 7515<br />
Rodels.<br />
tm<br />
Morendo<br />
Musik ist spirituell. Das Musikgeschäft ist es<br />
nicht.<br />
Vox humana<br />
Van Morrison, The Times<br />
Es gibt viele phantastische Leute, die sich<br />
langfristig engagieren. Ich denke an die vielen<br />
Musikvereine in der Schweiz.<br />
Der Churer Bischof Amédée Grab<br />
in der NZZ am Sonntag<br />
Satz<br />
Carmen-Druck AG, 6242 Wauwil<br />
Impressum<br />
Die nächste Ausgabe des MAESTRO<br />
erscheint in der Nr. 08/2006.<br />
www.dirigentenverband.ch
Die allgemeinen Juryberichte von eidgenössischen<br />
und kantonalen Musikfesten ähneln<br />
sich, kritisiert werden müssen immer die<br />
gleichen Fehler: Die Stimmung, der zu blasse<br />
Vortrag oder das zu laute Schlagzeug<br />
auf der Marschmusik zum Beispiel. Mit<br />
wenig Aufwand lassen sich diese heiklen<br />
Punkte umschiffen. Die Maestro-Redaktion<br />
hat deshalb einige erfahrene Juroren gefragt,<br />
auf was in der Festvorbereitung gut<br />
vier Monate vor dem entscheidenden Auftritt<br />
besonders zu achten ist.<br />
Marschmusik<br />
Bei der Aufstellung der einzelnen Instrumente<br />
empfiehlt es sich, vermehrt auf die Besetzung<br />
Rücksicht zu nehmen. Ein Verein mit<br />
wenig Klarinetten würde diese besser ganz<br />
vorne platzieren um einen optimalen Klangausgleich<br />
zu erhalten.<br />
Die verschiedenen Kolonnen und Glieder<br />
dürfen nicht zu nahe beieinander aufgestellt<br />
werden. Generell herrscht zwar die Meinung,<br />
dass es dadurch einfacher ist, ausgerichtet<br />
zu marschieren. Die Wirkung als<br />
Gesamtkorps geht dabei aber völlig verloren.<br />
Im Klangausgleich muss immer wieder die<br />
zu laute grosse Trommel gerügt werden.<br />
Ebenfalls wird auf der Strasse generell zu<br />
laut gespielt. Versuchen sie bei der Marschmusik<br />
die gleiche differenzierte Dynamik wie<br />
im Konzertsaal zu erreichen. Basssoli müssen<br />
als Melodie gespielt werden und nicht<br />
als eine Aneinanderreihung von einzelnen<br />
Tönen!<br />
Wir dürfen stolz sein auf unser schönes<br />
Hobby und dieser Stolz darf in der Marschmusik<br />
durch eine gute Haltung und durch<br />
ein frisches Auftreten spürbar sein.<br />
Emil Wallimann, Ennetbürgen<br />
Die musikalische Aussage<br />
1. Das Einspielen oder «Was mache ich mit<br />
DER Minute vor dem Wettbewerbsvortrag?»<br />
Diesem Faktor wird viel zu wenig Bedeutung<br />
geschenkt, da er scheinbar nicht bewertet<br />
wird. Dirigent und Orchester müssen sich bewusst<br />
sein, dass sie zu diesem Zeitpunkt<br />
bereits «ausgestellt» sind und die Jury sowie<br />
das Publikum bewusst oder unbewusst mithören.<br />
Oft wird ein Choral gewählt, um das<br />
Orchester vorzubereiten und einzustimmen.<br />
Das Einspielen mit einem Choral ist nur dann<br />
sinnvoll, wenn mit dem Einspielen (= Aufwärmen<br />
des Orchesters) auch der notwendige<br />
musikalische Gedanke und Respekt mitschwingt.<br />
Ein Vortrag eines Chorals sagt bereits<br />
zum voraus sehr viel – oder auch sehr<br />
wenig – über die Musikalität eines Ensembles<br />
aus!<br />
2. Bläser und Schlagzeuger oder «DAS richtige<br />
Verhältnis!»<br />
Viele Vereine sind stark an die akustischen<br />
Gegebenheiten ihres Probelokals bzw. ihres<br />
Konzertlokals gewöhnt. Über Jahre hinweg<br />
haben sich die gemachten Erfahrungen in<br />
Maestro Nr. 1/2006<br />
Gute Tipps fürs Eidgenössische Musikfest Diverse<br />
den Dynamikgepflogenheiten von Schlagzeug<br />
und Bläsern etabliert. Am Wettbewerb<br />
– in einer völlig neuen Konzertumgebung –<br />
wird dieser Balance zu wenig Gewicht<br />
geschenkt. Oft sind Schlaginstrumente zu<br />
stark oder auch gar nicht hörbar bzw. in den<br />
Klang mit den Bläsern integriert!<br />
3. No Risk no Fun oder «DIE musikalische<br />
Aussage!»<br />
«Wer wagt – gewinnt!» Dieses Sprichwort ist<br />
gerade für einen Wettbewerb sehr zutreffend.<br />
Alle Orchester, die an einem Wettbewerb<br />
teilnehmen, gehören bereits zu den<br />
Gewinnern, da die Auseinandersetzung mit<br />
Selbst- und Aufgabenstück grundsätzlich alle<br />
Musiker weiterbringt – nicht nur am Wettbewerbstag.<br />
Vor lauter technischen Hürden<br />
darf ein zentraler Punkt nie vergessen werden:<br />
Die musikalische Aussage. Wie erfrischend<br />
ist es doch, Orchester und Dirigenten<br />
zu geniessen, welche die Musik interpretieren,<br />
eine Aussage machen und stimmungsvoll<br />
phrasieren. Trotz vielen teilnehmenden<br />
Korps bleiben den Experten diejenigen Orchester<br />
in Erinnerung, welche diesen Faktor –<br />
«eine musikalische Geschichte» erzählen zu<br />
können – beherrschen.<br />
Max Schenk, Bern<br />
Klangausgleich Balance<br />
«4 – 3 – 2»: Köbi Kuhn, der erfolgreiche<br />
Trainer der <strong>Schweizer</strong> Fussballmannschaft,<br />
schwört auf dieses System. Dieses Zahlenverhältnis<br />
könnte auch bei Blasorchestern<br />
zum Erfolg führen. Ist ein Verein mit 9 Klarinetten<br />
besetzt, wäre das System «4 – 3 – 2»<br />
die Basis zu einem guten Klangausgleich: 4<br />
dritte Klarinetten – 3 zweite Klarinetten – 2<br />
erste Klarinetten.<br />
Ist ein Verein mit 12 Klarinetten bestückt, so<br />
wären 5 dritte Klarinetten, 4 zweite Klarinetten<br />
und 3 erste Klarinetten die Voraussetzung<br />
für eine ausgewogene Klangbalance.<br />
Sehr oft trifft man bei Vereinen das umgekehrte<br />
Besetzungsverhältnis an und ein optimaler<br />
Klangausgleich ist schon auf dem<br />
Papier gescheitert.<br />
Die Voraussetzung für einen ausgewogenen<br />
Klangausgleich ist die Besetzung des jeweiligen<br />
Vereins. Ist das Klangverhältnis in jedem<br />
Register ausgeglichen, achte man darauf,<br />
dass die Ausgeglichenheit auch zwischen<br />
Holz, Blech und Perkussion stimmt.<br />
Die Anzahl Sopran-, Alt-, Tenor- und Bassstimmen<br />
sollten gleichmässig vertreten sein,<br />
so wie die Stimmen in einer originalen<br />
Brass-Band-Besetzung besetzt sind. Sind<br />
diese Kriterien erfüllt, ist die Basis zu einem<br />
guten Klangausgleich gegeben. Spielt aber<br />
ein Verein in Brass-Band-Besetzung die<br />
Baritonstimmen mit Euphonien und verdoppelt<br />
die Anzahl der Spieler (anstatt 2 Bariton<br />
und 2 Euphonium), so kann die Balance dadurch<br />
gekippt werden, weil die Tenorlage<br />
übervertreten ist. In der Harmoniemusik ist<br />
der Holzsatz oft untervertreten und dadurch<br />
im Tutti zu leise. Spielen im Sopran 8 Klarinetten<br />
«gegen» 12 - 14 Spieler im kleinen<br />
Blech, sind die Holzbläser im Tutti kaum hörbar.<br />
Dem Schlagzeugregister müsste man in vielen<br />
Fällen ein bisschen «Dampf» wegnehmen.<br />
Das Perkussionsregister kann sehr viel<br />
zur guten Balance beisteuern. Die kleine und<br />
grosse Trommel sowie die Becken und<br />
manchmal sogar der Triangel können durch<br />
zu lautes Spielen das Klangbild erheblich<br />
stören. Mit geeigneter Schlägelwahl und<br />
orchestertauglichen Instrumenten könnte viel<br />
Schaden behoben werden. Triangel, in der<br />
Dimension eines Pannendreieckes, gespielt<br />
mit einem Schlegelstab von 0.6 mm Durchmesser<br />
lassen dem Spieler wenig Chancen,<br />
sich in ein erträgliches Hörbild einzufügen.<br />
Kleine Trommeln, die krachen und serbeln<br />
und dadurch andere Mitspieler zu lauterem<br />
Spielen anregen, sollten von einem Fachgeschäft<br />
überprüft werden.<br />
Sind nun bei dem einen oder anderen Verein<br />
die klanglichen Voraussetzungen für eine<br />
optimale Balance noch nicht vorhanden,<br />
so kann bei raschem Handeln eine Verbesserung<br />
angestrebt werden. Also nichts wie<br />
«4 – 3 – 2 – 1» los!<br />
Eduard Zurwerra, Brig<br />
Die entscheidenden Fragen<br />
Habe ich die Detailarbeit auch bei den Begleitstimmen<br />
gemacht? Natürlich auch für<br />
die Märsche, die man für die Marschmusikdemonstration<br />
angemeldet hat.<br />
Habe ich das gesamte Schlaginstrumentarium<br />
auch wirklich als Musikinstrumente und<br />
nicht nur als Rhythmus- und Krachelemente<br />
eingesetzt? Dieser Faktor verlangt von jedem<br />
Dirigenten ein speziell grosses Wissen. Er<br />
muss sich überlegen: Wie kann man mit<br />
speziellen Schlägern und Spieltechniken verschiedenste<br />
Klänge erreichen. Es gibt bestimmt<br />
an jeder Musikschule einen Schlagzeuglehrer,<br />
der einem diese Informationen<br />
weitergeben wird.<br />
Habe ich die Dynamik letztlich mit fast diktatorischer<br />
Manier durchgesetzt? Anders geht<br />
es selten... Habe ich alle rhythmischen Elemente,<br />
auch die durchwegs unregelmässig<br />
gespielten Triolen, so perfekt wie möglich<br />
geprobt? Habe ich alle Tempoangaben, somit<br />
auch den musikalischen Ausdruck sowie<br />
die zum Teil vorgegebene Interpretation, so<br />
Partiturgerecht wie möglich umgesetzt? Habe<br />
ich meine drei Aushilfen in den Klang<br />
meines Blasorchester integriert, oder sind sie<br />
fälschlicherweise Solisten? Nur so macht es<br />
Sinn, dass Aushilfen gerechtfertigt sind. Es<br />
ist bestimmt eine falsche Meinung und auch<br />
unfair gegenüber den Vereinen, die ein kleineres<br />
Budget haben, dass man 10, 15 oder<br />
noch mehr Aushilfen engagiert, um so an<br />
einem grossen Musikfest eventuell gewinnen<br />
zu können.<br />
Beat Blättler, Sachseln<br />
15
16<br />
Paul Strässle, wie kann ein so zartbesaiteter<br />
Mensch und Musiker zu einem professionellen<br />
«Schläger» avancieren?<br />
Indem man seinen inneren Regungen und<br />
Impulsen nachgeht, auf sich selber hört und<br />
diesem Ruf folgt, daraus den Beruf werden<br />
lässt! Zudem ist es für mich ein sehr lebendiges<br />
Gefühl, meine vitalen Grundkräfte zu<br />
gebrauchen beziehungsweise zu verbinden:<br />
ein zartbesaiteter Zu-Schlager!<br />
Wenn man Sie beim Musizieren beobachtet,<br />
sieht man mitunter Arme über Arme,<br />
Hände dutzendweise. Sind Sie Hämmerchen-<br />
und/oder Schlägel-Artist?<br />
Wahrscheinlich so etwas wie ein begabter<br />
Handwerker, der mit Fellen und Schlägeln<br />
balancierend umgeht! Man kann durchs Leben<br />
wirbeln oder es ertragen ...<br />
Wieso musizieren Sie im Smoking und<br />
haben nicht den Weg mit den schweissdurchtränkten<br />
T-Shirts gewählt?<br />
Nach einem Konzertabend ist auch mein<br />
T-Shirt unter dem Frack schweissdurchtränkt.<br />
Der smarte Ostschweizer Musiker disloziert<br />
als Perkussionist gen Osten nach Berlin ...<br />
Um weiter zu lernen und rauszukommen.<br />
... und kehrt anschliessend nach Konstanz<br />
zurück.<br />
Um wiederzufinden, was man einmal verlassen<br />
hat.<br />
Welches «Rauskommen» meinten Sie vorhin?<br />
Aus mir heraus zu kommen, um zu werden,<br />
wie ich vom Leben «gemeint» bin! Die eigene<br />
Persönlichkeit zu suchen und zu entwickeln.<br />
Wie möchten Sie schlussendlich «rauskommen»?<br />
Natürlich heil!<br />
Durchbrechen wir das Fragespiel. Erzählen<br />
Sie uns doch vom Wahlprozedere!<br />
Das habe ich zum Glück in der Südwestdeutschen<br />
Philharmonie Konstanz erfolgreich<br />
hinter mir! Wenn Sie es aber genau<br />
wissen wollen: Es war ein langer und intensiver<br />
Prozess in der Zeitspanne von zwei<br />
Jahren. Probespiel über drei Runden vor<br />
dem gesamten Orchester. Anschliessend<br />
wurden drei Kandidaten ausgewählt, um in<br />
einer Arbeitsphase und in Konzerten näher<br />
erlebt zu werden. Wenn man die Stelle<br />
dann bekommt, bleibt einem noch, das Probejahr<br />
zu bestehen ... Schön daran zu sehen<br />
ist im Nachhinein eine starke Entwicklung<br />
dieser Geschichte: Die gegenseitige<br />
Akzeptanz wie auch das Vertrauen gegenüber<br />
meiner Position eines Solo-Paukers im<br />
Orchester haben stetig zugenommen! Für<br />
mich sind das ideale Bedingungen, um entstehen<br />
zu lassen, was man will: Musik als<br />
Lebensbegeisterung und in Resonanz gehen<br />
können mit sich und anderen.<br />
Sie halten Rückschau. Wie denken Sie als<br />
«ausländischer» Orchester-Profi über Ihre<br />
Maestro Nr. 1/2006<br />
Gefragte Musiker – kurz befragt Paul Strässle, Konstanz (D), Pauker/Schlagzeuger<br />
blasmusikalischen Jugendjahre in der<br />
Schweiz?<br />
Erste Erfahrungen sammeln und vor allem<br />
Chancen erhöhen, in Musik einsteigen zu<br />
können!<br />
Was verbindet Sie heute noch mit der Blasmusik?<br />
Meine Erinnerungen und die Freude, wie<br />
wichtig Musik ist und wie vielfältig sie in<br />
Vereinen gelebt und erlebt wird!<br />
Ab und zu will es ja der Zufall, dass aus<br />
dem «Profi-Solo-Pauker» auch wieder der<br />
Perkussionist in der hintersten Reihe der<br />
Blasmusik wird: Zum Beispiel an einem verregneten<br />
Sommerhafenfest am Bodensee mit<br />
Y.M.C.A. ...<br />
Dirigenten proben. Arbeiten mit den Streichern<br />
und den Bläsern. Lassen wiederholen.<br />
Belehren. Lassen abermals wiederholen.<br />
Korrigieren. Erteilen Tipps. Repetieren<br />
als erfolgreiche Musikpädagogen gleich<br />
nochmals übers Plansoll. – Wie denken die<br />
arbeitslosen «Hintergrund-Akteure»?<br />
Man wartet gespannt auf die Momente,<br />
wo`s nach dem anstrengenden Arbeiten der<br />
Dirigenten möglich wird, einfach spielen zu<br />
können! Man lernt im richtigen Moment<br />
«Fehler» sein zu lassen und sie beide (Fehler<br />
und Dirigenten) zu akzeptieren. Meist findet<br />
man in solchen Momenten das uns noch<br />
Fehlende oder – anders gesagt – das, was<br />
uns gemeinsam weiterbringt!<br />
Sie sitzen an den 5 Timpani. Im Takt 167<br />
treten Sie auf Schlag 2 erstmals in Aktion.<br />
Takt 214, nun auf 1, hört man Sie sogar<br />
mit einem kurzen Wirbel ... Wie rechtfertigen<br />
Sie die anderen Noten, Ihre Gage?<br />
Unser Los ist es, bei einem verpassten oder<br />
an der unrichtigen Stelle gesetzten Schlag<br />
gleich hundertprozentig verloren zu haben.<br />
Über Geld sprechen wir hier nicht ...<br />
Mein erster grosser Musiklehrer definierte:<br />
«Rhythmus heisst warten können». Wie<br />
sehen Sie es mit dem Warten?<br />
Warten auf den richtigen Moment – und<br />
dann aber loslegen! Beides im Leben zu<br />
haben macht mich glücklich!<br />
Der Dirigent ist Pacemaker, erlauchter<br />
Metrumgeber. Sein verlängerter Arm kann<br />
nur sein die Person am Drum ...<br />
...-Set oder an den Pauken – ihm genau<br />
gegenüber, in Opposition.<br />
Time-out! – Wer von den absolut grossen<br />
Meistern hat für Ihr Register am Interessantesten<br />
geschrieben?<br />
Mozart, Beethoven, Brahms, Dvorak, Schumann,<br />
Tschaikowsky und Mahler für Pauken.<br />
Bartok, Orff, Rimski-Korsakow, Prokofjew,<br />
Strawinsky und Schostakowitsch für<br />
Schlagzeug.<br />
Ein grosser Unterschied zu den zeitgenössischen<br />
Komponisten sind die ungeraden<br />
Taktarten mit äusserst komplizierten, sich<br />
rasch folgenden Wechseln ...<br />
Ganz schön herausfordernd für Musiker und<br />
Zuhörer! Die komplexen Rhythmen und aus<br />
der Norm fallenden Takte trotzdem zu verbinden<br />
und mitzugehen, das macht im<br />
Ganzen dann Sinn und Spass ...<br />
Zum Üben genügen im trauten Heim den<br />
meisten Musikern vier Quadratmeter Wohnfläche.<br />
Wie steht es mit Ihrem Glockenspiel?<br />
Wo platzieren Sie die Timpani, Xylo-,<br />
Vibra-, Marimba- und weiteren -phone?<br />
Draussen auf einem grossen Feld – und<br />
dann wird «ge-(r)ackert»!<br />
Die meisten Bläser können relativ problemlos<br />
bei sich zu Hause eine Instrumentensammlung<br />
anlegen. Wie sieht das bei<br />
Ihnen – beispielsweise mit antiken grünen<br />
Trommeln – aus?<br />
Hab ich erst kürzlich ersteigert und bin selber<br />
gespannt, was daraus werden kann.<br />
Soll ich einen kleinen «Blumentopf» mit Basilikum<br />
machen oder lieber eine «antike»<br />
Rührtrommel fürs Sinfonieorchester?<br />
Vorschlag, Zuschlag, Nachschlag: Ihre<br />
(Ver-)Führung?<br />
Als Vor-Schlag einen würzigen Trommelwirbel.<br />
Zum Haupt-Schlag den Zuschlag aus<br />
der Sinfonie mit dem Paukenschlag von<br />
Haydn. Und als Nach-Schlag das Tüpfelchen<br />
auf dem i: Ein silbern und hochglänzender<br />
Triangel-Pling ...<br />
Pauker musizieren manchmal jenseits von<br />
Eden. Was machen Sie im nächsten Leben?<br />
Weiter...<br />
Aha, alles klar! – Nun, fertig mit dem formellen<br />
«Zeugs»: Ich muss dich endlich wieder<br />
duzen! Ganz herzlich danke ich dir, lieber<br />
Paul, meinem ehemals besten Perkussionisten,<br />
für dieses erfrischende Gespräch.<br />
Du bist derselbe Mensch, der schwierig<br />
ergründbare Philosoph geblieben. Als<br />
Musiker kannst du weiterhin auf philharmonischer<br />
Ebene professionell auf die Pauke<br />
hauen. Mach weiter so!<br />
René Messmer
<strong>UNISONO</strong> 2 • 2006 EMF 2006: Auf dem Weg nach Luzern<br />
Weg<br />
Auf dem<br />
nach Luzern<br />
Über 350 Musikvereine werden an den beiden<br />
Wochenenden vom 16. bis 18. und vom 23. bis<br />
25. Juni 2006 am Eidgenössischen Musikfest<br />
2006 in Luzern teilnehmen. <strong>UNISONO</strong> erkundigte<br />
sich nach den geplanten Vorbereitungen<br />
und stellte den Dirigentinnen und Dirigenten<br />
der teilnehmenden Vereine folgende Fragen:<br />
➊ Welches waren die Beweggründe, sich für<br />
eine Teilnahme am EMF 2006 zu entschliessen?<br />
➋ Mit welchen speziellen Vorkehrungen –<br />
nebst den üblichen Gesamt- und Registerproben<br />
– bereiten Sie Ihren Verein auf den<br />
Festbesuch in Luzern vor?<br />
➌ Welche Erwartungen haben Sie an Luzern<br />
2006 (in musikalischer und gesellschaftlicher<br />
Hinsicht)?<br />
➍ Besonderheiten/Bemerkungen<br />
Bis Mitte Juni 2006 wird <strong>UNISONO</strong> unter der<br />
Rubrik «Auf dem Weg nach Luzern» eine Auswahl<br />
der eingereichten Direktionsantworten<br />
veröffentlichen.<br />
Musikgesellschaft<br />
Flühli LU<br />
Camartin Rafael, 1980<br />
3. Klasse, Brass Band<br />
➊ Wir nehmen regelmässig<br />
an kantonalen<br />
und Eidg. Musikfesten<br />
teil. Es freut uns, im<br />
eigenen Kanton beim<br />
Eidg. Musikfest dabei zu sein. Ein Musikfest<br />
spornt alle Musikantinnen und Musikanten zu<br />
Höchstleistungen an und diese steigern die musikalische<br />
Qualität im Verein.<br />
➋ Es wird sicher ein Probetag oder ein Probeweekend<br />
ins Programm aufgenommen. Vorgesehen<br />
sind ein oder zwei Vorbereitungskonzerte<br />
mit befreundeten Vereinen. Weil die Marschmusik<br />
beim Publikum sehr beliebt ist, werden wir<br />
mit einigen Marschmusikproben versuchen, akustisch<br />
und optisch den Leuten etwas zu bieten.<br />
➌ Der Kanton Luzern gilt als Hochburg der Blasmusik.<br />
Vor allem das Entlebuch besitzt durchwegs<br />
vorzügliche Korps. Entsprechend hoch sind<br />
auch die musikalischen Erwartungen. Dass die<br />
Luzerner festen können, ist allseits bekannt.<br />
➍ Wir sind überzeugt, in Luzern eine Top-Organisation<br />
anzutreffen, unter herrlicher Kulisse, im<br />
Herzen der Schweiz. Wir freuen uns!<br />
Stadtmusik<br />
Rheinfelden<br />
Hof Silvan, 1974<br />
2. Klasse, Harmonie<br />
➊ Die musikalische<br />
Herausforderung, sich<br />
mit einer Vielzahl anderer<br />
Vereine zu messen.<br />
➋ Keine. Unsere Mitglieder arbeiten sehr gewissenhaft<br />
und wissen, wie man sich individuell auf<br />
ein Musikfest vorbereitet.<br />
➌ Es wird sicher ein tolles Fest geben, welches<br />
für den ganzen Verein ein Erlebnis mit bleibenden<br />
Erinnerungen sein wird. Musikalisch hoffen<br />
wir, uns an der Spitze der Rangliste wiederzufinden.<br />
MG Eintracht<br />
Kestenholz<br />
Maritz Thomas, 1974<br />
3. Klasse, Harmonie<br />
➊ Der Verein hat<br />
durch den Besuch des<br />
EMF ein klares Ziel vor<br />
Augen und die Motivation<br />
ist sicher grösser<br />
als in einem «wettbewerbsfreien»<br />
Jahr. Das letzte Eidgenössische<br />
für den Verein ist ebenfalls zehn Jahre her, daher<br />
bin ich froh, dass sich der Verein für die<br />
Teilnahme an diesem Fest entschieden hat.<br />
➋ Wir werden ein Probeweekend an einem geeigneten<br />
Ort abhalten, um den Verein sowohl<br />
musikalisch als auch kameradschaftlich zu stärken.<br />
Bereits gemacht haben wir Workshops zu<br />
spezifischen Themen mit Gastdozenten, welche<br />
zusätzliche Inputs brachten. In der Endphase<br />
werden dann noch ein bis zwei Vorbereitungskonzerte<br />
folgen.<br />
➌ Das Hauptziel ist natürlich, die bestmögliche<br />
Performance zur richtigen Zeit zu bringen, damit<br />
wir mit einem guten Gefühl den Konzertsaal verlassen<br />
können, unabhängig vom anschliessenden<br />
Resultat. Im Weiteren werden wir zwei Tage<br />
in Luzern bleiben, um auch die Kameradschaft an<br />
einem schönen Fest zu pflegen.<br />
MG Harmonie Rain<br />
Harmoniemusik der<br />
Stadt Zug<br />
Heri Urs, 1959<br />
1. Klasse, Harmonie<br />
➊ Durch intensive<br />
Vorbereitung auf den<br />
Wettbewerb musikalisch<br />
profitieren können.<br />
Sich mit andern messen können. Ein musikalisches<br />
Erlebnis haben dürfen. Die Möglichkeit,<br />
im Kultur- und Kongress-Zentrum KKL auftreten<br />
zu können.<br />
➋ Keine.<br />
➌ Ich freue mich auf vier hoffentlich berührende<br />
Aufführungen gemeinsam mit meinen Musikantinnen<br />
und Musikanten. Diese Emotionen werden<br />
uns weiter zusammenschweissen.<br />
Musikgesellschaft<br />
Oberkulm<br />
Furrer Köbi, 1961<br />
3. Klasse,<br />
Fanfare Mixte<br />
➊ Junge aufgestellte<br />
Musiker; schon lange<br />
kein Musikfest mehr<br />
besucht; Integration<br />
der Jungmusikantinnen und -musikanten (Chance).<br />
➋ Spezielles Einspielen, neue Übungen zur<br />
Atemtechnik, Probenweekend, Einzelproben<br />
usw.<br />
➌ Dass es für alle in jeder Hinsicht ein unvergessliches<br />
Fest wird. Da sehr viel Jungbläser das erste<br />
Mal mitmachen, steht die Rangierung nicht an<br />
oberster Stelle.<br />
➍ Im Gegensatz zu anderen erlebten Musikfesten<br />
wünsche ich mir eine ausgeglichene<br />
Jurierung.<br />
Musikverein<br />
Konkordia, Wolfwil<br />
Nussbaumer Marco<br />
1975<br />
2. Klasse, Harmonie<br />
➊ Unser Ziel ist es, jedes Jahr an einem Wettbewerb<br />
teilzunehmen. Das Eidgenössische ist für<br />
unseren Verein schon fast ein Muss.<br />
➋ Wir werden im Mai ein Probeweekend durchführen<br />
und daneben noch zusätzliche Proben<br />
speziell für die Marschmusik abhalten.<br />
➌ Für uns ist es wichtig, dass wir an diesem Fest<br />
unsere beste Leistung darbieten und abrufen<br />
können (mitmachen kommt vor dem Rang).<br />
Zudem darf natürlich die Kameradschaft nicht zu<br />
kurz kommen.<br />
MG Brass Band<br />
Münsingen<br />
Müller Roger, 1979<br />
2. Klasse, Brass Band<br />
➊ Ein neues musikalisches<br />
Ziel im 2006 sowie<br />
eine neue Motivation<br />
für unsere jüngsten<br />
Mitglieder, die<br />
noch nie an einem Musikfest waren. Zudem ist<br />
das EMF 2006 nicht sehr weit weg, und Luzern<br />
hat gute Erfahrungen in der Durchführung von<br />
Festen.<br />
➋ Zusätzliche Registerproben sowie ein Probeweekend<br />
mit externen Registerlehrern. Eventuell<br />
eine Probe mit einem anderen Dirigenten. Ebenfalls<br />
zwei Vorbereitungskonzerte kurz vor dem<br />
EMF 2006.<br />
➌ Dass unsere Mitglieder im nächsten halben<br />
Jahr grosse musikalische Fortschritte machen. Ich<br />
hoffe, dass das Fest unseren Verein zusammenschweisst<br />
(sowohl musikalisch wie auch gesellschaftlich),<br />
dass in Luzern gute Musik geboten<br />
wird und gute Lokalitäten vorhanden sind. Pflege<br />
der Kameradschaft untereinander, aber auch mit<br />
anderen Vereinen.<br />
17
Stadtmusik<br />
Illnau-Effretikon<br />
Fehlmann Beat, 1974<br />
1. Klasse, Harmonie<br />
➊ Mehrheitsbeschluss<br />
durch den Verein. Die<br />
detailliertenMotivefür<br />
die Entscheidungsfindung<br />
entziehen sich<br />
deshalb der Kenntnis einer einzelnen Person.<br />
Zentrale Argumente waren nebst der Vergleichsmöglichkeit<br />
mit anderen Vereinen auch der Standort<br />
und die damit verbundenen Erwartungen an<br />
einen besonders feierlichen Anlass.<br />
➋ Mit einer gezielten Programmierung sollen<br />
die Musikerinnen und Musiker längerfristig mit<br />
spezifischen Problemstellungen und besonders<br />
exponierten Passagen vertraut gemacht werden.<br />
Zusätzlicher Support für jedes einzelne Register<br />
durch externe Fachkräfte.<br />
➌ Vom Verein erwarte ich eine eindeutige Identifikation<br />
mit dem Projekt, ein grosses gegenseitiges<br />
Vertrauen und entsprechenden Respekt in<br />
jeder Situation. Eine solche Haltung garantiert,<br />
dass die Kollegialität gestärkt wird und der Festanlass<br />
von allen genossen werden kann, sowohl<br />
während des eigenen Spiels als auch beim Rahmenprogramm.<br />
Stadtmusik Bülach<br />
Hunn Marcel, 1965<br />
2. Klasse, Harmonie<br />
➊ Nationale Standortbestimmung<br />
für<br />
den Verein; Festort Luzern;<br />
Kameradschaft<br />
pflegen.<br />
➋ Ein Probeweekend<br />
und Gemeinschaftskonzerte.<br />
➌ Den Verein musikalisch weiterbringen und abtasten,<br />
wie viel der Verein bereit ist an Engagement<br />
für das gemeinsame Ziel zu bringen. Tolle<br />
Kameradschaft pflegen und vertiefen, da wir<br />
gleichzeitig das Eidg. Musikfest Luzern zu unserer<br />
zweitägigen Vereinsreise machen.<br />
➍ Wir freuen uns auf ein wunderbares und bestimmt<br />
hervorragend organisiertes Eidg. Musikfest<br />
in Luzern!<br />
Musikverein Buochs<br />
Krummenacher<br />
Marcel, 1978<br />
3. Klasse, Harmonie<br />
➊ Die Teilnahme am<br />
EMF, insbesondere die<br />
Vorbereitung, kann<br />
den Verein musikalisch<br />
und auch kameradschaftlich<br />
nur weiterbringen. Zudem werden<br />
wir in den nächsten Jahren nie mehr ein Eidgenössisches<br />
so nah haben.<br />
➋ Mit einem Probesamstag.<br />
➌ Wie gesagt, als Verein werden wir sowohl musikalisch<br />
als auch kameradschaftlich sicher profitieren<br />
können. Das EMF ist ein Ansporn für alle.<br />
18<br />
EMF 2006: Auf dem Weg nach Luzern <strong>UNISONO</strong> 2 • 2006<br />
Musikgesellschaft<br />
Dottikon<br />
Binder Heinz, 1962<br />
2. Klasse, Harmonie<br />
➊ Durch speziell zielgerichtete<br />
Vorbereitung<br />
des Vereins entsprechende<br />
Möglichkeit<br />
zum musikalischen<br />
Fortschritt; allgemeines Erlebnis EMF; praktisch<br />
einstimmiger Vereinsbeschluss.<br />
➋ Probeweekend und Gemeinschaftskonzert.<br />
Nebst den üblichen Register- und Gesamtproben<br />
keine zusätzlichen Proben.<br />
➌ Ich erhoffe mir, eine organisatorisch gute Abwicklung,<br />
faire und tolle Wettspiele mit einer<br />
guten Ambiance. In musikalischer Hinsicht, dass<br />
uns gemäss unserer Vorbereitung ein sehr guter<br />
Vortrag gelingt.<br />
➍ Hoffentlich gelingt es uns allen, mit diesem<br />
Fest eine grosse Kundgebung für die Blasmusik<br />
abzuhalten.<br />
Stadtmusik<br />
Rapperswil SG<br />
Erb Bruno<br />
1. Klasse, Harmonie<br />
➊ Eine musikalische<br />
Standortbestimmung<br />
auf nationaler Ebene.<br />
Nach dem 125-Jahr-<br />
Jubiläum und dem<br />
Stadtfest will sich die SMR bewusst wieder in die<br />
musikalische Arbeit vertiefen. Wir freuen uns<br />
auch, das Fest «an sich» zu erleben.<br />
➋ Es werden Stimmenproben abgehalten. Die<br />
Registerproben werden teilweise von professionellen<br />
Musiklehrkräften unterstützt und geleitet.<br />
➌ Dass die Orchestermitglieder und ich nach<br />
den Wettspielen vom Gefühl getragen werden,<br />
gemeinsam eine gute Arbeit geleistet zu haben,<br />
dass die Zuhörenden im Herzen von unserer Musik<br />
angesprochen werden und dass wir entsprechend<br />
unserer Leistung gerecht und fair bewertet<br />
werden. Als Dirigent, welcher sich möglichst<br />
viele andere Beiträge anhört, erwarte ich Interpretationen,<br />
welche mich durch Intensität, Emotion,<br />
Inspiration und Wahrheit überzeugen. Auf<br />
diese Vorträge freue ich mich sehr und hoffe,<br />
dass sich die Mitglieder meines Vereins auch<br />
zahlreiche andere Blasorchester anhören.<br />
MG Möhlin<br />
Meier Andreas, 1975<br />
2. Klasse, Harmonie<br />
➊ Etwas Aussergewöhnliches,Motivation,<br />
Ansporn, Standortbestimmung.<br />
➋ Vorbereitungskonzert.<br />
➌ Gute Konzerte (nicht nur Marschmusik) und<br />
vor allem gute Bedingungen in den Wettspiellokalen<br />
(nicht wie teilweise bei den kantonalen<br />
Musiktagen).<br />
Musikgesellschaft<br />
Emmen<br />
Blasorchester<br />
FM Rain<br />
Fischer Josef, 1967<br />
1. Klasse, Harmonie<br />
➊ Höhepunkt von 5-<br />
Jahres-Planung, Nähe<br />
zu Luzern, Wettbewerb<br />
als Möglichkeit, sich musikalisch zu entwickeln.<br />
➋ Intensivere Erarbeitung der Partituren bei mir<br />
selber. Eventuell Weiterbildung bei Topdirigenten<br />
und Expertisen durch denselben bei unserem<br />
Verein. Vorbereitungskonzert.<br />
➌ Bin überzeugt, dass es ein Riesenfest in toller<br />
Kulisse geben wird.<br />
Stadtmusik Zofingen<br />
Jurt Ursula, 1970<br />
2. Klasse, Harmonie<br />
➊ Sich mit anderen<br />
Vereinen messen/vergleichen<br />
zu können;<br />
Ziel = Motivation; gemeinsam<br />
etwas erarbeiten,<br />
gemeinsam am<br />
selben Strick ziehen, gemeinsam auf ein Ziel hin<br />
arbeiten, gemeinsam alles tun, um am Tag X die<br />
bestmögliche Leistung zu bringen.Neue Literatur<br />
kennen lernen (Aufgabestück).Die durch die Festteilnahme<br />
erworbenen Kenntnisse der kommenden<br />
Vereinsarbeit zugute kommen lassen (die<br />
Ressourcen noch weiter ausbauen).<br />
➋ Probeweekend im Mai 2006. Stete Information<br />
über den Stand der Dinge.<br />
➌ Genau diejenige Leistung am Fest zu erbringen,<br />
zu der der Verein momentan fähig ist. Leistung<br />
mit eigenen Vereinsmitgliedern erbringen,<br />
keine Zuzüger. Dem Verein eine Standortbestimmung<br />
bieten und eine motivierende und aufbauende<br />
Kritik für die weitere Arbeit geben.<br />
➍ Die Stadtmusik Zofingen freut sich sehr auf<br />
dieses Musikfest!<br />
Brass Band<br />
Strengelbach-<br />
Mühlethal<br />
Svend König, 1968<br />
3. Klasse, Brass Band<br />
➊ Durch die Fusion<br />
vor zwei Jahren sind<br />
die Mitglieder voller<br />
Tatendrang und möchten<br />
dies nach dem 100-Jährigen (2005) im Eidgenössischen<br />
gipfeln lassen. Wir haben erstmals<br />
eine optimale Besetzung und am Musiktag in<br />
Bottenwil 2004 optimale Ergebnisse erzielt.<br />
➋ Teamwork kreieren; evtl. Sport, Wandern, gesellige<br />
Anlässe. Probeweekend und Geheimrezeptli.<br />
➌ Ein tolles Fest. Dass es unseren Vereinsmitgliedern<br />
und Partnern wohl ist in Luzern. Einmaliges<br />
musikalisches Erlebnis und Ambiance (mitmachen<br />
kommt vor dem Rang).
Der Spielplan steht<br />
Bereits fünf Monate vor dem Fest ist der detaillierte Spielplan fertig erstellt und wird Ende Januar<br />
den Vereinen zugesandt. Für Max Tschopp, Ressortleiter Musik, stellte die Einteilung eine grosse<br />
Herausforderung dar. Unisono unterhielt sich mit ihm über diese minutiöse Arbeit.<br />
Interview mit Max Tschopp<br />
<strong>UNISONO</strong>: Max Tschopp, sie sehen sichtlich<br />
erleichtert aus. Täuscht der Eindruck?<br />
Keineswegs. Ich bin wirklich riesig froh, diese<br />
planerische Detailarbeit hinter mir zu haben,<br />
denn der Spielplan ist ja bekanntlich das A und<br />
O eines jeden Musikfestes. Dafür haben wir<br />
auch weit mehr als 100 Arbeitstunden eingesetzt.<br />
Gleichzeitig freue ich mich für die über<br />
500 Vereine, die nun ihren Besuch inLuzern<br />
ohne Zeitdruck vorbereiten können.<br />
Wieviele angemeldete Vereine sind es jetzt<br />
genau?<br />
Zurzeit zählen wir 530 angemeldete Musikkorps.<br />
Diese Rekordzahl freut uns natürlich riesig<br />
und wir werden alles versuchen, den Teilnehmenden<br />
ein unvergessliches Fest zu bereiten.<br />
Wie sind Sie bei der Spielplanung vorgegangen?<br />
Wir haben versucht, für alle Korps die gleichen<br />
fairen Bedingungen zu erreichen. Dabei haben<br />
wir insbesondere auf kurze Durchlaufzeiten geachtet,<br />
ohne dabei die Musikantinnen und<br />
Musikanten zu stressen. Das Gros – nämlich<br />
Kontakt/Contact/Contatto<br />
Eidg. Musikfest Luzern 2006<br />
Horwerstrasse 87<br />
6005 Luzern<br />
E-Mail info@emfluzern.ch<br />
Telefon 041 318 37 27<br />
57% der Musikvereine –konnten wir auf die<br />
beiden Samstage verteilen, auf die Freitage<br />
entfallen 15% und auf die Sonntage 28%.<br />
Gleichzeitig haben wir auf die Anreise der<br />
Korps Rücksicht genommen. In diesem Zusammenhang<br />
danken wir den Vereinen aus der Region<br />
für ihre Toleranz, welche sie als «Einheimische»<br />
der Spielplanung entgegen bringen.<br />
Gab es auch Sonderwünsche?<br />
Und wie! Die Liste der verschiedenen Sonderwünsche<br />
umfasst nicht weniger als 42 A4-Seiten.<br />
Wir haben versucht, alle Anliegen und<br />
Wünsche wie zum Beispiel Einschränkungen<br />
wegen Mehrfachmitgliedschaften usw. zu berücksichtigen.<br />
Trotzdem ist es uns gelungen,<br />
die Korps so einzuteilen, dass sie ihre Wettspiele<br />
an einem Taghinter sich bringen können.<br />
Le programme des concours est sous toit<br />
auf ihren Auftritt vorbereiten können. Eine<br />
besondere Bitte haben wir jedoch an die Korps<br />
mit Evolutionen: Diese bitten wir, die gemäss<br />
Reglement vorgegebene Zeit von 6 Minuten<br />
nicht zu überschreiten.<br />
Wie wird es mit den Ranglisten gehandhabt?<br />
Pro Wochenende wird es eine Rangliste am<br />
Samstag und eine am Sonntag sowie eine Gesamtrangliste<br />
geben.<br />
Wie sieht der Spielplan bei der Marschmusik<br />
aus?<br />
Auf die Marschmusikstrecke können sich die<br />
Musikantinnen und Musikanten freuen. Sie<br />
wird ein Bijou. Die zeitliche Einteilung haben<br />
wir so gelegt, dass sich die Korps in aller Ruhe Ressortleiter Musik Max Tschopp<br />
Cinq mois déjà avant la Fédérale, le programme détaillé des productions de concours est réalisé.<br />
Il vaêtre envoyé fin janvier aux sociétés participantes. Pour Max Tschopp, responsable du dicastère<br />
delamusique, mettre enplace cet horaire a représenté un formidable défi. <strong>UNISONO</strong> s’est<br />
entretenu avec lui sur ce travail empreint de minutie.<br />
Interview de Max Tschopp<br />
<strong>UNISONO</strong>: Max Tschopp, vous paraissez soulagé.<br />
L’impression est-elle trompeuse?<br />
Pas du tout. Je suis vraiment très heureux<br />
d’avoir terminé ce travail de bénédictin que<br />
représente laplanification des concours. Car le<br />
programme des productions constitue, on le<br />
sait bien, l’alpha et l’oméga de chaque Fête de<br />
musique. Pour le réaliser, nous avons investi<br />
largement plus que cent heures de travail.<br />
Dans la foulée, je me réjouis pour les plus de<br />
500 sociétés qui peuvent désormais préparer<br />
leur voyage àLucerne sans pression de temps.<br />
Quel est actuellement le nombre exact de<br />
sociétés participantes?<br />
A l’heure actuelle, 530 sociétés de musique<br />
sont inscrites. Ce nombre record nous réjouit<br />
évidemment énormément et nous allons tout<br />
mettre enœuvre pour préparer une Fête inoubliable<br />
pour tous les participants.<br />
Comment avez-vous mis sur pied l’horaire des<br />
concours?<br />
Nous avons essayé d’offrir à toutes les sociétés<br />
des conditions équivalentes et correctes. Nous<br />
avons en particulier pris garde à réduire les<br />
périodes de transition. Sans pour autant stresser<br />
musiciennes et musiciens. La plus grosse<br />
partie des sociétés – soit 57% d’entre elles – a<br />
pu être distribuée sur les deux samedis. Le<br />
solde se répartit à raison de 15% sur les vendredis<br />
et 28% sur les dimanches.<br />
Dans le même temps, nous avons aussi tenu<br />
compte du trajet que les sociétés avaient à<br />
effectuer. A ce propos, nous remercions les<br />
sociétés de la région pour la tolérance et le fair<br />
play dont ils ont fait preuve –en tant que régionaux<br />
de l’étape –àl’endroit de l’horaire.<br />
Ya-t-il aussi eu des vœux spéciaux?<br />
Et comment! La liste des desiderata particuliers<br />
s’étale sur pas moins de 42 pages A4.<br />
Nous avons essayé de tenir compte de tous les<br />
vœux et demandes. Comme par exemple les<br />
contraintes liées au fait de jouer avec plusieurs<br />
sociétés. Au final, nous avons réussi à répartir<br />
tous les participants de façon àcequ’ils puissent<br />
exécuter l’ensemble de leurs concours sur<br />
une seule journée.<br />
Comment se présente le programme de la<br />
musique demarche?<br />
Les musiciennes et musiciens peuvent se<br />
réjouir du parcours de défilé. Ce sera un bijou.<br />
L’horaire est ainsi conçu de sorte que toutes les<br />
sociétés peuvent préparer en toute quiétude<br />
leur production. Nous avons toutefois une<br />
demande particulière à l’endroit des participants<br />
qui exécutent des évolutions: nous les<br />
prions instamment de respecter le règlement et<br />
de ne pas dépasser le temps prescrit de six<br />
minutes pour les évolutions.<br />
Comment allez-vous gérer les listes de classement?<br />
Chaque week-end, il y aura un classement<br />
publié le samedi et un autre ledimanche, ainsi<br />
qu’un classement général du week-end.<br />
19
Il programma del concorso èpronto<br />
Ben cinque mesi prima della Festa Federale, il programma dettagliato delle esecuzioni del concorso<br />
è pronto e sarà inviato alle società partecipanti alla fine di gennaio. Per Max Tschopp, responsabile<br />
del Dipartimento Musica, pianificare edistribuire tutte leesecuzioni è stata una grande<br />
sfida. Unisono si èintrattenuto con lui a riguardo di questo lavoro minuzioso.<br />
Intervista con Max Tschopp<br />
<strong>UNISONO</strong>: Max Tschopp, lei appare evidentemente<br />
sollevato. Questa impressione è forse<br />
sbagliata?<br />
Assolutamente no. Sono davvero molto felice di<br />
avere davanti il risultato diquesto lavoro dettagliato<br />
di pianificazione, poiché – si sa – il<br />
programma di esecuzione èl’alfa el’omega di<br />
qualsiasi festa di musica. Per realizzarlo,<br />
abbiamo dovuto lavorare per più di 100 ore.<br />
Contemporaneamente sono felice per le più di<br />
500 società, che adesso possono preparare il<br />
loro viaggio aLucerna senza fretta.<br />
Quante sono al momento esattamente le società<br />
iscritte?<br />
Al momento contiamo 530 corpi musicali.<br />
Questo record dipartecipazione ci rallegra mol-<br />
Das «Eidgenössische»<br />
fährt FIAT<br />
Die OK-Mitglieder des EMF sind sehr viel auf<br />
Achse, sei es zu Delegiertenversammlungen, zu<br />
Meetings mit Partnern oder zu sonstigen Verpflichtungen.<br />
Seit kurzem sind sie dazu mit<br />
FIAT-Autos unterwegs, welche vom Hammer<br />
Autocenter in Emmenbrücke im Musikfestlook<br />
aufbereitet und betreut werden. Als offizieller<br />
Car-Partner wird FIAT auch den 1. Preis für die<br />
Tombola sowie Fahrzeuge für Shuttletransporte<br />
zur Verfügung stellen.<br />
tissimo efaremo di tutto per preparare ai partecipanti<br />
una festa indimenticabile.<br />
Come avete proceduto per stendere ilprogramma<br />
di esecuzione?<br />
Abbiamo cercato di offrire a tutte le società<br />
uguali ecorrette condizioni. Per questo siamo<br />
stati particolarmente attenti a ridurre i tempi di<br />
transizione, senza stressare per questo imusicanti.<br />
Siamo riusciti a distribuire la maggior<br />
parte delle società –il57% – sui due sabati; il<br />
15% suonerà nei venerdì eil 28% nelle domeniche.<br />
Contemporaneamente abbiamo dovuto tenere<br />
ben presente il viaggio che aspetta le formazioni.<br />
Aquesto proposito dobbiamo ringraziare le<br />
società della regione per la loro grande tolleranza,<br />
in quanto «autoctoni» della Festa, nei confronti<br />
degli orari diesecuzione loro assegnati.<br />
La Fédérale roule FIAT<br />
Les membres du Comité d’organisation (CO)<br />
sont très souvent sur les routes. Que ce soit<br />
pour participer à des assemblées de délégués,<br />
pour des séances avec les sponsors ou pour<br />
d’autres obligations. Depuis peu, ils se déplacent<br />
en FIAT. Ces véhicules ont été décorés<br />
aux couleurs de la Fédérale par l’Autocenter<br />
Hammer d’Emmenbrücke qui en gère aussi<br />
l’utilisation. En tant que partenaire auto officiel,<br />
FIAT offre aussi le1 er prix de la tombola<br />
ainsi que des véhicules pour les transports en<br />
navettes.<br />
Ci sono state richieste particolari?<br />
Eccome! La lista di tutte le richieste particolari<br />
riempie non meno di 42 pagine formato A4.<br />
Abbiamo cercato di tener presenti tutte le<br />
richieste e i desideri, come per esempio le<br />
limitazioni dovute ai membri che suonano in<br />
più società. Ciò nonostante, siamo stati in<br />
grado di distribuire gli orari di concorso in<br />
modo tale che le formazioni possano sostenere<br />
tutte leprove in un solo giorno.<br />
Come sipresenta il programma della prova di<br />
marcia?<br />
Imusicanti possono essere felici del percorso<br />
di marcia, sarà ungioiello. Abbiamo programmato<br />
gli orari dipartenza in modo che le società<br />
possano prepararsi in tutta calma. Rivolgiamo<br />
comunque una preghiera alle società<br />
che eseguiranno anche delle evoluzioni: di non<br />
superare il tempo previsto dal regolamento per<br />
le evoluzioni, di 6 minuti.<br />
Come ci si regolerà con le classifiche?<br />
Ogni fine settimana verrà distribuita una classifica<br />
il sabato e una la domenica, così come una<br />
classifica generale.<br />
La Festa Federale viaggia<br />
in FIAT<br />
Icomponenti del Comitato Organizzativo sono<br />
sempre inmoto, che sia per recarsi alle assemblee<br />
dei delegati, alle riunioni con gli sponsor o<br />
per badare a varie incombenze. Ultimamente<br />
per iloro spostamenti utilizzano veicoli FIAT,<br />
che sono state vestiti con icolori della Festa<br />
Federale dall’Autocentro Hammer di Emmenbrück.<br />
In quanto sponsor ufficiale dei veicoli,<br />
FIAT metterà a disposizione il primo premio<br />
della lotteria ei veicoli per i trasporti navetta.<br />
Musikfest-Geschäftsführer Rene Ziswiler (links) erhält aus den Händen von Jürg Hammer die Schlüssel zum Musikfest-Croma überreicht.<br />
Directeur de la Fédérale, René Ziswiler (gauche) reçoit des mains de Jürg Hammer les clés de la FIAT Croma aux couleurs de la Fédérale.<br />
Il direttore della Festa Federale René Ziswiler (sinistra) riceve daJurg Hammer le chiavi della FIAT Croma decorata con icolori della Festa Federale.<br />
20
<strong>UNISONO</strong> 2 •2006 <strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift<br />
Musikverein Dietlikon MVD<br />
Der Musikverein Dietlikon (Harmonie) sucht per Anfang 2007 eine/n<br />
Dirigentin/Dirigenten<br />
Wir – sind ein ambitionierter 2.-Klass-Verein, der auch mal 1.-Klass-Literatur vorträgt<br />
– sind im Moment 36 Mitglieder<br />
– bestreiten ca. 65 Anlässe (Proben und Konzerte) pro Jahr<br />
– proben am Montag<br />
– haben Spass am Musizieren, aber auch an unseren gesellschaftlichen Anlässen und<br />
suchen jemanden, der diese Freude mit uns teilt<br />
Sie<br />
– motivieren uns, weiterhin Musik zu machen<br />
– sind gewohnt, in Vereinsstrukturen zu arbeiten<br />
– haben die nötige Ausbildung und Erfahrung, um unseren Verein kompetent zu führen<br />
– sind initiativ und gehen mit uns auch neue Wege<br />
– verfügen über ein gutes Mass an Sozialkompetenz<br />
Hat diese Beschreibung Sie angesprochen? Dann freuen wir uns auf Ihre schriftliche<br />
Bewerbung bis Ende Februar. Roger Bösch, Präsident, Tel. 044 836 74 09,<br />
Musikverein Dietlikon, Postfach, 8305 Dietlikon<br />
MUSIKVEREIN UETENDORF www.mvu.ch.vu<br />
sucht Dirigent/Dirigentin<br />
Unser bewährter Dirigent tritt aus gesundheitlichen Gründen bis spätestens<br />
Juni 2006 zurück.<br />
Wir sind ein Verein von 31 Musikanten/-innen, in der 3. Stärkeklasse<br />
Fanfare-mixte.<br />
Probetag ist der Freitag, Zusatzproben am Dienstag.<br />
Bewerbungen und Auskunft:<br />
René Wolf<br />
Thunstrasse 16<br />
3661 Uetendorf<br />
Tel. 033 345 59 90<br />
Mail: rub_wolf@bluewin.ch<br />
MUSIKGESELLSCHAFT KONOLFINGEN<br />
Wir suchen auf Anfang Juli 2006 oder nach Vereinbarung<br />
eine/n einsatzfreudige/n, motivierte/n und<br />
aufgestellte/n<br />
Dirigentin/Dirigenten<br />
Wir sind ein Dorfverein mit ca. 35 Mitgliedern. Probetag ist der<br />
Dienstag mit Zusatzprobe am Donnerstag.<br />
Wir spielen in der 3. Stärkeklasse Harmonie/Fanfare mixte.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.<br />
Für Ihre Fragen oder Bewerbung melden Sie sich bitte bei unserer<br />
Präsidentin: Annemarie Dällenbach, Tonisbachstr. 22,<br />
3510 Konolfingen, Tel. 031 791 25 14.<br />
La société de musique «La Lyre»<br />
1562 Corcelles/Payerne<br />
met au concours le poste<br />
Directeur (trice)<br />
Ensemble de cuivre de 30 membres<br />
Evolue en 3 e division<br />
Entrée en fonction printemps 2006<br />
Pour renseignements et candidatures Olivier Coucet<br />
Les Jordils 25<br />
1562 Corcelles<br />
☎ 026 660 23 45 ou<br />
079 567 69 91<br />
Musikverein Zürich-Affoltern<br />
Gegründet 1959 Postfach, 8046 Zürich<br />
L’ELITE DE CRESSIER (FR), brass brand<br />
met en postulation le poste de<br />
DIRECTEUR/DIRECTRICE<br />
Formation brass band de deuxième catégorie, comptant<br />
30 musiciens<br />
Répétitions les lundis et jeudis<br />
Entrée en fonction dès mai 2006 ou à convenir<br />
Délai de postulation 15 mars 2006<br />
Wanted: MAESTRO<br />
Wir sind 21 ambitionierte Musikanten/-innen und suchen per Frühjahr 2006<br />
eine neue musikalische Leitung. Wir proben in der 3. Stärkeklasse jeden Montag<br />
um 20.00 Uhr im Kirchgemeindezentrum Glaubten in Zürich-Affoltern.<br />
Wir wenden uns an alle motivierten Interessenten/-innen mit<br />
Dirigenten- oder gleichwertiger Ausbildung<br />
Unter moderner Leitung wollen wir gut gemischte Unterhaltungs-,<br />
klassische und auch volkstümliche Musik spielen<br />
Wir wollen musikalisch weiterkommen und sind bereit, dafür<br />
neue, innovative Wege zu gehen<br />
Interessiert? Bitte senden Sie Ihre Bewerbung an:<br />
Daniela Kälin<br />
Hagenwiesenstr. 26<br />
8108 Dällikon<br />
Tel. 078 889 38 99<br />
E-Mail: daniela_k25@hotmail.com<br />
Wir suchen per Mai 2006 eine(n)<br />
motivierte(n) und aufgestellte(n)<br />
Dirigenten/-in<br />
Der Musikverein Gossau ZH ist ein Verein mit 38 motivierten Musikerinnen und Musikern<br />
jeder Altersklasse. Wir spielen in Harmoniebesetzung in der 3. Stärkeklasse.<br />
Geprobt wird jeweils am Dienstag.<br />
Wir suchen eine erfahrene Person mit natürlicher Autorität, die unser Potenzial erkennt<br />
und uns auf abwechslungsreiche, motivierende Art fördert. Haben Sie Durchsetzungsvermögen,<br />
sind Sie kreativ und lieben Sie abwechslungsreiche Musikliteratur?<br />
Dann sind Sie bei uns richtig.<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann schicken Sie Ihre Bewerbung per E-Mail an<br />
Hans-Peter Thalmann, hamathal@freesurf.ch, oder per Post an: Musikverein<br />
Gossau ZH, Postfach 88, 8625 Gossau.<br />
Unter der Telefonnummer 044 935 46 73 steht Ihnen Hans-Peter<br />
Thalmann gerne für Auskünfte zur Verfügung.<br />
Weitere Informationen über den Musikverein Gossau ZH finden Sie<br />
unter: www.mv-gossau.ch<br />
Wir sind ein begeisterungsfähiger Dorfverein<br />
der Stärkeklasse 3 mit 45 Aktivmitgliedern<br />
aller Altersstufen und suchen auf Mitte Jahr<br />
oder nach Vereinbarung eine/n neue/n<br />
Dirigentin/Dirigenten<br />
Sie sind eine aufgestellte Persönlichkeit, die sich musikalisch wie auch<br />
menschlich in unseren Verein integrieren kann und es versteht, mit Freude,<br />
Initiative und Motivation mit uns zu musizieren.<br />
Wir freuen uns auf Ihre schriftliche Bewerbung bis am 28. Februar 2006<br />
an unseren Präsidenten Alfred Holzer<br />
Kühweid<br />
3086 Zimmerwald<br />
Übrigens … mehr von uns erfahren Sie unter www.mgz.kiwimusic.ch.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Renseignements et offres sont à adresser à:<br />
M. Bertrand Hayoz<br />
Route des Roches 58<br />
1785 Cressier<br />
tél. 026 674 22 97<br />
21
22<br />
Revue des musiques <strong>UNISONO</strong> 2 • 2006<br />
Il est certain que le monde<br />
suisse des vents ne saura jamais<br />
suffisamment remercier<br />
la maison Pfister Meubles.<br />
Cette firme est d’abord un<br />
sponsor d’une fidélité rare.<br />
Dans le domaine, peu nombreux<br />
sont en effet les parraineurs<br />
qui s’engagent sur des<br />
durées de l’ordre de vingt<br />
ans. Cet apport financier est déterminant pour l’équilibre<br />
des comptes de notre association faîtière.<br />
Une nouvelle dimension<br />
Mais Pfister Meubles a franchi cette année un nouveau<br />
pas. Non content de dispenser sa manne en espèces<br />
sonnantes et trébuchantes, le n° 1 du meuble helvétique<br />
a choisi de mettre sur pied une manifestation<br />
musicale d’importance. Avec le Prix Pfister, notre medium<br />
atteint une nouvelle dimension. Il serait regrettable<br />
de ne pas le percevoir, même si l’engouement<br />
public n’a pas été à la hauteur de l’événement. La faute<br />
peut-être à une publicité qui aurait pu être plus développée<br />
et mieux anticipée.<br />
Premier Prix Pfister Meubles pour jeunes solistes à Suhr<br />
Deux Romands sur le podium<br />
Avec le Prix Pfister Meubles, l’Association<br />
suisse des musiques (ASM) et son principal<br />
sponsor entendent offrir une scène adéquate<br />
pour les jeunes musiciens afin de leur<br />
permettre d’exprimer leurs capacités. Le<br />
vainqueur aura d’ailleurs la possibilité de<br />
jouer en soliste le 7 juin prochain avec l’Orchestre<br />
symphonique de Lucerne au KKL de<br />
la ville du lac des Quatre-Cantons. La première<br />
édition de ce concours particulier s’est dé-<br />
Reste tout de même qu’avec cette compétition, le<br />
monde suisse des vents passe à un niveau supérieur.<br />
Car le premier prix de ce concours offre une tribune<br />
exceptionnelle à un jeune cuivre, bois ou percussionniste<br />
helvétique. Cette mise en vedette passe par un<br />
concert dans ce joyau musical que constitue le Kulturund<br />
Kongresszentrum de Lucerne (KKL). Mieux: la<br />
prestation solistique se fait non pas avec un brass<br />
band ou une harmonie, mais avec un orchestre symphonique.<br />
L’occasion d’une telle ouverture est assez rare pour<br />
être soulignée. Et même plutôt deux fois qu’une. C’est<br />
une chance formidable pour les férus de vents de se<br />
présenter sous leur meilleur jour à des mélomanes<br />
plus versés dans le classique.<br />
A toutes fins utiles signalons que ce concert du mercredi<br />
7 juin prochain (début à 19 h30) sera par ailleurs<br />
placé sous le signe du jubilé de Mozart avec l’interprétation<br />
de l’ouverture des «Noces de Figaro» et de celle<br />
de l’«Enlèvement au sérail» ainsi que de la «Symphonie<br />
n° 40 en sol mineur». L’ouverture d’«Estrella de Soria»<br />
de Franz Berwald complètera le programme dirigé<br />
par Stefan Solyom.<br />
Jean-Raphaël Fontannaz<br />
Pour sa première édition, le Prix Pfister Meubles a couronné Till Schneider, un bassoniste de vingt ans, de<br />
Winterthour. Le podium est complété par deux musiciens romands âgés tous deux de 18 ans: Valentin Conus,<br />
sax alto de Roche (VD), et Gilles Rocha, baryton de Vétroz (VS).<br />
Kurt Betschart, adapt. jrf<br />
Un jury hautement qualifié (de g. à dr.): Josef Gnos, Urs Heri, Pepe Lienhard, Blaise Héritier et John Axelrod.<br />
roulée le dimanche 8 janvier dernier à Suhr<br />
(AG). Les dix participants avaient obtenu leur<br />
billet en remportant une compétition nationale<br />
ou régionale. Les trois jeunes filles et les<br />
sept jeunes gens ainsi qualifiés pour cette finale<br />
ont démontré sur la scène de la Bärenmatte<br />
une impressionnante maîtrise au niveau<br />
de la musicalité, de la technique, du jeu<br />
de leur instrument et de l’assurance personnelle.<br />
Public clairsemé<br />
La compétition a commencé le dimanche matin<br />
à 9 heures avec le tirage au sort de l’ordre<br />
de passage tandis que la première production<br />
s’est déroulée une demi-heure plus tard. Pas<br />
facile de débuter ainsi: à part le jury (de haut<br />
niveau), des représentants du Comité central<br />
de l’ASM et quelques parents des concurrents,<br />
il n’y avait guère d’autres auditeurs dans la<br />
grande salle. Ce n’est que l’après-midi, au
<strong>UNISONO</strong> 2 • 2006 Revue des musiques<br />
Valentin Conus, de Roche, adécroché le 2 e<br />
rang au saxophone alto.<br />
moment de la finale des trois meilleurs, que<br />
les rangs se sont mieux remplis.<br />
Cette relative désaffection n’a pas empêché<br />
les solistes de présenter leur programme, les<br />
cinq premiers jusqu’à midi, les cinq suivants<br />
entre 13 heures et 15 h30. Ces solos du plus<br />
haut niveau technique ont été présentés au<br />
public souvent abasourdi dans des productions<br />
fréquemment proches de la perfection.<br />
Haute virtuosité<br />
Benoît Krummenacher, de Montbovon (FR), a<br />
offert à l’euphonium deux solos de concours<br />
typiques de la littérature de brass band. Des<br />
pièces pas forcément faciles à l’écoute, mais<br />
parsemées de difficultés marquées en particulier<br />
par des écarts inhabituels et difficiles à<br />
réaliser. Les tempi choisis réclamaient en outre<br />
une très grande virtuosité.<br />
Tous les résultats<br />
Le classement de la finale<br />
1. Till Schneider, Winterthour (ZH),<br />
1986, basson<br />
2.Valentin Conus, Roche (VD),<br />
1988, saxophone alto<br />
3.Gilles Rocha, Vétroz (VS),<br />
1988, baryton<br />
Les autres participants<br />
Sept autres jeunes solistes étaient aussi<br />
invités à cette première édition du Prix Pfister.Par<br />
ordre alphabétique:<br />
–Juliana Bender, Fully (VS), 1982, alto<br />
–Catherine De Blasio, Marnand (VD),<br />
1982, clarinette<br />
–Peter Fleischlin, Sempach (LU),<br />
1987, marimba<br />
–Simon Forster, Winterthour (ZH),<br />
1984, marimba<br />
–Benoît Krummenacher, Montbovon (FR),<br />
1988, euphonium<br />
–Philip Schmelzle, Aesch (BL), 1986, cor<br />
–Steiner Dominique, Rheinfelden (AG),<br />
1988, hautbois<br />
Premier vainqueur du Prix Pfister Meubles:<br />
Till Schneider, basson, de Winterthour.<br />
Philip Schmelzle, d’Aesch (BL), a interprété,<br />
avec une belle sonorité de cor, deux pièces<br />
concertantes, elles aussi très difficiles. La clarinettiste<br />
Catherine de Blasio, de Marnand<br />
(VD), s’est révélée plus à l’aise avec sa seconde<br />
production qu’avec la première. Autant celle-ci<br />
était empreinte de nervosité et d’une sonorité<br />
un peu dure, autant la seconde a révélé une<br />
prestation brillante tant au niveau de la technique<br />
que de l’exécution.<br />
L’alto à l’honneur<br />
L’hautboïste Dominique Schneider est un pur<br />
produit de l’école de musique de Rheinfelden/Kaiseraugst<br />
(AG). La jeune instrumentiste<br />
a brillé par son style et une belle sonorité classique.<br />
L’après-midi a recommencé avec le<br />
marimba de Peter Fleischlin (19 ans) de Sempach<br />
(LU). Après un début très mystérieux,<br />
évoquant le bruissement d’un petit ruisseau,<br />
le percussionniste de la Bürgermusik de Lucerne<br />
a offert une prestation très musicale.<br />
Juliana Bender, de Fully (VS), a infligé un véritable<br />
camouflet à tous ceux qui se moquent<br />
de l’alto. Par sa musicalité et sa virtuosité, elle<br />
a su enthousiasmer aussi bien le jury que les<br />
auditeurs les plus avisés. Simon Foster, de<br />
Winterthour, a donné à son marimba des couleurs<br />
japonaises dans une musique qu’on aurait<br />
pu imaginer tirée de la bande sonore d’un<br />
film américain.<br />
De superbes finalistes<br />
Le jury du Prix Pfister se composait de deux représentants<br />
de la maison de meubles et de<br />
trois membres de la Commission musicale<br />
(CM) de l’ASM. A côté des critères musicaux,<br />
le plus fameux bandleader de Suisse, Pepe<br />
Lienhard, devait plus particulièrement prêter<br />
attention au rayonnement et à la présence<br />
scénique des interprètes. John Axelrod, directeur<br />
de l’Orchestre symphonique lucernois,<br />
était également bienvenu comme expert<br />
puisqu’il aura à retravailler avec le vainqueur<br />
pour le concert au KKL le 7 juin prochain.<br />
La CM/ASM était représentée par son président<br />
Blaise Héritier, ainsi que Josef Gnos et Urs Heri.<br />
Le jury a rendu rapidement son verdict: il a<br />
qualifié pour la finale Till Schneider (20 ans),<br />
basson de Winterthour (ZH), Valentin Conus<br />
(18 ans), saxophone de Roche (VD), et Gilles<br />
Rocha (18 ans), baryton de Vétroz (VS). Les<br />
trois finalistes ont réalisé un véritable feu d’artifice<br />
d’impressions musicales et de virtuosité<br />
technique. Dans un style typiquement brass<br />
band, Gilles Rocha a interprété une musique<br />
pas forcément très belle, mais incroyablement<br />
difficile. Valentin Conus a rendu avec son<br />
saxophone les élans de danses hongroises ou<br />
slaves. Till Schneider avait choisi d’interpréter<br />
au basson des pièces de nature classique et<br />
romantique qu’il a jouées à la perfection.<br />
Début d’une grande carrière<br />
Si l’on part du principe que les capacités musicales<br />
des trois finalistes étaient de valeur<br />
comparable, c’est donc la forme du jour et,<br />
surtout, la présence et le rayonnement sur<br />
scène qui ont fait la différence en faveur de Till<br />
Schneider. C’est lui qui aura la possibilité d’intervenir<br />
en soliste au KKL lucernois le 7 juin<br />
prochain avec l’Orchestre symphonique de<br />
Lucerne dans le cadre du grand concert Pfister<br />
Meubles. Il obtient ainsi un tremplin favorable<br />
pour se lancer dans une carrière fructueuse<br />
de soliste.<br />
Le Prix Pfister Meubles a encore une autre caractéristique<br />
sympathique: tous les participants<br />
en sortent vainqueurs. Tous les dix<br />
concurrents ont reçu de Christine Huber, directrice<br />
du marketing de Pfister à la Card, une<br />
enveloppe avec une confortable somme en liquide<br />
pour poursuivre leur formation. Avec<br />
cette compétition, le fidèle sponsor (depuis<br />
presque vingt ans) de l’ASM a eu une brillante<br />
idée qui mérite reconnaissance et remerciement.<br />
Pfister Meubles vise<br />
600 millions de ventes<br />
Pfister Arco compte dépasser cette année<br />
le cap des 600 millions de francs de chiffre<br />
d’affaires. En 2005, le groupe argovien,<br />
qui comprend principalement Pfister<br />
Meubles, a réalisé des ventes en hausse<br />
de 3,2 % à 584,5 millions de francs.<br />
La performance réalisée sur le seul<br />
deuxième semestre apparaît supérieure à<br />
la moyenne de la branche. L’exercice<br />
écoulé avait pourtant mal commencé,<br />
avec deux premiers mois particulièrement<br />
mauvais, ce qui a entraîné un premier<br />
semestre en contraction de 1,4 %.<br />
Pfister Arco table sur une confirmation en<br />
2006 de la dynamique de ces derniers<br />
mois. Le passage escompté des 600 millions<br />
de francs de chiffres d’affaires devrait<br />
également être favorisé par la nouvelle<br />
présentation de la marque Pfister Meubles<br />
qui sera lancée ces tous prochains jours.<br />
23
24<br />
Revue des musiques <strong>UNISONO</strong> 2 • 2006<br />
Dès le 1 er février, Stefan Schwarz sera le nouveau rédacteur en chef d’<strong>UNISONO</strong><br />
Portrait en creux et en relief<br />
Stefan Schwarz vient d’être nommé à la tête de la rédaction d’<strong>UNISONO</strong>. Il est temps de le présenter: son<br />
origine, sa formation, sa carrière, ses activités actuelles sans oublier quelques traits plus personnels.<br />
Martin Scheidegger/adapt. Jean-Raphaël Fontannaz<br />
Stefan Schwarz a suivi ses classes primaires et<br />
secondaires à La Lenk (BE) avant d’entreprendre<br />
un apprentissage de commerce à<br />
Thoune. Outre un séjour linguistique en Angleterre,<br />
couronné par un First Certificate in English,<br />
Stefan Schwarz a travaillé en divers endroits,<br />
dont quelques-uns en Suisse romande:<br />
employé de bureau à l’Office du tourisme de<br />
La Lenk, correspondant local pour différents<br />
journaux, collaborateur à l’Office du tourisme<br />
de Bienne, assistant de direction à la Fondation<br />
SUISA pour la musique à Neuchâtel,<br />
pigiste pour la «Revue suisse des musiques»<br />
(aujourd’hui <strong>UNISONO</strong>), rédacteur du Bulletin<br />
de l’Association suisse des directeurs de<br />
fanfares militaires (SSFV), rédacteur spécialisé<br />
dans les vents pour le magazine folklorique<br />
«Popularia», producteur musical pour Thomi-<br />
Brunner Medien AG, rédacteur et animateur<br />
pour les émissions de vents et de folklore sur<br />
Radio 32 et Radio Eviva, producteur de musique<br />
indépendant, journaliste libre, éditeur,<br />
musicien et directeur.<br />
Large expérience musicale<br />
Dans le domaine musical comme dans sa<br />
formation et ses diverses activités, Stefan<br />
Schwarz affiche un goût pour l’éclectisme: enseignement<br />
de piano et de clarinette à l’Ecole<br />
de musique du Saanenland, cours de direction<br />
niveau élémentaire et moyen à<br />
l’Association cantonale bernoise de musique,<br />
école de recrue comme clarinettiste à la<br />
Fanfare ER inf 3 à Berne, directeur de la Musikgesellschaftde<br />
Boltigen, clarinettiste et bassiste<br />
au sein du Ländlerquartett Schletti-Schwarz<br />
(de 1986 à ce jour), école de sous-officier trompette<br />
à la Fanfare ER inf 203 à Berne, enseignement<br />
de piano et de clarinette au Conservatoire<br />
de Bienne, études de direction de fanfare<br />
au Conservatoire de Bienne, directeur de<br />
la Jugendmusik de Berne-Bümpliz (1989–<br />
1993), co-directeur du Swiss International Band<br />
lors de concerts en Suisse et en Californie<br />
(1992/1993), vice-président de la Commission<br />
de musique de l’Association bernoise<br />
des musiques de jeunes (1989–1994), expert<br />
lors de divers concours de musique pour<br />
vents ou folklorique, fondateur et directeur de<br />
l’orchestre d’harmonie Helvetia, membre de<br />
base de l’Orchestre de représentation de<br />
l’Armeespiel, clarinettiste et bassiste au<br />
sein des «Buechibärger Ländlerfründe» (1995–<br />
2005), musicien de studio pour diverses productions<br />
de CD, directeur de la Stadtmusik de<br />
Après dix ans d’activité, Stefan Schwarz va quitter cet été la direction musicale de la Stadtmusik de Soleure.<br />
(Photo: Niklaus Stuber)<br />
Soleure (1996–2006), directeur de la Vereinsmusik<br />
de Kriegstetten (1997–2000), directeur<br />
de la Musikgesellschaft de Bettlach<br />
(de 2005 à ce jour), conception et gestion de<br />
la Solothurn Marching-Parade (de 2001 à aujourd’hui).<br />
Editeur indépendant<br />
Depuis 1996, Stefan Schwarz travaille en<br />
étroite collaboration avec Hanspeter Eggenberger<br />
dans le cadre de sa propre société<br />
ADLER und Stubete Verlagshaus SA qui est<br />
active dans divers domaines de la musique<br />
pour vents et folklorique (production musicale,<br />
édition de partitions, activités de relations publiquesetcontacts<br />
avec les médias, organisation<br />
de manifestation, impressions publicitaires,<br />
conception graphique et rédaction,<br />
Curriculum en bref<br />
gestion d’annonces publicitaires, lay-out et<br />
composition du magazine de musique populaire<br />
«Stubete».<br />
Stefan Schwarz est aussi actif comme compositeur<br />
et arrangeur dans les domaines de la<br />
musique pour vents et du folklore aussi bien<br />
pour ses propres éditions que pour d’autres<br />
éditions musicales ou encore pour d’autres<br />
commanditaires.<br />
<strong>UNISONO</strong> doit devenir<br />
l’adresse de référence<br />
Immédiatement, dès les premiers entretiens,<br />
la relation du nouveau rédacteur en chef avec<br />
la version actuelle de l’organe officiel de l’ASM<br />
s’est retrouvée au centre des discussions. Stefan<br />
Schwarz s’est décrit – sans que ce soit forcément<br />
une surprise – comme un lecteur ré-<br />
Naissance: le 21 mars 1966, à St. Stephan (BE)<br />
Domicile: 4514 Lommiswil<br />
Etat-civil: marié avec Barbara (entre autres saxophoniste à la Stadtmusik de Soleure)<br />
Enfants: Patrik (8 ans) et Nadja (6 ans)<br />
Hobbys: Musique, camping, excursion et ski en famille<br />
Plat préféré: J’aime beaucoup de choses. Pourvu que j’en aie assez! …<br />
Boisson préférée: Je préfère le Château La Pompe à la bière …<br />
Qualités: Je peux faire preuve de beaucoup d’opiniâtreté!<br />
Défauts: Je peux faire preuve de beaucoup d’opiniâtreté!<br />
Secrets: Je ne vais pas les révéler aujourd’hui …
<strong>UNISONO</strong> 2 • 2006 Revue des musiques<br />
Stefan Schwarz en pleine action avec les Swiss Ländler Gamblers.<br />
gulier d’<strong>UNISONO</strong>. Il a aussi exprimé un certain<br />
nombre de remarques par rapport au magazine<br />
dont il aura désormais à s’occuper plus<br />
intensivement.<br />
«A mon avis, un magazine comme <strong>UNISONO</strong><br />
doit devenir l’adresse de référence de tous les<br />
musiciens de vents suisses. En particulier au<br />
Souvent arrangé pour ensemble de vents<br />
S’il a diminué le nombre de ses concerts, notamment<br />
en raison de problèmes cardiaques,<br />
Dave Brubeck ne passe cependant pas un<br />
jour sans se dégourdir les doigts sur son clavier.<br />
Le jazzman est né le 6 décembre 1920 en<br />
Californie, dans une famille de musiciens: sa<br />
mère était pianiste et deux de ses frères ont<br />
enseigné la musique.<br />
A 4 ans, il est initié au piano et à 9 ans à la<br />
contrebasse. Quatre ans plus tard, il commence<br />
à s’intéresser au jazz. Puis, parallèlement à des<br />
études musicales à Stockton, il se metàjouer<br />
dans des boîtes de nuit. A 22 ans, il prendra des<br />
cours de composition avec le Français Darius<br />
Milhaud et l’Autrichien Arnold Schönberg.<br />
Elève de Darius Milhaud<br />
En 1944, il est envoyé en Europe en tant que<br />
pianiste et arrangeur d’un orchestre de sol-<br />
niveau de la base, la publication doit atteindre<br />
plus de lectrices et de lecteurs. Je vais m’engager<br />
corps et âme avec les organes compétents<br />
de l’ASM pour chercher la meilleure voie<br />
afin qu’<strong>UNISONO</strong> ne soit pas seulement un<br />
abonnement obligatoire, mais devienne une<br />
revue reconnue et encore mieux acceptée. En<br />
Légende du jazz, Dave Brubeck<br />
a fêté ses 85 ans<br />
dats. Après la Guerre, il poursuivra ses études,<br />
toujours avec Darius Milhaud. Pendant ses<br />
études au College of the Pacific et au Mills College,<br />
sous la direction justement de Darius<br />
Milhaud, il fonde avec des amis étudiants le<br />
Jazz Workshop Ensemble.<br />
Cette formation va enregistrer dès 1949 ses<br />
premières galettes sous le nom de Dave Brubeck<br />
Octet. A cette époque, le pianiste accompagne<br />
notamment les saxophonistes Stan<br />
Getz et Charlie Parker ainsi que le trompettiste<br />
Dizzy Gillespie.<br />
Détesté par Boris Vian<br />
En 1949, il fonde son trio, puis son quartet<br />
deux ans plus tard. Il devient alors la figure<br />
marquante du jazz blanc, contribuant aussi à<br />
tirer cette musique du ghetto noir où certains<br />
tendaient à vouloir l’enfermer. Cette situation<br />
tant que musicien actif et directeur, je puis<br />
juger des besoins d’une telle publication sous<br />
plusieurs points de vue. Par ailleurs, je ne<br />
manquerai pas de faire profiter <strong>UNISONO</strong><br />
des expériences que j’ai accumulées comme<br />
co-éditeur d’une revue de musique folklorique.»<br />
Un homme aux compétences<br />
bienvenues<br />
Nous sommes convaincus d’avoir engagé en la<br />
personne de Stefan Schwarz un spécialiste<br />
reconnu en tant que rédacteur en chef d’UNI-<br />
SONO. Ses larges connaissances de la scène<br />
musicale suisse et, plus particulièrement,<br />
du monde helvétique des vents, ainsi que<br />
sa longue expérience comme éditeur et<br />
producteur de son propre magazine, nous<br />
paraissent constituer des prémices idéales.<br />
Ceci en particulier dans la perspective de la<br />
planification des contenus, du respect de la<br />
charte formelle et des délais de publication<br />
d’<strong>UNISONO</strong>.<br />
Nous nous réjouissons par avance de son<br />
action en tant que nouveau rédacteur en chef<br />
et souhaitons à Stefan Schwarz un excellent<br />
début ainsi que beaucoup de succès et de<br />
satisfactions.<br />
Dave Brubeck a fêté son 85 e anniversaire le 6 décembre dernier. Mondialement célèbre dès 1959 grâce à<br />
«Take Five», du saxophoniste Paul Desmond, ce musicien de jazz a aussi signé plusieurs œuvres religieuses<br />
d’envergure.<br />
Jean-Raphaël Fontannaz<br />
lui vaudra toutefois également des critiques.<br />
Il suffit pour s’en rendre compte de lire les<br />
propos peu amènes que Boris Vian consacre<br />
à Brubeck dans ses très vertes «Chroniques<br />
de jazz».<br />
C’est donc en 1958, que Dave Brubeck forme<br />
avec Joe Morello (batterie), Eugene Wright<br />
(contrebasse) et surtout Paul Desmond<br />
(saxophone) un quatuor qui obtient rapidement<br />
un énorme succès populaire sous le<br />
nom de Dave Brubeck Quartet.<br />
L’usage de mesures irrégulières<br />
Les expérimentations du Quartet, avec des<br />
mesures inhabituelles en jazz, se manifestent<br />
à travers des œuvres telles que «Blue Rondo<br />
a la Turk» et «Take Five». Cela va permettre à<br />
des millions de jeunes auditeurs enthousiastes<br />
de découvrir des régions inexplorées du<br />
25
26<br />
Revue des musiques <strong>UNISONO</strong> 2 • 2006<br />
jazz. Le groupe enregistre et se produit jusqu’en<br />
1967.<br />
Paradoxalement, le titre qui l’a rendu mondialement<br />
connu a été écrit par un de ses amis,<br />
Paul Desmond, le saxophoniste de son quartette.<br />
Ce thème musical, «Take Five», a été publié<br />
au début des années 60. Il a aussi été arrangé<br />
pour ensemble de vents.<br />
L’auteur du «Blue Rondo à la Turk»<br />
En revanche Dave Brubeck est lui-même le<br />
compositeur du «Blue Rondo à la Turk», popu-<br />
Secrétariat permanent de l’Association<br />
suisse des musiques (ASM)<br />
larisé dans les milieux de cuivres par l’arrangement<br />
réalisé pour le James Shepherd Versatile<br />
Brass. Une version pour brass band a<br />
aussi connu un grand succès populaire. Cette<br />
pièce a également été chantée par Claude<br />
Nougaro. Pour orchestre d’harmonie, on recense<br />
aussi des transcriptions de «A portrait in<br />
time», de «Two part connection» et de «Watusi<br />
drums».<br />
Progressivement, Dave Brubeck a sorti le jazz<br />
moderne hors des caves à bière pour l’amener<br />
dans les universités, les conservatoires<br />
Horaire d’ouverture<br />
Le Secrétariat permanent de l’Association suisse des musiques (ASM)<br />
à Aarau adopte désormais l’horaire d’ouverture suivant:<br />
Du lundi au vendredi de 8 heures à midi<br />
et de 13h30 à 17 heures<br />
Mercredi de 8 heures à midi<br />
Merci d’en prendre bonne note.<br />
Association suisse des musiques (ASM)<br />
Bill, responsable du Secrétariat permanent<br />
Concours international pour orchestre de jeunes au Mid Europe 2005 à Schladming (A)<br />
Inscriptions ouvertes<br />
Alain Dupont<br />
Le délai d’inscription est fixé au 1 er février 2006.<br />
Les morceaux imposés sont les suivants:<br />
Catégorie A – excellence: «Yiddish Dances»<br />
d’Adam Gorb, Verlag Maecenas (GB), ou<br />
«Festspiel-Ouvertüre» de Kamillo Lendvay,<br />
Edition Musica Budapest (H).<br />
Catégorie B – division supérieure: «Armenische<br />
Tänze» d’Alfred Reed, Verlag Fox (USA),<br />
ou «Jungle» de Thomas Doss, Edition<br />
Mitropa (CH).<br />
Catégorie C – division moyenne: «Fairy Tale<br />
– Suite», Musikverlag Rundel (D), ou «Triconto»<br />
de Franz Cibulka, Eigenverlag Art of Cibulka (A).<br />
Les trois premiers vainqueurs reçoivent une dis-<br />
tinction suivant la catégorie (A, B, C) et le genre<br />
de formation musicale (H). La formation ayant<br />
obtenu le plus grand nombre de points – toutes<br />
formations confondues – reçoit le challenge<br />
CISM/Mid Europe, à défendre chaque année.<br />
Pour plus d’infos<br />
Ce concours offre aux jeunes orchestres l’opportunité<br />
de se mettre en compétition avec<br />
les meilleures formations et d’échanger<br />
leurs expériences. Pour des renseignements<br />
supplémentaires et une documentation plus<br />
détaillée, s’adresser à: Mid Europe Office,<br />
Prof. Johann Moesenbichler, Wolfharting 11,<br />
et les salles de concert: il a notamment<br />
joué avec Leonard Bernstein et de nombreux<br />
orchestres symphoniques. Ces dernières années,<br />
il a connu quelques problèmes cardiaques.<br />
Il donne ses lettres<br />
de noblesse au jazz<br />
Son style pianistique est notamment caractérisé<br />
par une rythmique accentuée et des harmonies<br />
complexes se prolongeant en mélodies<br />
très travaillées. En 1960, son album<br />
«Time out» – qui incluait «Take Five» et «Blue<br />
Rondo à la Turk» – est la première production<br />
de jazz moderne à obtenir un disque d’or.<br />
Chaque année, il s’en vend encore près de<br />
60 000 exemplaires.<br />
Brubeck a écrit et enregistré plusieurs œuvres<br />
de grande envergure, dont deux ballets, une<br />
comédie musicale, un oratorio, quatre cantates,<br />
une messe, des œuvres pour formationsde jazz<br />
et orchestre et plusieurs pièces pour piano seul.<br />
Encore un album en 2004<br />
Ces 20 dernières années, il a fondé plusieurs<br />
quatuors et s’est produit aux festivals de Newport,<br />
Monterey, Concord et Kool Jazz. Il a joué<br />
à la Maison-Blanche en 1964 et 1981 et au<br />
sommet de Moscou de 1988, en l’honneur de<br />
Mikhaïl Gorbatchev. Il a reçu quatre diplômes<br />
honorifiques, le BMI Jazz Pioneer Award et<br />
l’American Eagle Award de 1988, présenté par<br />
le National Music Council. Malgré quelques<br />
soucis de santé, le jazzman blanc reste d’une<br />
étonnante vitalité. Il a encore sorti un album<br />
en 2004, intitulé «The Gates of Justice».<br />
Dans le cadre de la semaine Mid Europe 2005 et en collaboration avec la Confédération internationale des<br />
sociétés de musique (CISM), un concours international pour orchestres de jeunes est organisé du 15 au 16<br />
juillet 2006 à Schladming en Autriche. Peuvent participer tous les orchestres d’instruments à vent et harmonies,<br />
qui jouent dans les trois classes supérieures et répondent aux conditions du règlement de la CISM.<br />
A-4906 Eberschwang, Tel. ++43 77 53 26 45,<br />
mid.europe@aon.at.<br />
Pour les informations touristiques: Tourismusverband<br />
Schladming-Rohrmoos, Rohrmooserstrasse<br />
234, A-8970 Schladming, tél.<br />
+43 3687 22777-0, incoming@schladmingrohrmoos.com.
<strong>UNISONO</strong> 2 • 2006 Revue des musiques<br />
Le flûtiste neuchâtelois Aurèle Nicolet a fêté ses 80 ans<br />
Un musicien de réputation mondiale<br />
Le flûtiste neuchâtelois Aurèle Nicolet a fêté le 22 janvier passé son 80 e anniversaire. Pendant plus de 40<br />
ans, il s’est illustré comme soliste, dans la musique de chambre et comme professeur. Il jouit toujours d’une<br />
réputation internationale plus que flatteuse.<br />
Jean-Raphaël Fontannaz<br />
«J’ai eu beaucoup de chance, notamment celle<br />
de rencontrer des musiciens extraordinaires»,<br />
a confié le musicien. «J’ai connu les pianistes<br />
Clara Haskil ou Dinu Lipatti …» Il cite encore<br />
le chef d’orchestre Wilhelm Furtwängler ou<br />
les compositeurs Pierre Boulez et Heinz Holliger.<br />
Brillante carrière<br />
Etabli dans le canton de Bâle-Campagne, Aurèle<br />
Nicolet a mené une brillante carrière d’interprète<br />
et enregistré une centaine de disques<br />
en soliste ou avec orchestre. Il a ainsi travaillé<br />
avec Ernest Ansermet, Herbert von Karajan,<br />
Sergiu Celibidache, Georg Solti ou Lorin Maazel.<br />
«On n’est jamais fier de ses disques», dit-il.<br />
Mais il avoue un certain attachement pour le<br />
premier, aujourd’hui introuvable en magasin.<br />
«Il s’agit d’un concerto de Philip Emanuel Bach<br />
que nous avions enregistré d’une traite en<br />
1949.» Le flûtiste avait 23 ans.<br />
Moins d’émotion<br />
Si Aurèle Nicolet admire les grandes qualités<br />
techniques des orchestres et des solistes<br />
d’aujourd’hui, il ajoute aussitôt qu'«au niveau<br />
de l’émotion, on ne trouve plus ce qu’on avait<br />
autrefois. Dans les symphonies de Beethoven<br />
on reconnaît la partition, mais le côté faustien<br />
du compositeur disparaît.»<br />
Aurèle Nicolet est né à Neuchâtel le 22 janvier<br />
1926. Il est issu d’une famille de pédagogues<br />
amateurs de musique. Comme il l’a lui-même<br />
avoué, il a commencé à jouer de la flûte «par<br />
hasard». Il a ensuite pris des cours à Zurich<br />
avec André Jaunet. Plus tard, il s’est rendu au<br />
Conservatoire de Paris auprès de Marcel Moyce.<br />
Deux premiers prix<br />
Le flûtiste neuchâtelois a terminé ses études<br />
en 1947 avec deux premiers prix à Paris ainsi<br />
Aurèle Nicolet en concert.<br />
Le virtuose en pleine action.<br />
qu’au Concours international d’exécution musicale<br />
de Genève. De 1945 à 1947, il a joué à<br />
l’Opéra de Zurich et ensuite au Collège de<br />
musique de Winterthour.<br />
Le chef d’orchestre Hermann Scherchen l’a<br />
ensuite appelé. Il lui a permis de découvrir la<br />
musique allemande. Jusque-là, Aurèle Nicolet<br />
avait en effet essentiellement grandi dans<br />
la tradition de la musique française.<br />
Avec Furtwängler<br />
Wilhelm Furtwängler l’engage comme soliste<br />
à l’Orchestre philharmonique de Berlin en<br />
1950. Il y reste neuf ans, puis entame une carrière<br />
internationale. En parallèle, il devient<br />
professeur de flûte. Il enseigne à la Musikhochschule<br />
de Berlin de 1953 à 1965, puis à<br />
celle de Fribourg-en-Brisgau de 1965 à 1981.<br />
Figure marquante de l’école germanique<br />
de la flûte, il a interprété un répertoire allant<br />
du baroque au contemporain, de Bach à Boulez.<br />
Il est l’auteur d’une méthode de flûte<br />
parue en 1967. Parmi les compositeurs ayant<br />
écrit pour lui, ou dont il a créé des œuvres,<br />
figurent Edison Denisov, Heinz Holliger, Norbert<br />
Moret, Herbert Willi et Julien-François<br />
Zbinden.<br />
Opposé à la spécialisation<br />
Aurèle Nicolet a aussi été un pédagogue engagé.<br />
Il a donné des cours pendant quinze ans<br />
à l’Académie de musique de la ville de Berlin<br />
et ensuite à Fribourg-en-Brisgau (D). Jusqu’il<br />
y a peu, il a continué d’enseigner son art dans<br />
le monde entier à l’occasion notamment de<br />
cours de vacances.<br />
Le flûtiste se définit comme un adversaire de<br />
la spécialisation. Le répertoire de sa riche discographie<br />
va du baroque à la musique contemporaine,<br />
de Jean-Sébastien Bach à Pierre<br />
Boulez. Il considère ce dernier comme l’un<br />
des génies de la vie musicale actuelle, aux côtés<br />
du compositeur, chef d’orchestre et hautboïste<br />
Heinz Holliger.<br />
27
28<br />
Revue des musiques <strong>UNISONO</strong> 2 • 2006<br />
Le compositeur et directeur Emile de Ceuninck s’est éteint il y a dix ans<br />
Un féru de musique contemporaine<br />
Le compositeur et directeur Emile de Ceuninck est décédé il y a dix ans, le 22 janvier 1996, à La Chaux-de-Fonds<br />
à l’âge de soixante ans. Musicien plutôt prolifique, il n’a en revanche guère fait d’effort pour «vendre» ses créations.<br />
Jean-Raphaël Fontannaz<br />
Belge d’origine, il avait notamment composé<br />
à la demande du canton de Neuchâtel une<br />
œuvre pour le 700 e anniversaire de la Confédération.<br />
Il est aussi l’auteur d’une symphonie<br />
de 47 pages qui n’a encore jamais été jouée à<br />
ce jour.<br />
D’origine belge<br />
Emile de Ceuninck était né à Bruxelles en<br />
1935. Il est arrivé à La Chaux-de-Fonds dix ans<br />
plus tard. Pendant 22 ans, il a donné des cours<br />
dans les classes de percussion du Conservatoire<br />
de cette ville. L’année qui a précédé sa<br />
mort, la Commission cantonale bernoise de<br />
musique lui avait donné un prix de 5000<br />
francs pour sa contribution à la vie musicale<br />
du Jura bernois et de la région de Bienne. Il<br />
avait notamment enseigné depuis 1981 l’éducation<br />
musicale dans cette ville.<br />
Après seize ans au pupitre, Emile de Ceuninck<br />
venait de rendre la baguette de l’Harmonie de<br />
la Croix-Bleue de Tramelan, à l’issue de la dernière<br />
Fête fédérale des musiciens abstinents<br />
organisée par cette société en juin 1995. A<br />
son décès, il laisse une œuvre importante comportantpas<br />
moins d’une septantaine d’opus.<br />
Un touche à tout<br />
Pour son fils Laurent, lui aussi percussionniste,<br />
Emile de Ceuninck était un personnage assez<br />
Pionnier de la musique de brass band en Suisse<br />
Ernst Egger avait été formé dans la tradition<br />
salutiste des cuivres. Son père était actif comme<br />
solo alto dans la fanfare de l’Armée du salut<br />
de Schaffhouse. Le jeune Ernst allait suivre ses<br />
traces en commençant par le cornet, puis en<br />
passant au trombone.<br />
Dans la tradition salutiste<br />
Il se tourna ensuite vers la direction en prenant<br />
la tête d’une fanfare salutiste tout en re-<br />
particulier, qui avait touché à tout: musique<br />
de théâtre, direction chorale ou de fanfare,<br />
etc. Mais, de son point de vue, la composition<br />
de musique contemporaine aura constitué<br />
son œuvre la plus marquante.<br />
Laurent de Ceuninck décrit la vie de son père<br />
en trois phases: la première, au sortir de<br />
l’école, est pleine d’inspirations marquées<br />
d’influences diverses à l’image de son «Te<br />
Deum» qui vient d’être rejoué à La Chaux-de-<br />
Fonds. La seconde s’inscrit dans les grands<br />
mouvements de la musique contemporaine.<br />
«A cette époque, il bazardait tout ce qui avait<br />
été fait avant jusqu’à créer un langage qui<br />
lui était vraiment propre», note Laurent de<br />
Ceuninck. La dernière est plus classique.<br />
En tout cas du point de vue de l’instrumentation.<br />
De l’art pour l’art<br />
Pour son fils, la patte d’Emile de Ceuninck se<br />
retrouve dans des séries d’accords harmoniques<br />
toujours les mêmes. «C’était son secret<br />
de fabrication. Dont je pense qu’il n’était<br />
pas conscient, sinon il l’aurait évité.» Son descendant<br />
regrette que son père n’ait pas su «se<br />
vendre».<br />
«La plupart de ses œuvres n’ont été jouées<br />
qu’une fois. Il ne s’intéressait qu’à écrire,<br />
à mettre ses idées sur papier. Il se moquait<br />
prenant une formation musicale au Conservatoire<br />
de Zurich.<br />
Ernst Egger a bâti sa réputation en dirigeant<br />
de nombreux ensembles parmi lesquels l’Harmonie<br />
de la ville de Zoug, le BB de l’Allianzmusik<br />
de Bâle et surtout le BB Eschlikon.<br />
Champion suisse en 1976<br />
A la tête de ce dernier, il devait d’ailleurs<br />
remporter un titre de champion suisse il y a<br />
Emile de Ceuninck dirigeant un morceau d’ensemble.<br />
que ses compositions ne soient pas éditées.<br />
Son manque d’ordre illustre le peu de<br />
souci qu’il avait de la trace qu’il allait laisser!»<br />
Fonds à la BCU<br />
L’œuvre d’Emile de Ceuninck est toutefois<br />
désormais réunie et classée dans un fonds<br />
d’archives musicales à la Bibliothèque cantonale<br />
et universitaire de Lausanne. Un catalogue<br />
publié en 1995 par Jean-Louis Matthey<br />
et Maxrtine Rey précise le contenu de cet inventaire.<br />
Ernst Egger a disparu il y a dix ans<br />
Figure connue en particulier dans le monde des brass bands, Ernst Egger est décédé le 7 janvier 1996, peu<br />
avant de fêter son 81 e anniversaire.<br />
Jean-Raphaël Fontannaz<br />
vingt ans, en 1976, à Crissier. Le Posaunenchor<br />
d’Eschlikon avait remporté sa victoire<br />
grâce à son interprétation de «Colonnade» de<br />
Bernard Schulé, arrangée pour BB par René<br />
Mermet.<br />
Après avoir rendu la baguette, Ernst Egger est<br />
encore resté très actif comme expert lors de<br />
concours tant nationaux que cantonaux. Il<br />
était aussi membre d’honneur de l’Association<br />
suisse des brass bands.
<strong>UNISONO</strong> 2 • 2006 FFM 2006: En route pour Lucerne<br />
route<br />
En<br />
pour Lucerne<br />
Plus de 530 sociétés de musique vont participer<br />
à la Fête Fédérale de musique 2006 à<br />
Lucerne lors des deux week-ends du 16 au 18<br />
ainsi que du 23 au 25 juin prochains. <strong>UNISONO</strong><br />
s’est enquis des préparatifs prévus et a posé les<br />
questions suivantes aux directrices et directeurs<br />
des sociétés en lice:<br />
➊ Pour quelles raisons avez-vous décidé de<br />
participer à la FFM 2006?<br />
➋ Quelles mesures particulières allez-vous<br />
mettre en œuvre avec votre société pour la<br />
Fédérale, en dehors des traditionnelles<br />
répétitions générales ou partielles?<br />
➌ Quelles sont vos attentes pour Lucerne<br />
2006, sous l’angle de la musique et de la<br />
vie de votre société?<br />
➍ Remarques particulières ou complémentaires<br />
Jusqu’à mi-juin prochain, <strong>UNISONO</strong> va publier<br />
une série des réponses apportées par les directrices<br />
et directeurs sous l’égide de la rubrique<br />
«En route pour Lucerne».<br />
Fanfare<br />
Les Colombes<br />
Collombey (VS)<br />
Alain Dormond<br />
38 ans<br />
2 e catégorie, harmonie<br />
➊ Fribourg 2001 a été<br />
une bonne expérience<br />
pour notre société, et<br />
vu que l’effectif actuel nous le permet, nous<br />
tenions à rééditer cette aventure: pour faire progresser<br />
notre société en fixant un objectif au<br />
niveau national; pour donner la possiblité à chacun<br />
de nos membre de participer à une telle<br />
manifestation. En tant qu’organisateur de la Fête<br />
cantonale des musiques valaisannes en 2005,<br />
nous n’avons pas pu y participer, donc la Fête<br />
Fédérale est une bonne occasion de réaliser ce<br />
qui précède.<br />
➋ Rien de bien particulier si ce n’est quelques<br />
dimanches musicaux et répétitions générales<br />
depuis la fin mai 2006, date à laquelle normalement<br />
notre saison se termine.<br />
➌ Progression au niveau musical par le travail en<br />
profondeur d’une pièce de choix et la découverte<br />
d’une pièce imposée. Dans la préparation de cet<br />
objectif, entretenir et même consolider la bonne<br />
ambiance, surtout tout mettre en œuvre afin<br />
d’éviter les tensions et la pression dues au<br />
concours.<br />
➍ En tant que directeur des Colombes de Collombey,<br />
je me réjouis de pouvoir participer à<br />
notre second Fête Fédérale et ainsi, sous le jugement<br />
d’experts qualifiés, constater la progression<br />
effectuée depuis 2001. Cela nous permettra également<br />
de définir la marge de progression possible<br />
de notre ensemble. En souhaitant à tous les<br />
organisateurs et acteurs de cette grandiose manifestation<br />
beaucoup de succès et que ces deux<br />
week-ends soient à la hauteur de vos attentes.<br />
Fanfare Echo des<br />
Alpes, Ollon (VD)<br />
Bertrand Burnier<br />
40 ans<br />
3 e catégorie,brass band<br />
➊ Faire progresser<br />
l’ensemble, se situer<br />
par rapport à d’autres<br />
ensembles qui ne<br />
viennent pas de chez nous. Il y a longtemps que<br />
la fanfare n’a pas participé à une grande manifestation.<br />
➋ Nous prévoyons des concerts préparatoires.<br />
➌ Je dis souvent à mes musiciens que le travail<br />
fini toujours par «payer», alors nous voulons surtout<br />
nous faire plaisir, pour le reste nous verrons<br />
bien! J’aimerais aussi que cette aventure resserre<br />
les liens d’amitié.<br />
Echo des Alpes<br />
Vissoie (VS)<br />
René Constantin<br />
44 ans<br />
3 e catégorie<br />
fanfare mixte<br />
➊ La fanfare avait<br />
participé en 2001 à<br />
Fribourg et obtenu<br />
des résultats mitigés… Un air de «revanche»<br />
souffle chez les plus jeunes musiciens. Le directeur,<br />
en outre, avait un désir très marqué de participer<br />
à cette Fête Fédérale, une première, pour<br />
lui, en tant que directeur! D’autre part, l’occasion<br />
est vraiment belle pour que la société progresse<br />
dans son «approche» des grands événements et<br />
bien sûr au niveau musical.<br />
➋ Aucune… si ce n’est prendre conseil, voire<br />
rechercher la collaboration d’un spécialiste pour<br />
l’entraînement au défilé (assimilation des règles<br />
principales…). Nous ferons en outre appel à un<br />
directeur «invité» pour une critique constructive,<br />
lors d’une prestation en public, deux semaines<br />
avant la fête.<br />
➌ Le rang obtenu sera secondaire… l’essentiel<br />
étant de n’avoir aucun regret au soir de la compétition.<br />
Comme pour un étudiant à la veille d’un<br />
examen, il faut savoir la matière, être prêt, ne pas<br />
laisser le hasard faire les choses! Une Fête<br />
Cantonale ou Fédérale se prépare avec sérieux.<br />
Nous n’échapperons pas à cette règle! Bien sûr<br />
que nous espérons un résultat positif! Il favoriserait<br />
à coup sûr l’esprit de fête le soir venu et cela<br />
récompenserait le travail de chacun durant des<br />
mois. Il faut tout faire pour que ce moment de-<br />
meure inoubliable! Le choix du site, au sein<br />
d’une des plus belles villes de Suisse, a joué un<br />
rôle et le programme qui se dessine (animations,<br />
feux …) nous met «l’eau à la bouche». Nous<br />
nous réjouissons vraiment d’y participer.<br />
➍ Trop souvent, des sociétés refusent de participer<br />
à ces compétitions de par la difficulté des<br />
pièces imposées… Espérons que celles choisies<br />
par la Commission musicale soient accessibles et<br />
surtout agréables à travailler!<br />
Corps de musique<br />
de la ville<br />
de Bulle (FR)<br />
Blaise Héritier, 43 ans<br />
catégorie excellence<br />
harmonie<br />
➊ Evénement majeur<br />
de la vie musicale<br />
suisse. Envie du challenge<br />
de participer à un tel concours après moins<br />
d’une année à la tête de cette société.<br />
➋ Concerts de préparation et un week-end de<br />
travail «extra muros». Le rythme de travail habituel<br />
ne doit pas être complètement modifié, la<br />
préparation à un tel événement doit aussi refléter<br />
la société en temps «normal».<br />
➌ Sous l’angle de la société, la participation et la<br />
préparation à un tel concours vont naturellement<br />
renforcer encore les liens entre musiciens. Du<br />
côté musical, dépasser les limites de chacun,<br />
jouer parfaitement et vivre l’exceptionnel. Profiter<br />
au maximum du plaisir de jouer.<br />
La Cécilienne<br />
Le Landeron (NE)<br />
René Bourquin<br />
47 ans<br />
2 e catégorie harmonie<br />
➊ Ces dernières années<br />
je motivais la<br />
société pour avoir un<br />
but musical et de passer<br />
un moment dans une belle fête. Pour Lucerne<br />
2006 c’est la société qui a pris les devants après<br />
avoir tout analysé, musique avec moi, et les<br />
finances en comité. Bravo.<br />
➋ Je vais travailler de la même façon que pour<br />
celle de Fribourg, c’est-à-dire: notre morceau de<br />
choix est au programme de notre concert annuel<br />
et dès la réception du morceau imposé en une<br />
semaine, je vais répéter avec chaque voix cette<br />
pièce, pour être le plus juste dès le début et faire<br />
appelle à un autre chef pour avoir une autre<br />
impression avec une oreille attentive.<br />
➌ Sur le point de la musique, il est évident que<br />
j’attends une progression de l’ensemble. Sans<br />
cela ce serait inutile. Pour la société c’est d’obtenir<br />
une motivation maximale avec un même but<br />
«de notre mieux avec plaisir».<br />
➍ J’ai un ensemble qui compte énormément de<br />
jeunes, c’est un but de notre société. La musique<br />
s’en ressent donc, ce qui est normal, mais depuis<br />
de nombreuses années nous progressons gentiment.<br />
Je suis convaincu que l’idée de faire des<br />
grands pas en avant est négatif pour un ensemble.<br />
29
30<br />
Revue des musiques <strong>UNISONO</strong> 2 • 2006<br />
Les solistes du Sousa Band (8) – Frank Simon, cornet (1 ère partie)<br />
Le gentleman du cornet<br />
Frank Simon est le quatrième – aux côtés d’Herbert L. Clarke, d’Herman Bellstedt et de Walter B. Rogers –<br />
de ces grands cornettistes qui ont fait la réputation du Sousa Band. Portrait et récit.<br />
Jean-Raphaël Fontannaz<br />
Frank Simon est né le 26 novembre 1889 à<br />
Cincinnati, dans l’Ohio. Juste après sa naissance,<br />
sa famille a déménagé à Middletown,<br />
toujours dans l’Ohio, pour y ouvrir une épicerie.<br />
Ses premiers pas dans la musique, Frank<br />
Simon les a faits à la flûte à l’âge de neuf ans.<br />
Il a appris cet instrument en autodidacte, avec<br />
une mauvaise position du corps et un faux<br />
placement des doigts. Après cette première<br />
expérience musicale, le jeune Frank a réussi à<br />
convaincre sa maman de lui acheter un cornet.<br />
A la baguette à quatorze ans<br />
A onze ans, il prend ses premières leçons<br />
d’instrument avec le directeur de la fanfare locale,<br />
Q. C. Buckles. Les progrès du garçon sont<br />
très rapides si bien qu’il peut se mettre sur les<br />
rangs. En 1903, lorsque M. Buckles quitte la<br />
direction de l’ensemble, il en confie la<br />
baguette au jeune Frank. Qui n’a que 14 ans<br />
lorsqu’il reprend cet orchestre.<br />
Pour parfaire sa formation, Frank Simon<br />
décide de suivre des cours auprès de William<br />
J. Kopp, solo trompette au Cincinnati Symphony<br />
et qui enseigne aussi la musique au<br />
Cincinnati College of Music. En 1905, William<br />
Kopp suggère à son élève de se faire auditionner<br />
par Herman Bellstedt dont la réputation<br />
de cornettiste était à son sommet, une réputation<br />
qui avait pris sa naissance lors de son<br />
passage au sein du Sousa Band (lire aussi<br />
<strong>UNISONO</strong> n° 20/2005).<br />
Au contact d’Herman Bellstedt<br />
Cette prise de contact s’avèrera déterminante<br />
pour l’avenir du jeune musicien, comme on<br />
le constatera plus loin. Quelques années plus<br />
tard, lorsque William Kopp décide de former<br />
Frank Simon, principal cornet solo du Sousa Band, à droite de son chef, John<br />
Philip Sousa, en 1919.<br />
son propre band, Frank Simon y prend la<br />
place de cornet solo.<br />
«Herman Bellstedt transmettait son savoir<br />
de façon très stricte, avec un grand souci<br />
d’exactitude, mais c’était un enseignant fantastique»,<br />
rapporte Frank Simon. «Quand il jouait<br />
pour me faire une démonstration, j’étais<br />
emporté dans un autre monde … Je crois que<br />
je n’aurais pas remporté la moitié du succès<br />
que j’ai connu si je n’avais pas eu la bonne fortune<br />
de suivre son enseignement magistral et<br />
sa façon amicale de me faire progresser.»<br />
Assistant du mythique<br />
Herbert L. Clarke<br />
Au moment où Frank Simon fête son 25 e anniversaire,<br />
Herbert L. Clarke annonce qu’il<br />
entend se retirer de sa position de cornet<br />
solo du Sousa Band. Herman Bellstedt, qui<br />
était aussi un très proche ami de John Philip<br />
Sousa, se souvient du jeune Simon et parvient<br />
à convaincre le chef mythique de l’engager<br />
pour préparer la succession.<br />
Lorsque Herbert L. Clarke prend définitivement<br />
sa retraite en 1917, Frank Simon assure<br />
le relais sur la chaise du bord. Il essaye aussi<br />
immédiatement de tirer tous les enseignements<br />
qu’il peut de l’exemple de Sousa pour<br />
d’accéder également au pupitre de directeur.<br />
Entre la fin 1917 et le début 1918, le Sousa<br />
Band va interrompre son activité pendant<br />
quelques mois, du fait de la guerre. Mais à<br />
l’été 1918, la formation reprend ses tournées<br />
et Frank retrouve son rôle de cornet solo. A<br />
cette époque, il bénéficie du soutien, comme<br />
assistant, d’un autre cornettiste fameux, Del<br />
Staigers, dont une version du «Carnaval de Venise»<br />
est restée fameuse.<br />
L’Armco Band<br />
de Middletown<br />
En 1920, Frank Simon<br />
décide de mener sa<br />
propre carrière de soliste<br />
et de se séparer<br />
de Sousa et de son<br />
band. On n’a guère<br />
d’informations sur la<br />
manière dont ce divorce<br />
s’est produit.<br />
Toujours est-il que<br />
Frank va revenir dans<br />
la ville de sa jeunesse,<br />
à Middletown. Sa<br />
grande chance sera<br />
que l’une des principales industries de la région,<br />
l’American Rolling Mill Corporation<br />
(Armco), décide justement à ce moment-là<br />
de fonder une fanfare d’entreprise. Les dirigeants<br />
de la société engagent Frank Simon<br />
comme directeur de la nouvelle formation,<br />
avec la mission d’en faire le meilleur ensemble<br />
du pays.<br />
La plupart des employés d’Armco n’ont<br />
aucune expérience musicale. Néanmoins, au<br />
début de l’année 1921, le band compte déjà<br />
une quarantaine de musiciens. Le 26 janvier<br />
1925, la formation enregistre sa première<br />
émission de radio et, à l’occasion du Thanksgivins<br />
Day, l’émission est diffusée dans la<br />
moitié du pays sur le réseau des radios WLW.<br />
En 1928, le band participe à l’Exposition<br />
nationale canadienne et interprète deux<br />
concerts chaque jour pendant toute une semaine.<br />
Ces performances auront droit aux<br />
grands titres des journaux, aussi bien au<br />
Canada qu’aux Etats-Unis.<br />
La célébrité via les ondes<br />
Avec la grande dépression de 1929, Armco se<br />
retrouve elle aussi dans des turbulences<br />
financières et doit également licencier massivement.<br />
C’est ainsi que la plupart des musiciens<br />
doivent quitter l’ensemble et que Frank<br />
Simon passe des semaines difficiles afin de<br />
trouver une solution de sauvetage pour le band.<br />
En novembre de la même année, il transforme<br />
sa formation en un orchestre de radio<br />
composé de musiciens professionnels dont la<br />
musique est diffusée sur tout le réseau de WLW.<br />
Dans le même temps, Frank Simon s’engage<br />
pour créer l’Association des directeurs américains<br />
(l’American Bandmaster Association/<br />
ABA). L’année suivante, il est élevé au rang de<br />
docteur honoris causa du Capital College for<br />
Oratory and Music. En 1934, l’Armco Band<br />
commence àêtre diffusé sur les ondes de<br />
NBC sous le nom de «Armco Band of NBC<br />
radio fame», avec une émission régulière le<br />
lundi à 22 h 30 et avec également treize<br />
concerts par année.<br />
Le sponsoring des facteurs<br />
d’instruments<br />
Les années passant, ces rendez-vous gagnent<br />
une popularité toujours plus importante.<br />
Grâce à cette réputation, Frank Simon voyage<br />
dans tous les Etats-Unis et intervient comme<br />
directeur invité de bands municipaux, de collège<br />
ou d’université. En 1930, l’Université de
<strong>UNISONO</strong> 2 • 2006 Revue des musiques<br />
Colombus, en Ohio, l’élève au rang de docteur<br />
honoris causa pour ses mérites en faveur<br />
du monde américain des vents.<br />
En 1932, Frank Simon fonde le Département<br />
des vents au Conservatoire de musique de<br />
Cincinnati où il va enseigner pendant vingt<br />
ans. Pour le succès des ensembles, le parrainage<br />
des manufactures d’instruments joue à<br />
l’époque un rôle essentiel. Dans les années<br />
1920, c’est Holton – lui aussi un ancien du<br />
Sousa Band – qui accorde un appui important<br />
comme sponsor. Dès 1930 environ, c’est la<br />
H. N. White Company qui reprend cette fonction<br />
cruciale.<br />
Une relation privilégiée<br />
Pendant toute la durée de ce partenariat,<br />
Frank Simon entretiendra une relation très<br />
particulière et très étroite avec le patron de la<br />
En bref<br />
Membre d’honneur de l’ASM<br />
Hans-Rudolf Meyer s’est éteint<br />
Ancien président de la ville de Lucerne, Hans-<br />
Rudolf Meyer nous a quittés juste avant Noël<br />
passé, dans sa 83 e année. Il n’aura ainsi pas pu<br />
assister à la nouvelle édition de la Fête Fédé-<br />
société, M. White. Au point que, lorsqu’il résidait<br />
à Cleveland, il était toujours l’hôte de son<br />
sponsor dans sa villa privée. C’est aussi à<br />
cette époque que Frank Simon écrit l’une<br />
des pièces solistiques qui reste indéfectiblement<br />
attachée à son nom: «Miss Blue Bonnet»,<br />
publiée en 1932. Parmi ses autres solos<br />
fameux, on pourra en particulier retenir<br />
«Willow Echoes».<br />
Toujours en 1932, Frank Simon marquera<br />
sa reconnaissance à son ancien maître, Herman<br />
Bellstedt, en rachetant au fils de celui-ci,<br />
Irwin, le manuscrit des fameuses variations<br />
de «Napoli» sur l’air de «Funiculi Funicula». Il<br />
en publiera d’ailleurs l’arrangement.<br />
En 1939, les nuages s’accumulent à nouveau<br />
dans le ciel du Armco Band. Une nouvelle<br />
direction prend en effet les rênes de la sociétééponyme<br />
et supprime les enregistrements<br />
radiophoniques de la formation. L’ensemble<br />
ne s’en remettra jamais vraiment. Même si<br />
Frank Simon continuera de la diriger jusqu’à<br />
sa mort le 28 janvier 1967. Il passera d’ailleurs<br />
la fin de sa vie à transmettre son prodigieux<br />
savoir, donnant aussi des cours dès 1955 à<br />
l’Université de l’Arizona, à Tucson.<br />
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rale dans sa bonne ville de Lucerne. Lors du<br />
précédent rendez-vous des fanfares helvétiques<br />
au bord du lac des Quatre-Cantons, en<br />
1971, le Dr Meyer avait présidé le Comité d’organisation.<br />
En remerciement pour cet engagement<br />
très réussi, Hans-Rudolf Meyer avait été<br />
élevé l’année suivante au rang de membre<br />
d’honneur de l’Association suisse des musiques<br />
(ASM). Suite à une pénible maladie, le<br />
Dr Meyer a vécu ces dernières années de fa-<br />
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Frank Simon, cornet solo<br />
du Sousa Band.<br />
Frank Simon, vers la fin<br />
de sa carrière.<br />
çon plutôt retirée, ne recevant pratiquement<br />
plus de visites. Conformément au désir du défunt,<br />
l’ensevelissement a eu lieu dans l’intimité<br />
de la famille.<br />
Dans sa lettre de condoléances, le président<br />
de l’ASM a exprimé la tristesse et la douleur de<br />
l’Association face à ce décès. Hans Luternauer<br />
a aussi assuré que Hans-Rudolf Meyer restera<br />
dans la mémoire des membres de l’ASM<br />
comme un ami cher et fidèle de la musique<br />
pour vents. (jrf)<br />
31
32<br />
Rivista bandistica <strong>UNISONO</strong> 2 • 2006<br />
Dal 1. febbraio Stefan Schwarz è il nuovo caporedattore di <strong>UNISONO</strong><br />
Tutto sul nuovo caporedattore<br />
Nell’ultima edizione avevamo dato la notizia della nomina di Stefan Schwarz a nuovo caporedattore di UNI-<br />
SONO. Come d’abitudine, vorremmo presentarvi nel dettaglio il nuovo acquisto del team di redazione di<br />
<strong>UNISONO</strong>: provenienza, formazione, carriera, occupazioni attuali e informazioni personali.<br />
Martin Scheidegger, traduzione Lara Bergliaffa<br />
Dopo aver frequentato le scuole dell’obbligo<br />
a Lenk, Stefan Schwarz ha assolto un apprendistato<br />
di commercio a Thun. Ottenuto il First<br />
Certificate durante un soggiorno in Inghilterra,<br />
Schwarz ha occupato diversi impieghi,<br />
alcuni dei quali anche nella Svizzera Romanda:<br />
addetto all’ufficio dei trasporti di Lenk,<br />
corrispondente locale per vari giornali, addetto<br />
all’ufficio dei trasporti di Bienne, assistente<br />
di direzione presso la fondazione SUISA per la<br />
musica di Neuchâtel, collaboratore indipendente<br />
della «Rivista Bandistica Svizzera»<br />
(oggi <strong>UNISONO</strong>), redattore dell’Associazione<br />
Svizzera dei direttori delle fanfare militari<br />
SSFV, redattore per la musica bandistica presso<br />
la rivista di folklore «Popularia» e produttore<br />
musicale per la Thomi-Brunner- Medien<br />
AG, redattore e moderatore delle trasmissioni<br />
di musica popolare e bandistica di Radio 32<br />
e Radio EVIVA; è inoltre indipendentemente<br />
attivo come produttore musicale, redattore,<br />
editore, musicista e direttore.<br />
Anche in campo musicale il curriculum di Stefan<br />
Schwarz contiene voci di tutti i tipi: studio<br />
del pianoforte e del clarinetto alla Scuola di<br />
Musica del Saanenland, frequenza dei corsi di<br />
direzione nei livelli inferiore e medio all’Associazione<br />
Cantonale Bernese di Musica, trombettista<br />
e clarinettista nella fanfara Inf RS 3 di<br />
Berna, direttore della Filarmonica di Boltigen,<br />
clarinettista e bassista del quartetto di musica<br />
popolare Schletti-Schwarz (dal 1986 a oggi),<br />
scuola per sotto ufficiali (tromba) nella fanfara<br />
Inf RS 203 a Berna, lezioni di pianoforte e<br />
clarinetto al conservatorio di Bienne, studio in<br />
direzione di banda al conservatorio di Bienne,<br />
direttore della Jugendmusik Bern-Bümpliz<br />
(1989–1993), co-direttore della Swiss International<br />
Band con concerti in Svizzera e in California/USA<br />
(1992/1993), vicepresidente<br />
della Commissione di Musica dell’Associazio-<br />
Ritratto<br />
ne Bernese delle Jugendmusik VBJ (1989–<br />
1994), membro della giuria in diversi concorsi<br />
di musica bandistica e popolare, fondatore<br />
e direttore dell’orchestra a fiato Helvetia,<br />
membro di base dell’orchestra di rappresentanza<br />
della <strong>Schweizer</strong> Armeespiel, clarinettista<br />
e bassista dei «Buechibärger Ländlerfründe»<br />
(1995– 2005), tecnico di studio in diverse<br />
produzioni di CD, direttore della Stadtmusik<br />
di Soletta (1996–2006), direttore del Vereinsmusik<br />
di Kriegstetten (1997– 2000), direzio-<br />
nato: il 21 marzo 1966, a St. Stephan BE<br />
domicilio: 4514 Lommiswil<br />
stato civile: sposato con Barbara (sassofonista della Stadtmusik Soletta)<br />
figli: Patrik (8 anni) e Nadja (6 anni)<br />
Hobby: musica, campeggio, escursioni e sci con la famiglia<br />
piatto preferito: mi piace tutto; l’importante è che ne abbia a sufficienza …<br />
bevanda preferita: alla birra preferisco l’acqua del rubinetto …<br />
pregi: posso essere molto testardo!<br />
difetti: posso essere molto testardo!<br />
segreti: non li rivelerò oggi …<br />
Stefan Schwarz ha suonato come musicista popolare (secondo da destra) nella trasmissione televisiva<br />
«Hopp de Bäse».<br />
ne della Musikgesellschaft Bettlach (dal 2005<br />
a oggi), concezione e allestimento della Marching-Parade<br />
di Soletta (dal 2001 a oggi).<br />
Dal 1996 Stefan Schwarz lavora in stretta<br />
collaborazione con Hanspeter Eggenberger<br />
per la propria ditta ADLER e Stubete Verlagshaus<br />
AG che si impegna a diversi livelli al servizio<br />
della musica bandistica e della scena<br />
popolare svizzera (produzione musicale, edizioni<br />
musicali, attività di relazioni pubbliche<br />
e contatti con i media, organizzazione di<br />
eventi, attività tipografiche, concezione grafica<br />
e redazione, organizzazione di inserzioni,<br />
layout e impaginazione per la rivista di cultura<br />
popolare svizzera «Stubete»). Schwarz è inoltre<br />
attivo come compositore e arrangiatore<br />
di musica bandistica e popolare, sia per il<br />
proprio consumo che per varie edizioni musicali<br />
e altri committenti.<br />
<strong>UNISONO</strong> deve essere<br />
un punto di riferimento!<br />
Naturalmente, fin dal primo colloquio la relazione<br />
che il nuovo caporedattore ha avuto fi-
<strong>UNISONO</strong> 2 • 2006 Rivista bandistica<br />
Stefan Schwarz nella sua veste di direttore<br />
nora con la rivista ufficiale dell’ABS è stato un<br />
punto molto importante. Schwarz si è presentato<br />
(cosa per niente sorprendente) come un<br />
affezionato lettore di <strong>UNISONO</strong> e ha già esposto<br />
le sue prime personali idee riguardo la<br />
rivista, idee che d’ora innanzi si preoccuperà<br />
di sviluppare.<br />
«Secondo me la rivista <strong>UNISONO</strong> deve essere<br />
rafforzata nel suo ruolo di primo referente per<br />
i media della musica bandistica svizzera; è soprattuttofondamentale<br />
che possa raggiungere<br />
più lettrici e lettori. Con il mio massimo impegno<br />
e la collaborazione degli organi eletti<br />
dall’ABS cercherò le soluzioni ottimali affinché<br />
<strong>UNISONO</strong> non sia solo una lettura obbligatoria,<br />
bensì possa acquistare una migliore<br />
accettazione in quanto consolidata rivista del<br />
mondo bandistico. Come musicante attivo,<br />
musicante di fanfara militare e direttore conosco<br />
le aspettative verso una tale rivista da<br />
diverse prospettive. Inoltre metterò volentieri<br />
Il musicista austriaco farà da filo rosso alle stagioni concertistiche<br />
2006, l’anno di Mozart<br />
a disposizione del mio nuovo lavoro la mia<br />
provata esperienza di condirettore di una rivista<br />
popolare di grande distribuzione.<br />
Siamo convinti di aver trovato in Stefan<br />
Schwarz un professionista dalle mille risorse<br />
che occuperà egregiamente l’incarico di caporedattore<br />
di <strong>UNISONO</strong>. Crediamo che le sue<br />
conoscenze della scena musicale e bandistica<br />
svizzera e la sua pluriennale esperienza come<br />
editore e produttore di una rivista indipendente<br />
siano le condizioni ideali per dirigere la<br />
redazione. Questo in particolare anche nella<br />
prospettiva del previsto sviluppo di contenuto,<br />
forma e pubblicazione della rivista <strong>UNISONO</strong>.<br />
Ci rallegriamo fin d’ora dell’operato del nuovo<br />
caporedattore di <strong>UNISONO</strong> Stefan Schwarz<br />
e gli auguriamo un buon inizio, tanta soddisfazione<br />
e tanto successo.<br />
Associazione Bandistica Svizzera (ABS);<br />
presidente della Commissione di Redazione<br />
Nacque a Salisburgo nel 1756, e il 27 gennaio i numerosi ammiratori della sua musica potranno celebrare il<br />
suo 250° compleanno. Wolfgang Amadeus Mozart verrà festeggiato in tutto il mondo per tutto il 2006.<br />
Lara Bergliaffa<br />
Genio musicale indiscusso e riconosciuto già<br />
dai suoi contemporanei, cominciò a comporre<br />
musica in tenera età; a undici anni gli fu commissionata<br />
la composizione di un oratorio, e da<br />
quel momento Mozart iniziò una carriera di<br />
compositore che lo portò a visitare tutte le principali<br />
corti europee.<br />
Un’infanzia geniale<br />
Mozart rivelò le sue incredibili doti musicali ancora<br />
prima di imparare a leggere e a scrivere.<br />
Quando aveva sei anni, il padre Leopold, Kappelmeister<br />
del principe arcivescovo di Salisburgo,<br />
lo portò insieme alla sorella Nannerl,<br />
anch’essa molto dotata, alla corte dell’elettore<br />
di Monaco di Baviera, dove i due fratelli suscitarono<br />
l’ammirazione di tutti tenendo un<br />
concerto di clavicembalo. A seguito di questo<br />
episodio, l’imperatrice Maria Teresa d’Austria<br />
invitò i piccoli Mozart alla corte degli Asburgo,<br />
dove il piccolo Wolfgang, oltre a stupire i presenti<br />
con le sue capacità, ebbe come compagna<br />
di giochi la sua coetanea Maria Antonietta,<br />
destinata come lui a un grande avvenire, ma a<br />
una fine tragica.<br />
Nel 1763 i Mozart iniziarono un lungo viaggio<br />
attraverso la Germania e il Belgio, che li portò<br />
fino a Parigi. Qui rimasero 6 mesi. Il piccolo Mozart<br />
nel frattempo aveva appreso a suonare<br />
perfettamente anche il violino e l’organo e<br />
continuò a sbalordire chiunque lo ascoltasse.<br />
A Parigi i giovani fratelli ebbero occasione di<br />
conoscere alcune delle personalità più in vista<br />
dell’epoca (incontrarono per esempio Diderot),<br />
e naturalmente non mancarono di essere<br />
presentati a Madame Pompadour e alla corte.<br />
Da Parigi la famiglia si spostò a Londra, dove<br />
Mozart suonò con Johann Christian Bach, figlio<br />
del celebre Johann Sebastian, per re Giorgio III.<br />
Il loro viaggio attraverso l’Europa terminò nel<br />
Mozart a sette anni<br />
1767. Di nuovo a Salisburgo, Wolfgang ricevette<br />
la commissione di un oratorio dall’arcivescovo.<br />
L’opera fu eseguita con enorme successo<br />
e diede avvio alla carriera compositiva di<br />
Mozart.<br />
Una vita intensissima<br />
Carriera che è rimasta ineguagliata, poiché durante<br />
la sua breve vita (morì a 35 anni) Mozart<br />
ha scritto tanta, tantissima musica, e gli esperti<br />
hanno calcolato che soltanto per copiarla bisognerebbe<br />
lavorare incessantemente, figuriamoci<br />
per comporla e scriverla.<br />
Benché residente a Salisburgo, Mozart si recava<br />
spesso a Vienna. Qui conobbe la musica di<br />
Gluck, di Hasse e di Haydn, che studiò a fondo.<br />
Nel frattempo scriveva (è di questo periodo<br />
anche la sua prima Messa) e suonava in numerosi<br />
concerti; una superattività che gli<br />
causava degli esaurimenti nervosi a soli dodici<br />
anni.<br />
Nel 1769 il padre lo portò in Italia, in una tournée<br />
che toccò diverse città. Al soggiorno a Roma<br />
è legato il famoso aneddoto secondo cui<br />
Mozart, avendo ascoltato nella cappella Sistina<br />
il Miserere di Allegri e sapendo di non essere<br />
autorizzato a vederne la partitura, lo trascrisse<br />
a memoria dopo un unico ascolto. A Bologna<br />
studiò con padre Martini e superò l’esame per<br />
diventare membro dell’Accademia Filarmonica,<br />
a Milano conobbe Sammartini. Il viaggio<br />
33
34<br />
Rivista bandistica <strong>UNISONO</strong> 2 • 2006<br />
durò quasi due anni, e Mozart tornò in seguito<br />
altre due volte in Italia per presentare due sue<br />
opere.<br />
Tra il 1773 e il 1777 rimase a Salisburgo, il cui<br />
nuovo arcivescovo gli fu sempre ostile e contribuì<br />
ai cattivi sentimenti che Mozart nutriva per<br />
la città. Si decise infine a lasciare Salisburgo e la<br />
carica di Konzertmeister per riprendere i suoi<br />
viaggi, che ebbero nuovamente come meta la<br />
Germania e Parigi, dove morì sua madre. Nel<br />
1781 si stabilì a Vienna e nel 1782 si sposò con<br />
Constanze Weber. È di quest’anno il suo primo<br />
vero capolavoro, «Il ratto dal serraglio». Dopo il<br />
successo di questo Singspiel, Mozart si occupò<br />
per qualche anno principalmente di musica<br />
strumentale; entrò a far parte della massoneria<br />
e conobbe Da Ponte, suo futuro librettista. Nel<br />
1786 produsse un’altra opera importantissima,<br />
«Le nozze di Figaro», che lo impose ovunque come<br />
il maggior musicista vivente. Dietro richiesta<br />
del teatro di Praga, che aveva allestito le<br />
«Nozze», Mozart scrisse il «Don Giovanni». Fu un<br />
altro strepitoso successo, dopo il quale Mozart<br />
tornòaViennadoveassunsel’incaricodiKammermusicus<br />
dell’imperatore, succedendo a Gluck.<br />
La maledizione del genio<br />
Nonostante la gloria che lo copriva, Mozart<br />
aveva molti problemi economici; lo stipendio<br />
di Kammermusicus era modesto, e malgrado<br />
le lezioni private che impartiva e i compensi<br />
per le opere commissionategli il musicista non<br />
riusciva a sostenere il bilancio famigliare. Diventava<br />
sempre più introverso e si isolava da<br />
chiunque, e la morte del padre nel 1787 lo ferì<br />
profondamente. Per l’imperatore Giuseppe II<br />
compose «Così fan tutte», che non riscosse<br />
molto favore, e morto Giuseppe II, Mozart si ritrovò<br />
con un un nuovo imperatore, Leopoldo<br />
II, che non si interessava alla musica. La sua salute<br />
si deteriorava progressivamente così come<br />
il suo stato d’animo, e quando uno sco-<br />
Segretariato centrale dell’associazione ABS<br />
Orari d’apertura<br />
nosciuto gli commissionò un requiem senza<br />
poi contattarlo più in alcun modo, il musicista<br />
lavorò alla composizione convinto che lo sconosciuto<br />
fosse un emissario di potenze ultraterrene.<br />
Nel frattempo compose anche il suo<br />
ultimo capolavoro, «Il flauto magico». La stesura<br />
del «Requiem» fu interrotta dall’improvvisa<br />
morte di Mozart, il 5 dicembre 1791, le cui cause<br />
sono rimaste misteriose e sono tutt’oggi<br />
soggetto di numerose speculazioni.<br />
Mozart e gli strumenti a fiato<br />
Mozart scrisse 52 sinfonie e numerose opere<br />
per il teatro, tra cui ricordiamo di nuovo «Il ratto<br />
dal serraglio», «Le nozze di Figaro», «Don<br />
Giovanni» e «Il flauto magico», considerato il<br />
suo testamento operistico. Tra i suoi lavori troviamo<br />
anche composizioni sacre, tra cui primeggia<br />
il «Requiem», che dovette essere ultimato<br />
da un suo allievo. Oltre a questi due tipi<br />
di composizione, troviamo moltissima musica<br />
scritta per le più svariate formazioni, Lieder,<br />
musica da camera e concerti per strumenti solisti.<br />
Tra questi vi sono diversi concerti scritti per<br />
strumenti a fiato: un concerto per oboe in do<br />
maggiore, che è stato riutilizzato da Mozart<br />
stesso, con alcune modifiche (tra cui il cambio<br />
di tonalità), come concerto per flauto in re<br />
maggiore. Appositamente per il flauto ha scritto<br />
un concerto in sol maggiore e un concerto<br />
in cui è solista insieme all’arpa. Un concerto in<br />
Il segretariato centrale dell’associazione bandistica svizzera ad Aarau<br />
è aperto nei seguenti orari:<br />
dal lunedì al venerdì dalle 8.00 alle 12.00 e<br />
dalle 13.30 alle 17.00<br />
mercoledì dalle 8.00 alle 12.00<br />
Grazie per la vostra attenzione.<br />
Un immagine di Salisburgo, città natale di Mozart<br />
Associazione bandistica svizzera ABS<br />
Beat Bill, direttore del segretariato<br />
si bemolle maggiore è stato dedicato al fagotto<br />
e ben quattro al corno. Ma lo strumento a fiato<br />
che più di tutti prese un posto nel cuore di<br />
Mozart fu il clarinetto. Egli conobbe questo rappresentante<br />
dei legni nella musica di Abel, che<br />
aveva studiato ancora adolescente. Il clarinetto<br />
era uno strumento giovane ancora poco<br />
usato in orchestra; Mozart lo impiegò largamente<br />
e gli dedicò uno splendido concerto in<br />
la maggiore.<br />
Egli utilizzò i fiati in varie combinazioni. Scrisse<br />
Serenate e Divertimenti per differenti organici<br />
a fiato; tra i Divertimenti probabilmente i più<br />
conosciuti sono i trii per corno di bassetto (una<br />
variante del clarinetto), eseguitissimi sia nella<br />
loro versione originale che in trascrizioni di tutti<br />
i tipi. Un posto speciale tra le Serenate lo merita<br />
sicuramente la famosissima Gran Partita,<br />
per due oboi, quattro clarinetti, quattro corni,<br />
due fagotti e un contrabbasso. Mozart utilizzò i<br />
fiati anche combinandoli con gli archi; egli compose<br />
cinque quartetti, quattro per flauto e trio<br />
d’archi e uno per oboe e la stessa formazione a<br />
corde. Vi sono anche due quintetti, uno per corno<br />
e uno per clarinetto, entrambi con violino,<br />
due viole e violoncello. Chi frequenta i concerti<br />
delle nostre filarmoniche sa bene che esistono<br />
varie trascrizioni di opere di Mozart; particolarmente<br />
eseguiti sono le trascrizioni delle Ouvertures<br />
e i brani che raccolgono i temi più conosciuti<br />
delle sue sinfonie.<br />
Un anno di festeggiamenti<br />
L’anniversario di Mozart verrà festeggiato<br />
ovunque con le più disparate manifestazioni.<br />
Salisburgo, la sua città natale, ha in programma<br />
per quest’anno 260 concerti dedicati a Mozart,<br />
36 rappresentazioni di sue opere per teatro e<br />
centinaia di eventi. A Vienna, il 27 gennaio, verrà<br />
inaugurato il nuovo museo Casa di Mozart che<br />
sta nascendo sui sei piani dell’edificio al centro<br />
di Vienna dove abitò dal 1784 al 1787 e dove<br />
compose «Le nozze di Figaro».<br />
Certamente l’Austria sarà la nazione che celebrerà<br />
di più l’avvenimento; ma il resto del mondo<br />
non è da sottovalutare. Non c’è orchestra<br />
che non abbia inserito nel suo programma<br />
2006 una serie di concerti mozartiani, non c’è<br />
stagione di musica da camera che non presenti<br />
qualche omaggio al compositore. Anche da<br />
noi Mozart sarà in primo piano. L’Orchestra della<br />
Svizzera Italiana ha dedicato al più grande<br />
musicista del ‘700 la sua stagione alla Radio,<br />
che si è aperta venerdì 13 gennaio con un<br />
concerto in cui sono state eseguite solo opere<br />
di Mozart, due sinfonie e un concerto per pianoforte.<br />
La stagione proseguirà fino a Pasqua<br />
ed esplorerà una bella fetta del repertorio<br />
mozartiano. Sicuramente non mancheranno<br />
riferimenti al musicista salisburghese anche<br />
nelle piccole stagioni di musica da camera, e<br />
anche alcune delle nostre società bandistiche<br />
coglieranno probabilmente l’occasione per<br />
eseguire alcune delle sue opere adattate per la<br />
banda.
<strong>UNISONO</strong> 2 • 2006 Rivista bandistica<br />
In breve<br />
Fiocco rosa a Chiasso<br />
La scoperta di una<br />
nuova offerta all’interno<br />
dal panorama<br />
bandistico ticinese<br />
è sempre<br />
un piacere. Siamo<br />
perciò molto felici<br />
di annunciare la<br />
nascita di una nuova formazione, la Chiasso<br />
Swing Orchestra, nata per iniziativa della Musica<br />
Cittadina Chiasso.<br />
Il comitato della banda chiassese, notando<br />
l’alto indice di gradimento presso il pubblico<br />
di brani di musica leggera, swing o jazz, ha<br />
ideato questa nuova orchestra quale «nuova<br />
formazione musicale con un orientamento<br />
moderno, che rispetti i gusti del nostro pubblico<br />
ed in linea pure con gli obiettivi culturali<br />
sostenuti dal Municipio di Chiasso, che ha<br />
manifestato interesse e gradimento nella<br />
nostra proposta». La Chiasso Swing Orchestra<br />
andrà ad affiancarsi alla Musica Cittadina; le<br />
due formazioni, che saranno entrambe dirette<br />
dal maestro Paolo Corneo e condivideranno<br />
numerosi elementi, coesisteranno<br />
amichevolmente nella cittadina di confine,<br />
offrendo due tipi diversi di intrattenimento. La<br />
Cittadina continuerà ad offrire il tradizionale<br />
repertorio bandistico; la Chiasso Swing Orchestra<br />
proporrà un repertorio swing il più<br />
possibile accattivante e spettacolare, attingendo<br />
alle composizioni dei grandi autori del<br />
Jazz. Gli arrangiamenti saranno realizzati appositamente<br />
per la formazione della Chiasso<br />
Swing Orchestra, trascendendo dalla strumentazione<br />
tipica bandistica, ispirandosi invece<br />
allo stile e al sound delle Big Band.<br />
Nel prossimo numero di <strong>UNISONO</strong> dedicheremo<br />
più spazio alla nuova arrivata, che ha tenuto<br />
il suo primo concerto il 15 gennaio.<br />
Concorso di composizione<br />
Da numerosi anni, l’Associazione Svizzera<br />
delle Brass Bands (ASBB) contribuisce in<br />
larga misura all’estensione del repertorio di<br />
musica per brass band commissionando regolarmente<br />
delle composizioni in vista del<br />
Concorso Svizzero delle Brass Bands di Montreux.<br />
Proseguendo sullo stesso cammino,<br />
l’ASBB lancia un concorso di composizione,<br />
aperto alle persone di meno di trentacinque<br />
anni e di tutte le nazionalità. Le composizioni<br />
premiate dovranno poter essere utilizzate<br />
come pezzi imposti al Concorso Svizzero<br />
delle Brass Bands. L’ASBB spera in questo<br />
modo di incitare il più grande numero possibile<br />
di compositrici e compositori a scrivere<br />
per questa formazione, basandosi sulle loro<br />
esperienze o scoprendo così un nuovo<br />
campo di attività.<br />
Sono autorizzate a partecipare le persone che<br />
non avranno ancora compiuto i trentacinque<br />
anni al momento della consegna della partitura,<br />
indipendentemente dalla loro nazionalità<br />
e dal luogo di residenza. Le partiture devono<br />
essere inviate in forma anonima prima<br />
del 15 dicembre 2006 (data del timbro postale)<br />
all’indirizzo sottostante. Le composizioni<br />
inviate non devono mai essere state<br />
suonate in pubblico né essere state mai pubblicate<br />
e devono essere orchestrate espressamente<br />
per brass band. Il loro orientamento<br />
stilistico ed estetico è libero. Il primo premio<br />
ammonta a franchi 5000.–, il secondo a franchi<br />
2000.– e il terzo a franchi 1000.–.<br />
Una giuria di specialisti designerà le composizioni<br />
vincitrici nel marzo del 2007. La giuria<br />
è libera di non aggiudicare alcun premio e<br />
può assegnare una menzione a composizioni<br />
che non sono state premiate.<br />
Ulteriori informazioni sono ottenibili sul sito<br />
www.brass.ch/sbbv o all’indirizzo seguente:<br />
Kurt Gyger, Segretario CM ASBB, Bodmen,<br />
CH-3778 Schönried.<br />
marcia<br />
In<br />
verso Lucerna<br />
Più di 530 società parteciperanno alla Festa<br />
Federale di Musica 2006 di Lucernanei due<br />
finesettimana tra il 16 e il 18 e il 23 e il 25 giugno.<br />
<strong>UNISONO</strong> si è informato sulla loro preparazione<br />
all’evento e ha posto ai direttori delle<br />
società partecipanti le seguenti domande:<br />
➊ Quali sono le ragioni che vi hanno convinto<br />
a partecipare alla Festa Federale 2006?<br />
➋ Oltre alle consuete prove, quali disposizioni<br />
particolari state mettendo in atto per preparare<br />
la vostra società alla Festa Federale<br />
2006?<br />
➌ Che cosa vi aspettate dalla Festa di Lucerna<br />
(sia in ambito musicale che sociale)?<br />
➍ Osservazioni<br />
Fino a metà giugno, <strong>UNISONO</strong> pubblicherà<br />
nella rubrica «In marcia verso Lucerna» le risposte<br />
dei direttori.<br />
Masterclass di flauto e di corno<br />
La FE.BA.CO. (Federazione Bande Comasche)<br />
con il patrocinio del Comune di Como, i<br />
Comuni di Moltrasio, Uggiate Trevano e Lurate<br />
Caccivio (Assessorati alla Cultura), in collaborazione<br />
con il Corpo Musicale «S. Cecilia»<br />
di Uggiate Trevano, il Corpo Musicale «S. Cecilia»<br />
di Lurate Caccivio e Fabio Somaini, organizza<br />
due masterclass, una di flauto e una di<br />
corno.<br />
Il corso di flauto sarà tenuto da Marco Zoni, già<br />
primo flauto dell’Orchestra dei Pomeriggi Musicali<br />
di Milano, e attualmente primo flauto dell’Orchestra<br />
del Teatro alla Scala e dell’Orchestra<br />
Filarmonica della Scala di Milano. Zoni è inoltre<br />
membro fondatore del quintetto a fiati «Avantgarde»,<br />
finalista nel 1998 al concorso internazionale<br />
di Monaco di Baviera.<br />
Nel corso di corno gli allievi potranno invece<br />
beneficiare delle lezioni di Bruno Schneider,<br />
famoso solista ed insegnante al Conservatorio<br />
di Ginevra e alla Musikhochschule di Freiburg<br />
im Breisgau, che è stato richiesto in veste di<br />
solista da Claudio Abbado nella «Lucerne Festival<br />
Orchestra» fin dalla fondazione del complesso.<br />
Civica Filarmonica di<br />
Mendrisio<br />
Balmelli Carlo, 1969<br />
Eccellenza, Armonia<br />
➊ È oramai tradizione<br />
consolidata che la Civica<br />
di Mendrisio partecipi<br />
alle feste federali<br />
di musica. Inoltre<br />
è una buona occasione<br />
per confrontarsi a livello musicale con il resto del<br />
mondo bandistico elvetico.<br />
➋ Niente di particolare oltre la solita attività artistica.<br />
È soprattutto la preparazione più accurata<br />
e la consapevolezza di ogni musicante a dare il<br />
meglio di sé visto l’importante appuntamento.<br />
➌ Un sano confronto a livello musicale e una<br />
splendida occasione di avere una panoramica<br />
quasi a 360° sul mondo bandistico svizzero.<br />
Società Filarmonica<br />
Tremona<br />
Rusca Jarno, 1976<br />
3a, Armonia<br />
➊ Una nuova esperienza<br />
sia per il direttore<br />
sia per la società,<br />
ed il confronto con<br />
altre realtà bandistiche<br />
a livello nazionale.<br />
➋ Prove supplementari, prove di registro e prove<br />
di marcia mirate ad ottenere un risultato soddisfacente.<br />
➌ Dal punto di vista musicale sicuramente un<br />
confronto con società Svizzere di ottima preparazione,<br />
giuria e pubblico competente. Dal punto<br />
di vista musicale… un ottima esibizione!<br />
35
36<br />
Rivista bandistica <strong>UNISONO</strong> 2 • 2006<br />
Entrambe le masterclass si rivolgono a tutti gli<br />
amanti dello strumento, amatori, dilettanti,<br />
diplomati e non. Scopo dei master è quello di<br />
analizzare le fasi dell’apprendimento strumentale<br />
e il superamento dei problemi relativi, fornendo<br />
elementi necessari per un corretto approccio<br />
strumentale. Verranno trattati i<br />
seguenti argomenti:<br />
Esercizi di respirazione e rilassamento (come<br />
respirare quando si suona); tecnica strumentale<br />
(come e perché studiarla); scale e arpeggi;<br />
esercizi sui vari Metodi; musica d’insieme; lezioni<br />
individuali.<br />
La masterclass di flauto avrà luogo sabato 11 e<br />
domenica 12 febbraio presso la Palestra Comunale<br />
di Uggiate Trevano (CO) in via Roma;<br />
la masterclass di corno sabato 18 e domenica<br />
19 febbraio presso la Sede del Corpo Musicale<br />
di Lurate Caccivio (CO) in via Matteotti 1. Al termine<br />
di entrambi i corsi ci sarà un concerto tenuto<br />
dai partecipanti e dalla Banda Rappresentativa<br />
FE.BA.CO., con solista il docente. La<br />
quota di partecipazione per gli iscritti alla<br />
FE.BA.CO. è di € 40.– e di € 60.– per i non iscritti;<br />
tutte le spese sono a carico dei partecipanti.<br />
Il termine di iscrizione per il corso di flauto è il<br />
6 febbraio, per il corso di corno il 13 febbraio.<br />
Per avere ulteriori informazioni e ricevere<br />
il modulo di iscrizione ci si può rivolgere a:<br />
Claudio Bianchi, tel. 0039 031 29 00 79, cell.<br />
0039 339 122 11 03, e-mail claudio@febaco.it;<br />
oppure a Franco Arrigoni, tel. 0039 031 77 16<br />
08, e-mail franco.arrigoni@tiscalinet.it.<br />
Informazioni sono anche presenti sul sito internet<br />
www.febaco.it.<br />
Steven Mead, il CD<br />
È stato pubblicato il CD con il concerto di<br />
Steven Mead registrato<br />
a Canobbio<br />
lo scorso 17 settembre.<br />
Oltre al<br />
l’artista inglese sono<br />
protagonisti la<br />
Wind Orchestra diretta<br />
da Mauro<br />
Ghislettae il Coro di Canobbio diretto da Alessandro<br />
Benazzo. La registrazione testimonia<br />
dell’alto virtuosismo di Mead e della perfetta<br />
intesa tra solista, gruppo vocale e complesso<br />
di fiati esibita durante il concerto. Il CD si può<br />
avere direttamente tramite il «Coro di Canobbio»,<br />
presso il negozio Estro Armonico o al Bar<br />
Billy, sempre a Canobbio. Per informazioni<br />
chiamare lo 0041 79 620 20 72 oppure scrivere<br />
all’indirizzo e-mail sanvi@ticino.com.<br />
Au delà des montagnes<br />
Il 17 dicembre il progetto Au delà des montagnes<br />
ha visto lo svolgersi di un altro dei suoi<br />
appuntamenti, il concerto natalizio a Mesocco<br />
che ha visto protagonisti l’Armonia Elvetica<br />
Mesocco e il gruppo musicale Non solo banda<br />
di Biasca. Mentre l’Armonia ha presentato un<br />
Blasmusik am Radio/ Strumenti a fiato alla radio<br />
Fiirabigmusig jeweils von 19.00–19.30 Uhr<br />
Mittwoch, 1. Februar, Fiirabigmusig, Schwungvoll in den Tag mit neuen<br />
Blaskapellen-CDs: Habsburg Musikanten (Aargau), Lublaska (Luzern)<br />
Redaktion: Kurt Brogli<br />
Montag, 6. Februar, Fiirabigmusig, Fanfare Ciocarlia, Blasmusik aus<br />
Rumänien und Brasilien<br />
Redaktion: Kurt Brogli<br />
Mittwoch, 8. Februar, Fiirabigmusig, General Guisan und andere beliebte<br />
<strong>Schweizer</strong> Märsche<br />
Redaktion: Kurt Brogli<br />
Montag, 13. Februar, Fiirabigmusig, Fätziger Big-Band-Sound von Fred<br />
Rabold bis Glenn Miller<br />
Redaktion: Kurt Brogli<br />
Mittwoch, 15. Februar, Fiirabigmusig, Jugendliche im Powersound; Brass<br />
Band Sursilvana, ABM Brass Freiamt, Swiss Powerbrass<br />
Redaktion: Kurt Brogli<br />
jeweils von 19.00–20.00 Uhr<br />
Mittwoch, 1. Februar 2006, Brillantes Böhmen, Musikalische Reise durch<br />
Böhmen und Mähren.<br />
Fachredaktor: Ernst Lampert<br />
Donnerstag, 2. Februar 2006, Faszination Brass, Fachredaktor: Markus Wismer<br />
Informationen zum Brass-Band-Wesen im Norden, untermalt mit Aufnahmen<br />
von Brass Bands aus Norwegen.<br />
Montag, 6. Februar 2006, Vorwärts Marsch, Fachredaktor: Ernst Lampert<br />
Schmissiges Platzkonzert mit dem Rekrutenspiel Bern (Leitung: Adj Uof Alvin<br />
Muoth).<br />
Sabato 4.2, 20.00, rete 2, Tàca banda<br />
Musica dei ferrovieri, Bellinzona, dir. Helmut Hunger<br />
Domenica 5.2, 12.05, rete 1 Concerto bandistico<br />
Filarmonica di Stabio, dir. Pietro Rezzonico<br />
Sabato 11.2, 20.00, rete 2, Tàca banda<br />
Desamper big band<br />
Domenica 12.2, 12.05, rete 1 Concerto bandistico<br />
Filarmonica di Sessa-Monteggio, dir. Marco Piazzini<br />
programma tipico delle società bandistiche, il<br />
gruppo ha offerto quattro diverse formazioni<br />
di musica da camera (trio di clarinetti e sax baritono,<br />
trio di flauti, trio di sassofoni e quintetto<br />
di ottoni). Il pubblico ha molto apprezzato<br />
questo binomio particolare.<br />
Il prossimo appuntamento del progetto è<br />
riservato agli «addetti ai lavori» (si tratta della<br />
gita in Alsazia dei direttori). Per il pubblico,<br />
l’arrivederci è a giugno, i giorni 3 e 4, per la<br />
manifestazione conclusiva che si terrà al castello<br />
di Mesocco.<br />
Premio Mobili Pfister:<br />
i risultati finali<br />
1° premio: Schneider Till, Winterthur,<br />
1986, fagotto<br />
2°premio: Conus Valentin, Roche,<br />
1988, sassofono contralto<br />
3°premio: Rocha Gilles, Vétroz, 1988,<br />
baritono<br />
Altri finalisti (in ordine alfabetico)<br />
Bender Juliana, Fully, 1982, flicorno baritono<br />
De Blasio Catherine, Marnand, 1982,<br />
clarinetto<br />
Fleischlin Peter, Sempach, 1987, marimba<br />
Forster Simon, Winterthur, 1984, marimba<br />
Krummenacher Benoît, Montbovon, 1988,<br />
euphonium<br />
Schmelzle Philip, Aesch BL, 1986, corno<br />
Steiner Dominique, Rheinfelden, 1988,<br />
oboe<br />
Mittwoch, 8. Februar 2006, Blaskapellen, Fachredaktorin: Ursula Walti<br />
«Böhmische Leckerbissen» aus der neuen CD der Habsburg-Musikanten, der<br />
<strong>Schweizer</strong> Blaskapelle des Jahres 2004.<br />
Donnerstag, 9. Februar 2006, Faszination Brass, Fachredaktorin: Ursula Walti<br />
Die CD «Now, that’s what I call Brass» ist das Thema für Brass-Highlights aus<br />
den Jahren 2004 und 2005.<br />
Montag, 13. Februar, Vorwärts Marsch, Fachredaktor: Ernst Lampert<br />
Unterhaltungskonzert des Repräsentationsorchesters <strong>Schweizer</strong> Armee<br />
(Leitung: Major Christoph Walter).<br />
Mittwoch, 15. Februar 2006, Blasmusik, RADIO-EVIVA-Musikredaktion<br />
Blasmusik, präsentiert von Blaskapellen- und Harmonie-Formationen aus der<br />
Schweiz und aus dem Ausland.<br />
Donnerstag, 16. Februar 2006, Faszination Brass, Fachredaktorin: Ursula Walti<br />
Oberaargauer Brass Band: CD «Epic Film Themes» – Titelmelodien von<br />
bekannten Filmen.
<strong>UNISONO</strong> 2 •2006 Wettbewerb / Concours / Concorso<br />
Gewinnen Sie einen<br />
Einkaufsgutschein im Wert<br />
von Fr. 100.– gespendet<br />
von Möbel Pfister<br />
Machen Sie mit bei unserem Wettbewerb. Bei<br />
aufmerksamer Durchsicht der <strong>UNISONO</strong>-<br />
Nr. 2 wird Ihnen die Antwort auf die Wettbewerbsfrage<br />
nicht schwer fallen.<br />
Wettbewerbsfrage<br />
In welchem Ort fand der 1. Prix Möbel<br />
Pfister statt?<br />
Antwort einsenden<br />
Die Lösung kann auf zwei verschiedene Arten<br />
eingeschickt werden: Per E-Mail (Vermerk im<br />
Feld «Betreff» <strong>UNISONO</strong>-Wettbewerb Nr. 42) an<br />
info@windband.ch.<br />
Oder den ausgefüllten Talon auf einer ausreichend<br />
frankierten Postkarte an Geschäftsstelle<br />
SBV, <strong>UNISONO</strong>-Wettbewerb Nr. 42,<br />
Gönhardweg 32, Postfach, 5001 Aarau.<br />
Bitte unbedingt den Absender (Name, Vorname<br />
und genaue Adresse) angeben!<br />
Einsendeschluss<br />
10. Februar 2006<br />
(Datum des Poststempels oder der E-Mail).<br />
Teilnahmebedingungen<br />
Von der Teilnahme am <strong>UNISONO</strong>-Wettbewerb<br />
ausgenommen sind die SBV-Funktionäre und<br />
deren Familienangehörige. Der/die GewinnerIn<br />
wird schriftlich benachrichtigt. Der Preis kann<br />
nicht in bar ausbezahlt werden. Über den Wettbewerb<br />
wird keine Korrespondenz geführt. Der<br />
Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Lösung zum Wettbewerb Nr. 42<br />
Solution au concours n° 42<br />
Soluzione del concorso n° 42<br />
Name/Nom/Cognome<br />
Vorname/Prénom/Nome<br />
Strasse/Rue/Via<br />
PLZ/Ort/NPA/Localité/CAP e località<br />
Talon bitte bis 10. Februar 2006 (Poststempel) einsenden an:<br />
Geschäftsstelle SBV, <strong>UNISONO</strong>-Wettbewerb Nr. 42, Gönhardweg 32, Postfach,<br />
5001 Aarau<br />
A renvoyer jusqu’au 10 février 2006 (le cachet postal fait foi) à:<br />
Secrétariat permanent de l’ASM, Concours <strong>UNISONO</strong> n° 42, Gönhardweg 32,<br />
Case postale, 5001 Aarau<br />
Inviare il tagliando entro il 10 febbraio 2006 (data del timbro postale) a:<br />
Segretariato ABS, Concorso <strong>UNISONO</strong> n° 42, Gönhardweg 32, Casella postale,<br />
5001 Aarau<br />
Gagnez un bon d’achat<br />
d’une valeur de 100 francs<br />
offert par Pfister Meubles<br />
Participez à notre nouveau concours. En lisant<br />
attentivement cette édition d’<strong>UNISONO</strong><br />
n° 2, il ne vous sera pas difficile de trouver la<br />
réponse à la question du concours.<br />
Question du concours<br />
Où s'est déroulé le premier Prix Pfister<br />
Meubles?<br />
Pour répondre<br />
Vous avez deux possibilités pour envoyer votre<br />
solution: Par e-mail à l’adresse<br />
info@windband.ch, en précisant dans le champ<br />
«titre»: <strong>UNISONO</strong>, Concours n° 42<br />
En remplissant le talon-réponse et en l’envoyant<br />
sur une carte postale affranchie à:<br />
Secrétariat permanent de l’ASM, Concours<br />
<strong>UNISONO</strong> n° 42, Gönhardweg 32,<br />
Case postale, 5001 Aarau<br />
Attention à ne pas oublier de faire figurer vos<br />
coordonnées (nom, prénom et adresse complète)!<br />
Dernier délai<br />
Le dernier délai échoit au 10 février 2006,<br />
le cachet de la poste ou la date de l’e-mail<br />
faisant foi.<br />
Conditions de participation<br />
Les responsables de l’ASM et leurs familles ne<br />
peuvent participer au concours <strong>UNISONO</strong>.<br />
Les gagnants seront informés personnellement<br />
par écrit. Aucune correspondance ne sera<br />
échangée à propos du concours. Tout recours<br />
juridique est exclu. Les prix ne peuvent être<br />
payé en cash.<br />
Vincete un buono acquisto<br />
del valore di 100 franchi<br />
offerto dalla Mobili Pfister<br />
Partecipate al nostro concorso. Troverete la<br />
risposta leggendo attentamente <strong>UNISONO</strong><br />
numero 2.<br />
Domanda del concorso<br />
Dove si è tenuto il I° Premio Mobili<br />
Pfister?<br />
Unser Wettbewerbssponsor<br />
Invio della risposta<br />
La soluzione può essere inviata in due modi:<br />
per e-mail a info@windband.ch, indicando<br />
chiaramente «Concorso <strong>UNISONO</strong> n° 42»,<br />
oppure incollando il tagliando compilato su<br />
una cartolina postale debitamente affrancata<br />
e inviandola a Segretariato ABS, Concorso<br />
<strong>UNISONO</strong> n° 42, Gönhardweg 32, Casella<br />
postale, 5001 Aarau.<br />
Non dimenticate il mittente (cognome, nome<br />
e indirizzo esatti)!<br />
Termine d’invio<br />
10 febbraio 2006<br />
(data del timbro postale o dell’e-mail).<br />
Condizioni di partecipazione<br />
Sono esclusi dalla partecipazione al concorso i<br />
funzionari dell’ABS e i loro familiari. Il vincitore<br />
sarà informato per iscritto. Il premio non può<br />
essere corrisposto in denaro. Sul concorso non<br />
si intrattiene corrispondenza alcuna. È esclusa<br />
la via legale.<br />
Seit über zehn Jahren darf der <strong>Schweizer</strong> <strong>Blasmusikverband</strong> (SBV)<br />
auf die finanzielle Unterstützung von Möbel Pfister, 5034 Suhr,<br />
zählen. Aber nicht nur der Landesverband der schweizerischen<br />
Musikantinnen und Musikanten profitiert vom Wohlwollen des<br />
renommierten Möbelhauses; auch Kantonal- und andere Verbände<br />
sowie Anlässe von besonderer Bedeutung werden immer wieder<br />
durch den SBV-Sponsor unterstützt.<br />
Le sponsor de notre concours<br />
Depuis dix ans, l’ASM bénéficie du soutien financier de Pfister<br />
Meubles, 5034 Suhr. Non seulement notre association faîtière nationale<br />
en profite, mais également les association cantonales et les<br />
autres associations affiliées ainsi que les manifestations d’importance<br />
particulière reçoivent l’appui de cette maison de meubles renommée.<br />
Lo sponsor del nostro concorso<br />
Möbel Pfister · Partner des SBV<br />
Pfister Meubles · Partenaire de l’ASM<br />
Mobili Pfister · Partner dell’ABS<br />
Mobilias Pfister · Partenari da la UMS<br />
Da più di dieci anni l’Associazione bandistica svizzera (ABS) può<br />
contare sul sostegno finanziario della Mobili Pfister, 5034 Suhr. Ma<br />
non solo l’Associazione nazionale delle suonatrici e dei suonatori<br />
approfitta della generosità del rinomato mobilificio; anche federazioni<br />
cantonali o di altra entità, come pure manifestazioni di particolare<br />
importanza vengono sostenute regolarmente dallo sponsor dell’ABS.<br />
37<br />
✄
Josef<br />
Imfeld<br />
15.9.1937–1.9.2005<br />
Posaune, Tenorhorn<br />
Feldmusik Lungern<br />
Aktuar, Präsident<br />
Ehrenmitglied<br />
Feldmusik Lungern<br />
Robert<br />
Fröhli<br />
9.12.1947–5.9.2005<br />
Posaune<br />
Musikverein Lunkhofen<br />
Kantonaler Veteran<br />
Ehrenmitglied MV Lunkhofen<br />
Max<br />
Zeltner<br />
26.1.1916–21.9.2005<br />
Schlagzeugregister<br />
Musikverein Concordia Dornach<br />
Eidgenössischer Veteran<br />
Vorstandsmitglied<br />
Ehrenmitglied<br />
MV Concordia Dornach<br />
Ernst<br />
Bruni<br />
8.10.1910–17.8.2005<br />
Trompete<br />
Musikgesellschaft Ostermundigen<br />
Musikgesellschaft Amsoldingen<br />
Zollikofen und Köniz<br />
Kantonaler Ehrenveteran<br />
Vizedirigent, Sekretär<br />
Ehrenmitglied<br />
MG Ostermundigen<br />
Heinrich<br />
Bucher<br />
10.2.1944–6.7.2005<br />
Fähnrich<br />
Musikverein<br />
Schöfflisdorf-Oberweningen<br />
Hans<br />
Stettler<br />
3.12.1925–9.8.2005<br />
Tenorhorn<br />
Musikgesellschaft Eggiwil<br />
Eidgenössischer Veteran<br />
Präsident<br />
Ehrenmitglied MG Eggiwil<br />
Tami<br />
Rinaldo<br />
13.11.1923–23.8.2005<br />
Bariton-Saxophon<br />
Musikgesellschaft Oberwangen<br />
Metallharmonie Bern<br />
Eidgenössischer Veteran<br />
Ehrenmitglied<br />
Metallharmonie Bern<br />
Josef<br />
Herzog<br />
24.6.1924–24.11.2005<br />
Es-Horn<br />
Musikgesellschaft Eintracht<br />
Windisch<br />
Kantonaler Ehrenveteran<br />
Archivar, Materialverwalter,<br />
Musikkommission<br />
Ehrenmitglied<br />
MG Eintracht Windisch<br />
Hans<br />
Ryser<br />
26.4.1926–19.9.2005<br />
Posaune<br />
Musikgesellschaft Uettligen<br />
Eidgenössischer Veteran<br />
Vizepräsident, Präsident<br />
Ehrenmitglied MG Uettligen<br />
Paul<br />
Schneider<br />
24.10.1914–29.9.2005<br />
Fähnrich<br />
Feldmusik Strättligen<br />
Musikgesellschaft Seftigen<br />
Eidgenössischer Veteran<br />
Ehrenmitglied<br />
Feldmusik Strättligen<br />
Hanspeter<br />
Urech<br />
22.8.1942–21.9.2005<br />
Trompete<br />
Musikgesellschaft Eintracht<br />
Windisch<br />
Rechnungsrevisor, Vizedirigent,<br />
Dirigent<br />
Ehrenmitglied<br />
MG Eintracht Windisch<br />
Hans<br />
Kriemler<br />
9.5.1941–26.9.2005<br />
Es-Bass<br />
Musikgesellschaft Harmonie<br />
Weesen, Musikgesellschaft<br />
Harmonie Wattwil, Harmoniemusikverein<br />
Helvetia Horgen,<br />
Harmoniemusik Näfels,<br />
Musikgesellschaft Oberurnen,<br />
Harmonie Alpenrose Murg<br />
Eidgenössischer Veteran<br />
Willy<br />
Moser<br />
11.1.1920–31.8.2005<br />
Trompete<br />
Musikgesellschaft Uttigen<br />
Musikgesellschaft Amsoldingen<br />
Sekretär<br />
Ehrenmitglied MG Uttigen<br />
Herbert<br />
Wellig<br />
3.7.1935–23.8.2005<br />
Trompete<br />
Musikgesellschaft<br />
Eggishorn-Fiesch<br />
Materialverwalter<br />
Hans<br />
<strong>Schweizer</strong><br />
4.1.1923–11.10.2005<br />
Flügelhorn<br />
Musikgesellschaft Oberbalm<br />
Eidgenössischer Veteran<br />
Rechnungsrevisor, Präsident<br />
Musikkommission, Vizepräsident<br />
Ehrenmitglied MG Oberbalm<br />
César<br />
Bertschi<br />
18.11.1919–27.10.2005<br />
Klarinette, Tenorsaxophon<br />
Musikgesellschaft Port<br />
Stadtmusik Biel<br />
Musikgesellschaft Nidau<br />
La Concordia Bienne<br />
Kantonaler Veteran<br />
Gründungsmitglied und<br />
Ehrenmitglied MG Port<br />
Paul Bernhard<br />
Hammel<br />
10.9.1947–13.11.2005<br />
Klarinette, Saxophon<br />
Musikgesellschaft<br />
Herzogenbuchsee<br />
Eidgenössischer Veteran<br />
Sekretär, Musikkommission,<br />
Präsident, Ehrenpräsident<br />
MG Herzogenbuchsee<br />
Bitte beachten: Die Nekrologe sind auf einem speziellen Formular einzureichen. Dieses ist beim Kantonalvorstand, bei der Geschäftsstelle oder auf<br />
der Homepage des SBV (www.windband.ch) verfügbar. Nekrologe, die sich auf Todesfälle beziehen, welche mehr als drei Monate zurückliegen, können<br />
nicht mehr aufgenommen werden.<br />
38<br />
In memoriam <strong>UNISONO</strong> 2 •2006
<strong>UNISONO</strong> 2 •2006 Veranstaltungskalender / Mémento / Calendario<br />
Angezeigt werden<br />
a) Veranstaltungen von Verbänden und Unterverbänden (ohne Einschränkung)<br />
b) Spezielle Veranstaltungen von Sektionen (Jubiläen, Uniformen-, Instrumenten-<br />
und Fahnenweihen usw.)<br />
Februar/février/febbraio 2006<br />
Sa 4. 9.00 Musikgesellschaft Oberkirch, 7. Solisten- und Slow-<br />
Melody-Wettbewerb, Schulhaus Zentrum, Oberkirch LU ★<br />
Di 7. 20.00 Spiel Luftwaffe, Konzert<br />
Mehrzweckhalle, Altendorf SZ ★<br />
Mi 8. 20.00 Spiel Luftwaffe, Konzert<br />
Wylandhalle, Henggart ZH ★<br />
Fr 17. 20.00 Swiss Army Concert Band & Swiss Army Strings mit Chor<br />
«La Compagnia Rossini», Tennishalle, Disentis GR ❖<br />
Sa 18. 20.00 Swiss Army Concert Band & Swiss Army Strings mit Chor<br />
«La Compagnia Rossini», Evang. Kirche, Scuol GR ❖<br />
So 19. 20.00 Swiss Army Concert Band & Swiss Army Strings mit Chor<br />
«La Compagnia Rossini», Rondo, Pontresina GR ❖<br />
Mo 20. 20.00 Swiss Army Concert Band & Swiss Army Strings mit Chor<br />
«La Compagnia Rossini», Titthof, Chur GR ❖<br />
Fr 24. 20.00 Swiss Army Concert Band & Swiss Army Strings mit Chor<br />
«La Compagnia Rossini», Kongresszentrum, Davos GR ❖<br />
Sa 25. 20.00 Swiss Army Concert Band & Swiss Army Strings mit Chor<br />
«La Compagnia Rossini», Forum im Ried, Landquart GR ❖<br />
So 26. 20.00 Swiss Army Concert Band & Swiss Army Strings mit Chor<br />
«La Compagnia Rossini», Arena, Cazis GR ❖<br />
Mo 27. 12.00 Gebirgsinfanteriebrigade 12, Platzkonzert,<br />
Hotel Maloja Kulm, Maloja GR ❖<br />
Mo 27. 15.15 Gebirgsinfanteriebrigade 12, Platzkonzert,<br />
Dorfplatz, Zernez GR ❖<br />
Mo 27. 20.00 Gebirgsinfanteriebrigade 12, Konzert,<br />
Turnhalle, Müstair GR ❖<br />
Di 28. 12.00 Gebirgsinfanteriebrigade 12, Platzkonzert,<br />
Mittelstation Rothornbahn, Lenzerheide GR ❖<br />
März/mars/marzo 2006<br />
Mi 1. 12.00 Gebirgsinfanteriebrigade 12, Platzkonzert,<br />
Platz Coop, Thusis GR ❖<br />
Mi 1. 20.00 Gebirgsinfanteriebrigade 12, Konzert,<br />
Mehrzweckhalle, Tiefencastel GR ❖<br />
Do 2. 11.00 Gebirgsinfanteriebrigade 12, Platzkonzert,<br />
Dorfplatz, Bergün GR ❖<br />
Sa 11. <strong>Schweizer</strong> Jugendmusikverband SJMV, DV, Spiez BE ✚<br />
Sa 18. 20.30 Symphonisches Blasorchester <strong>Schweizer</strong> Armeespiel<br />
Musique classique au Théâtre de Grand Champ, Gland VD ❖<br />
<strong>UNISONO</strong><br />
Organ des SBV, Organe de l’ASM<br />
Organo dell’ABS, Organ da ell’UMS<br />
Erscheint zweimal monatlich,<br />
Publication bimensuelle, Pubblicazione bimensile<br />
Redaktion Deutschschweiz<br />
Martin Scheidegger, Chefredaktor ad interim<br />
Jungfrauweg 1, 3110 Münsingen<br />
Tel. P. 031 721 36 88, Fax 031 720 53 13<br />
unisono@windband.ch<br />
Rédaction romande<br />
Jean-Raphaël Fontannaz<br />
case postale 986, 3960 Sierre<br />
Natel 079 250 90 29, unisono-f@windband.ch<br />
Redazione italiana<br />
Lara Bergliaffa<br />
Via Rovio 11 B<br />
6826 Riva San Vitale<br />
Telefon+Fax 091 630 53 64, Natel 079 371 67 42<br />
unisono-i@windband.ch<br />
In memoriam<br />
Geschäftsstelle SBV, Postfach, 5001 Aarau<br />
Tel. 062 822 81 11, Fax 062 822 81 10<br />
info@windband.ch<br />
jugendmusik.ch<br />
Siegfried Aulbach,<br />
Schwalmerenweg 20, 3800 Interlaken,<br />
Tel. P. 033 823 10 52, info@jugendmusik.ch<br />
<strong>Schweizer</strong> Blasmusik-Dirigentenverband BDV<br />
Theo Martin, Talstrasse 6, 2553 Safnern,<br />
Tel. G. 032 321 90 21, P. 032 355 28 80<br />
tmartin@bielertagblatt.ch<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Blasmusikverband</strong> SBV<br />
Association suisse des musiques ASM<br />
Associazione bandistica svizzera ABS<br />
Uniun da musica svizra UMS<br />
Hans Luternauer, Zentralpräsident<br />
Galgenmattweg 2, 6260 Reiden<br />
Tel. G. 062 749 00 50, Fax P 062 758 54 27<br />
hans.luternauer@windband.ch<br />
Geschäftsstelle SBV, Secrétariat ASM<br />
Segretariato ABS<br />
Beat Bill, Postfach, 5001 Aarau,<br />
Tel. 062 822 81 11, Fax 062 822 81 10<br />
info@windband.ch<br />
Musikkommission<br />
Blaise Héritier, Präsident<br />
1045 Ogens, Tél./fax 021 887 82 65<br />
blaise.heritier@windband.ch<br />
Redaktionskommission<br />
Martin Scheidegger, Präsident<br />
Jungfrauweg 1, 3110 Münsingen<br />
Tel. P. 031 721 36 88, Fax 031 720 53 13<br />
martin.scheidegger@windband.ch<br />
So 19. 17.00 Symphonisches Blasorchester <strong>Schweizer</strong> Armeespiel<br />
Musique classique au Théâtre de Grand Champ, Gland VD ❖<br />
Mi 22. 19.30 Jugendmusik o. r. Zürichsee, GV<br />
Stäfa ZH ★<br />
Mi 22. 20.30 Spiel Heer, Interlaken BE ❖<br />
Sa 25. Veteranenvereinigung ZBV, Obfrauen- und Obmännerversammlung,<br />
Oberglatt ZH ▲<br />
April/avril/aprile 2006<br />
Sa 1. 20.00 Militärspiel Uster, Unterhaltungsabend,<br />
Stadthofsaal Uster, Uster ZH ❖<br />
Fr 7. 20.00 Rekrutenspiel 16-3, Workshop, Nyon VD ❖<br />
So 9. Musikgesellschaft Brunnen, Neuuniformierung, Brunnen SZ ★<br />
Mi 12. 20.00 Rekrutenspiel 16-3, Schlusskonzert<br />
Kursaal, Bern BE ❖<br />
Fr 28. bis Ad hoc Orchester Militärmusik, LUGA 2006<br />
So 7. LUGA-Messegelände, Luzern LU ❖<br />
Mai/mai/maggio 2006<br />
Mi 3. bis Swiss Army Concert Band, 500 Jahre <strong>Schweizer</strong>garde<br />
Do 4. Rom, Italien ❖<br />
Fr 5. Musikverein Ottenbach, Neuinstrumentierung und<br />
125-Jahr-Feier, Ottenbach ZH ★<br />
Sa 6. Musikverein Erlenbach, Jubiläumskonzert 75 Jahre<br />
So 7. Erlibacherhof Erlenbach ZH ★<br />
Sa 6. Musikverein Ottenbach, Jub.-Konzert mit MV Ottenbach D<br />
Ottenbach ZH ★<br />
Sa 13. 14.00 Bezirksmusiktag, Bezirk Dorneck SO<br />
Dornach SO ★<br />
So 21. Musikgesellschaft Rubigen, Musiktag Amt Konolfingen<br />
in Rubigen BE ★<br />
So 28. 100e anniversaire de l'Union instrumentale, Leytron VS ★<br />
Juni/juin/giugno 2006<br />
Fr 16. bis Eidgenössisches Musikfest<br />
So 18. Luzern ✚<br />
Fr 23. bis Eidgenössisches Musikfest<br />
So 25. Luzern ✚<br />
Zeichenerklärung ● international<br />
▲ kantonal ★ Vereinsanlass<br />
✚ national/eidgenössisch ❖ regional<br />
Impressum<br />
Abonnementspreise/Prix d’abonnement/<br />
Prezzo d’abbonamento<br />
Jährlich/Année/Anno<br />
(24 Nummern/numéros/numeri) Fr. 35.–,<br />
für Vereine/sections/società Fr. 30.–,<br />
Ausland/étranger/estero Fr. 42.–<br />
Adressverwaltung/Changements<br />
d’adresses/Cambiamenti d’indirizzo<br />
Lena Garcia, Tel. 071 272 74 01,<br />
unisonoabo@zollikofer.ch<br />
Inserate/Annonces/Inserzioni<br />
Peter Thomann, Tel. 071 272 75 00,<br />
Fax 071 272 75 29, unisono@zollikofer.ch<br />
Druck/Impression/Impressione<br />
Zollikofer AG, Druck Verlag Media, Fürstenlandstr.<br />
122, 9001 St.Gallen, Tel. 071 272 77 77<br />
Inseratenschluss/Délai pour les annonces<br />
publicitaires/Termine per gli annunci pubblicitari<br />
Nr. 4/2006: 9. Februar 2006<br />
Nr. 5/2006: 24. Februar 2006<br />
Redaktionsschluss/Délai pour les textes<br />
rédactionnels/Termine per i testi redazionali<br />
Nr. 4/2006: 8. Februar 2006<br />
Nr. 5/2006: 23. Februar 2006<br />
Erscheinungsdatum Nr. 3: 15. Februar 2006<br />
Erscheinungsdatum Nr. 4: 28. Februar 2006<br />
Erscheinungsdatum Nr. 5: 15. März 2006<br />
39
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Kosten: Fr. 50.– pro Teilnehmer<br />
Themen:<br />
Probedisziplin …?!<br />
Wie eröffne ich die Probe??<br />
Intonationskorrektur im Verein?!<br />
Wie ist meine Sprechqualität??<br />
etc.<br />
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28. Februar 2006:<br />
Markus Berger, Seftigenstrasse 50, 3664 Burgistein<br />
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